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Robert Corvus - Perry Rhodan: Schwarze Frucht


einz1975

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Der zweite Teil der Dunkelplaneten-Saga nimmt diesmal zwar unter dem Banner Perry Rhodan Fahrt auf, lässt ihn jedoch so gut wie außen vor. Die dunkle Eiswelt Styx ist einer der Planeten, welche Rhodan aktuell untersucht und es ist immer gut, wenn man jemand kennt, der sich dort auskennt. In diesem Fall ist es Multimilliardär Viccor Bughassidow. Er hat hier nicht nur viele Fabriken, die er sein Eigen nennt, er hat diese Welt auch mit entdeckt und war einer der ersten Menschen auf diesem Planeten. Ein riesiger Ozean umhüllt mit einer dicken Eisschicht, was aufgrund der fehlenden Sonne nicht verwundert. Im inneren jedoch herrschen aufgrund tektonischer Spannungen halbwegs angenehme Temperaturen und wie schon im ersten Teil, gibt es auch hier seltsam leuchtende Quallenwesen, welche das Dunkel erhellen.

Der Anfang liest sich anders als erwartet, denn man darf aus der Sicht eines Kristallzüchters erst einmal ein Unglück miterleben. Schon jetzt merkt man, dass Robert Corvus etwas von der üblichen Perry Rhodan Story abweicht. Das er Viccor Bughassidow gewähren lässt, nimmt der Spannung jedoch keinen Abbruch, denn wie sich herausstellt, scheint irgendetwas auf dem Planeten nicht zu stimmen. Das Ziel Rhodans ist die Mitgliedschaft von Styx in der Liga, doch dazu müssen bestimmte Punkte erfüllt werden. Bughassidow hingegen will eigentlich nur schauen wie es seiner Firma geht und schon nimmt alles seinen Lauf. Einen echten Gegenspieler gibt es auch und man vermutet auch die ganze Zeit, dass er all die Fäden zieht, doch da hat der Autor noch ein Ass im Ärmel, welches er erst ziemlich spät zieht und damit für eine schöne Überraschung sorgt.

Neben dieser Story, wird auch noch ein weiteres Geheimnis gelüftet. Die mysteriösen Kerouten, welche vor vielen tausend Jahren verschwunden sind, haben auch hier etwas hinterlassen, was es zu erforschen gilt. Hinzu kommt eine seltsam schwarze Masse, welche so bedrohlich ist, dass viele Besatzungsmitglieder der Krusenstern zu Schaden kommen. Denn nicht nur Menschen sind auf diesem kubusartigen Raumschiff heimisch, vielmehr faszinieren die androidähnlichen Roboter. Sie bilden eine eigene Art des Lebens und haben neben ihrem seltsamen Aussehen viele hochinteressante Fähigkeiten. Viccor selbst ist als Hauptcharakter auch gut gelungen. Man könnte manchmal fast meinen, dass dieser abenteuerlustige Milliardär nie etwas anderes gemacht hätte.

Der Autor hat neben den vielen Rätseln, auch einiges an Kämpfe hinzugetan. Diese dauern nicht über viele Seiten, sind aber recht abwechslungsreich gestaltet worden, so dass sich jeder unterhalten fühlen wird. Das große Finale hält neben der eigentlichen Entdeckung auch ein versöhnliches Ende parat, in dem selbst Perry Rhodan noch einmal etwas zu sagen hat. Styx hingegen hinterlässt weiterhin einige Geheimnisse und es könnte ruhig noch mehr von dieser Welt berichtet werden. Die Schwarze Frucht, ist mehr als nur ein Zufall und ich bin mir sicher, dass wir im dritten Teil dieser Reihe noch mehr über diese einsamen Planeten und die Kerouten erfahren werden. Das Cover beschreibt diesmal sehr schön, wie man sich die Krusenstern, Viccor Bughassidows Raumschiff vorstellen kann und ja, Erinnerungen an einen Borgkubus werden da unweigerlich wach.

Fazit:
Die dunklen Geheimnisse von Styx haben es in sich! Robert Corvus erzählt mit einer großartig verschachtelten Story die Abenteuer von Viccor Bughassidow im Perry Rhodan-Universum. Schön kurz gehaltene Kampfhandlungen, verbinden sich mit spannenden Rätseln und Wendungen. Das Ende hält ebenfalls noch eine Überraschung parat und dank ausgefeilter Figuren, ist der Perry Rhodan-Fan erneut mehr als glücklich und freut sich jetzt schon auf die neuen Mysterien der Dunkelplaneten.

Matthias Göbel

Autor: Robert Corvus
Taschenbuch: 428 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Erscheinungsdatum: 28.06.2019
ISBN: 9783404209439

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Bearbeitet von einz1975
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