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Star Trek - The Next Generation: Das verschwundene Juwel


einz1975

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Schaut man zurück auf die ersten Folgen von Star Trek - The Next Generation, dann wird einem hier dieser Riker sehr bekannt vorkommen. Auf einer Mission viele Jahre zuvor, hat er zusammen mit einem alten Freund eine diplomatische Mission durchgeführt. Imprima ist ein in sich sehr geschlossener Planet und die Bewohner haben gegenüber Außenweltlern nicht die beste Meinung. Teller Conlon hat sich nach dieser Mission hier niedergelassen und war Ansprechpartner für alle Belange der Föderation. Plötzlich wird er jedoch vermisst und auch ein seltsam wichtiges Juwel. Riker bekommt von aller höchster Stelle die Aufgabe der Sache auf den Grund zu gehen und schon ist die Enterprise auf dem Weg.

Das er allein die Mission bestreitet ist nicht wirklich wunderlich und das es auch eine kleine zweite Story gibt auch nicht. Hier darf sich erneut Data über das menschliche Verhalten wundern. Es geht um ein Holoprogramm, welches Riker vor seiner Mission nach Imprima geschrieben hat. Ein Baseballspiel einer der wenigen kanadischen Mannschaften, welche es in die amerikanische Profiliga geschafft haben. Wer als Laie schon einmal versucht hat ein Baseballspiel zu schauen, der war mehr als einmal über manch Regel und System verwundert. Genau darum geht es hier auch, denn neben dem eigentlichen Spiel, wird auch versucht zu erklären, wie Baseball funktioniert und das die Interaktion mit Trainer und Spieler mehr als entscheidend ist.

Rikers Ermittlungen auf dem Planeten klingen schon nach den ersten Schritten nach einer sehr klassischen Abfolge von Detektiv und Actioneinlagen. Die ihm zur Seite gestellte Hüterin ist ebenfalls eher unsympathisch, nicht nur Riker gegenüber, auch dem Leser kommt sie eher suspekt vor. Schade das Picard so wenig in Erscheinung tritt und wenn, dann wirkt er auch eher nicht so intellektuell wie in der Serie. Seltsam fand ich auch den Kurzauftritt von Wesley Crusher. So wie hier beschrieben, hat er sich meiner Meinung nach nie benommen, aber vielleicht war es auch nur eine Phase. Datas Erlebnisse sollen eine Mischung aus den bereits gezeigten Interaktionen sein, verfehlen aber auch den tieferen Sinn seines Unterfangens. Immerhin kann Riker auf dem Planeten für ein wenig Spannung sorgen.

Erst ein Kampf gegen wilde Tiere, dann ein Labyrinth und er schreckt auch nicht vor einem umfangreichen Messerkampf zurück. Das es immer wieder kleine Rückblenden mit Riker und seinem alten Freund gibt, mischt die Story ein wenig durch und dank kleiner Anhaltspunkte in den Dialogen, befinden wir uns schon tief in der Serie, so dass die Figuren sich eigentlich gefunden haben sollten. Hier jedoch wirken alle eher als Einzelgänger und der sonst so gelobte Teamgeist schwebt nicht wirklich in der Luft. Ob Imprima noch einmal in Erscheinung tritt mag ich auch bezweifeln, zumindest hat Riker sehr viel auf diesem Planeten gelernt, nicht nur dass, man sich besser um seine alten Freunde kümmern sollte, sondern auch, dass sein Charme Grenzen hat.

Fazit:
William Riker allein auf Mission und doch wirkt alles so bekannt wie eh und je. Das Zusammenspiel der Star Trek - The Next Generation Crew war schon damals ein Grund für den Erfolg, hier jedoch muss man eher danach suchen. Die Nebenstory von Data wirkt auch zu sehr gewollt und dennoch, wer es sehr einfach und altbewährt mag, findet hier eine kleine Randgeschichte mit winzigen Spannungskurven und Kurzauftritten aller Bordmitglieder.

Matthias Göbel

Autor: Michael Jan Friedman
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Taschenbuch: 360 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 25.02.2014
ISBN: 9783641115395

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