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...mit dem bekloppten Merkmal der Sensation

Serenity 1: Zwischen den Welten


einz1975

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Anfang der 2000er Jahre gab es in Sachen Science Fiction so einiges was mittlerweile Kult geworden ist. Serenity und die dazugehörige TV-Serie „Firefly“ zählen unumstritten dazu. Die Fangemeinde ist groß und wurde nicht zuletzt durch die Comicreihe bedient. Das Firefly Universum spielt viele Jahre in der Zukunft. Die Menschen haben schon lange die Erde verlassen und neue Planeten besiedelt. Der Krieg zwischen der Allianz und den freien Welten ist Geschichte. Malcolm Reynolds und seine Crew halten sich mit kleinen Aufträgen über Wasser. Hier ein kleiner Diebstahl und da ein Schiff voller Gold im Weltall finden. Es fällt leider auf, dass der Comic etwas anders als alle anderen abläuft. Oft wird zwischen den Szenen zu schnell hin und her gesprungen.

In der Serie war das anders und selbst im Film gab es bessere Erklärungen und Einführungen zu dem Gezeigten. Immerhin gibt es interessante Bezüge, so dass der Fan hier definitiv bedient wird. Leider haben mir persönlich die witzigen Passagen gefehlt. Es gibt zwar ein paar nette Sprüche der Crewmitglieder, aber das war es dann auch schon. Immerhin kann Reynolds mehr als einmal sich wieder durchboxen und die Kämpfe werden auch in Comicform sehr oft zur Untermalung eingesetzt. Dennoch wird in Summe aber zu wenig zusammenhängend erzählt. Die Gegner halten sich nicht zurück und die Aufträge purzeln einfach so nacheinander herein. Gerade da hätte man kleine Episoden oder Vorgeschichten zu Folgen entwickeln können, was dem Comic besser gestanden hätte.

Immerhin stimmt die Optik. Malcolm Reynolds, gespielt von Nathan Fillion, bekommt seinen gewissen verschmitzten Look. Ein kleines Lächeln wo es nicht angebracht ist und das ein oder andere blaue Auge oder die blutige Lippe zählen auch dazu. Die Raumschiffe haben alle einen zur Seite passenden Anstrich und selbst das Chaos nach einer Schlacht ist gut im Bild eingefangen. Es bleibt das Sci-Fi-Western-Flair, egal ob man in einer Bar ist oder sogar an Bord der Serenity. Wie auch im Text ist es schade, dass einige Szenen zu schnell abgeschlossen wurden. Es kommt vor das Seiten hintereinander die Schauplätze wechseln und man schnell aus der jeweiligen Atmosphäre gerissen wird. Positiv daran, es wird Abwechslung geboten und man darf sich bunt durch die Galaxie freuen. 

Fazit:
Nathan Fillion als Comicfan, hätte wohl nie damit gerechnet, selbst als Comicfigur einmal zu enden. Mit der ersten Ausgabe zu Serenity werden Fans gut bedient. Es gibt die komplette Crew, ihre Eigenarten und ihr etwas vom Pech verfolgter Capatin. Leider ist die Storystruktur teilweise nur skizzenhaft erzählt und gezeichnet. Wer wo gerade was macht reimt man sich zwar zusammen, doch einen kompletten Fluss gibt es nicht. Grafisch auf einem sehr guten Niveau, ist der Service für den Firefly-Anbeter dennoch gelungen, nur Neueinsteiger sollten zuerst die Serie schauen, um mithalten zu können.

Matthias Göbel

Autor: Joss Whedon, Brett Matthews
Zeichnung: Will Conrad, Michele Madsen
Übersetzung: Claudia Kern
Softcover: 144 Seiten
Verlag: Panini Verlag    
Erscheinungsdatum: 24.02.2010
ISBN: 9783866079847

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Bearbeitet von einz1975
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