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...die romantische Käsekuchenverkostung

David Mack – Star Trek Titan: Kriegsglück


einz1975

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Wer erinnert sich nicht an die Folge aus Next Generation, als die Crew der Enterprise auf einen Planeten trifft, auf dem nur ein ganz kleiner Fleck von einer planetenumgreifenden Vernichtung übrig geblieben ist. Es stellt sich heraus, dass hier ein gottähnliches Wesen lebt, welches sich in einem Augenblick der Wut an einer Rasse gerächt hat. Somit starben in einem einzigen Wimpernschlag die Husnocks aus. Übrig blieben nur ihre Städte, Bauwerke und Raumschiffe. Diese Ereignisse liegen jetzt mehr als zwanzig Jahre zurück und bisher ist keiner aus dem Alpha-Quadranten auf die Idee gekommen nach den Resten zu forschen – Bis heute.

Einer Gruppe von Wissenschaftlern der Föderation ist bei der Entschlüsselung der Schrift endlich der Durchbruch gelungen. Eine Feier bleibt leider aus, denn das Camp der Gelehrten wird überfallen, viele getötet und einige entführt. Das ruft die USS Titan auf den Tagesplan, jedoch sind mittlerweile auch andere auf der Suche nach den hinterlassenen Schätzen. Ganz nach dem Prinzip „Wie gewonnen, so zerronnen“, tauchen immer wieder neue bekannte Gegner der Föderation auf und halten für einen kurzen Moment diese unglaubliche Kostbarkeit in ihren Händen. Klingonen, Breen, Orioner, Ferengi, Nausikaaner und selbst die Pakleds haben hier ein Stelldichein.

Recht nett und passend fand ich die Wiederkehr von Gaila und Brant, zwei Ferengi, welche man eher aus Deep Space Nine kennt. Hier in einer sehr ungewohnten neuen Rolle, aber immer noch aus nach Profit und Anerkennung. Da ständig neue Figuren auftauchen und wieder verschwinden, wird der Lesefluss leicht zerrissen, dennoch bringt Mack damit eine frische neue Art seiner Schreibkunst mit. Gut gelöst fand ich die Rolle von Admiral Riker, welcher sich mit Diana immer noch an Bord der Titan befindet. An der Seite von Captain Christine Vale zwar ranghöher, aber nicht der Captain und damit auch nicht sein Schiff!

Die Crew der Titan bekommt kleine Aufmerksamkeiten am Anfang und in der Mitte, zum Ende hin gibt es mehr Kämpfe und Gefechte, welche auch recht ungewöhnlich umfangreich ausfallen für David Mack. Ob Einsatz in der Schlacht am Boden oder im All, es verlieren viele ihr Leben, jedoch nichts im Vergleich dazu, was egal wer, mit der Flotte der Husnocks hätte anstellen können. Die Waffen waren weit entwickelt, dass sie ganze Planeten oder Sonnen vernichten konnten. Ich habe mich die ganze Zeit nur gefragt, warum nicht schon eher jemand auf die Idee kam danach zu suchen oder warum die Feinde der Husnocks, sich nicht längst alles unter den Nagel gerissen haben?

Fazit:
Einer jagt den anderen... Die Titan hat allerhand zu tun, wenn man liest wer sich diesmal alles einmischt. Ein Potpourri an Star Trek Rassen sucht nach einer untergegangenen Großmacht, welche derart tödliche Waffen hervorgebracht hat, dass selbst die Föderation davor erzittert. David Mack spult gekonnt seine Story ab. Er nimmt und verwirft gleichzeitig einige Figuren, bringt aber im gleichen Augenblick neue ins Spiel. Die Crew der Titan hat sich gefunden und dürfte nach diesem Nachschlag noch für einige Überraschungen gut sein, auch wenn die Action diesmal an manchen Stellen etwas zu lang ausfiel.

Matthias Göbel

Autor: David Mack
Übersetzung: Stephanie Pannen
Taschenbuch: 351 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 03.08.2020
Erstveröffentlichung: 2020
ISBN: 9783966580717

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