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Dayton Ward - Star Trek – Next Generation: Vorhandenes Licht


einz1975

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Die Sektion 31 ist jedem Star Trek Fan ein Begriff. Egal in welcher Serie, sie hat einen tiefen dunklen Schatten auf die Föderation geworfen, welcher durch ihre Auslösung der vorangegangenen Ereignisse nun endlich aufgedeckt wird. Viele hochrangige Offiziere der Sternenflotte und etliche Politiker müssen sich nun der Gerichtsbarkeit stellen und so fängt auch diese Geschichte an. Der Einstieg liest sich daher schon recht gewaltig und ermöglicht dem Leser noch einmal den Untergang dieser Geheimorganisation sich auf der Zunge zergehen zu lassen. Wer bis dato sich gut mit der Roman-Reihe der letzten Jahre befasst hat, wird auch die Story kennen, in der Captain Picard gezwungen war, einen ehemaligen Föderationspräsidenten zum Rücktritt zu bewegen.

Damals war er schon nicht glücklich sich daran beteiligen zu müssen und jetzt steht Picard deswegen auch auf der Liste derer, die mit der Sektion 31 kooperiert haben sollen. Den Kampf mit seinem Gewissen, den er so viele Monate geführt hat, kann er endlich zu Ende bringen. Doch bevor es soweit ist, muss er noch seine Erforschung des Odysseeischen Passes fortsetzten. Hierbei finden sie ein scheinbar verlassenes altes Raumschiff. Es ist unglaublich, ja fast schon unmöglich groß. Ein Außenteam soll nun er forschen, was auf dem Schiff los ist, denn die Sensoren der Enterprise werden blockiert, egal wie dicht sie sich dem Schiff nähern.

Im Verlauf der Geschichte wird eine weitere Partei auf dieses Schiff aufmerksam und ein neue Rasse präsentiert sich. Sie sind eher Schrottsammler, welche sich ihren Lebensunterhalt mit genau solchen Schiffen verdienen und sind nicht gerade erfreut, dass die Enterprise eingetroffen ist. Dafür beginnt peu à peu die Erforschung des riesigen Raumschiffs, was sich herrlich klassisch liest und für mich auch den typischen Star Trek Flair versprüht. Wie das Schiff funktioniert und wer sich hier alles doch noch darauf befindet, dass müsst ihr schon selbst erfahren. Dayton Ward nimmt euch dabei in eine virtuell, in echt agierende Welt mit, kein Holodeck, aber doch ein Leben, ohne Realität.

Damit die Dramatik erhöht wird, gibt es auch allerhand Kämpfe, welche die Crew der Enterprise bestehen muss. Hier hätte es ruhig etwas weniger sein können, dennoch versucht der Autor die Abwechslung zu wahren. Im Hintergrund immer das Verfahren gegen die Sektion 31 Verschwörer, was eine gute Ablenkung zum eigentlichen Geschehen bringt. Gleichzeitig wird Picard und seine Haltung zur Föderation noch einmal deutlich unterstrichen. Ehre wem Ehre gebührt und Picard hat mehr als einmal nicht nur die Menschheit vor ihrem Untergang bewahrt, doch jetzt muss er selbst für Taten einstehen, welche er selbst so wohl nie wieder machen würde.

Fazit:
Ein Ende ist auch immer ein Anfang! Die Enterprise in ihrer Paraderolle – Entdecke neue Lebewesen und neue Zivilisationen. Das bringt ein althergebrachtes Star Trek Thema in die Geschichte, welche gut von Dayton Ward erzählt wird. Forschung, neue Technik und rätselhafte neue Wesen, gemixt mit ein wenig Kampfeinlagen und die Lösung in letzter Minute. Im Hintergrund dann noch der Einstieg in die Aufklärung um die Sektion 31 und die hat es in sich. Politisch und auch moralisch auf Messers Schneide, haben viele weit über ihre Befugnisse agiert und auch Picard scheint nun mitten in diesem Fall unterzugehen. Ein aufwühlender Schluss und eine angemessener Einstieg in eine neue Zeit.

Matthias Göbel

Autor: Dayton Ward
Übersetzung: Aimée de Bruyn Ouboter
Taschenbuch: 440 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 07.09.2020
Erstveröffentlichung: 2020
ISBN: 9783966580731

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