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...macht nichts - wir haben einen Gartenzaun.

Greg Cox - Star Trek - Legacies: Von einem Captain zum anderen


einz1975

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Anlässlich zum 50jährigen Jubiläum von Star Trek, erschien bereits vor fünf Jahren die Star Trek – Legacies Trilogie, welche nun endlich auch nach Deutschland gekommen ist. Dabei begeben wir uns zurück in die Zeit, als Kirk noch Captain der Enterprise war. Wobei die Geschichte noch viel weiter zurückreicht, denn vor 18 Jahren war die Enterprise unter Captain Robert April auf dem Planeten Usilde. Hier lebte seit Jahrzehnten ein noch nicht all zu weit entwickeltes Volk friedlich vor sich hin. Sonden der Föderation haben damals nichts Besonderes entdecken können, doch scheint sich hier einiges arg verändert zu haben.

Eine seltsame Festung, mit fremdartiger Technologie tauchte plötzlich auf und schon haben wir ein Geheimnis, welches einer Untersuchung bedarf. Captain April schickt die damals noch junge Offizierin Una mit einem Team auf den Planeten, was schließlich Folgen hatte. Interessant, wie hier Greg Cox das Thema der „Obersten Direktive“ umgeht und dennoch versucht, den ungehobelten Charme der damaligen Enterprise aufrechtzuerhalten. Denn wie es zu erwarten war, da sind sie wieder - Klingonen. Wie passt das alles nun zusammen? Es ist bei dieser Mission etwas passiert, was Una unbedingt rückgängig machen will und dafür war ein Abstecher auf der Kirk-Enterprise unabdingbar.

Rundum endet der Roman allerdings wie er begonnen hat. Es wird etwas gestohlen und Kirk holt es sich hoffentlich wieder. Der Ablauf der Geschichte liest sich daher nicht an allen Stellen ungewöhnlich spannend, vielmehr fühlt man sich an Szenen aus der Serie erinnert, welche hier noch einmal aufgekocht werden. Immerhin in einem neuen Gewand und der Planet Usilde hat einige neue Wesen und eine erstaunliche Technologie zu bieten. Diese Entdeckungen sind sehr typisch für Star Trek, aber genau das, was man als Fan auch lesen will. Cox hat sich einiges ausgedacht, um nicht wieder nur eine humanoide Lebensform zu erschaffen und nur so viel... diesmal wird es etwas schleimiger.

Spock und McCoy haben sich auch wieder furchtbar lieb, so dass man im Endeffekt klassischer die erste Ausgabe der Sondergeschichte gar nicht beginnen könnte. Selbst das Zusammenspiel der Sternenflottenvorschriften und den damaligen Geschehnissen, fügt sich zusammen. Nur das Warum, des so lange gehüteten Geheimnis, ist etwas zu einfach erzählt. Denn wenn schon fremde Technologie von einem Captain zum anderen weitergegeben wird, warum behält sie nicht einfach der, der sie zu seiner Obhut bekommen hat? Geheimnisse habe noch nie gut getan und es wurde auch wirklich Zeit, dass dieses endet.

Fazit:
Klassisch, praktisch, gut! Greg Cox will gar nicht die große Revolution, sondern nimmt den Leser auf eine entspannte und gewohnte Star Trek Reise mit. Es gibt Verfolgungsjagden, Kampfeinlagen, Rätsel, Aliens und ein Objekt, welches nach so vielen Jahren, so viel Ärger anrichtet. Schön zu sehen, dass es den Autoren immer noch gelingt, die Original-Crew der Enterprise in gut konstruierte Abenteuer zu stürzen. Ein Fest für alle Star-Trek-TOS-Fans!

Matthias Göbel

Autor: Greg Cox
Übersetzung: Helga Parmiter
Taschenbuch: 394 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 16.12.2020
Erstveröffentlichung: 2020
ISBN: 9783966583251

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