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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Greg Bear - Star Trek: Corona


einz1975

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Ganz entspannt, es geht hier nicht um einen Virus Namens „Corona“, welcher die Enterprise befällt. Vielmehr werden auf dem Schiff so einige neue technische Neuerungen ausprobiert. Es werden Computer einbaut, welche auf der einen Seite das Kommando übernehmen können und ein zweites Paar, dient zur Einschätzung der Behandlung von Patienten. Damit alles auch einen offiziellen Touch bekommt, wird eine Reporterin mit an Bord genommen. Captain Kirk hatte noch nicht einmal die Zeit sich genau mit den Neuerungen zu befassen, da wird er auch schon von der Sternenflotte zu einem Einsatz geschickt. Eine Gruppe von vulkanischen Forschern untersuchen im Black Box-Nebel den Entstehungsprozess von Protosternen.

Irgendwann ging ihr Signal verloren und alle dachten, dass es sie nicht mehr gibt. Zehn Jahre später kommt nun dieser Hilferuf an. Ein perfekter Auftrag für die Crew der Enterprise, um auch gleich die neuen Gerätschaften zu testen. Eine erstaunlich umfangreiche Geschichte die Greg Bear sich ausgedacht hat. Er schafft es die Mehrteilung der Geschehnisse ruhig aneinanderzureihen. Die Crew erforscht zuerst die alte Station, welche verlassen scheint, doch wird viel später erst das wahre Geheimnis gelüftet. Wo McCoy sich Sorgen um die starke Strahlung des Nebels macht und seine ruppige Art immer wieder Mittelpunkt seines Seins ist, so kämpft Scotty mit den Maschinen, welche ebenfalls einiges zu leisten haben.

Kirk, Uhura, Spock und Chekov bekommen ebenfalls ihre Auftritte und man ist sofort wieder mitten drin. Der Autor hat sich sehr genau an die Figuren gehalten. Selbst kleine Details, wie das Singen von Uhura oder Kirk's Nachdenken, über das Problem ein Schiff zu befehligen, finden ihren Platz, genauso wie die Idee mit den Monitoren. So eine KI kann sicherlich alles mögliche entscheiden, wenn sie richtig darauf programmiert wurde, aber was, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert? Reicht es aus das Wissen von ein paar Captains zu nehmen, um jeder Eventualität Herr zu werden? In Star Trek gab es dieses Dilemma nicht erst einmal, hier allerdings auf eine schön traditionelle Weise gelöst. Was hat das alles aber mit Corona zu tun?

„Eine fremde Macht namens Corona will die Galaxis ins Chaos stürzen.“ heißt es in der Ankündigung zu diesem Roman und genau darum geht es auch im Hintergrund. Doch was sie ist und wie sie es machen will, da wünsche ich euch eher selbst den Spaß den ich beim Lesen hatte. Es wird so ziemlich alles aufgefahren, was man von der klassischen Enterprise kennt. Lange Dialoge, kurze Gefechte, ruhige Erzählweise, Kirk als Mittelpunkt, aber dennoch finden alle Figuren ihre Zeit den Platz mit ihm zu tauschen. Genau hier hat der Autor ein sehr gutes Händchen bewiesen. Inhaltlich ist Corona trotz ihrer anscheinenden Omnipotenz und des Alters, dennoch nur ein Lebewesen auf der Suche nach sich selbst und der Gesellschaft der gleichen Art.

Fazit:
Dem Ende so nah und doch so fern! Die Enterprise-Crew als Forscher, Entdecker, Retter und Testobjekt. Diesmal wäre es fast schief gegangen und doch hat die wohl beste Crew der Galaxis es wieder einmal gemeistert. Nicht ganz ohne fremde Hilfe, aber dafür mit absoluter Bravur. Der herrlich passende Charme der Serie wird von Greg Bear sehr gut aufgefangen. Kleine unnötige Wege der Story gehören dazu, sind aber schnell vergessen und der Name Corona, sollte keinen von euch abschrecken hier reinzuschauen, der Fan der Original-Crew wird hier begeistert sein und definitiv seine Freude haben.

Autor: Greg Bear
Übersetzung: Andreas Brandhorst
eBook: 284 Seiten (Printausgabe)
Verlag: Heyne Verlag
Veröffentlichung: 25.02.2014
ISBN: 9783641114558


 

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