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...mit der besessenen Kraft paradiesischer Kenner

Margaret Wander Bonanno - Star Trek - Classic: Die Sonde


einz1975

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Wer erinnert sich noch an die Ereignisse aus dem Film Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart? Eine verrückte Zeitreise der Crew der Enterprise, mit einem klingonischen Raumschiff, um zwei Wale in die Zukunft zurückzuholen, damit eine anscheint feindliche Sonde die Erde nicht vernichtet. Kurz nach dieser Geschichte, erhält die Regierung der Föderation eine Nachricht, dass der romulanische Praetor tot sei. Die alte Regierung ist gestürzt und eine neue Übergangsregierung möchte nach so langer Zeit endlich wieder Friedensgespräche führen. Kein anderer als Captain Kirk wird mit seiner Crew damit beauftragt auf diese Reise zu gehen. Mit einigen seltsamen Auflagen der Romulaner gibt es auch ein Wiedersehen eines alten Crewmitgliedes, mit dem man definitiv nicht rechnet - Kevin Riley.

Er ist mittlerweile Botschafter und im Lauf der letzten Jahre hat er sich auch einen recht ansehnlichen Namen in diesem Bereich gemacht. Für ihn selbst ist es auch etwas seltsam seine alte Crew wiederzusehen und doch wird er empfangen, als sei kein einziger Tag vergangen. Während den Vorbereitungen für die Friedensgespräche wird die Sonde aus „Zurück in die Gegenwart“ weiterhin beobachtet. Sie ist auf dem Weg zur neutralen Zone. Im Endeffekt kann man sich schon denken, was passieren wird, allerdings bekommt die Story noch einige nette Details, aber auch viele typische Elemente. Während der Erforschung einer alten Ausgrabungsstätte werden seltsame Kristallformen gefunden, die Ähnlichkeit mit der Sonde haben und auch die Geräusche, welche die Sonde aussendet, enthält mehr als nur Lärm.

Auf der einen Seite haben wir jetzt die Verhandlungen, welche mehr als zäh, wenn nicht eher gar nicht stattfinden. Der eingesetzte Botschafter der Romulaner entpuppt sich als völlig unerfahren und im Hintergrund passieren Dinge, von den er absolut nichts mitbekommt, aber immer mit der Maßgabe die Verhandlungen zu sabotieren, was zu einem gewissen Grad auch funktioniert. Indessen können wir als Leser auch aus der Sicht der Sonde die Dinge miterleben, was erfrischend klingt, hin und wieder sich aber wie die Gedanken eines kleinen Kindes anhören. Mit dieser Mischung aus Verrat, Hinterlist und Entdeckungen, zieht sich der Roman eine Weile, findet aber immer wieder sehr schöne Punkte, in denen Star Trek lebendig wird. Allein schon die Erklärungen zu dem alten Volk, welches nicht mehr existiert.

Gepaart mit den Romulanern, welcher nicht alle nur mit Tücke unterwegs sind, findet Kirk und seine Crew erneut eine Möglichkeit die Krise abzuwenden. Wieder kurz vor knapp, wie immer ebnen, was irgendwie schade ist, denn die Faszination über das Unbekannte geht dabei manchmal verloren. Sehr routiniert spulen Kirk und Spok ihre Aufgaben ab, nur Riley überrascht mit einigen Hintergrundinformationen, die man so vielleicht noch nicht kannte. Nach all diesen Erlebnissen, wird diese Sonde wohl nicht noch einmal auftauchen, aber zumindest wurde ihre Herkunft erklärt, was vor all dem passiert ist und vor allem, was ihre eigentliche Aufgabe ist. Allein deswegen lohnt es sich schon hier einen Blick hineinzuwagen und ich wette, dass jeder sofort die Bilder wieder im Kopf hat und die Klänge der Wale beim Lesen automatisch hört.

Fazit:
Einmal hin und wieder zurück... Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart zählt zu den besten Filmen aus dem Star Trek Universum. Der Aspekt, dass wir Menschen durch unser Handeln irgendwann einmal selbst für unsere Vernichtung verantwortlich sind und nur durch die Korrektur der Zeit gerettet werden können, spricht auch heute noch für sich. Im Film wurde wenig über die Sonde selbst klar, was hier deutlich nachgeholt wird. Spannend erzählte Fiktion mit gelungener Science Fiction. Die Romulaner als Gegenspieler sind allerdings etwas zu typisch gehalten, auch wenn es kleine Ausreißer gibt und auch die Crew der Enterprise wirkt an einigen Stellen nicht mehr so begeisterungsfähig, hat aber genug Talent, den Fan mehr als glücklich zu machen.

Autorin: Margaret Wander Bonanno
Übersetzung: Harald Pusch
eBook: 324 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Veröffentlichung: 25.02.2014
ISBN: 9783641117429

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