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...macht nichts - wir haben einen Gartenzaun.

Dave Galanter - Star Trek – Discovery: Der ewige Ort


einz1975

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Die U.S.S. Discovery, das wohl umstrittenste Raumschiff im Star Trek Universum. Nach einer etwas längeren Pause gibt es endlich auch wieder eine Geschichte zum Lesen für alle Fans. Dave Galanter hat sich dabei einen sehr außergewöhnlichen Moment für seine Story gewählt. Wer die Serie gesehen hat, erinnert sich sicherlich an den Schockmoment, als Dr. Hugh Culber umgebracht wurde. Wir haben jetzt endlich die Möglichkeit zu erfahren, was ihm während des Aufenthalts im Myzel-Netzwerk passiert ist. Der Anfang liest sich jedoch eher überraschend bekannt, nur dass Lieutenant Paul Stamets keine Ahnung von Hugh Culber hat.

Schon hier fragt sicher der Leser, auf welcher Discovery befinden wir uns eigentlich? Mit der Aufgabe betreut eine Seuche aufzuhalten, hilft die Crew wo sie kann, wobei Stamets und Tilly eine überaus interessante Idee haben. Sie wollen durch das Myzel-Netzwerk kommunizieren, was sich jedoch bisher als völlig unmöglich erwiesen hat. Mit ein wenig Erfindergeist empfangen sie dennoch einen Notruf und schwups, steckt die Discovery halb im Netzwerk fest. Auf der anderen Seite unterhält sich Dr. Culber mit dem Tardigraden. Ihr erinnert euch? Das Wesen, mit dem das Reisen erst möglich wurde.

Sehr wirr wird jetzt beschrieben, wie sehnsüchtig er seinen Paul sucht. Auf der einen Seite versucht der Autor einfühlsam dem Leser das Liebesband zwischen beiden langsam näherzubringen. Auf der anderen Seite ist es schon sehr anstrengend, den Gesprächen zu folgen. Schlussendlich finden sich beide wieder... doch ist der Doktor jetzt auch wirklich bei seinem Paul? Captain Michael Burnham auf die Brücke? Ganz genau, wir befinden uns in einem völlig anderen Universum und genau hier kann der Autor sich völlig auslassen, was er überraschenderweise doch nur sehr zaghaft macht.

Neben dieser Hauptgeschichte, gibt es noch den Notruf, welcher schlussendlich auch aufgeklärt wird. Dieser Moment erinnert wundervoll an Star Trek. Wissenschaft und Technik finden ihren Weg und am Ende erfährt der Leser sehr schöne neue Informationen über das Reisen im Myzel-Netzwerk. Die Möglichkeit des Multiversum und dass Tilly, egal in welcher Realität, einem selbst nur im Text, schon auf die Nerven geht. Dave Galanter war dennoch kreativ genug, um selbst den älteren Star Trek Fan zu stimulieren und das die Crew hier endlich so gut zusammenarbeitet wie sie sollte und das der Episoden-Charakter der Serie viel besser gestanden hätte.

Fazit:
Willkommen im Multiversum! Nicht nur Marvel oder DC haben es für sich gepachtet, auch Star Trek spielte schon immer mit der unendlichen Möglichkeit von Realitäten. Manchmal sind es nur ganz kleine Unterschiede, manchmal sind sie verheerend groß. Die Idee von Dave Galanter, nach dem Tod von Dr. Hugh Culber zu erzählen, was hier wirklich passiert ist, klingt verlockend und ich muss gestehen, dass die Mischung aus bekannter Story, mit neuer Fiktion funktioniert gut. Nur die Gespräche mit dem Tardigraden hätte kürzer oder logischer ausfallen sollen. Dass Paul und Hugh für einander bestimmt sind, scheint universell zu sein, egal in welchem Universum sie sich finden. Liebe kennt eben keine Grenzen und auch wer es bisher nicht so mit der U.S.S. Discovery hatte, kann dem Buch dennoch eine Chance geben.

Matthias Göbel

Autor: Dave Galanter
Übersetzung: Anika Klüver
Taschenbuch: 403 Seiten
Verlag: Cross Cult Verlag
Veröffentlichung: 04.04.2022
ISBN: 9783966585767
 

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