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Justina Ireland - Star Wars - Die Hohe Republik: Mission ins Verderben


einz1975

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Die Hintergrundgeschichte zu Star Wars - Die Hohe Republik war und ist zwar nicht sonderlich überraschend, dennoch gibt es noch ein paar Geschichten, die in dieser neuen fiktiven Zeitlinie stattfinden. Die Nihil-Weltraumpiraten sind zurückgedrängt worden. Sie haben sich tief in ihren Raum zurückgezogen und doch gibt es immer noch vereinzelte Vorfälle, denen die Jedi nachgehen müssen, damit ein Schlussstrich gezogen werden kann. So machen sich Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh und ihr Padawan Imri Cantaros auf den Weg ihre Freundin Avon Starros zu retten, welche von einer Station entführt wurde.

Das Mädchen selbst ist ein recht helles Köpfchen. Sie liebt es zu experimentieren, besonders mit Kyberkristallen. Der Angriff der Nihil war schnell und effektiv. Viele Kinder sind plötzlich verschwunden und von den Piraten fehlt erst einmal jede Spur. Klar erleben wir auch die Sicht der Dinge aus Avons Augen, jedoch ist anfänglich nicht ganz klar, was die Piraten eigentlich wollen. Sollen die Kids wirklich auch Piraten werden? Werden so neuen Leute rekrutiert? Kann so etwas wirklich funktionieren? Die Jedi hingegen begeben sich auf die Suche. Kleine Hinweise können manchmal einen komplett neuen Blickwinkel auf die Situation bringen.

Der richtige Planet, die falsche Regierung, denn die Jedi finden heraus, dass hier Fremden nicht immer die Wahrheit gesagt wird. Erst durch Hilfe kommt alles ins Rollen. Avons Tüfteln bringt am Ende auch mehr Schaden als gedacht und dass die Nihil nicht nur Piraten sind, sondern auch vor der Vernichtung ganzer Planeten nicht zurückschrecken, nun, das gab es bereits am Anfang zu „Die Hohe Republik“. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, die Figuren gut einzufangen, was ihr auch auf der Seite der Jedi und bei Avon gut gelungen ist. Man bekommt gut konstruierte Gespräche zwischen Meisterin und Schüler und auch die Informationen zu den Kristallen haben ihren Reiz.

Was die Nihil angeht, da hat die Autorin leider nicht so ein glückliches Händchen bewiesen. Hier wird nur sehr schwammig am Rand gekratzt, um die wirklichen Hintergründe ihrer Taten zu erfahren. Sehr unspektakulär und abrupt verschwinden sie auch wieder und die eigentliche Verursacherin dieses immensen Schadens bekommt an keiner Stelle genug Aufmerksamkeit. Der Jugendroman bleibt auch sonst sehr harmlos. Die wenigen kurzen Kämpfe sind schnell Schnee von gestern und selbst in Wort und Ton vergreift sich nicht einmal einer der Piraten. So bleibt zumindest, das der Meister seinem Padawan zeigen konnte, dass die Jedi immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sind, denn die Macht zeigt ihnen ihren Weg.

Fazit:
Die verlorenen Piraten. Wenn man in die Ecke gedrängt wird, reagiert man oft anders als erwartet. So auch in diesem Fall. Die Nihil haben ihren großen Kampf verloren, geben jedoch nicht auf. Diese kleine Splitter-Gruppe versucht sich neu zu finden und hinterlässt dabei mehr Schaden, als sie wohl wollten. Justina Ireland geht behutsam auf die Geschichte um die „Die Hohe Republik“ ein, findet allerdings nicht ganz den Zugang zu den Piraten. Gut funktionieren hingegen Jedi, aber es bleibt ein viel zu schwach beleuchteter Gegenspieler. Für junge Leser, die in diese Star Wars Ära tauchen wollen ganz nett, für Erwachsene vielleicht nicht das spannendste, aber sehr schnell zu lesende Abenteuer.

Matthias Göbel

Autorin: Justina Ireland
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Taschenbuch: 265 Seiten
Verlag: Panini Verlag
Veröffentlichung: 24.05.2022
ISBN: 9783833241949

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