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...so lecker wie die krosse Krabbe!

Greig Beck - Das Fossil


einz1975

Empfohlene Beiträge

50.000 Jahre in der Vergangenheit. Die Zeit der Mammuts, Säbelzahntiger und der Neandertaler. Eine Gruppe von unseren entfernten Verwandten trifft eines Tages auf ein paar seltsame kleine Kreaturen und wie es kommen musste, endet diese Begegnung nicht so, wie sie sollte. Viele Jahrtausende Jahre später machen sich Klaus und Doris auf die Suche nach einer archäologischen Sensation - das vollständig erhaltene Skelett eines Neandertalers. Das sie dabei mehr finden als nur Knochen, ist der Hintergrund dieser kleinen Novelle. Kurze Zeit später passieren einige seltsame Morde in Deutschland. Als Erstes wird eine Leiche oder besser gesagt die Überreste, ein Haufen Asche, einer Frau gefunden.

Detektiv Ed Heisner soll sich dieser Sache annehmen, er ist für seltsame Fälle der Profi. Zwischendurch erfahren wir als Leser, dass es mehrere Spezialgruppen gibt, die sich auf die Suche nach etwas machen, dass nicht da sein sollte. Weder in dieser Zeit noch an diesem Ort. Man sieht recht schnell, worauf alles hinauslaufen wird. Immer wieder wird die Story von Ed Heisner unterbrochen und man lauscht der anderen Seite. Nette Idee für so eine kurze Geschichte, nur hätte der Autor ruhig etwas mehr ausholen können. Er führt zwar die Figuren gut ein, lässt sie aber in wichtigen Situationen etwas fallen. Hin und wieder muss man sich die Zeiten auch etwas zurechtrücken, denn nicht alles findet in unserer Jetztzeit statt.

Interessant fand ich das Herangehen des Ermittlers. Er denkt viel über diese seltsame Mordmethodik nach. Was verbrennt einen Körper komplett und hinterlässt nicht einmal mehr Zähne oder sogar einen Diamanten? Mindestens 1.500 Grad Celsius sind dafür notwendig und das wäre aktuell mit keiner Technik für unterwegs möglich. Der Sci-Fi-Faktor geht demnach gut seinen Weg. Die Elitesoldaten sind stumpf bei ihrer Arbeit und der Detektiv ist etwas schwerfällig, aber pfiffig genug und findet mehr als einen Hinweis. Einzig der Finder dieses seltsamen Objektes zerbricht im Lauf der Geschichte am Fund seines Lebens, denn es nimmt so viele Leben.

Fazit:
Klein und tödlich! Greig Beck hatte gar nicht vor, aus dieser Idee so viel mehr zu machen, aber das Feedback war so groß, dass ihr jetzt diese Novelle in den Händen halten könnt. „Das Fossil“ ist sicherlich keine Neuerfindung des Genres, hat aber gute und spannende Momente, die den Leser ansehnlich unterhalten. Es fehlt zwar etwas die Tiefe für einzelne Figuren und einige Szenen hätten länger sein können, dennoch hat Greig Beck einen abenteuerlichen Mini-Sci-Fi-Thriller zu Papier gebracht.

Matthias Göbel

Autor: Greig Beck
Taschenbuch: 120 Seiten
Verlag: Luzifer Verlag
Veröffentlichung: 23.02.2024
ISBN: 9783958358522

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