Zum Inhalt springen
...Newsmeldung #4 wird dich schockieren!

Glaube vs. Star Trek ?


kurn

Empfohlene Beiträge

Geht auch in erster Linie darum, dass jeder Mensch unabhängig diese Fragen mit sich selbst klären sollte ohne vorher beeinflußt zu werden und dann nicht mehr objektiv darüber denken und entscheiden kann. Das ist leider noch die überwiegende Praxis.

Eben, und das ist auch einer der Gründe für die vielen Kriege und Auseinandersetzungen. Wie du sagst, unabhängig für sich die relevanten und wichtigen Fragen des Lebens ergründen. So sehr ich gerne verschiedene Glaubensrichtungen und Religionen (nicht Sekten) schätze und über sie lernen und Erfahrungen einholen kann, es liegt doch immer wieder an mir, was ich daraus mache.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 1,5Tsd
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Da kann ich zustimmen. Leider werden Kinder hier von der Geburt an schon beeiflußt, wenn auch nicht auf dem Level, welcher Glaubenskriege entfacht. Sollte ich mal Kinder haben, werde ich sie von religiösen Unterricht und Institutionen ferhalten, bis ein gewisses Alter erreicht ist, wo sie Informationen aufnehmen und objektiv bewerten können.

Jeder soll freiwillig und unbeeinflusst entscheiden, das ist eigentlich nur das, was ich anstrebe.

Würde mich freuen, wenn sich das mal zu einer gängigen Praxis entwickeln könnte und bin auch zuversichtlich, dass es so kommen wird, da ja doch deutliche Trendwenden erkennbar sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da kann ich zustimmen. Leider werden Kinder hier von der Geburt an schon beeiflußt, wenn auch nicht auf dem Level, welcher Glaubenskriege entfacht. Sollte ich mal Kinder haben, werde ich sie von religiösen Unterricht und Institutionen ferhalten, bis ein gewisses Alter erreicht ist, wo sie Informationen aufnehmen und objektiv bewerten können.

Jeder soll freiwillig und unbeeinflusst entscheiden, das ist eigentlich nur das, was ich anstrebe.

Würde mich freuen, wenn sich das mal zu einer gängigen Praxis entwickeln könnte und bin auch zuversichtlich, dass es so kommen wird, da ja doch deutliche Trendwenden erkennbar sind.

Darüber bin ich auch meinen Eltern sehr dankbar. Obwohl sie gläubig waren und eine Art von Religiösität an den Tag legten, forderten sie mich nie auf mit in die Kirche zu gehe oder sonstige Glaubensinhalte kommentarlos zu übernehmen. Diese Entscheidung sollte ich für mich alleine treffen und dies hat es ermöglicht, dass ich mir meine eigenen Gedanken zur Religion und Mystizismus machen darf.

Also ein Freund von mir ist zum Buddhismus übergewechselt.

Und da meckert keiner mit ihm, weil er andersrum ist. Er wird so akzeptiert wie er ist.

Das ist doch sehr erfreulich. Im Buddhismus ist vieles ja auf innere Werte und Beziehungen gelegt. Ab und zu gehe ich zu einem buddhistischen Tempel, der hier in der Gegend etabliert wurde. Eine kleine Gruppe, aber wann immer ich einfach mal abschalten möchte bin ich dort willkommen und keiner drängt mich zu etwas.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Darüber bin ich auch meinen Eltern sehr dankbar. Obwohl sie gläubig waren und eine Art von Religiösität an den Tag legten, forderten sie mich nie auf mit in die Kirche zu gehe oder sonstige Glaubensinhalte kommentarlos zu übernehmen. Diese Entscheidung sollte ich für mich alleine treffen und dies hat es ermöglicht, dass ich mir meine eigenen Gedanken zur Religion und Mystizismus machen darf.

Das ist sehr vorbildlich und beweist, dass es auch funktionieren kann, wenn die Eltern gläubig sind.

Mit dieser Verhaltensweise kann ich mich als "gottlose Gestalt" absolut abfinden, unabhängig davon, ob am Ende nun ein läubiger, oder ein ungläubiger Mensch wie ich herauskommt.

Ich Akzeptiere es, weil es ein ehrlicher Weg ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vor allem ein ehrlicher Weg zu sich selbst. Nur weil ich des lieben Friedens willen mit in die Kirche gehe, weil die Eltern es wollen, ist und kann nicht der rechte Weg sein. Ist der Ausdruck "gottlose Gestalt" auf dich angewandt nicht etwas hart? Glaubt der Mensch nicht an irgendetwas?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich "glaube" ich auch an Dinge. Zum Beispiel glaube ich, dass ich morgen gesund und munter aufwache, obwohl man das nicht wissen kann. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass es so ist, deswegen glaube ich dran - als Beispiel.

An Götter glaube ich nicht, weil es für mich keine überzeugenden Anhaltspunkte für die existenz von Götter, die Erschaffung der Erde durch Gottes Hand oder was auch immer gibt. Wenn wir erschaffen worden sind, dann "glaube" ich schon eher, dass wie in TNG eine andere Spiezies die Evolution im frühen Entwicklungsstadium der Erde angekurbelt hat - zumindest wenn ich zwischen diesen Beiden Theorien entscheiden MÜSSTE.

In Wirklichkeit bin ich aber davon überzeugt, dass sich die Dinge im Laufe der Evolution entwickelt haben, ohne "Übersinnliches"

Daher bin ich wirklich gottlos, weil ich nicht im geringsten dran glaube. Hart finde ich es keineswegs, weil es von meinem Standpunkt aus gesehen die absolute Normalität ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OK, dass kann ich schon nachvollziehen. Zumindestens läßt es deine Argumentationen verständlich erscheinen, ich schätze  deine Aufrichtigkeit sehr.....

ich bin überzeugt, dass ist mein Standpunkt, dass sich eine Erklärung für alles geben läßt. Wie sie aussieht, dass kann niemand sagen. Wie mein Astrophysik-Prof zu sagen pflegte: "Zweifeln sie an allem was man Ihnen nahebringt, gerade von Fachleuten und Kapazitäten, hinterfragen sie alles gründlich und überlegen SIE selbst wie sie die Ergebnisse beeinflußen. Was heute als Wahrheit hingestellt, kann morgen die größte Täuschung sein...".

Es gibt eine Synthese zwischen Religion und Wissenschaft. MIr ist es nicht vorstellbar, dass sich komplexes Leben wie unsriges sich aus dem Nichts erschaffen hat oder entstanden ist. Gut, die Theorien einen E. von Dänicken sind mir nicht unbekannt. Die AAS bringt auch gewichtige Gründe für diese Theorien. Doch ist dies meine private Meinung...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Prof scheint ein helles Köpfchen zu sein.

Wissenschaft und Religion sollte man aber, so denke ich, doch strikt separieren, weil die daraus entstehenden Resultate im besten Fall einen schlechten Kompromiß ergeben.

Habe grade vor kurzen grad so einen Fall gehabt, musst du mal ein paar Seiten in diesem Thread zurückblättern.

Es wäre schade, wenn die Forschung durch religiöse Gedanken an Transparenz und Glaubwürdigkeit verliert.

Hätte aber nicht´s dagegen, wenn die Kirchen sowas im eigenen Hause durchführen.

Aus dem Nichts hat sich unser Leben nicht entwickelt, der Prozess war doch äußerst langwierig und dauerte viele Millionen Jahre bis zur heutigen Entwicklungsstufe.

Mein Alienbeispiel hatte ich nicht von Däniken sondern von der TNG Folge, wo einem klar wurde, warum die meisten humanoiden Spezies sehr ähnlich aussehen - ich distanziere mich daher von der Person Däniken, auch wenn seine Sendungen recht amüsant sind, finde ich vieles doch etwas haltlos und zu sehr auf die Sensationsgier des Publikums ausgerichtet.

So - muß jetzt in Richtung Grill *knurr* - werde aber garantiert wiederkommen  ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mache mir ja auch gedanken, warum was als Sünde bezeichnet wird.

Logisch betrachtet, geht es doch eigentlich darum, wie die Menschen miteinander umgehen, das man keinen anderen schadet, verletzt, benachteiligt. Daraufhin lassen sich doch auch die 10 Gebote zurückführen, wenn man das mal "analysiert".  

In meinem Fall verstehe ich nicht, warum ich sündig sein soll. Ich tue weder was schlechtes noch böses... warum wird anderes, was wirklich schlecht ist, nicht als Sünde bezeichnet?  

Aus dem Grund fällt mir es schwer, alles was gepredigt wird ernst zu nehmen oder für richtig zu halten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum soll es bitte so schlecht sein, wenn Eltern für ihre Kinder einen Glauben aussuchen? Religion hat ja auch etwas mit Erziehung zu tun. Also ich habe schon eine religiöse Erziehung genossen, und ich finde daran nichts schlimmes. Und außerdem kann eh jeder Mensch entscheiden, ob er später austreten will, oder nicht.

Etwas was mir hier auffällt: Mir kommt es ein bischen vor, als ob Gläubige hier so dargestellt werden, dass sie blind jeden Glaubensbuch oder jeden Kirchenführer folgen.

Also ich spreche hier mal für mich, wenn ich sage, dass das, zumindest bei mir, nicht so ist. Ich bilde mir durchaus meine eigene Meinung. Man muss bei Glaubensbüchern zwischen den Zeilen lesen, denn es zählt der Sinn und nicht jedes geschriebene Wort. Wissenschaft und Religion kann durchaus, mit ein bischen Fantasie, verbunden werden.

Beispiel: Wenn man die TNG-Folge hernimmt. Diese Ur-Spezies kann man, in gewisser Weise, durchaus auch als göttlich bezeichnen, aber wissenschaftlich natürlich als humanoide Lebensform. Göttlich deshalb, da sie sicherlich über große technische Fähigkeiten verfügt hat.  ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum soll es bitte so schlecht sein, wenn Eltern für ihre Kinder einen Glauben aussuchen? Religion hat ja auch etwas mit Erziehung zu tun. Also ich habe schon eine religiöse Erziehung genossen, und ich finde daran nichts schlimmes. Und außerdem kann eh jeder Mensch entscheiden, ob er später austreten will, oder nicht.

Etwas was mir hier auffällt: Mir kommt es ein bischen vor, als ob Gläubige hier so dargestellt werden, dass sie blind jeden Glaubensbuch oder jeden Kirchenführer folgen.

Also ich spreche hier mal für mich, wenn ich sage, dass das, zumindest bei mir, nicht so ist. Ich bilde mir durchaus meine eigene Meinung.

So sollte das auch eigentlich sein. Dann ist das auch freiwillig. Leider ist das nicht immer so, wenn man es übertreibt. Ich war ganz früher auch sehr eifrig, wenn es um meinen Glauben ging, bis später gemerkt habe, daß es nicht mit meinem freien Willen zu tun hatte, sondern mir aufgezwungen erschien. Und das lag an meiner Erziehung: Mir wurde nichts von freiwillig gesagt, sondern immer nur "weil das so sein MUSS". Immer nur MÜSSEN. Und warum? Weil meine Mutter genauso erzogen wurde und das auch nicht anders kannte. Und bei ihren Eltern genauso, usw... Meine Mutter MUSSTE als Kind JEDEN Tag in die Kirche gehen. Und als Kind kannte ich das auch nicht, das man mal einen Sonntag nicht in die Kirche geht. Ich habe sogar mit meinen Klassenkameraden geschimpft (!), wenn sie nicht da waren. Es kommt noch doller: Als nach der Wende die ersten Ossis in unsere Gegend kamen habe ich dann mit einem Nachbarskind auch über Religion gesprochen. Mir war unvorstellbar, weshalb sie nichts von Gott und Jesus wußten

und hab ihn dann sogar ausgefragt! So eifrig war ich früher.

Viel zu übertrieben.

Mir war auch einiges was mich später beschäftige unvorstellbar, weil es nicht in mein streng katholisches Weltbild passte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum soll es bitte so schlecht sein, wenn Eltern für ihre Kinder einen Glauben aussuchen?
Weil es genauso verkehrt ist, wie z.B. für seine Tochter einen Ehemann zu suchen und mit dessen Eltern eine Heirat zu bestimmen.

Freiheit und das Recht auf eine freie Meinungs- und Entscheidungsbildung ist für mich ein Grundrecht.

Wenn man als Elternteil sein Kind in eine Religion drängt oder die hohe Beeinflussungsmöglichkeit ausnutzt, um solche Dinge ins Bewußtsein zu integrieren, verstoßen doch dagegen, weil man die Prägungsphase ausnutzt.

Warum sollte es verkehrt sein, sein Kind heranwachsenzulassen, damit es selbst und unvoreingenommen mit dem Thema Religion in Kontakt kommen kann, sofern gewünscht?

Etwas was mir hier auffällt: Mir kommt es ein bischen vor, als ob Gläubige hier so dargestellt werden, dass sie blind jeden Glaubensbuch oder jeden Kirchenführer folgen.

Völlig überzogen, dass wurde hier nie so dargestellt.

Das mag in extremistischen Fällen vielleicht der Fall sein, aber auch dann nur im außenpolitischen Bereich, was aber nicht der Kern dieser Diskussion bilden sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Yngwie Malmsteen

Das mit der Sünde ist so eine Sache. In der Bibel versteht man unter „Sünde“ alles was von Gott trennt.

Warum Gott manchen Dingen als „Sünde“ bezeichnet kann ich Dir wahrscheinlich nicht  für dich befriedigend beantworten.

Ich weiss nur, dass „Sünde“ nicht Gott, sondern den Menschen schadet. Und zwar oft am meisten, dem der Sie „tut“.

Zu Homosexualität als Sünde:

Die Bibel bezeichnet  Homosexualität als „Sünde“ (sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament).  Das  hat nichts damit zu tun das es so was damals nicht gab oder das es damals eh keiner gemacht hat (ganz im Gegenteil).  

Warum das so ist ? Vielleicht weil das eine der Sachen ist, mit denen man sich selbst schadet?

... warum wird anderes, was wirklich schlecht ist, nicht als Sünde bezeichnet?  
Hättes du ein Beispiel ?

@Doc

Freiheit und das Recht auf eine freie Meinungs- und Entscheidungsbildung ist für mich ein Grundrecht.

Das ist korrekt, nur ein kleines Kind kann so etwas noch gar nicht entscheiden. Ob es etwas bringt, wenn sich die Eltern bei allem zurückhalten halte ich für äußerst fraglich, da Kinder von überall beeinflusst werden. Geprägt werden die Kinder so oder so.

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst zu glauben entscheiden kann, aber erst, wenn man alt genug ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu Homosexualität als Sünde:

Die Bibel bezeichnet  Homosexualität als „Sünde“ (sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament).  Das  hat nichts damit zu tun das es so was damals nicht gab oder das es damals eh keiner gemacht hat (ganz im Gegenteil).  

Warum das so ist ? Vielleicht weil das eine der Sachen ist, mit denen man sich selbst schadet?

Sol das heißen, Homosexualität schadet der Person bzw. weiter gedacht: Homosexualität sei krank? Wenn das so ist, dann bestätigt sich mein Bild von der Bibel.

Hättes du ein Beispiel ?

Das Recht auf freie Meinungsbildung... :ugly:

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst zu glauben entscheiden kann, aber erst, wenn man alt genug ist.

Und warum kann man dann seine Kinder nicht so erziehen, dass man ihnen alles nahebringt? Vielfalt fördert geistiges Wachstum und verhindert den Hang zur Monotonie und Entscheidungsengstirnigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@kurn:

Das ist korrekt, nur ein kleines Kind kann so etwas noch gar nicht entscheiden. Ob es etwas bringt, wenn sich die Eltern bei allem zurückhalten halte ich für äußerst fraglich, da Kinder von überall beeinflusst werden. Geprägt werden die Kinder so oder so.

Nun, in allen Dingen sollten sich Eltern nicht zurückhalten. Das wär ja schon was zum Thema "antiautoritäre Erziehung".

Richtig ist, dass man Kindern Werte nahelegen muss, damit sie nicht entgleisen und diese müssen nicht als religiöse Verpflichtung dargelegt werden.

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst zu glauben entscheiden kann, aber erst, wenn man alt genug ist

Das war auch mein Anliegen.

@Surak:

Und warum kann man dann seine Kinder nicht so erziehen, dass man ihnen alles nahebringt? Vielfalt fördert geistiges Wachstum und verhindert den Hang zur Monotonie und Entscheidungsengstirnigkeit.

Das ist eine interessante Möglichkeit, die aber auch sehr fragwürdig ist. Das es sinnig ist, seine Kinder durch die kunterbunte Welt der Religionen zu führen, würde ich anzweifeln, da man gerade in diesen Dingen leicht die Psyche verwirren kann und auch ein immenser Zeitaufwand erforderlich ist, der wichtigere Dinge unter den Tisch fallen lässt.

Ansonsten ist es völlig korrekt, seine Kindern möglichst vielfältig und abwechslungsreich zu erziehen, halt nur nicht religionsbezogen, bis ein "frühreifes" Alter (12-14 Jahre )erreicht ist.

Ich bin froh, dass es von Genearation zu Generation auch immer besser klappt und der "Teufelskreis" zerbricht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, wenn du Kinder aber ganz ohne Religionseinfluss erziehst, triffst du für sie ja auch eine religionsbezogene Entscheidung für die Kinder. Und diese Entscheidung entspricht deiner Meinung.

Ich sage nicht, dass man Kinder zu irgendetwas zwingen sollte. Ich wurde auch nie zum Kirche gehen gezwungen und das Schätze ich auch sehr.

Weil es genauso verkehrt ist, wie z.B. für seine Tochter einen Ehemann zu suchen und mit dessen Eltern eine Heirat zu bestimmen.

Freiheit und das Recht auf eine freie Meinungs- und Entscheidungsbildung ist für mich ein Grundrecht.

Da ist schon ein gehöriger Unterschied. Bei einer arrangierten Hochzeit wird massiv in die Zukunft eines Kindes eingegriffen. Wenn man für ein Kind einen Glauben aussucht, kann es zu jeder Zeit austreten (ich hab damit auch keine Probleme). Und ich glaube schon, dass ich einem Kind etwas gutes tue, wenn ich es meinem Glauben zumindest nahe lege. ;)

Dass man Kindern nicht 100%ige Entscheidungsfreiheit geben kann, ist glaub ich auch klar. Und dass Glaube nicht unbedingt was mit Meinung zu tun hat, habe ich meines Wissens auch schon gesagt.  :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, man trifft eher die Entscheidung "keine Entscheidung" zu treffen und übergibt somit das Recht der Entscheidung auf das Kind, wenn es irgendwann mal heranwächst und sich für eine/keine Religion entscheiden möchte. Was für ein Satz, ich wusste es aber nicht anders zu formulieren.

Ich würde das nicht unbedingt als eine "religionsbezogene Entscheidung" nennen, da einerseits die Religionsfreiheit keine Religion ist und anderseits wie oben genannt ja nichts für das Kind entschieden wird, was ja ansonsten einem Religionsverbot gleichkommen würde, was ich nicht anstrebe.

Und ich glaube schon, dass ich einem Kind etwas gutes tue, wenn ich es meinem Glauben zumindest nahe lege.
Das verstehe ich, leider ist das von meinem Standpunkt aus gesehen natürlich die Problematik.

Es ist nicht einfach, gläubige Eltern darum zu bitten, ihre Kinder von Religionen fernzuhalten, bis sie alt genug sind um unvoreingenommen selbst zu entscheiden.

Gott sei dank erledigt sich das Problem aber durch den Wandel des Zeitgeistes von selbst, was von Generation zu Generation deutlicher wird.

Wenn man für ein Kind einen Glauben aussucht, kann es zu jeder Zeit austreten (ich hab damit auch keine Probleme)

Kann - wird es aber nicht oder zumindest seltener austreten, da man ja die Prägungsphase ausnutze um religiöse Inhalte

nachhaltig in die Psyche zu implementieren. Heute ist das aber sicher lockerer - die Kirche hat viele Einzahler, von denen aber nur ein Bruchteil wirklich am Glauben interessiert ist, der Rest zahlt nur noch sein Glaubensabo, ohne sich großartig zu interessieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann - wird es aber nicht oder zumindest seltener austreten, da man ja die Prägungsphase ausnutze um religiöse Inhalte

nachhaltig in die Psyche zu implementieren.

Und das, weil man selbst mit dem Glauben gute Erfahrungen gemacht hat. Wieso soll man einem Kind nicht auch erlauben, gute Erfahrungen damit zu machen? :dozey:

Ich fände, ob jemand aus der Kirche austritt, oder nicht, hängt größtenteils von den Erfahrungen, die man mit Religion gemacht hat. Wenn er/sie keine Erfahrungen damit gemacht hat, ist es natürlich auch unwahrscheinlich, dass er/sie später einer Religion beitritt.

was ja ansonsten einem Religionsverbot gleichkommen würde, was ich nicht anstrebe.

Da bin ich beruhigt.  :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sind wir Menschen nicht von Natur skeptisch gegenüber dem was wir nicht kennen? Ich glaube eher weniger, dass ein vollkommen "unreligiös" erzogenes Kind, sich später damit unbedingt identifizieren kann. Wie gesagt wurde, kann man damit genauso viel anrichten. Ich denke, eine neutrale religiöse Erziehung wäre der passable Mittelweg, bleibt nur neutral zu definieren...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei Kurn war das ja auch möglich, so wie er sich beschreibt; daß man von alleine, ohne die Eltern dazu findet.
Eben und ich denke, dass eine Religion in dem Fall auch eine gesteigerte Bereicherung für einen darstellen kann, als wenn man von Anfang an dieses Paar Schuhe angezogen bekommt.

Wie gesagt wurde, kann man damit genauso viel anrichten. Ich denke, eine neutrale religiöse Erziehung wäre der passable Mittelweg, bleibt nur neutral zu definieren...

Neutral heißt für mich neutral, also eine längere Periode, wo man sein Kind einfach nicht damit in Kontakt bringt.

Auch sollte der Religionsunterricht umgestaltet werden, sonst bringt das natürlich alles nichts. Besonders in der Grundschule gleich der Unterricht des öfteren einen Gottesdienst, wo keine Fakten sondern Bibelinhalte gelehrt werden.

Ich würde aus dem Fach viel lieber ein Sozialkundefach machen, wo unter anderem auf einer sachlich - neutralen Ebene auch verschiedene Religionen und Weltanschauungen vermittelt werden, ebenso auch wissenschaftliche Ansichten, was heute leider zu spät vermittelt wird.

Natürlich müssen diese Informationen kindgerecht gestaltet sein.

Ich denke, wir hättem in unserem Land dann weniger Toleranzprobleme und die Menschen würden offener denken

und auch gerne mal die Dinge mehr ausleuchten wollen.

Bei Klassen mit höheren Ausländeranteil wird auch sicher die Integrationen der Ausländer verbessert, was sich heute ja oftmals als ein großes Problem erweist.

Und das, weil man selbst mit dem Glauben gute Erfahrungen gemacht hat. Wieso soll man einem Kind nicht auch erlauben, gute Erfahrungen damit zu machen?  

Weil es viel schöner sein kann, gewisse Dinge unvoreingenommen selbst zu entdecken.

Ferner hat man keine Garantie, dass das Kind mit der Religion gute Erfahrung macht und der Schuß kann durchaus nach hinten losgehen - ich weiß nicht, ob ich Yngwie da als Beispiel nennen darf. Ich möchte mir dann keine Vorwürfe machen, wenn ich meinen Kind die Religion zu nahe gebracht hat.

Du klingst immer so, als würden die Kinder niemals mit einer Religion in Kontakt treten, wenn man man hypothetisch meinen Gedankenzügen folgt. Das glaube ich nicht.

Die kirchlichen Einrichtungen sind nicht unsichtbar und irgendwann, wenn die Kindsphase vorbei ist, wird man sich damit auseinandersetzen, daraus folgt vielleicht ein Interesse, was nicht auf einer gestohlenen Unvoreingenommenheit beruht und dann die Entscheidung für die Kirche.

Wenn mein Kind dann diesen Weg gehen möchte, dann weiß ich genau, dass die Entscheidung nicht auf Blendungen beruht, sondern das es nur auf sein eigenes Herz hört und kann das nicht nur tolerieren, sondern auch akzeptieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Och, du darfst mich ruhig als Beispiel nennen.

Aber was den Religionsunterricht angeht, in der 10 Klasse (und danach in der HöHa) war das wirklich so, wie du das beschrieben hast. Wir haben unvoreingenommen über andere Religionen gesprochen, über soziale Probleme, über Abtreibung, über Drogenprobleme, da ging es wirklich um den Menschen und nicht über Bibelzitate. Da habe ich auch immer gute Noten gehabt (auf meinen schlechtesten Zeugnissen waren selbst Politik und Religion immer meine besten Fächer - 2er).

Und wie sah der Religionsunterricht davor aus? Bibelzitate, Jesusfilme... als wir 14 wurden, wollte eigentlich sogar die ganze Klasse religion abwählen, weil wir dann immer noch den gleichen Lehrer hatten und uns das auf die Nerven ging!

Da kam sogar der Rektor um uns nochmal zu überreden.

Die paar, die blieben (inkl. mir) waren so wenige, das wir mit der Parallelklasse (!) zusammen unterrichtet werden mussten!

Später hatten wir dann andere Lehrer und damit wurde das Fach wieder interessanter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei Kurn war das ja auch möglich, so wie er sich beschreibt; daß man von alleine, ohne die Eltern dazu findet.

Hm, eine interessante Frage: Hat er allein zur Religion gefunden oder hat man ihn nur glauben gemacht, er hätte allein dazu gefunden...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, fast 50 Seiten später will ich auch mal ein paar Sachen anmerken... erstens zu

Hm, eine interessante Frage: Hat er allein zur Religion gefunden oder hat man ihn nur glauben gemacht, er hätte allein dazu gefunden...

Das ist letztendlich egal. Dass man sich niemals absolut frei für oder gegen etwas entscheiden kann, sollte dir klar sein.

Dazu das Stichwort Kaspar-Hauser Versuch.

@kurn

du sagtest irgendwann, dass Passah mit Ostern nichts zu tun hat, das halte ich so nicht für richtig, denn Ostern hat mit Passah alles zu tun. Angefangen bei dem Symbolismus mit dem stellvertretend geschlachteten Lamm über das Datum (liegt doch parallel, oder war das dieses Jahr "Zufall") über das "Besiegeln" eines Bundes...

@Fehltritte der katholischen Kirche/Erziehung in eine Religion

Das ist mit Sicherheit eine unglaubliche Gratwanderung und je nachdem, in welchem Haushalt man ist, findet man wohl alles von in den Gottesdienst zwingen und damit vertreiben bis vom Gottesdienst fernhalten und damit... keine Ahnung. Ich weiß, dass ich an den Glauben herangeführt wurde. Dabei wurde ich nicht einmal gezwungen, in den Gottesdienst mitzukommen, ich wurde nicht als Baby getauft, wenn ich nicht mitwollte, aus welchen Gründen auch immer, wurde das immer akzeptiert und mir wurden sicher nie irgendwelche Dogmen eingetrichtert. Ich schätze, ich hab mich schon mehr mit zum Beispiel dem Thema Evolution beschäftigt als der größte Teil der hier so starken Verfechter, die dann aber zugeben müssen, dass sie eigentlich nicht wirklich Ahnung vom Thema haben und auch nur eine Meinung angenommen haben, nur eben nicht die religiöse.

Da ich den Thread auf drei Tage verteilt habe (übelst viel und dann nicth wirklich der leichteste Stoff) hab ich natürlich die Hälfte von dem, was ich anbringen wollte, vergessen...

Ist es eigentlich okay, wenn ich ein durchgekautes Thema nochmal hochbringe?

Die Birkenspanner, von ganz am Anfang, da ist ja ne Menge aufgekommen von wegen Aufspaltung der Art und Mutationen und Bla und Blubb. Dazu wollte ich mal anmerken, dass das eigentlich absolut gar kein Beispiel für Evolution ist, weder Mikro (genau, das was wir beobachten) noch Makro (was es IMHO nie gegeben hat, anderes Thema...).

Alles, was dieses Beispiel zeigt, ist, dass es tatsächlich Selektion gibt, aber das sollte niemanden sonderlich überraschen. (Es gibt absolut keine Anzeichen dafür, dass mehr oder weniger helle/dunkle Birkenspanner geboren werden, eben nur, dass mehr/weniger überleben... Ist einfach eine Variation, hat mit anderer Art mal garnichts zu tun.)

Ja, kann auf einzelne Punkte gern nochmal näher eingehen, will ja keinen mit dem Posting "überrennen"... dafür ist es wohl schon fast zu spät...

Grüßle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.