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Alien 1 - Blutlinien


einz1975

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Im Lauf der Geschichte hat kein anderer fiktiver Konzern sich so einen Namen gemacht wie Weyland-Yutani. Im Jahr 2200 ist die Geschichte der Aliens, wie sie Ellen Louise Ripley erlebt hat, bereits bekannt. Die Wissenschaftler kennen diese Geißel des Universums und wie damals, wollen sie damit forschen. In einer erdnahen Umlaufbahn befindet sich die orbitale Entwicklungs- und Forschungsstation Epsilon. Der hiesige Sicherheitschef möchte sich zur Ruhe setzten und will fortan mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen. Gabriel Cruz ist allerdings mehr als nur ein einfacher Bürohengst, er hat vielmehr eine gruslige Hintergrundgeschichte, welche hier noch lange kein Ende findet. Bevor wir das erste Alien zu Gesicht bekommen, gibt es erst einmal eine Psychologen-Sitzung mit einem altbekannten Syntetischen – Bishop.

Bishop versucht Gabriel zu helfen, denn seine Albträume wird er nicht los. Cruz war damals in einem Einsatz verwickelt, wo sein Team auf das Alien traf und man kann sich jetzt schon denken, dass es nicht gut ausging. Einige Rückblenden und ein fataler Angriff auf die Station führt Cruz zurück und der Schrecken beginnt erneut. Hin und wieder muss man sich die Zeit etwas zurechtrücken, aber in Summe funktioniert die Erzählweise. Die Fehler des Vaters werden offenbart, genauso wie die schrecklichen Experimente des Konzerns. Überrascht war ich, dass auch völlig neue Ideen der Aliens auftauchten. Xenomorphs und Facehugger sind natürlich wieder mit dabei und optisch immer noch genauso gruselig wie beim ersten Anblick.

Die neuen Varianten werden euch ebenfalls gut gruseln lassen. HR Gigers Einfluss ist deutlich zu spüren und besonders in den Großaufnahmen könnt ihr euch an einigen netten Details satt sehen. Der Comic ist ansonsten sehr dunkel und düster gehalten, was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Es fließt Blut, es rollen Köpfe und der Tod kommt von Seite für Seite näher. Einige Perspektiven, besonders zum Ende hin, sind ungewöhnlich, heben aber die Stimmung. Raumschiffe oder die Station selbst sieht man weniger, da hätte ich mich über ein paar Großseiten gefreut. Salvador Larroca und Guru-eFX haben dafür die Aliens grafisch besonders gut getroffen. Schöne Licht/Schattenspiele, die atmosphärischer nicht sein könnten. Bishop erkennt ihr auch sofort und alle anderen Figuren sind jederzeit unverwechselbar umgesetzt.

Fazit:
Wenn der Vater mit dem Sohn... Ein Kind großziehen ist keineswegs eine einfache Aufgabe. Eltern machen Fehler, aber wenn das Kind in Gefahr ist, wird es bis zum bitteren Ende beschützt. Ein Instinkt, den wir mit einer gewissen außerirdischen Rasse teilen. Gabriel Cruz ist Soldat, Überlebender und Vater. Seine Vergangenheit holt ihn ein, als er eigentlich zur Ruhe kommen wollte. Die Story wirkt anfangs etwas puzzelig, findet sich aber und zeigt neben heftiger Action überraschend viel Gefühl. Es wird brutal und bleibt stets spannend. Überraschende Wendungen können euch genauso unterhalten, wie neue Arten von Aliens. Optisch bestens umgesetzt, hetzen euch die Aliens definitiv durch eure nächsten Träume. Sci-Fi-Kult-Horror für Erwachsene.

Matthias Göbel

Autor: Phillip Kennedy Johnson
Zeichnung: Salvador Larroca, Guru-eFX
Übersetzung: Alexander Rösch
Taschenbuch: 164 Seiten
Verlag: Panini Verlag
Veröffentlichung: 09.08.2022
ISBN: 9783741628641
 

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