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Die entgültige Ausprägung von mächtig.

Mission 3 - Intrigen und Spione hoch 31


Tolayon

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Es ist Punkt 2100 (Uhr) Max und T'Sol bereiten sich auf eine riskante Geheime Mission vor.

Solak war auf dem Weg zu seinem Quartier, tief in Gedanken versunken.

Max und T'Sol schritten aus dem Turbolift, überprüften das Deck.

Max schlich Solak schon fast Katzenartig hinterher.

Solak kam an seinem Quartier an und öffnete es.

Plötzlich wurde er von etwas fest gehalten und gewaltsam zu Boden gedrückt. Es wahren Max und T'Sol.

Solak versuchte, sich zu wehren, doch die ihm vollkommen unbekannten Angreifer schafften es tatsächlich, ihn mit dem Gesicht auf dem Boden zu drücken.

Nun erhob Max seine Stimme, welche jedoch mit einem Modulator verändert wurde.

"Pass mal auf mein kleiner grüner! wir wissen über dich und deine Vergangenheit bescheid. Du wirst zu Enders gehen und alles dafür tun das deine Ergebnisse wie Fehlinformationen aussehen. es gibt größere Parteien in der Sektion die nicht unter Einfluss vom Events stehen und an den Fähigkeiten und natürlich auch am Wohlergehen von Cmdr. Kyle interessiert sind. Events ist im vergleich ein kleiner fisch. in diesem Augenblick ist er Geschichte. Und nicht böse sein ... " Max gab T'Sol ein Zeichen worauf er Solak den arm brach. Max fügte noch hinzu "... das wird schon wieder."

Der Schmerz raste durch Solaks Arm. er versuchte, sich umzudrehen und einen Blick auf seine Angreifer zu erhaschen.

"Wie stellen Sie sich das denn vor?!"

Solak bekam ein Tritt von T'Sol verpasst

"Wir stellen hier die Fragen. aber ich will ja kein Unmensch sein, sagen sie z.B. dass sie ihre Daten von einem besoffenen Händler hatten."

"Und wie soll ich einen gebrochenen Arm erklären?! Ihre Forderung ist unlogisch!"

"Sie haben doch ein manipulierbares MHN ... das regelt das schon!

"aber ich gebe ihnen einen rat ... tun sie es ... sonst lernt der Steuermann der Community wie es ist ohne Raumanzug im Space zu treiben!"

Solak stockte in seinen Bemühungen, sichzu befreien. "Wie, wie meinen Sie das?!"

"das wissen sie genau so gut wie ich!!"

Solak bäumte sich auf: "Das werden Sie nicht wagen!"

darauf hin standen die beiden auf und betäubten Solak mit einem Phaser.

Max und T'Sol verschwanden im nässten Gang und mittels einem Ort-zu-Ort Beam verschwanden die beiden ... kurz nachdem Vorfall ging das Licht wieder an ... und es war als währ nichts gewesen - fast nichts .........

-[Entstanden in erfrischend fruchtbarer ICQ-Zusammenarbeit von Idic und BadNeo]-

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Der virtuelle Klon wurde nun erst richtig aktiv. Evans Büros auf Pollux IV oder wo auch immer sie  sonst sein mochten wurden abgeriegelt und dann durchforstete das Programm alle Sektion-31-Dateien.

Es befanden sich noch zwei weitere, "reguläre" Agenten der Sektion an Bord der Community. Sie waren nicht unbedingt gut auf ihn zu sprechen (das Programm bildete sich tatsächlich ein es wäre der wahre Evans), aber sie hatten dem Romulo-Vulkanier offenbar eine verdiente Abreibung verpasst.

Besser wäre es aber wenn er sich selbst der Sache annähme... Die Community würde schon bald unter seiner Kontrolle stehen.

Er versuchte sich in den Hauptcomputer der Evangelion zu transferieren, wurde dort aber abgeblockt und zum Teil von einem aggressiven Abwehrmechanismus dekompiliert.

Schnell transferierte er sich in eine getarnte Sonde und setzte Kurs; der Evangelion gelang es noch den Warpantrieb der Sonde zu beschädigen so dass sie etwas länger brauchen würde um die Community zu erreichen, doch erreichen würde sie ihr Ziel bestimmt...

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Lange hatte Captain Enders überlegt. Das, was er erlebt hatte, war gewiss einzigartig. Es war ihm auf der einen Seite wie ein Aufenthalt auf dem Holodeck erschienen, aber auf der anderen Seite war es viel realistischer gewesen, eben weil es das reale Leben gewesen war.

Irgendwann, nachdem er Stunden lang überlegt hatte, hatte der Kommandant seine Entscheidung getroffen. Er marschierte wieder zurück in den Arrestbereich und stellte sich vor dem Kraftfeld auf. Commander Kyle musterte ihn neugierig und fragte ihn leicht traurig.

"Und? Wie ist es, ein mordendes Monster hier eingesperrt zu haben?"

Doch Jeffrey fühlte keinen Zorn. Nur Mitleid.

"Sie arme, arme Frau," flüsterte er, "was müssen sie durchgemacht haben?"

"Wie bitte?"

"Verstehen sie?" fragte er und trat in die Zelle, nachdem er das Zeichen zur Deaktivierung gegeben hatte. "Verstehen sie, wieso Sektion 31 gefährlich ist? Die haben sie nur zu einem Zweck gezüchtet. Ihr Hass ist Bestandteil ihrer Gene. Es ist eine Vergewaltigung der Natur und ich kann nicht verstehen, wieso sie diese Leute schützen. Mir ist klar geworden, daß sie nicht Täter, sondern Opfer sind. Ich kann ihnen nur anbieten, gemeinsam diese Bastarde aufzuspüren und sie zur Verantwortung zu ziehen. Sie sind frei. Nehmen sie wieder ihre alte Funktion auf, Commander!

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Völlig baff sah sie den Captain an. Nie im Traum hätte sie damit gerechnet, daß er so reagieren würde. Sie hatte fest mit ihrer Auslieferung gerechnet. Zudem gab er ihr ihre vorherige Stellung zurück. Das freute sie sehr aber es würde schwierig werden in nächster Zeit.

Sein ausgesprochenes Mitgefühl kam ihr äußerst merkwürdig vor aber sie versuchte damit umzugehen. Mit einem leichten Lächeln versuchte sie ihre Freude über seine Entscheidung auszudrücken.

"Danke, Sir. Aber dürfte ich vorher noch duschen und mir frische Kleidung anziehen?"

Enders sah sie ein wenig fragend an.

"Ähm, sicher doch." Er drehte sich um und verließ die Arrestzelle. Selina sah ihm noch hinterher bevor sie vorsichtig die Arrestzelle verließ. Ein befriedigendes Gefühl machte sich in ihr breit und sie musste Grinsen. Sie fühlte sich richtig gut und konnte es kaum erwarten unter die Dusche zu kommen ......

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'Blotsch' war das Geräusch, dass es machte, als Dr. Marvin Ford völlig Gesund und ohne irgendeine Ahnung zu haben was vor sich ging, aus dem nichts irgendwo an Bord der Community auftauchte.

Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er eine bahnbrechende Entdeckung auf dem Gebiet der medizinischen Wissenschaft gemacht hatte, und das er sich selbst für seine Schludrigkeit bezüglich dieses Romulanischen Ales vorwürfe machte.

Auf einmal stand er einfach so, mitten in irgendeinem Quartier der Community. Er hatte keine Ahnung von den Dingen die in der zwischenzeit geschehen waren. Doch tief in seinem Unterbewusstsein entwickelten sich unbegreifliche, seltsam unherwabernde Ereignisse, in die Sektion 31, Commander Kyle, die Evangelion-Schiffe und eine Typ namens Baker verwickelt waren.

Ford war gerade dabei zu begreifen was vor sich ging, als er bemerkte, dass sich neben ihm wieder diese winzige, Wurmloch-ähnliche Anomalie zu öffnen begann und als er gerade den leichten Geruch von terranischem Feta-Käse wahrnahm machte es auch schon wieder 'Blotsch' und er war verschwunden.

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Da war es wieder, das Wurmloch, wie schon erwähnt ein Vertreter der besonders perfiden Gattung der Logiklöcher.

Es langweilte sich, da es diesmal noch nichts Rechtes zu tun hatte. Warum musste dieser Spielverderber von Spielleiter auch eine "vernünftige" Lösung kreieren? Dabei hatte das PADD-fressende Alien doch eine soooo niedlich-krümelige Ausstrahlung gehabt und Commander Kyle hätte trotz aller Schönheit nur noch schöner werden können durch dieses kostenlose Gesichtspeeling.

Aber nein, die Leute wollten lieber Adventskränze, Spekulatius-Plätzchen und kleine C-Programme, die sich mit den Eingeweiden eines Pinguins mit Namen "Linux" beschäftigten.

Also hatte das Wurmloch kurzerhand Dr. Ford wieder ins Spiel gebracht und gleich darauf auch schon wieder aus selbigem genommen.

Nun dachte es darüber nach ob es den Doktor nicht doch wieder zurückholen und über den armen Solak stolpern lassen sollte (für eine derbe Prügelei war anscheinend trotz aller vorweihnachtlichen Stimmung immer noch Zeit).

"Stille Nacht, unheimliche Nacht,

Solak ruht in seinem Blut;

Nur der Götter symphonischer Knall

Bringt die Logik zu Fa-all,

Bringt alle Logik zu Fall."

Doch dann stieß das Loch auf ein Exemplar der hochgepriesenen BILD-Zeitung und war daraufhin so vertieft, dass es ganz vergaß was es soeben noch gewollt hatte...

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Während er auf den Hauptschirm starrte hörte er plötzlich von einer entfernten Ecke der Brücke ein Piepen. Er sah sich um, doch niemand schien das Piepen zu beachten, und die Station, von welcher es kam, war unbesetzt. Kingsley schritt dahin um den Grund des Piepens in Erfahrung zu bringen. Offensichtlich hatten einige schiffsinterne Sensoren in Dr. Fords abgeriegeltem Quartier etwas registriert, die Frage war nur, was sie registriert hatten. Kingsley tippte spontan auf eine Fehlfunktion und nahm sich vor, die Sache zu überprüfen.

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Solak wurde wach mit einem fürchterlichen Kater.

Er schleppte sich in sein Quartier und machte nach einem Blick auf den Chronometer die höchst faszinierende Entdeckung, daß er stundenlang auf dem Flur gelegen hatte, ohne daß sich jemand daran gestört hatte.

Im Gegenteil: Die Fussabdrücke auf seinem Rücken bezeugten noch viel mehr...

Er setzte sich mit Enders in Verbindung, um mit ihm über Selina zu sprechen. Dabei erfuhr er, daß der Captain beabsichtigte, Cmdr. Kyle zu decken und sie in ihren alten Posten zurückbeordert hatte.

Selina würde also nicht ausgeliefert werden.

Trotzdem wollte er die Sache nicht auf sich beruhen lassen:

"Captain, ich schlage vor, daß Cmdr. Kyle sich regelmäßig mit mir trifft. Das könnte hilfreich sein, um mehr über ihre Hintermänner zu erfahren. Außerdem könnte diese Art von positiver Kontrolle ihr dabei helfen, sich zurechtzufinden."

Während er noch mit Enders sprach und auf dessen Antwort wartete, machte Solak sich auf den Weg zur Krankenstation.

Wenn er Glück hatte, war Falla nicht in der Nähe und er konnte seinen gebrochenen Arm selber behandeln. Doch was sollte er ihr sagen, wenn sie auf der Krankenstation war?! Er hielt ja jetzt schon den einsamen Rekord an Blessuren...

Und was war dann mit dem 'Auftrag', den seine Angreifer ihm erteilt hatten? Alle Informationen über Selina als Fehlinformationen hinzustellen?

Er beschloß, abzuwarten und ein besonders wachsames Auge auf Orlando's Sicherheit zu haben...

Er rieb sich den Kopf. Es wurde Zeit für Urlaub!

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Selina betrat ihr Quartier. Ein komisches Gefühl. Sie war noch nie eingesperrt gewesen. Sie versuchte dieses Gefühl abzustreifen und entledigte sich ihrer Kleider. Sie sprang unter die Dusche und verblieb dort für eine lange Weile. Diese Schallduschen waren einfach wunderbar. Sie genoß die ganze Prozedur des Reinigens. Sie zog sich eine neue Uniform aus dem Schrank und streifte diese über. Sie entschied sich noch einen Logbucheintrag zu machen.

Persönliches Logbuch Cmdr. Kyle

Ich bin vom Captain wegen meiner Angehörigkeit zur Sektion 31 festgenommen worden. Zum Glück konnte ich ihn davon überzeugen, daß ich der Förderation nicht schaden will. Er hat mich wieder frei gelassen und mir meinen Posten zurückgegeben. Trotzdem hat sich ein großes Problem für mich ergeben: Er bemitleidet mich! Genau das was ich nicht will! Ich fürchte er hat mich nur wegen seinem ausgeprägten Mitgefühl rehabilitiert. Dieser Umstand stört mich, nein, es macht mich wahnsinnig. Ich denke ich werde darüber dringend noch mit ihm sprechen müssen. Er kann von mir aus über mich denken oder fühlen was er will aber er soll mich nicht bemitleiden! Darauf kann ich verzichten.

Eintrag Ende. Verschlüsseln.

Sie atmete nochmal tief durch bevor sie sich auf den Weg zur Brücke machte .....

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Das Logikloch sah etwas verschämt von seiner BILD-Zeitungslektüre auf. Warum hatte es Solak einfach liegenlassen? Aber war es überhaupt seine Schuld dass der Counsellor nicht von jemand Anderem gefunden worden war?

Ja. Es hatte sich beim Lesen nämlich dummerweise so hingestellt dass alle Vorbeilaufenden durch es hindurchgegangen und dabei direkt um den Bewusstlosen herumdirigiert worden waren.

Woher dann die Fussabdrücke kamen? Es war ein Logikloch, das lag nun mal in seiner Natur.

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[/* An alle RPG-Spieler:

Es folgen von nun an keine weiteren Posts mehr meinerseits, da ich meinen Posten als Spielleiter niederlege.

Ich werde auch kein Besatzungsmitglied spielen!

Nur noch ein paar letzte Bitten, die ihr berücksichtigen solltet:

- Der virtuelle Evans-Klon, das teuflische Programmm, kommt mit der getarnten Sonde angereist und schleust sich in den Computer der Community ein; allerdings dekompiliert er dabei fast restlos und schafft es nur noch, einen Virus übrig zu lassen, der verheerende Schäden anrichtet - bis Selina (zusammen mit Solak?) es vernichtet

- Apollon und Nemesis tauchen ganz zum Schluss der Mission auf und bieten Selina an,

a) zu einer echten "Göttin" aufzusteigen und mit dieser Macht Sektion 31 ein für alle Mal zu zerschlagen

oder

b) ihren jetzigen Status beizubehalten, ihr aber trotzdem alles Wissenswerte zu vermitteln, um eben besagte Sektion zerschlagen zu können.

Selina ist natürlich frei beide Angebote auszuschlagen oder eines von ihnen anzunehmen.

- Nemesis sieht ihrer Großmutter, die Selina von der Illusion des Planetenzerstörers befreit hat sehr ähnlich

- Nemesis sagt Selina dass Evans sie trotz seiner Fehler immer als seine eigene "Tochter" angesehen und tief in seinem Innersten geliebt hat

- - - - - - - - -

- WICHTIG: Eine neue Nebenrolle soll gegen Ende dieser/Anfang nächster Mission eingeführt werden; der Spieler Ultimate_Enforcer hat nur am Wochenende Zeit...

Es war schön mit und für euch zu arbeiten, aber ich kann dies in Zukunft leider nicht mehr tun wegen anderweitiger Verpflichtungen.

Ich werde trotzdem weiterhin eure Abenteuer lesen! :) */]

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Er hatte Glück - die Krankenstation war leer.

Bemüht, keine allzu auffällige Unordnung in Fallas penibel geordneten Instrumenten zu hinterlassen, suchte Solak sich einen Knochenregenerator und behandelte seinen Arm.

Wer waren nur diese Angreifer gewesen? Auch sie schienen zur Sektion 31 zu gehören. Doch vor konnte es sein?! Konnte er es wagen, weitere Nachforschungen anzustellen? Oder würde er damit Orlando unnötig gefährden?

Gerade, als er mit der Behandlung seines Arms fertig war, ging der rote Alarm los.

Solak machte sich auf den Weg zur Brücke, um zu sehen, was vor sich ging. Doch auf der Brücke traf er nur einen Haufen ratloser und hart arbeitender Offiziere - angeführt von einem vielbeschäftigten Chefingenieur - an.

Max informierte Solak, daß der Computer plötzlich angefangen hatte, verrückt zu spielen.

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Die Türen vom Turbolift zischten auf und Selina betrat die Brücke. Eine riesige Hektik wirbelte ihr entgegen und die Offiziere schrien durcheinander in der Gegend herum. Im allgemeinen Trubel packte sie sich einfach einen Offizier und wollte von ihm wissen was los war. Er stammelte irgendetwas von merkwürdigen Sensordaten, falschen Meldungen .....

Sie ließ ihn los und wandte sich an Commander Kingsley: "Cmdr. Kingsley, was ist hier los?"

Aus ihren Augenwinkeln konnte sie Lt. Solak sehen, der ihr hinter seiner kühlen-vulkanischen Maske ein wenig verstört vorkam. Aber dies war jetzt ihre geringste Sorge .....

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Die Techniker um ihm herum arbeiteten hart, um das plötzlich ausgebrochene Computerchaos wieder zu bereinigen. Nur Selina stand abseits von den anderen - sie war im allgemeinen Chaos noch nicht wieder in ihren alten Posten gehoben worden und hatte darum noch keine neue Aufgabe.

Solak machte sich das zu Nutze und ging zu ihr herüber. "Cmdr., schön, Sie wieder auf der Brücke zu sehen!"

Selina hatte gerade Cmdr. Kingsley gefragt, was hier los sei, aber ohne seine Antwort abzuwarten wandte sie sich von ihm und blickte zu Solak. Sie musterte ihn kurz bevor sie ihm ein wenig argwöhnisch antwortete: "Danke. Ich hatte nicht mit so einem Trubel gerechnet."

"Ich ebenso wenig."

Er wollte gerade etwas fragen, als die Brücke von einem hellen Doppelblitz erhellt wurde. Alle Köpfe wandten sich uni sono Richtung Sichtschirm, vor dem die Gestalten eines Mannes und einer Frau aufgetaucht waren.

Selina starrte mit offenem Mund auf den Schirm. "Was ist hier los?"

Die Frau wandte sich an Selina, alle anderen Lebewesen auf der Brücke nicht beachtend: "Jade, wir haben Dich gesucht!"

Sie verstand gar nichts mehr. "Wer sind Sie? Und was wollen Sie von mir?"

Die Frau lächelte milde: "Man nennt mich Nemesis und meinen Begleiter Apollon. Dein Vater hat uns zu Dir geschickt."

Selina machte einige Schritte vorwärts zum Sichtschirm. "Mein Vater? Von wem reden Sie da? Was haben Sie vor?"

"Hades, Dein Erschaffer, der Dich liebte wie eine leibliche Tochter. Dir eher bekannt unter dem Namen Evans. Unser Bruder hat uns vor seinem Tod gebeten, uns um Dich zu kümmern."

Selina war erschrocken über diese Nachrichten. Ihre Gedanken rasten: 'Er ist tot? Einfach tot? Das kann doch nicht sein!'

Sie fing sich wieder und sah den beiden Gestalten ins strahlende Anglitz: "Ich bin bestens versorgt. Ich bedarf keinerlei zusätzlichen ......... Zuwendung."

Apollon schaltete sich ein: "Bestens versorgt? Wie kannst Du bestens versorgt sein in der Gesellschaft dieser...." Er machte eine Abscheu-ausdrückende Handbewegung hin zu den anderen Personen. "... niederen Kreaturen?! Du bist das Geschöpf eines Gottes! Und wir sind hier, um Dir den Platz Deines Vaters anzubieten, an unserer Seite!"

Diese Darbietung mißfiel ihr sehr und sie wurde ein wenig zornig. "Ich fühle mich absolut wohl unter diesen ...... Personen. Ich bin alles andere als göttlich. Ich bin Mensch und habe es auch vor zu bleiben!"

Bevor Selina wusste, wie es ihr geschah, stand Apollon neben ihr und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Totale und absolute Macht durchströmte sie, sie sah die Geburt und das Ende von Galaxien im Bruchteil eines Wimpernschlages. "Willst Du wirklich auf diese Macht verzichten?! Bedenke, Du könntest damit die Männer, die Dich zur Erfüllung ihrer dunklen Pläne erschaffen haben, mit einem Handstreich vernichten!"

Selina war erfüllt von grenzenloser Macht. Ein imposantes Gefühl. Sie wollte schon zusagen aber dann rang sie doch mit ihrem Gewissen und sah sich unsicher nach Solak um.

Solak hob fasziniert eine Augenbraue.

Dann sah er Selina an und zitierte eine Lehre Suraks: "Verletze nicht die, die Dich verletzt haben. Biete ihnen Frieden an, damit auch Du Frieden finden wirst." Er schüttelte leicht den Kopf: "Finden Sie Frieden, Cmdr."

Die Macht war zum Greifen nah und sie wollte sie ergreifen aber diese einfachen Worte hallten durch ihren ganzen Geist und sie erkannte die pure und nackte Wahrheit in ihnen. In ihren Augen konnte Solak zum ersten Mal so etwas wie Glück und Zufriedenheit feststellen. Sie löste sich von Apollons Berührung und sah ihn mit größter Zuversicht an. "Ich habe mich entschieden."

Sie machte eine spannende Pause.

"Ich möchte so bleiben wie ich bin. Ich werde mit der Unterstützung meiner Kollegen und der Förderation versuchen, die Machenschaften dieser Organisation zu unterbinden. Dazu werde ich diese "göttliche Macht" nicht brauchen."

Nun tauchte Nemesis an Selinas Seite auf: "Ich habe geahnt, daß du Dich so entscheiden würdest, mein Kind. Doch nimm dieses letzte Geschnek von mir an."

Sie berührte Selinas Kopf und Licht durchströmte die Frau. Selina sah sich als kleines Kind, wie Evans sie sah und konnte seinen Stolz spüren. Und dann spürte sie, wie Informationen in sie eindrangen, über die Sektion 31, über einen als Virus-getarnten Evans-Klon und noch so viel mehr.

Nemesis löste die Verbindung, nickte Selina noch einmal zu: "Ich werde immer ein Auge auf Dich haben, Jade!"

Und mit diesen Worten verschwanden sie und Apollon wieder in einem neuerlichen Blitzgewitter.

Selina stand da wie angewurzelt und starrte in die wiedergekehrte Schwärze des Weltalls. Sie war im Moment völlig unfähig etwas zu sagen oder geschweige zu tun. Tränen standen ihr in den Augen .....

Solak ging auf Selina zu und legte ihr wortlos eine Hand auf die Schulter.

In die Stille des Augenblicks hinein explodierte eine der Konsolen an der Wand.

Mit einem blitzschnellen Reflex ergriff sie seine Hand und drückte sie fest. Sie versuchte etwas zu sagen fand aber im ersten Moment nicht die richtigen Worte. Sie schloß kurz ihre Augen, konzentrierte sich und sah Solak dann mit festem Blick an. "Wir müssen handeln!"

Solak hob fragend eine Braue.

"Ein Virus! Wir haben einen gefährlichen Virus im Computersystem. Wir müssen es aufhalten oder alle werden sterben!"

"Nun, dann wäre es logischer, wenn Sie sich an Mr. Kingsley wenden würden. Ich bin nur Councellor und kein Techniker!"

Solak deutete auf den Chefingenieur.

[Hoshi und idic in göttlicher ICQ-Mission unterwegs]

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[/* Jetzt muss ich doch noch mal was schreiben: */]

Sie befanden sich wieder auf der Evangelion und Apollon blickte Nemesis etwas verwirrt an:

"Die Sterblichen haben immer noch den Virus in ihrem primitiven Computersystem! Warum hast du ihn nicht einfach vernichtet?"

"Weil der virtuelle Klon zum größten Teil tot ist. Das was von ihm noch übrig blieb ist ein vergleichsweise harmloser Virus. Er wird zwar ohne weitere Gegenmaßnahmen das ganze Schiff binnen vier Stunden zerstören, aber innerhalb dieser Zeit dürften sie es schaffen dagegen anzugehen. Für den Fall dass ihre Techniker doch nicht kompetent genug sein sollten kann Selina einschreiten, ich habe ihr das nötige Wissen vermittelt! Und selbst wenn sie versagen sollte könnten wir es im alleräußersten Notfall immer noch deaktivieren.

Sieh zu und lerne, Apollon - die Menschen sind erwachsen geworden, sie bedürfen nicht länger unserer Unterstützung!"

"Einen ähnlichen Satz von wegen der erwachsen gewordenen Menschen sagte Kirk auch, bevor er meinen Tempel zerstörte. Wir sollten lieber außer Reichweite ihrer Waffen gehen bevor sie noch dieses Schiff angreifen!"

Nemesis lachte, etwas das sehr selten bei ihr vorkam.

"Das wird schon nicht passieren, Selina weiß dass wir ihr und ihren Kameraden keinen Schaden zufügen wollen!"

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Der Captain war sprachlos angesichts der eben stattgefundenen Ereignisse. Erst hatte sich herausgestellt, daß sein erster Offizier möglicherweise omnipotente Kräfte besaß und nun hatte sie doch den richtigen Schritt gemacht und einer verbrecherischen Organisation entsagt. Das in ihr gesetzte Vertrauen schien also vollendes gerechtfertigt gewesen zu sein.

Doch viel Zeit zum Genießen des Triumphes blieb nicht.

"Ne Ahnung, wie wir den Virus entfernen können?" fragte Enders in die Runde.

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Der Ingeneur dachte eine kurze Weile nach. Schließlich wandte er sich an den Captain. "Captain, ich schlage vor, als erstes die bereits befallenen Computerkerne von den restlichen Systemen zu isolieren. Als nächstes sollten wir versuchen, alle relevanten Systeme von den bereits befallenen Kernen umzuleiten, um so ein wenig Zeit zu gewinnen. Schließlich sollten wir das Vorgehen des Virus analysieren, um schließlich eine endgültige Strategie zu dessen Vernichtung entwickeln zu können."

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Der Ingeneur nickte, drehte sich in Richtung der Maschinenstation auf der Brücke und war versessen auf den Stuhl.

"Kingsley an Maschinenraum 1, fertigen Sie Berichte über das Vorgehen der Viren an, ich werde in einigen Minuten runterkommen."

Schnell ließ er seine Hände über die Kontrollen schießen und suchte in allen Computerkernen nach Anzeichen für den Virus. Zwei der drei Computerkerne schienen bereits befallen zu sein, was eine beunruhigende Tatsache war. Ein Computerkern alleine konnte zwar alle Systeme einer Schiffssektion kontrollieren, bei mehr Schiffssektionen mussten allerdings Kompromisse geschlossen werden.

Kingsley deaktivierte die Lebenserhaltung in Räumen, welche momentan leer standen, und versiegelte diese. Das sollte die Belastung bereits etwas mindern. Als nächstes deaktivierte er wissenschaftliche Systeme sowie unwichtige taktische Systeme. Schließlich transferierte er die Kontrollen an den noch nicht befallenen Kern und isolierte die befallenen Kerne von den primären Schiffssystemen.

"Zwei von drei Kernen sind bereits infiziert. Ich habe sie isoliert und die Kontrolle auf den letzten Kern transferiert. Ich musste diverse Systeme deaktivieren, aber diese Masnahmen sollten uns etwas Zeit verschaffen.", berichtete er schließlich dem Captain bevor er die Brücke verließ um den primären Maschinenraum zu erreichen.

"Was haben wir?", fragte er die um den Diagnosetisch versammelte Meute als er mit schnellen Schritten den Maschinenraum betrat.

"Nun," begann einer der Offiziere, "der Virus ging äußerst geschickt vor. Er tarnte sich als automatisierte Subraumnachricht, nichts ungewöhnliches wie Sie wissen. Als das Empfangssystem die Nachricht bearbeiten wollte wurde der Virus aktiviert und setzte als erstes die Defensivsysteme des Computers außer Kraft. Wie wissen wir nicht."

Der Chefingeneur nickte bedächtig.

Lieutenant McNeill setzte die Berichterstattung des anderen Offiziers fort. "Systematisch setzte der Virus jegliche Defensivmaßnahmen des Computers außer Kraft, als hätte er genau gewusst, was er zu tun hat. Es ist als wäre der Virus explizit für diesen Einsatz programmiert worden."

Ein weiteres mal nickte der Chefingeneur bedächtig. "Ich denke, darin könnte unsere Chance bestehen. Was wäre wenn wir in einem isolierten Bereich den Computerkern einer anderen Schiffsklasse simulieren? Wir könnten das ganze als ein weiteres Defensivsystem tarnen und hoffen, dass der Virus es auszuschalten versucht."

Dieses mal nickte die Meute bedächtig.

"Gut, gehen wir an die Arbeit." Kingsley betätigte seinen Kommunikator. "Kingsley an Brücke, wir haben vielleicht einen Weg gefunden, den Virus auszuschalten. Die Vorbereitungen werden vermutlich etwa eine Stunde in Anspruch nehmen."

"Die Falle ist bereit.", gab die Stimme McNeills durch das Com-System der Brücke bekannt.

Enders nickte Kingsley, welcher inzwischen wieder an seiner Brückenstation zu und bedeutete ihm damit, dass das Schauspiel beginnen sollte. Der Ingeneur startete die Falle und kontrollierte den Status des Virus.

"Es hat die Existenz eines neuen Defensivsystems registriert... Es beginnt, das System zu befallen... Es bemerkt neue Systeme, welche den der Community nicht gleichen. Das sollte es gewesen sein." Triumphierend blickte der Ingeneur in die Runde auf ihn gerichteter Augen. Der Captain nickte anerkennend und wollte gerade etwas sagen, als Kignsleys Station auf sich aufmerksam machte. Der Ingeneur richtete seine Augen darauf und schlug sofort nach seinem Kommunikator.

"Kingsley an Maschinenraum, isolieren und formatieren Sie sofort den Bereich der Falle, der Virus passt sich an! SCHNELL!"

Einige Sekunden, die dem Ingeneur vorkamen wie Stunden, verstrichen. Schließlich meldete sich einmal mehr Lt. McNeill: "Commander, wir haben das Virus komplett entfernt. Wir können nun beginnen, die zwei isolierten Kerne wieder in Betrieb zu nehmen."

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"Siehst du?", fragte Nemesis, "Sie haben es tatsächlich geschafft den Virus zu elimieren!"

"Sie hatten nur Glück", bemerkte Apollon, "Wenn das komplette ursprüngliche Programm in ihre Systeme eingedrungen wäre dann hätten sie nicht die geringste Chance gehabt..."

"Du scheinst wohl ein wenig ungehalten darüber zu sein dass Selina nicht auf dein Angebot eingegangen ist?"

"Ach was, wenn sie weiterhin als Sterbliche, wenn auch mit ein paar zusätzlichen Fähigkeiten unter diesen Leuten leben will dann ist das allein ihre Entscheidung!

Und was nun, wieder auf zum Olymp?"

"Vorerst ja. Ich bin auch an einem anderen... Projekt beteiligt, eine Welt die sich in einer anderen Galaxie befindet, die Föderation wird so schnell nicht dorthin gelangen bis auf eine kleine Ausnahme im 23. Jahrhundert, die komplett unter Verschluss steht - selbst wenn Sektion 31 zerschlagen werden sollte habe ich alle relevanten Dateien gelöscht und Sicherheitskopien in den Systemen dieses Schiffs gelagert. Vielleicht werde ich sie der Föderation bei Zeiten mal zukommen lassen... Du kannst auf diesem Planeten mal vorbeischauen wenn du willst!"

"Ich weiß Bescheid über dieses Projekt und wäre erfreut, mir das Ganze mal anzusehen... Aber jetzt sollten wir uns wirklich auf den Weg machen, unsere Anwesenheit hier ist nicht länger erforderlich!"

Zum Abschied enttarnte sich die neue Evangelion vollständig; auf den gerade wieder funktionierenden Sensoren und Schirmen der Community wurde ein mattschwarzer Diskus von 350 Metern Durchmesser sichtbar, mit zwei schräg nach unten gerichteten Auslegern an denen sich die Warpgondeln befanden.

Im Grunde sah sie nicht anders aus als ihre zerstörte Vorgängerin, nur dass sie größer war. Die Bussardkollektoren an den Spitzen der Warpgondeln leuchteten in einem violetten Ton, genau wie die Augen von Nemesis...

Selina wusste dass dieses Schiff keine Gefahr mehr darstellte, fast schon demonstrativ langsam drehte sich die Evangelion um und beschleunigte auf Trans-Warp.

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Selina starrte auf dem Bildschirm und sah der Evangelion hinterher. Ein beeindruckendes Schiff aber die Community war auch nicht von schlechten Eltern. Sie saß erschöpt in ihrem Stuhl und wandte sich an den Captain.

"Captain, ich bitte um Erlaubnis in mein Quartier zurückkehren zu dürfen ............ außerdem hätte ich morgen gerne frei."

Ein wenig überrascht über den Wunsch des 1. Offiziers aber dann doch Verständnis zeigend willigte der Captain ein.

Sie nickte ihm dankend zu und verließ die Brücke. Kaum hatte sie ihr Quartier betreten, schlüpfte sie aus ihrer Uniform und packte sich selbst ins Bett. Sie starrte noch ein wenig zur Decke bevor sie die Augen schloß und sich für ihren freien Tag vornahm mit einigen Dingen abzuschließen ......

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Solak 'klingelte' an Selinas Quartiertür.

Selina saß auf dem Boden und war dabei PADDs zu sortieren. "Herein."

Solak trat ein. "Cmdr., hätten Sie einige Minuten Zeit für mich?"

"Lt. Solak! Hm, nun gut. Das kann ich noch später fertig machen." Sie packte die PADDs zusammen und legte sie auf den Schreibtisch. "Bitte, setzen Sie sich."

Solak folgte Selina mit seinem Blick und stellte fest, daß die Plüschbiene von Selinas Schreibtisch verschwunden war. Er notierte dies im Geiste. Dann setzte er sich. "Ich wollte mich lediglich erkundigen, wie Ihnen die Ereignisse der letzten Tage bekommen sind."

Sie setzte sich ihm gegenüber hin. "Nun, ich habe immer noch nicht alles so recht verarbeitet aber ich denke das kommt bald."

Der Councellor deutete mit dem kopf auf die sich stapelnden PADDs. "Und nun räumen Sie auf?"

"Ja. Es ist einiges liegengeblieben. Ich musste dringend Ordnung schaffen."

"Nur in Ihrem Quartier?"

Selina legte den Kopf zur Seite und musterte ihn fragend. "Was meinen Sie damit?"

"Nun, als ich das letzte Mal in Ihrem Quartier war, lag auf dem Schreibtisch eine Biene - meiner Erfahrung nach sind derartige Spielzeugfiguren bei nichtvulkanischen Frauen häufig stark emotional-besetzte Erinnerungstücke. Doch wie ich feststellen kann, fehlt dieses Stofftier heute."

Selina sah ihn überrascht an. Sie war beeindruckt davon, daß ihm das aufgefallen war. "Nun ja, ich habe auch mit privaten Dingen abgeschlossen. Deswegen habe ich die Plüschbiene weggeräumt."

"Weiß die betreffende Erinneruing auch, daß mit ihr abgeschlossen wurde?

"Ähm, wir haben uns vor 1 Jahr getrennt. Er hat bestimmt schon lange damit abgeschlossen ...."

Solak nickte nur. Weitere Nachfragen erschienen ihm unpassend. Unvermittelt wechselte er das Thema: "Hat sich seit Ihrer Inhaftierung das Verhältnis zu Cpt. Enders verändert?"

Selina sah Solak fragend an. "Was meinen Sie denn damit?"

"Sie hatten in einem früheren Gespräch Andeutungen gemacht, die auf ein Interesse Ihrerseits an Cpt. Enders schließen ließen. Und ich frage nun, ob sich daran durch die Inhaftierung etwas verändert hat."

Selina sah ihn amüsiert und zugleich schockiert an. "Wie bitte? Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen gegenüber irgend eine Zuneigung zu Cpt. Enders geäußert zu haben."

Solak hob lediglich die Augenbraue: "Dann scheine ich Ihre Aussagen falsch gedeutet zu haben."

"Scheint so. Ich meine er ist sicher nicht häßlich oder so aber ..... er ich kenne ihn so gut wie gar nicht. Wir haben noch nicht viel miteinander gesprochen. Außerdem bemitleidet er mich. Was soll ich mit einem Kerl der mich bemitleidet?"

"Anscheinend haben Sie aber eine deratige Paarung durchaus schon in Betracht gezogen?"

Selina rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. "Nun, nicht bewußt. Vielleicht unbewußt?" Sie sah kurz zu Boden und dann wieder zu Solak. "Oh nein, Sie haben ihm was gesagt, oder??"

"Ich habe ihn lediglich auf Gerüchte aufmerksam gemacht, die innerhalb der Crew kursieren. Die von mir missinterpretierte Bemerkungen Ihrerseits habe ich allerdings nicht erwähnt. Warum? Sollte ich?"

Selina stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. "Verdammt nein! Tun Sie das bloß nicht! Gerüchte von der Crew? Wer erzählt so dummes Zeug?" Sie legte ihre Hände aufs Gesicht. "Ist das Verhältnis zu ihm denn nicht schon kompliziert genug?" Sie atmete tief ein und faltete die Hände hinter dem Rücken.

"Es kursieren die üblichen Gerüchte innerhalb der Crew, die dort immer kursieren - nichts, was Sie sonderlich beunruhigen sollte. Aber wieso haben Sie das Gefühl, daß Ihr Verhältnis zu Mr. Enders kompliziert ist?"

"Ist das nicht offensichtlich? Es brauchte nur ein paar läpische Informationen um sein Vertrauen in mich zu erschüttern. Ein Beweis dafür, daß er mich nicht völlig vertraute. Andererseits übergab er mir immer wichtige Aufgaben. Ich kann ihn nur nach seinen Leistungen beurteilen. Vom menschlichen Aspekt gesehen kommt er mir vor ...." Selina sah sich suchend um. "....... wie ein Schreibtisch. Das macht die ganze Sache ein wenig kompliziert."

Solaks Augenbraue kletterte hoch zu seinem Haaransatz: "Wie ein Schreibtisch?"

"Ja!" Sie ging zu ihrem Schreibtisch und strich mit ihren Handflächen darüber. "Sehen Sie? Die Oberfläche ist total glatt und eben. So empfinde ich Cpt. Enders, als total glatt. Aber ..." Sie deutete auf die Schubladen. "...... es gibt viele Schubladen in einem Schreibtisch. Ich denke bei Cpt. Enders ist es genauso. Nur sind diese Schubladen, mir zumindest, verschlossen geblieben."

"Eine sehr ... blumige Metapher. Haben Sie den Captain darauf schon einmal angesprochen? Wenn Sie wünschen, kann ich als Vermittler bei einem derartigen Gespräch fungieren."

"Nein, das habe ich nicht. Es ist so schwer an ihn heranzukommen. Besonders jetzt könnte er jede Geste falsch verstehen. Sie wollen als Vermittler fungieren? Lassen Sie mal, irgendwann werde ich vielleicht die Möglichkeit haben mit ihm darüber zu reden."

"Ganz wie Sie wünschen." Solak stand auf. "Ich muß nun leider zu meinem nächsten Termin. Achja: Ich möchte, daß Sie sich in den nächsten Tagen bei mir melden, damit wir einen regelmäßigen Gesprächstermin vereinbaren können."

"Regelmäßige Gesprächstermine? Wozu?"

"Um Ihre Vergangenheit und Ihre 'göttliche Begegnung' zu besprechen."

"Das will ich aber nicht." - Besonders nicht mit Ihnen. - dachte Selina sich.

"Nun, Ihnen bleibt in dieser Hinsicht keine Wahl. Ich bin als Cpuncellor berechtigt, Ihnen derartige Termine zu befehlen, wenn sie meiner Einschätzung nach Ihrem Wohl und dem Wohl der Crew dienen."

Selina kniff ihre Augen zusammen. "Nun gut, ganz wie Sie wünschen." In ihrer Stimme war ein deutlich zorniger Unterton zu hören.

Solak überhörte die gegen ihn gerichten Emotionen geflissenlich und nickte der ersten Offizierin zum Abschied zu, bevor er ihr Quartier verließ. "Vergessen Sie nicht, sich bei mir zu melden."

Selina verschränkte die Arme vor ihrem Körper. "Jaja."

Solak hatte es mal wieder geschafft, sie völlig aus dem Konzept zu bringen.

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Persönliches Computerlogbuch

Captain Jeffrey Enders

Nachtrag

Wieder eine Mission vergangen.

Wieder einmal die Galaxis gerettet, woran ich mich langsam zu gewöhnen scheine.

Doch zu welchem Preis? Ich habe das Gefühl, das ich alles falsch mache. Natürlich ist es mein erstes Kommando und viele Sachen sind ungewohnt für mich, aber trotzdem ist da eine innere Stimme in mir, die mir zu flüstert, daß ich an der Stelle hätte früher eingreifen sollen oder an dieser anders hätte reagieren sollen. Nehmen wir doch Commander Kyle als Beispiel: wie konnte ich nur so schnell mein Vertrauen in sie verlieren. Ich weiß nicht, ob die Ausrede, ich würde sie noch nicht lange genug kennen, als Ausrede ziehen würde. Ich meine.... zwischen Captain und Erster Offizier muß ein Vertrauensverhältnis bestehen. Aber gerade dieses habe ich wieder zerstört. Habe ich es durch die Rehabilitation Selinas dieses wieder hergestellt oder alles nur noch schlimmer gemacht?

Jaja, die Feinheiten der menschlichen Interaktionen waren noch nie meine Fähigkeit gewesen. Schon immer war ich ein Einzelgänger gewesen, vertieft in Studien der Politik und Geschichte. Ich hatte einige wenige, aber gute Freunde. Vielleicht hätte ich schon in meiner Jugend offener sein müssen für andere Menschen. Aber so bin ich nun einmal.

Und dieser verdammte Krieg...

Er hat alles verändert. Auch deswegen habe ich wohl bei Commander Kyle in beiden Fällen so emotional reagiert. Sektion 31 sind für mich Verbrecher. Ich meine, ein Lebewesen nur für den Hass zu züchten, was kann es verwerflicheres geben?

Mitleid...

...

Natürlich bemitleide ich sie. Doch ich muss sie wohl auch aus einer Position der Stärke betrachten. Sie hat viel geleistet in ihrem Leben, trotz ihrer Hindernisse. Es wird Zeit, sich ihrer Fähigkeiten zu entsinnen.

Ich hoffe, daß die Crew mich trotzdem respektiert. Und daß ich ihr ein guter Kommandant bin.

Computer, Eintrag beenden.

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Solak tippte auf seinen Communicator: "Lt. Cmdr. Kingsley, hätten Sie kurz Zeit für ein Gespräch in meinem Büro?"

Der Chefingeneur sah im tertiären Maschinenraum von einer Kontrollkonsole auf und betätigte ebenfalls sein Gerät. "Worum geht es?"

"Um Ens. Eric Baker - und dessen Wiedereingliederung in den Dienstplan."

"Ich verstehe. Würde es Ihnen in etwa einer halben Stunde passen, ich muss noch ein paar Diagnoseprogramme durchlaufen lassen."

"Selbstverständlich. Sollen wir uns in meinem Büro treffen oder im Casino zwecks mittäglicher Nahrungsaufnahme?"

"Wo auch immer."

"Gut, dann kommen Sie doch bitte in mein Büro."

"Verstanden. Kingsley Ende."

Solak widmete sich wieder seinen Akten und wartete auf den Chefingenieur.

Lt. Comm. Demian L. Kingsley erschien pünktlich eine halbe Stunde später an der Tür und machte auf sich aufmerksam. Er trat ein und wurde von Solak zum Setzen aufgefordert. Der Councellor nahm sich derweil verschiedene PADDs und gesellte sich zu Kingsley, indem er auf seinen Stammplatz platzte.

"Nun, Counselor?"

"Wie bereits erwähnt, geht es um Ens. Baker. Nachdem er sich von seiner psychotischen Episode erholt hat, kann ich ihn endlich wieder diensttauglich erklären. Allerdings geht es das anfangs nicht ohne eine gewisse Sonderbehandlung und Schonung - bei der ich auf Ihre Unterstützung angewiesen bin."

Der Ingeneur nickte bedächtig. "Soll ich ihn allein arbeiten lassen, nicht so viel Verantwortung übernehmen lassen oder wie haben Sie sich das vorgestellt?"

"Exakt - und ich möchte Sie bitten, Baker in der nächsten Zeit nur in der Tagschicht einzuteilen. Zudem sollte er die Möglichkeit erhalten, bei Bedarf auch während der Schicht meine Hilfe zu suchen."

"Das wird zwar alles kein Problem darstellen, aber dürfte ich erfahren, warum nur in der Tagschicht?"

"Weil er noch unter starker Medikation steht, die dazu führt, daß er mehr Schlaf benötigt als gewöhnlich. In der Nachtschicht könnte es bei Baker demnach zu starken Konzentrationschwierigkeiten und Ermüdung kommen." Solak reichte Kingsley ein PADD. "Ich habe Ihnen die wichtigtsten Informationen zu Bakers Borderline-Störung, seiner Medikation, Nebenwirkungen und vorübergehenden Einschränkungen zusammengestellt."

Kingsley warf einen schnellen Blick auf die Informationen, welche das Display mit ihrer Anwesenheit erlabten. Schließlich sah er wieder den Counselor an. "Gut. Sonst noch etwas?"

Solak nickte: "Mir bleibt nun nur noch, Ihnen zu gratulieren."

Der Ingeneur lächelte freundlich. "Danke." Schließlich überlegte er kurz und fügte hinzu: "Wozu??"

"Zwischen den Starfleet-Councellors gibt es Ranglisten, in denen es z.B. darum geht, wie lange Führungsoffiziere es schaffen, sich vor den Routine-Gesprächen zu drücken. Und wie ich heute morgen feststellen durfte, führen Sie diese Rangliste momentan einsam an."

Demian zeigte Ansätze roten Anlaufens und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich hoffe, das wird keine Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen?"

Solak hob eine Augenbraue: "Nachdem Sie mir derart unsterblichen Ruhm bescherrt haben? Aber nicht doch! Es sei denn, Sie bestehen darauf."

Demian winkte ab. "Nein, ich denke, ich kann darauf verzichten. Dennoch, mir ist der Sinn der Gespräche noch immer nicht klar geworden. Meine Daten befinden sich in den Sternenflottendateien."

"Diese Daten sagen aber nur begrenzt etwas über Sie aus. Und daher ein Councellor u.a. für die Mannschaftsbeurteilung zuständig ist, braucht er für diese Aufgabe mehr Angaben über Sie als Person und Offizier, als die Daten ihm bieten können. Sie können das mit der Routineuntersuchung beim Schiffsarzt vergleichen. Oder bauen Sie eine neue Kompenente in das Schiff ein und verlassen sich dabei allein auf die Packungsbeilage?"

"Ja."

Solak sah den Chefingenieur amüsiert an: "Dann weist Ihre Packungsbeilage einige Lücken in der Beschreibung des Herstellungsprozesses auf."

"Ich verstehe was Sie damit zu sagen versuchen. Aber nun kennen Sie mich ja, das sollte das Gespräch ersetzen." Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu: "Aber machen Sie das nicht offiziell, schließlich will ich meinen ersten Platz auf der Liste nur ungern aufgeben."

"Selbstverständlich nicht. Mein Ruf als unfähigster Councellor der Flotte steht schließlich auch auf dem Spiel."

Der Chefingeneur lachte, nur um gleich danach abrupt wieder ernst zu werden. "Nun, Counselor, haben Sie sonst noch etwas auf dem Herzen worüber Sie mit mir reden wollen?"

"Ich gehe davon aus, daß Sie alles tun werden, um weiteren Fragen bezüglich Ihres Lebenslaufes zu entgehen. Darum, bevor ich mich erneut den Angriffen eines Technikers erwehren muß: Nein, das wäre alles." Solak machte eine dramaturgisch ungemein wichtige Pause. "Für heute."

Der Ingenieur schauderte innerlich, ließ sich nach außen hin jedoch nichts anmerken. "Sodenn, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."

Er ging zur Tür, merkte, dass er das PADD vergessen hatte, ging zurück, nickte dem Counselor noch einmal zu und verließ schließlich das Quartier, um sich wieder an seine Arbeit zu machen.

Der Councellor vermerkte Kingsley auf seiner Liste der schweren Fälle und ging ins Casino, um sich einer Pause zu widmen.

[Der erste ICQ-Dialog zwischen Nuss und idic - Premiere!!!]

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Der Ingeneur wandelte anmutig durch die Gänge. Seinen imaginären Schleier hinter sich her ziehend grüßte er vorbeikommende Besatzungsmitglieder als hätte er es nötig. Freundlich war sein Antlitz, und dennoch, etwas hatte sich an ihm verändert: Er hatte Dienstschluss.

So ging er einige Zeit durch die Gänge, bis er schließlich sein Quartier erreichte. Er öffnete die Tür, schritt hinein und warf sich in ein egozentrisches Abendgewand, welches für einen Mann seiner Statur und Position angebracht erschien, es war aus purem Goldersatz.

Aus Ermangelung einer anderen Beschäftigung setzte er sich an seiner Ingeneurskonsole und begann, in den offiziellen Schiffslogbüchern zu lesen. Er erinnerte sich zurück an vergangene Missionen. Wie er damals auf das Schiff kamen, wie die Community eine neue Rasse freundlich aufgenommen statt ausgerottet hatten, wie sie Bajor vor einem Planeten-Killer gerettet hatten- Bajor?

Er entdeckte etwas anderes. Ab der ersten Mission gab es rätselhafte Vorfälle. Der Wissenschaftsoffizier ging ohne etwas zu sagen davon, der Schiffsarzt war von einem Moment auf den anderen einfach verschwunden, der Einsatzleiter war gegangen, er - Kingsley - selbst war im Pyjama auf der Brücke aufgetaucht. Da konnte etwas nicht stimmen.

Der Ingeneur checkte die internen Sensorlogs. Er fand eine gemeinsamkeit: Bei jedem dieser Vorfälle hatte sich der Unwahrscheinlichkeitsfaktor in den "Unglaublich Hohen Bereich" ® erhöht. Das konnte nicht normal sein. Er begann, das Schiff zu scannen und erstarrte: Der Unwahrscheinlichkeitsfaktor überstieg in einem Bereich, der Krankenstation, gerade in diesem Moment einmal mehr die Tolleranzgrenzen. Böse!

Dynamisch schmiss sich Kingsley aus seinem Quartier, was zwei vorbeilaufende Crewmen dazu veranlasste, spontan über ihn zu fallen. Sich daran nicht störend nahm er einen Turbolift als Geisel und ließ sich unter Androhung von Waffengewalt direkt in die Krankenstation fahren. Doktor Romann war bereits dort - auf ihrem Stuhl im Büro sitzend - und sah ihn mit fragendem Blick an.

Das Logikloch war ihr bereits sehr nahe (diesmal in Form eines langen, vibrierenden Mikrofons oder was auch immer es war). Schnell stürmte Demian auf Falla zu, sprang über ihren Schreibtisch und schnappte das Logikloch. Falla sah ihn völlig entgeistert an, als er mit halb aufgerissener Kleidung und einem Dildo in der Hand vor ihr lag. Er versprach, ihr einen Bericht zukommen zu lassen, rannte zum Transporter und beamte das Logikloch in den Weltraum.

Doch das Logikloch schwor Rache...

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