Wahlen in Hessen/Niedersachsen

[archer84]

Das ist ne gute Idee. ) Bundesländer wären auch einfacher zu merken als 16  

Nein, das ist natürlich nicht der Hauptgrund. Es würde einfach übersichtlicher und weniger bürokratisch.

Und dass der Wähler recht schnell vergisst ist klar. Und dass er eine Regierung abwählt, die langfristige Pläne bestimmt, die kurzfristig schlecht sind ist auch klar.

Und zum Bundeslandzusammenlegen kann ich nur noch sagen. man sollte gucken, dass die Bevölkerungsgrößen ungefähr gleich sind.

[Mr.T]

das der Wähler an sich schnell vergißt, aber auch sehr schnell seine Meinung völlig ändern kann, zeigen ja die vielen Wechselwähler von SPD zu CDU oder Grüne oder sonstwohin.

Aufgrund von zur Zeit schlechten Zahlen aus der Wirtschaft setzt man dann halt auf ein anderes Pferd, und was bringts? Nix.

Eine Zusammenlegung der Wahltermine könnte einer Regierung mehr Freiraum zum Handeln geben, damit sie auch mal unangeneme, aber Notwendige Entscheidungen treffen, womit wir wieder beim Thema ständiger Wahlkampf wären, frei nach dem Motto "Nach der Wahl ist vor der Wahl"

[DocSommer]

Ich würde mich ausdrücklich gegen einen Zusammenhang der Wahltermine aussprechen. Die Denkzettelreaktion scheint die SPD einen Gang höher schalten zu lassen und Reformen - welche dem Bürger zur Abwechslung mal unterstützen, sollen nun schneller kommen.

Ferner schien mir Schröder auch kommunikativer geworden zu sein und wenn er sich überwindet, auch mal gute Vorschläge von der Union anzunehmen, dann müssen wir vielleicht nicht bis zur nächsten Bundestagswahl warten, damit sich hier was ändert.

Zusammengefasst können zeitlich verzögerte Landtagswahlen eine SCHWACHE Regierung sicher ausbremsen, bringt genausogut aber auch neue Möglichkeiten, Ideen und den nötigen Leistungsdruck für unsere Politiker.

Die bisherige Kritik aus der Opposition öffnet der Regierung sicher nicht die Augen, dieses Wahlergebniss schon eher und kleine Schläge auf den Hinterkopf fördern doch das Denkvermögen!?

[Simomaniac]

eine zusammenlegung der bundeslaender halte ich fuer eine fragwuerdige und komplizierte sache.

da spielen zum einen ganz gross wirtschaftliche zusammenhaenge eine rolle, man kann ja nicht zwei laender vereinigen, bloss weil sie guenstig nebeneinanderliegen und es geschichtlich gut passt.

zum anderen sind u.a. die innenpolitisch sowie bildungspolitischen gesetzgebungen der einzelnen laender auessert unterschiedlich. wie will man sich da einigen?

ich komme aus hessen und hatte gehofft, wieder eine rot/gruene regierung zu erhalten. war wohl nix!

das schlimmster aber finde ich diesen denkzettel-schwachsinn. was hat man denn davon, jemanden zu waehlen, den man aber eigentlich gar nicht waehlen wuerde, um dann am ende jemand an der landesregierung zu sehen, den man gar nicht haben wollte? aeusserst unlogisch und dumm! ebenso nichtwaehlen!!!

[DocSommer]

Sicher hast du recht, dass es viele Frustwähler gab, welche sich nichtmal ansatzweise über das CDU Programm informiert haben - sowas ist wirklich schwach.

Seine Gesinnung zu ändern, dass ist aber OK, so lange es nicht nur aus einer Laune heraus geschieht - allerings kann eine Regierung solche Launen auch provozieren.

Die SPD regiert in meinen Augen nicht offen genug.

Mangelnder Kontakt zu den Bürgern bringt natürlich Frust über all die Erhöhungen, weil man zu sehr selbstständig nach Begründungen suchen und nicht selten forschen muß.

[Mr.T]

die Sache mit den Frust Wählern ist wohl ziemlich entscheidend, die Leute die seit der Bundestagswahl von der SPD zur CDU oder FDP gegangen sind, werden wohl in dieser Zeit wohl kaum ernsthaft ihre politische Überzeugung geändert haben. In den meisten Fällen lassen sich diese Wähler wohl mehr durch Zeitungs- oder Fernsehberichte, bzw. Meinungen beeindrucken. Natürlich soll man sich durch die Medien informieren und daraus seine Meinung bilden, aber man sollte auch langfristige Pläne und die Grundsätzliche Einstellung einer Partei in Erfahrung bringen, und dann damit vergleichen, womit man sich eher identifizieren kann.

Ich will jetzt damit bestimmt nicht sagen, dass unsere "arme" Bundesregierung nichts für unsere Lage kann, aber viele Entwicklungen, wie. z.B. das Wirtschaftswachstum lassen sich nicht einfach so erklären, das wir z.B. 1% Wachstum haben und andere Europäische Länder 4% oder mehr. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass wir uns immerhin auf einem höheren wirtschaftlichen Plateau befinden, und je weiter die Entwicklung, je geringer das Wachstum.

Sorry für den etwas längeren Beitrag, aber gerade dieses Thema hab ich in letzter Zeit so oft in Politiker TV-Runden gesehen, und höre jede Woche an der Uni, was fürn Quatsch das ist, was die einem teilweise erzählen.

[DocSommer]

Und wieder Wahlneuigkeiten, diesmal aus meiner Region Schleswig Holzbein.

Wieder ein krasses Ergebniss bei den Kommunalwahlen:

CDU knapp über 50%

SPD knapp unter 30%

Wahlbeteiligung: 55% - ziemlich mau, ich war aber da *g*