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Mission 7 - Flötentöne


Ultimate_Enforcer

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Lt. Bishop war auch heilfroh wieder auf der Community zu sein, nicht weil er Angst vor den Sandwürmern hatte. Nein, es war einfach ekelhaft gewesen in dem Maul dieses Monsters zu stecken und der Schleim stank fürchterlich. Er zog den Schutzanzug aus, schmiss ihn in die Ecke und verließ den Transporterraum. Dann ging Lt. Bishop erstmal in sein Quartier um zu duschen und eine neue Uniform anzuziehen. Nachdem er dies getan hatte musste er wieder auf die Brücke. Als er dann aus dem Turbolift stieg bot sich ihm ein komisches Bild. Ein heulender Dr. Mainstream stand mit einer neuartigen Flöte in den Händen da, Captain Enders schaute komisch den Doc an und Selina Kyle stand einfach nur da.

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Vinara betrat die Brücke erst einige Zeit später und immer noch standen alle wie angewurzelt da.

"Aha... hat Q wieder zugeschlagen?"

"J... j... ja... Dieser... dieses Individuum hat die Flöte wieder auf Hochglanz gebracht, jetzt sieht sie aus wie soeben gebaut!", rief Mainstream sichtlich verzweifelt.

"Also wird keiner glauben dass sie das Relikt einer vergangenen Kultur ist", meinte Vinara, "aber wenn man davon ausgeht dass dieser Q sie tatsächlich erschaffen hat stellt sie ohnehin eine zu große Gefahr dar. Wir haben immerhin noch die Tricorderaufzeichnungen aus dem verschütteten Tempel, ich hoffe die dürften Beweis genug für die Existenz Zornikas sein... Darf ich?"

Sie nahm dem Doktor die Flöte aus der Hand, sah sie sich eine Weile lang genau an und versuchte dann sie zu zerbrechen.

"Was tun Sie da, Sie blöde andorianische Kuh?", heulte Mainstream, seine gute Erziehung restlos vergessend.

"Ich wollte eine gefährliche Waffe vernichten, aber offenbar geht das nicht so einfach. Der Gedanke einfach in diese Flöte hineinzublasen erscheint verlockend, aber die Folgen lassen sich nur schwer abschätzen. Ich werde dieses Artefakt am besten einer genauen Untersuchung unterziehen!"

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Wie so oft stand der Captain also wieder vor einer schwierigen Entscheidung. Wie sollte es mit der Flöte weitergehen? Im Grunde genommen glaubte er natürlich nicht an irgendwelche magischen Fähigkeiten dieses Dings, aber anderseits existierte so etwas wie Q auch und...

Nein, man konnte das Risiko nicht eingehen.

"Ich würde es nicht begrüßen, wenn sie auf der Flöte spielen," meinte Enders.

"Oh bitte, Captain," quengelte Mainstream, "nach all diesen Strapazen wollen sie mir nicht den größten Triumph meines Lebens gönnen?"

"Doch, den gönne ich ihnen schon, aber die eventuellen Auswirkungen..."

"Ich kann mich beherrschen!"

"Das sagen leider viele. Nein, so leid es mir tut, ich kann dies nicht zulassen. Commander Shral, führen sie eine gründliche Untersuchung der Flöte durch und übergeben sie sie dann einem Sicherheitsteam."

"Ja, Sir."

"Nein, das können sie nicht tun!" heulte der Professor und brach zusammen. Doch Enders blieb bei seiner Entscheidung, daß dies die richtige Entscheidung war.

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Selina sah zu Dr. Mainstream der vor Verzweiflung zusammengebrochen war. Er tat ihr irgendwie Leid aber der Captain hatte absolut richtig entschieden. Die Flöte musste zerstört werden, ganz egal welche Mächte sie nun besaß oder nicht. Lt. Cmdr. Shral hatte nun die Aufgabe die Flöte genauer zu untersuchen. Wie hatte Dr. Mainstream sie genannt? Blöde andorianische Kuh?. Sie wusste nicht warum, aber diese Beschreibung fand sie irgendwie passend. Irgendetwas hatte Vinara Shral an sich, was Selina nicht mochte. Der Kampf gegen ihre ständige Übelkeit ließ sie diese Tatsache ziemlich schnell vergessen.

"Cpt. Enders, ich bitte um Erlaubnis mich zurückziehen zu dürfen." Zuerst schien er über diese Bitte überrascht zu sein, gewährte aber ihren Wunsch mit einem Nicken.

Nachdem sie eine lange Dusche genommen hatte, räkelte sie sich auf ihrem Bett mit einigen PADDs um sich herum. Schließlich musste sie noch einen Bericht schreiben und restliche Büroarbeit erledigen. Ihre Übelkeit hatte sich zum Glück gelegt und sie konnte die freie Zeit ein wenig genießen.

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Vinara war nicht zum ersten Mal aufgefallen dass die Erste Offizierin sich etwas seltsam verhielt. Commander Kyle sah manchmal so aus und verhielt sich auch so als wäre sie krank, die Andorianerin konnte mit ihren Antennen förmlich spüren dass etwas mit dieser jungen Frau nicht in Ordnung war.

Vinaras Vorgänger hätte an dieser Stelle wohl wieder ein paar abenteuerliche Verschwörungstheorien aufgestellt, doch sie selbst hielt sich lieber an Fakten und daher hatte sie ihre Gedanken an Selina Kyle auch schon wieder verdrängt, als sie sich mitsamt der Flöte in ihr Quartier aufmachte, in dem sie eine komplexe Scannervorrichtung aufgebaut hatte. Doch egal was sie auch tat, sie konnte nichts sonderbares feststellen an dem Artefakt. Es war eine Flöte, aus einem zugegebenermaßen extrem harten Holz geschnitzt, aber mehr auch nicht. Keine Strahlung, keine fremdartigen Elemente...

In diesem Moment erschien Q hinter ihr.

"Sieh mal an, unsere Schlumpfdame hat doch tatsächlich versucht meine Flöte zu zerstören!"

"Der Captain hat meine Vorgehensweise mit seinem Befehl nachträglich unterstützt. Da dieses Instrument von Ihnen erschaffen wurde kann es gar nichts Gutes bedeuten; ihre Zerstörung scheint die einzig richtige Entscheidung!"

"Ihr kleinkarierten Föderations-Amöben habt auch gar keinen Sinn für das Außergewöhnliche. Nur weil Sie mit Ihren lächerlichen Messinstrumenten und Maschinen nichts feststellen können und weil diese Flöte von mir stammt glauben Sie prompt sie sei eine potentielle Gefahr. Ich sage Ihnen, vergessen Sie Ihre sture wissenschaftliche Logik für eine Weile und seien Sie mal wieder Impulsiv, ähnlich wie vorhin als Sie versuchten sich an mich ranzumachen! Na los, blasen Sie schon hinein!"

Vinaras Hände umfassten die Flöte und schienen sie wie von Geisterhand in Richtung ihrer Lippen zu bewegen. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, aber sie schaffte es nicht und ehe sie es sich versah erklang eine kurze, aber extrem hypnotisch klingende Melodie, die sich entgegen den herkömmlichen Gesetzen der Physik durch das ganze Schiff ausbreitete. Für einen kurzen Augenblick überkamen alle Besatzungsmitglieder gar seltsame Bedürfnisse, Selina Kyle zum Beispiel war auf einmal danach einen Knoten in Vinaras Antennen zu machen und Tassadar tanzte einen kurzen Cha-Cha-Cha auf der Bartheke.

Doch all diese Merkwürdigkeiten vergingen genauso schnell wieder wie sie gekommen waren und die meisten Personen nahmen ihre normalen Tätigkeiten wieder auf ohne die Gelegenheit gehabt zu haben ihren absurden Bedürfnissen nachzukommen.

"Ach, das war noch gar nichts, ein Bisschen mehr Ausdauer!", rief Q.

"Nein!"

Vinara warf die Flöte in die hinterste Ecke ihres Quartiers. Q seufzte und schnippte mit dem Finger; prompt standen er und die Wissenschaftsoffizierin auf der Brücke, wobei die Flöte wieder in ihrer Hand lag.

"Ich bin enttäuscht von Ihnen und Ihrer fantasielosen Crew!", schimpfte der Allmächtige, "wissen Sie was, el Capitano? Die Cardassianer sind Ihnen in dieser Hinsicht weit überlegener. Ich denke ich werde ihnen mal einen Besuch abstatten und die Flöte mitnehmen, dann sehen Sie mal wie man sich wirklich amüsiert! Es sei denn Sie befehlen Schlumpfine ein wenig ausgiebiger darauf zu blasen als sie es bei dem kurzen Test vorhin getan hat!"

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Enders brachte angesichts dieser Worte nur ein müdes Grinsen zu Stande. Lange genug hatte er sich von diesem seltsamen Wesen einschüchtern und verschrecken lassen.

„Oh, sie bringen es zu den Cardassianern,“ rief Enders übertrieben verängstigt auf, „jetzt habe ich aber Angst.“

Q rollte mit den Augen.

„Ich denke, sie unterschätzen mich, mein Käpt´n. Es liegt ganz und gar nicht in ihrem Interesse es sich mit mir zu verscherzen.“

„Nein, bitte tun sie mir nichts!“ meinte Jeff und rollte mit den Augen. „Jetzt mal Spaß beiseite…“

„Da war überhaupt nichts witzig…“

„Mir reichen langsam ihre Spielchen, Mätzchen oder was auch immer. Ich sage es reicht! Bis hierher und nicht weiter! Hier wird der Schlussstrich gezogen und ich werde sie bezahlen lassen!“

Überraschenderweise zuckte Q kurz zusammen, bevor er sich wieder sammelte.

„Sie? Was wollen sie denn eigentlich mit mir machen?“

„Ich werde ihnen das schlimmste antun, was sie sich nur vorstellen können: ich werde sie mit Nichtbeachtung strafen! Schauen sie sich doch nur mal an: sie sind ein erwachsener Mann von knapp vier Millionen Jahren Alter. Denke sie nicht, dass sie endlich mal aus diesem Flegelalter herauswachsen sollten? Herrgott, suchen sie sich doch ein Hobby oder so etwas, aber lassen sie ihre Langeweile an uns aus, dafür können wir ja wohl überhaupt nichts.“

„Wie reden sie eigentlich mit mir?“ erzürnte sich das omnipotente Wesen.

„Ich rede überhaupt nicht mehr mit ihnen,“ raunte Enders und ging in sein Büro. Auch die anderen Brückenmitglieder folgten dem Beispiel des Befehlshabers.

„Ich überbringe die Flöte den Cardassianern,“ drohte Q, „sie werden daraus eine mächtige Waffe bauen!“

Doch niemand hörte auf ihn. Vielleicht stimmte es ja und er wurde wirklich alt. Hatte seine Überzeugungskraft wirklich nachgelassen?

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Q machte allerlei Mätzchen, doch niemand ging darauf ein, geschweige denn schien ihn jemand wahrzunehmen.

Getroffen taumelte er zurück und griff seufzend in seine Hosentasche und zog eine Handvoll blauer, rautenförmiger Pillen hervor. Von diesen schluckte er ca. 348 Stück - und schon spürte er, wie sein Selbstvertrauen wieder wuchs.

Er wedelte mit einer Hand und lachte. Dann klatschte er. "Wirklich eine entzückende Vorstellung. Doch Sie alle beginnen, mich zu langweilen. Machen Sie doch, was Sie wollen!"

Mit einem hellen Blitz und einem kleinen Feuerwerk verschwandt er von der Brücke der Community, nichts zurücklassend ausser einem Glitterregen, der die gesamte Einrichtung und Crew mit Metallstaub und Folienkonfetti bedeckte.

Dr. Mainstream sah sich in diesem Chaos kurz um, dann stürzte er sich auf Cmdr. Shral und entwand ihr das Instrument. Triumphierend umarmete er die Flöte. "Sie gehört mir! Mir ganz alleine! Sie ist mein, mein Schatz!"

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Dr. Romann war auf's Holodeck gegangen, der Borg war wieder bewustlos und die Brücke forderte seine Anwesenheit auch nicht an. Darum begab sich der Councellor in sein Quartier und stellte einige Nachforschungen an. Mit dem Ergebnis von diesen ging er nun zu Cmdr. Kyle und 'klopfte' an.

Selina lag immer noch auf ihrem Bett. Sie richtete sich auf und gewährte dem Anklopfenden Eintritt.

Solak trat ein. "Cmdr., Sie wirken ein wenig blass? Geht es Ihnen gut?"

"Lt. Solak! Naja, mir war ein wenig schlecht. Deswegen hatte ich mich zurückgezogen. Wie geht es Ihnen?"

Solak überhörte diese Frage geflissentlich. Stattdessen bat er darum, Platz nehmen zu dürfen. Dann reichte er Selina ein PADD. "Ich habe mir in meiner Funktion als Councellor erlaubt, einige oberflächliche Erkundigungen über den Vater Ihres Kindes einzuholen."

Zögernd nahm sie das PADD entgegen, schaute aber nicht darauf. "Wieso das denn?"

"In meiner Kultur ist das üblich. Normalerweise wäre das die Aufgabe Ihrer Familie, doch daher Sie keine Familie haben..."

Selina grinste ihn an. "Übernehmen Sie das? Das ist ja aufmerksam. Und was haben sie herausgefunden?" sagte sie mit einem erheitertem Tonfall.

Solak sah sie durchdringend an. Macht sich der Commander etwa lustig über ihn? "Daß Cpt. Price nicht die logischte Wahl ist, wenn es um die Erziehung eines Kindes geht."

Selinas Kinnlade klappte herunter. Ungläubig sah sie ihn an. "Wie bitte? Wie kommen Sie nur darauf?"

"Seine Personalakte beschreibt ihn als unstet und bisweilen aufsässig. Er verweigert Befehle, legt sich Regeln zurecht, wie er sie braucht und ähnliches. Auf dem von ihm gewählten Aufgabengebiet mag er damit erfolgreich sein, doch ein Kind braucht Führung, ein Vorbild und eine stabile Umgebung. Cpt. Price scheint diese Bedingungen nicht zu erfüllen."

Selina stemmte ihre Hände in die Hüften. "Ach ja? Und ich erfülle diese Bedingungen? Das ist doch Blödsinn!"

"Ich habe nicht gesagt, daß Sie diese Bedingungen erfüllen."

"Sie machen mir echt Mut."

"Ich stelle lediglich die Fakten fest. Und weise Sie darum darauf hin, daß Sie, der Logik nach, ein bodenständigeres Individuum als zweiten Erziehungsberechtigten wählen sollten."

"Und wen?" Sie sah ihn durchdringend an. "Sie?"

Solak riss sich zusammen, um nicht lauthals loszuprusten. Ungerührt sah er die Frau an. "Wie kommen Sie darauf?"

"War nur so eine Idee. Also, wer soll dieser bodenständige Erziehungsberechtigte sein? Ich bin absolut der Überzeugung, daß Matt genau der Richtige dafür ist."

"Was mich nicht verwundert - schließlich werden Sie ihn wohl kaum unter logischen Gesichtspunkten betrachten. Dennoch schlage ich vor, daß Sie sich noch andere Kandidaten ansehen sollten, bevor Sie eine Wahl treffen."

"Sie haben ganz Recht. Mit Logik hat das nichts zu tun aber mit Liebe! Und was wäre wohl besser für ein Kind als eine liebevolle Umgebung? Welcher Mann würde sich schon freiwillig einer Frau mit fremden Kind annehmen?"

"Nun, ich werde Ihre Fragen der Reihe nach beantworten. Zur ersten Frage: Wie soll die liebevolle Umgebung aussehen, wenn beide Elternteile an unterschiedlichen Orten der Galaxis Dienst tun? Und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß Cpt. Price sich überhaupt als Elternteil zur Verfügung stellen will. Und was Ihre zweite Frage angeht: Es gibt allein im Föderationsraum 27 Kulturen, in denen es als positiv und wünschenswert angesehen wird, wenn die Frau bereits existierende Kinder mit in eine Verbindung bringt. Zusätzlich gibt es 3658 Kulturen, die einem solchen Umstand bei der Partnerwahl keinerlei Beachtung schenken. Dazu kommen noch 7903 Kulturen, die nicht an das Prinzip der Bindung für's Leben glauben und sich somit bunte Familienmischungen ergeben." Er pausierte. "Ich kann diese Liste gerne fortsetzen, wenn Sie es wünschen. Doch was ich damit sagen will: Ihr letzter Punkt ist kein schlüssiges Gegenargument."

Selina kniff ihre Augen zusammen und sagte mit langsamer scharf betonter Stimme: "Ich will aber nichts von alle dem. Ich will ihn und keinen anderen. Ganz egal wie weit er von mir entfernt ist!"

Solak erhob sich. "Dieses Recht wollte ich Ihnen keinesfalls absprechen, sondern Sie lediglich auf etwas aufmerksam machen. Und nun werde ich mich wieder anderen Aufgaben zuwenden." Er ging Richtung Tür, drehte sich dann aber noch einmal um. "Achja, bevor ich es vergesse: Wie hat Cpt. Price eigentlich auf die Neuigkeiten reagiert?"

Selina entspannte sich wieder und sah ihn für einen Moment hilfesuchend an. "Nun, ähm ... bis jetzt noch gar nicht. Ich hatte ihm eine Nachricht geschickt, daß er sich bei mir melden soll aber bis jetzt ist das noch nicht passiert."

Solak nickte kurz und sagte dann im Hinausgehen: "Ich hoffe, er wird besser zu erreichen sein, wenn Ihr gemeinsames Kind einmal mit Fieber im Bett liegen sollte." Dann schloß sich die Tür hinter ihm.

Wutentbrannt stapfte sie ihm hinterher. "Hey! Was fällt Ihnen ein so über ihn zu reden?!"

Ruhig drehte sich der Romulo-Vulkanier zu ihr um. "Wie rede ich denn über ihn? Ich stelle Fakten in den Raum."

"Tolle Fakten. Nur weil er sich noch nicht gemeldet hat? Er kann zur Zeit in einer Notlage stecken, eventuell befindet er sich gar nicht auf seinem Schiff und ist wohlmöglich in Gefangenschaft? Oder schwerverletzt?" Sie beruhigte sich wieder. "Außerdem kennen Sie ihn doch nicht einmal persönlich. Er ist ein guter Kerl, ich weiß es."

"Wenn Sie so überzeugt sind von seinen Qualitäten, warum bringen Sie dann meine 'Fakten' so in Rage?"

Schweigend sah sie ihn an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht."

"Nehmen Sie einen Rat von Ihrem Councellor an und denken Sie darüber nach."

Zweifel machten sich in ihr breit. Könnte er Recht haben? Sie wollte nicht darüber nachdenken aber sie musste. Sie war so paralysiert, daß sie Solak nur kurz zunickte.

Dieser drehte sich ein weiteres Mal um und ging, wobei er die Crewmitglieder, die sich auf dem Gang versammelt hatten und dem Streit neugierig lauschten, wortlos grüßte.

Sie sah ihm hinterher und dann zu den gaffenden Crewmitgliedern. Zorn überkam sie und sie schrie die Umherstehenden an. "Haben Sie nichts zu tun? Was stehen Sie hier so blöd herum? Gehen Sie sofort wieder Ihrer Arbeit nach!"

Einerseits wütend, andererseits innerlich total aufgewühlt ging sie in ihr Quartier zurück. Sie nahm sich ein Kissen vom Sofa, drückte es gegen ihr Gesicht und schrie so laut sie konnte hinein. Gedankenverloren legte sie sich wieder auf ihr Bett und starrte zur Decke ....

[so, Sweetheart, Versprechen eingelöst! ;)]

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Orlando war von seiner letzten wundersamen Begegnung mit Solak und der magischen Kaffeetasse augenscheinlich noch sehr verwirrt. Er hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen war, und jetzt hockte er immer noch in seinem Jäger, obwohl die Sensoren der Community schon lange wieder in Betrieb waren, und er hier oben gar nicht mehr benötigt wurde.

Irgendwann wurde ihm dann doch gewahr, daß es Zeit war, wieder zurückzukehren. Er landete seinen kleinen Jäger im Hangar der Community und machte sich auf den Weg zur Brücke.

Dort schien er ein besonderes Spektakel verpasst zu haben. Dr. Mainstream hüpfte umher und rief immer wieder Dinge wie "Mein Ssssschhhaaaatz!", einige Crewmitglieder schienen etwas verwirrt zu sein, und Captain Enders rollte mit den Augen. Lt.Cmdr. Shral klärte ihn kurz auf, was vorgefallen war, aber ihr Bericht trug nicht gerade dazu bei, Orlandos Verwirrung zu beseitigen. Aber wenn ein Q im Spiel ist, macht es vermutlich keinen Sinn, irgendetwas verstehen zu wollen. Man mußte seine Späße wohl hinnehmen, wie sie kamen.

Hinter ihm trat ein Crewman aus dem Turbolift. Auch er sah aus, als hätte er gerade etwas merkwürdiges erlebt. Der Crewman schien Orlandos verwirrten Blick mißzuverstehen, oder er mußte einfach nur loswerden, was er erlebt hatte, denn er begann sofort, dem Steuermann verschwörerisch etwas zuzuwispern.

"Ich wurde gerade Zeuge, wie sich Commander Kyle und der Counsellor fast gegenseitig an die Gurgel gegangen sind! Und es ging um irgendwelche Notlagen und Gefangenschaften ..." Erst nun bemerkte der Crewman Orlandos Blick. "Ich glaube nicht, daß es Sie irgendetwas angeht, was zwischen ihren Vorgesetzten vor sich geht", mahnte Orlando den tratschenden Crewman. Dieser warf dem Steuermann einen merkwürdigen Blick zu und verzog sich.

Nun endlich begab sich Orlando zu seinem Posten und löste Ensign Fargoth ab. Als er in seinem Sessel saß, drängten sich die Worte des Crewman langsam wieder in sein Bewußsein. Was mochte da vorgefallen sein? Worum ging es dabei? Oder hatte der tratschende Crewman einfach nur hoffnungslos übertrieben? Seine Gedanken fingen an zu arbeiten. Kleine Rädchen drehten sich in seinem Kopf, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen. Vielleicht sollte er Solak oder Commander Kyle einmal darauf ansprechen. Aber wenn, welchen von beiden? Und ging es ihn überhaupt etwas an? Orlando war immer noch verwirrt...

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Vinara hatte Dr. Mainstream lange genug zugesehen und seine Kindereien lange genug geduldet, bis er die Flöte an seine Lippen setzte. "Nein!", rief sie und drückte siene Hände nach unten, "Sie haben doch gar keine Ahnung was passieren kann wenn Sie in dieses Instrument hineinblasen!"

Mainstream begann wieder mit den üblichen Beleidigungen (offenbar schienen die Andorianer mit ihren Antennen des Öfteren mit gehörnten, wiederkäuenden Paarhufern assoziiert zu werden), doch Vinara blibe hart und Captain Enders befahl ihm die Flöte auszuhändigen.

"Nö!", rief er, trotzig wie ein kleines Kind und rannte von der Brücke. Vinara war ihm dicht auf den Fersen und es kam zu einer ziemlich heftigen Rangelei im Turbolift. Da öffneten sich die Türen und die Flöte fiel heraus, direkt vor die Füße eines Crewmans. Der hob das Artefakt sogleich auf und setzte es an die Lippen - noch ehe irgendjemand ihn daran hindern konnte erklang eine ähnliche Melodie wie sie schon Vinara dem Instrument entlockt hatte, nur diesmal länger. Wieder breitete sie sich auf dem ganzen Schiff aus, aber Vinara schaffte es irgendwie dem jungen Mann die Flöte zu entreißen nachdem dieser sie ganze sieben Sekunden lang geblasen hatte. Entsprechend deutlicher traten nun die seltsamen Verhaltensmuster an den Tag, die beim ersten Mal zum größten Teil gar nicht zum Ausdruck gekommen waren... Dass dabei die Theke im Casino unter der Belastung des stepptanzenden Barkeepers zusammenbrach war nur eines der zahlreichen kleinen Malheurs, die man in gewisser Hinsicht als Qs Rache bezeichnen konnte...

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Orlando saß an seiner Station und beobachtete immer noch leicht verwirrt die blinkenden Lichter auf seiner Konsole. Jetzt hatte es gerade auch noch eine Rangelei mit dem offensichtlich völlig übergeschnappten Dr. Mainstream gegeben. Wie sollte man denn so seiner Arbeit nachgehen, und sich eine gewisse geistige Gesundheit erhalten, fragte Orlando sich. Plötzlich  - ein merkwürdiger Ton! Eine Flöte! Orlando war es, als würde er von seinem Sessel schweben, mit kleinen goldenen Flügelchen. Er hatte keine Ahnung, was da geschah, aber ihm gefiel es! Mit seinen neuen Fortbewegungsmitteln gleitete er, so empfand er es zumindest, anmutig in atemberaubender Geschwindigkeit durchs Schiff.

Gar sphärische Klänge drangen an Solaks Ohr, als dieser sich gerade im Kasino einen Maracuja-Saft bestellt hatte. Mit unverhoffter Wucht überkam ihn das Bedürfnis, einen gewissen Legolas aufzusuchen. Doch just als sich seine Füsse in Bewegung setzten, begrub Tassadar mit seiner massenhaften Gestalt den Councelor und die Theke unter sich.

Hin und her, und rauf und runter, hier einen Looping, dort eine Schraube ... Orlando war glücklich mit seinem neuen Dasein als Fee. Er schwebte gerade ins Casino ein, wo Tassadar anscheinend weniger schwerelos die Theke zum Einsturz brachte, als plötzlich der Flötenton verstummte.

Das nächste, was Orlando wahrnahm, war das er flach auf dem Boden lag, und Solak ihn unter den Trümmern der Theke hinweg angaffte.

Wobei nur der Eindruck entstand, daß Solak gaffte- vielmehr ließen sich dessen hervorquellende Augen damit erklären, daß Tassadars Gewicht ihm die Luft aus sämtlichen Lungenflügeln drückte. Solak glaubte spüren zu können, wie seine Rippen einzeln zerbrachen. Unendlich langsam bewegte sich der Barkeeper wieder in die Senkrechte und wischte sich dann mit einer lästigen Handbewegung den Councellor vom Hintern, welcher gar unelegant auf den Boden aufschlug.

"Passiert uns wohl öfter, daß wir am Boden liegen, wenn wir uns begegnen, was Solak?", bemerkte Orlando und wollte seine Flügelchen säubern, die aber anscheinend verschwunden waren. "Hey! Wo sind denn meine ... " In diesem Moment kam ihm der erstaunliche Gedanke, daß er vielleicht besser seinen Mund halten sollte, um sich nicht völlig der Lächerlichkeit preiszugeben.

Solak richtete sich auf, wobei sein Körper verschiedene Knackgeräusche von sich gab. "Wobei ich anmerken muß, daß der Boden in meinem Quartier wesentlich bequemer ist." Vorsichtig bewegte er alle Glieder, um befriedigt festzustellen, daß keines abgefallen oder zerquetscht worden war. "Wo sind Deine was?"

"Äh ... nichts, ich dachte nur ... was war das eben? War das wieder Q? Das ist alles so verwirrend!" Orlando fasste sich an die Stirn. "Und jetzt bekomme ich auch noch meine Migräne!", jaulte er mitleidserregend.

"Migräne? Jetzt? Es ist doch gar kein Bett in der Nähe!" Schnell robbte Solak aus Orlandos Reichweite.

"Wie meinen?" Orlando wurde nicht gerade zum klaren Denken ermutigt, denn über ihm starrte der riesenhafte Tassadar ihn durchdringend an, und spielte mit seinen Psiklingen rum, die Orlando noch in unerfreulicher Erinnerung hatte. Dieser Tag war definitiv ... zu verwirrend.

"Oh, ich dachte gerade nur an das eine Mal in Deinem Quartier. Und dann das in meinem... Und dann in Deinem..." Solak grübelte darüber nach, ob ihm schon eher etwas in seiner Ex-Beziehung hätte auffallen sollen. So oft, wie sein Ex über Migräne geklagt hatte... Doch dann sah er lieber Tassadar zu, wie dieser aus einer explodierten Konsole mit seinen Psiklingen eine neue Theke schnitzte.

"Nicht zu vergessen das eine Mal am Strand. Und das Mal direkt danach am Strand .. und das ... " Orlandos Gedanken verloren sich in den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit, und es dauerte eine Weile, bis er sich selbst sozusagen an seinem mentalen Schopf packte, und aus diesem Gedankensumpf zerrte. "Wir hatten wirklich schöne Zeiten, Du und ich", fügte er nun etwas klarer hinzu.

"Ja, und weißt Du noch das eine Mal in Deiner Nachtschicht auf der leeren Brücke im Captain's Chair?" Solak seufzte schwärmerisch. "Das waren wirklich schöne Zeiten."

Langsam rappelte Orlando sich auf, ganz vorsichtig, damit er seine Flügel  ... STOP! Und noch mal von vorn, Orlando! *rewind*

Langsam rappelte Orlando sich auf, ganz vorsichtig, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. "Ja, das war wirklich ... eine besondere Erinnerung ist ja für mich immer noch unser .. Erlebnis auf dem Besprechungstisch, wo wir nach und nach die Schwerkraft niedriger gestellt haben, bis wir dann über dem Tisch schwebten.... " Auch Orlando kam ins träumen, auch wenn ihn der Gedanke an 'schweben' doch ein wenig nervös machte. "War gar nicht so leicht, die Flecken hinterher aus dem Tisch zu kriegen! Ich hab geschrubbt, bis kurz vor der Morgenbesprechung!"

"Stimmt, ich weiß noch! War ja auch kein Wunder, daß Du so lange gebraucht hast. Was schrubbst Du auch nackt, wenn ich hinter Dir stehe?! Ich hab ja gedacht, es ist um uns geschehen, als Kingsley plötzlich reinkam, während ich Dir als Belohnung für diese Putzaktion einen ge...." Solak fiel Tassadars höchst interessierter Blick auf. "Einen gelben Blumenstrauss überreicht habe."

Auch Orlando bemerkte Tassadars Blick. Und nicht nur diesen ... mittlerweile war der tratschende Crewman im Casino aufgetaucht, und bemühte sich so sehr, so zu tun, als würde er nicht zuhören, daß es ihm schon fast auf die Stirn geschrieben zu stehen schien. Auch die hervorquellenden Augen, und die vermutlich als dezent gedachte Bewegung, mit der er einige Kollegen herbeiwedelte, sprachen eine deutliche Sprache. "... äh .. ja, die Blumen .. das war wirklich nett von Dir. Ich hab sie gleich ... in ... KÜSS MICH!"

Solak schielte mit einem Augen auf die um sie herum stehenden Crewmitglieder. "Lt., Sie meinen wohl, Sie haben die Blumen in eine künstliche..." In diesem Moment erscholl ein neuerlicher Flötenton und Tassadar sprang wieder auf die Theke. Zumindest war das wohl sein Ziel, doch war er über selbiges hinausgeschossen und begrub den tratschenden Crewman unter sich. Solak hatte sich währenddessen heldenhaft auf Orlandos gestürzt, ihn zur Seite gerissen und unter sich begraben.

Orlando wollte diesen Augenblick mit irgendetwas passendem würdigen. Ihm kam der Gedanke, laut: "MEIN HELD!" zu schreien, aber er verwarf ihn gleich wieder. Nicht das ihm das nicht gefallen hätte. Aber an reden oder schreien war im Moment nicht zu denken, denn sein Mund war gerade andersweitig beschäftigt. Er begann, Solak die Uniform vom Leib zu reissen, als die Flötentöne auch schon wieder verhallten ...

Solak rappelte sich auf, bemüht, noch einen letzten Funken Würde zu behalten, während sein Uniformhend nur noch ein Hauch seiner selbst war. Zum Glück hatte niemand etwas bemerkt - zumindest schien es so, waren doch irgendwie fast alle Crewmitglieder damit beschäftigt, diverse Starfleet-Uniform-Zubehör-und-Accesoire-Reste aufzusammeln. "Ähm..."

Orlando wollte sich ebenfalls aufrappeln, aber seine Aufmerksamkeit wurde von einer jungen Frau gestört, die mit den Worten "Darf ich?" ein Stück Counselloruniform von seiner Brust aufsammelte. "Solak, ich glaub, ich will nach Hause ... hier ist es .. verwirrend. Trägst Du mich?"

Ohne ein weiteres Wort hob Solak seinen Ex-oder-neuen-oder-nur-mal-eben-so-was-auch-immer-Geliebten auf seine starken Arme und trug ihn aus dem Casino heraus. "Zu Dir oder zu mir?"

"Hmm ... wie wäre es mit dem vulkanischen Restaurant? Auf den Tischen kann man sicher viel Spaß haben ... " Orlando tat das geistige Equivalent dazu, sich mit der flachen Hand mehrfach auf die Stirn zu schlagen. 'Na toll, verbock es mal wieder! Du Idiot!'  Verlegen sah er Solak in die Augen.  ".. hab ich zumindest mal gehört...", setzte er hinzu und spielte mit seinen Fingern an der Brust Solaks.

Und verhedderte sich dabei in Solaks neuem Brustpiercing, worauf der Councellor erschrocken ihn fallen ließ. Schnell sammelte Solak den anderen wieder auf und drehte sich dann stehenden Fusses um Richtung Holodeck. Die Insassen des Casinos sahen ihm verwirrt hinterher, als er erneut mit dem Steuermann auf dem Arm an der Bar-Tür in entgegengesetzter Richtung vorbei eilte.. "Ja, das ist mir auch zu Ohren gekommen. Wir können natürlich auch.... Hast Du schon mal was vom Herrn der Ringe gehört?"

idic und Raziel tanzen zu den Klängen der Zauberflötenmelodei :ugly:

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Obwohl er sein bestes getan hatte um eben jenen Fall zu verhindern, er hatte versagt. Man hatte einfach nicht auf den Captain gehört und nun musste jeder die Konsequenzen dafür tragen, daß jemand unvorsichtigerweise die Flöte benutzt hatte. Alle herum schienen auf einmal verrückt zu spielen oder auch nicht. Der Captain selbst hatte auf einmal ein starkes Verlangen nach: Literatur!

Er sah sich in seine Jugend versetzt, als er während einer Theateraufführung auf der Bühne stand und seinen Monolog hielt:

"Wenn ich so saß bei einem Gelag

Wo mancher sich berühmen mag

Und die Gesellen mir den Flor

Der Mädchen laut gepriesen vor.

Mit vollem Glas das Lob verschwemmt!

Und sage: alles nach seiner Art!

Aber ist eine im ganzen Land, die meiner trauten Gretchen gleicht?

Die meiner Schwester das Wasser reicht?

Sie ist die Zier des ganzen Geschlechts!

Da saßen all die Lober stumm!

Weiter kam er nicht, denn dann verschwand diese Realität und wurde wieder durch die Brücke ersetzt. Der Wahnsinn war wieder vorbei!

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Man sah es dem Captain an das er auf diesen Auftritt nicht besonders stolz war.

„Lefler finden sie dieser verdammte Ding und  zerstören sie es! Irgendwie!“

„Commander“ Lefler blickte zu Vinara „Sie sagten diese Flöte ist aus Holz?“

“Das ist Korrekt!“

“Dann dürfte sie ja nicht allzu schwer zu finden sein!“

Mark ging an seine Station um die Flöte zu suchen, aber das Display der internen Sensoren war schwarz.

„Captain, die internen Sensoren orten nichts!“

“Was?? Dann nehmen sie sich einen Tricorder und suchen sie Deck für Deck nach dieser Flöte!“

„Aye Sir!“

Mark ging zum Ausrüstungsschrank und holte einen Tricorder heraus. Damit konnte er zumindest das Deck eingrenzen auf dem die Flöte sein könnte.

Nach 2 Fehlanzeigen sah er endlich einen Crewman der die Flöte in der Hand hielt.

„Aller guten Dinge sind 3“ dachte er sich und ging auf den Crewman zu. Als dieser ihn sah wollte er sich gerade umdrehen und weggehen.

„Crewman, bleiben sie stehen und geben sie mir die Flöte!“ Mark legte dabei eine Hand auf den Phaser den er am Gürtel trug.

Der Crewman sah sich verängstigt um, legte die Flöte auf den Boden und verschwand.

„Lefler an Transporterraum“

“Watson hier“

“Fähnrich, erfassen sie mein ID Signal und initiieren sie Transport Code C14 auf mein Kommando!“

“C14 auf ihren Kommunikator Sir? Wissen sie was das bedeu..“ weiter kam sie nicht, denn Mark sprach einfach weiter.

„Das war ein Befehl Fähnrich! Erfassen sie den Kommunikator!“

Mark nahm denselbigen ab und befestigte ihn an der Flöte

„Aye Sir, Ziel erfasst“

“Energie!“

Das blaue Schimmern des Transporters umgab die Flöte, als sie nach wenigen Sekunden in einer kleinen Explosion für immer verschwand.

„Lefler an Brücke, die Flöte ist zerstört!“

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Vinara verstand die Welt nicht mehr. Hatte sie dem Crewman die Flöte denn nicht entrissen? Sie hatte allerdings auch gesehen wie Mainstream auf einmal drei identisch aussehende Flöten auf einmal in den Händen gehabt hatte, also musste die Flöte eine Art von Illusion erschaffen haben der auch die Wissenschaftsoffizierin erlegen war. Es sah ganz so aus als ob die Flöte heimliche Wünsche an die Oberfläche zerrte und in Form von beinahe plastischen Halluzinationen manifestierte. Auf jeden Fall hatte der flötenspielende Crewman es geschafft aus Vinaras Reich- und Sichtweite zu verschwinden. Gerade als sie noch darüber nachdachte wohin er gegangen sein konnte befand sie sich plötzlich auf der Brücke wieder und Lefler stellte ihr eine Frage, die sie wie automatisch beantwortete. Der Einsatzoffizier verließ kurz darauf die Brücke mit einem Tricorder... Konnte es sein dass die Flöte einen auch an andere Orte teleportieren konnte?

Einige Minuten später schien der Spuk für immer vorbei zu sein, doch Vinara war skeptisch, sie mochte nicht so recht glauben dass eine von Menschen geschaffene Waffe ein von Q erschaffenes Artefakt wirklich zerstören konnte. Zu allem Überfluss rastete Mainstream, der sich ebenfalls wieder auf der Brücke befand nach Leflers Erfolgsbericht vollends aus und brüllte wie von Sinnen in die Com:

"Sie verfluchter Skarabäenbegatter, wissen Sie überhaupt was Sie da soeben getan haben? Ich warne Sie, wagen Sie es nicht mir unter die Augen zu treten oder ich werde Sie zertreten wie einen lahmen Pillendreher! Ich werde Sie verklagen, jawohl, ich werde mich beschweren, bei Ihrem Captain, bei der Admiralität..."

Er schnappte nach Luft und ging röchelnd zu Boden. Vinara ging zu ihm und ihre bescheidenen medizinischen Kenntnisse veranlassten sie zu der Äußerung: "Dieser Mann hat einen Herzinfarkt, beamen Sie ihn auf die Krankenstation, sofort!"

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Nachdem Selina in einem Anfall von Wahnsinn ihr Schlafzimmer verwüstet hatte, ging sie in Richtung Holodeck um sich von den Geschehnissen zu erholen. Sie ging zu Holodeck 2. Dort lief ihr "Herr der Ringe"-Programm. Sie wunderte sich nicht weiter darüber und betrat das Holodeck.

Niemand der drei Anwesenden bemerkte ihr Kommen. Beziehungsweise waren Orlando, Solak und Legolas just in diesem Moment zu sehr mit ihrem eigenen Kommen beschäftigt.

Orlando fand diesen hochgewachsenen Elfen wirklich  ... knackig. Warum hatte er nicht in Solaks Abwesenheit von ihm gewusst?

Selina blieb wie vom Blitz getroffen und mit offenem Mund stehen und betrachtete das wilde Treiben. Nach einer Weile hatte sie sich wieder gefangen. "Was zum Teufel machen Sie da!?"

Solak richtete sich auf und sah sich um. Schließlich entdeckte er den Cmdr. "Programm, Pause!" Legolas verharrte in einer Position, die viel über seine Gelenkigkeit offenbarte.

Orlando sah den Elfen verwundert an. Der hatte aber eine weibliche Stimme. "Warum fragst Du? Du weißt doch, was wir hier machen!"

Solak drehte sich zu Selina. "Ähm...."

"Pause? Warum denn?", fragte Orlando enttäuscht, aber dann folgte er dem Blick Solaks, bis er Selina sah .. "Oh ... "

Selina blickte zum erstarrten Legolas. "Was haben Sie mit ihm gemacht? Das ist doch ...." Ihr fehlten die Worte.

"Ähm ... das war seine Idee ...", murmelte Orlando kleinlaut, und zupfte dem Elfen sanft an den Ohren.

Solak hob eine Augenbraue. "Möchten Sie eine genaue Beschreibung dessen, was wir gemacht haben?" Dann deutete er mit dem Kopf auf seine Hose, die neben Orlando auf dem Boden lag.

"Darauf kann ich verzichten!" Selina wusste nicht was sie mehr erzürnte. Die Tatsache, daß die beiden ihren Spaß mit Legolas hatten oder die Tatsache, daß sie mal wieder leer ausging.

Solak sah Orlando durchdringend an und wartete darauf, daß der andere ihm endlich seine Hose reichte.

Klammheimlich angelte Orlando nach einer Uniformjacke und hielt sie sich vor seine Körpermitte. Sein Kopf glühte förmlich. Hätte man das Licht ausgemacht, hätte er vermutlich als Beleuchtung des Holodecks gereicht. Da bemerkte er Solaks Blick. "Was denn?"

"Meine Hose..... Bitte...."

"Oh .. natürlich!" Er griff nach Solaks Hose, wobei sein behelfmässiger Lendenschurz zu Boden fiel. Er reichte Solak die Hose, und versuchte, seine edlen Teile hinter Legolas Haarschopf zu verstecken, der lose hinunterhin, noch von seiner vorherigen ... Tätigkeit.

Innerlich amüsierte sich Selina über diese Situation, ließ sich aber nichts anmerken. "Für solche Zwecke sollten Sie ihre Quartiere nutzen!"

Der Councelor zog sich geschwind sein Beinkleid an, sehr froh darüber, daß er in der Sternenflotte vor einem vorgesetzten Offizier nicht mehr strammstehen mußte. Eine nicht besonders faszinierende Vorstellung angesichts seines momentanen Bekleidungszustandes.

"Wolltest Du nicht die Tür verriegeln?", fragte Orlando Solak, und hatte dabei das dumme Gefühl, daß eigentlich er das hatte machen wollen ...

Solak sah Orlando an: "Ähm, solltest das nicht Du... Ich hatte ja beide Hände voll..."

Solak sah wieder Selina an. "Unsere Quartiere? Ja, das wäre auch möglich gewesen." Er räusperte sich. "Und was machen Sie hier?"

Verlegen grinste Orlando seine erste Offizierin an. "Tja ... muß wohl an dieser Flöte und an Q liegen ..." versuchte er die Schuld für die peinliche Situation weiterzureichen

"Das geht Sie gar nichts an. Computer, Programm beenden." Die Kulisse verschwand und das nackte Holodeck blieb zurück. "Lt. Talbot, sollten Sie nicht auf der Brücke sein?"

Solak hustete hinter vorgehaltener Hand, um Orlando darauf aufmerksam zu machen, daß sein Sichtschutz verschwunden war.

"Tja, das ist eine lange Geschichte ... " Orlando beschloß, sie lieber für sich zu behalten, und statt dessen seinen besten Hundeblick aufzusetzen. Solaks Husten ließ ihn erkennen, daß er nun wieder völlig nackt da stand. Eilig griff er nach seiner Uniformhose und zog sie sich an. Leider war er so nervös, daß er sich beim hineinspringen ersteinmal der Länge nach auf den Boden schmiss, direkt vor Commander Kyles Füsse

Selina betrachtete den Piloten mit prüfendem Blick. Er war recht gut gebaut und gut bestückt. Zu schade das er dem männlichen Geschlecht zugetan war. Er würde als eventueller Erziehungsberechtigter ausfallen.

Solak folgte dem Blick der Frau und verkniff sich ein Grinsen.

Verlegen rappelte er sich wieder auf, zog die Hose hoch, und zog sich sein Hemd falschherum über den Kopf.

Derweil fand der Councelor seine Stiefel wieder. Vom seinem Uniformhemd waren nur noch einige Fetzen und ein Ärmel übriggeblieben. Er verzichtete darauf, diese anzulegen und bemühte sich trotz seines nackten Oberkörpers um einen bekleideten Eindruck.

Die Situation war irgendwie komisch. Deswegen entschied sie sich das Holodeck wieder zu verlassen.

"Warten Sie doch, Commander!" Orlando war kaum zu verstehen, weil sein Kopf sich in seinem Hemd verfangen hatte, als er es richtig anziehen wollte. "Wollen wir nicht alle zusammen was essen? Ich hätte Lust auf eine von Q'S Zigarren!"

Solak nickte zustimmend. "Ja, ein Essen täte uns allen gut."

Selina drehte sich mit überraschten Gesichtsausdruck zu dem Piloten um. Er schien recht locker mit dieser Situation umzugehen. "Essen? Gerne. Aber auf die Zigarren verzichte ich."

"Oh ... " Orlando fiel ein, daß er ja eigentlich Dienst hatte ... "Könnten Sie mich solange vielleicht vom Dienst freistellen? Ensign Fargoth wird das schon hinbekommen, und ich fühle mich gerade nicht diensttauglich.... etwas schwach in den Knien" Er hatte ein dickes Grinsen aufgesetzt.

"Der Councelor hat auch den Eindruck, daß der Lt. absolut nicht diensttauglich ist." Solak zupfte am Hemd seines Lovers und half ihm, die Kopföffnung zu finden.

Selina verdrehte die Augen. Aber sie willigte ein und befahl Ensign Fargoth die Schicht von Lt. Talbot zu übernehmen.

Orlando lächelte Solak dankbar an. Und direkt danach Selina. Klammheimlich malte er sich aus, wie es gewesen wäre, wenn sie sich einfach ihrem bunten Reigen angeschlossen hätte... die Idee gefiel ihm!

Solak bemerkte ein selig-veträumtes Grinsen auf Orlandos Gesicht und sah ihn fragend an.

"Nach was ist uns denn?", fragte der, um Solak abzulenken. Er stupste ihn dabei zärtlich mit dem Ellenbogen an. "Oder auf was hätten Sie ... LUST ... Commander?"

Selina dachte amüsiert über diese Frage nach. Sie hätte Lust darauf dem Councellor den Hals zu brechen, dafür daß er versucht hatte, ihr den Kindsvater auszureden. "Entscheiden Sie."

Orlando kamen gleich eine Menge toller Ideen, aber keine davon hatte was mit essen zu tun. Also schlug er das vulkanische Restaurant vor.

Solak verdrehte innerlich die Augen, als die Tische des Restaurants sich materialisierten. Er zwinkerte Orlando zu.

Und der zwinkerte zurück und nickte in Richtung eines der Tische. Nur Solak konnte verstehen, wie Doppeldeutig diese Geste war.

Selina hatte irgendwie das Gefühl, daß dies nicht richtig war. Was machte sie hier? Dies musste wohl an den Hormonen liegen. Sie folgte den beiden Männern zu einem Tisch.

Orlando sang ein kleines Liedchen über den Frühling und grinste glücklich in die Runde. Mit einer lässigen Handbewegung winkte er die Kellnerin heran und hatte gleich darauf eine grandiose Idee!

"Computer, aktiviere Person "Legolas". Gleich darauf erschien der blonde Elb. "Hey, Legolas! Setz Dich doch zu uns!"

Solak konnte nicht mehr. Er prustete los.

"Was denn? Ich bin nur ... gastfreundlich und ... zahle gerne immer gleich" Wieder zwinkerte er heftigst.

"Commander, Sie sind so still!" , bemerkte Orlando ausgelassen.

Etwas gedankenverloren sah sie ihn an. "Ähm bitte was?"

"Muß ich hier den alleinunterhalter spielen?  Legolas, sing uns doch ein schönes Lied, wenn keiner was sagen will."

Japsend erkundigte sich Solak bei Selina: "Was geht Ihnen durch den Kopf?" Dann sah er, wie der Elb tatsächlich aufstand und zu singen begann.

Sie beachtete den singenden Elb nicht und fixierte Solak mit festem Blick. "Das geht Sie nichts an."

Orlando wurde von dieser relativ scharf klingenden Bemerkung ein wenig aus seiner Euphorie gerissen.

Solak erwiderte ihren Blick verwirrt. "Wie meinen?"

Ihr Blick glitt zu Orlando und dann wieder zu Solak. "So wie ich eben sagte, es geht Sie nichts an."

"Hat es etwas mit unserem Gespräch von vorhin zu tun?"

Orlando sah zu Legolas rüber und bedeutete ihm, mit dem Singen aufzuhören und sich neben ihn zu setzen.

Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Nein, überhaupt nicht."

Solak bemerkte, wie sich Orlandos Hand auf Legolas Knie legte. Dann sagte er zu Selina: "Sie sind eine schlechte Lügnerin."

Aha, hier schien es um das Gespräch zu gehen, daß der tratschende Crewman, der vermutlich immer noch unter Tassadar begraben war, erwähnt hatte. Orlando wußte nicht ob er sich zurückziehen sollte, oder sich einmischen, oder gar nichts machen sollte.

Also hielt er sich an Legolas fest.

Leider konnte er diesen ja nicht mitnehmen, wenn er das Holodeck verlassen würde ... also blieb er zunächst sitzen.

"Dies ist ein äußerst schlechter Zeitpunkt darüber zu diskutieren."

Obwohl sie sie noch gar nicht bestellt hatten, kamen die Getränke.

Anerkennend nickte Orlando der Kellnerin zu. Sie kannte eben ihre Stammgäste.

"Und wann wäre es Ihnen genehm, darüber zu diskutieren?"

"Mit Ihnen werde ich bestimmt nicht mehr darüber diskutieren." Sie war über ihre Zickigkeit selbst völlig überrascht.

Orlando sah von einem zum anderen und wieder zurück, als würde er einem Tennisspiel folgen. "Worum geht es denn eigentlich?", fragte er vorsichtig. Auch Legolas lehnte sich interessiert vor.

Solak erwiderte nichts und nippte betont unschuldig an seinem romulanischen Ale.

"Nichts von Bedeutung." war ihre einfache Antwort auf Orlandos Frage.

Etwas verunsichert sah er weiter von einem zum anderen. "Das macht aber einen anderen Eindruck ... aber das geht mich ja nichts an." Ich kann mit Legolas auch an einen anderen Tisch gehen, wenn Sie möchten. Damit Sie Sich in Ruhe unterhalten können."

"Wie Du gehört hast, möchte sich die Dame über dieses unbedeutende Thema nicht mehr mit mir unterhalten."

"Das reicht. Ich werde gehen." Wütend stand sie auf, ging einige Schritte und sackte dann in sich zusammen.

Gerade kam der nicht bestellte Salat. Orlando schob sich eines der Salatblätter in den Mund, und kaute darauf herum. "Das ist aber nicht die entspannte Runde, die ich mir erhofft hatte."

Solak sprang auf und eilte an Selinas Seite. "Cmdr.? Hören Sie mich?"

Erschrocken sprang auch Orlando auf, stieß Legolas bei Seite, und sprang ebenfalls zu Selinas Hilfe.

Sie fasste sich an die Stirn und schien völlig desorientiert zu sein. "Was ist los? Wo bin ich?"

"Sie befinden sich auf Holodeck 2 und sind zusammengebrochen. Wir werden Sie auf die Krankenstation bringen."

Der letzte Satz ließ sie wieder völlig klar werden. "Nein, nein. Das ist nicht notwendig. Mir geht es schon wieder gut."

Solak half ihr, sich aufzusetzen und erwiderte scharf: "Daraus schließe ich, daß Sie noch immer nicht bei Dr. Romann waren?!"

"Nein, natürlich nicht. Wann auch? Schließlich war ich bei dem Außenteam dabei, falls Sie sich erinnern können?"

"Immer noch nicht?" Orlando war ein wenig verwirrt. "Möchte mich nicht vielleicht doch mal jemand aufklären?"

Solak sah Selina auffordernd an.

Selina atmete tief ein und wandte sich an Orlando. "Naja, irgendwann erfahren Sie es ja doch. Ich bin ..... ich bin schwanger."

Bei diesem Worten frohlockte Legolas im Hintegrund: "Ein Kind? Wie wunderbar!"

Orlando gingen viele Dinge auf einmal durch den Kopf, darunter so alberne Dinge wie "Ich werde Vater!", was natürlich überhaupt keinen Sinn machte. Mussten wohl die Nachwirkungen der Flöte sein. Es machte Spaß, alles auf die dumme Flöte zu schieben. "Ja, das ist ja ... aber .. wie .. von wem .. ist ja toll!" stotterte er unbeholfen.

Genervt ließ Selina Legolas vom Computer löschen. Dann sah sie wieder zum stotternden Orlando. "Ja das ist richtig toll."

Solak sah Orlando an und hob eine Augenbraue: "Ich glaube, das 'wie' sollte Dir niemand mehr erklären müssen."

Für einen Moment hatte Orlando wieder einen merkwürdigen Einfall. Eindringend sah er Solak an, und überlegte, ob er nicht vielleicht "Stiefvater" werden würde. Aber auch diese Idee wurde sofort wieder verworfen. "Natürlich nicht", erwiderte er abgeklärt. "Ich bin halt nur überrascht! Hey, wo ist denn Legi hin?"

"Der ist Tagebuch schreiben gegangen."

Orlando dachte, daß er dieses Tagebuch sicher gerne lesen würde, und einmal die Datenbanken danach durchforsten würde.

Selina sah Orlando durchdringend an. "Sie werden dies für sich behalten. Verstanden?"

"Aber ja!", versicherte er ihr. "Ihr Geheimnis ist bei mir sicher. So lange Sie es eben verbergen können. Aber Solak hat Recht. Gehen Sie mal beim Doktor vorbei."

"Lassen Sie das ruhig meine Sorge sein."

"Natürlich. War ja nur ein gut gemeinter Rat."

"Gut gemeinte Ratschläge habe ich für heute genug gehört. Wenn Sie mich entschuldigen würden?" Sie wandte sich um zum Gehen.

Orlando stupste wiedereinmal Solak an. "Los, sag noch was", raunte er ihm zu.

Solak sah den anderen latent verzweifelt an. "Ähm, Selina...."

Sie drehte sich kurz vor der Türe um. "Ja?"

Solak schubbste Orlando. "Lt. Talbot wollte Ihnen noch etwas sagen."

"Ich? Äh .. ja ... " Schnell überlegte er, was er sagen sollte. "Wenn sie mal einen Babysitter brauchen, oder zwei .. oder drei ... ich wüsste da drei nette Herren, die ihr Kind gerne mal mit aufs Holodeck nehmen!", bot er freundlich zwinkernd an.

Solak nickte zustimmend.

"Ich werde darauf zurückkommen." Mit diesen Worten verließ sie das Holodeck.

"Computer, aktiviere Legolas!" rief Orlando!

"Hast Du immer noch nicht genug?", lachte Solak.

"Ich hab noch ein wenig frei ... und diesmal verriegeln wir die Tür!"

[Die Flöte ist an allem schuld!]

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Selina stand vor ihrem Kleiderschrank. Anstatt sich eine frische Uniform rauszusuchen, griff sie nach ihrer Lieblingsjeans und einem schwarzen Shirt. Diese Kleidung war vielleicht nicht angemessen aber ihr war es egal. Außerdem würde sie diese Sachen wohl für eine lange Weile nicht mehr anziehen können. Kurze Zeit später stand sie vor dem Quartier des Captains und "klopfte" an.

Enders öffnte die Tür. Er hatte lange überlegt, ob seine schwarze Hose und das ebenso dunkle Polohemd nicht etwas zu legére sein würde, doch was sollte es? Dies war sein privater Raum und eine private Unterhaltung würde hier bald stattfinden.

"Herein!" meinte er freundlich

Die Türe glitt auf und sie betrat das Quartier. Zu ihrer Erleichterung sah sie, daß auch er keine Uniform trug.

"Guten Abend, Captain."

"Guten Abend Commander, bitten treten sie doch ein."

Überrascht stellte er fest, daß seine Stellvertreterin nahezu genauso locker gekleidet war wie er selbst. Ihm sollte es recht sein. Er wies auf den Esstisch, der mit einer riesigen Schüssel Reis, Hänchenfilets und mit Gläsern voll Saft gedeckt war.

"Wenn ich bitten darf, Comamnder Kyle, setzen wir uns doch. Der Saft ist übrigens ein Originalanbau von der Erde."

"Danke." Sie schritt durch das Quartier zum Tisch und die beiden setzten sich. Das Essen duftete köstlich. Sie nahm einen Schluck von dem Saft und war über die Geschmackintensität völlig überrascht.

"Wo  haben Sie den Saft denn her? Lagern Sie den hier?"

"Auch wenn Sie lachen werden, aber eine Kiste mit zwölf Flaschen steht unter meinem Bett. Den habe ich damals mitgebracht und für spezielle Momente aufgehoben. Ich denke, eine Begegnung mit Q ist wohl ein solcher Moment.

Bitte, bedienen Sie sich!"

Beeindruckt zog sie ihre rechte Augenbraue nach oben. - Unter seinem Bett? Was vermag er darunter noch zu verstecken? -

Sie kam seiner Aufforderung nach und schöpfte sich ordentlich von dem Essen auf ihren Teller. Sie schob sich eine Gabel voll in den Mund.

"Mmmmhhh, ist das lecker! Denken Sie, das Q nochmal wieder kommt?"

Er genoß den dampfenden Reis, der unglaublich lecker war. Delikat!

"Wenn ich weiß ich nicht sage, ist das wohl die beste Antwort. Er könnte nie wieder kommen oder gleich erscheinen und mit uns zusammen zu Abend essen."

"Hm ... ja. Bei ihm ist ja alles möglich." Sie nahm noch einen Schluck von dem köstlichen Saft und sah den Captain nachdenklich an. Ob sie ihn auf sein merkwürdiges Verhalten in letzter Zeit ansprechen sollte? Sie ließ es drauf ankommen.

"Captain, was ist in letzter Zeit mit Ihnen los?"

In gewisser Weise hatte er natürlich diese Frage erwartet. Während der letzten Mission hatte er zeitweise unter sehr großem Stress gestandend und merkwürdige Befehle gegeben. Am liebsten würde er sich einem Freund anvertrauen, doch wem? Enders schaute Selina kurz an. Derzeit war sie wohl die einzige, die einer Freundin am nächsten kam. Was sprach dagegen, wenn er sich nicht etwas öffnete?

"Ich stand unter... emotionalen Stress, Commander."

Selina war über diese ehrliche Antwort sichtlich überrascht.

"Inwiefern emotional?" Sie hoffte, daß diese Frage nicht zu intim war.

Eine intime Frage.

Doch mit wem konnte er sonst reden? Er war nicht der Typ für ein Tagebuch oder dergleichen. Diese Sache hatte seine Kommandofähigkeit stark beeinträchtigt. Er brauchte endlich Anlehnung.

"Plagen sie nicht auch manchal Erinnerungen an frühere Zeiten?"

"Puhhh ..... ähm, ja eigentlich schon. Hin und wieder zumindest." Irgendwie wurde ihr innerlich heiß. Ob das Nervosität war?

"Tja, das hat mich derzeit abgelenkt"

"Und was waren das für Erinnerungen?"

Enders starrte mit neutralem Gesichtsausdruck aus dem Fenster und beobachtete die Sterne. Das Essen schien er vollkommen vergessen zu haben.

"Schmerzliche."

"Oh, das tut mir Leid." Sie nippte vom Orangensaft. Ob sie ihn weiter ausfragen sollte? Aber irgendwie erschien ihr das nicht angemessen.

Nun schaute der Captain sie wieder an.

"Sie sehen so aus als wollten sie etwas sagen?"

"Ich habe überlegt, ob ich Sie weiter darüber ausfragen sollte aber das erscheint mir doch unangemessen. Es geht mich eigentlich nichts an."

"Ach, vielleicht täte es mir gut mal mit jemandem zu reden.

Nur zu, immerhin weiß ich ja auch inzwischen einiges über Sie."

Ein leichtes Lächeln huschte ihr übers Gesicht. Er wusste tatsächlich schon einiges über sie aber das neueste wusste er ja noch nicht. Vielleicht war heute Abend der richtige Zeitpunkt ihm davon zu erzählen aber erst war sie dran mit Fragen stellen.

"Okay. Sie sprachen von emotionalen Stress und schmerzlichen Erinnerungen. Ich nehme an, daß es um eine Frau geht?"

"Wie kommen Sie denn darauf?"

"Hab geraten. Ich bin nicht besonders gut in solchen Dingen."

"Anscheinend ja doch. Aber Sie haben Recht, es ging bei der Sache um eine Person weiblichen Geschlechts."

Jeff wurde nun offener. Es tat gut darüber zu reden.

"Aha, also doch. Was ist passiert?"

"Sie starb."

"Oh, das tut mir Leid. Wie ist das geschehen?" Immer noch fragte sie sich, ob sie nicht zu indiskret war.

"Tja, wenn ich das wüsste. Eigentlich ist die Sache schnell erzählt.

Sie wollte von der Erde aus fliegen und ihr Shuttle stürzte in die San Francisco Bay ab. Einfach so, ohne daß man weiß wieso. Man fand sie zwar, doch sie..."

Der Captain stockte. Den Rest konnte sich Kyle wohl selbst denken.

Selina nickte langsam. "Ich vestehe. Wie lange ist das schon her?"

"Lange... nicht lange genug anscheinend."

"Haben Sie nie mit jemanden darüber geredet?"

"Nein, ich hatte eigentlich nie die Möglichkeit. Sie sind eigentlich die erste Person abgesehen von meinen Verwandten, die davon wissen. und denen habe ich mich eigentlich nicht so recht anvertraut."

Selina war erstaunt über diese Aussage.

"Hatte das einen bestimmten Grund?"

Der Captain ass ein wenig von dem Hühnchen.

"Ich rede nicht gerne über Privates," war seine knappe Antwort. Ob er die Frau mit seiner Geschichte belästigte?

"Hm, ich verstehe. Aber da diese Geschichte Sie doch recht zu beeinflussen scheint, sollten Sie sich vielleicht ein wenig öffnen?"

Enders lächelte kurz.

"Anscheinend haben sie recht. Aber wir sind hier nicht in einer Einzeltherapie! Haben sie auch was auf dem Herzen?"

Auf Selinas Gesicht bildete sich ein breites Grinsen.

"Nun, auf dem Herzen nicht gerade ..... aber im Bauch ... sozusagen."

Jeffs Augen weiteten sich kurz, als er sich der Tragweite des Satzes bewusst wurde.

"Herzlichen... Herzlichen Glückwunsch," sagte er, "Glückwünsche sind doch angebracht oder?

"Oh ja ..... ähm .... danke. Sie können gut kombinieren!" Röte stieg ihr ins Gesicht.

"Muss man doch als Chef können. Wer ist denn der Glückliche?"

Der Captain lächelte, Eindlich mal schöne Nachrichten

Selina räusperte sich. "Können Sie sich das nicht denken?"

"Touché! Bin wohl doch nicht so gut. Haben Sie es ihm schon gesagt?"

Ein wenig traurig schaute sie vor sich hin. "Nein, leider noch nicht. Ich konnte ihn bis jetzt nicht erreichen und auf meine Nachricht, daß er sich melden soll bei mir, hat er auch noch nicht geantwortet."

"Er hat sicherlich viel zu tun, machen sie sich keine Sorgen, Commander."

Sie lächelte zaghaft. "Ja das denke ich auch. Sie kennen ihn doch auch ganz gut. Wie wird er reagieren?"

"Ich weiß, daß er ein Draufgänger ist. Aber wenn es um Liebe und Frauen geht, ist er genauso romantisch wie Sie und... jeder andere auch. Er wird sich freuen!"

"Ja das glaube ich auch." Jetzt waren alle Zweifel die Solak ihr eingeredet hatte wie weggeblasen.

"Es hilft nichts. Selbst wenn Sie ein schlechtes Gefühl haben, er hat ein Anrecht darauf es zu wissen. Sagen Sie es ihm!“

Sie nickte zustimmend. "Ja das hat er und ich werde es ihm sagen!" Fröhlich lachte sie den Captain an.

Hatte er also doch Frieden stiften können.

"Commander, ich möchte nicht unhöflich sein, aber es wartet noch Aktenarbeit auf mich. Ich hoffe, es hat ihnen geschmeckt."

"Oh ja, natürlich. Es war absolut köstlich. Besonders der Saft war verdammt lecker!" Sie erhob sich von ihrem Stuhl.

"Ich habe ihn gerne aufgemacht."

Langsam begleitete er sie zur Tür.

"Nennen sie mich übrigens, Jeff. Wenn wir unter uns sind, versteht sich."

Sie grinste ihn an. "Gerne. Aber nur wenn Sie mich dann auch Selina nennen."

"Wenn es sein muss," lachte Enders auf. "´Gute Nacht!"

"Gute Nacht!" Mit diesen Worten verließ sie sein Quartier.

(Jeffrey und Selina ergründen die Vergangenheit und Gegenwart bei lecker Essen  :D )

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Auf der Krankenstation herrschte in den nächsten Tagen Hochbetrieb.

Dr. Mainstream erholte dank sich des schnellen Eingreifens von Cmdr. Shral bald wieder von seinem Herzinfarkt, doch wirkte er um Jahre gealtert. Der Verlust der Flöte war für ihn ein herber Rückschlag. Doch konnte er sich ein wenig damit trösten, daß die gesammelten Daten seine Theorien über Zornika bestätigten. Und als die Community ihn einige Tage später auf Vulkan absetzte, da hatte er bereits einen neuerlichen Antrag auf eine Forschungsmission hin zu diesem sagenhaften Planeten gestellt.

Was den Borg anging - Dr. Romann hatte wahre Wunder an ihm bewirkt. Dank der Unterstützung und der Forschungen des MHNs der Voyager war es ihr gelungen, ihren Patienten soweit zu stabilisieren, daß sie die Rehumanisierung einleiten konnte. Mittlerweile war er in der Lage, sich mithilfe eines Stützanzugs ähnlich dem der Ex-Drohne 7of9 frei zu bewegen (selbstverständlich noch immer überwacht durch die Sicherheit), auch ein Gutteil seiner Borg-Implantate konnte entfernt werden.

Die Crew durfte gespannt sein, was ihr Gast ihnen noch zu bieten haben würde.

Doch Dr. Romanns faszinierenster Fall war der des Steuermanns Lt. Talbot gewesen. Dieser war mit einer Verletzung durch eine archaische Waffe names "Bogen" eingeliefert worden - an einer höchst pikanten Körperstelle....

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Orlando war soeben aus der Krankenstation entlassen worden und machte es sich nun in seinem Lieblingssessel in seinem Quartier gemütlich. Er konnte nur hoffen, daß Dr. Romann wußte, was Diskretion und "ärztliche Schweigepflicht" waren. Aber er war ihr zu großem Dank verpflichtet, daß sie nicht allzuviele Fragen gestellt hatte, denn es wäre ihm doch sehr peinlich gewesen, genau zu erklären wie es zu dieser zugegebenermassen etwas merkwürdigen Verletzung gekommen war.

Er griff nach einem Buch, aber er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Es zog ihn einfach wieder zurück aufs Holodeck. Dieses "Lord of the Rings"-Programm war wirklich aussergewöhnlich. Und seine Charaktere erst ...

Er startete das Programm, und wurde sofort freudig von seinem neuen Kumpel Legolas begrüsst. Aber Orlando wollte wissen, was dieses Programm noch alles zu bieten hatte. Legolas nahm er bei seiner Reise durch die Kapitel sozusagen als Reiseführer in dieser fremden Welt mit sich. Er zeigte ihm die Felder von Rohan, die weiße Stadt Minas Tirith, den einsamen Berg Erebor und vieles mehr.

Schließlich erreichten sie Rivendell. Legolas führte ihn herum und machte ihn mit einigen weiteren Elben bekannt. "Nettes Völkchen", dachte Orlando bei sich, als er plötzlich glaubte, erblinden zu müssen! Heftig stieß er Legolas an. "Hey, Legolas! Sag mal, wer ist denn DAS da drüben?" Der Elb folgte seinem Blick, und flüsterte dann leise. "Das ist Elronds Tochter, Arwen Undomiel, Abendstern unseres Volkes." Orlando war wie verzaubert. Dieses Programm war wirklich faszinierend.

"Legolas, warum gehst Du nicht ein bisschen mit Deinem Bogen schießen ..." murmelte er, und bewegte sich schon auf die Elbenfrau zu. Legolas sprang freudig mit einem lauten "Whee!" los, um eben dies zu tun.

Orlando stellte sich hinter die Elbenprinzessin und räusperte sich. Sie drehte sich langsam um, und als ihre Augen langsam auf ihn fielen, war ihm, als würden die Sterne aufgehen, nur für ihn! Er setzte sein breitestes Orlandogrinsen auf, verneigte sich leicht, und sprach: "Guten Abend, schöne Prinzessin" und zwinkerte dabei lausbubenhaft. Das konnte ja noch ein wunderbarer Abend werden!

In der Ferne sprang Legolas mit seinem Bogen umher, und rief "Whee! I look good when I run!"

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Der Councelor nutzte den Aufenthalt der Community bei Vulkan für einen - natürlich vom Captain genehmigten - Landurlaub.

Als er sein Haus erreichte, erwartete Sta'el ihn bereits davor.

"Mein Gemahl, ich grüße Dich."

Die Spitzen ihrer Zeigefinger legten sich zur Begrüßung aufeinander. So standen sie lange Zeit da, schweigend, nur durch das mentale Band und die leichte Berührung ihrer Finger verbunden. Schließlich betraten sie gemeinsam das Haus. Essensdüfte lagen in der Luft und Sta'el bemerkte trocken: "Dein Timing, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, ist wie immer perfekt." Er trug die Speisen auf und sie setzten sich.

Solak konnte das Amusement seines Mannes spüren, als dieser der Ereignisse der letzten Tage gewahr wurde.

"Du konntest Dich also mit Lt. Talbot versöhnen."

"Ich weiß es nicht. Wir haben uns miteinander vergnügt - inwiefern das weiterreichende Konsequenzen haben soll oder wird, darüber haben wir uns noch nicht ausgetauscht."

Solak zögerte. Sta'el wusste, was in ihm vorging.

"Du überlegst, inwiefern sich eine Investition in diese Beziehung lohnt, während sowohl das Angebot der vulkanischen Raumflotte wie auch das der Praxis hier auf Vulkan aussteht und Du Dich noch nicht entschieden hast, ob Du die Community verlassen solltest."

Solak nickte. "Beide Angebote bieten faszinierende Perspektiven. Vor allem das der vulkanischen Raumflotte. Es wäre die logischte Alternative, angesichts der Tatsache, daß ich dort meine beruflichen Ziele am ehesten verfolgen könnte. Etwas, was mir momentan auf der Community nicht möglich ist. Zudem brächte mich ein solcher Einsatz näher zu Dir, was eine gute Grundlage für unsere Familienplanung darstellt."

Sta'el schwieg. Er verbarg seine Gedanken vor seinem Gemahl und nahm einen weiteren Bissen seines Essens. Er kaute ihn langsam und bedächtig, bevor er antwortete: "Es wäre die logischte Entscheidung - wärst Du jemand, der sein Leben nach logischen Gesichtspunkten plant."

Solak sah ihn verwundert an.

"Du hast in Deinem Leben bislang erst eine logische Entscheidung getroffen - und das war, die Bindung mit mir einzugehen. Bei allen weiteren Entscheidungen bist Du Deinem Instinkt gefolgt und hast dann anschließend eine logische Begründung für diese Entscheidung gefunden."

Solak antwortete nicht. Er musste nicht antworten - sie beide wussten, daß Sta'el recht hatte.

"Und Dein Instinkt rät Dir, noch eine zeitlang auf der Community zu verbleiben. Zum einen wegen Lt. Talbot und Cmdr. Kyle, zum anderen weil es Deinem Wesen widerstrebt, Dich den persönlichen Herausforderungen und Schwierigkeiten dort zu entziehen."

Solak wollte etwas erwidern, doch Sta'el gebot ihm Einhalt. Er stand auf und kehrte mit einem PADD zurück an den Tisch. "Und ich habe entsprechenden Vorkehrungen getroffen, weil ich Deine Entscheidung bereits vorausgeahnt habe."

Solak nahm das PADD entgegen, während sein Mann hinter ihn trat. Es war die Bestätigung des Flottenkommandos die er in Händen hielt, welche es Sta'el gestattete, als Familienmitglied eines Offiziers auf die Community zu kommen und dort zu leben.

"Mein Antrag auf ein Jahr Urlaub ist von der Vulkanischen Akademie ebenfalls genehmigt worden. Meine aktuellen Forschungsprojekte kann ich auch auf der Community fortführen und meine letzten Patienten haben erfolgreich entbunden. Ich bin frei, Dir zu folgen."

Solak spürte, wie sich Sta'els Hand in seinen Nacken legte. Er schloß die Augen. Die Entscheidung, sich mit diesem Mann zu binden, war nicht nur die einzig logische Entscheidung in seinem bisherigen Leben - es war auch seine mit Abstand beste gewesen.

Mental übermittelte sein Gatte ihm trocken 'Ich weiß'.

Einige Stunden später materialisierten sie auf der Transporterplattform des Schiffes, während Sta'els Gepäck direkt in Solaks Quartier gebeamt wurde. Lt. Smithers machte keinen Hehl aus seine Neugierde, als die beiden Vulkanier von der Plattform traten, und der Councelor befriedigte sie umgehend.

Schließlich begaben sie sich zur Brücke. Neugierige Blicke folgten ihnen, bis der Captain ihnen Einlass in seinen Bereitschaftsraum gewährte.

Solak reichte seinem Kommandanten verschiedene PADDs mit der Mitteilung der Sternenflotte, einem Antrag auf ein größeres Quartier und einem Antrag auf ein Labor.

Dann deutete er auf den Mann neben sich. "Cpt., dies ist mein sa-telsu - Sta'el."

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Lt. Lucas Bishop hatte seinen Dienst auf der Brücke beendet und ging nun in sein Quartier um zu schlafen. Nachdem er dort angekommen war zog er seine Uniform aus. Gekleidet mit einer weiten schwarzen Hose, ging er zu Bett, obwohl gehen kein Ausdruck war er fiel förmlich hinein. Es wunderte ihn selbst, was 3 Jahre fehlen in der Sternenflotte bewirken können. Wenige Minuten später war er eingeschlafen und träumte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Er sah sich vor 2 Jahren noch auf der USS Sentinel in dem Moment als seine Karriere ein jähes Ende nahm. Er, seine Verlobte eine Vulkanierin names Ta'La und ein vulkanischer Commander namens Torek saßen im Casino an einem Tisch.

Lucas konnte sich wieder an alles erinnern....

Es war der Tag an dem Ta'La ihm sagte das sie in Torek den perfekten Bindungspartner gefunden habe und dieser Umstand begünstige das Pon Far bei ihm. Außerdem hätte die mentale Bindung zueinander schon angefangen sich zu manifestieren. Und es wäre Logisch daher Torek zu erwählen und die Verlobung mit ihm zu beenden.

Dann gab sie den Verlobungsring zurück, wünschte ihm noch ein "Lebe lang und ihn Frieden" und wollte mit Torek gehen. Aber Lucas lies sie nicht gehen, er packte sie am Arm und zerrte sie zu sich, es war nur zu fest und sie schrie. Torek half ihr und wollte Lucas mit einem Handkantenschlag außer Kraft setzen, doch der kampfsporterfahrene Lucas, fing den Schlag ab, konterte und streckte seinen Commander nieder. Es gab eine Rangelei, bei der Torek eine blutende Nase erntete, doch am Ende wurde Lucas durch den Nervengriff Schach-matt gesetzt. Er erwachte in der Arrestzelle....

Lucas wurde schlagartig klar was er getan hatte, er hatte nicht nur einen ranghöheren Offizier verletzt sondern auch das kun-ut kali-fi verloren. Dann sah Lucas, Torek und Ta'La wie sie ihn auslachten und sich gegenseitig leidenschaftlich küssten.

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Lucas wachte inmitten von Federn auf, denn er hatte sein Kissen vor lauter Wut zerissen. Eines war ihm klar, er musste mal mit dem Counsellor über seine Wutausbrüche reden.

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Orlando trat vor die Tür des Holodecks und streckte sich ersteinmal genüsslich. Es WAR ein toller Abend gewesen. Und eine tolle Nacht ... zuerst hatte Arwen immer von irgendeinem Kerl geschwafelt, der dann auch mal aufgetaucht war. Aragorn hieß der, ein unrasierter, ungewaschener Rohling ... aber irgendwas schien sie an ihm zu finden. Zwar war es einerseits schade, daß sie nicht real war, aber es hatte auch Vorteile! Ein paar Routinen hier rausgelöscht, ein paar dort hinzugefügt .. und schon hatte die schöne Elbenprinzessin Aragorn mal kräftig die Meinung gesagt, ihr schönes Schmuckstück zurückgefordert, und hatte fortan nur noch Augen und andere Körperteile für Orlando.

Aber nun mußte er sich für den Dienst fertig machen. Er nahm noch schnell eine Dusche, zog sich eine saubere Uniform an und begab sich zur Brücke.

Er betrat sie noch gerade rechtzeitig, um Solak und einen anderen Vulkanier den Bereitschaftsraum des Captains betreten zu sehen. Er runzelte die Stirn, und fragte sich, wer der Mann neben Solak wohl war. Er schlenderte in Richtung seiner Konsole, wo Ensign Fargoth schon ungeduldig auf und abhüpfte. Der arme Kerl hatte ja in letzter Zeit Doppel-und Dreifachschichten schieben müssen. Als er an Commander Kyle vorbeikam, sprach er kurz leise zu ihr. "Guten Tag, Commander. Sagen Sie, wer war denn der Vulkanier, der eben neben Solak stand?" Sie sah ihn einen Moment an, und fragte leise zurück ob er sich das denn nicht denken könne. Das sei Sta'el!

Für einen Augenblick, im wahrsten Sinne des Wortes, hörte Orlando gar nicht, was sie sagte, denn ihre grünen Augen verfehlten wie immer nicht ihre bezaubernde Wirkung auf den jungen Steuermann.

Aber so langsam sickerten ihre Worte doch in sein Bewußtsein. "Oh .. Sta'el ist an Bord? Das kann ja heiter werden ..." Seine Gedanken konnten sich nicht so recht entschließen, ob er ärgerlich war, traurig, eifersüchtig, oder ob es ihm egal war. "Alles in Ordnung, Lieutenant?", erkundigte sich Commander Kyle? "Äh ... ja. Haben Sie heute nach der Schicht schon was vor? Wollen Sie vielleicht mit mir ... dinieren? Ich sorge auch wieder für bunte Überraschungscocktails!"

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Auf Cpt. Enders' Schreibtisch türmten sich die Akten, darum begrüsste er Sta'el nur kurz an Bord und genehmigte dann Solaks Anträge.

Es schien dem Councelor, als wolle der Kommandant noch mehr sagen, doch aus Rücksicht auf dessen Arbeitsanforderungen verabschiedeten sie sich bald wieder. Solak hoffte, daß Enders an ihn herantreten würde, sollte er das Bedürfnis nach einem Gespräch verspüren.

Sta'el fiel auf, wie Orlandos Blicke ihnen folgten, als sie die Brücke auf dem Weg zum Turbolift durchquerten. Er nickte dem Steuermann höflich zu, bevor sich die Türen des Lifts schlossen.

Auch Solak waren diese Blicke nicht entgangen. Die nächste Begegnung mit Orlando dürfte .... faszinierend werden.

Den Rest des Tages verbrachten sie damit, ihr gemeinsames Quartier zu beziehen und Sta'els neues Labor in der Nähe der Krankenstation einzurichten. Auch bekam Sta'el die große Führung durch das Schiff, bevor sie sich ins Kasino begaben und dort dinnierten - auffällig unauffällig umlagert von neugierigen Crewmitgliedern.

Der heutige Tage gehörte noch ganz ihnen. Morgen würde der neue, gemeinsame Alltag über sie beide hereinbrechen.

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Orlando eilte in seinem Quartier hin und her. Er hatte es möglichst gemütlich gemacht; den Tisch hatte er reichgedeckt und mit Kerzen verziert. Er selbst hatte sich ebenfalls in Schale geworfen. Er trug ein schwarzes Hemd, und hatte sich eine Krawatte repliziert. Er hatte etwa 20 Minuten versucht, sie zu binden, und hoffte nun, daß es nach was aussah. Jetzt fehlte nur noch Commander Kyle.

Selina stand vor ihrem Spiegel. Wieder hatte sie sich für ihre Lieblingsjeans entschieden, die locker auf ihren Hüften saß. Dazu hatte sie ein schwarzes Top an mit einem silbernen Drachen-Druck darauf. Ihre Haare ließ sie offen. Nach einigen weiteren Handgriffen war sie fertig mit ihrem Outfit und begab sich zu Lt. Talbots Quartier. Sie klopfte an.

Orlando hüpfte noch immer aufgeregt durch sein Quartier als es klopfte. Und in eben diesem Moment fragte er sich plötzllich: "Was mache ich hier eigentlich? Was bitte habe ich mit Commander Kyle vor??" Aber jetzt war es zu spät, alles noch einmal zu überdenken. "Bleib einfach locker, dann wird das ein netter Abend unter Freunden", sagte er sich. Er stellte sich ein Stück vor die Tür, zupte noch einmal an seiner Krawatte, atmete noch einmal tief durch .... und atmete nochmal tief durch. Nur um sicher zu gehen. "Herein!", rief er mit der fröhlichsten und lockersten Stimme, die er gerade zustande brachte.

Die Türe glitt auf und Lt. Talbot begrüßte sie mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht. Zu ihrer Überraschung hatte er sich verdammt herausgeputzt aber es sah richtig gut aus. "Guten Abend, Lt. Talbot."

"Guten Abend, Commander Kyle", sprach er, und hoffte das es charmant klang. "Wenn Sie mir bitte folgen würden." Er wies mit einem Arm in Richtung Tisch, ging eben dort hin, und zog ihr einen Stuhl hervor. "Setzen Sie sich doch bitte!"

"Danke." Sie nahm Platz und Orlando rückte ihren Stuhl zurecht. Er konnte ja ein richtiger Gentleman sein. Kaum zu glauben nach der Szene im Holodeck. Sie schmunzelte darüber und war gespannt was leckeres zu Essen geben würde.

"Dann schauen wir mal, was heute auf der Karte steht", sagte er mit einem geheimnisvollen Lächeln. Auf dem Tisch standen mehrere silberne Schüsseln, Schalen und Platten, alle mit Abdeckungen. "Zuerst hatte ich daran gedacht, Ihnen ein Rezept meiner Mutter zu servieren, aber ... naja, die englische Küche ist nicht jedermanns Sache. Also habe ich mich für etwas anderes entschieden, habe versucht es zu kochen ... was kläglich daneben ging. Freundlicherweise hat mir ein bekannter, Lt. Delacroix dann geholfen, und hier ist es nun." Er hob den ersten Deckel. "Zarte Putenbrust in einer speziellen Weißweinsoße."

"Oh das sieht ja köstlich aus und es riecht auch so." Genießerisch sog sie den Duft in sich rein. "Sie haben sich soviel Mühe gegeben .... warum nur?"

Das war die Frage, die sich Orlando auch gern selber gestellt hatte, es aber nicht tat, weil er wußte, daß ihm darauf sowieso keine vernünftige Antwort gegeben werden würde. Also überging er die Frage galant, und hob weitere Deckel hoch. "Hier gibt es noch Reis dazu, und hier gedünstete Champignons mit einem Hauch Zitrone. Was möchten sie trinken, Commander?"

"Haben Sie Saft oder Mineralwasser da?"

"Ich hätte einen Weißwein empfohlen, aber eigentlich hab ich davon ja keine Ahnung, und hätte eh nur welchen replizieren können." Er replizierte ihnen beiden stattdessen eine Karaffe Maracujasaft, und füllte ihr Glas. "Ist das genehm?"

"Ja sehr, danke. Weißwein hätte ich sowieso nicht trinken dürfen." Ein zaghaftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.

Orlando setzte sich endlich hin, und forderte sie auf, sich zu bedienen.  Dabei setzte er ein freudiges Gesicht auf. "Ja, ihr Kind! Sagen Sie .. haben Sie sich schon einen Namen ausgedacht? Wie das Kind einmal heißen wird? Und wann ist es denn überhaupt soweit?"

Selina kam der Aufforderung sofort nach und schöpfte sich von dem leckeren Essen. "Nun, ich weiß ja noch nicht mal was es wird. Aber wenn Sie Namensvorschläge haben, egal für Junge oder Mädchen, dann nur her damit!" Sie probierte von dem Essen und war begeistert. Es schmeckte hervorragend. "Ich müsste jetzt im 3. Monat sein ... glaube ich zumindest." Erst jetzt wurde ihr bewußt, wie dringend es war, endlich sich untersuchen zu lassen.

Orlando überlegte einen Moment, wie er eigentlich seine Kinder nennen würde, wenn er denn einmal welche haben würde. Aber so spontan fiel ihm nichts ein, was ihm gefiel. "Wenn mir ein Name einfällt, werde ich Ihnen Bescheid sagen.", lächelte er sie an. Da kam ihm plötzlich eine Idee, wie er ihre Frage von vorhin beantworten könnte. Er setzte sich gerade hin, atmete tief durch - mal wieder - und begann. "Commander, es tut mir leid, was Sie auf dem Holodeck ... miterleben mußten. Das war taktlos von uns, und ich möchte mich auf diesem Wege hier bei Ihnen entschuldigen."

"Oh ... ähm .... das wäre doch nicht nötig gewesen. Ich freue mich ja für sie beide, daß sie wieder zusammen sind. Ich war allerdings ein bißchen geschockt. Das gebe ich zu." Sie nahm einen großen Schluck von dem Saft. "Ach wissen Sie was? Wenn wir untereinander sind, dann nennen sie mich doch einfach Selina, okay?"

"Ich glaube, daß hatten wir schon einmal .. Selina", lachte er. "Ich erinnere mich da an eine gewisse Party mit bunten Cocktails und Gesangseinlagen." Aber er wurde schnell wieder etwas ernster. "Ob wir wieder zusammen sind - das bezweifle ich leider. Zumindest wird es kompliziert. Ich wüßte gerne, ob Sta'el nur zu einem Besuch hier ist, oder ob er ... " Er verstummte.

"Orlando? Was ist los?"

"Nun, eigentlich wollte ich diesen Abend mit Ihnen einmal verbringen, ganz ohne meine Sorgen wegen Solak bei Ihnen abzuladen. Aber sagen Sie ... wissen Sie vielleicht, ob Sta'el nun auf diesem Schiff leben wird? Wenn ja, dann wird das Leben mit einem Mal noch komplizierter, als es nun ohnehin schon ist". Er seufzte tief, und kaute dann auf einem Champignon herum.

"Soweit ich das mitbekommen habe, wird er wohl länger bleiben. Er bekommt sogar ein eigenes Labor in der Nähe der Krankenstation. So hat es mir auf jeden Fall der Captain gesagt." Sie stand auf und stellte sich neben ihn. Sie legte ihm ihre Hände auf die Schultern und versuchte ihn so zu trösten. "Ich kann mir das gut vorstellen. Es ist schon verdammt schwierig den Partner mit jemanden zu teilen und das auch noch ganz offen ..."

Er schloß die Augen und genoß einige Momente ihre Berührung. Dann ergriff er vorsichtig eine ihrer Hände. "Aber einen Partner zu haben, der unendlich weit weg ist, ist sicher auch schwierig..." Er sah ihr tief in die Augen, und versuchte dabei an etwas möglichst unverfängliches zu denken, um nicht in ihren grünen Augen zu ertrinken. "Kopfsalat", dachte er. "Mist, ist auch grün", fiel ihm da ein und er ertrank in ihren Augen.

"Ja das ist verdammt schwierig. Ich vermisse ihn wahnsinnig." Sie bemerkte, daß er ihre Hand nicht mehr losließ. "Hey, wollen wir tanzen? Ich fürchte in ein paar Monaten werd ich dazu nicht mehr in der Lage sein und nur noch die Gänge rollen können." Sie hoffte, daß ihm diese Aussage ein wenig aufmunterte.

Verzweifelt zappelte sein Geist, um sich wieder aus den Smaragdseen zu befreien. Aber "tanzen" war ein Stichwort, daß in etwa die Wirkung hatte, ihn an seinem Schopf zu packen und ans Ufer zu schleudern. Da lag er nun, im Geiste, und hörte sie sagen, daß sie die Gänge hinunterrollen würde. Er schüttelte einmal heftig den Kopf, um seine Gedanken wieder in die richtige Reihenfolge zu schütteln, begann zu lächeln, bot ihr seinen Arm und erkundigte sich, auf welche Art von Tanz sie denn Lust hätte.

Strahlend hackte sie sich bei ihm ein und überlegte. "Hm, Sie sind der Mann. Sie Führen!"

"Gern, aber ich fragte das eigentlich, um ersteinmal die richtige Musik auswählen zu können.", grinste er. "Aber ich kann auch was singen, wozu wir dann tanzen können" sprach er mit einer gespielt drohenden Stimme.

"Och, das wird nicht nötig sein." Frech zwinkerte sie ihm zu. "Wie wärs mit einem Mid-Tempo-Stück? Oder eher was langsameres?"

Er überlegte einen Moment, und grinste dann. "Oder einen Tango?" Er gab dem Computer die entsprechenden Anweisungen und die Musik begann.

"Noch besser!" Schon begann die Musik und die beiden nahmen Haltung ein. Vorsichtig legte Orlando seine Hand auf Ihre Hüfte. Irgendwie schaffte er es sie kaum zu berühren.

Und ihm war selbst gar nicht bewußt, daß es so war. "Und eins und zwei und drei und vier", zählte er an, und begann dann den Tanz mit ihr. Nach einigen Schritten, als sie sich gerade in seinen Armen nach hinten bog, und er sich über sie, wie man das beim Tango eben so machte, sagte er leise. "Selina, ich muß sagen - sie haben Feuer!"

Mit einem breiten Grinsen sah sie ihn an. "Danke, aber Sie auch! Ich wusste gar nicht, daß Sie so gut tanzen können!"

"Ich auch nicht", scherzte er, als er sie gerade herumschwang und sie anschließend plötzlich fast Nasenspitze an Nasenspitze wiederfanden. "Das muß an meiner Partnerin liegen". Er hatte sein charmantestes Lächeln aufgesetzt. Zumindest hoffte er, daß es so wirken würde.

"Sie sollten sich nicht schlechter verkaufen als Sie sind." Die Art wie er sie anlächelte erzeugte ein Kribbeln in ihr und ihr wurde innerlich heiß. Da war es wieder. Das Verlangen ihrer Lust nachzugeben.

Die Musik und der Tanz verlangten es, daß sich ihre Gesichter und ihre Körper wieder eine Weile etwas voneinander entfernten, aber schon wenig später hielt Orlando Selina wieder im Arm und beugte sich über sie. Sein Herz klopfte auf einmal wie wild, und er sah in ihren Augen, daß sie brannten wie grünes Feuer. Ein Teil seines Verstandes tippte ihm von hinten auf die Schulter und wollte wissen, was um Himmels willen er da gerade tat, aber der große Rest seines Verstandes schubste diese Bedenken weg, lehnte sich zurück und genoß das Spektakel. Orlando sah ihr tief in die Augen.

Die Musik war verklungen und die beiden verharrten in dieser Position. Sie konnte ihren Blick nicht von seinen Augen abwenden und ihre Atmung war so heftig als hätte sie Hochleistungssport betrieben. Irgendetwas hielt sie davon zurück ihn zu küssen .... und das war gut so.

Orlando stand dort über die Frau gebeugt, und hatte das Gefühl, als würde die Zeit stillstehen. Sie beide atmeten schwer, und ihre Gesichter waren nur einige Zentimeter voneinander entfernt. Nur diese Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander. Orlando wollte sie küssen. Er wollte es in diesem Moment so sehr! Aber die wenigen Zentimeter waren nicht zu überbrücken. Er schaffte es einfach nicht.

Vorsichtig lösten sich die beiden aus dieser Position und Orlando half ihr sich wieder aufzurichten. Einen Moment lang sahen sie sich stumm an bis Selina die Stille brach. "Puh, jetzt ist mir aber warm geworden. Sie ging zum Tisch und leerte ihr Saftglas."

Zu einem gewissen Grad löste sich auch Orlandos Spannung. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und trank ebenfalls an seinem Glas. Er war nun eher etwas verlegen. Die Intimität, die eben plötzlich für einige Momente zwischen ihnen bestanden hatte ... "Es wird wirklich alles sehr kompliziert...", dachte er bei sich.  

"Und wonach ist Ihnen nun?", fragte er sie freundlich, bemühte sich aber, nicht zu lang in ihre Augen zu sehen. Er hatte das Gefühl, daß er, wenn er sich auch nur noch einmal in ihren Augen verfing, ihr mit einem Mal die Kleider vom Leib reissen und nicht mehr unter Kontrolle zu bringen sein würde. Also versuchte er, sich bestmöglich abzulenken, was nicht gerade einfach war.

"Haben Sie auch ein Nachtisch vorbereitet?" Sie registrierte das er ihren Blicken auswich. Vielleicht war das gemeinsame Tanzen einfach zu viel für ihn gewesen und sie sollte besser gehen.

Das wäre wohl die Möglichkeit gewesen, zu sagen "Nein, tut mir leid, ich habe nichts mehr, und ich muß morgen früh raus, wenn sie also bitte gehen würden ..." Aber er nutzte die Gelegenheit nicht, trotz der drohenden "Gefahren". Also setzte er ein möglichst lockeres Lächeln auf und sagte: "Aber natürlich, ich bemühe mich schließlich ein guter Gastgeber zu sein. Sie haben die Wahl zwischen Tiramisu und einer Vanillecreme mit heissen Kirschen" Nun begegneten sich ihre Blicke, und  der Blickkontakt ließ Orlandos Herz fast platzen, aber er schaffte es, sich zu beherrschen.  Er knöpfte den obersten Knopf seines Hemdes auf und lockerte die Krawatte.

Sie biß sich auf die Lippen und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Vanillecreme mit heißen Kirschen hört sich sehr gut an." Für einen kurzen Moment leckte sie sich ihre vollen Lippen.

Orlando folgte der Zunge bei jedem Mikrometer ihrer Bewegung und war kurz davor, statt der Kirschen einfach ihre Zunge als Nachtisch zu nehmen. Er lockerte die Krawatte noch mehr, und knöpfte noch einen Knopf auf. Ihm war es glühend heiß, und seine Hose schrie gequält auf, weil sie so gedehnt wurde. Mit kurzem Atem wiederholte er "...HEIßE Kirschen ..." und bewegte sich kein Stück.

Sie beobachtete wie er erneut einen Knopf seines Hemdes öffnete. Ob ihm schlecht war? "Orlando ... ist alles in Ordnung mit Ihnen?" Besorgt ging sie einige Schritte auf ihn zu.

"Mir ist nur ..." hinter seinen Schläfen pochte es wie verückt. Sein Blut kochte. 'Oh Gott, bleib da stehen ... komm nicht näher ... ' dachte er, aber statt dessen ging er ebenfalls ein Stück auf sie zu.

Fragend sah sie ihn an. "Ist Ihnen schlecht oder so? Wollen Sie ein Glas Wasser?" Vorsichtig berührte sie seine Stirn um nachzuprüfen ob er fiebrig war.

Er konnte nicht mehr. Entweder er würde jetzt auf der Stelle kollabieren und nie wieder aufstehen oder ... Er entschloß sich für die andere Möglichkeit. Er nahm Selinas Hand von seiner Stirn und küsste sie, ließ seine Lippen ein Stück ihren Arm hinauf laufen.

Mit großen Augen beobachtete sie ihn. Wohlige Schauer liefen ihr über den Rücken. Alles in ihr schrie, nein bettelte förmlich danach, daß er sie nehmen sollte. Erschrocken über ihre eigene Wollust entzog sie ihm ihren Arm.

Als der Körperkontakt unterbrochen war, war es, als würde Orlando erwachen. Mit einem Mal wurde ihm bewußt, daß er einerseits immer noch gerne über sie herfallen würde und ihn die Lust fast umbrachte, aber andererseits schlich sich auch wieder ein wenig Vernunft in seine Gedanken, die eindeutig sagte, daß es falsch war, was sich hier abspielte. Er trat einen Schritt zurück und sah, immer noch schweratmend, auf den Boden.

"Es tut mir Leid. Ich kann das nicht." Versuchte sie sich zu entschuldigen.

"Es ist schon ... " Er räusperte sich, weil seine Stimme versagte. "Es ist schon in Ordnung. Mein Fehler. Tut mir leid."

"Nein. Ich ... ähm .... ich werde jetzt besser gehen. Danke für das leckere Essen."

Er sah auf, und suchte wieder den Blickkontakt zu ihr. Er wollte ihr sagen, wie Leid es ihm tat, daß er sich so von seiner Lust hatte überkommen lassen, aber er war sich in diesem Moment noch nicht einmal sicher, ob es ihm wirklich Leid tat. "Gute Nacht, Selina. Schlafen Sie gut." Er bemühte sich ein einigermassen glaubwürdiges Lächeln aufzusetzen.

"Danke, Sie auch." Sie erwiderte sein Lächeln und ging zur Tür. Dort drehte sie sich nochmal um und sah ihn ein letztes Mal an bevor sie sein Quartier verließ.

Orlando stand noch sehr lange dort, und starrte die Tür an. "Was um Himmels willen ist heute abend hier geschehen?", fragte er sich immer wieder. Eine Antwort ließ leider auf sich warten, und so ging er dann doch irgendwann ins Bett ... einsam und allein ....

(Orlando und Selina wären sich fast einander verfallen oder sind sie es doch?  :D )

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Selina hatte eine äußerst schlaflose Nacht hinter sich. Der Abend mit Orlando hatte sie vollendst verwirrt und hatte sie kaum schlafen lassen. Müde schleppte sie sich ins Casino und versuchte sich mit einem Grapefruit-Saft wieder wachzubekommen.

Sta'el hatte schon früh am Morgen damit begonnen sein neues Labor einzurichten. Doch nun verspürte er Hunger und ging in das Casino des Schiffes, um dort etwas Nahrung zu sich zu nehmen.

Sie bemerkte den Vulkanier der ein wenig ratlos mit einem Tablett im Casino stand und sich umsah. Sie winkte ihn zu sich.

Sta'el erkannte Cmdr. Kyle sofort wieder und ging zu ihr, nachdem er sich von diesem riesigen Barkeeper ein Bircher Müsli hatte zubereiten lassen. "Cmdr., ich grüße Sie."

"Guten Morgen, setzen Sie sich doch bitte." Sie deutete auf den freien Stuhl ihr gegenüber. "Haben Sie schon begonnen das Labor einzurichten?"

"Ja, vor drei Stunden. Die Gerätschaften habe ich nun beisammen, als nächstes werde ich meine Versuchsreihen und Proben aufbauen."

Selina nippte an dem sauren Getränk. "Woran arbeiten Sie denn gerade?"

"An unterschiedlichen Projekten. Zum einen arbeite ich mit einem Kollegen an der Verbesserung der künstlichen Gebärmutter. Zum anderen arbeite ich an einem Verfahren, das die Keimzellen verschiedener Spezies besser miteinaneinder 'verschmelzen' lässt. Wenn ich es einmal so ausdrücken darf."

"Künstliche Gebärmutter? Hört sich interessant an." Selina hielt sich die Hand vor den Mund um Sta'el nicht ins Gesicht zu gähnen. "Haben Sie vorher schon mal auf einem Schiff gearbeitet?"

"Ermüde ich Sie mit meinen Ausführungen?"

„Nein, keineswegs!" Beschwichtigend wedelte sie mit ihren Händen herum. "Ich hatte nur eine fast schlaflose Nacht und bin deswegen ein wenig müde."

"Eine schlaflose Nacht?" Er sah sich um und fragte dann diskret: "Ihnen dürfte bewusst sein, daß so etwas nicht besonders förderlich ist - weder für Ihr Wohlergehen noch für das Ihres Kindes?"

"Ja das ist mir bewusst aber es ließ sich nunmal nicht vermeiden. Dafür werde ich heute Nacht bestimmt viel besser schlafen können."

Sta'el nickte. "Ich hoffe, ich trete Ihnen damit nicht zu nahe, doch bin ich neugierig, wie es Ihnen und dem Kind geht. Solak hat mich über Ihre besondere Biologie aufgeklärt. Mit Ihrer Erlaubnis wäre es für mich von großem Interesse, wenn ich einen Blick in Ihre Krankenakte werfen dürfte. Natürlich nur im Bezug auf Ihre Schwangerschaft."

Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf. "Nun, im Moment steht noch gar nichts in meiner Krankenakte, weil ich mich noch nicht habe untersuchen lassen."

"Ich erzähle Ihnen vermutlich nichts Neues, wenn ich Sie darauf hinweise, daß das im aktuellen Stadium der Schwangerschaft unbedingt erforderlich ist. Besonders im Hinblick auf Ihre Biologie."

"Was stimmt denn nicht mit meiner Biologie?"

"Sie wurden genetisch verändert und, wenn ich es so ausdrücken darf, gezüchtet. Das kann bei einer Fortpflanzung eventuelle Komplikationen mit sich bringen. Im schlimmsten Fall sogar Schäden beim Kind zur Folge haben."

Musternd sah sie ihn an. Solak hatte also nicht seine geschwätzige Klappe halten können und Sta'el alles über sie erzählt. Wieso veröffentlichte er eigentlich kein Buch über sie damit alle Bescheid wussten? Sie schob die Gedanken wieder beiseite und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch. "Sie haben ja Recht. Ich weiß auch nicht, warum ich mich davor so drücke."

"Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Derartige Fragen fallen eindeutig in Solaks Zuständigkeitsbereich. Doch ich wollte Ihnen mit meiner beruflichen Neugierde nicht zu nahe treten. Verzeihen Sie."

"Sie müssen sich nicht entschuldigen, ist schon in Ordnung." Sie sah einen Moment lang aus dem Fenster. "Vielleicht brauche ich auch jemanden der mich begleitet ....." murmelte sie vor sich hin.

"Jemand, der Sie begleitet?"

Verdutzt sah sie ihn an. Hatte sie soeben laut gedacht? "Ähm .... nun, vielleicht wäre das ja ein Grund dafür, daß ich mich davor drücke. Vielleicht möchte ich das nicht alleine durchstehen."

"Verständlich. Was ist mit dem Vater des Kindes?"

"Er dient auf einem anderen Schiff. Steht im Moment also nicht zur Verfügung."

"Und Ihre Freunde hier auf dem Schiff? Haben Sie diese schon um Unterstützung gebeten?"

"Ich habe keine tieferen Freundschaften hier auf dem Schiff."

Statt einer Erwiderung hob Sta'el lediglich eine Augenbraue.

"Was ist?"

Ich kenne Sie nicht. Ich weiß nur das über Sie, was Solak mir berichtet hat. Und als was dieser Sie betrachtet. Darum verwundert es mich, daß Sie angeben, hier keine tieferen Freundschaften zu pflegen."

"Nun ja, so sehr lange dienen wir ja hier alle noch nicht zusammen. Und meine Schwangerschaft ist doch eigentlich etwas sehr intimes. Und einfach so mich jemanden anvertrauen kann ich auch nicht."

"Weder Ihrer Ärztin noch Ihrem Councelor?"

"Ich weiß noch nicht, wie weit ich unserer Ärztin vertrauen kann ..... und Solak habe ich mehr als genug anvertraut."

"Ich muß gestehen, daß ich dieser Begründung nicht folgen kann. Sie erscheint mir nicht logisch."

Selina beugte sich ein wenig vor und sah ihn mit festem Blick an. "Nun, Solak hat Ihnen ja anscheinend brühwarm einiges über mich erzählt. Jetzt ist es wieder eine Person mehr die über mich Bescheid weiß. Außerdem hat sich Solak mir gegenüber in letzter Zeit unangenehm verhalten. Ich habe meinen Respekt vor ihm verloren."

"Brühwarm?" Selina klärte ihn über diesen Ausdruck auf. "Ah, ich verstehe. Doch ich kann Ihnen versichern, daß Solak mir keinen 'Klatsch' berichtet hat. Ich habe ihn zu Ihnen befragt, nachdem ich bemerkt habe, daß Sie schwanger sind. Berufliche Neugierde. Er hat mir nicht mehr berichtet als notwendig. Doch was Ihre Ressentiments gegen Solak angeht - Haben Sie schon mit ihm darüber gesprochen?"

"Nein und ehrlich gesagt möchte ich auch darauf verzichten. Ich bin froh, daß Sie da sind. Ich denke das wird ihm gut tun und er kommt von seinem hohen Ross wieder herunter."

"Ich verstehe nicht."

"Das ist wieder so eine Redewendung. Ich meinte, wenn er sich wieder gefangen hat und weniger arrogant auftritt."

"Arroganz? Verzeihen Sie mir, aber Sie scheinen einen ganz anderen Solak zu kennen als ich."

"Ja, das befürchte ich auch. Ich wünsche Ihnen, daß Sie niemals diese Seite an ihm kennenlernen werden."

Sta'el betrachtete die Frau eingehend. "Angesichts meiner Verbindung zu Solak liefe meine Argumentation eher darauf hinaus, daß Sie Solak noch gar nicht kennengelernt haben. Doch ist es nicht meine Aufgabe, mich in Ihre Unstimmigkeiten einzumischen."

- Wenn du wüsstest, wie sehr ich ihn schon kennengelernt habe ... - dachte sie sich. "Sie mischen sich ja auch nicht ein. Wir reden ja nur darüber."

Der Vulkanier dachte daran, daß Solak ihm in Worten nicht mehr über diese Frau erzählt hatte, als er ihr gegenüber gerade zugegeben hatte. Doch über die mentale Verbindung zu seinen Partner wusste er mehr über Selina Kyle, als diese ahnte. Aber es erschien ihm nicht ratsam, ihr das mitzuteilen. Darum nickte er nur. "Nun gut, wenn Sie das so sehen. Mir fehlt die Erfahrung mit den emotionalen Verbindungen und Schwierigkeiten zwischen Individuen."

Sie lächelte ihn an erwiderte aber darauf nichts mehr. Sie trank ihr Glas leer und erhob sich. "Wenn Sie mich entschuldigen würden, mein Dienst fängt gleich an."

Sta'el erhob sich ebenfalls. "Das Gespräch mit Ihnen war sehr faszinierend." Dann verabschiedete er sich von der Frau.

Sie sah ihm nach wie er das Casino verließ. Eigentlich war er bis jetzt ein recht angenehmer Zeitgenosse. Ganz im Gegenteil zu Solak. Sie schob die Gedanken beiseite und begab sich zur Brücke ....

(idic und Hoshi in gewohnter Dialog-Sucht  :D )

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Lucas Bishop begab sich, nachdem er sich angezogen hatte, zum Büro des Councelors. Er betätigte den Türsummer.

Lt. Solak sah auf den Chronometer. Lt. Bishop war pünktlich. "Herein!"

"Guten Tag, Lt. Solak" begrüßte Lt. Bishop den Councelor.

Lt. Solak nickte dem Mann zu: "Lt. Bishop. Bitte setzen Sie sich."

Er gesellte sich zu ihm. "Sie haben um ein Gespräch mit mir gebeten."

"Ja, danke Lt. Solak das sie Zeit gefunden haben, sich meinem Problem zu widmen" antwortete Bishop ihm.

Lt. Solak: "Daraus besteht meine Aufgabe auf diesem Schiff. Was genau sind denn Ihre Probleme?"

Lt. Bishop: "Wie sie sicherlich aus meiner Akte entnehmen konnten, habe ich einen ranghöheren Offizier niedergeschlagen und ihn dabei am Nasenbein verletzt. Das war wegen meiner Ex-Verlobten, die mich wegen diesem Offizier verlassen hat und ich bekam einen Wutausbruch. In letzter Zeit kommen diese Wutausbrüche wieder zurück."

Lt. Solak nahm die Akte des Lt. zur Hand. "Ja, ich habe von diesem Vorfall gelesen, wegen dem Sie dann ja auch vom Dienst suspendiert wurden. Doch bevor Sie mir näheres dazu berichten - seit wann haben Sie schon derartige Wutausbrüche?"

"Seit ungefähr 2 Tagen, nachdem ich Q die Meinung gesagt habe" antwortete Lt. Bishop.

Lt. Solak: "Sie missverstehen mich. Ich meinte, seit wann in Ihrem Leben Sie derartige Wutanfälle haben."

"Seit die verdammten Romulaner meinen Vater getötet haben und ich meine Mutter am Grab meines Vaters habe weinen sehen" knurrte Lt. Bishop Solak entgegen.

Lt. Solak warf einen Blick in die Akte des Lt. und hob die Augenbraue. "Hier steht, dass Sie Ihren Vater nie kennengelernt haben, weil dieser so früh getötet wurde. Wann genau fand dann das von Ihnen beschriebene Ereignis statt?"

"Das war vor 14 Jahren an dem Todestag meines Vaters, meine Mutter trauert nämlich immer noch" antwortete Lt. Bishop.

Der Councelor rechnete kurz. "Sie waren damals also 14 Jahre alt. Was war vorher? Wie sind Sie vorher mit der Trauer Ihrer Mutter und dem Tod des Vaters umgegangen?"

Lt. Bishop: "Als ich noch jünger war, hat mich meine Mutter nie mitgenommen als sie das Grab meines Vaters besuchte."

"So habe ich ihren Schmerz nicht direkt mitbekommen" fügte Lt. Bishop hinzu.

Lt. Solak: "Und Ihr eigener Schmerz?"

"Mein Schmerz war eher ein Hass auf die Romulaner, den ich erst auf der Sternenflottenakademie überwinden musste. Die Romulaner hatten mir das Recht genommen meinen Vater kennenzulernen, dafür sollten sie büßen" knurrte Lt. Bishop und umgriff fester die Armlehne des Sessels.

Fasziniert bedachte Solak einen Moment den Umstand, daß der Lt. diesen Sachverhalt mit einem Romulaner besprach. Doch er ließ sich davon nicht ablenken. "Und dieser Hass fand dann im Ihrem 14. Lebensjahr seinen Ausdruck, als Sie zum ersten Mal am Grab Ihres Vaters standen?"

Lt. Bishop: "Ja, da bekam ich meinen ersten Wutausbruch und habe eine Spielzeug eines anderen Jungen kaputt gemacht."

Lt. Solak: "Erzählen Sie mir davon."

Lt. Bishop: "Was wollen sie denn genau wissen?"

Lt. Solak: "Ich möchte mir, daß Sie mir von dieser Situation damals berichten. Was war das für ein anderer Junge? Was ist zwischen Ihnen vorgefallen? Was ist in Ihnen vorgegangen?"

Lt. Bishop: "Gut, nachdem ich meine Mutter weinen sah, da bin ich weggelaufen über den ganzen Friedhof. Als ich diesen verlassen wollte, saß der Sohn des Friedhofverwalters auf einer Bank und spielte mit  den Modellen eines romulanischen Warbird und einem Föderationsschiff. Nachdem ich den Warbird gesehen haben, bin ich da hingerannt habe dem Junge den Warbird entrissen, das Schiff auf den Boden geschmissen und kaputt getreten."

Lt. Solak notierte die Ausführungen des Lt. "Und was geschah dann?"

Lt. Bishop: "Ich fühlte mich besser, irgendwie erleichtert und ich triumphierte über die Romulaner. Bis mich der Junge dann angebrüllt hat und ich ihm auf die Nase geschlagen habe. Das Spielzeug musste ich dann auch noch ersetzen."

"Dieser Junge von damals ist mittlerweile mein bester Freund" fügte Lt. Bishop erneut hinzu.

Lt. Solak: "Wie kam es dazu?"

Lt. Bishop: "Der Junge war dann im Krankenhaus gelegen und er tat mir Leid, also ich habe ich ihn jeden Tag im Hospital besucht und so haben wir uns angefreundet und er hat mir vergeben."

Lt. Solak: "Sie hatten Schuldgefühle, nachdem Sie Ihrer Wut nachgegeben haben? Ist das in der Folgezeit wieder aufgetreten, wenn Sie einen Wutausbruch hatten?"

"Ja jedes Mal wenn ich meine Wut wieder unter Kontrolle hatte, außer damals ich diesem Torek eine verpasst habe" meinte Lt. Bishop und lächelte kurz.

Auch das notierte der Councelor. "Berichten Sie mir von Ihren Wutausbrüchen vor Ihrer Begegnung mit Cmdr. Torek. In was für Intervallen traten Sie auf? Bei was für Gelegenheiten?"

"In unregelmäßigen Intervallen, meistens wenn es irgendwas mit Romulanern zu tun hatte oder jemand meine Mutter beleidigte" antwortete Lt. Bishop nüchtern.

Wieder füllten Notizen des Councelor's PADD. "Gut, ich werde Sie in einer anderen Sitzung näher dazu befragen. Nun interessiert mich Ihre Begegnung mit Cmdr. Torek. Erzählen Sie mir davon."

Lt. Bishop: "Die erste Begegnung?"

Lt. Solak: "Allgemein. Erzählen Sie einfach."

Lt. Bishop: "Er war der typische Vulkanier, sehr kalt und logisch. Er musst mich ständig zurechtweisen und meine Bemühungen die Sicherheit des Schiffes zu gewährleisten wurden von ihm auch ständig kritisiert. Aber Captain Mayson hörte in dieser Beziehung nicht auf ihn, das lag wahrscheinlich daran das Captain Mayson ein Freund meines Vaters war."

Lt. Solak: "Sie fühlten sich von Cmdr. Torek also ungerecht behandelt?"

Lt. Bishop: "Ja, es war schlimm und er hatte teilweise recht. Aber das sind die meisten Vulkanier auch im Gegensatz zu uns Menschen, deshalb versuche ich auch so perfekt zu arbeiten wie sie."

Lt. Solak: "Die meisten Vulkanier? Das klingt so, als hätten Sie schon vorher Schwierigkeiten mit Vertretern dieser Spezies gehabt."

Lt. Bishop: "Nein keine Probleme, eher positive Erfahrungen. Ich meinte die Vorgehensweise der Vulkanier ist irgendwie immer gleich und sehr logisch und koordiniert."

Lt. Solak: "Also kann man sagen, daß Ihre Schwierigkeiten mit Cmdr. Torek persönlicher Natur waren?"

Lt. Bishop: "Ich glaube schon, wahrscheinlich ging es auch schon von Anfang an um Ta'La."

Lt. Solak: "Erzählen Sie."

Lt. Bishop: "Na ja Ta'La ist meine Ex-Verlobte und sie ist auch eine Vulkanierin. Cmdr. Torek und ich haben sozusagen um sie gekämpft in jeder Hinsicht um genau zu sein."

Lt. Solak: "Der Vorgesetzte, von dem Sie eingangs berichteten. Doch wie kam es zu dieser Handgreiflichkeit?"

Lt. Bishop: "Ja, der ranghöhere Offizier war und ist Cmdr. Torek. Zu der Handgreiflichkeit kam es an dem Tag, an dem Ta'La mich abserviert hat, weil Torek der perfekte Bindungspartner für sie war. Sie gab mir den Verlobungsring zurück und wollte gehen, ich hielt sie am Arm fest und wollte sie wieder auf den Stuhl zwingen. Leider habe ich zu fest gedrückt und sie schrie, dann hat Torek ihr geholfen und es gab Streit."

Lt. Solak sah auf den versteckten Chronomter und machte sich noch einige Notizen. "Gut, Lt., ich möchte in unserer nächsten Stunde an dieser Stelle weitermachen. Denn für heute ist unsere Zeit um."

Lt. Bishop: "Gut, dann vielen Dank. Es hat mir sehr geholfen mit ihnen über mein Problem zu reden."

Der Councelor nickte dem Mann zu. "Bislang sind wir noch gar nicht zu Ihrem Problem vorgedrungen. Ich möchte Sie darum demnächst regelmäßig sehen."

"OK dann bis zum nächsten Mal" und mit diesen Worten verabschiedete sich Lt. Bishop, verließ den bequemen Sessel und das Büro.

(Ein Dialog zwischen idic vulcan und Ultimate_Enforcer)

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