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Produzenten hassen diesen Trick!

Mission 7 - Flötentöne


Ultimate_Enforcer

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Nachdem Orlando die Befehle des Captains ausgeführt hatte, ließ er sich ablösen, mit der Begründung, er würde sich nicht wohlfühlen. In gewissem Sinne stimmte dies, aber es war kein körperliches Unbehagen, was ihn plagte. Ihm ging die Besprechung von vorhin nicht aus dem Kopf. Solak hatte ihn gar nicht beachtet - aber er selbst hatte sich auch alle Mühe gegeben, immer in eine andere Richtung zu schauen.

Er verließ die Brücke und bewegte sich Richtung Krankenstation. Als er das richtige Deck erreichte, kam ihm ein ganz anderer Gedanke ... der Shuttlehangar war ebenfalls auf diesem Deck! Der Gedanke an sein Schiff munterte ihn wieder etwas auf, und er beschloß, Meghan einen Besuch zu erstatten.

Solak hingegen eilte von seinen Pflichten getrieben von Termin zu Termin. Als nächste Station auf seiner Reise durch das Schiff standen die Krankenstation und der Borg. Auf dem Weg dorthin las er noch einige Akten und achtete kaum auf den Weg.

Tief in Gedanken ging Orlando zügigen Schrittes Richtung Hangar. Was würde er tun? Hatte bei seinem letzten Besuch nicht Meghans linker Flügel etwas matt gewirkt? Die Konsolen vielleicht etwas beschlagen? Er könnte ja ...

Etwas stoppte je seinen Weg und unterbrach seine Gedanken. Durch die Wucht des Aufpralls sah er erst nur eine Reihe von Akten durch die Luft fliegen und erst dann sah er, zu wem sie gehörten! "Oh nein ...", entfuhr es Orlando und eine Mischung aus Angst und Verlegenheit spiegelte sich in seinem Gesicht wider.

Solak saß auf dem Boden des Korridors inmitten eines Stapels PADDs und sah seinen Ex trocken an. "Danke, ich freue mich auch, Dich wiederzusehen."

Etwas unsicher sah sich Orlando um, aber niemand war in der Nähe. Er hockte sich neben Solak und begann, die PADDS aufzusammeln. Ohne seinen Ex-Verlobten anzusehen, sagte er leise: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich freue."

Solak nahm die PADDs an sich und stand auf. "Ja, das ist deutlich zu sehen."

Orlando blieb noch in der Hocke. Er hatte nun soviel Zeit gehabt, sich auf diesen Moment vorzubereiten, und nun, wo es so weit war, wußte er immer noch nicht, wie er reagieren sollte oder was er fühlte. Langsam sah er auf und suchte Solaks Blick. "Es tut mir Leid. Ich bin....". Er verstummte, aber stand mit einem Ruck auf. " Ich gehe zu meinem Schiff. Vielleicht sieht man sich ja noch mal ..." Er drehte sich um, aber er ging nicht fort. Er blieb einfach stehen und schien zu hoffen, daß der andere die Gelegenheit nutzen würde, um etwas zu tun oder zu sagen.

"Orlando, warte! Wir müssen reden. Dieses Schiff ist zu klein, als daß wir uns wortlos aus dem Weg gehen könnten."

Der Steuermann kehrte Solak weiterhin den Rücken zu. Er atmete tief durch. Dann wendete er den Kopf ein wenig. "Wenn Du möchtest kannst Du mich in den Hangar begleiten." Er hoffte, daß er in der Nähe seines Shuttles vielleicht etwas ruhiger sein würde.

Hinter dem Rücken des anderen zuckte der Councelor ergeben mit den Schultern und folgte ihm in den Shuttlehangar. Dort herrschte gerade Hochbetrieb, denn eine Schar Techniker untersuchte den Borg-Flyer. "Ist es hier nicht ein wenig zu voll um zu reden?" Solak überlegte. "Der Arrestbereich ist auch auf diesem Deck. Da dürfte gerade niemand sein."

Stur erwiderte Orlando, daß Solak ihm entweder zu seinem Shuttle folgen könnte, in dem sie ungestört sein würden, oder es auch bleiben lassen konnte. Solak folgte ihm.

Orlando gab den Code ein, um das Schott zu öffnen und betrat sein Schiff. Ihm entging nicht die Ironie dieser Situation. Er würde das lange ausstehende Gespräch mit seinem Ex-Verlobten in dem Verlobungsgeschenk desselben führen. Er lächelte ein wenig bitter und wies auf einen der Sitze. "Setz Dich.", sagte er knapp. Er selbst setzte sich auf den Pilotensessel und wandte sich um. "Und? Wie ist es Dir ergangen?" , fragte er betont emotionslos und beinahe desinteressiert klingend.

Solak sah von Orlando zu den Waffenkontrollen, neben denen dieser saß. Ob es eine gute Idee war, den Steuermann in seiner aktuellen Stimmung in die Nähe von Disruptoren zu lassen? Innerlich wappnete er sich. "Gut. Ich weiß nicht, ob Du es schon gehört hast... Sta'el und ich haben uns gebunden."

"Er hatte soetwas gehört. Es aber nun aus Solaks Mund zu hören, ließ Orlando erstarren. Er versuchte sich selbst zur Ordnung zu rufen. Schließlich hatte er doch gewußt, daß dies geschehen würde. Er selbst hatte Solak rausgeschmissen, und ihn damit geradewegs in Sta'els Arme getrieben. Aber dennoch tat es weh ... Er beschloß, zurückzuschießen. "Interessant .. ich habe mich derweil etwas mit Fähnrich Marisa Dunmer vergnügt. Du kennst sie? Kleine, niedliche Astrometrikerin?"

In Solaks Wangenmuskulatur zuckte es. "Ja, ich kenne sie. Du hast eine gute Wahl getroffen."

Orlando hatte Solak aufmerksam beobachtet, denn er hatte vorhergesehen, daß die Reaktion genauso ausfallen würde. Und so war ihm auch das kurze Zucken nicht entgangen. "Ich bin mit ihr in das vulkanische Restaurant gegangen. Du weißt schon, daß in dem wir .. zusammenkamen. Und dort hat uns das Essen anscheinend sehr erregt. Genau an diesem Tisch, wo wir damals saßen, hatten wir eine Menge ... Spaß, wenn Du verstehst, was ich meine. "

Solak zählte bis zehn und versuchte seine Wut zurückzuhalten. Emotionslos erwiderte er: "Faszinierend! Du scheinst ja einiges kompensieren zu müssen, wenn Du nun versuchst, Dich auf diese Weise an mir zu rächen."

Mit Befriedigung sah Orlando, daß seine Taktik aufging. Aber er würde noch einen Schritt weitergehen. "Rächen? Warum rächen? Vielleicht hab ich Dich ja auch einfach nur so schnell vergessen? Rächen ... ganz schön egozentrisch. Als wenn ich mein Verhalten nach Dir richten würde ..."

"Ich glaube Dir nicht, daß Du mich so schnell vergessen hast. Immerhin warst Du mal bereit mich zu heiraten."

"Ebenso wie Du mich. Und der Antrag kam von Dir, wenn ich Dich daran erinnern darf. Und wer von uns beiden hat sich denn zuerst nach jemand anderem umgeschaut?"

'Areinnye!', fluchte Solak in Gedanken. "Du weißt genau, daß ich mich nach niemandem 'umgeschaut' habe! Meine Entscheidung, mich nicht mit Dir zu binden, hatte rein logische Gründe!"

"Logik ... und meine Gründe, sich überhaupt mit Dir zu binden, hatten mit Logik nichts zu tun. Und anscheinend hat sie bei Dir zeitweilig auch ausgesetzt, denn sonst hättest Du uns eine Menge ersparen können", stachelte Orlando weiter.

"Das, was zwischen uns vorgefallen ist, war nicht alleine meine Entscheidung! Du erinnerst Dich? Wir waren beide daran beteiligt! Auch daran, daß es nicht geklappt hat!"

"Ja, es war unsere Entscheidung ... " Plötzlich hatte Orlando alle Lust verloren, in alten Wunden herumzustochern. "Aber ... " Er sagte nichts mehr. Einerseits saß ihm ein dicker Kloß im Hals, der ihn am sprechen hinderte, andererseits war er sich nicht im Klaren darüber, in welche Richtung er dieses Gespräch nach diesen Attacken noch lenken konnte.

Solak hatte die Schnauze voll. Er griff nach den Schottkontrollen. "Wie konnte ich nur glauben, daß wir doch eine Chance haben könnten?! Das macht doch alles keinen Sinn mehr!" Die Kuppel des Jägers öffnete sich und er kletterte wutentbrannt mit seinen PADDs im Arm aus dem Schiffchen heraus. "Ich wünsch Dir viel Glück mit Deiner Astrometikerin! Ab sofort sind wir einfach nur noch Kollegen, Lt. Talbot!"

Steif vor Entsetzten saß Orlando in seinem Sessel. Er hatte Solak ein wenig spüren lassen wollen, wie sehr er ihm wehgetan hatte, aber daß es nun soweit kam, daß hatte er nicht gewollt. Er wiederholte völlig verwirrt den Satz, den Solak gerade gesagt hatte: "... daß wir doch eine Chance haben könnten ... "

Die Kuppel des Jägers senkte sich langsam über Orlando, als Solak hörte, wie der anderen diesen Satz wiederholte. Traurig sah er seinen Ex-Verlobten an. "Ja, das habe ich tatsächlich geglaubt...." Die Kuppel schloß sich und Solak drehte sich um.

Orlando sah Solak nach, wie dieser fortging. Wie ein Häufchen Elend saß er in seinem Sessel und murmelte immer wieder Solaks Sätze vor sich hin. Er war ja so ein Idiot ...

Solak rauschte aus dem Shuttledeck hinaus. In ihm brodelte es so sehr, daß momentan nicht an einen Besuch bei dem bewusstlosen Borg zu denken war. Er begab sich darum zum Holodeck, auf dem er vor einigen Stunden noch Selina getroffen hatte. Flugs hatte er sich in die Holo-Logbücher eingearbeitet und herausgefunden, welches Programm der Commander hatte laufen lassen. Solak rief es auf und entfernte alle Personen bis auf eine. Er drehte sich zu dem blonden Mann mit den spitzen Ohren. "Du! Zu Mir!"

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"Professor, ich möchte den Wert Ihrer Arbeit in keinster Weise schmälern, aber eine 'magische Flöte' klingt mir irgendwie zu sehr nach... Märchen. Aber wenn sie oder ein ähnliches Artefakt tatsächlich existieren sollte dürfte es seinem Besitzer enorme Macht verleihen und die meisten Völker dieser Galaxie würden sich von ihr vermutlich korumpieren lassen... Nichts für ungut, Professor, aber wenn ich an die möglichen Gefahren denke wünschte ich mir fast diese Flöte würde wirklich nicht existieren."

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Mainstream lachte. "Ach, Kind, wenn diese Flöte existiert - glauben Sie wirklich, sie hat magische Fähigkeiten? Ich bin vielleicht alt und schusselig, aber mir ist durchaus klar, daß ein Instrument keine solche Wirkung auf ein anderes Lebewesen hat. Die Fähigkeiten dieser Flöte sind wahrscheinlich einfach nur Mythen. Meine Vermutung geht eher dahin, daß Tolmak ein starker Telepath war, der ein Objekt benutzt hat, um durch diese seine mentalen Fähigkeiten zu bündeln und so manche Individuen beeinflussen konnte. Sie sind auf Vulkan aufgewachsen, Sie werden wissen, an was für Objekte ich dabei denke. Oder aber Tolmok hat die Macht auf ganz weltliche Weise errungen, doch rankten sich dann später Legenden um ihn. Sie kennen doch die Geschichtsschreiber. So oder so: Wenn ich die Flöte finde, wird sie die Existanz der Zorkinar endlich einwandfrei belegen. Und ich werde dafür den Lindström-Preis bekommen...."

Er putzte mal wieder seine Brille und dozierte vor sich hin:

"Und was das Märchen angeht... Wären Wissenschaftler und Abenteurer nicht aufgrund von Märchen ausgezogen - was wäre uns alles entgangen?! Troja, die Ruinen auf Troilus VII, die Bauten der Ersten auf Andor. Ja, selbst der vulkanischen Schmied S'task wurde von vielen für eine Legende gehalten. Wissenschaft und Pioniergeist gehören eben zusammen wie... wie....wie Andorianer und Kopfantennen!"

Breit grinste er sie an.

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Computerlogbuch der Community

Captain Jeffrey Enders

Das Schiff befindet sich immer noch auf dem Weg in den Sektor, wo das sagenumwobene Zornika, eine Art interstellares Atlantis, sich befunden haben soll. Für jemanden wie mich, der zwar Geschichtsinteressiert, aber nicht archeologisch versiert ist, präsentiert sich die Angelegenheit als zweischneidiges Schwert: ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Untersuchung, kann selber jedoch nichts dazu beitragen, daß sie schneller vorankommen. Daher fällt mir die schwere Aufgabe des Wartens zu. Wie auch schon in den letzten Wochen fällt mir diese Tätigkeit, wenn man sie überhaupt so nennen kann, äußerst schwer. Oft, zu oft, driften meine Gedanken zu vergangenen Ereignissen ab. Dachte ich vor einigen Monaten noch, daß dies etwas mit dem Auftauchen meines alten Freundes Matt Price zu tun hat, so kommen nun auch andere Dinge zurück in mein Bewusstsein.

Die Zeit wird zeigen, was dies zu bedeuten hat.

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Vinara hob die rechte Augenbraue und zog unwillkürlich ihre Antennen ein, die selbst für eine Person ihres Volkes erstaunlich lang waren.

"In Ihren Worten liegt durchaus ein Stückchen Wahrheit. Auch dass Tolmak möglicherweise Telepath war klingt logisch, aber war er dann der einzige seines Volkes? Etwa aufgrund einer Mutation? Und war die taube Priesterin dann ebenfalls Telepathin? - Auf jeden Fall scheint die von Ihnen gezeigte Tafel mit der mir bislang unbekannten Sprache ein Hinweis darauf zu sein dass wir diesmal doch keinem Phantom nachjagen. - Und noch etwas, Proffessor... nennen Sie mich bitte nicht mehr 'Kind', es ist offensichtlich dass Sie nicht mein Vater sind und obendrein bin ich schon 37, auch wenn ich jünger wirken mag!"

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"37? Hach, damit sind Sie ja nur zwei Jahre älter als meine Tochter Myriam... Da sehen Sie mal, so sieht sie aus. Und das da ist ihr Bruder David. Aber das interessiert Sie ja bestimmt nicht..." Mainstream packte die Bilder wieder weg.

"Zurück zu Tolmok und meiner Telepathie-Theorie. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie auf die Unwahrscheinlichkeit einer spontan auftretenden telepathischen Mutation hinweisen. Dennoch wäre es im Bereich des Möglichen. Vor allem, wenn wir den 'Gott des Schelms' als unbekannte Größe mit in die Rechnung einbeziehen. Die Zornikaner wären ja nicht das erste Volk, das Besuch von weiterentwickelten Fremden erhält und diese dann mythologisch zu Göttern erklärt. Die Priesterin hingegen - wenn wir Auftauchen als tatsächlich geschehen annehmen - könnte telepathisch 'blind' gewesen sein. Auch das ist ein bekanntes Phänomen. - Doch ich bin neugierig, was Sie über die Flöte denken. Was könnte das Ihrer Meinung nach für ein Artefakt sein?"

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Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh!

Warum hatte Selina ihm nie etwas von diesem Programm erzählt?! Dann hätte er sich den ganzen Ärger mit Orlando sparen können!

Dieser Elb....

Bei weiten das hübscheste, das er jemals gesehen hatte!

Diese Ohren....

Diese Haare....

Yeeeeeeeeeeeeeeeeha!

Und der Junge saugt besser als ein Hoover!

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"Die Flöte? Ich denke die Fakten sind nicht ausreichend für eine genaue Prognose. Am Wahrscheinlichsten wäre dass es sich tatsächlich um eine Art Blasinstrument handelt, zumindest einem aller Wahrscheinlichkeit nach technischen Gegenstand von kompakter, länglicher Form, der mithilfe von speziell modulierten Schallwellen Einfluss auf die Gehirnwellenmuster der Zornikaner ermöglichte. Oder ein psionischer Verstärker. Aber das sind natürlich nur Spekulationen..."

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Mainstream klopfte der Andorianerin großväterlich wohl wollend auf die Schultern. "Hach, Mädchen, Sie haben wirklich keinen Funken Fantasie. Natürlich gibt es keine Fakten. Darum spekulieren wir hier ja auch nur fröhlich vor uns hin. Das macht doch gerade den Reiz aus, oder? Wenn Sie nicht so blau wären, dann würde ich ja fast vermuten, daß Sie eine Vulkanierin sind..."

Er drehte sich um zu Lefler, der die vom Captain befohlene Sensorensuche durchführte. "Mein Junge, was sagen Sie dazu?"

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„Uff“ keuchte Lefler der in seine Sensorsuche vertieft war „Was sagte sie Professor?“

„Ich fragte was sie davon halten mein Junge“

„Nun ich glaube nicht daran das, falls wir Zornika finden sollten, dort keine Flöte oder so was entdecken werden, aber ich bin trotzdem darauf gespannt was hinter dem Mythos steckt!“

Mainstream sah sich Marks Kopf etwas genauer an und richtete einen merkwürdigen Blick auf Lefler.

„Sie haben nicht zufällig irgendwo spitze Ohren versteckt? Sie sind ja fast so schlimm wie ihre blauhäutige Kollegin! Sind die hier auf diesem Schiff alle so verdammt langweilig?“ sagte der Professor noch als er sich schon wieder von Mark abgewendet hat.

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Stunden später. Solak kam gerade von der Krankenstation, wo der Borg noch immer bewustlos darnieder lag und Kingsley und Romann schweigend vor selbigem standen.  Also keine Situation, in der ein Councellor irgendetwas ausrichten könnte. Darum beschloß er, seinen Dienst für heute zu beenden. Er holte sich ein gutes Buch und ging ins Casino, um dort zu entspannen.

Selina saß über einer Portion Currywurst und einem Cappuccino. Gedankenversunken stocherte sie in ihrem Essen herum.

Solak holte sich eine Tasse Earl Grey, setzte sich an einen freien Tisch am Fenster und schlug Hesses "Steppenwolf" auf.

Selina registrierte die Ankunft Solaks. Sie ging zu ihm hinüber. "Ist hier noch frei?"

Er löste sich von seinem Buch und klappte es zusammen, einen Finger zwischen die Seiten legend. "Ja, Cmdr., setzen Sie sich."

"Danke." Sie holte ihr Essen und den Cappuccino und setzte sich ihm gegenüber. "Gibt es schon was Neues von unserem Borg?"

"Nein. Er ist noch immer ohne Bewustsein. Dr. Romann und Lt. Cmdr. Kingsley scheinen ihn zu untersuchen. Doch sind beide so vertieft in ihre Arbeit, daß kein Wort aus ihnen herauszubekommen ist."

"Aha. Alles in Ordnung mit Ihnen?"

Mit gleichgültiger Miene nickte Solak. "Ja. Ich hatte eben die Gelegenheit, Lt. Talbot zu seiner neuen Beziehung zu gratulieren."

Selina tunkte ein Stück Currywurst in ihren Cappuccino. Überrascht zog sie eine Augenbraue nach oben. "Lt. Talbot hat eine neue Beziehung? Und was ist mit Ihnen?"

"Wie meinen Sie das? Ich bin gebunden."

"Ja aber Sie waren doch mit ihm verlobt und ich dachte, daß sie beide sich lieben?"

In Solaks Wange zuckte es kurz. "Nun, das ist vergangen. Lt. Talbot scheint sehr glücklich mit Ens. Dunmer zu sein. Und Sta'el ist der für perfekte Bindungspartner für mich."

"Ist das so? Wenn es so ist, warum sind Sie dann so bedrückt?"

Solak sah Selina direkt in die Augen. Für einen kurzen Moment lies er sie in den seinen die Wahrheit lesen. Dann nahm er einen Schluck Tee.

Selina entschied sich, nicht weiter zu fragen. Sie aß den Rest ihrer Currywurst auf und nippte vom Cappuccino.

"Und wie geht es Ihnen?"

"Danke, gut." Dabei setzte sie ein gekünsteltes Lächeln auf.

Er hob eine Augenbraue und sagte mit einem leicht tadelnden Unterton: "Selina..."

"Schon gut, schon gut. Mir geht es nicht gut. Ich kann an nichts anderes mehr denken und ich weiß einfach nicht was ich tun soll."

"Erzählen Sie mir, was in Ihnen vorgeht."

Selina senkte ihre Stimme zu einem sehr leisen Flüstern. "Es ist so paradox! Ausgerechnet jemand wie ich ist schwanger! Wie soll ich das Matt nur beibringen? Und was wird der Captain dazu sagen?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich muss das verheimlichen, so lange wie möglich!"

Er bemerkte, wie sie höchst auffällig versuchte, unauffällig zu sein. "Sollen wir das Casino verlassen und einen ruhigeren Ort aufsuchen? Und dort das Gespräch fortsetzen?"

Wortlos nickte sie und stand auf.

Sie verließen das Casino. Solak deutete auf sein Büro, das nur einige Türen weiter lag, und sah Selina fragend an.

Sie nickte wieder und die beiden betraten das Büro. Sie nahm im Sessel Platz.

Solak holte für sie beide Tee. und setzte sich zu ihr. "Was meinen Sie mit „paradox, daß jemand wie ich schwanger ist'? Glauben Sie, daß Sie dem Kind keine gute Mutter sein können?"

"Ich wurde erschaffen um zu töten. Ich frage mich, ob es geplant war, daß ich auch Leben gebäre kann. Außerdem hab ich keine Ahnung von Babys und Erziehung."

"Wie Sie schon sagten: Sie wurden erschaffen. Dabei hätte man Sie ohne weiteres so züchten können, daß Sie ohne Fortpflanzungsorgane zur Welt kommen. Wäre also nicht von vornherein eingeplant gewesen, daß Sie gebären sollten, dann könnten Sie heute nicht schwanger sein. Sie sehen also: Sie wurden nicht nur zum Töten erschaffen. Und was Ihre Unwissenheit über Kindererziehung angeht: Meiner Erfahrung nach befinden sich 98,73 Prozent aller werdenden Eltern in einem ähnlichen Status, bevor sie zu Eltern werden." Er nahm einen Schluck Tee und sah sie an: "Sie sehen also: Sie sind genauso geeignet wie jedes andere Individuum auf diesem Schiff, ein Kind zu bekommen. Wahrscheinlich sogar noch besser, schließlich hält man Sie auch für in der Lage, sich um das Wohlergehen von fast 150 Crewmitgliedern zu sorgen."

Selina presste die Luft aus ihren Lungen. "Ja, das kommt noch dazu. Ich weiß nicht, ob ich all das schaffen kann."

Solak zögerte kurz, dann griff er nach ihrer Hand. "Wenn Sie sich für das Kind entscheiden, dann, das versichere ich Ihnen, werden Sie das alles schaffen!"

Selina sah ihm direkt in die Augen. "Ich will dieses Kind haben, ganz egal was passiert! Und ich will erster Offizier bleiben!" Ein leichtes zuversichtliches Lächeln war zu erkennen.

Solak lehnte sich wieder zurück. Ein Zug von Erleichterung umspielte seinen Mund. "Na sehen Sie! Sie sind eine gute erste Offizierin - und Sie werden eine noch bessere Mutter sein."

"Danke für Ihr Vertrauen in mich." Sie trank ihren Tee leer.

"Aber, Selina, gehen Sie zu Dr. Romann! Sie ist an die Schweigepflicht gebunden und wird niemandem etwas sagen. Doch Sie müssen sich untersuchen lassen. Bitte."

Diese Angelegenheit passte ihr überhaupt nicht und man konnte es ihr deutlich ansehen. "Ja werde ich machen aber erst wenn der Borg nicht mehr auf der Krankenstation ist."

Solak verkniff sich ein Grinsen. "Einverstanden. Doch wenn Sie nicht gehen, sobald der Borg von dort verschwunden ist, dann werde ich Sie höchstpersönlich auf die Krankenstation tragen!"

"Jaja, ich werde mich untersuchen lassen. Versprochen."

"Und werden Sie es dem Vater sagen?"

Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich möchte ihm keine Umstände bereiten. Schließlich ist er Captain eines Schiffes des Geheimdienstes und hat so schon viel zu tun. Andererseits hat er ein Recht darauf es zu erfahren ...."

"Aber darüberhinaus? Möchten Sie, daß er der Vater Ihres Kindes ist? Daß er Ihnen zur Seite steht? Oder möchten Sie ihn lieber lediglich als Erzeuger betrachten?" Er sah, daß sie etwas sagen wollte. "Ohne, daß Sie dabei jetzt an SEINE beruflichen Verpflichtungen denken. Ich frage Sie, was SIE sich wünschen."

"Natürlich wünsche ich mir daß er an meiner Seite ist, mit mir gemeinsam dieses Kind aufzieht. Mit ihm eine Familie bilden. Ich wünsche mir nichts sehnlicher ...."

Solak nickte. "Dann müssen Sie mit ihm sprechen."

"Ja ich weiß. Ich hoffe, ich kann ihn irgendwann erreichen."

"Haben Sie es schon versucht?"

"Ja habe ich aber es konnte keine Verbindung hergestellt werden. Ich werde es mit einer Nachricht probieren."

Wieder nickte der Romulo-Vulkanier zustimmend. "Eine gute Idee."

Selina stand auf. "Ich sollte zurück auf die Brücke. Danke für das Gespräch."

"Sie wissen, wo Sie mich finden, wenn Sie jemanden brauchen."

Sie nickte und ging zur Türe. Dort drehte sie sich nochmal zu ihm um. "Das Gleiche gilt für Sie." Mit diesen Worten verließ sie sein Büro.

Solak lehnte sich zurück und schloß für einen Moment die Augen. Faszinierend! Noch vor wenigen Tagen hatte Sta'el mit ihm ein ähnliches Gespräch geführt... Er stand auf. Dieser Tag war eindeutig verwirrend. Es wurde Zeit, daß er sich in sein Quartier begab und meditierte.

idic und Hoshi ergründen die Freuden der Elternschaft!  :D

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Kopfschüttelnd verließ Mainstream die zwei und ging in sein Quartier.

Shral und Lefler arbeiteten noch einige Stunden schweigend nebeneinander her, bis auch die Andorianerin ihre Schicht beendete und den kleinen Raum der Sensorenüberwachung verließ, indem sie alle gesessen hatten.

Lefler blieb alleine vor den Sensoren sitzen. Unermüdlich rief er Karten des betreffenden Sektors auf und verglich sie mit den Angaben auf der Steintafel. Die Zeit verstrich...

Mark schreckte auf. Verwirrt sah er sich um, bis er realisierte, daß er auf der Konsole eingeschlafen war. Schnell wischte er selbige mit seinem Uniformärmel trocken, dann reagierte er endlich auf das Computersignal, das ihn geweckt hatte.

Das Suchprogramm hatte drei Planeten im beschriebenen Sektor gefunden, auf die die Angaben des Professors zutrafen. Einer von ihnen lag sogar kurz vor der Grenze zum Cardassianischen Reich.

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Persönlich Logbuch Commander Kyle

Ich weiß nicht, was mich mehr irritiert: Die Tatsache daß ich schwanger bin oder daß ich freiwillig mit Solak Gespräche führe.

Ich bin mir so unsicher, was meinen weiteren Lebensweg betrifft. Noch nie hab ich mich so hilflos gefühlt. Solak hat mir seine Unterstützung zugesichert. Aber ob das ausreicht? Schließlich hat er noch mehr zu tun als sich um mich zu kümmern und außerdem scheint er selbst im Moment Probleme zu haben.

Ich muss dringend Matt von der Schwangerschaft in Kenntnis setzen, wenn ich ihn endlich mal erreichen würde! Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als ihm eine Nachricht zu schicken. Ich hoffe mein momentaner Zustand hat keine Auswirkungen auf meine Arbeit.

Logbucheintrag Ende

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Lefler hat drei Planeten entdeckt, die den (hypothetisch-mythologischen) Angaben zu Zornika entsprechen. Nun sollte er seinem vorgesetzten Offizier endlich mal Meldung machen.... :D

Diese Angaben sind:

- umkreist an zweiter Stelle einen "Roten Riesen"-Stern

- früher M-Klasse, heute vermutlich G-Klasse (Planeten der Klasse G werden auch als "Desert" bezeichnet. Sie besitzen in etwa die Masse der Erde und befinden sich in der heißen Zone ihrer Sonne. Wegen starker Sonneneinstrahlung sind ihre Oberflächen sehr heiß. Aufgrund ihrer Schwerkraft haben sie eine Atmosphäre aus Gasen und Metallgasen.)

Sucht die drei möglichen Kandidaten mit den Sensoren ab. Auf den ersten beiden Planeten findet Ihr keine besonderen Merkmale und fliegt weiter.

Beim dritten Planeten allerdings (der in der Nähe der Cardassianischen Grenze liegt) lassen sich Zivilisationsspuren ausmachen. Diese sehen so aus, daß sich Ruinen von Städten finden lassen sowie Verkehrswege einer Prä-Warp-Kultur. Es ist nicht mehr wirklich viel über, doch es reicht noch, damit Ihr es entdecken könnt. ;) Setzt die Sensorensuche fort, denn man weiß ja auch nie, was sich noch unter dem Sand versteckt hält.

Geht noch nicht runter auf den Planeten!

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Nachdem Mark nach einer Tasse Kaffee wieder auf den Beinen war ging er zu Enders Quartier um ihm von seinem Ergebnis zu berichten.

Vor dem Quartier angekommen betätigte er den Türsummer und wartete bis die Tür aufging.

Nachdem die Tür endlich offen war konnte sich Mark ein grinsen nicht verkneifen. Enders stand in einem Pyjama vor ihm, auf dem lauter kleine bunte Zeichentrick gedruckt waren.

„Was ist los Lieutenant?“ fragte Jeffrey leicht genervt.

„Entschuldigen sie die Störung Captain, aber ich habe 3 Planenten entdeckt auf denen Mainstream´s Beschreibung passt!“

„Ah ja, gut! Wecken sie Mainstream und Shral, wir treffen uns in 20 min. im Konferenzraum!“

“Verstanden Captain.“

Mark machte sich auf den Weg zurück in den Sensorraum um die Daten für die Besprechung vorzubereiten. Unterwegs benachrichtigte er noch Shral und Mainstream.

„Lefler an Shral und Mainstream!“

„Shral hier“ kam eine verschlafene Stimme aus dem Lautsprecher „Wissen sie wie spät es ist Lieutenant?“

„Nein Ma´am weiß ich nicht, aber der Captain hat eine Besprechung in 20 Minuten angesetzt! Die Sensorsuche war erfolgreich!“

„Gute arbeit! Ich komme sofort Shral ende“

„Prof. Mainstream? Melden sie sich!....Professor?.....Computer, lokalisiere Prof. Mainstream!“

“Der Professor befindet sich in seinem Quartier“

„Starte das Wecksignal in seinem Quartier und benachrichtige den Professor das in 20 Minuten eine Besprechung stattfindet und lass dir den empfang der Nachricht bestätigen!“

Durch ein kurzes Piepen signalisierte der Computer die Ausführung des Befehls.

Als die Daten in den Besprechungsraum transferiert wurden machte sich Lefler auch auf den Weg dort hin.

Oben angekommen wartete er auf die anderen, mit einer heißen, dampfenden Tasse Kaffee in der Hand.

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Aufgrund ihrer vulkanischen Erziehung wusste Vinara dass es wichtig war jederzeit bereit zu sein um seine Pflicht zu erfüllen, besonders als Offizier der Sternenflotte. Doch ihr angeborenes andorianisches Temperament wollte sie nun gerade dazu "überreden" Lefler zu erwürgen oder ihm zumindest einige körperliche Schmerzen zuzufügen, denn ihre ohnehin schon seltene Nachtruhe war der Wissenschaftlerin heilig. Nichts und Niemand anders außer ihr eigener Forscherdrang hatte das Recht sie von ihrem wohlverdienten Schlaf abzuhalten, schon gar kein Offizier der Auftrag eines exzentrischen Wissenschaftlers nach einem Planeten suchte der vermutlich ohnehin nicht wirklich existierte.

Mit einem extra starken Kaffee (sie hasste dieses Gebräu) versuchte sie wenigstens einigermaßen munter zu werden. Mit Augen die noch röter erschienen als sie ohnehin schon waren betrat sie fünf Minuten vor Beginn der Besprechung den Konferenzraum. Als sie Lefler dort sitzen sah, ebenfalls mit einer Tasse Kaffe in der Hand gewann ihre andorianische Seite für einen kurzen Moment die Oberhand und sie fragte den Einsatzoffizier beinahe angriffslustig:

"Was steht an, Pinky?"

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Captain Enders hatte geduldig auf die Ergebnisse der Untersuchungen gewartet und endlich waren Ergebnisse hereingekommen. Die Zeit der Passivität war endlich vorbei, endlich konnten sie einen Kurs setzen.

"Mr. Talbot," fragte der Kommandant, nachdem er die Brücke betreten udn sich in seinen Kommandosessel gesetzt hatte, "haben sie die Koordinaten der ominösen Planeten erhalten?"

"Ja Sir, sie sind in meinem Computer gespeichert," antwortete der Lieutenant tatendurstig.

"Na dann Energie!"

Die Community raste los und näherte sich ihren Zielen.ä Die ersten beiden Planeten stellten klassische Nieten dar. Nach stundenlangen Sensorsondierungen hatten sie nur die Gewissheit erhalten, daß sich hier nicht das ehemalige zornikanische Reich befand. So blieb ihnen noch eine dritte Alternative, ein Planet, der sich gefährlich nahe an der Grenze zur Cardassianischen Union befand. Doch von sowas mussten sie sich nicht einschüchtern lassen. Der Captain befahl einen Kurs dorthin und wies die OPS an, nur mit passiven Sensoren den Raum zu scannen. Alles andere würden die Cardassianer vielleicht als Spionage und damit als feindlichen Akt ansehen.

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Mainstream beobachtete den Captain aufmerksam. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß dieser es eilig hatte. In der Besprechung vor wenigen Stunden hatte er mehr als abwesend und farblos gewirkt. Kaum schien er seinen Offizieren zuzuhören, sein einziger Kommentar war der Befehl zum Start der Suche gewesen. Wollte er diese Mission nur schnell hinter sich bringen? Oder war er immer so? Den Professor wunderte diese unziemliche Eile. Was konnte es Aufregenderes geben, als auf der Suche nach längst verschollenen Schätzen die Galaxies zu durchstreifen?! Innerlich zuckte er mit den Schultern. Wahrscheinlich war Enders einfach nur ein Soldat ohne jeglichen Sinn für Forschung.

Dafür hatte der kleine Offizier da vorne an der Ops gute Arbeit abgeliefert. Zwar war er so humorvoll wie ein rigellianisches Toastbrot, aber er hatte Einsatz gezeigt und sich die Nacht um die Ohren geschlagen, um potentielle Zornika-Kanditen zu suchen.

Ähnlich verhielt es sich mit der Wissenschaftsoffizierin. Noch humorloser als der Ops-Offizier, doch präzise und wissenschaftlich vorgehend. Es war erstaunlich, mit welcher Genauigkeit sie die ersten beiden Planeten gescannt und beurteilt hatte, angesichts der kurzen Zeitspanne, die der Captain ihr hierfür eingeräumt hatte. Die ganzen letzten Stunden über hatte sie ohne Aufzusehen an ihrer Konsole gesessen und die Sensoren gar meisterlich bedient.

Und nun traten sie in den Orbit um den dritten Planeten ein. Mainstreams Magen zog sich zusammen. Er wusste es, er wusste es einfach. Sie hatten Zornika gefunden!

Eine einsame Träne rann dem alten Wissenschaftler über die Wange. Sein archäologisches Nirvana war zum Greifen nah.

Doch er würde sich gedulden müssen, alles musste nach Vorschrift und genau wissenschaftlich ablaufen, damit ihm später keiner seiner Kollegen einen Fehler in seinen Analysen vorwerfen konnte. Darum trat er an die Wissenschaftsoffizierin heran, die den Planeten scannte und fragte sie mit zittriger Stimme: "Und? Konnten Sie etwas ausmachen?"

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"Ich kann Spuren einer alten Zivilisation ausmachen, die aber schon vor Jahrhunderten, mehr noch Jahrtausenden verfallen sein muss! Alles deutet auf eine Prä-Warp-Kultur hin, möglicherweise sogar vorindustriell... Es gibt etliche Ruinen von Städten und Verkehrswegen, keinerlei Anzeichen von intelligenten Leben...  Augenblick, ich empfange Telemetriedaten von einer cardassianischen Sonde, etwa zwei Meilen südöstlich einer großen Ansammlung von Ruinen! Wir sind nicht die Ersten die die Absicht haben hier archäologische Untersuchungen anzustellen..."

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Und als könnte die Andorianerin hellsehen, kehrte just in diesem Moment ein cardassianisches Schiff zurück in das Sonnensystem.

- Jored war gerade dabei, die neuesten Sensor-Berichte seiner wissenschaftlichen Abteilung durchzulesen, als sein Glinn ihn ansprach: "Commander, ein Föderationsschiff ist in den Orbit um Zornika eingetreten."

Jored lachte auf. "Na, sie kommen also tatsächlich noch? Unglaublich, wie langsam die Föderation mal wieder ist - wenn man bedenkt, daß wir nur dank ihrer Forschung hier sind." Er befahl seinem Untergebenen: "Lassen Sie Schilde und Waffen unten. Und rufen Sie sie!"

Kurze Zeit später erschien das Gesicht eines Menschen vor Jored. Er stellte sich in Pose. "Ich grüße Sie, Captain. Mein Name ist Commander Jored von der Katanal. Wir befinden uns auf wissenschaftlicher Mission hier. Und Sie?"

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Das grelle Licht über ihr blendete sie die ganze Zeit. Sie sah auf ihren Bauch, der sich schon zu einer großen Kugel geweitet hatte. Sie wünschte sich, daß sie ihn berühren könnte aber ihre Handgelenke waren an massiven Metallschnallen gefesselt. Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon gefesselt war aber es musste bereits eine ganze Weile sein. Ihre Handgelenke waren wundgescheuert und blutverkrustet. Eine kalte Hand auf ihrem Bauch riß sie aus ihren Gedanken. Major Latta war neben sie getreten und sah sie abwertend an.

"Sie konnten wir leider nicht überreden dem Reich zu dienen aber ich denke das Kind werden wir nach unseren Vorstellungen schon formen können. Welch großes Geschenk von Solak, daß er Sie doch noch an mich ausgeliefert hat."

Selina schrak hoch und atmete heftig. Sie versuchte sich selbst zu beruhigen, daß das nur ein Traum gewesen war aber ein Gefühl von Argwohn blieb zurück. Warum hatte sie diesen Traum gehabt? Hatte dies etwas zu bedeuten oder spiegelte es nur ihre Unsicherheit bezüglich der Schwangerschaft wieder?

Sie begab sich ins Bad und richtete sich für ihren Dienst. Sie war gespannt, ob es schon Fortschritte bezüglich der Mission gab. Mit leicht blasser Gesichtsfarbe betrat sie die Brücke und begegnete Solaks Blick. Fast schon ängstlich wandte sie ihren Blick von ihm ab und nahm auf ihren Sessel Platz .....

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Der Councelor war in Gedanken versunken, während er gleichzeitig das Geschehen auf der Brücke beobachtete. Der Captain fragte ihn nicht um Rat und auch sonst gab es hier momentan nichts für ihn zu tun - sowenig wie auf dem Rest des Schiffes.

Die Gespräche, die er gestern nacht über Subraum geführt hatte, gingen ihm nicht aus dem Kopf.

Erst hatte seine Tante ihm davon berichtet, was in den letzten Wochen geschehen war. Man hatte sie dafür bestraft, daß Selina ihr entkommen war. Nun hockte sie in der Tal'Shiar-Zentrale hinter einem Schreibtisch und würde Papierkram erledigen. Keine Frage also, daß sie aufgebracht war. Noch mehr, da sie ihren Neffen zum ersten Mal seit dessen Hochzeit per Subraum sprach und nicht mehr nur via totem Briefkasten mit ihm kommunizierte. Es wurde Zeit, daß er ihr Sta'el vorstellte, damit sie sich ein Bild machen konnte und ihn nicht mehr wegen seiner Partnerwahl anmaulte. Der Gedanke, ihr Selina als Versöhnungsgeschenk zu überreichen, hatte etwas verlockendes an sich....

Dann hatte er mit seinem sa-telsu gesprochen und seitdem ging ihm der Gedanke, seinen Abschied zu nehmen und mit Sta'el eine Familie zu gründen, nicht mehr aus dem Kopf.Da war er erst seit wenigen Tagen wieder auf der Community und schon sehnte er sich zurück nach Vulkan. Dort hatte er zum ersten Mal seit langer Zeit inneren Frieden verspürt. Zudem vermisste er Sta'el - und gleichzeitig zwang er sich schon seit einer Stunde, nicht Orlandos Hinterkopf anzustarren...

Solak seufzte innerlich.

In diesem Moment betrat Cmdr. Kyle die Brücke. Er sah zu ihr und sah nur noch, wie sie seinen Blick mied. Sie wirkte aus irgendeinem Grund ängstlich. Nichtsdestrotz sprach er sie an: "Cmdr., wie Sie wissen, steht die nächste Crew-Beurteilung an. Ich habe die Akten bereits vorbereitet und müsste sie nun nur noch mit Ihnen durchsprechen. Wann hätten Sie Zeit dafür?"

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Widerwillig hob sie ihren Kopf und sah ihn an. Auch wenn es ihr schwerfiel, so musste sie doch ihre Arbeit erledigen. "Wenn Sie möchten, können wir das gleich machen."

Solak nichte zustimmend. "Sollen wir in mein Büro gehen?"

Sie nickte ebenfalls zustimmend und die beiden begaben sich zu Solaks Büro. Er deutete ihr an sich hinzusetzen.

Dann nahm er einen Stapel PADDs von seinem Schreibtisch und setzte sich zu ihr. "Ich schlage vor, wir beginnen mit den Mitgliedern der technischen Abteilungen?"

Unbehagen breitete sich in ihr aus als er sich neben sie setzte. Sie versuchte dieses Gefühl zu ignorieren. "Sicher. Was gibt es zu berichten?"

Gemeinsam gingen sie die Akten durch. Die meisten Crewmitglieder waren schnell besprochen, bei einigen wenigen mussten sie sich länger beraten und weitere Informationen zu Rate ziehen. Drei Stunden später hatten sie die Hälfte der PADDs bearbeitet. Solak erhob sich und ging zum Replikator: "Möchten Sie auch etwas essen?"

Der Gedanke an etwas eßbares war verlockend. "Ja ähm, Kekse mit Schokocreme wären genau das Richtige."

Der Councelor replizierte das Gewünschte sowie einige Sandwiches für sich selbst. So gerüstet kehrte er zurück zu Selina. Er reichte ihr das Essen und nahm das nächste PADD auf. "Gut, wir kommen dann zur wissenschaftlichen Abteilung."

Sie steckte sich gleich mehrere Kekse in den Mund. Zu köstlich war deren Geschmack. So langsam aber sicher wurde es für sie immer unerträglicher in seiner Nähe zu sein. "Kommt noch viel? Könnten wir den Rest nicht auf ein anderes Mal verschieben?"

"Es warten noch 73 Akten auf unsere Beurteilung. Doch wenn Sie wünschen, können wir das auch an einem anderen Tag innerhalb der nächsten Woche erledigen."

"Ja nächste Woche klingt gut." Hastig stand sie auf und wollte gehen.

Solak sah sie mit gelinder Überraschung an. "Möchten Sie nicht erst noch aufessen?"

Sie musterte ihn eine Weile. Eigentlich war es mal wieder völliger Quatsch wie sie sich ihm gegenüber verhielt. Es war doch nur ein Traum gewesen, das hatte nichts mit der Realität zu tun. Sie rügte sich selbst in Gedanken über ihr Verhalten und setzte sich wieder zu ihm. "Es wäre eine Schande die Kekse verkommen zu lassen." Leicht lächelnd steckte sie sich einen Keks in den Mund.

Solak versuchte sich in Smalltalk. "Meine Tante hat mich gestern nacht kontaktiert. Ihre 'Flucht' hat ihr Strafarbeiten eingebracht."

Wie vom Blitz getroffen, erstarrte sie just in diesem Moment. Ihr Gesicht war plötzlich vollkommen bleich und in ihren Augen war pure Angst zu sehen.

Der Romulo-Vulkanier bemerkte dies natürlich sofort. Besorgt fragte er: "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

"Nein. Ist das ein Zufall? Sie sprechen mit ihrer Tante und ich träume von ihr?" Selina verschränkte ihre Arme vor ihren Bauch.

Er hob seine Augenbraue. "Sie träumen von Latta?"

"Ja. Sie wollte mir mein Kind stehlen und Sie hatten mich zu ihr gebracht!" Die Angst in ihren Augen wich einem Schwall von Zorn.

Seine Augenbraue stieß an seinen Haaransatz. "Meine Tante weiß nichts von Ihrem Kind. Und selbst wenn dem so wäre - wie kommen Sie darauf, daß ich ihr Ihr Kind aushändigen würde?"

"Ich weiß nicht. Vielleicht als Wiedergutmachung dafür, daß sie vom Tal'Shiar wegen mir bestraft wurde?

Er ließ einen beruhigenden Unterton in seine Stimme einfließen. "Cmdr., das war nur ein Traum. Machen Sie sich keine Sorgen."

Mißtrauisch sah sie ihn an und von einer Sekunde auf die andere hellte sich ihre Miene auf und sie lächelte ihn an. "Sie haben ja Recht. Es tut mir Leid aber ich bin im Moment so durcheinander."

"Das ist normal in Ihrem Zustand."

"Hm, scheint wohl so. Ich sollte mich mit entsprechender Literatur eindecken." Gedankenverloren aß sie die letzten Kekse auf.

"Apropos: Haben Sie mittlerweile mit dem Vater sprechen können?"

Es dauerte einen Moment bis sie ihm antwortete. "Ähm was? Nein. Leider noch nicht."

Solak nickte. "Ich bin neugierig, wie er reagieren wird." Kurz dachet er nach, dann fragte er: "Cmdr., darf ich Sie um einen Rat bitten?"

Überrascht sah sie ihn an. "Aber sicher doch. Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Ich denke darüber nach, meinen Abschied zu nehmen..."

Selinas Kinnlade klappte nach unten. "Was? Aber warum?"

Solak sah aus dem Fenster. "Ich habe auf Vulkan das Angebot erhalten, in eine psychologische Praxis miteinzustiegen. Zudem denken Sta'el und ich über Kinder nach."

"Ich verstehe Sie aber ist weglaufen das Richtige? Und wie möchten Sie beide Kinder bekommen? Adoption?"

"Weglaufen? Wie kommen Sie auf Weglaufen? Und: Nein, keine Adoption. Sta'el würde unseren Nachwuchs austragen."

"Nun, Sie hatten offensichtlich einen Konflikt mit Lt. Talbot, dem Mann den Sie einst liebten oder immer noch lieben. Anstatt die Sache zu bereinigen wollen Sie einfach alles fallen lassen und fortgehen? Das kann es doch nicht sein!" Sie überschlug ihre Beine und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Wie ist das anatomisch möglich, daß Sta'el ein Kind austrägt?"

Solak musterte die Frau. "Sie wären ein guter Councellor geworden. Und Sie haben Recht, was Lt. Talbot angeht. Dieses Schiff ist einfach zu klein für uns beide. Nichtsdestotrotz gibt es auch noch andere Gründe für meine Überlegungen." Gerade wollte er auf ihre Frage bezüglich einer möglichen Schwangerschaft Sta'els eingehen, als sein Communicatpr zierpte. Er wurde in die Astrometrie gerufen, wo Crewman Hansen einer neuerlichen Psychose zum Opfer zu fallen schien.

Beide standen auf und Selina ging zur Türe. "Unser Gespräch ist diesbezüglich noch nicht beendet."

Er sah sie einen Moment lang an. Dann zuckte er mit den Schultern. "Ja, Councelor."

Sie grinste ihn an. "Gut. Wir sprechen uns später." Mit diesen Worten verließ sie sein Büro.

Und Solak eilte zur Astrometrie.

(idic und Hoshi geben sich ihrer Lieblingsbeschäftigung hin!)  :D

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Es war im Grunde überhaupt keine Überraschung, daß die Cardassianer aufgetaucht waren. So nahe an ihrem Raum mussten sie einfach mal erscheinen. Beruhigenderweise hatten sie bisher noch nicht ihre Waffensysteme hochgefahren. Leichte Anspannung machte sich bei der Brückenbesatzung breit, welche sich dies natürlich nicht anmerken lassen wollte. Fast schon zufrieden nahm Jeff zur Kenntnis, daß sein erster Offizier nicht da war. Sie hätte wohl ihre Antipathien zu deutlich zum Ausdruck gebracht. Bisher hatte er noch nicht das Hochfahren der Waffensysteme befohlen und wenn es nach ihm ging würde es auch so bleiben.

"Gul Jored, ich grüße sie ich bin Captain Enders, Kommandant des Föderationsraumschiffes Community. So sehr ich auch den Forschergeist ihrer Spezies begrüße, was machen sie eigentlich in unserem Raum?"

"Ihr Raum? Oh, das tut mir leid, wir wussten nicht, daß er von der Föderation beansprucht wurde," log der Cardassianer.

"Natürlich, es sei ihnen verziehn," antwortete Enders und ging darauf ein. "Kann ich nach dem Art ihrer Studien fragen?"

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