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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Oscars 2003


Locutus

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Gestern sind also die Academy Awards verliehen worden.

Ein großes Medienspektakel zu Zeiten eines Krieges und die größten Sorgen der Veranstalter, waren die Einschaltquoten und damit verbundene, eventuelle Werbegeldeinbußen.

Bisher war ich immer sehr interessiert und habe nicht gezögert, mitten in der Nacht vor dem Fernseher mitzufiebern - nicht so dieses Jahr.

Ich wollte keine Freudentränen, Zelebrationen und tosenden Ablaus für Filme - während im Irak, von genau diesem feiernden Volk, ein  völkerrechtsverachtender Krieg geführt wird.

Wie ich aus den Nachrichten erfuhr, haben viele Stars ihr Kommen abgesagt und ich habe dies mit einer gewissen Befriedigung zur Kenntnis genommen.

Aber auch wurden einige Persönlichkeiten  von der Verleihung ausgeschlossen, da sie sich öffentlich gegen diesen Krieg geäußert hatten.

So viel zur uneingeschränkten Meinungsfreiheit in den USA!

Sehr hoch ist hierbei dennoch dem, mit einem Oscar ausgezeichneten, Dokumentarfilmer Michael Moore anzurechnen, dass er seine Rede gegen nutzte, um gegen den Krieg und damit gegen George Bush zu demenstrieren. (Dies erfuhr ich aus den Nachrichten und dem Videotext)

"Wir sind gegen diesen Krieg! Schande über Sie, Mr. Bush!" - mit diesen Worten spaltete er das Publikum. Die eine Hälfte applaudierte, die andere buhte ihn aus.

Hätte man dies vorher gewusst - hätte er den Oscar bekommen?

Für mich lag ein großer, dunkler Schatten über dieser 75. Verleihung - ebenso wie dunkler Rauch über Bagdad und anderen Städten des Iraks.

Ihr habt Euch die Verleihung angesehen?

Ihr habt sie, wie ich, nicht gesehen?

Was waren eure Gründe und Gedanken?

Ich möchte hier nicht noch einen Thread gegen/über/für den Krieg eröffnen. Ich möchte über die Oscars diskutieren - dass aber hierbei der Krieg dennoch erwähnt wird, gehört in diesen Tagen aber auch einfach dazu. Vor allem wenn, wie bei mir, dies die Gründe zum "nicht einschalten" waren.

Jetzt bitte ich um Eure Meinungen. :Dok:

freedom.jpg

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Ich finde die Oscars eigentlich schon interessant. Besonders die Verleihung letztes Jahr fand ich super. Aber dieses Jahr hätte man es sich sparen können. Ich finds schon echt unter aller Sau, wenn Schauspieler die sich gegen den Krieg äußern, ausgeschlossen werden.

Ich ziehe meinen Hut vor Michael Moore. Er sollte für seinen Mut offen gegen Bush zu sprechen belohnt und geehrt werden!

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Ich habs auch nicht gesehen, eigentlich interessiert mich der Oscar jetzt auch net so, außerdem hatte ich am Tag darauf, also heut ne Klausur anstehen und angeblich soll es ja besser sein, wenn man bei einer Klausur ausgeschlafen ist. Aber ich hätte die Verleihung auch wahrscheinlich nicht angeschaut, wegen schon genannten Gründen, Irak-Krieg, Ausschluss von Schauspielern, wegen ihrer politischen Haltung. Aber als ich gehört habe, wie sich Michael Moore geäußert hat, sehe ich doch etwas Hoffnung in diesem hoffnungslos verlorenen Land.

Hier kommt mir ein Zitat eines amerikanischen Bürgers in den Sinn:"Anstatt das Geld in Waffen und Bombem zu stecken, sollten sie es lieber in Bildung investieren, damit die Leute nicht blind und dumm diesen Krieg befürworten."(So oder so ähnlich)

Einerseits hats mich gewundert, dass der Film "Bowling for Columbine" einen Oscar gewonnen hat, wegen der Haltung gegenüber Amerika. Andererseits hats mich gefreut, dass ein deutscher Film in einer sehr wichtigen Kategorie einen Oscar gewonnen hat.

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Live schau' ich mir die Verleihungen nie an, immer nur die Zusammenfassungen am nächsten Tag. Dass Michael Morre überhaupt einen Oskar bekam dürfte wohl ein Zeichen dafür sein dass die USA (noch) eine Demokratie sind.

Auch dass ausgerechnet dieses Mal ein deutscher Film ausgezeichnet wird - sollte das am Ende ein Versuch der Versöhnung sein oder will man uns auf die Seite der Bush-Regierung ziehen?

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Das war wirklich mal eine sinnvolle Entscheidung. Lose yourself war richtig cool.

Eigentlich ist es eher der Beweis, dass es nicht getürkt ist...

Als einzelner Film, ist es vielleicht kein Meisterwerk, doch allerdings finde ich ihn im Zusammenhang von SW sehr sehr gut.

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