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möchte von jetzt an nur noch Loretta genannt werden. Das ist ihr Recht als Internetseite!

U.S.S. Community - Die Pause


CaptainNuss

Empfohlene Beiträge

Vinara hatte Orlandos kleines "Missgeschick" am Abend mitbekommen, sie hatte sogar dabei geholfen Sta'els Oberteil mit einem hastig replizierten Putzlappen zumindest grob zu reinigen. Auch war ihr nicht ganz entgangen dass der Steuermann dies mit einer gewissen Absicht getan hatte, ein Frevel für den sie ihn am liebsten zur Rede gestellt hätte.

Generell musste sie zugeben dass Solaks Ehemann ihr immer sympathischer wurde; sie verstand nun die Logik hinter dem Wunsch ihres Vaters, dass sie und Sta'el sich hätten binden sollen, doch nun war dieser schon eine Bindung mit einem anderen Mann eingegangen.

Am darauffolgenden Vormittag überkam sie das Bedürfnis sich nach dem Gesundheitszustand ihres Vorgängers zu erkundigen. Sie kontaktierte die Klinik in der er sich derzeit aufhalten sollte; ihr Anfruf wurde von einem jungen Assistentsarzt im traditionell weißen Kittel entgegen genommen.

"Dr. Greffers hier, was kann ich für Sie tun?"

"Ich bin Lieutenant-Commander Vinara Shral, die Nachfolgerin von Lieutenant Theodor Steven Murdoch auf der U.S.S. Community. Ich möchte mich nach dem Fortschreiten der Therapie des besagten Mannes erkundigen."

"Ah, Murdoch, das war ein wirklich hartnäckiger Fall, schon von vornherein psychisch labil und dann auch noch... Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau was er durchgemacht hat, einige reden vom Spiegeluniversum, andere reden von romulanischer Gefangenschaft... Bitte warten Sie, ich suche die Unterlagen... Tut mir leid, Commander, Mr. Murdoch befindet sich nicht mehr hier. Er wurde vor einer Woche abgeholt, vielleicht kann Ihnen unser Stationsleiter Näheres dazu sagen!"

Auf dem Bildschirm erschien das Symbol des Föderationsverbandes der Psychologen und Neurologen, dicht gefolgt von einem Gesicht das ihr zum Teil seltsam vertraut vorkam:

"Dr. Mainstream?"

"Ja, der bin ich. Kennen wir uns?"

"Nicht direkt, aber ich nehme an der Mann mit dem ich vor Kurzem noch zusammengearbeitet habe war Ihr Bruder?"

"Falls Sie diesen durchgeknallten Archäologen meinen, der sich auf der Suche nach einer nicht-existenten Welt befindet muss ich sagen: Ja - leider. Wir haben schon seit Jahren keinerlei Kontakt mehr, er dürfte inzwischen wohl sogar vergessen haben dass ich existiere, so zerstreut wie er immer ist!"

"Nun, Zornika existiert wirklich, wir waren dort und haben sogar Ausgrabungen angestellt!"

"Tatsächlich? Nun, dann scheint er doch nicht so abgehoben zu sein wie ich immer dachte. - Aber wie mir mein Kollege mitteilte wollten Sie mehr über den Verbleib Mr. Murdochs erfahren. Ich bedaure Ihnen sagen zu müssen dass ich Ihnen da auch nicht weiter helfen kann; auf mich machten die Leute die ihn abgeholt haben einen Eindruck als kämen sie von irgendeinem Geheimdienst, aber wirklich sicher bin ich mir da nicht. Ich hasse diese Art von Geheimniskrämerei, aber wenn man bedenkt was unser Patient bei seinem letzten Abenteuer alles durchmachen musste kann ich mir gut vorstellen dass es die eine oder andere Behörde oder auch private Organisation gibt die an den Einzelheiten seiner Erlebnisse interessiert ist."

"Können Sie mir wenigstens sagen in wessen Auftrag die Leute die Murdoch abgeholt haben handelten?"

"Es war der Verbandsvorsitzende Dr. William Rochester persönlich, aber ich habe ihn seitdem nicht mehr erreichen können. Ich bin selbst beunruhigt, da er bekannt ist für seine mehr als umstrittenen Experimente mit Neuro-Implantaten. Es tut mir leid dass ich Ihnen nicht weiter helfen kann, aber ich bin Neurologe und kein Geheimdienstler. Aber ich verspreche Ihnen, sobald wir mehr über Mr. Murdochs gegenwärtigen Aufenthaltsort wissen werden wir Ihnen Bescheid sagen!"

Vinara beendete die Verbindung und starrte lange auf den dunklen Bildschirm. Erst dieses mysteriöse Bild von ihren (angeblichen?) Zieheltern und jetzt das...

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Selina hatte Mittagspause und wollte diese nutzen um dem Holodeck einen Besuch abzustatten. Obwohl sie nach der Party noch weitere 2 geschlagene Stunden im Holodeck verbracht hatte, hatte sie schon wieder diese Gelüste und viel zu viel Energie angestaut. Sie bog um die Ecke und ging auf Holodeck 2 zu. Die anderen Holodecks waren leider besetzt.

Solak hatte sich schon vorab erkundigt und feststellen müssen, daß nur noch ein Holodeck frei war. Und so fand er sich vor Holodeck 2 ein und wollte gerade eintreten, als Selina um die Ecke bog. Er grüsste sie.

"Hallo, Lt. Solak!" Noch im richtigen Augenblick konnte sie erkennen das er das Holodeck betreten wollte. Flink schob sie sich an ihm vorbei. "Tut mir leid, da muss ich rein."

"Das glaube ich nicht. Sie haben das Holodeck nicht reserviert. Und wie sagt Ihr Menschen doch gleich? Wer zu erst kommt, malt zu erst!" Er schlängelte sich an ihr vorbei.

"Ja wir Menschen sagen viel wenn der Tag lang ist aber ich muss das Holodeck unbedingt haben." Sie betrat das Holodeck und begab sich zur Holodeckkonsole um ihr Programm aufzurufen.

Doch Solak war schneller. "Computer, Programm Solak 4!"

"Computer, Programm beenden!" Mit hochgezogener Augenbraue sah sie ihn an. "Ich denke Sie sollten jetzt gehen!"

"Warum sollte ich das tun? Ich schlage einen Kompromiss vor: Ein gemeinsames Programm. Wonach ist Ihnen?"

Ein unübersehbares Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Ich glaube das wäre keine gute Idee. Was für ein Programm wollten Sie denn abspielen?"

Nun war es an ihm, die Augenbraue hochzuziehen. "Keine gute Idee? Sie machen mich neugierig."

Röte stieg ihr ins Gesicht. "Es ist ein persönliches Programm. Ich denke das erklärt sich von selbst."

Ein diabolisches Grinsen schlich auf auf Solaks Gesicht. Hätte er spitze Eckzähne wäre es gar vampirös zu nennen gewesen. "Ja, das erklärt alles. Ich gedachte, ein romulanisches Trainingsprogramm zu absolvieren."

Selina gefiel dieses Grinsen überhaupt nicht aber sie musste diesen Kompromiss nun eingehen. "Romulanisches Trainingsprogramm? Hört sich interessant an. Starten Sie es!"

Solak tat es und vor Selina erschienen fünf muskulöse Romulaner - einige mit Waffen, zwei unbewaffnet in der Lhaekh-ae'rl-Grundstellung. Der Romulo-Vulkanier entledigte sich seiner Uniformoberteile und seiner Stiefel. "Sollen wir?"

Mit einem Nicken symbolisierte sie ihre Bereitschaft und entledigte sich ihres Uniformoberteils. Sie hatte schon länger nicht mehr gekämpft. Sie war neugierig darauf ob die Schwangerschaft Einfluß auf ihre Fähigkeiten hatte.

Zwei der Romulaner stürzten sich auf Selina. Der eine hielt ein langes Schwert in Händen, der andere setzte gleich zu einem komplizierten Tritt an. Auch Solak wurde begangen, und zwar von den restlichen drei Kämpfern. Er konzentrierte sich auf seine Gegenwehr.

Als hätte jemand einen Hebel umgelegt, war Selina sofort auf Verteidigung und Gegenwehr eingestellt. Pures Adrenalin wurde durch ihren Körper gepumpt und verschaffte ihr ein unglaubliches Reaktionsvermögen. Mit einem Gegentritt wehrte sie den einen Romulaner ab. Der andere mit dem Schwert kam von hinten auf sie zu. Blitzschnell bog sie ihren Körper nach hinten und fing mit beiden Handflächen die Klinge des Schwertes ab.

Solak fing das Kaleh seines ersten Angreifers ab und bog dessen Handgelenk so brutal um, daß dieser den Dolche fallen ließ und vor Schmerzen aufschrie. Geschickt fing Solak die Waffe auf und rammte sie seinem Gegner in die Kehle. Von grünem Blut besudelt rollte er sich schnell nach hinten, als er aus den Augenwinkeln des nächsten Kontrahenten gewahr wurde.

Der zu boden getretene Romulaner hatte sich wieder aufgerappelt und bereitete sich auf einen erneuten Angriff auf die Menschenfrau vor. Immer noch befand sich Selina in der nach hinten gebeugten Haltung. Aus dem Augenwinkel hatte sie mitbekommen wie der andere Romulaner sich wieder aufgerappelt hatte. Sie setzte ihre Kraft ein und drückte den Romulaner mit dem Schwert nach oben um wieder in eine aufrechte Position zu kommen. Der andere Romulanter griff an und just in diesem Moment ließ Selina die Klinge los, drehte sich zur Seite und der Romulaner rannte in die Klinge des Schwertes. Blutend ging er zu Boden.

Der nächste Angreifer fand sich direkt durchbohrt von einem Kaleh. Seine romulanische Lanze war im Nahkampf dem Dolch unterlegen und auch wenn er sich tapfer gewehrt hatte, so konnte Solak doch die Vorteile auf seiner Seite nutzen. Allerdings hatte sich das Kaleh zwischen den Rippen seines Opfers derart ungeschickt verhakt, daß er es nun nicht mehr herausziehen konnte. Und so stellte er sich seinem nächsten Gegner unbewaffnet. Langsam ging auch er in die Lhaekh-ae'rl-Grundstellung.

Der Romulaner mit dem Schwert machte einen erneuten Angriff und die Klinge raste knapp an Selinas rechtem Ohr vorbei. Schwingend setzte er den Angriff fort. Selina wich zurück, duckte sich immer wieder unter der Klinge durch. Irgendwann war es ihr zu langweilig. Sie analysierte seine Handbewegungen genau und wartete den richtigen Moment ab. Sie griff nach seinem Handgelenk, wich dem Schwert aus und drückte zu. Die Handgelenksknochen bersteten unter dem enormen Druck und der Romulaner ließ das Schwert fallen.

Solak genoß den folgenden Kampf. Er liebte die stille Eleganz des Lhaekh-ae'rl und war froh, daß er diesen Gegner den höchsten Schwierigkeitsgrad einprogrammiert hatte. Dann hörte er neben sich einen ekeliges Knarzen und stellte mit einem Mit nach nebenan fest, daß Selina ihrem Gegner langsam die Knochen zermalmte. Doch diese Sekunde der Unaufmerksamkeit brachte ihm einen Handkantenschlag ins Gesicht ein. Er spürte, wie seine Oberlippe aufplatze. Dabei fiel ihm ein, daß er Selina darüber aufklären sollte, daß er bei diesem Programm automatisch immer die Sicherheitsprotokolle abschaltete....

Heulend vor Schmerzen schrie der Romulaner auf. Selina hatte aus den Augenwinkeln mitbekommen das Solak soeben ganz schön etwas abbekommen hatte. Die daraus resultierende Verletzung konnte sie nicht mehr sehen, weil der noch eben schreiende Romulaner ihr mit einem Beinfeger das Gleichgewicht geraubt hatte und sie somit zu Boden auf den Rücken fiel. Mit aller Kraft raste der rechte Fuß des Romulaners auf ihren Bauch zu ...

Solak sah, was neben ihm geschah. Er drehte sich aus dem Angriffsradius seines Angreifers heraus und sprintete los. Gerade noch rechtzeitig erreichte er die zwei Individuen und riss Selinas Gegner von dessen Beinen. Mit einem lauten Knacken brach Solak ihm das Genick.

Erst jetzt registrierte Selina die aufgeplatzte Lippe Solaks und schlagartig wurde ihr klar, das die Sicherheitsprotokolle nicht aktiviert waren. "Computer, Programm pausieren." Mit einem vorwurfsvollem Blick sah sie Solak an. "Wieso sind die Sicherheitsprotokolle nicht aktiviert?" Allein der Gedanke daran was hätte passieren können wenn Solak nicht so schnell reagiert hätte, ließ ihr die Knie weich werden.

Solak lehnte sich schweratmend gegen eine Wand. "Das Programm ist so eingestellt, daß es die Protokolle automatisch deaktiviert. Ich trainiere immer so und habe vollkommen vergessen, Ihnen das mitzuteilen, bevor wir angefangen sind. Es tut mir ehrlich leid! Geht es Ihnen gut?"

Mit einem Blick aus Wut und Angst sah sie ihn an. "Nein, es geht mir nicht gut! Ich will gar nicht daran denken, was alles hätte passieren können ....." Weiterhin schoß das Adrenalin durch ihre Venen und ihre Atmung war so heftig und flach das sie wenige Augenblicke später in sich zusammensackte.

Der Councelor fühlte ihren Puls und befand, daß es besser wäre, die Frau zu Dr. Romann zu bringen. "Computer, Notfalltransport zur Krankenstation!"

Falla stauchte den Romulo-Vulkanier für seine Unachtsamkeit gehörig zusammen bis er auf Fingerhutgröße zusammengeschrumpft war. Sie wollte Selina noch ein wenig zur Beobachtung dabehalten. Solak wurde losgeschickt, die Uniform der Ersten Offizierin aus dem Holodeck zu holen. Und so schritt er durch die Korridore des Schiffes, neugierig beäugt von den Crewmitgliedern, die seinen Weg kreuzten. So hatten die meisten von ihnen ihren Councelor noch nie gesehen: Barfuß, halbnackt, tätowiert und blutend....

[Hoshi und idic im Taumel der Frühlingsgefühle]

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geistesabwesend ging der Captain durch das Schiff. Ab und zu grüßten ihn Crewman und Enders murmelte den Gruß zurück. Er dachte lange und intensiv nach. Über die Feier, das Schiff, sich selbst, die Mission...

Und da zischte jemand an ihm vorbei. Beinahe hätte er ihn nicht bemerkt, aber dann erkannte er es doch:

"Lieutenant Solak!"

Solak blieb wie von der Tarantel verfehlt stehen. Er bemühte sich nicht auf den Boden zu bluten, als sein Captain ihn in diesem desolaten Zustand anhielt. "Sir!"

Enders wölbte eine Braue und schaute kurz auf die Uhr. Der Dienst war vorbei, also konnte jeder so rumlaufen wie er wollte.

Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen als er sagte:

"Lieutenant, brauchen sie medizinische Hilfe?"

"Nein, das ist nur ein kleiner Kratzer. Cmdr. Kyle und ich haben trainiert." Solak schielte auf die Tür des Holodecks, die sich nur wenige Meter hinter dem Captain befand. Gerade trat ein Fähnrich heraus und besah sich verwirrt die Uniformstücke in seiner Hand.

"Ah ja... sagen sie, kann ich mit ihnen ein Gespräch führen? Wenn sie wieder... verfügbar sind?"

"Natürlich. Ich muß nur eben etwas auf die Krankenstation bringen, danach stünde ich Ihnen zur Verfügung. Mein nächster Termin beginnt erst in 37 Minuten." Schnell sprintete er hinter dem Fähnrich her und ergatterte seine und Selinas Uniform zurück. Dann kam er zurück zu Enders, der diese Aktion interessiert verfolgt hatte.

"Ja..."

Der Captain war wieder etwas unsicher, wie er sich verhalten sollte.

"wie wollen wir es denn halten? soll ich sie begleiten, oder in ihrem Büro warten?"

"Das überlasse ich ganz Ihnen." Der Councelor balancierte auf einem Bein und zog sich seine Stiefel wieder an.

"Ich komme mit ihnen auf die Krankenstation. Es wird eh nicht solange dauern. Auf gehts!"

Solak nickte zustimmend. Auf dem Weg zur Krankenstation zog er sich seine restliche Uniform an. Und mit dem Erreichen der medizinischen Abteilung handelte er sich einen giftigen Blick von der Ersten Offizierin ein. Schnell versicherte er sich, daß es ihr soweit gut ging. Dann lud er ihre Uniform ab und griff nach einem Stück Gaze, das er auf seine Lippe drückte. Er wandte sich wieder an den Captain. "Und nun? Sollen wir in mein Büro gehen?"

Wir können auch Dr. Romanns Büro benutzen, es steht eh leer."

Beide Offiziere betraten den kleinen, abgetrennten Bereich und Solak setzte sich in den Sessel vor dem Schreibtisch.

"Counsellor, ich muss sie wegen einer dringenden Angelegenheit konsultieren."

"Ich stehe Ihnen zur Verfügung."

Der Captain nickte.

"Was denken sie, wie würde die Crew auf eine Zeit der Abwesenheit meinerseits reagieren? Würde sie damit klarkommen?"

"Gedenken Sie in Urlaub zu gehen? Ich denke, Cmdr. Kyle ist absolut in der Lage, Sie solange zu vertreten."

Kurz dachte Jeff nach und entschloss sich dazu, sie ins Vertrauen einzubeziehen.

"Was ich ihnen jetzt sage, fällt unter die Kategorie Delta-9, Lieutenant. Eine Weitergabe dieser Informationen ist also strafbar, haben sie verstanden?"

Solak nickte. "Ja."

"Command hat mir eine Botschaft geschickt. Ich weiß nicht, wann genau, aber irgendwann in den nächsten Wochen werde ich auf eine Geheimmission gehen, die länger  dauern könnte. Sie sind bisher DER einzige, der darüber Bescheid weiß"

Solak hob erstaunt eine Augenbraue, als er diese Überbetonung seines Genus bemerkte. "Der einzige? Haben Sie Cmdr. Kyle schon ins Vertrauen gezogen? Und wissen Sie bereits Näheres über diesen Auftrag?"

"Nein, sie weiß nichts davon und ich möchte den Kreis eher kleinhalten. Sollte ich sie informieren und wäre sie eine gute Vertretung?

Um ihre Frage zu beantworten: es handelt sich um eine Infiltrationsmission auf einem abgelegen Planeten. Mehr zur geografischen und politischen Lage kann ich leider nciht sagen."

Der Councelor nickte verständig. "Ich verstehe. Was Ihre Frage angeht: Ich halte Cmdr. Kyle für sehr fähig. Doch angesichts ihrer Schwangerschaft und der Tatsache, daß Ihr Auftrag zum einen unbestimmt lang und zum anderen gefährlich zu sein scheint, würde ich vorschlagen, um eine Vertretung zu bitten. Allerdings bräuchten Sie dann der Crew gegenüber eine Begründung für diesen Schritt. Mit einem Urlaub ließe sich das nicht erklären."

"Haben sie einen Vorschlag, was genau ich sagen kann?"

"Es gäbe verschiedene Möglichkeiten. Sie könnten angeben, auf eine Fortbildung zu müssen. Oder Sie berufen sich auf private Gründe. Letzteres würde zwar bestimmt Spekulationen in der Crew nach sich ziehen, gäbe Ihnen aber einen größeren zeitlichen Spielraum."

Seine Mundwinkel zuckten kurz, als er von den privaten Gründen hörte, hatten sie doch das letzte Mal eine unangenehme Tatsache dargestellt. Dann sammelte er sich wieder.

"Ich danke ihnen für ihren Rat. Ich wollte sie ins Vertrauen ziehen, damit sie auch insbesondere ein Auge auf die Crew werfen können."

Der Captain erhob sich.

Solak erhob sich ebendfalls. "Das werde ich. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden."

"Vielen Dank für ihre Geduld und... gute Besserung."

Damit verließ der Captain die Krankenstation und setzte seine Wanderung fort.

Der Councelor sah dem Captain eine Zeitlang hinterher. Ihm war nicht entgangen, wie er bei seinem Vorschlag mit den 'privaten Gründen' zusammengezuckt war. Irgendetwas rumorte in seinem Kommandanten.... Dann verließ auch er Fallas Büro und ließ seine mittlerweile stark angeschwollene Lippe von der Ärztin behandeln.

Seine Hochwürden und DER Malträtierte im Dialog

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Solak eilte zu seinem Büro, schon halb erwartend, dass Lt. Bishop dort bereits auf ihn wartete. Doch der Sicherheitschef war noch nicht zu seinem Termin erschienen. "Lt. Solak an Lt. Bishop. Haben Sie unseren Termin vergessen?"

Lt. Bishop war ganz erstaunt, dass er den Termin vergessen hatte, sonst vergaß er eigentlich nichts. "Lt. Bishop hier, Danke das sie mich erinnert haben, ich hatte einiges zu tun" antwortete Lucas und rannte los. "Ich bin unterwegs..." fügte er hinzu.

Der Councelor machte sich schon mal einen Tee und las sich noch einmal die Akte des Lt. durch.

Lt. Bishop wäre beinahe mit 2 Crewman zusammengestoßen aber er konnte gerade noch ausweichen und krachte gegen die Tür von Solaks Büro.

Lt. Solak: "Herein!"

"Hallo Lt. Solak, es tut mir leid, dass ich so einen Krach gemacht habe, aber heute ist nicht gerade einer meiner guten Tage" meinte Lt. Bishop leicht verlegen.

Lt. Solak: "Kein Problem. Mein Tag war bis jetzt auch sehr ereignisreich. Setzen Sie sich. Wo waren wir in der letzten Stunde stehen geblieben?"

"Wir waren bei dem Streit der zwischen Torek und mir entbrannte stehen geblieben" antwortet Lt. Bishop und ließ sich in einen der Sessel sinken.

Lt. Solak: "Richtig. Sie haben mir gerade berichtet, wie Sie nach Ihrer Verlobten griffen. Wollen wir dort einsetzen?"

"Können wir machen, aber das wird dann nicht so schön" warnte Lt. Bishop und lehnte sich zurück.

Solak verkniff sich ein Grinsen. "Keine Sorge, ich bin einiges gewohnt. Also, Cmdr. Torek kam Ta'La zu Hilfe und es kam zum Streit. Was genau ist passiert."

Lt. Bishop: "Er griff mich an und wie sie ja wissen, sind Vulkanier stärker als Menschen, selbst wenn sie gut trainiert sind. Also musste ich meine gesamte Kraft einsetzen um ihm eins zu verpassen, was mir auch gelang. Ich habe ihm voll eine auf die Zwölf gegeben und er blutete aus der Nase, aber dann hat er mich mit dem Nervengriff in das Reich der Träume geschickt"

Lt. Solak: "Und was ist geschehen, als Sie wieder aufgewacht sind?"

Lt. Bishop: "Als ich aufwachte, saß ich in einer Arrestzelle und dann nahm alles Andere seinen Lauf. Ich habe beide nie wieder gesehen, denn ich wurde dann suspendiert und trat meinen Job als Kampfsportlehrer an."

Lt. Solak: Solak hob erstaunt eine Augenbraue. "Sie haben sie nie wieder gesehen? Auf Ihren eigenen Wunsch hin?"

Lt. Bishop: "Nein, denn ich wurde dann gleich von der Sentinel gegangen, sage ich mal so Plumb. Den Grund habe ich nie erfahren, ich glaube es war die schnellste Suspendierung die Starfleet je durchgeführt hat."

Lt. Solak: "Was mich, ehrlich gesagt, verwundert. Denn nach den Regeln des Kun-ut Kali-Fi hat Cmdr. Torek in einem fairen Kampf gesiegt und damit hätte die Angelegenheit nach vulkanischem Recht erledigt sein müssen. Haben Sie später noch mal versucht, eine Erklärung dafür zu erhalten?"

Lt. Bishop: "Nein und die Akten die diesen Vorfall genau beschreiben wurden aus der Datenbank gelöscht. Keine Ahnung wieso?"

Lt. Solak: Der Councelor notierte sich das. "Faszinierend.... Doch zurück zu Ihnen. Wie ging es Ihnen nach diesen Ereignissen?"

Lt. Bishop: "Ich fühlte mich total beschissen, ich hatte nicht nur in der Liebe versagt, sondern ich hatte die Karriere für die ich alles getan und geopfert habe, vollkommen zerstört. Das dachte ich bis vor einigen Wochen auch noch, bevor mich Starfleet wieder in den Dienst gestellt hat."

Lt. Solak: "Wie sind Sie während der Jahre Ihrer Suspendierung mit diesen Verlusten umgegangen? Haben sich Ihre Wutanfälle in dieser Zeit noch einmal bemerkbar gemacht?"

Lt. Bishop: "Oh ja die Wutanfälle kamen in dieser Zeit wieder öfters, vor allem wenn sich die Schüler der Karate-Schule undiszipliniert verhalten haben."

Lt. Solak: "Die Auslöse für Ihre Wutanfälle haben sich also verändert? Es waren nun nicht mehr nur Beleidigungen gegen Ihre Mutter oder mit Romulanern assoziierte Vorkommnisse?"

Lt. Bishop: "Doch es waren immer noch die gleichen Wutanfälle nur wurden sie von den Schülern noch verstärkt. Dann gab es noch den Zwischenfall in der einen Bar in Brisbane, Australien."

Lt. Solak: "Kann ich das so verstehen, dass Sie in dieser Zeit stärker aggressiv waren? Und Ihre damaligen Schüler das noch gesteigert haben? Bis Sie denn jeweils einem der altbekannten Auslöser begegnet sind und 'explodierten'?"

Lt. Bishop: "Genau, sie haben es total erfasst" antwortete Lt. Bishop leicht gereizt, aber er zeigte es nicht.

Lt. Solak: Wieder machte der Councelor sich Notizen. "Sie erwähnten einen Vorfall ein Brisbane."

Lt. Bishop: "Ja, ich war mit Freunden etwas trinken und dann meinte so ein Besoffener ich soll mich mit meiner dummen Romulaner-Visage aus seiner Bar rausscheren. Nachdem er dies gesagt hatte, bin ich ausgeflippt und habe ihn zusammengeschlagen. "

Lt. Solak: "Und dann?"

Lt. Bishop: "Ja einer meiner Freunde hat mich gestoppt, beruhigt und von dieser Bar weggebracht. Und weil ich den Polizeikommandant von Brisbane kenne, gab es keinen Eintrag in meiner Personalakte."

Lt. Solak: "Hatten Sie danach wieder die Schuldgefühle, von denen Sie mir in der letzten Stunde erzählt haben?"

"Bei diesem Vorfall irgendwie nicht, denn der Mann hatte insgeheim meinen verstorbenen Vater beleidigt und ich gönnt ihm den gebrochenen Kiefer" meinte Lt. Bishop und grinste.

Lt. Solak: Solak nickte. Hier lag ein gutes Stück Arbeit vor ihm. "Zu etwas anderem. Sie haben mir erzählt, dass nach Ihrer Begegnung mit Q diese Wutanfälle auch hier auf der Community wieder eingesetzt haben. Wie ist da der aktuelle Stand der Dinge?"

"Den Wutausbruch hat gottseidank keiner abbekommen, außer der Sandsack in meinem Quartier" meinte Lt. Bishop und räusperte sich leicht verlegen.

Lt. Solak: "Haben Sie vorher schon mal eine Anti-Aggressions-Therapie gemacht?"

Lt. Bishop: "Nein, bis jetzt hatte ich auch nie große Lust über meine Probleme zu reden. Doch zu Ihnen habe ich irgendwie großes Vertrauen."

Wie oft hatte er diesen Satz schon gehört.... Er nickte ein weiteres Mal. "Ich verstehe. Nun, mein Hauptanliegen wird es sein, Ihre Wutausbrüche aktuell unter Kontrolle zu bringen. Des weiteren werde wir aber die Ursachen für diese Aggressionen aufarbeiten. Sind Sie damit einverstanden?"

Lt. Bishop: "Ja damit wäre ich einverstanden. Dürfte ich sie nun auch etwas fragen?"

Lt. Solak: "Bitte."

"Wie haben sie sich denn an der Lippe verletzt?" fragte Lt. Bishop und deutete auf Solaks Lippe.

Unbewusst tastete Solak nach ebendieser. "Ein Trainingskampf mit Cmdr. Kyle." Die peinlichen Details verschwieg er lieber.

"Ein Trainingskampf, hört sich interessant an. Sie sollten mal eines meiner Holodeckprogramme ausprobieren ich empfehle ihnen Bishop Gamma 4" fügte Lt. Bishop hinzu und spähte auf den Chronometer.

Solak nickte. "Gerne." Dann reichte er dem Lt. ein PADD. "Unsere Stunde ist gleich zu Ende. Hierauf finden Sie einige Entspannungsübungen, die Sie von nun an bitte täglich absolvieren."

"Entspannungsübungen? Zählt Meditation auch darunter, denn das mache ich immer vor dem Schlafen gehen" fragte Lt. Bishop leicht irritiert. Dann nahm er das PADD entgegen.

Lt. Solak: "Sie meditieren? Das ist gut, das wäre die nächste Stufe gewesen. Aber nein, diese Übungen zählen nicht in den Bereich der Meditation. Haben Sie schon einmal etwas von Progressiver Muskelrelaxation gehört?"

Lt. Bishop: "Nein tut mir Leid, ich kann ihnen einiges über Phasergewehre erzählen aber so was habe ich noch nie gehört"

Wieder verkniff sich Solak ein Grinsen. "Gut, dann habe ich Ihnen in meinen Fachbereich ja etwas voraus." Er zwinkerte dem Lt. zu. "Das sind Übungen, die über gezielte Muskelkontraktionen zu einer Entspannung führen. Wenn Sie diese Technik beherrschen und sie gut bei Ihnen wirkt, dann können Sie sie auch unauffällig einsetzen, wenn sich ein neuer Wutanfall ankündigt." Dann sah er auf den Chronometer. "Wenn Sie mich nun entschuldigen würden? Mein nächster Termin steht bevor."

"Ja vielen Dank Lt. Solak, das Gespräch hat sehr gut getan" bedankte sich Lt. Bishop, verabschiedete sich und verließ das Büro.

(..dazu bin ich gerade zu unkreativ. schreib doch einfach "entstanden via ICQ zwischen Ultimate_Enforcer und idic vulcan")

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Ungewöhnlich ruhig war es geworden auf dem Schiff, der (ehemalige) Borg schien ebensowenig Schwierigkeiten zu machen wie Crewman Bundy oder sonst jemand. In der Schiffsdatenbank fand Vinara schließich den möglichen Grund - es war Ostern, ein ursprünglich religiös motiviertes Fest der Menschen.

Doch was nicht ganz in dieses traditionelle Bild hineinpassen wollte war das Fehlen jeglichen Osterschmucks an Bord der Community, auch gab es keinerlei Hinweise darauf dass jemand damit beschäftigt war Eier zu färben oder Lämmer aus Teig zu backen.

Vinara erinnerte sich daran dass ihr Vorgänger sich während seiner ersten Mission als Weihnachtsmann verkleidet hatte, doch sie hatte nicht vor sich selbst zum Osterhäsen zu machen, zumal es einem Querverweis in der Datenbank zufolge einst fast immer als anzüglich betrachtet worden war wenn eine Frau sich mit künstlichen Hasenohren und einem Stummelschwanz hinten geschmückt hatte. Und das ausgerechnet in jener Zeit in der Bundy stecken geblieben schien...

Also unternahm auch sie nichts, sie versuchte sich weiterhin ihrer Arbeit zu widmen, was allerdings überflüssig erschien, da es nichts mehr gab das sie jetzt tun konnte - keine astronomischen oder geologischen Phänomene harrten derzeit in ihrer Reichweite der Katalogisierung.

Eigentlich wäre dies die ideale Zeit um mit Solak über ihre Eltern und Murdochs Verschwinden zu reden, doch irgendwie schien der Councellor im Moment mit anderen Dingen beschäftigt zu sein.

Sie überlegte was sie tun konnte, der nächste logische Schritt lag ihrer Meinung nach darin Murdochs Freunde zu kontaktieren, aber diese waren ein Haufen von teils gefährlichen Abenteurern, mit denen kein Offizier der Sternenflotte offiziell verkehren durfte. Und irgendwie konnte sie sich gar nciht dazu überwinden nur wegen eines Mannes den sie nicht einmal richtig kannte ihre Karriere zu gefährden.

Es waren schon seltsame Zeiten... Vinara beschloss sich in ihr Quartier zu begeben und ein wenig zu lesen.

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Nachdem Selina endlich die Krankenstation verlassen durfte, zog sie sich in ihr Quartier zurück. Zu viel war an diesem Tag passiert.

Persönliches Logbuch Commander Kyle

Ich habe heute ein spezielles Trainingsprogramm mit Lt. Solak ausprobiert. Dadurch das er die Sicherheitsprotokolle deaktiviert hatte, wäre fast ein Unglück passiert. Ich frage mich, was geschehen wäre, wenn Solak nicht rechtzeitig reagiert hätte. Wahrscheinlich hätte ich mein Baby dabei verloren. Es war eine große Nachlässigkeit von Solak mir nicht zu sagen das die Sicherheitsprotokolle deaktiviert waren. Andererseits hat mich dieser Vorfall irgendwie „wachgerüttelt“. Ich habe die Tatsache das ich schwanger bin erst seit diesem Vorfall wirklich realisiert und auch akzeptiert. Ob ich will oder nicht, ich muss mich diesem Umstand anpassen und mein Leben eventuell völlig neu ausrichten. Die Zukunft wird zeigen, ob ich meine Schwangerschaft bzw. Mutterschaft mit meinem Posten hier auf der Community weiter vereinbaren kann.

Logbucheintrag Ende

Müde und erschöpft schleppte sie sich in ihr Bett und schloß die Augen. Erinnerungen und Geschehnisse zogen wie ein Film an ihrem inneren Auge vorbei. Gespräche, Handlungen ..... und Gefühle kamen in ihr wieder zum Vorschein. Die intensivsten Gefühle hatte sie während der kurzen Zusammenkunft mit Matt erlebt. Sie schob alle anderen Erinnerungen beiseite und konzentrierte sich nur darauf. Sie konnte sich noch sehr genau an alles erinnern: Das gedämpfte Licht, sein Lächeln, der Duft seiner Haut, der Rhythmus seines klopfenden Herzens, seine Stimme, seine faszinierenden Augen .....

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Die letzten Tage und Wochen waren mehr als aufregend gewesen. Erst der Borg namens One of Six, der dank des Doctors der Voyager erfolgreich behandelt werden konnte und seine menschliche Gestalt körperlich wie psychisch gut aufzunehmen schien und nun die überraschende Schwangerschaft des Commanders.

Eine lange Pause war mehr als angebracht und überfällig für Falla. Allerdings war sie es nicht mehr gewöhnt so viel Zeit für sich verbuchen zu können, somit stellte sich ein ganz neues Problem in den Raum: 'Was anfangen mit der vielen Zeit'?

Sie dachte nach und befand, dass es einen guten Start geben würde, sich auf das Holodeck zu begeben.

Erst eine kleine Kampfsimulation und dann eine Liege am Strand auf Risa mit zwei gut gebauten Begleitern, die sie endlich mal wieder einer Massage unterzogen, die, wie so vieles, längst überfällig war.

Sie merkte nicht einmal wie sie das Holodeck erreichte, ihre Füße trugen sie wie von Geisterhand dorthin. Vor der Steuerkonsole stehend erwachte sie aus ihrer Trance.

"Computer, vulkanische Chrash no´k Simulation starten, Schwierigkeitsgrad 3", sie wollte sich wieder einmal richtig gefordert fühlen, außerhalb der Arbeit.

Der Gegner war geschickt, wich ihren Händen, Füßen und ihrem schmalen, zierlichen Körper geschickt aus. Sie wusste, dass diese Kampfsportart nicht nur für ihren Geist förderlich war, sondern auch ihren Körper und ihre Motorik in Schwung brachte.

Terka, der Vulkanier welcher ihren Gegner darstellte, war sehr wendig, trotz seiner großen Statur, jedoch strahlten seine Augen eine gewisse Trägheit aus, die Falla zu nutzen wusste um ihm einige bodenberührende Schläge zu verpassen.

Natürlich war Terka nicht so dumm um so etwas mehr als zweimal durchgehen zu lassen, dann musste sich Falla einen neuen Schwachpunkt suchen.

Der war schnell gefunden, wenn auch nicht ganz ungefährlich zu treffen, denn einer seiner größten Schwachpunkte waren seine Unterschenkel. Bei Vulkaniern hauptsächlich zum schnellen Laufen ausgebildet, verloren sie schnell die Fähigkeit des Gleichgewichthaltens, wenn man die richtigen Stellen traf.

Wenn sie diesen Kampf gewann, wusste sie, dass es wieder einmal Zeit für ein Duell mit Solak war.

Ihr nächster Schlag war zwar gut platziert und setzte ihren Gegner außer Gefecht, jedoch brachte er auch ihr einen unsanften Schlag in die Rippen ein.

Falla rief sich jedoch einen alten Satz ihres Großvaters in den Sinn: 'Wer ohne Verletzungen aus einem Kampf geht, hat nicht gekämpft' und war noch stolzer als vor diesem Gedanken gewonnen zu haben.

Allerdings meldete sich ihr lädierter Körper alsbald wieder und bat nun um die anstehende Massage auf Risa und wer konnte solchen Argumenten wie sie ihr Körper hervorbrachte schon widersprechen?

~°~°~°~°~

Die Simulation war nach einem ehrenvollen Abschied von Terka schnell gewechselt. Zwei gut gebaute Männer, einer braun gebrannter als der andere, verwöhnten sie von Kopf bis Fuß. Malko einer der beiden übernahm die Massage, Kori besorgte Getränke und erzählte mit ihr über Nebensächlichkeiten. Perfekt!

Bevor sie jedoch nach zweistündigem Verwöhnen wieder in ihr Quartier zurückkehren würde, würde sie noch eine Runde im Meer schwimmen gehen um sich Abkühlung zu verpassen.

Das Meer war weites gehend ruhig hier und dort eine kleine Welle und Humanoide der verschiedensten Rassen neben und hinter ihre.

Falla schwamm mit großen Zügen gen Sonne, die langsam in das Wasser eintauchen zu schien. Ein alter humanoider Gedanke, den die frühen Kulturen hegten tauchte in ihrem Geiste auf: 'Was wäre, wenn ich sie berühren könnte?'

Das Rot der Sonne war mehr als prächtig. Wie lange war es doch her, dass sie einen echten Besuch auf Risa getätigt hatte.

Falla drehte sich aus einem Gedanken heraus auf den Rücken und ließ sich treiben, langsam zurück zum Strand.

Die Augen geschlossen und die Ohren unter Wasser, was ihre das Hören vollständig versagte, bis auf das Rauschen des Meeres selbst, lag sie auf dem Meeresspiegel.

Als sie die Augen öffnete sag sie zwei Vögel am Himmel, die scheinbar verliebt ihre Kreise zogen.

Wie lange war es her, dass sie sich so frei und unbeschwert wie diese Vögel fühlte? Viel zu lange!

Einen Moment länger auf dem Wasser gleitend und Falla wäre in einen ruhigen Schlaf hinüber geglitten, jedoch hörte sie schon bald durch das Wasser das Treten von Füßen im Wasser und öffnete die Augen erneut, die sie in Gedanken vorher wieder geschlossen hatte.

Die junge Frau drehte sich wieder auf den Bauch und schwamm den restlichen Weg zum Strand aus eigener Kraft.

Ein weitere Stunde später fiel eine braungebrannte fremde Frau in Fallas Bett und schlief fast sofort ein. So stellte sie sich einen Urlaubstag vor. Perfekt!

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Nachdem St'ael und er die letzten Tage in tiefer Meditation zugebracht haben - gemäß der Traditionen des vulkanischen Ste'Ra-Festes - kehrte Solak nun wieder zurück in sein Büro. Und stellte fest, daß Cmdr. Shral ihn um ein Gespräch ersuchte. Er antwortete der Wissenschaftoffizierin, um ihr einige Terminvorschläge zu unterbreiten.

Dann widmete er sich wieder seiner Routine.

************

St'ael sah sich die Untersuchungsergebnisse zum dritten Mal an. Es war unglaublich: Ausgerechnet seine und Solaks DNA machten keinerlei Anstrengungen, sich verbinden zu wollen. Er hatte geahnt, daß es Schwierigkeiten mit Solaks hybrider DNA geben konnte. Dies war häufig der Fall. War es vergleichsweise einfach, die DNA von zwei "reinrassigen" Individuen zu kreuzen, so widersetzte sich das Ergebnis einer solchen Kreuzung doch dann gerne neuerlichen Verschmelzungsversuchen. Doch daß Solaks DNA dem Dickkopf ihres Trägers derart treu folgen würde...

Sollten sein Traum von einer eigenen Familie nun zerplatzen? Nachdem er so vielen anderen diesen Traum hatte erfüllen können?

Er setzte eine neue Versuchsreihe an. Resignation war unlogisch. Noch hatte er nicht alle Alternativen ausgeschöpft.

Dann rief er die medizinisch-kulturelle Datenbank des Schiffes auf. Vielleicht war es an der Zeit, sich alternativen Möglichkeiten zuzuwenden.

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Ein halbleeres Glaß kalten Eiswassers stand traurig auf der verhältnismäßig großen Konsole im Quartier des Chefingeneurs. Jener saß dort seit Stunden an den Monitoren und ging jegliche Ergebnisse durch, welche die letzte und erste Untersuchung von One of Six ergeben hatte. Er rief alle der Sternenflotte verfügbaren Daten über Borgtechnologie ab, verglich mit dem vorliegenden Exemplar, korrigierte eigene Aufzeichnungen, stieß auf Merkwürdigkeiten, stellte einen Untersuchungsplan für den nächsten Termin auf,- stieß auf Merkwürdigkeiten? Der Ingeneur sah mehrere Male hin, überprüfte seine Augen und ließ seine Schlussfolgerungen vom Computer bestätigen: Im Körper des Borg befanden sich einige Schaltkreise, die offenbar inaktiv waren. Kurios für eine solch effiziente Symbiose von Biologie und Technik.

Am Tag darauf kontaktierte der Ingeneur One of Six vom primären Maschinenraum aus und bat um eine Unterredung.

One of Six erkundete derweilen das Schiff als Kingsley ihn aufforderte, in den Maschinenraum zu kommen, um sich ein weiteres mal dieser, für ihn immer noch sinnlosen, Föderations-Diagnose zu unterziehen. Den Schiffsbauplan kannte er mittlerweile auswendig, sowie die meisten Energierelais, Logbücher, und Mannschaftsdaten. Allerdings nur auf theoretischer Ebene. Irgendwie wollte ihm keiner eine richtige Aufgabe zuteilen oder gar nach seinen Fähigkeiten fragen. Ob sie ihn noch immer für eine Bedrohung hielten? In ein paar Gedankengängen versunken kam er auch schon am Maschinenraum an, wo Kingsley schon ungeduldig auf ihn wartete. One of Six wusste nicht warum, aber irgendwie empfand er eine gewisse Sympathie für ihn. Vielleicht lag es auch nur daran, dass er der einzige war, mit Ausnahme von Dr. Romann, der ihn wie ein normales Crewmitglied behandelte.

Als One of Six vor Kingsley zum Stehen kam war Demian bereits dort. "Hallo.", begrüßte der Ingeneur den Borg kurz und sachlich.

One of Six nickte und vertrieb diesen absurden Gedanken von Sympathie oder was immer es auch war. Dann antwortete er mit einem emotionslosen "Sie wollten mich sprechen, Lt. Commander."

Demian stützte sich auf der Billardtisch genannten Diagnosekonsole neben ihm mit dem rechten Arm ab, wie er es ständig tat. "Das ist korrekt, One. Ich habe eine beunruhigende Entdeckung gemacht."

Das Borgimplantat über One of Six' rechtem Auge ging leicht nach oben. "Beunruhigend? Spezifizieren sie Ihre Aussage."

"Nun, als ich gestern den Rest der Diagnosen von unserer letzten Zusammenkunft durchging fand ich folgendes." Kingsley drehte sich gen Diagnosekonsole, betätigte jene ein paar mal und rief damit den schematischen Plan einiger neuraler Hilfsimplantate auf. "Jene Implantate sind, wie Sie sicher sehen können, nicht aktiviert. Dies hielt ich für ein kurioses Vorkommnis."

One of Six ging zu der Diagnosekonsole. Mit ein paar schnellen Handbewegungen flog er über die Anzeige und zeigte das genaue Schema der von Kingsley angesprochenen Implantate. "Scheinen sekundäre Implantate in der Nähe des Nervenzentrums zu sein und so wie es aussieht beeinträchtigen sie in keinster Weise meine Funktion. Wo sehen Sie also dieses kuriose Vorkommnis? Die Menschen nutzen doch bekanntlich nur den kleinsten Teil ihres Nervenzentrums. Das würde mir an Ihrer Stelle kurios vorkommen."

Der Ingeneur schmunzelte ein wenig und ließ einen kurzen Gedanken vorbeifliegen, welcher sich mit der Frage beschäftigte, inwiefern der Ex-Borg mit der menschlichen Psyche vertraut war. Als jener den Kopfraum verlassen hatte bemühte sich Kingsley um eine Antwort. "Soweit ich es sehe streben die Borg nach Perfektion. Ein fehlerhaftes oder nicht aktiviertes Bauteil trägt nicht sonderlich dazu bei."

Das Borgimplantat über One of Six' rechtem Auge berührte fasst dessen Haaransatz. "Irrelevant. Falls Sie darauf aus sind, einen Disput über die Funktionsweise von Sekundärimplantaten im Vergleich zu der Perfektion eines Borg zu beginnen, so muss ich Sie enttäuschen. Aber ich denke dieses kuriose Vorkommnis lässt sich leicht beheben, sobald ich wieder an meinem Alkoven angeschlossen bin."

So leicht ließ sich der Ingeneur nicht abwimmeln. "Und ich denke, wir sollten sichergehen, und versuchen, die betroffenen Implantate gleich hier zu reaktivieren."

"Wenn sie glauben das Ihr primitiver Föderationscomputer diese Leistung zu stande bringt. Es würde mich doch sehr wundern, wenn dem so wäre, aber die Menschen haben schon immer einen Drang dafür gehabt, aus einem kleinen Vorkommnis ein übergreifendes Problem zu erschaffen." Etwas widerwillig begab sich One of Six zu dem Diagnosestuhl.

Nachdem sich der Ex-Borg auf die inzwischen wieder ausgeklappte Sitzfläche des Diagnosefläckchens Erde gesetzt hatte begann der Chefingeneur damit, eine Verbindung zwischen ihm und dem Schiffscomputer herzustellen. Mehrere Male versuchte er, die Implantate zu reaktivieren, jedoch ohne Erfolg.

Mit einer kurzen Handbewegung wies One of Six den Lt. Commander an, mit seiner Arbeit zu stoppen. One of Six schloss die Augen. Sein Kopf bewegte sich leicht von links nach rechts, so, als würde er einen Traum haben. Dann öffnete er die Augen und starrte nur geradeaus. Diese Prozedur dauerte ein paar Minuten bis er plötzlich zu sprechen begann. "Mutter, Vater, wer sind diese Maschinen? Was wollen sie? ... Wir sind die Borg, Widerstand ist... ist... ist..." In diesem Moment schnellte One of Six hoch und sah in das irritierte Gesicht von Kingsley. "Was haben Sie, Lt. Commander?"

Mit einer Mischung aus angekratzter Neugier und besorgtem Entsetzen hatte Demian die Monitore beobachtet, welche den Status der Implantate wiedergaben. "One, Sie waren einige Minuten wie in Trance. Während genau dieser Zeit waren jene Implantate aktiviert."

One of Six hatte genau den selben Blick wie Kingsley. "Unmöglich. Meine inneren Sensoren können so eine Anomalie nicht feststellen. Wie ich schon sagte, dieser Föderationscomputer ist zu primitiv. Sicher deutet er die Daten falsch."

Ohne Worte zeigte Demian auf die Aufzeichnungen.

One sah sich die Daten genauestens an, konnte aber so eine Anomalie nicht feststellen. Hatte es etwas mit den Visionen zu tun, die er nach der Trennung vom Kollektiv hatte? Seit er sich in seinem Alkoven regenerieren konnte hatte er derselbigen Visionen nicht mehr erlebt. "Hat Ihnen Lt. Lefler die Daten seines Scans während meiner Regenerationsphase zukommen lassen? Diese könnten sicherlich Aufschluss darüber geben, das so eine Anomalie von meinem Alkoven nicht registriert worden war."

Die vormals verhältnismäßig gute Laune des Chefingeneurs schlug mit einem Mal in eine Mischung aus Ungläubigkeit und Wut. "Lieutenant Lefler hat Sie gescannt?"

One of Six spürte zum ersten Mal eine gewisse Emotion die man als Irritation deuten könnte. "Geschah dies nicht auf Ihre Anweisung hin? Er befand sich in meinem Schiff und führte einige Scans durch als ich dieses betrat um meinen Regenerationszyklus zu beginnen. Als er mich sah fragte er mich, ob er einen Scan während des Zyklus durchführen könne. Da ich annahm das diese Anweisung von ihnen kam, willigte ich ein. Darüber hinaus wurden Systeme meines Schiffes deaktiviert. Zu denen gehören ein Transmitter und die interne Sicherheit. Die Sicherheitsprotokolle galten dem Schutz Ihrer Crew. Ich habe sie wieder in Betrieb genommen, da die Borgtechnologie in meinem Flyer sehr instabil ist."

Der Ingeneur kochte beinahe. Erst die Sache mit dem Diagnosestuhl, nun das. "Es geschah nicht auf meine Anweisungen hin und es wird ein Nachspiel für Lt. Lefler haben. Ich bin der einzige Chefingeneur auf diesem Schiff." Kurze Zeit später fügte er hinzu: "Lassen Sie die Implantate besser erstmal deaktiviert bis wir genauer wissen was sie bewirken. Und dass Sie die Transmitter wieder in Betrieb genommen haben sollten Sie besser nicht Lt. Bishop erzählen."

One of Six schaute etwas ungläubig. In diesem Moment wurde ihm klar wer die Scans und die Abschaltung der Systeme veranlasst hatte. "Nun, ich nehme an, dass Lt. Bishop mich noch immer für ein Sicherheitsproblem hält. Ich kann Ihnen aber versichern, das ich keinerlei Drang verspüre, das Kollektiv zu benachrichten, geschweige denn der Crew Schaden zuzufügen. Ich wäre Ihnen nur sehr verbunden wenn ich alsbald eine Aufgabe auf diesem Schiff erhalten würde." One schaute Kingsley freundlich aber mit festem Willen in die Augen.

Eine kurze Weile dachte der Ingeneur nach bevor er antwortete. "Nun, One, ich werde versuchen, Ihnen einen Job im Ingeneursstab zu verschaffen wenn Sie wollen. Darüber müsste ich selbstredend zunächst mit dem Captain reden."

One nickte. "Wollen Sie mit Ihrer eigentlichen Diagnose fortfahren? Ansonsten wäre ich Ihnen sehr verbunden wenn Sie mich von diesem Föderationscomputer abkoppeln würden."

"Das nächste Stadium der Diagnose können wir ein anderes Mal machen, ich werde Sie dann kontaktieren."

"Ganz wie Sie wünschen, Lt. Commander."

One sah zu wie Kingsley ihn von dem Diagnosestuhl befreite. Daraufhin begab er sich zu dem Diagnosetisch und sah sich noch einmal das genaue Schema der Implantate an. "Was genau habe ich während dieser Trance, wie Sie es nannten, gesagt?"

Einen kurzen Moment überlegte Demian. "Sie schienen mit Ihren Eltern zu reden. Dann sprach aus Ihnen die Stimme der Borg. Das war alles."

One wurde leicht stutzig. "Faszinierend."

"Wie gesagt, lassen Sie die Implantate vorerst besser unbenutzt. Falls es ein Problem mit ihnen gibt melden Sie sich bitte sofort bei mir."

"Das werde ich." One erinnerte sich an das Verhalten von Lefler. "Wird es in naher Zukunft weitere Besuche während meines Regenerationszyklus geben?"

"Wenn es sie gibt schicken Sie sie zu mir."

One nickte wiederum und war zufrieden mit der Antwort Kingsleys. "Wünschen Sie sonst noch etwas?"

"Vorerst wäre das alles. Waren Sie eigentlich auf Lt. Solaks Beförderungsfeier?", fügte er hinzu.

"Dr. Falla bestand auf meine Anwesenheit. Wieder einer ihrer Versuche, meine Integration in die Crew zu fördern. Außerdem sagte sie, dass sie für solche Anlässe einen... Begleiter brauchen würde."

Demian sah ihn erfreut an. "Das ist gut, sozialer Kontakt kann sicherlich nicht schaden."

One sah den Lt. Commander abermals emotionslos an. "Diese Unterhaltung hatten wir beim letzten mal bereits und meine Meinung hat sich seit dem nicht geändert. Die anwesenden Crewmitglieder waren mehr damit beschäftigt, mir auszuweichen, als eine Interaktion gleich jeglicher Art mit mir zu beginnen. Lediglich Captain Enders startete einen Versuch, blieb mir aber eine Antwort schuldig."

"Sehen Sie es als einen ersten Schritt auf einem langen Weg" Der Ingeneur wurde unterbrochen durch seinen Kommunikator. "One, würden Sie mich bitte entschuldigen? Ich melde mich bei Ihnen bezüglich unseres nächsten Treffens."

"Gut. Es wird eh Zeit für eine umfassende Regeneration. Bis zum nächsten mal."

Mit diesen Worten verabschiedete sich One von Kingsley und verließ den Hauptmaschinenraum in Richtung Hangar.

(was sollte ich nochmal schreiben? Ach ja...Eine ICQ Co-Produktion von Captain Nuss und Startrooper <-das bin ich *räusper* das brauchtest du nicht zu schreiben. -Oh. Sorry.)

Anmerkung von Nuss (Nuss hat hier immer noch Operatorfähigkeiten und mag sie): Kein Wunder dass der Dialog so lang war wenn alle paar Zeichen eine neue Zeile erzwungen wird...

Edit: Kurz mal einen Fehler des Nuss korrigiert.

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Lt. Lucas Bishop saß in seinem Quartier und verspeiste gerade das letzte Stück seiner Gemüsepizza. Nachdem er die Krümel und den leeren Teller beiseite geräumt hatte, ging er zu seinem Schreibtisch, drehte den Bildschirm zu sich und begann einen Logbucheintrag zu machen.

Persönliches Logbuch Lt. Lucas Bishop

Es ist sehr interessant zum ersten Mal versteht ein Councelor meine Probleme. Irgendwie vertraue ich ihm mehr als den anderen Seelenklempnern die sich vorher mit meinem „Wutsyndrom“ (wie sie es nannten) beschäftigten. Die Ironie ist nur, dass der Councelor zur Hälfte Romulaner ist, genau die Rasse die für den Tod meines Vaters und die Trauer meiner Mutter verantwortlich sind. Ich hoffe Lt. Solak kann mir helfen, meine Wutausbrüche unter Kontrolle zu bekommen. Ich glaube da liegt noch einige Arbeit vor uns, aber bis jetzt habe ich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Noch zu was anderem, irgendwie habe ich mich dem ehemaligen Borg gegenüber nicht so freundlich verhalten. Einerseits stellt er eine Gefahr da, aber andererseits ist es grausam als kleiner Junge von den Borg assimiliert zu werden. In dieser Beziehung tut er mir Leid, vielleicht kann ich ihm da ein wenig helfen.

Logbucheintrag Ende

Lucas schaltete den Bildschirm wieder ab, dann zog er sich einen Kampfsport-Anzug an und ging aufs Holodeck. „Computer, lade bitte Trainingsprogramm Bishop Omega 4“ befahl er dem Computer und trat ein. Als sich die Tür schloss, befand sich Lucas in einem Wald irgendwo in China, die Sonne begann unterzugehen und die Luft roch herbstlich. Plötzlich tauchte hinter Einem der vielen asiatischen Bäumen ein Ninja auf und griff Lucas an. Sie kämpften und kämpften, bis Lucas den Angreifer mit einem gezielten Kick außer Gefecht setzen konnte. Das ganze Programm war so konzipiert, dass es ständig neue Gegner generiert. Nach weiteren 19 Gegnern, befahl Lucas den Stillstand des Programms, dann setzte er sich auf einen großen Stein und schaute sich den Sternenhimmel an.

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Der wabernde Warpkern verfärbte sich rot in den Augen des normalerweise nicht oft wütenden Chefingenieurs. Es gab in der Tat nicht viele Sachen, welche ihn wirklich aufregten, aber alles was Chief of Operations Lieutenant Junior Grade Mark Lefler tat schien dazuzugehören. Dieser Mann war nicht nur unfähig und aufregend, nein, er machte das ganze auch noch dadurch schlimmer, dass er sich langsam in das Leben des Chefingenieurs einzuschleichen schien. Widerstand zwecklos. Absolut. Nichts konnte ihn offenbar aufhalten.

Außer vielleicht ein nachdrückliches Gespräch unter zwei gegenüberstehenden Augenbesitzern.

Mit finsterster Miene machte sich der Ingenieur ungewöhnlich schnellen Schritten auf den Weg zum nächsten Turbolift.

"Computer, Lt. Lefler lokalisieren."

Die Tür des Turbolifts öffnete sich.

"Lt. Lefler befindet sich in Wissenschaftslabor 3."

Die Tür des Turbolifts schloss sich.

"Gut, Wissenschaftslabor 3."

Eingeschüchtert begann der Turbolift seine Reise. Er glitt durch die mit elektromagnetischen Leitungen ausgestatteten Schächte, welche seinen schlanken Induktionstriebwerken die nötige Energie verschafften. Schließlich, nach einer Zeit, welche dem Ingenieur wie eine halbe Ewigkeit vorkam, hielt der Turbolift und gab den Blick auf einen Gang frei, welcher aussah wie jeder andere auch. Doch die Luft war anders, sie schien dicker als sonst. Demian hatte Mühe, durch den Nebel zu sehen, fand aber dennoch den Weg zum Labor. Er trat ein.

Mark drehte sich um als die Türen des Labors aufglitten. Langsam gab der Nebel die Konturen einer Gestalt frei, es war der Chefingenieur höchstpersönlich.

"Cmdr., kann ich Ihnen helfen?"

Stracks ging Kingsley schnurr auf Lefler zu und baute sich zu seiner vollen Größe auf. "Sie haben ohne Autorisation den Borg gescannt, ist das korrekt?"

"Ja, habe ich, mir war auch nicht bekannt, dass dazu eine Authorisation nötig wäre."

"Wie lange sind Sie inzwischen bei der Sternenflotte? Die Überprüfung der Technologie des Borg fällt in meinen Aufgabenbereich, die Abschätzung der von ihm ausgehenden Gefahr in den Bereich der Sicherheit. Warum also haben Sie den Borg gescannt?"

"Ich habe nicht nur den Borg gescannt sondern hauptsächlich die Systeme des Alkoven. Falls es Ihnen entgangen sein sollte fällt die Energieverteilung in meinen Bereich und durch unser Sorgenkind brauch diese Sektion erheblich mehr Energie die ich irgendwie auftreiben muss ohne die Schiffssysteme zu überlasten oder die Borgtechnologie zu beschädigen!"

"Sie hätten mir melden müssen dass es ein Energieproblem gibt. Deren Bereitstellung fällt schließlich in den Bereich des Chefingenieurs."

"Noch gibt es kein Problem, Commander, es ist noch genug Energie vorhanden und wie ich diese Energie verteile dürfte Sie ziemlich wenig interessieren. Falls daraus ein Problem werden sollte, werden sie es als erster erfahren."

"Das hoffe ich. Falls Sie weitere Daten benötigen kontaktieren Sie das nächste mal erst mich bevor Sie sich selbst auf eine Odyssee begeben. Zu Ihrer Information arbeite ich an einem Weg, einen Alkoven im Schiff bereitzustellen. Händigen Sie mir dazu nun die Ergebnisse Ihres Scans aus!"

"Ersten sind das meine Scans, die Sie erst erhalten, wenn ich Sie ausgewertet habe, und zweitens hoffe ich, dass Sie mich über die Installation des Alkovens auf dem Laufenden halten!"

"Ich werde Sie soweit auf dem Laufenden halten wie es Ihnen zusteht, und nun händigen Sie mir sofort die Ergebnisse aus."

"Sie haben es wohl noch immer nicht verstanden: Es gibt noch keine Ergebnisse die ich Ihnen aushändigen könnte und wenn ich welche hätte würde ich sie Ihnen bestimmt nicht geben!"

Kingsley glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können. "Wie bitte? Verdammt nochmal, als ranghöherer Offizier befehle ich Ihnen, mir alles zu geben, was Sie bereits haben, und zwar schnell!"

"Aye, Sir", zischte Mark und reichte Kingsley ein PADD.

"Und wenn Sie so etwas noch einmal sagen mache ich Sie fertig." Demian nahm das PADD und ging genauso schnellen Schrittes wie er gekommen war, nur etwas zufriedener.

Während sich die Tür wieder schloss rief Mark die restlichen Dateien des Scans auf die Kingsley nicht erhalten hatte um daran weiterzuarbeiten.

Sie lasen erneuten Kollektivausfluss von Cappy und CaptainNuss.

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Sta'el stieg in den Turbolift, ohne von seinen Unterlagen aufzusehen. "Deck 19!"

"Oh yeah ... hervorragend ... ", dachte Orlando, der sich bemühte mit der Wand des Turbolifts zu verschmelzen, damit Sta'el ihn nicht bemerken würde. "Fahr schneller, Lift!", feuerte er das Transportmittel in Gedanken an. Plötzlich rumpelte der Lift höchst ungewöhnlich. Sta'el sah verwundert auf - und entdeckte einen an die Wand gequetschten Steuermann. "Lt. Talbot, ich grüße Sie!"

"Oh, Sta'el!" Orlando war drauf und dran ihm zu sagen, daß er ihn gar nicht bemerkt hatte, aber das wäre vermutlich wenig glaubhaft gewesen. "Hallo ... " Ein verlegenes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Ich steige jetzt aus. Bis dann!" Er stellte sich vor die Tür, aber sie wollte nicht aufgehen. Sta'el sah die Tür an, dann Orlando, dann wieder die Tür. Dann blickte er auf die Daten in seiner Hand und überlegte, ob eine der Beschwörungsformeln der irdischen Magie helfen konnte, die er gerade las. Doch die Tür widersetzte sich seinem unhörbaren Gemurmel. Stoisch blieb sie geschlossen. "Mir scheint, wir haben eine Fehlfunktion."

Orlando starrte die Tür an. Er hätte mit jedem anderen hier steckenbleiben können - aber mit Sta'el? Er fuhr herum und sah den Vulkanier an. "Warum fällt der Lift aus? Das tut er doch sonst nur in Extremsituationen! Wenn da nicht jemand seine Finger im Spiel hatte..."

Der Vulkanier hob seine Augenbraue. "Was möchten Sie damit andeuten? Daß meine Finger im Spiel waren? Sie müssen mich da mit meinem Mann verwechseln - der bliebe sicherliche gerne mit Ihnen in einem Lift stecken." Diese stolze Ruhe, die der Vulkanier an den Tag legte, regte Orlando auf. Er war bisher immer gut mit Vulkaniern zurecht gekommen, aber dieser hier war etwas anderes. Das war etwas persönliches. "Vielleicht würde er das. Und Ihnen würde das sicher nichts ausmachen ... was ich Ihnen nicht glaube!"

Stoisch blickte Sta'el den Mann vor sich an, in dessen Hals eine Ader sichtbar zu pochen begann. "Was Sie glauben oder nicht, betrifft mich nicht im mindesten." Er sah wieder auf seine Unterlagen. "Aber sicherlich bekäme ich über die telepathische Verbindung zu Solak ein stimulierendes Live-Programm dieser Begegnung geboten." Für einen langen Moment war Orlando sprachlos. Dieser Kerl machte ihn wütend! "Jetzt hören Sie mir mal zu, Sta'el! Ich wollte mir eigentlich um Solaks Willen Mühe geben, sie kennenzulernen, aber - Ich mag Sie nicht! Ich kann Ihre herablassende Art nicht leiden!" Um seinen wütenden Worten Nachdruck zu verleihen, tippte er bei den letzten Worten zur Betonung mit dem Zeigefinger mehrmals auf Sta'els Brust und sah ihn zornig an.

Irritiert blickte Sta'el auf den ihn pieksenden Zeigefinger. "Ich habe nichts anderes von Ihnen erwartet, Lt. Eine derart emotionale Überreaktion zeigt nur, wie wenig Sie als Bindungspartner für Solak geeignet sind."

"Das geht Sie doch überhaupt nichts an!", fauchte Orlando sein Gegenüber an, sich wohl bewußt, daß er mit Solaks EHEMANN sprach, den das nun sehr wohl etwas anging. "Warum mußten sie auf dieses Schiff kommen? Wären Sie doch bloß auf Vulkan geblieben, dann wäre alles viel einfacher!"

"Einfacher? Für Sie? Oder für Solak? Für Solak ist es nicht einfacher gewesen, Sie haben sein psychisches Gleichgewicht massiv gestört. Darum bin ich nun hier." Der Vulkanier musterte den Steuermann. "Und es ist logisch, daß ich hier bin. Sie konnten Solak einfach nicht das bieten, das ich ihm bieten kann." Sein Blick verharrte in Orlandos Leistengegend und ein beinahe brutaler Glanz trat in seine Augen. "In jeglicher Hinsicht."

Orlando Talbot zitterte vor Wut, die Hände zu Fäusten geballt. Er hatte das fast nicht mehr zu bändigende Bedürfnis mindestens eine seiner Fäuste in Sta'el stoisches Gesicht zu platzieren. Er wollte etwas sagen, aber brachte vor Zorn kein Wort hinaus und starrte Sta'el stattdessen mit unverhohlenem Hass und Abscheu an.

Sta'el sah zurück - noch immer stoisch. Er zog erneut eine seiner Augenbrauen nach oben. "Sie wirken verstimmt. Sollte ich etwa einen wunden Punkt getroffen haben?"

"Ein wunder Punkt?", schrie Orlando ihn an. "Sie sind insgesamt ein ganz wunder Punkt für mich!" Die Fäuste waren zum gestikulieren nach oben gewandert und verharrten auch dort, direkt vor Sta'els Gesicht, nachdem Orlando mit Brüllen fertig war.

"Nun, mit Ihrer Eifersucht müssen Sie wohl ganz alleine fertig werden." Sta'el schob die Faust vor seinem Gesicht zur Seite. "Und wenn Sie gedenken, mich körperlich zu attackieren, so sollte ich Sie darauf hinweisen, daß ich Ihnen körperlich bei weiten überlegen bin." Der brutale Glanz in seinen Augen wurde zu einem Leuchtfeuer. "Oh, es tut mir leid, da habe ich wohl wieder auf diesen wunden Punkt hingewiesen..."

Orlando wußte nicht wie lange es her war, daß er jemanden geschlagen hatte. Aber bei Sta'el brannten ihm sämtliche Sicherungen durch! In seiner Wut dachte er an nichts anderes mehr. Nicht an Konsequenzen, die ein Angriff auf Sta'el für ihn haben würde, er dachte einfach an nichts - bis auf eines: Mit einem lauten Aufschrei rammte er Sta'el eine Faust ins Gesicht. Er wußte nicht, wie er sonst diesen widerlich stoischen Ausdruck dort wegbekommen sollte, und er konnte ihn einfach nicht mehr ertragen!

Stoisch berührte Sta'el seine Nase und wischte das Blut von dort ab. Stoisch betrachtete er seine grüngetränkten Finger. Stoisch blickte er dann auf Orlando. "Geht es Ihnen nun besser?"

"Wie bitte?", stammelte Orlando noch immer voller Wut, und besah sich seine ebenfalls grünbeschmierte Faust. Ein Blick auf Sta'el ließ ihn erkennen, daß es ihm nicht gelungen war, ihm diesen Ausdruch aus dem Gesicht zu wischen. "Nein, es geht mir nicht besser!", kam er wieder in Fahrt. "Für wen oder was halten Sie sich eigentlich! Vielleicht sollte ich Ihnen noch eine verpassen. Vielleicht geht es IHNEN dann besser!" Sta'els Augenbraue hob sich. "Eine faszinierende Theorie."

"Aaaaaaaaaargh!", brüllte Orlando (er war der Meinung, daß es alles enthielt, was er Sta'el sagen wollte) und landete noch einen Treffer auf dieser verdammten Augenbraue!

Doch diesmal blieb Sta'el nicht vollkommen stoisch. Zumindest nicht sein gesamter Körper. Denn während seine Augenbraue es vorzog, unter Orlandos Schlag zu platzen, hatte seine Faust beschlossen, daß es nun an der Zeit war, zur Selbstverteidigung zu schreiten. Und so holte Sta'el logisch begründet aus und traf seinerseits das Gesicht des Steuermanns, so sehr, daß der Kleinere das Gleichgewicht verlor und unsanft Bekanntschaft mit dem Boden des Turbolifts machte.

Dort blieb er einen Moment an die Wand gelehnt liegen. Aber sogleich raffte er sich wieder auf. Sein blutverschmiertes Gesicht war hassverzerrt und er starrte Sta'el in die Augen. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich nun auf den Vulkanier, rammte ihn mit voller Wucht mit seiner Schulter gegen die Wand.

Sta'el knallte gegen selbige und nutze sie dann gleich, um Orlandos Restschwung gegen ihn zu wenden. Er fasste Orlandos Kopf und rammte diesen ebenfalls gegen die Liftwand. Ein roter Blutfleck zierte nun die Armaturen.

Benommen taumelte Orlando zurück. Blutschlieren verschleierten seine Sicht auf eine ähnliche Weise, wie seine Wut seine Gedanken vernebelte. Hätte er klar denken können, hätte er nicht getan, was er nun tat. Zumindest nicht gegen einen ausgewachsenen Vulkanier ... Er stürzte sich wieder auf Sta'el, den er nur noch verschwommen wahrnahm und prügelte mit den Fäusten auf ihn ein. "Sie ... VERDAMMTER ... Mist- ... kerl!"

Sta'el griff nach den Armen Orlandos und trat ihm gleichzeitig von hinten in die Kniekehlen. Die Beine des Menschen knickten ein. Der Vulkanier warf ihn endgültig zu Boden und setzte sich dann auch seinen Brustkorb, die Hände seines Gegners hinter dessen Kopf festhaltend. Das Blutfieber erwachte in Sta'el und mit hassverzerrtem Blick starrte er Orlando an.

Dieser zappelte unter ihm, um sich zu befreien, aber es gelang ihm nicht. "Gehen Sie runter von mir!", keuchte er mit dem wenigen Atem, der ihm noch blieb. Mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, rammte er eines seiner Knie in den Rücken des Gegners.

Sta'els zuckte unter dem Schmerz nicht einmal zusammen. Er bwunderte lediglich die Gelengikeit seines Gegners. Dann höhnte er: "War das etwa schon alles?"

Verzweifelt zappelte Orlando noch immer, um sich zu befreien. Der neue Ausdruck, den Sta'els Gesicht bekommen hatte, gefiel ihm noch viel weniger als der stoische davor. Die Wut wandelte sich langsam aber sicher in pure Angst und Panik. Er trat noch ein paarmal mit dem Knie nach Sta'el weil ihm nichts besseres mehr einfiel. "Gehen Sie runter von mir! Sta'el!"

In diesem Moment wurde Solak gewahr, was sein Gemahl trieb. Er wusste, in was für einem Zustand sich Sta'el befandt - und in was für einer Gefahr Orlando schwebte, denn das Blutfieber eines Vulkaniers konnte erst durch den Tod des Gegners gelöscht werden. Sofort ergriff er die Kontrolle im Geist des anderen und trieb die überkochenden Emotionen zurück, bis die Kontrollen Sta'els wieder greifen konnten. Doch sofort spürte er, wie sein Mann ihn aus seinen Gedanken verstieß und sich wieder vor ihm verschloß. - Sta'el blickte entgeistert auf den Mann unter ihm. Beinahe hätte er ihn getötet! Er ließ sein Opfer los und stand auf.

Keuchend blieb Orlando liegen. Er fühlte sich wie durch die Mangel gedreht. Und etwas ähnliches war ja durchaus mit ihm geschehen. Langsam raffte er sich zum Sitzen auf und wischte sich das Blut aus den Augen.

Sta'el starrte auf die noch immer geschlossene Lifttür. Sein Gesicht hatte sich wieder in eine stoische Maske verwandelt, doch in ihm herrschte Aufruhr. Scham über seinen Kontrollverlust und Triumph über seinen Sieg trieben ein wildes Spiel mit ihm.

"Sta'el?" Orlando war es elend zumute. Zum einen lag es natürlich an den offensichtlichen Schmerzen durch den Kampf, aber zum anderen wurde ihm erst nun klar, wie sehr er ausgerastet war! Er hatte jegliche Kontrolle verloren und Sta'el angegriffen! Er sah zu dem Vulkanier hoch. "Sta'el - es ... " Der Ansatz einer Entschuldigung ging in einem Husten unter.

Sta'el starrte noch immer die Tür an und vermied es, Orlando anzusehen. "Mr. Talbot, es tut mir leid. Vielleicht haben Sie recht und ich sollte das Schiff verlassen."

Verlegen sah Orlando an dem Vulkanier hoch. "Mir tut es auch leid", seufzte er. Er streckte Sta'el die Hand entgegen und wartete gespannt, ob er ihm aufhelfen, oder sie nicht beachten würde. Der Vulkanier bemerkte die Hand, sie sich in seine Richtung reckte. Der Triumph in ihm erlangte kurz die Oberhand und er wollte sie von sich stoßen. Doch dann gewann die Logik in ihm. Er ergriff die Hand und zog Orlando auf die Beine zurück.

Nun standen sie wieder voreinander. Das Schweigen war Orlando unangenehm und er beschloß etwas zu sagen. "Sta'el ... ich weiß ehrlich gesagt nicht wie .. aber wir müssen irgendwie miteinander klarkommen. Sonst ist für einen von uns hier wirklich kein Platz. Ich hoffe, wir werden das, um Solaks Willen, irgendwie auf die Reihe bekommen."

Eine kleine Stimme in Sta'els Hinterkopf erinnerte ihn daran, daß er Arzt war und einen Eid geleistet hatte. Er trat auf Orlando zu, welcher erschrocken zurückzuckte, doch schließlich ließ er es zu, daß Sta'el sich seine Wunden besah. "Sie haben eine Hirnerschütterung. Und ein gebrochenes Nasenbein." Er tastete den Brustkorb des anderen ab. Scham erklang in seiner Stimme. "Und eine gebrochene Rippe...." Dann griff er nach einem Taschentuch und tupfte Orlando das Blut aus dem Gesicht. "Sie haben recht. Um Solaks Willen ist es notwendig, daß wir Frieden wahren und mit dieser für beide Seiten belastenden Situation fertig werden. Ich weiß, daß er Sie liebt. Aber ich liebe ihn. Und er..." Orlando schaute ihn verwundert an. "Was ist mit ihm?", fragte er, in der Hoffnung Sta'el würde seinen Satz beenden.

Doch in diesem Moment erschien das Gesicht des Chefingenieurs in der Tür des Turbolifts und klärte die beiden Insassen darüber aus, daß sie nun befreit sein. Kingsley sah verwundert auf die Schmierereien an der Wand seines Lifts, doch bevor er etwas sagen konnte, zwängte sich Sta'el schon aus der Kapsel heraus. Er nickte Orlando noch einmal zu und drehte sich dann um. Im Weggehen kam ihm Solak entgegen, doch er ging wortlos an ihm vorbei. Solak warf ihm einen irritierten Blick zu und wandte sich dann an Orlando. "Alles in Ordnung?"

Orlando sah Sta'el nachdenklich hinterher. Vielleicht hatte er ihn unterschätzt. Dann wandte er sich Solak zu. "Ja, alles in Ordnung, kein Problem." Er bemühte sich, möglichst locker zu erscheinen. "Ich geh mich dann jetzt besser mal ein wenig ... säubern. Und vielleicht mal bei Dr. Romann vorbeischauen ..."

"Das solltest Du als erstes machen!" Keine Widerrede duldend verfrachtete der Councelor Orlando zur Krankenstation. Doch dort verabschiedete er sich wieder, um sich auf die Suche nach Sta'el zu machen. Er warf Orlando einen langen Blick zu. "Ich bin froh, daß Du noch lebst." Dann ging er.

"Ich bin auch froh, daß ich noch lebe ...", murmelte Orlando. Aber mit einem kleinen Grinsen fügte er in Gedanken hinzu: "Aber verdient hab ich meine Blessuren ja. Einen Vulkanier verprügeln wollen ... Orlando, Du mußt grössenwahnsinnig sein!" Dann ließ er sich von Dr. Romann verarzten.

idic und Raziel im Blutrausch. Und ganz mit ohne Holodeck!  :ugly:

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Der Tag hatte vielversprechend begonnen. Dann gipfelte er in ein nie gekanntes Tal dessen Spitze des Eisbergs Lt. Lefler gewesen war. Doch dies hatte dem Tag wieder zu neuem Leben verholfen. Nicht wissend was sich gerade in dem Lift abgespielt hatte besah sich der Ingeneur das Innere. Die Wände schienen nicht beschädigt, jedoch waren die Blutflecken etwas unschön. Demian fuhr mit dem Lift in den Wartungsbereich für Turbolifte und war drauf und dran, selbst Hand anzulegen, als ihm jemand einfiehl.

"Kingsley an Bundy, ich habe hier eine schöne Arbeit für Sie."

Ja, der Tag würde definitiv noch gut enden...

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Yazir Bundy war nicht gerade mit übermäßiger Intelligenz gesegnet, aber er wusste welche Rasse grünes Blut hatte. Ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht als er sich ausmalte wie ein höchstwahrscheinlich menschliches Crewmitglied es einer der vulkanischen Schwuchteln so richtig gegeben hatte...

Wobei der Mensch eindeutig ärger geblutet hatte. Bundy überlegte sich schon ob er nachforschen sollte wer sich da genau mit wem eine Prügelei geliefert hatte, es war immer gut jemanden mit ähnlicher Gesinnung zu kennen.

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Im Arboretum wurde er schließlich fündig. Still beobachtete er, wie Sta'el das Beet mit den vulkanischen Wun-kas-elakh jätete. In früheren Zeiten hatte man aus den Blättern dieser Pflanze eine tödliche Waffe, die ahn-wun, hergestellt. Sta'el liebte diese Pflanze. Er hatte im Garten ihres Hauses eine kleine Zucht mit verschiedenen Abarten erstellt, die er untereinander auf altmodische Weise kreuzte.

Solak trat an ihn heran. 'Sa-telsu, was ist geschehen?'

Sein Partner reagierte nicht. Solak wusste, daß Sta'el ihn "hören" konnte, auch wenn er seinen Geist verschlossen hielt. Er legte seine Hand auf seine Schulter. "Was ist geschehen?"

Langsam sah Sta'el zu ihm auf. Solak machte erschrocken einen Schritt zurück. Nicht die Wunden im Gesicht seines Mannes ließen ihm das Mark in den Knochen gefrieren, sondern die Tränen, die leise über seine Wange liefen.

Vulkanier weinten nicht. Wenn man auf einer Wüstenwelt lebte, so war jeder Tropfen Wasser heilig. Selbst alte Vulkanier, die am Bendii-Syndrom litten und jegliche Selbstkontrolle verloren hatten, kämpften bis zum Schluß gegen diese Schmach an. Er hatte nur ein einziges Mal eine Vulkanierin weinen sehen: Seine Mutter, nach dem Tod ihrer Tochter. Solak hatte sich nachts in den Garten geschlichen und beobachtet, wie eine einzelne Träne seiner Mutter im Sand versickerte.

Und nun sah er Sta'el weinen.

Sta'el sah ihm lange in die Augen.

'Was bin ich für Dich?'

"Du bist der Mann, mit dem ich gebunden bin. Der Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen werde. Der Mann, dem mein Geist und mein Körper gehören."

Sta'el drehte sich weg, griff erneut nach der Gartenkralle.

'Aber Dein Herz gehört Lt. Talbot.'

"Was? Wie meinst Du das? Woher willst du das wissen?"

Sta'el schenkte ihm einen kurzen Blick, der alles sagte. Natürlich wusste er es. Er wusste alles. Schließlich stand er auf und wischte sich die Hände an seiner Hose ab. Seine Gesicht hatte seinen üblichen ruhigen Ausdruck zurückerlangt, nur das getrocknete Blut und die grün-geweinten Augen verrieten, daß mehr passiert war.

"Als Deine Tante mir Deine Bild und Deine Daten vorgelegt und Dich als potentiellen Partner vorgeschlagen hat, da ist etwas mit mir passiert, von dem ich nie gedacht hatte, daß es passieren würde. Meine emotionale Kontrolle war immer perfekt gewesen. Bis zu diesem Zeitpunkt. Du warst die logischte Wahl für mich, ja. Aber Du warst auch die einzige Wahl, die ich treffen konnte. Und als Du mir von Lt. Talbot berichtet hast, da dachte ich, ich könne damit leben. Schließlich bin ich Vulkanier, Gefühle sind irrelevant. Doch ich habe mich getäuscht - wie der heutige Tag bewiesen hat."

Dann verließ er das Arboretum.

Solak war sprachlos - auf jegliche kommunikativ mögliche Art und Weise.

Schließlich konnte er seine Beine davon überzeugen, daß es klüger war, sich zu bewegen. Und so zwang er sie Schritt für Schritt zurück in sein Quartier.

Wo er seinen Gemahl antraf, der gerade dabei war, seine Koffer zu packen.

Schnell griff er nach Sta'el und drehte mit Gewalt dessen Kopf so, daß er nicht anders konnte, als ihm in die Augen zu sehen.

'Ich habe es Dir nie gesagt, weil ich fürchtete, Du könntest es nicht verstehen. Schließlich ist es ganz und gar unlogisch.' Er grinste ein wenig. 'Aber als ich nach Vulkan zurückgekehrt bin, da habe ich das getan um zu sterben. Als meine Tante mich aufsuchte, lag mein Kaleh schon bereit. Als Du zu mir gekommen bist um eine mögliche Bindung zu besprechen, da war ich davon überzeugt, daß auch Du mich nicht würdest umstimmen können. Ich wollte sterben.'

Er trat einen Schritt zurück. "Doch wie Du siehst lebe ich noch."

Es war still in der Kabine, während die Sterne draussen in hellen Streifen vorbeizogen. Nach unendlich langer Zeit ging Sta'el zu Solak. Er hob seine Hand und Solak erwiderte die Geste. Als ihre Finger sich berührten war es wie in dem Moment ihres ersten Treffens, als sie diese Geste ausgeführt hatten um ihre mögliche Kompabilität zu testen. Damals war der Test erfolgreich gewesen.

Heute war es kein Test mehr.

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Auch nach der Behandlung durch Dr. Romann sah man Orlando noch deutlich an, daß er ganz schön durch die Mangel gedreht worden war. Er hatte noch ein blaues Auge, und einen Bluterguß darüber. Seine Nase sah ebenfalls noch ein wenig ulkig aus und noch immer tat ihm alles weh. "Aber das habe ich auch verdient...", dachte er, als er durch die viel zu hell erleuchteten Gänge des Schiffes ging und sich bemühte, nicht zuvielen Crewmen über den Weg zu laufen. Er mußte nun mit jemandem reden, und da fiel ihm nur eine geeignete Person ein. Schon stand er vor der Tür und betätigte den Türsummer.

Selina drehte sich vor ihrem Spiegel hin und her. Immer wieder überprüfte sie von jeder Seite ob man schon einen kleinen Babybauchansatz sehen konnte .... aber da war noch  nichts. Der Türsummer unterbrach ihre Spiegelaktion und sie schob ihre Caprihose wieder ein Stück nach oben und ihr Top zog sie wieder ein Stück nach unten. "Herein."

Orlando betrat das Quartier. Direkt nachdem sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, blieb er stehen. In diesem Moment kam ihm ein Gedanke. Immerhin stand er hier vor seinem ersten Offizier und mußte berichten, daß er, als Führungsoffizier, einen anderen Mann auf dem Schiff angegriffen hatte. Er konnte nur hoffen, daß Selina die Sache nicht zu offiziell sehen würde. "Hi, Selina"

"Hallo Orlando!" Mit einem Lächeln begrüßte sie den Piloten der Community. Doch ihr Lächeln wich einem besorgten Gesichtsausdruck als sie die Blessuren in seinem Gesicht entdeckte. "Was ist passiert?"

"Ich ... ich hatte einen Zusammenstoß mit Sta'el ... ". Die ganze Sache war ihm mehr als peinlich.

Selina bot ihm einen Platz an und beide nahmen auf dem Sofa Platz. "Ein Zusammenstoß mit Sta'el? Aber wie konnte das nur passieren?"

Er setzte sich, aber brachte es nicht fertig ihr in die Augen zu sehen. "Es ist etwas ganz dummes geschehen ... ich habe etwas sehr dummes getan ... und ich schäme mich dafür." Kurz fasste er seine spezielle Turbolifterfahrung für sie zusammen. "Und ich habe angefangen..."

Vorsichtig drehte sie sein Gesicht mit ihrer Hand zu ihrem, damit sie ihm in die Augen blicken konnte. "Ich glaube, es ist nicht nötig Ihnen zu sagen, wie enttäuscht ich darüber bin."

"Glauben Sie mir, ich bin von mir selbst enttäuscht. Er hat mich so sehr provoziert ... mir sind alle Sicherungen durchgebrannt. So etwas ist mir noch niemals passiert. Und Sta'el erging es ebenso. Ich glaube, Solak hat eingegriffen. Sonst hätte er mich womöglich ... getötet..."

Erschrocken blickte sie ihn an. "Wie bitte? Aber wie ist das möglich? Schließlich ist er Vulkanier ....." Kopfschüttelnd suchte sie nach möglichen Antworten, fand aber keine. "Und wie soll es mit Ihnen beiden weitergehen? Eine erneute körperliche Auseinandersetzung kann und werde ich nicht dulden."

"Keine Sorge, die wird s nicht geben. Wenn er überhaupt bleibt..." Er sah sie wieder an. "Das merkwürdigste war, daß er beinahe soetwas wie Gefühle gezeigt hat! Ich denke, ihm macht diese Dreieckskonstellation mit ihm, Solak und mir mehr Schwierigkeiten, als irgendwer für möglich gehalten hat ... aber genug davon. Wie geht es Ihnen?". Er versuchte offensichtlich abzulenken.

Selina legte ihren Kopf zur Seite und blitzte ihn mit ihren grünen Augen an. "Was macht Sie so sicher das es nicht mehr vorkommen wird? Sind durch diese Schlägerei ihre Gefühle für Solak vollkommen erloschen?" Sie fixierte seinen Blick. "Außerdem müsste ich diesen Zusammenstoß dem Captain melden ...." Der Versuch vom Thema abzulenken war gänzlich wirkunglos.

"Ich weiß, daß sie das melden müssen. Und an meinen Gefühlen für Solak hat sich eigentlich nichts geändert. Aber etwas anderes ist geschehen. Ich konnte für einen winzigen - und sehr gefährlichen - Moment hinter die stoische Vulkaniermaske Sta'els blicken. Und dort habe ich etwas gesehen ... " Für einen Moment schwieg Orlando, um seine Gedanken zu Ordnen, dann sprach er weiter. "Ich dachte immer, für ihn wäre diese Bindung mit Solak nur zweckmässig, ohne Emotionen. Aber diese Begegnung hat mir gezeigt, daß es etwas ganz anderes ist, was ihn mich so herablassend und teilweise beleidigend hat behandeln lassen.  Er ist tatsächlich mindestens genauso eifersüchtig auf mich, wie ich auf ihn! Können Sie sich das vorstellen? Auf jeden Fall weiß ich nun, daß ich ihn völlig falsch beurteilt habe." Orlando stand auf, um sich beim Replikator etwas zu trinken zu besorgen. "Ich darf doch? Möchten Sie auch etwas, Selina?"

"Nein, das ist tatsächlich unvorstellbar." Sie ließ die letzten Worte auf sich wirken und folgte Orlando mit ihrem Blick. "Bringen Sie mir bitte einen Maracuja-Saft. Wie werden Sie mit dieser Situation nun umgehen?"

Er bestellte die Getränke, ihren Saft und das gleiche für sich, und dachte einen Moment über ihre Frage nach. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, hatte er ein breites Grinsen im Gesicht. "Männer werden anscheinend nie erwachsen. Selbst vulkanische offensichtig nicht - was mich sehr erstaunt. Sta'el und ich sind nun einmal richtig aneinandergeraten, aber ich denke, daß es ein, zugegebenermassen etwas heftiger, Anfang war, miteinander klarzukommen. Ich glaube daran, daß wir nun, nach dieser gemeinsamen Erfahrung, besser miteinander klarkommen werden. Einfach wird es dennoch nicht." Er hatte die ganze Zeit gestanden, und die beiden Gläser Maracujasaft beim reden hin und her geschwenkt, aber nun gab er ihr endlich den Saft und setzte sich wieder.

Dankend nahm sie das Glas entgegen und nahm einen großen Schluck davon. "Ich wünsche Ihnen das Beste .... das haben Sie verdient." Jetzt wechselte sie das Thema. "Wie war der Besuch bei ihrer Familie?"

Eigentlich hatte er jetzt noch einen Tadel erwartet, soetwas wie :"Männer!!!", aber anscheinend gab sie sich wirklich mit seinen Ausführungen zufrieden. Und schon war das nächste Thema auf dem Tisch .. und es ging wieder um ihn! Er hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, daß sie bei ihren Zusammentreffen eigentlich immer nur über seine Problemchen sprachen, aber nur sehr selten über ihre. Er beschloß, ersteinmal auf ihre Frage zu antworten, und dann den Spieß umzudrehen. "Der Besuch war im großen und ganzen schön. Mal abgesehen davon, daß ich für einiges Durcheinander gesorgt habe, als ich bei Tisch erzählt habe, ich wäre mit einem Mann verlobt gewesen."

Selina grinste ihn an. "Sie sorgen wohl überall für Wirbel, oder? Konnten Sie ihrer Schwester zur Hochzeit gratulieren?"

"Ja, sie und ihr Mann kamen direkt zu Besuch, als meine Mutter die frohe Kunde meiner Ankunft verbreitet hatte. Meghan und ich waren abends in einem Club in London,  den wir schon früher gemeinsam unsicher gemacht haben. Das war wirklich sehr schön." Kaum dachte er an seine Schwester, schon hatte er wieder ein besonders warmes Lächeln auf dem Gesicht. "Mein Vater hatte ganz schön zu knabbern an meiner ... Offenbarung, aber ich denke, er brauch nur etwas Zeit."

Sie nickte nachdenklich. "Hm, ich finde es immer wieder erstaunlich, daß es immer noch Vorbehalte gegenüber gleichgeschlechtlichen Beziehungen gibt. Ich hoffe ihr Vater wird seine Vorurteile bald abbauen können."

"Mich erstaunt es eigentlich gar nicht so sehr. Bedenken Sie nur, welche Reaktionen es allein hier auf dem Schiff gab, als ich mit Solak zusammen kam. " Nun war der Zeitpunkt gekommen, das ganze ein wenig zu wenden. "Und nun zu Ihnen. Das ist schon ein wenig einseitig, wenn es fast immer nur um mich geht. Erzählen Sie mir, wie es ihnen geht, was sie bewegt .. etwas in der Art. " Er lächelte sie freundlich und, so hoffte er, vertrauenserweckend an.

Mit dieser Fragerei hatte sie nicht gerechnet und wirkte ein wenig überrascht. "Nun, ähm .... ich denke es geht mir den Umständen entsprechend gut. Bevor Sie gekommen sind habe ich im Spiegel nachgesehen, ob man schon was sehen kann ...." Fast schon wie ein Kind kicherte sie über ihre Aktion.

"Und?" Er warf ihrem Bauch einen neugierigen Blick zu. "Sieht man schon etwas?" Er streckte vorsichtig seine Hand aus. "Oder spürt man schon etwas?"

Selina stand auf und schob ein wenig ihr Top nach oben und gab so den Blick frei auf ihren straffen, flachen Bauch. "Nun, ich glaube nicht, oder? Ich kann das so schlecht beurteilen."

"Darf ich?", fragte er sie mit leuchtenden Augen, und näherte seine Hand ihrem Bauch.

Erst wollte sie ihm diesen Wunsch verweigern, ließ es aber dann doch zu. Schließlich hatte sie nichts zu befürchten. "Aber sicher." Schon ruhte die warme Hand von ihm auf ihrem Bauch.

Aufmerksam wartete er, ob sich etwas regte. Und während er wartete, fiel ihm auf, wie wunderbar glatt und straff sich ihr Bauch anfühlte ... das Verlangen, den Bauch nicht nur zu fühlen, sondern zärtlich zu streicheln drängte sich ihm auf. Aber das konnte er nicht tun. Vorsichtig nahm er die Hand von ihrem Bauch. "Nein, ich habe noch nichts gespürt.", sagte er, die Augen immer noch auf ihren Bauch gerichtet.

Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Hm, das dachte ich mir. Ist wohl doch noch ein bißchen zu früh um etwas zu spüren."

"Ja, vermutlich..." Mit einem leichten bedauern sah er mit an, wie ihr Bauch wieder von sanftem Stoff verhüllt wurde. Dann sah er sie wieder an. "Ich sollte regelmässig fühlen kommen", schlug er mit einem Zwinkern vor.

Kichernd setzte sie sich wieder neben ihm hin. "Sie sollten dann aber ein Maßband mitbringen. Ich bin gespannt, wie weit sich mein Bauch ausdehnen wird." Obwohl diese unerwartete Schwangerschaft viele Probleme für sie aufwarf, war sie doch höchst fasziniert über das ganze Geschehen. Verträumt starrte sie vor sich hin.

"Ein Kind ...", sagte Orlando leise und dachte zum ersten Mal wirklich selbst darüber nach, wie es wäre Vater zu werden. Und mit einem Mal waren alle Schrecken, die man in jungen Jahren davor hatte dem Gefühl gewichen, daß man eigentlich gerne Vater wäre. "Muß diese verdammte biologische Uhr sein ...", dachte Orlando und mußte dabei grinsen. Dann stand er auf. "Ich denke, ich werde Sie nun verlassen, Selina". Er lächelte freundlich zu ihr herab.

"Oh, Sie sind sicher müde und erschöpft. Schön, das Sie mich besucht haben ...... das hat mich sehr gefreut." Sie stand ebenfalls auf und lächelte ihn an.

Da fiel ihm wieder etwas ein. Eigentlich hatte er schon gar nicht mehr daran gedacht, aber seine angeknackste Rippe hatte beschlossen, ihn daran zu erinnern. "Was werden sie dem Captain sagen?"

Sie zuckte mit ihren Schultern. "Ich weiß es nicht, vielleicht sag ich ihm auch gar nichts .... und falls er doch davon erfahren sollte und mich deswegen zur Rede stellt ..... werde ich es einfach auf meine Schwangerschaft schieben, die mich ja sooo durcheinander bringt." Ein kurzes teuflisches Lächeln huschte ihr über das Gesicht.

Er mußte unweigerlich Grinsen. Hier hatte er doch tatsächlich in einem vorgesetzten Offizier eine ganz besondere Freundin gefunden. "Danke. Darf ich Sie zum Abschied noch einmal umarmen? Diesmal vielleicht hier drin, damit nicht wieder gleich Gerüchte rumgehen? Oder vielleicht doch auf dem Gang ...?"

"Die Gerüchte kursieren auch ohne das wir uns erneut auf dem Gang umarmen." Ohne weitere Worte trat sie an ihn heran und legte ihre Arme um seinen Oberkörper.

"Das ist wohl wahr", sprach er mit einem gespielten Seufzer und umarmte sie fest. "Selina ... ich danke Ihnen, daß sie so für mich da sind. Und ich hab ja nun wirklich genug angestellt in letzter Zeit. Danke, daß sie zu mir halten."

"Dazu sind Freunde doch da, oder?" War ihre einfache Antwort. Sie lösten die Umarmung wieder und Orlando begab sich in Richtung Türe.

Er wandte sich nochmal um, und zwinkerte ihr mit seinem Veilchenauge zu. "Auf Wiedersehen!"

"Schlafen Sie gut und erholen Sie sich!" Sie hob ihre Hand und winkte ihm hinterher als er das Quartier verließ.

(Orlando und Selina verstehen sich immer besser ...  :D )

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Selina ging mit auf dem Rücken gefalteten Händen und ernsthafter Miene die Gänge der Community entlang. In der rechten Hand hielt sie ein PADD mit den Ergebnissen ihrer Untersuchung. Vor dem Quartier der Eheleute Solak/Sta'el machte sie halt und betätigte den Türsummer.

Ein recht verschlafen wirkender Councelor öffnete ihr. "Selina! Einen guten Morgen. Was kann ich für Sie tun?"

Sie verzog keine Miene und erwiderte mit einem Nicken den Morgengruß. Ihr Blick schweifte durch das Quartier und fixierte Sta'el.

Welcher gerade dabei war den Frühstückstisch zu decken. "Cmdr., auch ich grüße Sie!"

Ohne weitere Worte betrat sie das Quartier und nahm Stellung direkt vor Sta'el auf. "Sie können sich sicher denken, warum ich hier bin." Ihre Körperhaltung, ihre Mimik und der Tonfall ihrer Stimme ließen keine Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit.

Obwohl er nicht ihr Untergebener war, nahm er automatisch Haltung an. Ein Umstand, der Solak fast ein Grinsen hervorlockte, herrschte doch im Hause Solak/Sta'el die Unsitte, halb unbekleidet zu frühstücken - aber sein Grinsen verschluckte sich selbst, als ihm klar wurde, was Sta'el bevorstand. Die Blessuren auf dem Körper seines Mannes sprachen Bände von den Vorkommnissen gestern, als Sta'el der ersten Offizierin antwortete: "Ich vermute, Sie wollen mich für den Streit mit Lt. Talbot gestern zur Rechenschaft ziehen."

Als hätte jemand ein Knöpfchen gedrückt, breitete sich ein großes Grinsen auf ihrem Gesicht aus. "Nicht ganz." Sie löste ihre Haltung und wedelte mit dem PADD in der Luft herum. "Sie wollten doch die Ergebnisse meiner Untersuchung haben." Sie hielt ihm das PADD hin. Immer noch fragte sie sich, was er damit eigentlich wollte? Schließlich sahen die genetischen Scans aus wie die einer normalen Terranerin. Nichts deutete auf ihre besondere Genetik hin.

Sta'el war seine Verwirrung nicht anzumerken, doch Solak musste einen Lachanfall zurückhalten. Er machte sich daran, den Frühstückstisch fertig zu decken und fragte: "Wollen Sie mit uns essen, Selina?" Sta'el nahm unterdessen das PADD an sich und studierte die Daten. "Faszinierend. Ihre DNA wirkt auf den ersten Blick rein menschlich. Ihre - verzeihen Sie das Wort - Erschaffer sind sehr professionell vorgegangen." Er ging weiter zu den Daten des Babys. "Ah, der Vater ist Betazoid? Und sehen Sie diese Sequenz hier? Wenn man weiß, wonach man sucht, sind bei Ihrem Kind Auffälligkeiten in der Erbmasse zu erkennen."

Dankend nahm Selina das Angebot Solaks an und nahm Platz. "Was für Auffälligkeiten meinen Sie?"

Ein reichhaltiges Angebot an Nahrungsmittel wurde vor ihr aufgebaut, inklusive Vanillepudding, sauren Gurken, Törtchen und Marakuja-Saft. Die beiden Spitzohren bedienten sich an diesem Angebot und schenkten sich Getränke an. Dann beugte sich Sta'el wieder zu Selina. "Diese Sequenz hier - das Immunsystem Ihres Kindes weißt Besonderheiten auf. Einige immer vorkommende Schwächen fehlen." Er sah genauer hin. "Und dieser Teil... Natürlich müsste ich die Daten einer genaueren Analyse unterziehen, aber es hat Ähnlichkeit mit der DNA einer Katze."

Selina nahm sich ein Törtchen und ein Glas Maracuja-Saft. Erstaunt verfolgte sie die Ausführungen des Wissenschaftlers. "Ich gebäre also eine Katze?"

Solak verschluckte sich an seinem Brötchen. "Eine faszinierende Vorstellung!" Auch er sah Sta'el neugierig an. "Nein, in dieser Hinsicht müssen Sie sich keinerlei Sorgen machen. Ihr Kind ist vollkommen gesund. Sogar mehr als das. Sein, oder vielmehr ihr Immunsystem ist unglaublich, rein genetisch betrachtet." Er nahm einen Schluck von seinem Tee. "Sehen Sie, Ihrer DNA ist die Veränderung auf den ersten Blick nicht anzusehen. Doch genau wie bei hybriden Kinder verschiedener Rassen Besonderheiten aus der DNA der Eltern zu Tage treten, die bei reinrassigen Kindern nicht zu erkennen sind, ist dies auch bei Ihrer Tochter der Fall. Die Katzen-DNA-Sequenz dominiert die Gene des Vaters in diesem Bereich. Sie wird aber genauso wenig eine Katze werden wie Sie es sind. Nur eben diese Fähigkeiten in sich tragen."

Fasziniert stopfte sie sich ein weiteres Törtchen in den Mund. "Da bin ich aber beruhigt. Können Sie erkennen, welche Eigenschaften sie von ihrem Vater hat?"

"Ein paar. Zumindest auf den ersten Blick, wie gesagt, eine genauere Analyse benötigt mehr Zeit. Aber ich kann Ihnen auf jeden Fall schon sagen, daß sie ein großes telepathisches und empathisches Potenzial in sich trägt. Und daß sie grüne Augen haben wird."

Selina freute es sehr, daß mit ihrem Kind wohl tatsächlich alles in Ordnung war. Doch trotzdem war es jetzt an der Zeit auf die Geschehnisse der Schlägerei näher einzugehen. "Danke, für Ihre Analysen ..... ich muss Sie trotz allem auf den Zusammenstoß mit Lt. Talbot ansprechen."

Plötzlich sah Solak auf den Chronometer. Hektisch sprang er auf. "Es tut mir leid, aber ich muß Euch verlassen. Ich habe vollkommen vergessen, daß ich in einer Minute einen Termin mit Cmdr. Shral habe." Er spurtete los und zog sich im Laufen seine restliche Uniform über.

Sta'el wartete ab, bis Solak die Kabine verlassen hatte. Dann wandte er sich wieder Selina zu. "Was möchten Sie wissen?"

"Ich möchte Ihre Version des Vorkommens hören. Die von Lt. Talbot kenne ich schon." Erwartungsvoll blickte sie ihn an.

Langsam nahm Sta'el einen Schluck von seinem Tee. "Wir waren zusammen in Turbolift 2 gefangen, der eine Fehlfunktion aufwies. Diese Konstellation bewirkte, daß sich Lt. Talbots Emotionen gegen mich entluden - woran ich auch nicht ganz unschuldig war. Ab einem gewissen Punkt...." Er sah zur Seite. "Ich habe die Kontrolle verloren. Hätte Solak nicht eingegriffen, hätte ich Lt. Talbot getötet."

"Ich verstehe. Lt. Talbot versicherte mir, daß es solch eine Situation nicht mehr geben wird. Können Sie das auch?"

Er sah ihr direkt in die Augen. "Ja."

Schweigend musterte sie den hühnenhaften Vulkanier. "Gut. Dann vergessen wir das Ganze am besten."

Sta'el nickte zustimmend. "Danke. Es verwundert mich dennoch, daß Cpt. Enders diese Sache so einfach auf sich beruhen lässt." Er griff nach einer orionischen Traube. "Haben Sie Lt. Talbot gesehen? Wie geht es ihm?"

Selina nahm einen weiteren Schluck von dem leckeren Maracuja-Saft und wandte sich wieder Sta'el zu. "Nun, der Captain weiß nichts davon .... und wenn es nach  mir geht, soll es auch so bleiben. Lt. Talbot hat trotz Behandlung immer noch Schmerzen aber das wird schon wieder. Was machen Ihre Verletzungen?"

Die Augenbraue des Vulkaniers hoch sich. "Cpt. Enders weiß nichts davon? Das ist sehr unkonventionell. Aber für mich natürlich nicht ungelegen. Und meine Verletzungen sind nicht gravierend. Sie werden heilen."

"Noch weiß er nichts davon. Aber da diese Crew Gerüchte schneller verbreitet als alles andere, wird er wahrscheinlich davon erfahren. Ich hoffe er wird dann dieser Angelegenheit kein großes Ermessen schenken."

"Gerüchte... Ja, ich habe damit Erfahrungen sammeln können als ich eine Zeitlang auf der Erde gelebt habe. Es ist faszinierend, wie stark Menschen sich von ihnen abhängig machen."

"Waren Sie selbst mal Opfer von Gerüchten?"

"Mehrmals, ja."

"Welcher Art waren diese Gerüchte?"

Sta'el lehnte sich zurück, nachdem er Selina Saft nachgeschenkt hatte. "Auf der Erde war eine Frau, die sich allem Anschein nach romantisch für mich interessierte. Ich habe ihre Annäherungsversuche zurückgewiesen und sie darüber aufgeklärt, daß ich keine weibliche Partnerin suche. In der folgenden Zeit wurde mir dann zugetragen, ich hätte mich an verschiedene Männer 'herangemacht' und unterhielte eine Affäre mit meinem Chefarzt."

Selinas Augenbraue schob sich nach oben. "Oh, sowas ist tatsächlich höchst unangenehm."

Sie sah zum Chronometer und stellte fest, daß es langsam für sie Zeit wurde zu gehen. "Meine Schicht beginnt gleich, ich muss leider gehen."

Der Vulkanier erhob sich und brachte sie zur Tür. "Darf ich die Daten behalten? Ich würde gerne weitere Analysen anstellen."

"Sicher. Aber ich muss Sie wohl nicht daran erinnern Ihre Analysen höchst vertraulich zu behandeln. Machen Sie sich keine Kopien. Am besten vernichten Sie sie, sobald sie mit den Analysen fertig sind. Informieren Sie mich über Ihre Ergebnisse?"

"Selbstverständlich. Und ich würde mich ... freuen, wenn wir irgendwann noch einmal Gelegenheit hätten, uns zu unterhalten."

"Gerne." Mit einem Nicken verabschiedete sie sich von ihm und begab sich in Richtung Brücke.

Sta'el räumte die Kabine auf und ging dann in sein Labor. Diese Daten waren höchst faszinierend.

[Hoshi und idic haben Hunger]

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Die Sache mit dem Bild und ihren Eltern, die noch nicht einmal ihre leiblichen waren ließ ihr keine Ruhe, und dann war da noch Murdochs Verschwinden... Vinara war daher froh, endlich einen Termin beim Councellor bekommen zu haben.

Nachdem sie desen Büro betreten hatte begann sie sogleich:

"Mr. Solak, zunächst einmal möchte ich mit Ihnen über einen gemeinsamen Bekannten reden, den Sie wohl mehr kennen dürften als ich..."

Solak war überrascht über diesen direkten Eingang in das Gespräch. In Ruhe nahm er sich die Akte der Offizierin und ein PADD zur Hand und setzte sich.

"Um welchen Bekannten handelt es sich denn?"

"Um Murdoch; ich wollte mich nach seinem Befinden erkundigen und musste erfahren dass er - angeblich im Auftrag Dr. William Rochesters - an einen unbekannten Ort gebracht worden war. Von Murdoch wie auch Rochester fehlt seitdem jede Spur!"

Murdoch... Solaks Magen zog sich schlecht gelaunt zusammen. Und dennoch wurden seine Ohren hellhörig.

"Meiner letzten Information nach befand sich Mr. Murdoch in stationärer Behandlung und hatte keinerlei Kontakt mehr zu Dr. Rochester. Daß er mit ihm ging ist höchst seltsam. Mehr noch natürlich der Umstand, daß er nun verschwunden zu sein scheint. Woher haben Sie diese Informationen?"

"Von der Klinik wo er zuletzt behandelt wurde."

"Haben Sie eine Aufzeichnung dieses Gesprächs? Ich würde in dieser Hinsicht gerne weitere Nachforschungen anstellen."

"Ja, ich habe sie auf diesem Chip gespeichert!" Sie gab ihn dem Councellor.

"Danke." Er nahm den Chip an sich und sah sie dann wieder aufmerksam an: "War das alles, worüber Sie mit mir sprechen wollten?"

"Nun, in diesem anderen speziellen Fall brauche ich nicht so sehr Ihre Hilfe als Councellor sondern vielmehr als Vulkanier, der zur Hälfte Romulaner ist!"

Sie legte das PADD mit dem Bild ihrer (vemeintlichen?) Zieheltern und einigen Vergleichsdateien auf seinen Schreibtisch.

Solak besah sich die Bilder. "Und wer ist das auf diesen Bilden? Ihre Adoptiveltern? Und wer noch?"

"Dieses Bild wurde mir von einem anonymen Absender zugeschickt als wir uns wieder im Orbit um Vulkan befanden um Dr. Mainstream abzusetzen und Ihren Mann an Bord zu nehmen. Das Bild zeigt angeblich meine Adoptiveltern in jungen Jahren, aber sie sind es nicht; rechts daneben sehen Sie wie sie im angegebenen Jahr tatsächlich ausgesehen haben müssen.

"Faszinierend. Haben Sie Hinweise auf den Absender bekommen können? Und was sagen Ihre Eltern dazu?"

"Nein, er verstand es seine Spuren zu verwischen. Meine Eltern habe ich noch nicht gefragt da ich glaube sie würden es als Unsinn oder eine Fälschung abtun."

Solak sah sie nachdenklich an. "Ich verstehe Ihr Problem und bin gerne bereit, Ihnen bei Nachforschungen zu helfen. Doch verstehe ich noch nicht ganz, wie meine vulkanisch-romulanische Herkunft dabei von Vorteil sein soll. Wenn Sie meine Akte kennen, wissen Sie, daß meine Mutter Ärztin war und mein Vater ein politischer Flüchtling, der verdeckt auf Vulkan gelebt hat."

"Es scheint alles scheint alles darauf hinzudeuten dass meine Eltern nicht ganz die sind die sie vorgeben zu sein... Mir sind schon mehrere Male Verhaltensweisen an ihnen aufgefallen die nicht ganz mit den Gesetzen der Logik konform gehen. Vor allem meine Mutter offenbarte bei meinem letzten Besuch eine Herzlichkeit die beinahe schon menschliche Ausmaße hatte! Ich habe schon seit längerem den Verdacht dass es sich bei ihnen möglicherweise um Romulaner handeln könnte, aber ich kann nicht sagen ob sie als Spione oder Flüchtlinge nach Vulkan kamen. Auch ist mir das Schicksal der Personen die das Bild tatsächlich zeigt nicht bekannt, aber ich nehme an diejenigen die ihre Identität angenommen haben müssen sie auf irgendeine Weise beseitigt haben!"

Der Councelor nickte. In seinem Hirn raste es. Es wäre für ihn ein leichtes, Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Doch würde er damit die wahre Identität seines Vaters aufdecken.

"Haben Sie medizinische Scans von Ihren Adoptiveltern, mit denen Sie diese Hypothese überprüfen könnten? Oder andere Möglichkeiten, in ihrer Vergangenheit zu forschen? Und, um nochmal darauf zurück zukommen: Wie kann Ihnen dabei meine Herkunft helfen?"

"Medizinische Scans existieren seltsamerweise nicht, zumindest nicht offiziell... irgendwie scheinen meine Eltern diesbezüglich etwas... seltsam vernalagt zu sein. Und was Ihre Herkunft betrifft - es mah zwar nicht ganz logisch klingen, aber ich hoffe Sie haben irgendwelche Kontakte zum Tal'Shiar, ich würde es auch bestimmt nicht weiter verraten, sofern Sie der Föderation damit nicht schaden!"

Es verschlug ihm beinahe die Sprache, als er diesen Vorschlag hörte. Diese Frau vor ihm mochte sich in einer Notsituation befinden, doch nichtsdestotrotz war sie eine Fremde.

"Ich fürchte, ich muß Sie in dieser Hinsicht enttäuschen. Ich habe keinerlei Kontakte ins Reich. Doch was die Abneigung Ihrer Eltern gegen medizinische Scans angeht - das erscheint mir tatsächlich höchst ungewöhnlich. Selbst wenn ein Vulkanier eine Abneigung gegen deratige Scans hätte, so würde er sich davon nicht abhalten lassen. Was für Dinge sind Ihnen noch aufgefallen?"

"Das war eigentlich schon das Ungewöhnlichste, abgesehen von ihren bereits erwähnten Ausrutschern in Sachen Logik und emotionale Selbstkontrolle. Vielleicht existieren ja noch medizinische Scans, ich werde mich auf jeden Fall weiter bemühen. Und danke für Ihre Mühe, ich wollte Ihnen gewiss keine Unannehmlichkeiten bereiten."    

   

"Sie haben mir keine Unannehmlichkeiten bereitet. Und ich werde auf jeden Fall einen Freund auf Vulkan kontaktieren, der in der Verwaltung arbeitet. Vielleicht kann dieser etwas mehr herausfinden."

"Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet wenn Sie das tun könnten."

Vinara stand auf und verabschiedete sich - mit dem Hauch eines Lächelns auf den Lippen.

Solak betrachtete die Tür, nachdem der Cmdr. gegangen war. Seine Neugierde war geweckt, in beiden Fällen. Sein Vater hatte also doch recht gehabt: An ihm war ein Spion verloren gegangen. er würde Nachforschungen anstellen....

[Auch Andorianer brauchen mal psychologischen Rat - eingeholt via ICQ von Tolayon bei idic]

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Eine saftige Brise umspülte Demian, welcher sich von einer saftigen Brise umspülen ließ. Er lag am Strand. Neben ihm eine Flasche Fébrèze zum Schutz gegen die Sonne, über ihm die Sonne, unter ihm weißer, grobkörniger Sand. Der Steinstrand zog sich über eine lange Strecke, der Ingeneur konnte dessen Ende nicht ausmachen.

Deswegen war er jedoch auch nicht hier.

Mit seinen gekonnt geschulten Augen musterte er den Horizont, den Himmel, die Sonne, den Strand. Nichts ungewöhnliches war zu sehen.

"Computer, Integritätstest der Holodiodengitter A3 bis B6 durchführen."

Die Computerstimme ertönte nach einem bestätigenden Piepen. "Integritätstest abgeschlossen. Holodiodengitter A3 bis B6 funktionieren innerhalb normaler Parameter."

Er musste spontan lachen. Noch immer war die Computerstimme in jenem erotischen Modus, in welchen er sie vor Monaten versetzt hatte. Anfangs hatten sich einige Crewmitglieder beschwert, hauptsächlich weibliche und Solak. Nach weniger als einer Woche jedoch hatte niemand mehr etwas gesagt.

"Computer, Integritätstest der Holodiodengitter C14 bis D9 durchführen."

Vor wenigen Stunden waren bei ihm Beschwerden über eine Fehlfunktion von Holodeck zwei eingegangen. In den Logs war ihm eine in letzter Zeit besonders starke Frequentierung aufgefallen, welche offenbar einen Teil der Holodiodengitter überlastet haben musste. Außerdem hatte das Log die Abschaltung der Sicherheitsprotokolle bei einem Programm Lt. Solaks gezeigt. Er würde das Commander Kyle melden müssen.

"Integritätstest abgeschlossen. Holodiodengitter C14 bis D9 funktionieren innerhalb normaler Parameter."

Der Turbolift war inzwischen repariert. Es hatte eine kleine Fehlfunktion in einem der Antriebsmotoren vorgelegen, nichts sonderlich schlimmes. Für den Notfall besaßen die Lifte selbstregelnde Induktionsbremsen, es wäre also auch bei einem kompletten Ausfall der Motoren nichts schlimmes passiert. Zumindest, wenn jene Bremssysteme nicht auch noch ausgefallen wären.

Ein schwarzes Loch! "Computer, Integritätstest von Holodiodengitter I18 durchführen!" Siegessicher wartete Demian auf die Antwort.

"Integritätstest abgeschlossen. Holodiodengitter I18 weist einen verminderten Energiedurchsatz auf."

Er hatte es. Demian setzte den Austausch des Gitters auf die Aufgabenliste seines Stabes und sperrte das Holodeck für die Zeit der Reperaturen. Dann beendete er seine Schicht und setzte sich ins Kasino, um dort ausnahmsweise in der Öffentlichkeit sein abendliches Mahl einzunehmen.

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Vinara wollte an diesem Abend das Holodeck besuchen um sich zu entspannen - ein Novum für die sonst eher steife Andorianerin. Doch sie musste feststellen dass es verschlossen war und irgendwie fiel ihr erst jetzt so richtig auf wie merkwürdig die Stimme des Bordcomputers eigentlich klang, eigentlich schon immer geklungen hatte seit ihrer Ankunft auf diesem Schiff. Sie klang irgendwie emotionaler als die sonst so üblichen steifen Varianten, aber die Art wie sie es tat...

Zu allem Überfluss kam nun auch noch Crewman Bundy auf sie zu, er wollte offenbar das Holodeck benutzen, denn nach einem kurzen Grinsen in Richtung der Wissenschaftsoffizierin wollte er ein Programm aktivieren das auf den seltsamen Namen "Ballermann 7" hörte. Auf die Antwort des Computers dass das Holodeck wegen Reparaturarbeiten vorübergehend gesperrt sei reagierte er auf eine für ihn typische Art: "Schätzchen, bei mir kannst du doch eine Ausnahme machen?"

Seine Stimme wies fast dieselbe Modulation auf wie die des Computers, und in einem ähnlichne Tonfall hatte Bundy auch das eine oder andere Mal mit ihr geredet...

Doch der Computer blieb hartnäckig und der Crewman wurde ungehaltener.

"Sehen Sie endlich ein dass es keinen Sinn hat. Wir haben noch zwei weitere Holodecks, dort können Sie Ihren seltsamen Phantasien nachgehen!"

"Schon gut... Hätten Sie vielleicht Lust mich zu begleiten? Am Ballermann 7 ist es wie auf Risa, nur sind die Frauen dort viel williger, ich meine einfühlsamer!"

"Vielen Dank, aber diese Art des Zeitvertreibs schwebte mir nicht vor. Haben Sie einen angenehmen Abend!"

Sie ließ Bundy einfach stehen und ging wieder zurück zu ihrem Quartier. Unterwegs benachrichtigte sie den Chefingenieur über Com:

"Shral an Kingsley!"

"Hier Kingsley, was ist denn nun schon wieder los?"

Er klang leicht verärgert; den Hintergrundgeräuschen entnahm sie dass er sich im Casino befinden musste.

"Sie werden sich wohl sicher etwas dabei gedacht haben als Sie die Stimmprozessoren unseres Computers individualisierten, aber ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen dass diese irgendwie sexuell anzügliche Variante keinen guten Einfluss hat auf Leute wie Crewman Bundy. Ich möchte Sie daher bitten wieder den ursprünglichen Zustand herzustellen; um eventuell auftretenden Entzugserscheinungen bei der Besatzung vorzubeugen könnten Sie eine graduelle Veränderung programmieren, die erst nach ein paar Tagen die Standardstimme wieder hergestellt hat."

"Äh... Ich werde sehen was ich tun kann, Commander, aber das Holodeck geht zur Zeit vor!"

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Das Gesicht von Dr. Mainstream erschien auf dem Bildschirm. Der Leiter der Psychiatrischen Klinik auf Luna war wie immer ein Eile.

"Ja?!"

"Ich grüße Sie. Mein Name ist Solak. Ich bin der Councelor der U.S.S. Community. Ein ehemaliger Patient von mir ist bei Ihnen in Behandlung und ich wollte mich nach seinen Fortschritten erkundigen. Es handelt sich um Mr. Theodor Steven Murdoch."

Dr. Mainstream ruckelte ähnlich nervös an seiner Brille wie sein Bruder. "Ja, Mr. Murdoch... Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen leider nichts zu ihm sagen. Dr. Rochester hat sich seiner angenommen und ihn abgeholt."

"Dr. Rochester? Und wo ist Murdoch jetzt?"

"Auch das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Rochester ist hier mit einer Horde Männer in grau aufgelaufen und hat Mr. Murdoch mitgenommen. Der Patient selber schien davon nicht begeistert zu sein. Aber was kann ich schon machen, wenn der Vorsitzende des Psychologen-Verbandes eine solche Forderung stellt?"

Solak nickte verständig. "Und Sie wissen nicht, wohin Murdoch gebracht wurde?"

Mainstream zuckte mit den Schultern. "Nein. Ich habe versucht, Rochester zu kontaktieren. Doch sein Büro sagte mir, er habe auf unbestimmte Zeit Urlaub genommen. Und ich kann in den Akten keinerlei Hinweis auf Mr. Murdoch und seinen weiteren Verbleib finden. Natürlich habe ich mich bei Kollegen umgehört und auch die Sicherheitsabteilung der Förderation benachrichtigt - doch auch dort konnte mir noch niemand weiterhelfen."

An der Tür Mainstreams klopfte es. "Ich muß mich nun verabschieden. Wenn Sie etwas über Mr. Murdoch hören, dann sagen Sie mir doch bitte Bescheid."

Damit verschwand sein Bild von Solaks Monitor.

Der Councelor seufzte. Seine Tante würde begeistert sein, wenn sie erfuhr, was sie wieder alles für ihn herausfinden sollte. Er machte sich auf den Weg und sein Quartier - und wie es der Zufall wollte, fand er seinen Mann vor, wie er Latta von seinem Zusammenstoß mit Orlando berichtete.

Die Romulanerin grinste breit, als ihr Neffe vor dem Monitor erschien.

"Ich wusste doch, daß in Deinem Mann ein kleiner Rihanha versteckt ist!"

Sta'el wollte widersprechen, doch Solak bat ihn, ihn mit Latta alleine zu lassen. Er handelte sich dafür einen langen fragenden Blick von zwei Seiten ein, doch Sta'el folgte seine Bitte und verließ den Raum.

Latta seufzte. "Du bist ein Spielverderber. Noch fünf Minuten länger und ich hätte Sta'el davon überzeugt, Dich niederzuschlagen, in einen sack zu packen und sich so mit Dir zusammen ins Reich abzusetzen."

Solak lächelte zurück. "Du gibst wohl nie auf, oder?"

"Nein. Niemals. Solange, bis ich Dich endlich bei mir habe. Übrigens: Ich soll Dich von Deinem Onkel grüßen. Er hat ein neues Versteck gefunden und richtet sich mal wieder häuslich ein."

"Danke. Richte S'Talon auch bitte meine Grüße aus. Ich hoffe, er schafft es bald wieder vor ein geschütztes Terminal. Ich würde ihn gerne wiedersehen."

"Mach ich. Aber was gibt es nun so Geheimes, daß Du Deinem Partner weggeschickt hat?"

Solak gab die Daten über Murdoch und Vinaras Eltern in den Computer ein und schickte sie verschlüsselt zu seiner Tante.

"Ich bin mal wieder ein paar Geheimnissen auf der Spur. Das eine betrifft das Verschwinden eines ehemaligen Patienten und das zweite die vulkanischen Adoptiveltern unserer andorianischen Wissenschaftsoffizierin."

Latta warf einen kurzen Blick auf die Daten. "In Ordnung, ich werde sehen, was sich machen lässt. Und ich gebe die Anfragen auch weiter an Deinen Onkel und an Sub-Colonel Vrin."

"Danke. Ich werde auch selber Nachforschungen anstellen, aber der TalShiar..."

Latta zwinkerte ihm zu: "... ist einfach unübertroffen. Du gäbst wirklich einen hervorragenden Agenten ab." Dann wurde ihr Gesicht ernst. "Sie wissen von Dir. Und auch von unserer Verbindung. Sie wissen, hoffe ich zumindest, noch nicht, wie nah wir uns stehen, doch sie wissen, daß wir in regelmäßigem Kontakt stehen. Seit dieser missglückten Entführung von Jade wurden Erkundigungen über Dich eingeholt. Viele Erkundigungen. Und der TalShiar hat grosses Interesse an Dir. Das wurde mir sehr deutlich zu verstehen gegeben. Man wäre sogar bereit, Deinen Vater post-hum zu rehabilitieren, Dich so von der Sippenschuld freizusprechen und über Deine 'unreine' Herkunft hinwegzusehen, wenn Du für uns arbeiten würdest."

Sie wartete seine Erwiderung auf diese Eröffnung nicht ab. "Ich weiß, Du wirst ablehnen. Doch ich finde, Du solltest über dieses Angebot Bescheid wissen und darüber nachdenken."

Solak lächelte sie an. "Das werde ich, versprochen. Und wir werden uns bald wiedersehen. In Persona. Irgendwie."

Ein warmes Lächeln war die Antwort. "Ich muß die Verbindung nun beenden. Richte Sta'el, Cmdr. Kyle und Lt. Talbot meine Grüße aus. Sie sollen ja gut auf Dich aufpassen!"

Dann wurde der Monitor dunkel und Solak löschte gewissen hast alle Hinweise auf diese Kommunikation.

Sta'el trat hinter ihn, seine Hand auf die Schulter Solaks legend. 'Du hast mich Lattas Angebot mithören lassen. Warum?'

Solak griff nach seiner Hand. "Weil ich mich irgendwann entscheiden muß. Wenn das Reich und die Föderation keinen Weg finden, Frieden einkehren zu lassen, dann werde ich eine Entscheidung treffen müssen. Doch ich kann nicht für Dich mitentscheiden."

Schweigend standen sie da und sahen hinaus auf die Sterne. Solak konnte Sta'els Stimme in seinem Kopf hören. 'Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir gemeinsam eine Entscheidung treffen.'

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Die letzten Tage waren unglaublich ruhig gewesen. Fast schien es Solak, als sei die Community ausgestorben.

Und heute war es schon spät. Er saß noch in seinem Quartier am Computer und tippte Berichte, während Sta'el schon lange schlief.

Plötzlich erreichte ihn die Nachricht, daß sein Freund Gunnar ihm schöne Grüsse aus Risa ausrichtete - das alles verpackt in eine schreiend bunte und geschmacklose Holokarte. Solak musste schmunzeln. Er kannte diesen Humor - und er wusste, was er nun zu tun hatte. Er ging auf eine gut besuchte Seite im interstellaren Datennetz: Eine Seite, auf der Frauen aus Risa ihre Dienste zu einem Spottpreis anboten. Schnell gab er sein Passwort ein.

Und die Farben auf dem Bildschirm änderten sich. Es erschien in einer aufgezeichneten Botschaft das Gesicht eines älteren Romulaners, grau an den Schläfen, doch mit messerscharfen Augen aus denen ein eiserner Wille und Leidenschaft sprachen. Sub-Colonel Vrih, der beste Freund seines Vaters, heute einer der Leiter der Special-Operations-Abteilung des TalShiar.

"Solak, Sohn meines alten Freundes, ich grüße Dich!"

Sein Blick wurde ein wenig weicher. "Deine Tante hat mir erzählt, daß Du geheiratet hast. Ich gratuliere Dir dazu - auch wenn ich mich frage, warum es ausgerechnet ein Vulkanier sein musste! Du hättest Dich ja mal bei mir melden können, ich habe da so einige gut gebaute Soldaten und Agenten unter meinem Kommando."

Solak musste grinsen. Er bezweifelte nicht, daß diese jungen Romulaner bei Vrih nicht nur in der Schlacht gehorchten, sondern ihrem Vorgesetzten auch sonst gerne zu Diensten waren.

"Aber Du kommst einfach zu sehr nach Deinem Vater. Was kann ich da schon großartig machen?" Vrih zuckte scheinbar ergeben mit den Schultern.

"Aber nun zum Geschäft. Zu den beiden Personen auf den Fotos habe ich leider nichts finden können. Doch sind sie in einem Alter, daß sie durchaus Teil eines halb-vergessenen Infiltrationsprogramms der romulanischen Regierung sein könnten. Beziehungsweise der ehemaligen Regierung von vor gut hundert Jahren. Damals hatte man die Idee, mehrere romulanische Ehepaare auf Vulkan einzuschleusen. Sie haben vulkanische Paare 'ersetzt' und sollten sich dann in der örtlichen Verwaltung hocharbeiten. Doch als die Regierung gestürzt wurde, sind auch diese Pläne mit ihnen gestürzt worden und 5 Paare auf Vulkan praktisch gestrandet. Leider habe ich keine Namen oder Bilder, diese Daten wurden alle gelöscht. Aber vielleicht hilft Dir das bei Deinen Nachforschungen ja schon weiter."

Vrih nahm einen Schluck Ale und sah dann wieder in das Aufnahmegerät. "Und zu diesem Murdoch habe ich nichts finden können. Der ist von absolut gar keinen Interesse für uns. Zu seinem behandelnden Arzt, Dr. Rochester, habe ich aber etwas gefunden. Und zwar war er angeblich der Käufer einiger Informationen zur Kortikalen-Supressor-Chip-Technik, die vor gut fünf Jahren aus unseren Archiven entwendet worden ist. Man hat es ihm nie nachweisen können, weshalb ich vermute, daß dieser Mann Teil einer geheimen Organisation ist, die den Kauf vertuschen konnte. Aber, wie gesagt, mehr weiß ich da auch nicht. So, nun muß ich aber mal wieder an die Arbeit und das Reich vor Euch Föderations-kllhe'mnhe beschützen."

Er zwinkerte dem Aufnahmegerät noch einmal zu und hob sein Glas zum Gruß. Dann blitzte Solaks Monitor kurz auf und die Nachricht hatte sich selbst zerstört.

Der Romulo-Vulkanier bereite sich selbst ein Glas mit romulanischem Ale und prostete dem dunklen Bildschirm zu. Vrih hatte ihm immerhin schon einige Punkte nennen können, auf denen er nun aufbauen konnte.

Was die romulanischen Paare auf Vulkan anging, dafür würde er sich mit Jerome in Verbindung setzen. Solak sah auf den Chronometer. Allerdings nicht mehr heute, denn jetzt war es Nacht auf Vulkan - und nachts liefen Jeromes Geschäfte auf Hochtouren.

Was Dr. Rochester's mutmassliche Verbindung mit diesen gestohlenen Informationen anging.... Vor einigen Jahrzehnten hatte es eine Art Wettrüsten zwischen den Romulanern, Cardassianern und Teilen der Föderation um diese Chip-Technik gegeben. Ein Kortikaler-Supressor-Chip wurde in den Hirnstamm eingepflanzt und unterdrückte dort jegliches Schmerzempfinden, Angst und Bedürfnisse nach Schlaf und Nahrung. Gleichzeitig wurden Aggressivität,  sensorische Empfindlichkeit und die Reflexe enorm gesteigert. Jemand, dem ein solcher Chip eingepflanzt wurde, wurde, solange der Chip aktiviert war, zu einer Art Superkämpfer. Doch irgendwann hatte man diese Forschung eingestellt, denn sämtliche Probanden verfielen entweder dem Wahnsinn oder der Katatonie - oder brannten nach einigen Tagen buchstäblich aus.

Wenn Rochester nun diese Forschung gekauft hatte... Der Chip, den er Murdoch damals zur 'Behandlung' seiner psychischen Störung hatte einpflanzen wollen, basierte auf einem ähnlichen Prinzip.

Solak trank sein Glas leer. Dann programmierte er ein Suchprogramm, das nach Querverweise auf Rochester, kortikale Chip-Implantate und verschwundenen Psychiatrie-Patienten suchte. Das Programm würde mindestens die ganze Nacht beschäftigt sein.

Der Councelor stand auf und grinste zufrieden. Er hatte zwar noch nicht die leiseste Idee, wie er seinen Vorgesetzten erklären sollte, woher er diese Informationen hatte, doch da würde ihm schon noch was einfallen...

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Es war einer dieser Tage, welche irgendwann zwangsläufig auf dem Nachmittag gipfelten, nur um die Menschen, und bei der Gelegenheit gleich alle existierenden Wesen, mit der Ungewissheit des Kommenden in die Zukunft zu treiben. Das Universum schien einen tierischen Spaß daran zu haben, denn dieses Spiel hatte es schon einige Milliarden Jahre mit seinen Einwohnern getrieben. Man hätte denken sollen, dass es vielleicht langweilig werden würde, aber offenbar wurde es das nicht. Entweder das, oder das Universum empfand die Milliarden Jahre wie wenige Sekunden. Nach ein paar weiteren Sekunden würde es das Spielen sein lassen und sich statt dessen auf dem Motorrad in die Stadt bewegen.  

 

Doch zurück zu den Einwohnern, welche dem Universum erbarmungslos ausgeliefert waren. Einer davon war gerade auf dem Weg zu seinem Ziel. Es war der Chefingenieur der U.S.S. Community, Lieutenant Commander Demian L. Kingsley. Sein Name konnte nicht oft genug genannt werden, doch stand er irgendwann am Nachmittag trotzdem vor der Tür des Büros der ersten Offizierin Commander Selina Kyle und hatte ein Gefühl der Ungewissheit bezüglich dem, was da noch kommen mochte.  

 

Er klingelte.

Die erste Offizierin saß an ihrem Schreibtisch und ging die Schichtpläne der verschiedenen Abteilungen durch. Das Geräusch des Türsummers drang zu ihren Ohren und ließ sie von den vielen PADD's um sie herum aufblicken. "Herein."

Prompt öffnete sich die Tür aufgleitend und gab die Gestalt Demians frei. "Commander, ich muss mit Ihnen reden."

Selina erhob sich von ihrem Stuhl und bat den Chefingenieur,  Platz zu nehmen. Sie war höchst über diesen Besuch überrascht. Niemals hätte sie mit Demian Kingsley gerechnet. "Was kann ich für Sie tun?"

Der Ingenieur tat wie ihm geheißen und ließ sich im Stuhl seiner Vorgesetzten nieder. "Vielleicht haben Sie mitbekommen, das Holodeck zwei eine Fehlfunktion aufwies. Während ich mich dem heute annahm kontrollierte ich routinemäßig die automatischen Logbücher des Holodecks und bemerkte, dass Lt. Solak regelmäßig die Sicherheitsprotokolle deaktiviert hat."

"Oh, das habe ich mitbekommen. Ich hätte dabei fast mein ...... etwas abbekommen. Leider versäumte es Lt. Solak, mich von der Deaktivierung der Sicherheitsprotokolle zu unterrichten. Gibt es eine Möglichkeit, dass so etwas nicht mehr möglich ist?"

Kurz ging ein Teil Demians zwecks Beantwortung der Frage in sich während der oberflächliche Teil - Augen, Nase, Rachenbereich - sich anstrengte, nachdenklich auszusehen. Kurz klebten die Augen an jenen der ersten Offizierin fest und fragten sich, warum sie jene noch nicht entdeckt und annektiert hatten, entschieden sich dann aber dazu, gar nicht erst in die Richtung weiterzudenken. Sie gaben dem Gehirn die Empfehlung, weiter möglichst professionell zu bleiben. "Man könnte die für die Aufhebung der Sicherheitsprotokolle zuständigen Routinen mit Zugangsbeschränkungen belegen. Inwiefern das helfen würde wäre aber fraglich. Die Protokolle waren so konfiguriert, dass man sie nur zusammen mit einem weiteren Offizier außer Kraft setzen konnte. Lt. Solak aber hat es allein geschafft."

Selina lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und faltete die Hände zusammen. Es war typisch für Solak. Nur dieses Mal hatte er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt. "Nun, Sie sind der Ingenieur. Ich vertraue ganz auf Ihre Fähigkeiten. Ihnen wird schon irgendetwas sinnvolles einfallen. Und mit Lt. Solak werde ich über diese Sache nochmal reden müssen." Sie beugte sich wieder vor und sah den Chefingenieur neugierig an.

Nicht ganz wissend, was er auf ihren Blick antworten sollte, lehnte er sich im Stuhl zurück. "Uhm... Ja, das... sollten Sie wohl tun." Ihr Blick schien ihm beinahe schon unheimlich. Er hatte das Gefühl als würde er von ihm durchbohrt werden, weswegen Demian leicht auf dem Stuhl herumzurutschen begann.

Selina verfolgte seine merkwürdig erscheinenden Körperbewegungen und sah ihn fragend an. "Cmdr. Kingsley, ist alles in Ordnung? Möchten Sie was trinken?"

Demian sah an sich herunter, stoppte die Bewegung schlagartig, sah seine Vorgesetzte an und dachte über eine geeignete Antwort nach. "Nein. Ja. Also,- Wenn Sie ein Wasser hätten?" Er hatte nicht die geringste Ahnung warum er so reagierte, doch schien er nichts dagegen tun zu können. Er hatte in seiner Position als Chefingenieur bereits das komplette Schiff vor der Zerstörung bewahrt, mitgeholfen, einen kompletten Planeten zu retten und Kontakt mit einem Borg aufgenommen. Gut, Ex-Borg, aber immerhin. Doch hier war er nicht Herr der Situation. "Ein Wasser."

Selina entgegnete ihm mit einem Lächeln, stand auf und ging zum Replikator. Dort bestellte sie das Glas Wasser für den Chefingenieur und überreichte es ihm. Lässig lehnte sie an der Schreibtischkante und sah ihn wieder musternd an. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie sie damals mit ihm ein Gespräch über Ehe und Kinder geführt hatte. Danach war kein Gespräch mehr zustande gekommen. Eine Tatsache die sie ein wenig als schade empfand. "Wie läuft es mit One of Six und dem Borgschiff?"

Demian lockerte sich innerlich ein wenig. "Nun, One beharrt noch starrköpfig auf seinen den Borg entliehenen Ansichten. Er sieht noch nicht den Sinn in gesellschaftlicher Betätigung, aber den werde ich ihm schon noch einreden. Mit der Analyse des Borgschiffes haben wir im großen Stil noch nicht begonnen, ich konzentriere mich momentan nur darauf, einen Alkoven auf der Community zu installieren. One of Six zur Regeneration im Borgschiff zu lassen ist Lt. Bishop ein nicht zu kleiner Dorn im Auge."

Selina fand es äußerst schön, daß sich der Chefingenieur so sehr um den Ex-Borg bemühte. "Wo wollen Sie denn den Alkoven installieren?" Sie machte eine kurze nachdenkliche Pause. "Gab es Probleme mit dem Borgschiff?"

"Ich plante ursprünglich eine Installation in einem kleineren Quartier, aber ein Alkoven benötigt vergleichsweise viel Energie. Daher blieben als mögliche Orte noch die Maschinenräume, die Frachträume, die Astrometrie und eventuell die Brücke." Kingsley dachte an seine letzte Auseinandersetzung mit Lt. Lefler. Lefler...

Selina entging der leicht zerknirschte Blick des Chefingenieurs nicht. "Nun, ich denke einer der Frachträume würde sich doch wohl ganz gut anbieten, oder?" Weiterhin neugierig musterte sie den Mann vor sich.

Selina riss ihn mit ihrer Frage aus den Gedanken. "Was? Ja, obwohl ich auch schon Gefallen an dem Gedanken gefunden habe, den Alkoven im Hintergrund der Brücke anzubringen. Würde sich bei visueller Kommunikation mit anderen Schiffen sicher gut machen."

Diese Aussage zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. "In Zeiten des Krieges würde ich Ihnen sogar zustimmen." Es war tatsächlich eine höchst amüsierende Vorstellung, besonders im Bezug auf Konfrontationen mit Cardassianern oder Romulanern. "Sie werden schon ein geeignetes Plätzchen finden." Langsam setzte sie sich wieder in Bewegung und nahm wieder hinter dem Schreibtisch auf ihrem Stuhl Platz. "Haben Sie noch etwas auf dem Herzen?"

Langsam gewann Demian die Kontrolle zurück und grinste. "War das ein versteckter Rausschmiß?"

"Nein, wie kommen Sie darauf? Ich wollte nur wissen, ob Sie noch etwas besprechen möchten?"

"Dann antworte ich mit nein, die Sicherheitsprotokolle waren mein einziges Anliegen. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben." Der Ingenieur stand auf. "Auf bald, Commander."

Selina erhob sich ebenfalls und lächelte ihm zu. "War schön mit Ihnen zu plaudern, Cmdr. Kingsley."

Während er aus der Tür schritt warf er ihr noch ein "Ich weiß." an den Kopf bevor er sich zurück in den Hauptmaschinenraum machte.

(Koproduktion zwischen Hoshi und Nuss; die erste übrigens seit langem (Mission 1))

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Selina verließ die Brücke um liegengebliebenen Bürokram in ihrem Büro zu erledigen. Kaum hatte sie Platz genommen, kam ihr das Gespräch mit Cmdr. Kingsley wieder in den Sinn. Sie musste noch mit Lt. Solak über das Holodeck sprechen. "Kyle an Lt. Solak. Hätten Sie kurz Zeit? Ich müsste etwas mit Ihnen besprechen."

Solak sah sehnsüchtig auf die heiße Tasse Suppe, die vor ihm stand. Doch wenn der erste Offizier rief, dann rief der erste Offizier. "Ich bin auf dem Weg, Cmdr.!" Wenig später stand er vor Kyles Bürotür - eher später als wenig, denn er hatte die Tür suchen müssen, da er noch nie in ihrem Büro gewesen war. Solak 'klopfte'.

"Herein." Lt. Solak schritt durch die Türe und grüßte sie. Selina deutete auf den Stuhl direkt vor ihr. "Bitte nehmen Sie doch Platz. Möchten Sie etwas Trinken?"

"Danke, nein."

Selina lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und musterte den Romulo-Vulkanier kurz. "Ich hatte gestern ein Gespräch mit Cmdr. Kingsley .... es ging um das Holodeck."

Solak hob eine Augenbraue. "Das Holodeck? Was ist damit?"

"Cmdr. Kingsley ist auf Ihr Programm gestoßen und die deaktivierten Sicherheitsprotokolle."

"Und er war dagegen? Oder was möchten Sie mir sagen?"

"Nun, es braucht eigentlich eine zweite Authorisation eines zusätzlichen Offiziers. Diese haben Sie nicht eingeholt und das Programm selbst "bearbeitet". Leider ist dies nicht zulässig." Selina beugte sich nach vorne und stützte die Ellenbogen auf dem Tisch ab.

Solak sah betont unschuldig aus. "Man braucht dazu die Authorization eines zweiten Offiziers? Das muß mir irgendwie entfallen sein."

Ein schräges Lächeln wurde auf ihrem Gesicht sichtbar. "Sicher ist Ihnen das entfallen ...." Sie nahm wieder einen ernsten Gesichtsausdruck an. "Ich weiß, daß Sie ein äußerst fähiger Agent oder Spion wären aber hier auf der Community sind Sie nun mal der Counselor. Die falschen Leute könnten neugierig werden und Ihnen Schwierigkeiten bereiten."

Der Romulo-Vulkanier nickte. "Sie haben natürlich recht. Irgendwann wird man einfach nachlässig und übermütig, wenn man die Sternenflotte jahrelang hat täuschen können, nicht wahr?"

Es blitzte kurz in ihren Augen auf. "Nachlässig und übermütig? Wie dem auch sei, Sie werden derart Aktionen in Zukunft unterlassen."

Solak salutierte im Sitzen: "Aye, Sir!"

Selina musste sich ein Lachen verkneifen. Sie fragte sich wann der Counselor jemals vor ihr salutiert hatte. "Wie geht es Sta'el? Hat er sich von seinen Verletzungen erholt?"

"Ja, es geht ihm gut. Allerdings hat er auch bei weitem nicht so schwere Verletzungen davon getragen wie Orlando...." Solak dachte darüber nach, ob er ihr von seinem Gespräch mit Vinara erzählen sollte. "Cmdr., was die Sache mit dem Spionieren angeht..."

Selina spitzte ihre Ohren. "Ja?"

Zu erst einmal soll ich Sie von meiner Tante Latta grüßen."

Die erste Offizieren sah ihn mit offenem Mund an. Nach einer Weile hatte sie sich wieder gefangen. "Ähm, danke."

Solak schmunzelte über Selinas Reaktion. Er hätte ein neuerliches Zusammentreffen zwischen den beiden Frauen sehr genossen. Schade, daß Latta nicht einfach mal so auf einen Tee hereinschauen konnte. "Dann geht es um einige Punkte, auf die Cmdr. Shral mich aufmerksam gemacht hat. Sie hat versucht, Mr. Murdoch zu kontaktieren und musste dabei feststellen, daß er von Dr. Rochester aus der Klnik geholt wurde und seitdem verschwunden ist. Außerdem hat sie einen Verdacht gegen ihre Adoptiveltern geäussert. Nämlich daß diese Romulaner sein sollen. Ich habe angefangen, rein inoffiziell natürlich, in beiden Fällen Nachforschungen anzustellen und bin tatsächlich auf etwas gestossen. Und nun frage ich mich, wie meinen Vorgesetzten davon berichten kann, ohne meine Quellen preiszugeben."

"Das dürfte schwierig sein. Ich weiß, daß Sie Cmdr. Shral einen Gefallen tun möchten aber es gehört ganz einfach nicht zu ihrem Wirkungsgebiet. Wenn Cmdr. Shral etwas über Mr. Murdoch oder die wahre Identität ihrer Eltern erfahren möchte, dann sollte sie sich an entsprechende Stellen wenden." Selina machte ein nachdenkliches Gesicht und schwieg kurz bevor sie weiter redete. "Seien Sie auf der Hut, Solak. Wenn Sie so weitermachen könnte das noch schlimme Folgen für Sie, Ihre Quellen und eventuell den Leuten die Ihnen nahestehen haben."

Er wollte etwas darauf erwidern, doch er wusste, daß sie recht hatte. "Sie haben natürlich recht. Es ist nur.... Über die offiziellen Stellen ist nichts zu erfahren. Und ich habe nun einmal diese Möglichkeiten..." Er seufzte. "Doch Sie haben einfach recht: Ich gefährde alle mit diesem Spiel mit dem Feuer."

Selina nickte. "Es ist Ihre Entscheidung aber als Vorgesetzte und vor allem als Freundin bitte ich Sie darum unverzüglich mit diesen Spionageaktionen aufzuhören. Ich bin mir sicher, daß Cmdr. Shral dafür Verständnis haben wird."

"Sie weiß ja nicht einmal etwas davon."

"Gut. Dann teilen Sie ihr mit, daß auch Sie nichts weiter herausfinden konnten."

Solak konnte es nicht lassen: Er salutierte erneut. "Aye, Sir!"

Amüsiert sah sie ihn an. Ob das nun zur Gewohnheit werden würde? Auch wunderte sie sich selbst über ihre unglaubliche Vernunft. War das ein weiterer Nebeneffekt ihrer Schwangerschaft? "Danke Lt. Solak. Das wäre von meiner Seite aus alles."

Solak erhob sich und wollte gehen, doch an der Tür sah er sich noch einmal um. "Und wie geht es Ihnen und dem Kind? Hatte meine Dummheit auf dem Holodeck noch Folgen für Sie?"

"Nein, nicht im geringsten."

"Das ist gut." Er nickte der Frau noch einmal zu und verließ dann ihr Büro.

Nachdenklich lehnte sie sich wieder zurück in ihren Stuhl. Solak hatte ihre unendliche Neugierde geweckt. Irgendwie musste sie mehr über die ganze Sache herausfinden .....

(idic und Hoshi mit Schirm, Charme und Melone  ;) )

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Durch den Ausfall von Holodeck Zwei wurden die übrigen beiden Holodecks noch häufiger beansprucht, was mögliche Ausfälle eben dieser aber nur noch wahrscheinlicher machte.

Vinara hatte Glück, Holodeck Drei eine ganze Stunde für sich allein zu haben. Das Programm das sie spielte erwies sich für eine Person mit ihrer Erziehung als ungewohnt brutal: Vier muskulöse Andorianer mit nackten Oberkörpern und schweren Schwertern griffen sie an, sie verteidigte sich etwas ungelenk. Doch da die Sicherheitsprotokolle aktiv waren kostete ein Fehler sie nicht gleich ein Körperteil oder gar das Leben...

Vinara hatte sich vor Beginn der Kampfsimulation im Holodeck umgezogen, da sie nur ungern auf dem Gang den Blick gaffender Crewmitglieder ausgesetzt sein wollte. Die Kleidung die sie nun trug hätte ein geschichts- und medienkundiger Mensch als fast identisch mit der Kluft von "Xena, der Kriegerprinzessin" identifiziert; nichts mit dem sich ein weiblicher Wissenschaftsoffizier ihres Ranges gerne in aller Öffentlichkeit zeigen wollte. Gerade als sie den Dreh raus hatte meldete der Computer dass die Stunde abgelaufen war...

Vinara kehrte unverhältnismäßig übel gelaunt in ihr Quartier zurück. Es schien als ob ihre vulkanische Erziehung mehr und mehr zu verblassen schien und ihre andorianische Natur die Oberhand gewann. Diesmal war es aber nichts Sexuelles, sie fühlte einfach nur dass sie weg musste. Und dass ein oder ein paar Aufenthalte auf dem Holodeck nichts daran ändern würden...

Sie studierte ein paar Flugrouten ziviler Schiffe und stellte fest dass ein deltanischer Frachter mit Kurs auf Andor in nicht einmal ganz einem Tag vorbeifliegen würde. Da es im Moment ohnehin nichts Besonderes zu tun gab dachte sie dies sei eine gute Gelegenheit mal ihre wirkliche Heimat zu besuchen - auch wenn sie ihr seltsam fremd war.

Sie schickte daher ein Gesuch an den Captain mit der Bitte das Schiff für ein paar Wochen verlassen zu dürfen. Sollte ein Notfall eintreffen oder eine neue Mission zu erfüllen sein wäre sie jederzeit erreichbar und würde schnellstmöglich zurückkehren; die Leitung über die Astrometrie übertrug sie vorläufig Lieutenant Mulhouse, wobei sie ihm auch einschärfte auf keinen Fall den Borg ohne ihre direkte Genehmigung in die Astrometrie zu lassen.

Dann schickte sie auch noch Solak eine Nachricht mit der Bitte, ihr eventuelle Ergebnisse auf ihren mobilen Account zu schicken.

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