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...traurige Genialität begehrlicher Nüsse

U.S.S. Community - Die Pause


CaptainNuss

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Nachdem Mark seine Schicht auf der Brücke absolviert hat, begab er sich schnurstracks in sein Büro.

Wenn er eins nicht leiden konnte, dann waren das ungelöste Rätsel!

Ein solches stellte Lt. Solak´s spiel nun mal dar.

Als sich die Türen seines Büros wieder verschlossen hatten, setzte sich Lefler an seine Konsole und rief das Ergebnis der Diagnose auf.

„Hmm eigentlich nichts ungewöhnliches“ dachte er sich „aber wieso löscht dann jemand die Aufzeichnung?“

„Computer, wie viel Zeit liegt zwischen der ersten Registrierung des dazugehörigen Datenstroms und der Löschung dieser Datei ?“

„0,03 Nanosekunden“ antworte der Computer präzise.

„Das war keine Manuelle Löschung, sondern eine dazugehörige Subroutine. Normalerweise hinterlassen die immer ein paar kleine Spuren in der Datenbank.“

Die nächsten Stunden zerlegte Mark eine Subroutine nach der anderen in ihre Einzelteile bis er auf ein merkwürdiges Fragment stieß.

„Lefler an Kingsley, melden sie sich sofort in meinem Büro! Lefler ende.“

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Am nächsten Morgen hatte sich der Zorn von Lt. Bishop verflüchtigt und er hatte gute Laune. Nachdem er ein leckeres Müsli mit Obst und Nüssen gegessen hatte, räumte er das Chaos seiner Wut auf. Als erstes stellte er den Tisch wieder richtig hin, dann hob er die kaputten PADDS auf. „Warum ist das nur wieder passiert“ fragte er sich mehrmals in einem lauteren Ton. Auch während er seine Uniform anzog, ging ihm dieser Satz nicht mehr aus dem Sinn. Nachdem Lucas sich vollkommen angekleidet hatte, nahm er die kaputten PADDs und ging in sein Büro um die Dienstpläne für die nächste Woche zu machen. In seinem Büro angekommen, legt er die kaputten PADDs in die Ablage für das Recyceln, dann lud er sich die Daten der Sicherheitskräfte auf seine Konsole, als ihm plötzlich das romulanische Ale wieder einfiel.

Persönliches Computerlogbuch Lt. Bishop

Notiz an mich selbst, den Chefingenieur wegen dem romulanischen Ale in der Replikator-Datenbank ansprechen.

Logbucheintrag Ende

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Nachdem Lt. Bishop die Dienstpläne fertiggestellt hatte und auf neue PADDS übertragen, fiel ihm sein Logbucheintrag wieder ein und kontaktierte Lt. com. Kingsley per Communicator: "Lt. com. Kingsley hier ist Lt. Bishop, es gibt ein kleines Problem mit der Replikator-Datenbank. Haben sie kurz Zeit in mein Büro zu kommen oder soll ich zu Ihnen kommen?"

Der Chefingenieur befand sich auf dem Weg in Richtung Maschinenraum der Sekundärsektion. Eine Warpspule schien etwas Ärger zu machen, nichts, was man nicht in fünf Minuten beseitigen konnte.

"Kingsley hier, ich mache mich auf den Weg zu Ihnen.", gab Demian von sich, als ihn Bishops Nachricht erreichte.

"Gut Lt. com. Kingsley ich warte auf sie" antwortete Lt. Bishop während er zum Replikator in seinem Büro ging.

Kingsley suchte den nächsten Turbolift auf und ließ sich zwei Decks hinunter tun. Nur wenige Minuten später stand er vor der Bürotür des Sicherheitschefs und bat um Einlass mit Hilfe eines beherzten Türklingelknopfdrucks.

"Herein" rief Lt. Bishop und trat ein Stück hervor.

Die Tür öffnete sich vor der imposanten Statue des Ingenieurs. Er trat ein.

"Nun, Lt. Bishop, was gibt es?"

"Hier sehen Sie was der Replikator replizieren kann..." meinte Lt. Bishop, dann ging er zum Replikator und bestellte ein romulanisches Ale. Sofort replizierte der Replikator das verbotene Getränk.

Demian war nicht sofort klar, was daran so schlimm war. "Und?", fragte er daher.

"Laut Sicherheitsprotokoll 27 b ist romulanisches Ale in der Föderation verboten, weil es ein hochprozentiger Art von Alkohol ist." antwortete Lt. Bishop wie aus der Pistole geschossen.

Der Chefingenieur musste Grinsen. "Ich kann den Eintrag selbstredend komplett aus den Replikator-Datenbanken löschen, aber meinen Sie nicht, Sie legen die Vorschriften zu hart aus?"

"Ich glaube die Frage der Sicherheit ist meine Angelegenheit und mein damaliger Mentor sagte immer dass man selbst kleine Verstöße gegen die Protokolle nicht dulden dürfte, denn so würde es anfangen." antwortete Lt. Bishop leicht genervt.

Lt. com. Kingsley: "Nachvollziehbar, aber was genau hat romulanisches Ale mit der Sicherheit zu tun?"

"Haben sie schon mal Leute gesehen die zuviel davon getrunken haben? Die benehmen sich so daneben, dass sie eine Gefahr für sich und andere Menschen darstellen. Ganz einfach" antwortete Lt. Bishop erneut.

Demian atmete ein und aus und sagte dann: "Gut, ich werde mich darum kümmern."

"Gut Danke Lt. com. Kingsley, ich hoffe sie halten mich jetzt nicht für einen Bürokratenreiter aber die Sicherheit hat bei mir Vorrang" meinte Lt. Bishop und wurde leicht rot.

Der Ingenieur winkte ab. "Wir haben alle unsere Bürden zu tragen. Wäre das dann alles?"

"Ja Lt. com. Kingsley das wäre alles, aber eine Frage hätte ich noch?" meinte Lt. Bishop nachträglich.

Lt. com. Kingsley: Und dabei wollte er nur in den Maschinenraum... "Und welche?"

"Wie geht es mit dem Borg weiter? Habe gehört sie verstehen sich gut mit ihm..." fragte Lt. Bishop mit leichtem Nachdruck.

"Er wird demnächst einen Alkoven direkt auf der Community erhalten. Des weiteren werde ich Captain Enders bitten, One of Six irgendwie einzubinden."

"Als Chief of Security bin ich nicht gerade davon begeistert einen Ex-Borg an Bord zu haben aber wenn das der Captain entscheidet, muss ich mich damit abfinden" antwortete Lt. Bishop während er zu seinem Schreibtisch ging und sich setzte. "Schönen Tag noch, Lt. com. Kingsley"

"Ihnen auch, danke.", antwortete Demian, machte Kehrt und verließ das Quartier. Wieder auf Deck 8 angekommen setzte er seinen Weg in den sekundären Maschinenraum an alter Stelle fort, als Lefler ihn um eine Unterredung bat. Es war so klar...

[iCQ Zusammenarbeit von CaptainNuss und Ultimate_Enforcer]

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Sei langem hatte Selina mal wieder gut geschlafen. Sie fühlte sich fit und ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Ihr knurrender Magen veranlaßte sie, das Casino aufzusuchen um ein ausreichendes Frühstück einzunehmen.

Auf dem Weg zum Casino begegneten ihr einige Crewmen, die sie freundlich begrüßten. Irgendwie fast schon zu freundlich für ihren Geschmack. Sie betrat das Casino und lief gleich auf das große Buffet zu, welches Tassadar hergerichtet hatte. Verschiedenste Köstlichkeiten waren aufgedeckt und der feine Duft von frischem Gebäck hing in der Luft. Selina hatte sich zwei Schokohörnchen und einen Quarkplunder auf den Teller geladen und wollte gerade noch eine Portion Rührei auf den Teller häufen, als sie von Tassadar einen Teller mit Müsli und viel frischem Obst mit Joghurt angereicht bekam. Fragend sah sie ihn an. „Das habe ich nur für Sie angerichtet. Es ist extra gesund und enthält viele wichtige Nährstoffe.“ Ohne zögern nahm er ihr den Teller mit den süßen Stückchen weg und drückte ihr den Teller mit den gesunden Sachen dafür in die Hand. Völlig perplex sagte Selina nichts dazu und trottete zum nächsten freien Tisch.

Ein Crewman vom danebenstehenden Tisch stand auf und rückte für sie den Stuhl zurecht und grinste sie dabei sehr merkwürdig an. Selina brachte nur ein verdattertes „Danke.“ Heraus und nahm Platz. Sie fing an ihr Müsli zu essen, welches wirklich sehr lecker war und ließ unwillkürlich den Blick über das Casino schweifen. Erst jetzt vielen ihr die vielen Blicke auf, welche auf ihr ruhten. An manchem Tisch war heimliches Getuschel zu vernehmen und die meisten aller Anwesenden hatten dieses Grinsen auf dem Gesicht. Erst jetzt wurde ihr klar, daß es anscheinend kein Geheimnis mehr war, daß sie schwanger war. Wahrscheinlich wusste es zumindest schon das halbe Schiff. Spätestens in ein paar Tagen wussten alle darüber Bescheid. Immernoch ärgerte sie sich darüber. Ihr wäre es lieber gewesen, ihren Zustand selbst zu verkünden. Sie machte sich Sorgen darüber, wie wohl die Crew reagieren würde, wenn der Captain eines Tages nicht mehr da sein würde und sie, in ihrem Zustand, das Kommando inne haben würde.

Selina leerte ihren Teller und verließ unter den neugierigen Blick der anwesenden Besatzungsmitglieder das Casino .....

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Demian brauchte nicht lange, bis er vor Leflers Quartier stand. Er klingelte betont freundlich und setzte ein breites, aufgesetztes Lächeln auf.

Mark schreckte von seinen Anzeigen auf als sein Türsummer betätigt wurde.

Die Tür geöffnet, fand er einen äußerst fröhlichen, ja fast schon zu fröhlichen Chefingenieur vor.

"Kommen Sie rein, Cmdr., ich hab hier etwas, dass Sie sich ansehen sollten"

"Es sollte besser verdammt interessant sein...", dachte Demian während er dem Lefler zu seinem Schirm folgte, immer noch lächelnd. "Nun," begann Demian, "was gibt es denn so interessantes?"

"Ob das interessant ist müssen Sie entscheiden! Es geht um Ihr Spiel! Sehen Sie sich bitte mal diese Programmsequenz an." sprachs und markierte einen Teil des Bildschirms.

Der Teil des Bildschirms zeigte eine LCARS-Subroutine. Sie entsprach jedoch nicht den üblichen Sternenflotten-Konventionen. Viel mehr schien sie auf Unauffälligkeit, Unverständlichkeit und Effizienz ausgelegt zu sein.

"Ungewöhnlich für eine LCARS-Subroutine.", sagte Demian schließlich. Er beäugte Lefler von der Seite. "Und das haben Sie ganz alleine gefunden?"

"Nein meine Mutter hat mir dabei geholfen...", meinte Lefler sarkastisch. "Natürlich hab ich das allein gefunden! Es kommt noch besser! Ich hab etwas nachgeforscht und dabei herausgefunden, dass dieser Code einzig und allein von den Romulanern benutzt wird, Irrtum ausgeschlossen!"

"Von den Romulanern? Rufen Sie doch mal bitte Lt. Solaks Dienstakte auf."

Mit ein paar geübten Handgriffen zeigte sich nun die besagte Akte auf dem Schirm. "Hmm, hier haben wir nur, dass sein Vater ein romulanischer Flüchtling war."

Demian tat eine Hand an den Mund und knetete seine Stirn in traditionell überlieferter Denkerpose. "Nicht ganz was ich erwartet hatte."

"Nein aber ein Anfang! Sehn wir uns den Code nochmal an!"

Lefler vertiefte sich kurz in einige Suchabfragen und Analysen bevor er wieder zu Kingsley aufsah. "Merkwürdig... dieser Code wurde bis jetzt 3 mal registriert, das erste mal in Solaks Quartier, dann in seinem Büro und das dritte mal im gemeinsamen Quartier von Solak und Sta'el. Finden Sie das nicht auch merkwürdig?"

"Merkwürdig.", bestätigte Kingsley selbstversunken.

"Dieser Code verfolgt ihn gewissermaßen, leider kann ich zu den anderen beiden Dateien nichts mehr finden! Mal sehen, vielleicht finde ich im Subraumtransmitter noch etwas."

Erneut ließ Lefler seine Finger über den Bildschirm gleiten. "Oha, was haben wir denn da, alles Transmissionen an und vom einem Romulaner, leider nicht genau zu identifizieren. Die ganze Sache gefällt mir nicht!"

Endlich erhob sich Demian aus seiner kurzzeitigen Starre und ging um Lefler und den kleinen Tisch an welchem jener saß. "Wenn Lt. Solak Kontakte zum romulanischen Reich unterhält und von ihnen ein solches Spiel bekommt, warum sollte er dann jegliche Transmission verwischen wollen? Er müsste wollen, dass niemand von den Kontakten weiß."

"Genau, und wenn das so ist, glaub ich auch nicht, dass sein Vater 'nur' ein romulanischer Flüchtling ist! Sagt Ihnen der Name Garak etwas?"

"Nicht wirklich, nein."

"Ein cardassianischer Schneider auf DS9, wobei nur die wenigsten glauben, dass er nur ein einfacher Schneider ist. Es ist gewissermaßen ein offenes Geheimnis, dass er zum Obsidianischen Orden gehört! So kommt mir Solak langsam auch vor!"

Kingsley drehte sich gen Fenster. "Nun mal langsam, alles was wir haben sind Indizien, nichts, was auch nur annähernd als handfest bezeichnet werden könnte. Ich bin sicher, wir stürzen uns hier in eine Fliege als wäre es ein Elefant. Ich bin dafür, Lt. Solak zu kontaktieren. Ich wette, er wird die ganze Situation schnell aufklären können."

"Sie haben vermutlich recht. Lefler an Solak, würden Sie bitte in mein Büro kommen, es ist wichtig!"

[Zusammenarbeit zwischen Cappy und CaptainNuss]

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Die Türen des Holodecks schlossen sich hinter Orlando. Er war bekleidet mit einer Shorts, bunten Ellbogen- und Knieschützern, einem coolen Kaputzen-T-shirt und bewaffnet mit einem Brett mit Rollen. Man nannte es Skateboard. Er hatte vorgehabt, einige Dinge die er in seiner wilden Jugend draufgehabt hatte noch einmal auszuprobieren. Aber er hatte in der Half-Pipe völlig versagt. Selbst der einfachste Kickflip war ihm nicht gelungen. "Muß wohl das Alter sein .. ", seufzte er. Er zog sein Stirnband zurecht und schlich niedergeschlagen in Richtung der reinigenden Schalldusche.

Selina verließ ihr Büro. Sie blickte sich um. Niemand war zu sehen. Mit schnellen Schritten lief sie die Gänge herunter um zu ihrem Quartier zu gelangen. Schnell bog sie um die nächste Ecke und stieß mit jemanden zusammen. Unter all den merkwürdigen Klamotten konnte sie den Piloten der Community erkennen. "Lt. Talbot .... "

"Oh ... Sel..." Irgendetwas ließ ihn mitten im Wort stoppen. Hier lag etwas in der Luft. "Commander Kyle! Ich war gerade auf dem Weg unter die Dusche."

Sie sah ihm ins Gesicht und der pure Ärger kam in ihr hoch. Ihre Augen verformten sich zu gefährlich blitzenden Schlitzen. Unter zusammengepressten Zähnen zischte sie ihn an. "Ich muss mich ja noch bei Ihnen bedanken ..."

Orlando schluckte und klammerte sich an sein Skateboard. "Bedanken? Was ... äh ... wofür denn?" So war Selina ihm gegenüber noch nie gewesen und eines war sicher ... man sah ihr an, daß dies eine Person war, mit der man sich besser nicht anlegen sollte. Sie sah regelrecht gefährlich aus! Orlando fühlte ich plötzlich furchtbar klein und verloren.

Glücklicherweise waren die beiden die einzigsten auf dem Gang und so konnte Selina auch ihre Stimme in der Lautstärke etwas anheben. "Danke dafür, daß Sie ausgerechnet vor Miauz über meine Schwangerschaft geplappert haben! Jetzt weiß es schon zumindest das halbe Schiff!" Langsam bildete sie ihre Hände zu Fäusten.

Hätte Orlando eine Hand freigehabt, hätte er sich damit entsetzt vor die Stirn geschlagen. Kurz überlegte er, ob er sich nicht stattdessen das harte Skateboard ebendorthin hauen sollte. Vielleicht würde er ja bewußtlos werden ... ein Blick zu Selina ließ seine Gedanken in eine andere Richtung fliehen. Wie schnell wäre er wohl mit dem Skateboard, und wie groß wären seine Chancen zu entkommen? Ein weiterer Blick zu Selina ließ die Furcht aufkommen, daß er schon nach dem ersten Meter zerfleischt werden würde. Er versuchte etwas zu sagen, aber es kam nur abgehacktes, wirres Gestammel hervor.

Das Getue und Gestammel von Orlando machte sie noch rasender. Sie trat einen Schritt vor und stand jetzt direkt vor ihm. "Warum haben Sie das getan?"

"Ich ... habe ich?" Mittlerweile hatte er wirklich Angst vor dieser Frau. Diese Frau mit der er noch vor kurzem so ... beinahe intim gewesen war.... "Es muß mir so rausgerutscht sein, als ich mich mit Solak dort gestritten habe ... aber ich kann mich nicht genau erinnern, was wir uns alles an den Kopf geworfen haben."  Er warf  einen kurzen gewagten Blick in ihre feuersprühenden Augen, von denen er zuerst erwartet hatte sie würden ihn sofort bei Blickkontakt zu Stein erstarren lassen .. oder zu einem Häufchen Asche verbrennen ... aber sie taten etwas anderes. Sie verwandelten ihn stattdessen in ein Häufchen Elend. "Es tut mir leid!" sagte er, und meinte es so.

Selina schmetterte mit voller Wucht eine Faust gegen die Korridorwand. Auf diese Weise hatte sie ihr Verlangen gestillt, Orlando nach Strich und Faden zu verprügeln. Sie spürte, daß es ihm wirklich leid tat und sie hatte ja auch die Audioaufnahme von ihm gehört. Sie wusste das es keine Absicht gewesen war. Ihre laute grollende Stimme war plötzlich leise und zittrig geworden. "Sie haben mir damit sehr viel Schaden zugefügt."

Orlando wußte nicht, was ihn mehr erschrak. Die vorherige Wut oder ... oder das was jetzt war. "Selina ..." Er versuchte ihr die Hand auf die Schulter zu legen.

Sofort wich sie einen Schritt zurück. "Fassen Sie mich nicht an!"

Schnell zog er seine Hand zurück. "Ich weiß nicht genau ..." Er mußte sich räuspern um weitersprechen zu können, und seine Stimme zitterte als er dies tat. "Ich weiß nicht genau was ich gesagt habe, aber ich wollte Ihnen ganz sicher keinen Schaden zufügen! Bitte, sagen Sie mir was ich für Sie tun kann!", sagte er leise und flehend.

"Ich glaube Ihnen ja, daß Sie mir keinen Schaden zufügen wollten .... aber es ist nunmal passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. " Orlando konnte ja nicht wissen, daß Selina bald für einige Zeit das Kommando übernehmen musste und den Respekt der Crew dafür brauchte. Was würde geschehen, wenn die Crew sie nicht mehr respektieren würde? So wäre ein Kommando völlig unmöglich.

Ein wenig erleichtert atmete Orlando auf. Er umklammerte das arme Skateboard nun nicht mehr ganz so fest wie zuvor. "Wenn es irgendetwas - ganz egal was - gibt, was ich für Sie tun kann ... bitte sagen Sie es mir!"

Selina hatte eine Weile auf den Boden gestarrt. Dann hob sie den Kopf und sah dem Steuermann fest in die Augen. "Sie haben mehr als genug getan. Ich kann Ihnen nicht mehr vertrauen ... Wir sollten uns eine Weile nicht mehr privat sehen ...." Traurig sah Orlando auf den Boden. Er hatte es mal wieder gründlich verbockt. "Ich verstehe ... " Seine Stimme versagte ihm hier völlig und er wandte sich ab.

Ohne weitere Worte ging sie an ihm vorbei um endlich zu ihrem Quartier zu gelangen. Dabei rieb sie sich ihre Hand, welche sich langsam an manchen Stellen blau und violett verfärbte.

Orlando brauchte ungewöhnlich lange um in sein Quartier zu gelangen und dort angekommen starrte er von seinem Bett aus die Decke an. Wie hatte er nur so dumm sein können? Mit diesen Gedanken und feuchten Augen fiel er schließlich in einen unruhigen Schlaf.

Raziel bekommt von Hoshi die Ohren langgezogen ... und hat es nicht anders verdient! Shame on you, Orlando!

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"Menschliche DNA? Warum das denn?"

Sta'el deutete auf verschiedene Gensequenzen, die sich vor ihnen auf dem Bildschirm abzeichneten. "Siehst Du, hier, hier und hier verbinden sich unsere beiden Erbgüter nicht. Da schlagen Deine hybriden Eigenschaften durch."

"Ja, das habe ich verstanden. Aber warum menschliche DNA?"

"Weil die menschliche DNA sehr einfach aufgebaut ist. Sie lässt sich am besten von den verschiedenen humanoiden DNAs als eine Art Brücke benutzen." Der Vulkanier tippte einige leuchtende Flächen und eine Animation wurde abgespielt.

Solak nickte und dachte an die vielfältigen DNA-Proben und -Reste, die Sta'el zu Forschungszwecken mitgebracht hatte. "Ich verstehe. Das sollte ja kein Problem darstellen."

"Doch, leider schon. Denn zum einen brauchen wir frische DNA aus den menschlichen Keimzellen. Zum anderen übernimmt das Kind damit auch gewisse Eigenschaften des Spenders. Die Augenfarbe zum Beispiel wird es vom Spender erben. Wir brauchen also jemanden, der freiwillig spendet und auch weiß, worauf er oder sie sich einlässt."

"Keimzellen? Gewisse Eigenschaften?" Das Gesicht des Romulo-Vulkaniers verzog sich. Solak sah seinen Mann genau an. "Lass mich raten, Du hast jemandem im Auge?"

Sta'els Gesicht zeigte keinerlei Regung. "Nun, es gibt einen Menschen, zu dessen Keimzellen Du problemlosen und häufigen Zugang hast."

Sein Mann trat ihm auf den mentalen Fuß. "Das ist nicht Dein Ernst! Er kommt noch nicht einmal mit der Grundsituation klar und Du willst, daß er mit uns ein Kind zeugt?!"

Der Getretene nickte. "Er ist die logische Wahl."

"Ich bitte Dich! Noch vor kurzem habt Ihr Euch geprügelt. Und jetzt das?! Er wird darin keinerlei Logik erkennen können."

"Vielleicht wird er die Logik nicht erkennen. Aber er lässt sich auch Dir zuliebe auf diese Menage a troi ein. Genau wie ich auch. Du hast ein Talent, Individuen davon zu überzeugen, sich auf das Unlogische einzulassen - Dir zu liebe."

Solak wurde still. Ein Kind.... Zusammen mit den beiden Männern in seinem Leben....

"Und wer soll es ihm sagen?"

"Nun, auch da liegt die logische Wahl auf der Hand."

Solak konnte die Befriedigung Sta'els bei diesen Worten deutlich spüren. Er knurrte als Erwiderung nur ein "Khoi-udt!" durch die Zähne.

Sta'el beobachtete seinen Mann amüsiert. "Du hast Dich für diesen Weg entschieden. Nun geh ihn auch."

In diesem Moment erklang die Stimme Lt. Leflers aus Solaks Kommunikator. " Lefler an Solak, würden Sie bitte in mein Büro kommen, es ist wichtig!"

Solak berührte die Insignie auf seiner Brust. "Ich bin unterwegs." Dann sah er Sta'el eindringlich an, bevor er das Labor verließ. "Wir sprechen mit ihm - gemeinsam!"

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Solak machte sich sogleich auf den Weg zu Lt. Lefler. Auf dem Weg zum Turbolift sah er etwas Blaues um die Ecke huschen (auch, wenn dieses Verb die Fortbewegungsart einer zwei Meter großen Andorianerin nicht annähernd beschrieb). Er wunderte sich noch kurz, daß die Wissenschaftsoffizierin ihn seit ihrer Rückkher nicht noch einmal auf ihre Eltern angesprochen hatte. Doch dann zuckte er innerlich nur mit den Schultern und betrat die Liftkapsel.

Selina hatte den Turbolift betreten und konnte es nicht abwarten endlich zu ihrem Quartier zu gelangen. Noch nie kam ihr der Weg dorthin so lange und zeitintensiv vor. Der Lift hielt, die Türen öffneten sich und Lt. Solak stieg ein. Schnell verdrängte sie was eben mit Lt. Talbot geschehen war aus ihren Gedanken. "Guten Tag, Counselor."

Solak nickte der Frau zu. "Selina, ich grüße Sie. Wie geht es Ihnen? Die neue Frisur steht Ihnen übrigens ausgezeichnet."

Selina fasste sich unwillkürlich ins Haar. Miauz hatte ordentlich Stufen reingeschnitten. Nun wirkte sie tatsächlich etwas "frecher" aber sie strahlte trotzdem noch eine gewisse Autorität aus. "Danke, mir geht es gut. Ihnen gefällt die Frisur?"

Er nickte. "Ja. Der neue Schnitt bringt Ihre Augen besser zur Geltung."

Selina grinste. "Danke. Wie geht es Ihnen? Haben Sie Dienst auf der Brücke?"

"Habe ich das jemals?" Solak zwinkerte ihr zu. "Nein, Lt. Lefler möchte mich in seinem Büro sprechen."

"In seinem Büro? Was will er von Ihnen?" Sie dachte kurz nach. "Oder halten Sie bei ihm im Büro eine Therapiestunde ab?"

"Ich weiß auch nicht, was er von mir will. Es klang aber dringend. Eine heimliche Therapie-Sitzung könnte die Ungeduld in seiner Stimme natürlich erklären. Wissen Sie, ob er in letzter Zeit Probleme hatte?"

"Hm, nicht das ich wüsste aber ich hatte auch in letzter Zeit wenig mit ihm zu tun. Ich bezweifle das er ihre therapeutische Hilfe benötigt. Vielleicht möchte er ja ein paar Stunden Kampfeskunst von Ihnen lernen?"

"Wäre in diesem Fall nicht Lt. Bishop ein logischerer Ansprechpartner?"

"Lt. Solak, Sie verlangen logische Handlungen von Menschen?" Selina zwinkerte ihm zu. "Ich kann mir nicht vorstellen was er von Ihnen wollen könnte."

Solak kratzte sich am Kinn. "Sie haben recht. Ich vergesse immer wieder, daß Ihrer Gattung das Logik-Gen fehlt. Ja, ich bin auch neugierig, was er möchte."

"Vielleicht hat er ja entdeckt, daß Sie regelmäßig Kontakt mit dem Reich haben." Meinte Selina scherzhaft.

Solak schlug in gekünstelter Hysterie die Hände über dem Kopf zusammen. "Sagen Sie nicht sowas! Und jetzt werde ich dem Captain in Handschellen vorgeführt?"

Kichernd hielt sie sich die Hand vor den Mund. "Ja absolut und danach werden Sie in die Arrestzelle gesteckt und müssen darin versauern!"

Er stützte sich an der Wand ab. "Bei allen Elementen! Wie gut, daß Sta'el weiß, wie er meine Tante zu kontaktieren hat. Sollte also in nächster Zeit ein romulanisches Schiff auftauchen - führen Sie sie doch bitte direkt zu mir in den Arrestbereich."

"Nun, ich hoffe, daß wir auf das Auftauchen Ihrer Tante verzichten können. Sie dürfen sich einfach nicht erwischen lassen. Ich hoffe Sie sind keinen Nachforschungen mehr nachgegangen?"

"Nein, seit unserem Gespräch nicht mehr. Ich habe meine Ergebnisse an Cmdr. Shral und anonym an die Sternenflotte weitergeleitet und mich danach zurückgezogen."

"Sehr gut. Dann sollten Sie nichts zu befürchten haben."

"Und wenn doch, dann können Sie mir ja immernoch einen Kuchen mit einer Feile darin schicken. Und wie geht es Ihnen? Haben Sie mit Orlando gesprochen?" Solak ahnte böses.

Irgendwie hatte sie geahnt, daß er das fragen würde. "Ja ich habe mit ihm geredet ..... gerade eben."

"Und?"

"Ich habe ihm meinen Ärger über sein Mißgeschick mitgeteilt. Wir sind so verblieben, für einige Zeit privat nicht mehr aufeinanderzutreffen."

Solak sah sie erstaunt an. "Aber warum das denn? Er ist Ihr Freund. Und es war lediglich ein Versehen."

"Sicher war es das aber überall wird schon auf dem Schiff über mich getuschelt. Er könnte mich damit in Verruf gebracht haben. Sie wissen ja, daß ich bald das alleinige Kommando haben werde. Ich fürchte den Respekt der Crew zu verlieren."

"Cmdr., auch wenn Orlando dieses Missgeschick nicht passiert wäre - in wenigen Wochen hätte man Ihnen Ihre Schwangerschaft sowieso angesehen. Natürlich ist es unangenehm, daß es auf diese Weise herausgekommen ist. Aber herausgekommen wäre es so oder so."

"Ja ich weiß aber ich hätte gerne selber eine öffentliche Erklärung abgegeben. So hätte ich eventuelle Spekulationen über den möglichen Vater des Kindes vorbeugen können."

"Das können Sie ja jetzt immernoch machen."

"Das werde ich wohl müssen."

Der Turbolift blieb auf dem fünften Deck der Sekundärsektion stehen und öffnete seine Türen. "Wenn Sie wollen, können wir ja später noch einmal darüber sprechen. In Ruhe, bei einem Tee?"

"Gerne. Melden Sie sich einfach wenn Sie bei Lt. Lefler fertig sind. Ich bin in meinem Quartier."

Solak nickte ihr zu. "Werde ich. Ich wünsche Ihnen bis dahin noch einen angenehmen Feierabend."

Selina nickte ihm ebenfalls zu und die Türen des Turbolifts glitten wieder zu. "Deck 3." Der Lift setzte sich wieder in Bewegung und brachte sie endlich in die Nähe ihres Quartieres.

(idic und Hoshi im Turbolift .... :hehe: )

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War das soeben Solak gewesen? Er musste vermutlich an ihrem Verstand verzweifeln, denn seit ihrer Rückkehr hatte sie sich noch nicht persönlich nach dem Fortschreiten der Nachforschungen bezüglich ihrer Adoptiveltern erkundigt oder ein anderweitiges Gespräch unter vier Augen mit ihm geführt.

Aber Vinara hatte ihre Gründe, sich in der letzten Zeit rar zu machen. Seit sie wieder an Bord dieses Schiffes war, ja eigentlich schon vorher, auf der Rückreise, hatte sie immer wieder an Sta'el denken müssen. Der Mann mit dem ihr (womöglich nicht mal wirklich vulkanischer) Vater sie beinahe verkuppeln hatte wollen erschien ihr... sympathisch, man konnte durchaus sagen attraktiv. Aber sie wusste dass es nichts bringen würde diese Gedanken noch weiter zu verfolgen und die mit ihnen langsam aufkeimenden Emotionen wachsen zu lassen. Sta'el war verheiratet, noch dazu mit einem Mann, es war also zwecklos sich diesem Mann auch nur im Traum anzunähern.

Trotzdem, oder gerade deswegen, hielt Vinara es für besser die Gegenwart des vulkanischen Genetikers und seines Ehemannes, dem Schiffscouncellor, nicht übermäßig zu suchen. Eigentlich wäre ein Besuch bei eben diesem Councellor angebracht, er wäre vermutlich auch professionell genug um Berufs- und Privatleben voneinander zu trennen, aber Sta'el würde es durch die telepathische Bindung auf jeden Fall mitbekommen und dann mit so etwas wie einer entschuldigenden Logik, vielleicht auch ein paar schmeichelnden Worten kommen - und ihr mitteilen was sie ohnehin schon wusste: Dass es keinen Sinn hatte.

Also schien es ihr das Beste, so weiter zu machen wie bisher und sich nichts anmerken zu lassen.

Und sie musste aufpassen sich nicht auf irgendeine Weise zu verraten, sonst würde sie auch noch ein Opfer dieser unsäglichen Gerüchteküche werden...

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Er hob einen Stapel PADDs an, musste sich jedoch eingestehen, daß das Gesuchte sich nicht darunter befand. Somit konnte es nur einen logischen Aufenthaltsort der Datenreihe geben: auf dem Sofa in seinem Quartier. Sta'el stellte die Analyseeinheit auf Automatik und verließ sein Labor.

Und lief fast in die Arme der andorianischen Wissenschaftsoffizierin, die aussah, als würde sie vor irgendetwas davonlaufen.

Der Vulkanier deutete auf den Turbolift. "Sind Sie auch auf dem Weg zu unserem Deck?" Erst kürzlich hatte er festgestellt, daß ihre Quartiere fast nebeneinander lagen.

Die Frau sah ihn mit großen Antennen an.

Fragend erwiderte er ihren Blick und bewegte sich Richtung Turbolift. Sie folgte ihm hinein. Sta'el durchbrach das Schweigen als Erster.

"Wie war Ihr Urlaub?"

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"Der Urlaub war... informativ. Ich habe wieder etwas mehr über Andor gelernt, aber meine wahre Heimat wird es nie sein, auch wenn meine Eltern von dort abstammen!"

"Deck 5, Primärsektion!" Sta'el sah sie an. "Warum nicht?"

"Ist das nicht offensichtlich? Durch meine vulkanische Erziehung wurde mir die andorianische Kultur fremd, ebenso fremd wie ich vielen Andorianern erscheinen mag!" Vinara konnte sich Besseres vorstellen als ausgerechnet mit Sta'el im Turbolift zu stecken, aber sie ließ es sich nicht anmerken.

Sta'el war verwundert über die schroffe Antwort, ebenso wie über die abweisende Haltung der Frau. Von vulkanischer Erziehung war da nichts zu merken. "Haben Sie viele negative Erfahrungen machen müssen?"

"Es hielt sich in Grenzen, 'befremdlich' wäre wohl passender als 'negativ'." Sie versuchte das Thema zu wechseln, auch wenn es ihr teilweise fast unangenehm erschien auf die Ehe der beiden Vulkanier zu sprechen zu kommen, so ließ sich ihre Neugier doch nicht verleugnen. "Wie sieht es eigentlich mit Ihrem gemeinsamen Nachwuchs aus?"

"Bislang waren unsere Bemühungen noch nicht von Erfolg gekrönt. Doch ich habe einen Weg entdeckt, deren Erfolgschancen ich momentan durchrechne. Und ich hoffe, daß dieser Ansatz gelingen wird - schließlich soll unser Kind ja zusammen mit dem von Cmdr. Kyle in den Kindergarten kommen." Er zwinkerte ihr zu.

"Ich verstehe nicht ganz... Vulkanier und Romulaner sind genetisch doch so gut wie identisch, und Solak als Mischung aus beiden sollte ohne weitere Probleme kompatibel zu Ihren Genen sein!"

"Nun, Solak ist ein Hybrid. Und bei hybriden Lebewesen kann es kommen, daß latente Merkmale aus den beiden Ursprungs-DNA derart durchschlagen, daß eine weitere Kreuzung mit den Ursprüngen erschwert wird. Ähnlich wie beim irdischen Pferd und Esel, deren gemeinsame Nachkommen auch nicht fortpflanzungsfähig sind. Dies ist gerade der Fall bei uns."

"Ich verstehe... Die Genetik ist alles andere als mein Spezialgebiet. Und wie haben Sie das Problem gelöst?"

"Ich versuche, eine andere DNA als Brücke einzusetzen. Wenn es Sie interessiert, kann ich Ihnen gerne mal die Versuchsreihen vorführen. Wie sieht es eigentlich bei Ihnen aus? Sie sind ebenfalls in einem guten Alter, um sich zu binden."

"Was, ich?" Für den Bruchteil einer Sekunde nahm Vinaras Gesicht eine stark violette Färbung an. "Nun, also, sagen wir... es hat sich noch niemand gefunden!" Gottseidank hielt der Turbolift an und Vinara blieben weitere peinliche Fragen erspart - dachte sie zumindest. Sie stiegen aus und gingen weiter in diesselbe Richtung. "Haben Sie schon einmal daran gedacht, die Dienste eines Vermittlers zu nutzen?", fing Sta'el wieder an, "Solaks Tante  T'Jan ist in dieser Hinsicht sehr erfolgreich."

Vinara konnte es nicht glauben. Dieser Mann schien geradezu anhänglich zu sein! Wenn auch nicht ganz auf die Art die sich ein Teil tief in ihrem Innern gehofft hatte. "Vielen Dank für das Angebot, aber im Moment steht mir wirklich nicht der Sinn danach von einem Vermittler verkuppelt zu werden!" Fast schon verzweifelt suchte sie nach einer Möglichkeit sich aus dem Staub machen zu können...

"Nun, es ist eine Möglichkeit, die Sie nicht aus den Augen verlieren sollten, um den für Sie logischten Partner zu finden."

"Ich werde daran denken. Solak kann mir ja ihre Kontaktadresse schicken, und richten Sie ihm meine Grüße und meinen Dank für die bisherigen Ermittlungen wegen meiner Adoptiveltern aus. Falls er neue Ergebnisse hat soll er sich bei mir melden!" Endlich trennten sich ihre Wege. Und diesmal wirklich, hoffte sie.

Sta'el sah der Frau mit erstaunt erhobener Augenbraue hinterher. Wären die Korridore der Community nicht so klinisch sauber gewesen, hätte sie sicherlich eine Staubwolke aufgewirbelt. Das Thema Bindung schien ihr unangenehm zu sein. Vielleicht war sie ja unglücklich verliebt? Wie gut, daß er da war. Vulkanier lebten für's Verkuppeln. Er würde das mit Solak besprechen müssen.

[idic und Tolayon im unbeschwerten Dialog - Trillian sei Dank! :Dok:]

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Solak erreichte das Büro von Lt. Lefler und tippte kurz auf die kleine Schaltfläche neben der Tür.

Demian ließ den Lefler sitzen und zog Lt. Solak ins Büro. Danach steckte er den Kopf aus der Tür, sah sich verschwörerisch um und sicherte den Schließmechanismus bevor er sich, die Arme verschränkt, neben Lefler stellte.

Solak hob eine Augenbraue und sah die beiden Männer vor sich an. Er kam sich vor wie in einem schlechten Wild-West-Film. An Lefler gerichtet fragte er: "Sie wollten mich sprechen?"

"Lt. Solak, wir haben hier ein Problem! Wenn Sie sich das mal ansehen würden?" antwortete Lefler und gab den Blick auf den Bildschirm frei.

Solak sah auf den Bildschirm. Und dann zu Lefler. "Und was soll ich da sehen? Ich bin Councelor und kein Computertechniker."

"Sie erkennen diese Dateien nicht wieder?" bohrte Mark nach.

Natürlich erkannte er die Dateien wieder. Es waren dieses fvadt Spiel von Sta'el und Subraumkommunikationslogbücher.  "Nein, es tut mir leid. Wenn Sie es mir bitte erklären könnten?"

"Diese Datei fanden wir in einem sehr merkwürdigen Spiel von ihnen! Es handelt sich um einen Romulanischen Code!"

Demian nickte zustimmend.

"Ja, das Spiel kenne ich. Das habe ich mir heruntergeladen aus dem intergalaktischen Netz. Und daß man in einem romulanischen Spiel einen romulanischen Code findet, überrascht mich nicht." Er sah Kingsley an. "Lt. Cmdr., wie kommen Sie eigentlich zu diesem Spiel?"

Der Ingenieur trat einen Schritt hervor. "Ich bemerkte es zufällig während der Reparatur Ihres Terminals, aber lenken Sie nicht ab. Ich habe einige der größten Softwaredatenbanken nach dem Spiel durchsucht und nichts gefunden. Sie müssen es direkt aus dem Romulanischen Reich haben."

Wieder hob sich eine Augenbraue des Councelors. "Weil Sie das Spiel nicht finden konnten, schließen Sie daraus, daß ich es aus dem Reich haben muß? Das ist nicht logisch. Aber wenn es Sie beruhigt: Das Spiel habe ich schon vor vielen Jahren zufällig gefunden. Sta'el hat es von Vulkan mitgebracht, als er auf das Schiff gekommen ist."

"Da ist noch mehr" führte Mark weiter aus. "Wir haben hier auch einige Komunikationslogbücher gefunden! Erkennen Sie die vielleicht, Councelor?"

Solak richtete seinen Blick auf den OPS-Mann. "Mr. Lefler, wie ich bereits anmerkte: Ich bin Councelor. Und ich kenne mich nicht mit Kommunikationslogbüchern aus. Wenn Sie also nun zur Sache kommen würden?"

"Ich bitte Sie, Mr. Solak, Sie werden doch die Dateien erkennen, die Sie versucht haben zu löschen um Ihre Spuren zu verwischen!"

"Lt., werfen Sie mir gerade die Dinge vor, von denen ich glaube, daß Sie sie mir vorwerfen?"

"Ich weiß ja nicht was Sie glauben! Was glauben wir denn, Mr. Kingsley?"

Demian sah Lefler etwas irritiert von der Seite an bevor er antwortete. "Wir glauben, Sie unterhalten geheime Kontakte ins Romulanische Reich. Und wir haben genug Indizien."

"Und diese Indizien wären?"

"Haufenweise Com-Logbücher die sich eindeutig auf sie zurückführen lassen"

"...und ein Löschalgorithmus mit romulanischer Signatur.", ergänzte Kingsley.

Solak wünschte, er könnte den beiden das Genick brechen. Nun, können konnte er das auf jeden Fall - mit Leichtigkeit und jeweils einer Hand. Aber es wäre der Sache nicht dienlich gewesen. Er sah sich nach einer Sitzgelegenheit um und ließ sich dann auf dieser nieder, bevor er an Kingsley gewandt sagte: "L.Cmdr., wie ich bereits sagte: Ich kenne mich mit Kommunikationsroutinen nicht mehr aus als es im Basiswissen an der Akademie vermittelt wird. Wie kommen Sie also darauf, daß ich a) Kontakte ins Reich unterhalte und b) diese zu vertuschen versuche? Und wieso können Sie nie stattgefundene Kommunikationen auf mich zurückführen?"

"Nun, Lieutenant, da Sie ja sowenig davon verstehen will ich Sie mit den Details nicht langweilen. Glauben Sie jedoch einem LCARS-Fachmann wenn er sagt, dass er stattgefundene Verbindungen zu Ihnen zurückverfolgen kann."

Mark blickte dem Councelor in die Augen "Leugnen nützt Ihnen nichts mehr Lieutenant! Wie wärs mal mit der Wahrheit?"

"Nun, Lt. Cmdr., und glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, daß ich keine Kontakte ins Reich habe und somit auch keinen Grund habe, irgendetwas zu vertuschen. Ich weiß nicht was Sie gefunden haben..." Solak kratzte sich am Kinn. "Ich habe gelesen, daß es möglich ist, daß sich Spionage-Programme tarnen. Als normale Programme. Ich glaube, Trojaner nennt man so was. Glauben Sie, das Spiel könnte ein solcher Trojaner sein?" Er sah Lefler an und verzichte auf eine Erwiderung auf seine Anschuldigung.

"Nein, Councelor, die Möglichkeit habe ich ausgeschlossen! Es sind authentische Logbücher, die angelegt wurden, als Sie mit einem Romulaner sprachen!"

"Dann tut es mir leid, dann kann ich Ihnen auch nicht erklären, was Sie zu finden geglaubt haben."

"Ich glaube nicht etwas gefunden zu haben, sondern ich weiß es! Entweder Sie rücken jetzt mit der Wahrheit raus oder ich lasse Sie unter Arrest stellen und rede mit dem Captain!"

Solak erhob sich und baute sich vor Lefler auf. Er knurrte dem Kleineren ins Gesicht: "Was erwarten Sie eigentlich?! Daß ich jetzt zu Boden falle und Ihnen heulend irgendwelche TalShiar-Kontakte gestehe, nur damit Sie sich wie Sherlock Holmes fühlen können?! Nei'rrh!"

"Nun das wäre eine Möglichkeit Mr. Solak" zischte Mark "die andere ist der Arrest."

Kingsley rannte zwischen die beiden. "Na na na, meine Herren!"

Solak warf Kingsley einen vernichtenden Blick zu.

"Sie haben die Wahl, entscheiden Sie sich!"

Solak warf Lefler einen noch viel vernichtenderen Blick zu.

"Ich denke das war ein 'nein', Lieutenant. Sicherheit nach Deck 05 Sektion 28!"

Solak schüttelte den Kopf. "Wenn Sie tatsächlich Beweise hätten, hätten Sie nicht mit mir zu sprechen brauchen, sondern wären direkt zu Mr. Enders gegangen. Können wir diese Farce nun also endlich beenden? Darf ich zu meiner Arbeit zurückkehren?"

"Nein, Sie bleiben bis die Sicherheit eintrifft! DANN werden wir mit dem Captain reden!"

Solak setzte sich wieder. "Könnte ich dann einen Tee haben solange wir warten?"

Doch statt Tee bekam Solak nur eine Mauer aus eisigem Schweigen. Und so warteten sie lange Sekunden, bevor drei Sicherheitsleute mit lautem Gebrüll das Büro des OPSis stürmten, sich wild herumrollten und mit Phaserschüssen die Wände ansengten. Schließlich konnte Lefler - hinter einer Topfpflanze in Deckung gegangen - die Security davon überzeugen, den Councelor - noch immer stoisch dasitzend und auf seinen Tee wartend - abzuführen. Was diese auch sichtlich überrascht taten, die beiden Offiziere im eigenen Saft zurücklassend.

Nachdem der Councelor abgeführt wurde, verließ Lefler mit den Worten "Ich bin beim Captain" das Büro.

Nur der Chefingeneur blieb zurück...

[Cappy, Nuss und idic auf Mission impossible....]

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Selina starrte in den Spiegel und betrachtete den sich schon leicht gewölbten Bauch. Vorsichtig streichelte sie über die Wölbung und ein zartes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Aller Ärger von den letzten Tagen war wie weggeblasen und sie entschied sich bei Sta'el vorbeizuschauen. Vielleicht hatte er ja neue Analysen anfertigen können. Sie machte sich auf den Weg und betrat das Labor des Vulkaniers.

Sta'el saß regungslos auf einem Stuhl vor verschiedenen Reagenzgläsern. Sein ausdrucksloser Blick ging ins Leere, er war blass.

Selina erblickte ihn aber registrierte seine Ausdrudklosigkeit im ersten Moment nicht. "Guten Tag, Sta'el! Wie geht es ......" Erst jetzt sah sie wie blass er war. "Geht es Ihnen nicht gut?"

Der Vulkanier fuhr zusammen, stellte aber sogleich seine Kontrolle wieder her. Doch die Blässe blieb. "Oh, Cmdr. Kyle! Wie geht es Ihnen? Was kann ich für Sie tun? Verzeihen Sie mir meine Unachtsamkeit, ich habe gerade erfahren, daß Solak in Arrest sitzt."

Mit offenem Mund starrte sie ihn an. "Wie bitte? Arrest? Ich versteh leider überhaupt nichts."

"Ich auch nicht. Solak hat mich 'kontaktiert' und mir über unsere Bindung mitgeteilt, daß Lt. Lefler und Lt. Cmdr. Kingsley Beweise hätten, die angeblich seine Kontakte ins Reich belegen. Und daraufhin seine Arrestierung veranlasst haben."

Selina schüttelte den Kopf. "Ich frage mich, was da wieder gelaufen ist! Was für Beweise sollen das sein und seit wann haben die beiden das Recht einfach so jemanden zu arrestieren? Hat Solak mit dem Captain sprechen können?"

Sta'el schüttelte den Kopf. "Nein. Lt. Lefler hat ihn vor die Wahl gestellt, entweder alles zuzugeben oder in den Arrest gebracht zu werden. Und die Beweise... Cmdr. Kingsley hat mein Spiel auf Solaks Rechner gefunden. Und sie haben ihm Subraumkommunikationsprotokolle vorgelegt, in denen sich mit viel Fantasie ablesen lassen konnte, daß es vom Schiff aus Kontakte zum Reich gab. Solak hat natürlich alles abgestritten."

Selina rieb sich nachdenklich das Kinn. "Sie sprechen von dem Spiel, welches Sie mir auch zukommen lassen wollten? Soweit ich weiß, stellte Solak Nachforschungen für Lt. Cmdr. Shral an. Ich sehe daran nichts Verbotenes oder Verwerfliches. Selbst wenn es tatsächlich Subraumkommunikationsprotokolle aus dem Reich sein sollten ..... was soll so schlimm daran sein? Er ist Halb-Romulaner und hat demnach auch romulanische Verwandte, mit denen er wahrscheinlich auch hin und wieder mal plaudert."

"Offiziell nicht. Offiziell hat er keine Kontakte ins Reich. Offiziell war sein Vater ein Flüchtling, der sich auf Vulkan versteckt hat. Und der keine Kontakte zum Reich hatte."

"Achso, stimmt ja. Nun, dann kann man diese Protokolle immer noch auf seine Nachforschungen für Lt. Cmdr. Shral zurückführen. Es ist zwar nicht seine Aufgabe als Detektiv zu arbeiten aber es war bestimmt nicht Verboten Nachforschungen anzustellen."

"Ja, aber wie soll er erklären, daß er Nachforschungen im Reich für Lt. Cmdr. Shral anstellt, ohne dabei seine Kontakte zu verraten? Und wieso sollte er diese Kommunikationen dann löschen wollen? Und wieso hat er es nicht offiziell gemacht, wenn es doch nichts Schlimmes war?" Sta'el senkte den Blick. "Ich denke, Solak hat sich in eine Sackgasse manövriert. Und er weiß nicht, was genau Lefler und Kingsley wirklich wissen."

Selina senkte den Kopf. "Jaja, Sie haben ja Recht. Ich habe ihn noch gewarnt! Und nun scheint er echt in der Klemme zu sitzen. Man müsste einfach wissen, was für "Beweise" Kingsley und Lefler zusammengetragen haben."

Sta'el nickte zustimmend. Dann fragte er: "Meinen Sie, ich sollte Latta eine Nachricht zukommen lassen?"

Entsetzt sah sie ihn an. "Nein, das werden Sie nicht tun, Verstanden? Ich werde versuchen herauszufinden, was da wirklich passiert ist. Ganz egal welche Beweise vorliegen zu scheinen, rechtfertigt das noch lange nicht eine Arrestierung. Sowas kann nur der Captain höchstpersönlich anordnen."

"Ich verspreche Ihnen, daß ich sie NOCH nicht kontaktieren werde. Aber sobald ich das Gefühl habe, daß es für Solak keinen anderen Ausweg mehr gibt...."

Selina trat einen Schritt näher an ihn heran. "Wenn Sie das tun, befördere ich Sie höchstpersönlich durch die nächste Luftschleuse! Sie werden nichts tun ohne es vorher mit mir abgesprochen zu haben." Sie sah ihn eindringlich an. "Haben Sie das verstanden? Ich werde alles mögliche tun um Solak da herauszuholen, okay?"

Er zögerte. Doch schließlich nickte er. "In Ordnung. Ich werde warten. Aber was wollen Sie anstellen?"

"Das weiß ich auch noch nicht. Ich muss mir erstmal ein Bild über alles machen und mit Lt. Lefler sowie Cmdr. Kingsley sprechen."

"Ich danke Ihnen, Cmdr." Er stand auf, stellte seinen vulkanischen Stoizismis wieder her und ging langsam zum Replikator. "Haben Sie eigentlich schon einen Namen für Ihr Baby?"

Selina war erleichtert darüber, daß er sich erstmal zurückhielt was Tante Latta betraf. Nicht auszudenken wenn die plötzlich aufgekreuzt wäre .... "Nein, ich habe noch keinen passenden gefunden. Haben Sie Vorschläge?"

Sta'el brachte ihr ein Glas Wasser mit. "Vielleicht. Ich bin vor einigen Nächten botanische Datenbanken durchgegangen und dabei über einen blühenden Strauch aus dem irdischen Persien gestolpert. Diese Pflanze ist als 'Yasmin' bekannt. Ich empfand diesen Namen als sehr ansprechend."

Selina nahm das Glas entgegen und trank einen Schluck daraus. Sie ließ sich den Namen durch den Kopf gehen. "Yasmin." Der Name klang sehr schön. "Gefällt mir sehr gut. Ich werde diesen Namen in die engere Auswahl miteinbeziehen."

"Hat Cpt. Price noch Vorschläge gemacht?"

"Ähm ... nein. Es ist schon eine Weile her, wo ich zuletzt mit ihm gesprochen habe und da war es noch nicht sicher, ob es ein Junge oder Mädchen werden würde." Ein wenig traurig sah sie in ihr Wasserglas.

Tröstend legte er ihr eine Hand auf den Arm. "Dann sollten Sie ihn bald wieder kontaktieren. Bevor vielleicht irgendetwas unvorhergesehenes passiert...."

Mit großen Augen sah sie ihn an. "Was meinen Sie damit?"

Beruhigend sagte er: "Nichts! Ich musste nur gerade daran denken, daß Solak heute morgen noch hier gesessen hat und wir unsere eigene Familienplanung besprochen haben und jetzt...." Er atmete tief durch. "Doch genug davon. Ich kann es nicht ändern. Sich darüber Gedanken zu machen ist unlogisch."

"Sie planen Nachwuchs? Das sind ja tolle Nachrichten!" Sie fragte sich immer noch wie das ohne die Eizelle einer Frau möglich war. "Ich verstehe sehr gut was Sie meinen. Ich kann nur jeden Tag hoffen, daß meine Tochter ihren Vater persönlich kennen wird und nicht von Bildern oder Erzählungen."

"Haben Sie schon einmal darüber gesprochen zu heiraten und zusammen Dienst zu tun?"

"Heiraten? Nein, bisher noch nicht. Ich glaube kaum, daß es möglich ist zusammen Dienst zu tun. Besonders nicht mit den Rängen die wir bekleiden." Selina seufzte. Sie vermisste ihn so sehr.

: "Nun, wenn Sie ein eigenes Kommando bekämen und er Ihr erster Offizier würde?" Sta'el zwinkerte ihr zu. "Sicherlich gibt es genügend Posten in der Flotte, die Ihnen ein Zusammenleben ermöglichen würden."

"Sie meinen Matt unter meinem Befehl? Ja, das würde mir gefallen." Sie musste darüber lachen. "Nun, ich werde ja sehen, was alles auf mich zukommt wenn das Baby erstmal da ist. Vielleicht quittiere ich auch ganz meinen Dienst."

"Warum?"

"Ich möchte meinem Kind eine normale Kindheit ermöglichen. Und wenn es sein müsste würde ich meine Karriere sofort für sie aufgeben. Aber natürlich würde ich vorher versuchen, beides unter einen Hut zu bekommen. Schließlich gefällt mir das Leben bei der Sternenflotte."

"Ich denke, Ihre Tochter wird eine glückliche und erfüllte Kindheit haben - solange sie geliebt wird und sich frei entfalten kann. Wo sie ist oder welchen Beruf ihre Mutter ausübt, das halte ich für nebensächlich."

Selina lächelte ihn an. "Ich denke Sie haben absolut Recht." Sie leerte ihr Glas und stellte es zurück in den Replikator. "Ich werde mich jetzt um Solak kümmern. Sobald ich irgendetwas neues weiß, werde ich Sie kontaktieren."

Sta'el stand auf und brachet sie zur Tür. "Danke. Und lassen Sie 'die anderen' noch nicht wissen, daß ich Ihnen erzählt habe, was passiert ist. Vielleicht kann uns das von Vorteil sein."

Sie nickte. "In Ordnung. Ich werde die Unwissende spielen. Sie können ja Solak "mitteilen", daß ich mich darum kümmere."

Er erwiderte ihr Nicken und sah zu, wie sich die Tür hinter ihr schloß. Dann setzte er sich wieder an den Labortisch und schloß die Augen.

Selina begab sich in Richtung zu ihrem Büro. Sie überlegte, was sie alles unternehmen könnte um Solak zu befreien.

(idic und Hoshi retten sich gegenseitig den Tag :) )

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Kurz bevor er am Büro des Captains klingelte wurde ihm vom Diensthabenden Lieutenant mitgeteilt, das dieser keine Störung wünscht. Wenn der Captain nicht gestört werden will, blieb ihm nur noch Cmdr. Kyle als Anlaufstelle.

Auf dem vierten Deck der Sekundärsektion angekommen ging Mark zielstrebig auf das Büro Ersten Offiziers zu.

Vor der Tür betätigte er den Türmelder und bat um Einlass.

Selina hatte sich derweil überlegt, wie sie Solak aus dem Arrest herausbekommen könnte. Der Türmelder riss sie aus ihren Überlegungen. "Herein."

Die Tür öffnete sich und Lefler sah nach dem eintreten das Selina anscheinend schon von seiner 'Neuigkeit' wusste.

"Haben sie etwas Zeit Cmdr.? Es ist dringend!"

"Sicher Lt. Lefler. Bitte nehmen Sie Platz." Sie deutete auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. "Was kann ich für Sie tun?"

"Nun, offen gesagt, habe ich Lt. Solak unter Arrest stellen lassen! Bevor sie mich jetzt degradieren, lassen sie mich erklären warum. Wenn sie erlauben würde ich ihnen das gerne an ihrem Computerterminal zeigen."

Selina sagte nichts und drehte ihm ihr Computerterminal hin. "Bitte."

Nach ein paar kurzen Befehlen an den Computer öffneten sich kleine Fenster in denen die Beweise gegen Solak gezeigt wurden.

"Das hier Commander, sind Beweise, die gegen Lt. Solak sprechen."

Sie sah sich die 'Beweise' an. "Lt. Lefler, hat Solak Sie angegriffen?"

"Nein Commander, wie kommen sie darauf?"

"Dann hat er einen Fluchtversuch gemacht?"

"Nein hat er auch nicht."

"Ich verstehe. Wieso haben Sie ihn dann arrestieren lassen? Ihre "Beweise" sind in meinen Augen keine Beweise die eine Arrestierung rechtfertigen. Sie hatten kein Recht dazu!"

"Ich weiß, das ich dazu eigentlich nicht befugt bin, aber es erschien mir zu der Zeit als richtig! Wissen sie was diese Beweise sind? Zu welchem Schluss würden sie kommen?"

"Klären Sie mich auf."

"Kurz und einfach gesagt, sind das Anzeichen dafür, das unser werter Councelor inoffizielle, wenn nicht gar geheime, Kontakte zum Romulanischen Reich unterhält!"

"Selbst wenn es so ist, was ich ehrlich gesagt bezweifle, müssen auch Sie die Protokolle und Dienstwege einhalten. Ich frage mich immer noch, wie Sie an diese Daten kommen konnten? Soweit ich weiß, arbeiten Sie an der OPS und nicht in der Sicherheit."

"Das dürfen sie mich nicht fragen sondern Mr. Kingsley!"

"Ich frage aber Sie."

"Die entsprechenden Daten wurden während einer Routineuntersuchung bei Lt. Solak gefunden!"

"Und Cmdr. Kingsley bat Sie um Rat?"

"Genau, er wusste nicht recht was er mit diesen Dateien anfangen soll, also habe ich, bzw. wir, zu recherchiert begonnen und sind auf dieses Ergebnis gestoßen!"

"Ich verstehe." Selina lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und beäugte den jungen Mann. "Lt. Lefler, Sie werden jetzt folgendes tun: Sie gehen zum Arrestbereich und entlassen Lt. Solak wieder. Sie werden sich bei ihm entschuldigen und Sie werden mir jetzt diese Sache überlassen. Ich werde alles nochmal in Ruhe sichten und eventuell mit dem Captain Rücksprache halten. Verstanden?"

"Sir?"

Fragend schob sich ihre rechte Augenbraue nach oben. "Ja?"

"Das mag sich jetzt blöd anhören, aber haben sie nichts anderes zu tun als sich um sowas zu kümmern?"

"Sicher habe ich das. Aber ich bin nunmal der erste Offizier dieses Schiffes und jegliche Crewangelegenheiten gehen mich was an und darum muss ich mich dann auch kümmern. Passt Ihnen das etwa nicht?"

"Nein Commander, alles klar. Wenn das alles wäre..."

"Wenn Sie keine weiteren Fragen haben?" Selina erhob sich.

"Nein Sir, ich werde dann zu Lt. Solak gehen wenn sie erlauben."  Mark stand auf und wandte sich zur Tür.

"Sie dürfen wegtreten."

Lefler nickte Kyle zu und begab sich mit dem Turbolift Richtung Arrest, aber eins stand fest, er würde diese Sache nicht auf sich beruhen lassen.

[Hoshi und Cappy in Mission Impossible 2 *g*]

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Rupert Fargoth klopfte seinem Kollegen Luke Solo lachend auf die Schulter, während Claudette Bruchette und Miller ebenfalls über Lukes Witz kicherten. Fähnrich X'Kles schien den Witz hingegen nicht verstanden zu haben. Verwirrt sah sie zu Orlando Talbot hinüber, der mit den Achseln zuckte, um ihr zu sagen, dass es nicht so wichtig war, den Witz zu verstehen. Lukes Sinn für Humor war wirklich erbärmlich. Umso schlimmer war es, dass drei von Orlandos Kollegen darüber lachen konnten! Er sah sich in der Runde um, die sich im Casino der Community versammelt hatte. Das Treffen der Steuermänner und -frauen war Orlandos Idee gewesen, aber er war sich nicht mehr so sicher, ob die Idee so glanzvoll war. Er hatte vorgehabt sozusagen "unter Leute" zu gehen und neue Bekanntschaften zu machen, und was lag da näher als erstmals eine Art "Betriebsausflug" mit sämtlichen Piloten zu veranstalten? Aber nun saß er in der vergnügten Runde und fühlte sich furchtbar fehl am Platz. Diese Leute waren sicher alle nette Personen, aber Orlando hatte Schwierigkeiten sich vorzustellen, mit ihnen richtige Freundschaften zu bilden. Mit Freundschaften meinte er so etwas Besonderes wie er es mit Selina gehabt hatte ... aber was half es, der Vergangenheit nachzuhängen. Diese Freundschaft hatte er wirklich gründlich zerstört. Und die Chancen darauf, dass sie jemals wieder so werden würde wie früher lagen irgendwo zwischen 0 und 0.

"Lieutenant! Hier sind wir! Sind Sie noch anwesend?" Eine Hand fuchtelte vor Orlandos Augen herum und er zuckte leicht zusammen, als er so aus seinen Gedanken gerissen wurde. Das fand nun Fähnrich X'Kles offensichtlich sehr erheiternd, denn sie begann zu lachen. Mit aufgerissenen Augen starrte Orlando die Frau an, denn Lachen war ein sehr beschönender Ausdruck dafür, was sie von sich gab. Es war eher eine Mischung aus einer angeschossenen Krähe und einem Asthmaanfall kurz vorm Exitus.

'Oh Mann, ich muss hier raus ...', dachte Orlando und suchte fieberhaft nach einer Ausrede, um sich von dem von ihm selbst vorgeschlagenen Treffen zu entschuldigen. Und da lief auch schon die Ausrede. Ein junger Herr von der Ingenieursabteilung setzte soeben an, das Casino zu verlassen. 'Oh, da ist ja ...äh" Orlando versuchte den Rang aus der Ferne zu erkennen. "Äh ... Crewman ... " Claudette sah in die Richtung in die Orlando angestrengt starrte. "Das ist Crewman Torben Smotvigarson. Meinen Sie den?"

"Ja, genau! So hieß er. So ein Name kann einem ja auch schon mal entfallen ... " Er setzte ein breites Entschuldigungsgrinsen auf. "Auf jeden Fall muss ich leider dringend etwas mit Mr. ... äh ... Smurfholgerson."("Smotvigarson", warf Claudette Bruchette ein und warf ihm einen zweifelnden Blick zu) "Ja, ich muss etwas dringendes mit ihm besprechen. Das ... das keinen

Aufschub duldet!" Schon war er aufgestanden, winkte noch ein mal kurz und entfernte sich schnell von seinen Kollegen, die ihm verwirrt hinterher schauten.

"Mr. Smörre ... lörre .. son" rief Orlando dem Techniker hinterher, der sich erstaunlicherweise sogar angesprochen fühlte! Offensichtlich war er es gewohnt, dass die Leute seinen Namen nicht auf die Reihe bekamen. Orlando nahm ihn am Arm und zog ihn aus dem Casino. "Ich muss Sie um einen Rat bitten, Crewman ..."

Eine Stunde später saß er in seinem Quartier auf dem Boden. Vor ihm ausgebreitet lagen Konstruktionspläne, die ihm der Techniker gegeben hatte und frisch repliziertes Holz. Dazu einige Werkzeuge, die Orlando skeptisch beäugte. Er konnte natürlich mit Werkzeugen umgehen. Eben mit solchen, die man jeden Tag gebrauchen konnte. Phasendiskriminierer und solche Dinge eben. Aber diese Sachen? Hier hatte er etwas liegen, dass nannte sich Schraubenzieher. Und es hatte noch nicht einmal einen Knopf zum einschalten! Und diese ... Säge hier? Vorsichtig strich Orlando über die gezackte Klinge. Das war doch kein Werkzeug, dass war eine Waffe!

Crewman Smotvigarson hatte ihm aber versichert, dass dies traditionelle Werkzeuge für sein Vorhaben waren. "Dann mal frisch ans Werk, Orlando!"

Die folgenden Stunden waren merkwürdige Geräusche aus Lt. Talbots Quartier zu hören. Es war eine seltsame Mischung aus Klopfen, Ratschen und kleinen Verzweiflungs- und Schmerzensschreien. Die Geräusche wurden nur kurzzeitig unterbrochen, als sich zwei Sicherheitsleute, Lieschen Müller und Autoka Sinister, die von einem besorgten Nachbarn alarmiert worden waren, nach seinem Wohlergehen erkundigten. Kurz darauf gab es noch eine kleine Unterbrechung, als Fähnrich Sidney Gardener von der medizinischen Abteilung das Quartier mit einem Hautregenerator stürmte.

Und irgendwann verstimmten die Geräusche ganz. Ein finales, lautes "ES IST VOLLBRACHT!" ließ die Nachbarn noch einmal zusammenzucken, dann war es ruhig.

Stolz blickte Orlando auf sein Werk hinunter, während er seine Hände mit dem Hautgenerator behandelte. Fähnrich Gardener war so nett gewesen, ihn dazulassen. Der Abend mit seinen Kollegen hatte ihm etwas begreiflich gemacht. So jemanden wie Selina findet man nicht jeden Tag und er war bereit dafür zu kämpfen, um ihre Vergebung zu erlangen.

Und ein Kampf war es gewesen! Mit Blutvergießen und allem was sonst noch so dazugehörte! Aber nun war sie fertig. Und er war selbst überrascht wie schön sie geworden war.

Es war eine Holzwiege. Eine ganz traditionelle, wie man sie nur noch aus Museen kannte. Er hatte noch ein Panel freigelassen, wo er den Namen des Kindes einschnitzen konnte, wenn einmal einer feststand, ansonsten hatte er das Holz mit Blumenverzierungen übersäht, die gut zur Deko auf dem hellen Stoff passte, den er als Wiegendach aufgespannt hatte.

Er konnte es kaum erwarten, was Selina dazu sagen würde!

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Dank der gut funktionierenden Gerüchteküche waren die Neuigkeiten von Solaks Arrestierung auch zu Vinara vorgedrungen. Als sie sich persönlich davon überzeugen wollte war er aber schon wieder freigelassen - offenbar hatte Lieutenant Lefler in Überschreitung seiner Kompetenzen den Councellor einsperren lassen, warum konnte oder wollte ihr niemand so genau sagen. Nun, Solak vielleicht, sie hoffte es hatte nichts mit den beiden Angelegenheiten zu tun wegen denen sie um seine Hilfe ersucht hatte...

Wieder in ihrem Büro kündigte das Terminal nach einer Weile einen einkommenden Anruf von Trill an. Vinara war überrascht einen breit grinsenden Ferengi zu sehen.

"Commander, es ist mir eine Ehre mit Ihnen zu sprechen. Sie sind für Ihr Volk ebenso untypisch wie ich für meins!"

"Ich verstehe nicht was Sie meinen... wollen Sie damit andeuten dass Sie nicht an Profit interessiert sind? Und was wollen Sie von mir?"

Der Ferengi trat etwas zurück so dass etwa die Hälfte seines Körpers zu sehen war und verbeugte sich kurz. "Eliminator Leck, ich lebe für den Nervenkitzel!" Er lachte und trat wieder näher an den Bildschirm. "Normalerweise biete ich meine Dienste eher Ferengi an, aber bei meinem letzten Auftrag habe ich einer bunt zusammengewürfelten Truppe von Abenteurern dabei geholfen einen gewissen Murdoch zu befreien."

"Murdoch? Wie geht es ihm?"

"Soweit gut, er muss sich noch von den Folgen seiner Gefangenschaft erholen. Ich sage Ihnen, die Aktion war ein Hammer! Viel besser als damals als ich im Dominionkrieg ein paar Ferengi dabei geholfen habe eine alte Dame, die Mutter zweier von ihnen zu befreien. Diese Calrina Uzecho ist wirklich wahnsinnig... Ich dachte immer Trill seien ein friedliebendes Volk, aber sie ist eine gewaltige Ausnahme, sie hat diesen verrückten Wissenschaftler der Murdoch ein Gehirnimplantat verpassen wollte allein durch Telekinsese getötet! Sein Gehirn ist ihm buchstäblich aus den Augen... Ach lassen wir das, Hauptsache Murdoch ist gesund und bald wieder munter, mir wurde die Ehre zuteil Sie von dieser Neuigkeit in Kenntnis zu setzen!"

"Woher wusste Dr. Uzecho dass ich an diesem Fall interessiert bin?"

"Sie hat ihre Quellen, Commander... Ach ja, nach Beendigung dieser Kommunikation werden alle Spuren gelöscht, dieses Gespräch hat offiziell nie stattgefunden!" Leck zwinkerte ihr noch mit einem diabolischen Grinsen zu und beendete die Verbindung. Unwillkürlich musste Vinara an Solaks Arrestierung denken und sie hoffte dass Lefler auf ihrem Terminal keine Restspuren von diesem Gespräch finden würde, sonst könnte sie womöglich sein nächstes "Opfer" sein... Obwohl, es war doch nicht verboten Gespräche mitTrill zu führen!

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"Nein, das werde ich nicht zulassen!"

"Sta'el, geh mir aus dem Weg und lass mich an den Computer!"

Der Vulkanier baute sich zu seiner gesamten Größe von über zwei Metern auf und sah auf seinen Gatten herunter. "Ich habe Cmdr. Kyle versprochen, daß Latta noch nicht kontaktiert wird. Überlass es vorerst ihr, Dir zu helfen."

Solak ballte die Fäuste. "Urru Areinnye! Dann lass mich wenigstens überprüfen, wie Lefler und Kingsley diese Kommunikationsroutinen haben rekonstruieren können! Es sind maximal Restfragmete übrig gewesen, die aussahen wie Störungen! Wie konnten sie daraus nur diese Beweise erlangen?!"

"Sie wussten, wonach sie zu suchen hatten. Du hast die Fähigkeiten der Föderations-Techniker einfach unterschätzt." Solak hörte in seinem Geist, wie Sta'el den Satz beendete: 'Und es ist nicht das erste Mal, daß einem Romulaner dieser Fehler unterläuft.'

Sein Gesicht war verzerrt vor Wut, als er seinen Mann anschrie: "Was willst Du damit sagen?! Ich habe keinen Fehler gemacht! Ich habe nach jeder Kommunikation alle Spuren beseitigt so gut es möglich ist! Wenn Du dieses fvadt Spiel nicht so offen abgespeichert hättest, wären sie mir nie auf die Spur gekommen!"

Sta'els Gesicht blieb ausdruckslos. "Beruhige Dich. Ich habe einen Fehler gemacht, ja. Doch es ist unlogisch, nun Schuld zuzuweisen. Du weißt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung war. Du warst bereit, dieses Risiko einzugehen. Akzeptiere die Konsequenzen."

"Die Konsequenzen? Was weißt Du schon von den Konsequenzen?! Ich habe die letzte Nacht in einer Gefängniszelle verbracht! Weil mein Mann zwei Technikern auf die Sprünge geholfen hat! Und wenn Du mich nicht gleich an dieses Terminal lässt, damit ich ihre Beweise vernichten kann, dann werde ich den Rest meines Lebens in einer Straf-Kolonie der Föderation verbringen! Hast Du eine Ahnung, wie gut die da auf Romulaner zu sprechen sind?!"

"Es ist unlogisch, die Beweise zum jetzigen Zeitpunkt zu vernichten. Das wäre ein Schuldeingeständniss. Bis jetzt haben Lefler und Kingsley nur Indizien gegen Dich, keine Beweise. Aber wenn Du diese Indizien jetzt vernichtest, dann könntest Du Dich gleich selber in den Arrest bringen."

Solak starrte aus flammenden Augen zu Sta'el auf. Natürlich wusste er, daß der andere Recht hatte. Natürlich wusste er, daß diese Enttarnung seine eigene Schuld war. Er war zu selbstsicher und zu unvorsichtig geworden. Aber er wollte es nicht wissen. Er saß in der Falle und er wollte jemanden dafür büßen lassen. Er griff nach Sta'els Kragen und versuchte, ihn zur Seite zu zerren. "Geh mir aus dem Weg, dha'rudh!"

Sta'el fasste nach Solaks Händen und bemühte sich, dessen Finger zu lösen. Doch sie lösten sich nicht. Vielmehr holte Solaks aus und schlug zu. Ein kleines Rinnsal Bluts rann über Sta'els Kinn.

Der Vulkanier tastete nach seiner aufgeplatzten Lippe und sah Solak ruhig an. "Geht es Dir jetzt besser? Hat das jetzt etwas an Deiner Lage verbessert?"

Solak sah fassungslos auf seine Faust. Er hatte gerade seinen Gatten geschlagen! Schamesgrüne stieg ihm ins Gesicht. Wortlos drehte er sich um und wollte das Quartier verlassen. Doch Sta'el war schneller. Er hielt ihn fest und schloß ihn in die Arme.

'Vertrau Selina. Sie wird Dir helfen, soweit es ihr möglich ist. Und wenn alle Mittel ausgeschöpft sein sollten, fliehen wir gemeinsam. Doch bis dahin musst Du ruhig bleiben. Du darfst ihnen keinen weiteren Grund liefern.'

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Vorsichtig huschte ein Schatten durch die Gänge auf Deck 3 der Primärsektion. Der Schatten trug etwas Großes mit sich. Es war in ein weißes Tuch gehüllt und eine große, rote Schleife war mehr oder weniger kunstvoll drumherum gewunden. Dort war das Ziel! Commander Kyles Quartier. Orlando sah sich vorsichtig um und huschte dann zur Tür. Mit einem lausbubenhaften Grinsen deponierte er sein Geschenk direkt vor dem Eingang und wollte sich dann ebenso leise und unbemerkt wieder davonstehlen wie er gekommen war.

Selina hatte sich nach all dem Stress mal wieder im Holodeck erholt. Sie war so dankbar, daß es das Holodeck gab. Sie verließ den Turbolift, bog um die Ecke um zu ihrem Quartier zu gelangen. Ein schleichender Orlando kam ihr entgegen, der soeben etwas riesiges vor ihrer Quartiertür gestellt hatte. "Lt. Talbot, was machen Sie hier?"

"Soviel zur Überraschungsaktion", dachte Orlando während er von seiner Schleichposition in eine etwas aufrechtere Position wechselte, damit er Selina in die Augen sehen konnte. "Hmm .. ich .. ich geh nur hier spazieren", sagte er und konnte dabei spüren wie er knallrot anlief. Er konnte einfach nicht lügen!

Selinas rechte Augenbraue schob sich nach oben. "Soso, Sie gehen hier einfach nur spazieren und plazieren riesige Gegenstände vor die Türen anderer Leute?"

"Och das!" Orlando drehte sich um und warf dem großen Geschenk einen Blick zu. Dann drehte er sich wieder zu Selina um und ein kleines, vorsichtiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Das muß ich wohl verloren haben! Warum schauen wir nicht, was es ist?"

Ein wenig ratlos begegnete sie seinem Grinsen. "Ähm, also ..... ich weiß nicht. Warum tun Sie das?"

Verunsichert erlosch Orlandos Grinsen. Was hatte er erwartet? Das sie sich freudig auf sein Geschenk stürzen würde und dann alles vergeben und vergessen sei? Er blickte verlegen auf den Boden, als er antwortete. "Ich wollte Ihnen nur eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen, weil mir so leid tut, was ich angerichtet habe. Und ... " Er versuchte ihr wieder in die Augen zu sehen, aber es gelang ihm nur für wenige Bruchteile einer Sekunde. "... Sie fehlen mir.“

Sprachlos bohrten sich ihre Blicke in seine Augen. Sie ging an ihm vorbei und öffnete ihr Quartier. "Na los, bringen Sie es rein!" Selina hatte keine Lust, eine erneute Diskussion auf dem Gang zu führen. Im Schiff kursierten schon genug Gerüchte.

Gehorsam schnappte sich Orlando sein nicht gerade kleines Mitbringsel und trug es hinter Selina in ihr Quartier. Aber er hatte das unheimliche Gefühl, daß es kein sehr angenehmer Aufenthalt werden würde. "Wo soll ich es hinstellen?"

Selina zeigte in die Mitte des Raumes, wo am meisten Platz war. Sie nahm auf einem Sessel Platz und bot ihm ebenfalls einen Platz an. "Also, was ist das?"

Orlando setzte das Paket ab und verschränkte dann trotzig die Arme vor der Brust. "Wenn Sie das wirklich wissen wollen, müssen Sie schon selbst nachschauen. Vielleicht sollte ich gehen ..."

Ruhig musterte sie ihn. Er wirkte im Moment wie ein trotziger kleiner Junge. Sein "Geschenk" war tatsächlich sehr groß. Selina erhob sich und blickte ihm sturr in die Augen. "Hinsetzen!" Dann kniete sie sich zu dem Geschenk herunter und öffnete die Schleife.

Statt sich zu setzen lehnte sich Orlando an die Wand und beobachtete, wie Selina sich an der Schleife zu schaffen machte. Aufmerksam verfolgte er jede ihrer Bewegungen und verfluchte zum abermillionensten Mal seine Unbedachtheit, mit der er Ihr Geheimnis ausgeplaudert hatte.

Endlich hatte sie die Schleife aufgebunden und wickelte nun das Tuch drumherum ab. Als das Geschenk ausgepackt war, hielt sie inne. Sie konnte nicht glauben was sie da vor sich sah. Eine Wiege! Eine richtige Wiege! Sie berührte das Holz, zeichnete mit ihren Fingern die Konturen und feinen Verzierungen nach. Verwirrt sah sie dann zu Orlando auf. "Was ..... warum .... wie kommen Sie darauf mir soetwas schenken zu wollen?"

"Ich wollte etwas besonderes für Sie machen.", murmelte er verlegen und starrte auf die Wiege. "Ich habe es mal wieder übertrieben, richtig? Ich ... ich sollte wirklich gehen." Er drehte sich um, bewegte sich aber kein Stück zur Tür hin.

Selina erhob sich und ging zu ihm herüber. Es schien als würde zum Fenster hinausblicken. "Orlando, Ihr Geschenk ist ..... wunderschön. Aber ich kann dieses große Geschenk doch nicht einfach so annehmen." Sie überlegte kurz und sprach dann weiter. "Bedeute ich Ihnen tatsächlich so viel?"

Mit großen Augen sah er sie an. In seinem Geiste formten sich große Reden voller Dank und Zuneigung aber alles was er herausbekam war ein leises "Ja"

"Oh." Mehr brachte sie im Moment auch nicht raus. Selten wurden ihr solche Geschenke gemacht und noch seltener hatte sie je das Gefühl bekommen gemocht oder gar geliebt zu werden.

Eine Weile schwiegen beide. Orlando wußte ihr "Oh" nicht genau einzuordnen. Er hoffe, daß es ein gutes "Oh" gewesen war, aber sicher war er sich nicht. Nach einer Weile hielt er die Stille nicht mehr aus. "Die Wiege ist noch nicht ganz fertig. Hier auf diese freie Stelle kommt eines Tages noch der Name ihres Kindes. Natürlich nur, wenn Sie das möchten!"

Endlich war die Stille gebrochen. "Natürlich möchte ich das." Sie berührte ihn am Arm. "Danke, Orlando. Das ist wirklich ein wunderschönes Geschenk." Ganz plötzlich fiel sie ihm um den Hals und drückte ihn fest an sich.

Mit geschlossenen Augen erwiderte Orlando die feste Umarmung und hatte alle Mühe, gegen die Tränchen anzukämpfen die sich ihren Weg ins Freie bahnen wollten. "Es tut mir so leid. Ich war so dumm...", flüsterte er ihr ins Ohr.

"Schon gut. Es ist nunmal passiert. Hoffen wir, daß sich alles zum Guten wenden wird." Selina spürte wie ihre Knie weich wurden. Erst dachte sie, daß dies alles mit der Situation zu tun haben würde aber dann realisierte sie, daß sie kurz davor stand das Bewußtsein zu verlieren.

Orlando entging nicht, wie Selina in seinen Armen langsam zusammensank. "Selina, alles in Ordnung?", rief er.

Sie stöhnte und hielt sich die Hand an die Stirn. Langsam setzte sie sich auf den Boden. "Bringen Sie mir bitte ein Glas Wasser?"

Besorgt lief Orlando zum Replikator und besorgte das Wasser. Er ließ Selina dabei keinen Moment aus den Augen. "Vielleicht sollten wir Dr. Romann rufen!"

Sie nahm das Glas entgegen und nahm einen großen Schluck von dem darinbefindlichen Wasser. "Nein. Das ist leider normal in meinem Zustand. Ich sollte mich ein wenig hinlegen ...."

Zweifelnd beäugte Orlando seine anscheinend wiedergewonnene Freundin. "Sind Sie sicher? Sie sehen wirklich nicht gut aus. Sie sind erschreckend blaß! Ich denke, jemand von der medizinischen Abteilung sollte wenigstens mal nach ihnen schauen. Aber nun sollten wir sie erst einmal bequem hinlegen. Können sie aufstehen?"

Selina versuchte aufzustehen und Orlando stützte sie dabei. Vorsichtig brachte er sie zum Sofa, wo sie sich gleich hinlegte. "Geben Sie mir ein paar Minuten. Gleich müsste es wieder vorbei sein." Sie schloß die Augen und versuchte ruhig zu atmen.

Orlando kniete sich neben das Sofa, auf dem Selina lag und hielt eine ihrer Hände. Er rang mit sich, ob er nicht einfach über ihren Kopf hinweg die Krankenstation rufen sollte, aber er entschied sich, ihr wirklich ein paar Minuten zu geben. Dann konnte er immer noch Hilfe holen.

Selina spürte das er ihre Hand hielt. Und es fühlte sich gut an. Es war so schön in diesem Moment nicht alleine sein zu müssen. "Orlando, Sie bleiben noch ein Weilchen da, ja?" Kurz hatte sie die Augen geöffnet und dann wieder geschlossen.

"Ich bleibe so lange bei Ihnen, wie sie es möchten", flüsterte er ihr zu und drückte ihre Hand ein ganz klein wenig fester. Mit einem Blick auf den Chronometer an der Wand beschloß er, ihr 10 Minuten zu geben. Wenn es dann keine sichtbare Verbesserung geben sollte, würde er die Krankenstation rufen.

Selina hatte eine der Entspannungstechniken angewandt, die sie von Sta'el erlernt hatte. Kurze Zeit später fühlte sie sich wieder viel besser. Sie öffnete die Augen und blickte den Navigator an. "Ich denke, es geht mir schon viel besser."

Erleichtert atmete Orlando auf und lächelte auf Selina herab. "Sie haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt!" sagte er mit einem sanften, befreienden Lachen und drückte wieder ihre Hand ganz sanft.

Selina erwiderte sein Lächeln. "Danke, daß Sie hier geblieben sind."

"Sie erwarten doch nicht wirklich, daß ich in so einer Situation auch nur einen Moment von Ihrer Seite weiche!" Er zwinkerte ihr zu und sah ihr dann einfach eine Weile in die Augen. "Wenn Sie sich für einen Namen für Ihr Kind entschieden haben, lassen sie es mich wissen! Dann leihe ich mir nocheinmal den Hautregenerator von Fähnrich Gardener aus und schnitze ihn in die Wiege!"

Überrascht sah sie ihn an. "Sie haben sich bei der Fertigung der Wiege verletzt? Ich bewundere den Aufwand den Sie für mich betrieben haben."

Mit gespielten Stolz richtete er sich auf, klopfte sich mit einer Faust auf die Brust und sagte auf klingonisch: "Es war eine ehrenvolle Schlacht, mit der ich mir auf ewig einen Platz im Stovokor gesichert habe!"

Selina musste darüber lachen. "Sie sind mir schon so ein Held!" Sie richtete sich auf und nahm eine sitzende Haltung ein.

"Ich wollte die Wiege unbedingt ganz traditionell bauen. Der Schreinerberuf muß früher wirklich ein lebensgefährlicher Job gewesen sein!", lachte er.

Selina erhob sich und stellte sich neben Orlando. Sie betrachtete die Wiege. "Ja das ist wohl wahr. Ich bin mir sicher, daß meine Tochter bestens darin schlafen wird."

"Das hoffe ich! Apropos schlafen. Sie sollten sich vielleicht ein paar Stündchen hinlegen. Sie sind immer noch recht blaß."

Selina nickte und griff nach seiner Hand. "Das werde ich tun, danke Orlando."

Er hielt ihre Hand für eine ganze Weile und sie sahen sich einfach nur an. Worte waren aber in diesem Moment auch einfach überflüssig, fand Orlando. Nach einer Weile sah er auf ihre Hände, die sich immer noch festhielten. Dann grinste er Selina schelmisch an. "Wenn ich jetzt gehen soll, damit Sie sich hinlegen können, müssen Sie mich schon loslassen!"

Verwundert sah sie auf ihre Hände und grinste ihn dann an. "Oh stimmt." - Leider kann ich Sie nicht ins Bett mitnehmen. - Fügte sie in Gedanken noch hinzu. Sie löste ihren Griff.

Eigentlich wollte Orlando noch gar nicht gehen, aber sie wollte vermutlich alleine sein. Aber der Gedanke daran, sich zu ihr zu kuscheln war ebenfalls sehr verlockend ... "Pfui, Orlando! Böse Gedanken!", dachte er aber konnte das Gefühl nicht überkommen, daß er aber konnte das Gefühl nicht überkommen, daß er wirklich lieber bei ihr bleiben würde. "Also ... ich gehe dann mal. Ruhen Sie sich gut aus! Und wenn irgendetwas ist ... zögern Sie nicht, mich zu rufen!" Rückwärts näherte er sich der Tür.

"Ja danke, das werd ich machen." Selina seufzte innerlich und wartete nicht mehr ab bis er das Quartier verließ. Sie drehte sich um und ging in ihr Schlafzimmer.

In Gedanken dankte er ihr dafür, daß sie es ihm so einfach machte zu gehen. Mit einem glücklichen Grinsen auf dem Gesicht ging er zu seinem Quartier und pfiff auf dem Weg ein Liedchen vor sich hin.

(Raziel und Hoshi in "The Hand that rocks the cradle"  ;) )

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Die Dienstvorschriften des Councelors sahen vor, dass er als Führungsoffizier in jeder Woche eine gewisse Zahl Stunden auf der Brücke zubrachte. Und wie es das Schicksal so wollte, waren die Stunden nun angebrochen. Solak verließ den Turbolift und begab sich zu seinem Platz neben dem Captain, kurz den Anwesenden einen Gruß zunickend.

Derweil in einem Turbolift wischte sich Mark den letzten Schlaf aus den Augen bevor er seinen Dienst antrat. Als der Turbolift anhielt und ihn auf der Brücke aussetzte, sah er IHN auf seinem Sessel sitzen, mit einem selbstgefälligen grinsen auf den Lippen.

Solak drehte sich um, als sich die Tür des Turbolifts öffnete. Und sah IHN, wie er mit einem selbstgerechten 'Ich rette die Welt vor den Romulanern'- Ausdruck die Brücke betrat.

Auf dem Weg zu seiner Station wünschte sich Mark nichts sehnlicher als einen Phaser oder etwas ähnliches.

An seiner Station Platz genommen spürte er noch immer die eisigen Blicke Solak´s in seinem Nacken.

Die Blicke des Councelors wurden auf eine nicht weiter zu erklärende Art und Weise vom großen Sichtschirm gespiegelt und über die Reflektion auf diversen Oberflächen gelenkt direkt in den Nacken des OPS-Mannes. Und so, harmlos den Sichtschirm ansehend, wartete Solak auf den Ausbruch Leflers. Oder hatte der Offizier mittlerweile einen Funken Vernunft gefunden und würde still sein?

Mark hielt die Anspannung auf der Brücke nicht länger aus solange dieser Romulanische Spion hier war.

Er stand auf und ging zum Captain.

"Sir, kann ich sie kurz sprechen? Unter vier Augen!"

Enders sah von einem PADD auf. "Mr. Lefler, sprechen Sie ruhig. Oder ist es etwas persönliches?"

"In gewisser weise ja!"

Enders ging voran in seinen Bereitschaftsraum. "Ja?"

Lefler wartete bis sich die Türen geschlossen hatten.

"Wenn ich offen sein darf, ich finde es nicht ratsam Lt. Solak auf der Brücke zu lassen während die Ermittlungen gegen ihn noch laufen!"

"Ermittlungen? Welche Ermittlungen?"

"Hat ihnen Cmdr. Kyle nichts gesagt?"

Enders sah erstaunt aus. Dann rief er seine erste Offizierin und Solak zu sich. Er fragte Cmdr. Kyle, was es mit diesen Ermittlungen gegen den Councelor auf sich hatte. Selina warf Mark einen langen, unschwer zu entschlüsselnden Blick zu, bevor sie den Kommandanten ins Bild setzte und erklärte, dass sie die Daten bislang noch sichte und darum noch nicht mit ihm gesprochen habe.

"Noch nicht???" erwiderte Lefler erstaunt "Es sind inzwischen gute 12h vergangen und sie lassen Solak laufen ohne sich auch nur die Beweise angesehen zu haben? Ich glaubs ja nicht."

Solak sah Lefler von eben herab an. "Lt., es gibt auf diesem Schiff nun auch noch Offiziere, die andere Verpflichtungen haben als sich Ihren paranoiden Wahnvorstellungen hinzugeben."

Mark sah Solak tief in die Augen. Wenn blicke töten könnten wäre der Councelor nur noch ein Häufchen Asche.

"Paranoid? So nennen sie das? Zuerst herumspionieren und wenn ihnen jemand auf die schliche kommt stempeln sie ihn einfach als Paranoid ab. Machen sie das immer so ?"

"Sie sollten mir vielleicht erstmal nachweisen, dass ich 'herumspioniere' bevor Sie derart haltlose Anschuldigungen in den Raum stellen!"

"Haltlos? Wenn Cmdr. Kyle nicht die Beweise hätte würde ich ihnen zeigen wie haltlos die sind!" langsam steigerte sich der Lärmpegel im Bereitschaftsraum.

Solak blieb äusserlich vollkommen ruhig, überlegte sich innerlich aber, wo man Lefler am besten im Dunkeln auflauern können würde. "Mr. Lefler, wenn Ihre Beweise wirklich so hieb- und stichfest sind - warum haben Sie dann erst mit mir geredet und sind nicht gleich zum Captain oder zu Lt. Bishop gegangen? Weil Ihre Beweise nichts beweisen und Sie versucht haben, sich abzusichern. Und als Ihnen das nicht gelang, haben Sie mich in den Arrest bringen lassen, um so ein Geständnis zu erpressen!"

"Erpressen? Bei der Beweislage muss man nichts mehr erpressen. Das erkennt sogar ein Kadett im ersten Jahr was hier vor sich geht!"

Der Captain räusperte sich. Solak schluckte herunter, was er noch sagen wollte. Und alle Anwesenden sahen den Kommandanten an.

[idic und Cappy in "mission immer impossibler"]

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Solak nahm einen tiefen Schluck von seinem Theris-Tee und sah hinaus in die Wüste. Oder in das, was ihm das Holodeck als Wüste präsentierte. Es fehlte einfach zuviel - der Geruch, der Wind, der allgegenwärtige Staub. Selbst die Hitze war nicht vergleichbar mit der sengenden, hornhaut-zerfetzenden Qualität seiner heimischen Sonne.

Aber nun gut, darüber hatte er sich ja gar keine Gedanken machen wollen. Vielmehr wollte er das Gespräch mit dem Captain gestern Revue passieren lassen. Oder vielmehr das Nicht-Gespräch. Enders hatte sich von Lefler dessen "Beweise" geben lassen und sie dann weggeschickt mit dem Vermerk, daß er sich diese anschauen wolle.

Das war vor 24 Stunden gewesen. Seitdem hatte er weder etwas von Selina, Lefler oder dem Captain gehört. Sollte er das als ein gutes Zeichen werden?

Am besten wäre es wohl, wenn er einfach zu seinen Alltag zurückkehrte. Sollte Leflers Entdeckung Folgen haben, so erführe er früh genug davon. Und wenn nicht - nun, dann eben nicht.

Solak nahm noch einen Schluck Tee. Beim nächsten Mal würde er das Holodeck so programmieren, daß es wenigstens vereinzelte Schreie von wilden Laras von sich gab...

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"Computer, Lt. Solak lokalisieren" "Lt. Solak befindet sich auf Holodeck 2"

Orlando hatte Solak ein paar Tage nicht gesehen, und es gab Gerüchte ... er hatte das Gefühl, daß er einmal nach seinem Ex-Verlobten schauen sollte. Denn wenn auch nur ein winziger Kern der abstrusen Gerüchte, die auf der Community im Umlauf waren, wahr war, dann hatte Solak wirklich ein Problem. Er erreichte das Holodeck und überlegte einen Moment, ob er sich vielleicht erst bemerkbar machen sollte, aber er entschied sich dafür einfach hineinzugehen. Die Tür öffnete sich und die Wüstensonne blendete ihn.

Solak drehte sich um, als sich die Holodecktür mit einem Zischen öffnete. Und erspähte seinen Ex-Verlobten, wie dieser geblendet von der lauen Wüstensonne umhertappste. Mit einem Grinsen und einem Winken machte er sich bemerkbar.

'Hmm ... einer von den lustigen, bunten Lichtpunkten winkt!' Orlando schirmte seine Augen mit der Hand vor der Sonne ab und langsam verbanden sich einige der Lichtpunkte in einen grinsenden Solak. Langsam ging er auf ihn zu und ließ sich neben ihm nieder. Für eine Weile schwieg er. Dann wandte er sich Solak zu. "Stimmt es, was man so hört? Du warst in Arrest?"

"Ja. Aber nur für eine Nacht. Lt. Lefler ist dank Kingsleys Hilfe auf die Idee gekommen, sich gewisse Fragmente in der Subraummkommunikation mal näher anzusehen."

"Fragmente? Subraumkommunikation? Du meinst ... zum Reich? Was sagen der Captain und Commander Kyle dazu?" Orlando bemühte sich, sich nicht anmerken zu lassen, daß er schon jetzt von der Wüstenhitze kurz vorm Kreislaufkollaps war.

"Ja, zum Reich. Zum Glück war ich dann doch noch gut genug, daß man nicht erkennen kann, mit wem ich gesprochen habe. Aber es reicht auch so.... Selina hat versprochen, mir zu helfen. Aber sie ist natürlich auch an die Vorschriften gebunden. Und der Captain sagt noch gar nichts." Solak fröstelte ein wenig. Sein Körper hatte sich auf die Wüste eingestellt und nicht auf eine lauwarme Brise.

"Merkwürdig, daß Selina mir gegenüber gar nichts darüber erwähnt hat ...", sinnierte Orlando während er sich den Schweiß von der Stirn wischte, der ihm schon in die Augen rann. Sie brannten bereits furchtbar und waren knallrot.

"Oh, das heißt, Du hast Dich mit Selina wieder vertragen?" Solak bemerkte, daß Orlando aussah wie ein orionisches Wassereis in der Mikrowelle. "Ist alles in Ordnung mit Dir?"

"Oh, ja ja, alles in Ordnung. Kein Problem!" Seine Stimme klang sehr merkwürdig, denn er war schon völlig ausgetrocknet und so langsam machte sich die höhere Schwerkraft auch bemerkbar und zog ihn hinab in den Sand. Seine schwindenden Kräfte machten es nicht gerade einfacher sich dagegen zu wehren. "Nein, alles in Ordnung..."

Der Romulo-Vulkanier bemerkte staubtrocken: "Dann ist es Dein neuer persönlicher Stil, Falten zu werfen und Deine Lippen aufplatzen zu lassen?"

Ein nicht näher zu identifizierendes Krächzen und ein bemühtes Lächeln antworteten Solak.

Dieser intervenierte, als Orlandos Zunge begann auszusehen wie ein blauer Luftballon. "Computer, Programm Risa 27b." Und schon rauschte das Meer heran.

Oh, dieser Sand war auf einmal so fein und kuschelig ... Orlando brauchte einen Moment, bis er merkte, daß er mit dem Gesicht nach unten drin lag. Erst als ihm jemand auf den Rücken tippte und ihm einen eisgekühlten Drink reichte bemerkte er, wo er war. "Oh, Hi Solak. Du auch hier?"  Hmm .. deja vu! Langsam setzten sich die Geschehnisse in Orlandos beinahe gegrillten Verstand wieder zu einem großen Ganzen zusammen. "Äh ... wo waren wir? Also, thematisch gesehen?"

Das Grinsen des Spitzohrs versperrte in seiner Breite die Sicht aufs Meer effektvoller als große graue Touristenbunker auf Mittelmeerinseln (Solak wusste nicht, wie und woher ihm diese Assoziation in den Sinn kam, doch irgendwie erschien sie treffend). "Du berichtetest mir, daß Du Dich mit Selina getroffen hast und wundertest Dich, wieso sie Dir nichts von meiner Inhaftierung erzählt hat, bevor sich Deine Augäpfel sich um 167,5 Grad nach hinten verdreht haben."

"Oh ja ... Selina..." Für einen Moment hing Orlando seinen Gedanken nach und lächelte sehr sanft. "Ja, ich habe ihr ein Geschenk gemacht. Ein sehr persönliches, von Herzen kommendes. Und sie hat mir verziehen!" Er hätte den Rest des Tages durchaus damit zubringen können an seine Begegnung mit Selina zu denken und dabei seelig zu lächeln, aber dafür war er nicht hier. "Erzähl mir lieber was jetzt mit Dir passiert? Wie ernst ist die Sache?"

Solak sah Orlando höchst intensiv an und bemühte sich, einen Blick auf dessen Gedanken zu werfen. "Moment, wir waren noch bei Selina und Dir stehen geblieben."

Irritiert über Solaks Prioritäten blickte Orlando den Romulo-Vulkanier verwirrt an. "Was meinst Du? Was willst Du wissen?" Solak kaute auf einem Holzeisstielchen herum. "Erzähl mir nicht, daß zwischen Euch nichts läuft. Ich seh es Dir doch an der Nasenspitze an. Du bist in sie verschossen."

Für einige Sekunden starrte Orlando sein Gegenüber nur an. Ein Dementi lag ihm zwar schon auf der Zunge aber er dachte:"So nicht, Freundchen" und beschloß einfach mitzuspielen. "Und wenn es so wäre? Wenn etwas zwischen uns laufen würde?" Sein Gesichtsausdruck war ganz ruhig und gelassen. Solaks Eistielchen splitterte wortlos.

Orlando nippte an seinem Drink und schaute aufs Meer hinaus.

Irgendwie waren diese Wellen faszinierend. Hin und her, vor und zurück, weg und wieder da.... Solak wurde leicht seekrank als er bemerkte, daß er mitschunkelte. Sein Hirn tippte ihm auf die Schulter und erinnerte ihn daran, zu antworten. "Dann.... Muß ich das wohl akzeptieren. Ich wüsste es nur einfach gerne. Nur, um endlich mal zu wissen, woran ich bei Dir bin." Er spuckte das Eisstielchen aus und kramte in der Kühlbox neben sich nach einem neuen MacSchleck. "Und um Euch Handtücher mit Euren Initialen besticken zu lassen."

"Was erwartest Du denn für eine Antwort von mir, wenn Du so vorwurfsvoll fragst? Von mir bekommst Du jetzt keine Antwort. Finde es selbst heraus ..." Orlando fand, daß es an der Zeit war, noch einmal zu versuchen das Thema auf Solak und seine Probleme zu lenken. "Eigentlich bin ich ja auch nur hier um zu sehen, wie es Dir geht, wie deine Situation ist."

Solak schüttelte den Kopf. "Und da will Sta'el mit Deiner DNA Kinder zeugen... Gut, dann bekommt Ihr halt keine Handtücher." Er fummelte sein Eis aus dessen Verpackung. "Ich weiß noch nicht, wie meine Situation ist. Lefler ist vollkommen paranoid und hat sich darauf eingeschossen, daß ich ein romulanischer Spion bin. Und der Captain hüllt sich in Schweigen. Ich warte sekündlich darauf, daß ein mobiles Einsatzkommando auftaucht und mich festnimmt. Oder daß eben gar nichts passiert. Ich weiß wirklich nicht, wie es weitergeht. Oder ob."

Die eigentliche Beantwortung seiner Frage erreichte Orlando nur ganz am Rande. Er war zu diesem Zeitpunkt schon zu sehr damit beschäftigt seinen Unterkiefer nicht ganz auf den Boden krachen zu lassen. Seine Augäpfel hatten auch plötzlich das große Bedürftnis einfach aus den Höhlen zu kullern und einen Strandspaziergang zu machen. "WAS WILL STA'EL MACHEN??"

Solak schleckte in Ruhe an seinem Eis weiter. "Achja, das haben wir ja bei all dem Streß vergessen, Dir zu sagen. Bzw. Dich zu fragen. Sta'el hat festgestellt, daß sich unsere DNA dank einiger meiner hybriden Eigenschaften nicht verbindet. Und er ist der Überzeugung, daß menschliche DNA als eine Art Brücke fungieren könnte. Nur, da der Spender dann ja auch in gewissem Sinne einer der biologischen Väter wäre, brauchen wir einen Freiwilligen. Er hat Dich vorgeschlagen."

"Computer, Programm Solak abschalten" Orlando war sich sicher, daß sein Gegenüber jetzt einfach verschwinden würde. Aber nein, er verschwand nicht und schleckte seelenruhig sein Eis weiter. "Er hat nicht zufällig schon angefangen und trotzdem vergessen es mir zu sagen?" Orlando konnte nicht glauben, was er da hörte. "ICH , ausgerechnet ICH soll EUCH helfen ein Kind zu kriegen? Ist das nicht ein bisschen ironisch?"

Er hätte sich mehr Eis replizieren sollen.... "Das habe ich auch gesagt. Aber die Logik seines Vorschlages hat einiges für sich."

"Die Logik ... hätte ich Selina nicht versprochen mich nicht mehr mit Sta'el zu prügeln, könnte ich jetzt nicht mehr dafür garantieren, daß ich ihm bei unserer nächsten Begegnung nicht einfach nochmal meine Faust schmecken lassen würde!" Wütend sprang Orlando auf. "Was soll denn sowas?" schrie er. "Logik! Wenn ich das schon höre! Es geht hier um ein Kind!"

"Genau. Es geht um ein Kind. Darum ist es logisch, jemanden als Spender zu suchen, der emotional mit uns - naja, bislang wenigstens mit einem von uns - verbunden ist. Und somit dann auch mit dem Kind verbunden wäre." Solak sah auf zu Orlando. "Und leider bist Du der einzige menschliche Ex-Liebhaber im Repertoire. Aber wahrscheinlich hast Du recht. Wahrscheinlich ist es eine dumme Idee. Schließlich würde es ja auch vorraussetzen, daß Du ebenfalls ein Kind wolltest."

Orlando war sprachlos. Er wußte, wie Solak und Sta'el die Sache mit dem Kind und ihm als Spender meinte, und eigentlich hätte er sich dadurch geehrt fühlen können. Aber die Art wie die beiden mit ihm umgingen gefiel ihm einfach nicht. Ein Kind! Und er wurde natürlich als allerletztes gefragt! "Sag Sta'el er kann es vergessen! Es tut mir leid, Solak ... aber so funktioniert das nicht!"

Solak stand auf. Das Eis war alle, ihm war schlecht und außerdem schien das letzte Wort gesprochen zu sein. "Das habe ich ihm schon lange gesagt. Schließlich kenne ich Dich ja auch ein wenig. Ich muß aber jetzt zurück an meine Arbeit."

Orlando starrte aufs Meer hinaus. Wieso mußten seine Freundschaften immer so furchtbar kompliziert sein? "Solak, hör zu ... es tut mir leid, aber ich hoffe Du verstehst warum ich mich darüber aufrege."

"Natürlich. Wer würde schon ein gemeinsames Kind mit seinem Ex und dessen neuem Mann haben wollen?" Solak schluckte den Zusatz 'vor allem, wenn er stattdessen die schöne Erste Offizierin und deren Kind haben kann' herunter.

Mit den Augen den Wellenkämmen folgend nickte Orlando. Er wußte nicht, was er jetzt noch hätte sagen sollen, also schwieg er.

Ebenso wortlos sah Solak zum Abschied den Hinterkopf des Menschen an (sah er da etwa eine kahle Stelle?), bevor er sich umdrehte und über den Sand zur als Eisstand getarnten Holodecktür schritt.

idic und Raziel spielen "Ihr Kinderlein kommet ... oder kommet ihr nicht?"  :D

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Vinara war es nicht entgangen mit welcher Besessenheit Lefler versuchte Solak "dingfest" zu machen. Und dabei war sie streng genommen vermutlich auch noch die Schuldige, denn wenn der Councellor tatsächlich über verbotene Kontakte ins Reich verfügte hatte er sie wohl auch dazu verwendet um ihr bei ihren beiden Anliegen zu helfen. Zumindest sollte sie ihm mitteilen dass Murdoch wieder aufgetaucht war, aber sicherheitshalber wollte sie noch abwarten bis dieser sich noch persönlich bei ihr gemeldet hatte. Und genau diese lang ersehnte Meldung traf nun gerade ein:

"Hallo Commander, ich hoffe Sie haben sich meinetwegen keine allzu großen Sorgen gemacht!", rief Murdoch ihr vom Bildschirm entgegen. Er wirkte noch sichtlich angeschlagen, schien aber wieder voller Lebensmut zu sein.

"Ich bin froh dass Sie wieder wohlauf sind. Als dieser Ferengi mich zuerst kontaktierte wusste ich nicht inwiefern ich seinen Worten Glauben schenken konnte..."

"Ja ja, der gute alte Leck, dem traut niemand so recht über den Weg! Aber schlimmer noch sind diese mysteriösen Graumänner die Rochester im Verborgenen unterstützt haben... Calrina sagte mir es handle sich nicht um Sektion 31, sondern um eine mindestens ebenso geheime Organisation oder einen Bund... Ich tippe da auf die Illuminaten, obwohl ich dachte die hätten sich eigentlich alle in Sektion 31 niedergelassen!"

Vinara quittierte die Ausführugen ihres Vorgängers mit ienem leichten Nicken. Sie wusste wie begeistert er von Verschwörungstheorien war, auch wenn sie selbst ihnen im Grunde genommen nicht mehr Beachtung schenkte als der Gerüchteküche dieses Schiffes. "Sagen Sie mal, ist Dr. Rochester wirklich tot?"

"Ja und nein. Calrina hat definitiv jemanden umgebracht der so aussah und dachte wie er, aber sie hatte das Gefühl dass da noch eine fast identische Person existieren könnte, die wie hinter einer Nebelwand verborgen zu sein scheint - womöglich ein Klon, oder sie hat den Klon getötet und das Original läuft noch irgendwo frei rum, wie dem auch sei... Was macht denn eigentlich Solak?"

"Er ist verheiratet."

"Echt? Aber doch nicht mit diesem Talbot, die scheinen sich ja getrennt zu haben..."

"Nein, mit einem Vulkanier. Sein Name ist Sta'el..."

"Oh, das klingt ja so als ob Sie diesen Sta'el näher kennen würden!"

"Wie kommen Sie denn darauf?"

"Ich bin hypersensibel, wissen Sie das nicht mehr? Da war so ein Unterton in Ihrer Stimme, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen..."

"Mr. Murdoch, zwischen mir und Stael besteht bestenfalls ein professionelles Verhältnis. Er ist wie ich schon sagte verheiratet und selbst wenn nicht hätte sich allenfalls eine Chance wenn ich ein Mann wäre..."

"Aha! Also doch!"

"Mr. Murdoch! Ich... ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie das für sich behalten würden. Ich komme schon klar mit der Situation."

"Meine Lippen sind versiegelt! - Nun, dann werde ich Solak mal eine kleine Nachricht schreiben, mit einem verspäteten Glückwunsch... Und keine Sorge, ich werde nichts von den Gefühlen verraten die Sie für seinen Mann empfinden!"

"Dafür wäre ich Ihnen wirklich dankbar. Erholen Sie sich gut und viel Erfolg in Ihrer weiteren Laufbahn!"

"Dasselbe wünsche ich Ihnen auch, Commander."

Kurze Zeit später trudelte in Solaks Postfach folgende Nachricht ein:

Guten Tag, Councellor!

Nachdem ich beinahe das Versuchkaninchen eines "Wissenschaftlers" geworden wäre der viel eher in eine Gummizelle gehört hätte als ich bin ich nun wieder - dank der Hilfe meiner Freunde - auf den Weg der Besserung. So eine Tribble-Therapie wirkt wahre Wunder!

Ihnen möchte ich übrigens noch nachträglich zu Ihrer Hochzeit gratulieren, über die mich meine reizende Nachfolgerin informiert hat. Ich hoffe die Arbeit an Bord der Community - sofern Sie dort noch arbeiten sollten - macht Ihnen nicht zuviel Stress. Ich möchte Sie auch nicht weiter belästigen, daher wünsche ich Ihnen einfach weiterhin alles Gute für Ihre berufliche wie auch private Zukunft!

Viele Grüße

Steven Murdoch

P.S.:

Ich hasse meinen ersten Vornamen

P.P.S.:

Ob Sie nun doch ein verkappter romulanischer Spion sind oder nicht geht mich nichts mehr an. Zumindest nicht im Moment ;-)

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Solak stöhnte auf. Nicht genug, daß ihm ein paranoider Offizier auf der Seele lag und sein Ex-Verlobter soeben wohl jegliche Chance auf eine wie-auch-immer-geartete Beziehung in die Tonne getreten hatte - nein, jetzt schrieb ihm auch noch Murdoch...

Natürlich freute es ihn, daß Murdoch noch lebte und sein Hirn nicht von Rochester fritiert worden war (der Gedanke, ob da überhaupt noch etwas Fritierbares in Murdochs Kopf sei, schoß ihm durch den Geist).

Doch gab es einfach Tage, an denen wollte er einfach nichts von Murdoch hören. Oder von irgendjemanden.

Heute war so ein Tag.

Zum Glück schienen seine Patienten einen Bogen um ihn zu machen, seitdem die Gerüchte kursierten. So hatte er jetzt gerade wenigstens Ruhe.

Der Councelor seufzte. Natürlich war es nicht gut, wenn seine Patienten und alle andere Crewmitglieder vor ihm flohen und selbst Miauz bei seiner morgendlichen Rasur nicht ein Wort über die Lippen gebracht hatte. Und Akten hatte er auch keine mehr zu bearbeiten.

Man konnte sagen, daß ihm die Decke auf den Kopf fiel.

Dieses Schiff war eindeutig zu klein.

Solaks Blick schweifte durch sein Büro. Es könnte hier mal wieder Staub gewischt werden...

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Selina ging nervös in ihrem Büro hin und her. Ihr ließ die ganze Sache mit Solak keine Ruhe. Sie musste wissen, wie es ihm ging. Sie begab sich zu seinem Büro, weil sie ihn dort vermutete und betätigte die Türklingel.

Solak zuckte zusammen. Besuch?! Schnell klopfte er sich den Staub von der Uniform und versuchte, den Wedel aus Pseudo-Straußen-Federn hinter seinem Rücken zu verstecken. "Herein!"

Die erste Offizierin betrat das Büro und erspähte den Romulo-Vulkanier. "Guten Tag, Lt. Solak! Wie geht es Ihnen?"

"Hallo, Cmdr.! Na, es muß ja, nicht wahr?"

Argwöhnisch betrachtete sie ihn. Irgendetwas schien er hinter seinem Rücken zu verstecken. "Heißt das jetzt, daß es Ihnen gut geht oder was?"

Er versuchte, den Putzwedel unauffällig hinter seinen Schreibtisch zu bugsieren. "Das heißt, daß mir gerade sehr danach wäre, zwei Wochen Urlaub zu beantragen. Kommen Sie mit mir nach Risa?"

Selina bemerkte wie Solak versuchte irgendetwas Fusseliges hinter seinem Schreibtisch zu verstecken. Innerlich zuckte sie mit ihren Schultern. "Urlaub auf Risa? Klingt verdammt gut!"

Der Putzwedel war nun endlich verschwunden. "Sollen wir ein Shuttle klauen?"

"Wie wärs mit dem Scorpionjäger?"

Solaks Augen blitzten dämonisch auf. "Eine hervorragende Idee!" Er stiefelte Richtung Tür.

Etwas verblüfft sah Selina ihm zu. "Das meinen Sie ernst?"

Sein Schritte bremsten ab, bis sie zum Stehen kamen. "Klar. Romulanische Spione machen keine Scherze."

Selina verdrehte die Augen und seufzte tief. "Jetzt hören Sie aber auf! Noch ist nichts bewiesen!" Selina sah an sich herunter. "Außerdem würde mir kein Bikini mehr passen!"

"Aber nicht doch! Sie wissen doch, was man über die Anziehungskraft schwangerer Frauen sagt. Die Männer auf Risa würden Ihnen zu Füssen liegen."

Skeptisch bedachte sie ihn mit ihren Blicken. "Was soll an schwangeren Frauen anziehend sein? Das ist völliger Blödsinn! Kein Mann findet eine schwangere Frau attraktiv!"

Solak musste einsehen, daß er sie so schnell nicht in den Scorpionjäger bekommen würde und holte sich dem Schicksal ergeben einen Kirsch-Bananen-Saft aus dem Replikator bevor er sich auf dem Sofa niederließ. Selina stellte er auch einen hin. "Sagen Sie das nicht. Orlando ist Ihnen schon erlegen."

Selina ließ sich mit offenem Mund in den Sessel gegenüber von Solak fallen. "Was reden Sie da? Er ist mir nicht erlegen. Wir sind Freunde!"

"Ich glaube Ihnen, daß Sie das glauben. Ich glaube sogar, daß Orlando das selber glaubt. Aber ich kenne ihn mittlerweile gut genug. Der Kleine ist in Sie verschossen."

Selina nippte an ihrem Saftglas. "Sind Sie sich da absolut sicher? Ich kann mir das nicht vorstellen. Er liebt doch Sie!"

"Nein, nicht mehr." Er berichtete ihr kurz von seiner letzten Begegnung mit Orlando. "Ich muß mir wohl eingestehen, daß zwischen uns nichts mehr läuft."

Selina dachte nach. "Das kann ich mir nicht vorstellen. Und wie schlußfolgern Sie, daß er nun in mich verschossen ist? Warum sollte er?"

"Warum er sollte? Haben Sie schon mal in der letzten Zeit in einen Spiegel gesehen?" Er nippte an seinem Saft. "Und wie ich darauf komme: Ich habe da so eine Ahnung. Sie hätten sein Gesicht eben sehen sollen, als das Gespräch kurz auf Sie kam. Ein Kind vor dem Süßigkeitenladen kann nicht seliger schauen."

Erschrocken griff Selina sich an die rechte Wange. "Ich soll in den Spiegel sehen? Wieso? Orlando hatte sich nur gefreut, daß ich ihm verziehen hatte. Mehr nicht." Irgendwie kamen Selina immer mehr Zweifel auf.

Solak zuckte mit den Schultern. "Wie gesagt, ich glaube Ihnen, daß Sie das glauben. Warten wir es einfach ab."

"Auf was sollen wir warten?" So langsam wurde sie ungehalten.

"Ob und was vielleicht noch passiert." Er bemerkte ihre Ungeduld und versuchte das Thema zu wechseln. "Murdoch hat mir übrigens geschrieben."

Selina schüttelte den Kopf. "Solak, ich bin schwanger und habe bereits einen Freund. Ich benötige keinen Zweiten!" Sie leerte in einem Zug das Saftglas und realisierte erst jetzt die Nachricht über Murdoch. "Sie haben Kontakt mit Murdoch? Wie geht es ihm?"

Solak zeigte ihr Mudochs Nachricht. "Es scheint ihm gut zu gehen."

Aufmerksam las sie die Nachricht und schmunzelte über die letzte Zeile. "Es ist schön zu hören, daß es ihm besser geht. Schade nur, daß Sie dafür jetzt in der Tinte stecken."

Ein Seufzen kam über des Spitzohrs Lippen. "Wenn nur der Captain endlich eine Entscheidung treffen würde. Das Warten macht mich ganz kirre. Die gesamte Crew geht mir schon aus dem Weg. Haben Sie eine Ahnung, was es für die Arbeit eines Councelors bedeutet, wenn niemand mehr mit ihm spricht?"

Selina senkte ihren Blick. "Ja ich weiß. Und es tut mir so Leid. Ich wünschte ich könnte Ihnen helfen aber wir müssen warten, was Cpt. Enders entscheidet. Außer natürlich er wartet bis er weg muss und überläßt mir die Angelegenheit."

"Trauen Sie ihm das zu? Daß er eine derartige Anschuldigung einfach aussitzt? Ich meine, es geht ja nicht darum, daß ich vielleicht jemandem einen schlechten Rat erteilt habe. Immerhin werde ich der Spionage verdächtigt. Es hätte ja auch Auswirkungen auf seine eigene Karriere, sollte sich das bewahrheiten - und er hätte nichts gegen mich unternommen."

Selina zuckte mit den Schultern. "Er hat gegen mich auch nichts unternommen und bei mir besteht auch immer noch die Gefahr, daß man meine Vergangenheit aufdeckt."

Solak hob sein Glas und prostete ihr zu. "Man könnte meinen, daß Mr. Enders Spione, Mörder und zwielichtige Gestalten sammelt. Was glauben Sie - wer auf dem Schiff mag wohl noch ein dunkles Geheimnis haben?"

"Hm, da gibt es genug Kandidaten. Die meisten haben irgendwie Dreck am Stecken ..... außer natürlich Lt. Lefler." Zwinkernd lächelte sie ihm zu.

"Wer weiß... Ich finde, Mr. Lefler wäre ein guter Kandidat für einen psychopathischen Kaninchenschlächter."

Selina konnte nicht mehr und musste laut loslachen. Sie versuchte sich das ganze bildlich vorzustellen und war nicht mehr in der Lage mit dem Lachen aufzuhören.

Solak imitierte Sta'els stoische Miene. "Cmdr. Kyle, ich weiß nicht, was daran so lustig sein soll, wenn harmlose Nagetiere zu Tode gefoltert werden."

Selina blickte in das perfekt imitierte Gesicht und lachte weiter. Sie lachte so sehr das sie sich den Bauch halten musste und mit den Füßen anfing zu strampeln.

Noch immer verzog Solak keine Miene. "Wo Sie so rumwackeln.... Können Babys im Mutterleib eigentlich schon kotzen?"

Selina war nicht fähig auf diese dämliche Frage zu antworten und lachte nur noch mehr. Schließlich fiel sie nach einigen Stramplern vom Sessel auf den Boden.

Solak blieb sitzen und grinste sie von oben herab an. "Ich könnte Ihnen ja jetzt aufhelfen - aber so hat es bei Orlando und mir damals auch angefangen."

So langsam beruhigte sie sich wieder und atmete schwer. Selina blickte Solak in die Augen. "Und das wollen wir ja nicht, nicht wahr?" Sie setzte sich auf und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Sinierend blickte Solak in seinen Saft. "Schade eigentlich. Wir wären ein tolles Paar. Die genmanipulierte Killermaschine und der männermordende Romulanerspion." Dann sah er wieder zu Selina. "So, und was ist jetzt mit Risa?"

Selina fing schon wieder an zu kichern, räusperte sich aber dann schnell. "Es ist zwar nicht dasselbe aber wie wärs mit dem Holodeck?"

Solak stand auf. "Sie holen den Bikini und ich mix schon mal die Milchshakes."

Die schwangere Frau sprang ohne Mühe auf. "Dann husch ich mal fix in mein Quartier. Bis gleich!"

Und Solak huschte schon mal fix aufs Holodeck. Ein fröhlich Lied names 'Treibsand' von Erblast auf dem Lippen replizierte er sich eine Badehose und entledigte sich seiner Uniform. Dann startete er das Programm Risa 4711 und griff nach dem Michshaker.

Mit einem Direkttransport beamte sich Selina direkt auf das Holodeck. Sofort registrierte sie das Rauschen des Meeres, die warme Brise und den weichen Sand unter ihren Füßen. Sie hielt nach Solak ausschau und erspähte ihn an einer kleinen Bar wo er Milchshakes mixte.

"Erdbeer oder Vanille?", fragte Solak und ließ sich auf einer Bank nieder vor der bereits, vor der ein Hologramm von Robbie Williams wartete, um ihn zu massieren. "Ich wusste nicht, was Sie wollen. Darum habe ich Ihnen einfach mal ein Hologramm von David Duchovny erschaffen. Ich fand, er hat Ähnlichkeit mit Cpt. Price. Ist das in Ordnung so?"

"Vanille bitte." Argwöhnisch betrachtete sie das Hologramm. "Wer ist David Duchovny?" Selina stellte fest, daß dies ein merkwürdiger Name war.

"Ein irdischer Schauspieler aus dem 20 Jahrhundert. Er hat in einer Fernsehserie namens 'Akte X' mitgespielt, in der es um die Jagd nach Außerirdischen ging. Sehr faszinierend."

Selina zuckte mit den Schultern. Jetzt war sie auch nicht schlauer. Sie ließ sich ebenfalls auf die Bank nieder um eine wohltuende Massage zu empfangen. "Und wer ist ihr Masseur?"

"Ein Entertainer von der Erde. Ebenfalls aus dem 20. Jahrhundert. Er sang und hat im Jahr 2007 im letzten James Bond-Film den 007 gespielt."

Auch dieses Mal verstand Selina nur Bahnhof. Sie war mit der Vergangeheit der Erde nicht besonders vertraut und erst recht nicht von der schillernden Welt der Film- und Popstars. "Ahaaaaaaaaa ....... oh jaaaa ....... tiefer ...... genau daaaaa ...." Das David Duchovny-Hologramm hatte seine Arbeit aufgenommen und begonnen Selina zu massieren. Eine unüberhörbare Wohltat für die junge Frau.

Auch Solak überließ sich nun den kundigen Händen des schon lange verstorbenen Briten, der ihm voller Inbrunst auch die letzte Sorge wegknetete...

(idic und Hoshi machen wohlverdienten Urlaub ....  :D )

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Ensign Jonathan Clark wurde langsam mulmig. Es hatte mit einer Warpspule angefangen. Bereits vor Stunden hatte er seltsame Anzeigen von ihr erhalten. Er konnte mit den Werten nicht viel anfangen, daher hatte er Chefingeneur Kingsley benachrichtigt. Jener gab an, sich sofort auf den Weg zu machen.

Das lag nun bereits über einen Tag zurück.

Ensign Clark stand noch immer wartend vor den Kontrollen. Er wollte nicht abwesend sein wenn der Ingeneur kommen würde, das mache keinen guten Eindruck, so sagte er sich. Und so verharrte er weiter, völlig übermüdet und erschöpft, bei den Kontrollen.

Warpspulen sind komische Geräte. Sie können im einen Moment perfekt funktionieren. Im anderen Moment sprengt man sie in die Luft und schwupps - schon versagen sie ihren Dienst. Das liegt zum einen an ihrer Bauart (sie bestehen prinzipiell aus gespaltenen Toroiden und einem Kern aus verdichtetem Tungsten-Kobalt-Magnesium), zum anderen aber auch an den aggressiven Energiefrequenzen, welche sich die Zerstörung durch Explosion gar nicht gefallen lassen. Statt sich weiterhin so behandeln zu lassen, treten sie die Flucht an und kaufen sich ein Eigenheim auf der hintersten Ecke des quadratwürfelförmigen Planetensystems von Hyphotheses, dem dort ansässigen Gott des Kreises. Wie dem auch sei, ohne aggressive Energiefrequenzen keine funktionsfähigen Warpspulen.

Seltsame Anzeigen von einer Warpspule sind normalerweise kein Problem, eine Sache von fünf Minuten. Das dachte sich auch Chefingeneur Demian L. Kingsley, dessen Name, wie bereits öfter erwähnt, nicht oft genug erwähnt werden kann, als er, auf seinem Wege zum sekundären Maschinenraum, von Lt. Bishop abgefangen wurde. Und er dachte es danach nochmals als er, erneut auf seinem Wege zum sekundären Maschinenraum, von Lt. Lefler abgefangen wurde. Und er dachte er erneut als er, im Bett liegend, von einem fiesen Schlaf überfallen wurde. So hatte er es versäumt, den Spulen-Zwischenfall zu kontrollieren.

Doch nun fiehl er ihm wieder ein und er stürmte los. Er lief und erspähte Ensign Clark, welcher inzwischen über seiner Konsole eingeschlafen war. Demian räusperte sich.

"Rrrrm.", räuspterte sich Demian.

Ensign Clark schreckte auf. "Was? OH! VERDAMMT! Lt. Comm., entschuldigen Sie, ich-"

Commander Kingsley winkte ab. "Ich müsste mich entschuldigen. Wie ist die Lage?"

"Die Lage?" Der Fähnrich sah sich in der spiegelnden Konsole an. "Ich stehe."

"Ah, dachte ich's mir... Ich meinte die Spule!"

"Die Spu- die Spule. Welch- Oh, die Spule! Nun, uhm..." Er hatte seit einiger Zeit nicht mehr auf die Kontrollen geachtet. "Das sehen Sie sich am besten selbst mal an, Sir."

Demian ließ seine graziösen Gebeine über die Konsole wandern und bemerkte, dass der Zustand der Warpspule nicht sonderlich gut war. Vielleicht war das Tungsten-Kobalt-Magnesium eingeschnappt. Er beschloss, direkt an die Spulen-Kontrollen zu gehen.

Die Jeffries-Röhren waren in den letzten Jahren kaum größer geworden, noch immer musste man horizontal hindurchkrabbeln. Dessen überdrüssig hatte sich der Chefingeneur vor einiger Zeit - sein Dienst an Bord der Community hatte gerade begonnen - eine Platte genommen, welche in etwa so lang war wie sein Oberkörper, und sie mit Anti-Gravitationsemittern ausgestattet. So schwebte er nun mit Leichtigkeit auf dem Bauch liegend und sich mit den Händen an den Gitterböden der Jeffries-Röhren abstoßend durch dieselbigen, bis er den kleinen Kontrollraum erreicht hatte welcher sein Ziel war. Die Konsolen waren bereits dort.

Er baute eine Verbindung zur betreffenden Warpspule auf und war erleichtert, keine materielle Fehlfunktion entdecken zu können. Wie praktisch. Das musste bedeuten...

"Kingsley an Warpspule 2-Strich-7-Strich-Alpha."

Prompt meldete sich die Spule, die erotische Computerstimme utilisierend. "Was?"

"Warum erhalte ich von dir nur seltsame Anzeigen? Ich kann keine materiellen Schäden feststellen, also was ist los?"

"Geh weg!"

Oh Gott, die Spule ist eingeschnappt, dachte Kingsley.

"Hey, ich will dir nur helfen. Wenn du Probleme hast können wir die gemeinsam lösen. Was meinst du?"

"Geh weg!!! Du hast mir die Plasma-Rationen gekürzt!"

"Bitte was habe ich?"

"Hast du!"

"Nein!"

"Doch!"

"Und wann?"

Ein Moment des Nachdenkens folgte bis die Spule das richtige Datum gefunden hatte. "Sternzeit 51695,3."

Ein Moment des Nachdenkens folgte bis Demian das richtige Ereignis gefunden hatte. "Das war... Das Ende unseres Rennens. Wir haben während des Rennens Hochgeschwindigkeiten benötigt, danach nicht mehr. Das ist alles. Das hat nichts mit dir zu tun."

Die Spule wusste nicht, was sie davon halten sollte. "Das ist alles?"

"Das ist alles!"

"Nun..."

"Schau, du hast bisher immer exzellente Arbeit geliefert. Wir würden dich doch nicht einfach mit weniger Plasma versorgen."

Die Spule wurde rot.

"So, da wir das nun geklärt haben..." Der Ingeneur sah auf die Anzeigen, welche sich normalisierten. "...wünsche ich dir noch einen schönen Tag."

Kleinlaut schob die Spule ein "Danke." hinterher ehe der Ingeneur den Kontrollraum wieder verließ.

[Edit: Kurz mal die Sternzeit korrigiert. Danke an Cappy.]

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