Zum Inhalt springen
möchte von jetzt an nur noch Loretta genannt werden. Das ist ihr Recht als Internetseite!

U.S.S. Community - Die Pause


CaptainNuss

Empfohlene Beiträge

Nachdem Lt. Bishop wieder seinen Dienst antrat, er hatte 2 Tage Urlaub gehabt, musste er erst mal 3 seiner Sicherheitsleute zurechtweisen. Die Drei hatten Lt. Solak in eine Arrestzelle begleiten sollen aber vorher wie wild „rumgeballert“ in Lt. Leflers Büro und so ein Verhalten konnte er nicht tolerieren. Denn so etwas war sehr gefährlich für die Sicherheit der anderen Crewmitglieder und deswegen hielt er den Dreien einen halbstündigen Vortrag und verordnete 2 Stunden Schießtraining auf Holodeck 2. „So eine Scheiße, können die sich nicht beherrschen“ murmelte Lt. Bishop vor sich hin und sortierte die PADDs, die sich auf seinem Schreibtisch türmten.

>> Wieso sollten die Drei überhaupt Lt. Solak in die Arrestzelle begleiten und wieso wusste er nichts davon? Na ja wahrscheinlich wurde das wieder über Commander Kyle geregelt worden und wenn der Captain keine Probleme darin sah, konnte es ihm egal sein <<

In der Mittagspause machte Lt. Bishop einen Kontrollgang durch Hangar 2, wo auch immer noch das Borg-Schiff unter Quarantäne stand. Ensign Stephen Grant Rogers stand auf seinem Posten und bewachte das Borg-Schiff. Lt. Bishop wollte gerade auf ihn zugehen und in nach Aktivitäten des Borg-Schiffs befragen als ihm eine weiteres Tor auffiel. „Ensign was ist hinter diesem Tor“ fragte Lt. Bishop. „Keine Ahnung, Sir, zu diesem Teil das Hangars haben nur Captain Enders, Commander Kyle, Lt. Talbot und Lt. Lefler Zutritt“ antwortete Ensign Stephen Grant Rogers. „Aber es heißt es wäre irgendwas romulanisches“ fügte der Ensign hinzu. „Soso“ meinte Lt. Bishop, dann nahm er seinen Tricorder und scannte den Raum hinter dem Tpr und tatsächlich scannte er einen romulanischen Scorpionjäger. „Ich glaube ich werde mal mit dem Captain oder mit Commander Kyle reden müssen, denn so was ist nicht förderlich für die Sicherheit der Community“ dachte Lt. Bishop laut, dann verließ er den Hangar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 177
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Lt. Bishop nahm seinen Tricorder und wertete die Daten aus und es war tatsächlich ein romulanischer Scorpionjäger. Sofort fragte Lt. Bishop den Computer wo sich Commander Kyle gerade aufhielt um ihr dann einen Funkspruch zu schicken. "Commander Kyle hier spricht Lt. Bishop, ich müsste dringend mit ihnen über die Sicherheit der Community sprechen, wenn sie Zeit haben" meinte Lt. Bishop während er die Tricorder-Daten überspielte.

Selina saß in ihrem Büro und ging den Standardarbeiten nach. "Sicher. Kommen Sie einfach in mein Büro. Kyle Ende."

"Gut, Commander ich bin unterwegs" antwortete Lt. Bishop und verlies sein Büro Richtung Deck 4, beinahe hätte er wieder einen Crewman umgerannt. Er betrat den Turbolift und Minuten später betätigte er den Türsummer am Büro des Commanders.

"Herein." Der Sicherheitschief trat ein und Selina bot ihm auf dem Stuhl direkt vor ihrem Schreibtisch einen Platz an. "Was kann ich für Sie tun, Lt. Bishop?"

"Können sie mir mal das erklären?" fragte Lt. Bishop leicht sarkastisch und warf das PADD mit den Tricorder-Daten auf Selinas Schreibtisch.

Verwundert über das rüde Verhalten des Sicherheitsschiefs zog sie ihre rechte Augenbraue nach oben und nahm das PADD zur Hand. "Was soll ich Ihnen erklären?"

"Wieso steht ein romulanischer Scorpionjäger in einem extra Raum des Hangars und warum haben da nur 4 Leute zutritt? So etwas verstößt wieder gegen Bestimmungen von Starfleet" antwortete Lt. Bishop sehr erregt und beinahe wütend.

Ruhig beobachtete Selina den jungen Mann. Sie lehnte sich ein Stück vor und sah ihm fest in die Augen. "Lt. Bishop, gibt es einen Grund warum Sie so aufbrausend sind? Der Scorpionjäger diente damals Lt. Solaks und meiner Flucht von dem Romulanischen Warbird. Ich sehe kein Sicherheitsrisiko für die Community."

"Wie bitte? So ein Scorpionjäger hat einen eingebauten Peilsender, somit wissen die Romulaner immer wo ihre Schiffe sind." antwortete Lt. Bishop wieder etwas beruhigter.

"Das Schiff wurde von Lt. Talbot und sogar von Lt. Lefler geprüft. Wenn es einen Peilsender gab, so wurde er damals bereits ausgebaut."

"Ach ja und wieso habe ich nichts davon gewusst?" fragte Lt. Bishop bohrend.

"Wenn ich mich recht erinnere, waren Sie noch gar nicht auf der Community als wir den Scorpionjäger hierher brachten. Wahrscheinlich wurde es versäumt, Sie bei Ihrer Ankunft darüber zu informieren." Selina blieb immer noch gelassen. Sie wunderte sich darüber warum Lt. Bishop auf einmal so ein großes Interesse für den Scorpionjäger entwickelte.

"Aber die Romulaner und ihre Spielsachen sind gefährlich, Commander. Ich will doch nur das Schiff und die Crew beschützen, und dass kann ich nur wenn man mir hier vertraut." meinte Lt. Bishop vorwurfsvoll.

"Ich verstehe Ihre Bedenken aber was den Scorpionjäger angeht, können Sie ganz beruhigt sein. Aber falls Sie sich selbst davon überzeugen möchten, wenden Sie sich doch an Lt. Talbot. Ihm gehört primär der Scorpionjäger."

"Ja wieso denn? Was hat denn jetzt wieder Lt. Talbot damit zu tun?" fragte Lt. Bishop ganz erstaunt.

"Lt. Solak schenkte Lt. Talbot damals den Scorpionjäger zur Verlobung."

"Was hat denn Lt. Solak mit den Romulanern zu tun? Und wer hat denn das Geschenk erlaubt?" fragte Lt. Bishop erneut. Er war jetzt leicht verwirrt.

"Er hat gar nichts mit den Romulanern zu tun. Ich und er wurden vor einigen Monaten von einem abtrünnigen Schiff entführt. Ich habe dieses Geschenk erlaubt." Selina fühlte sich nicht besonders wohl dabei an die Entführung erinnert zu werden.

"Sie wurden von den Romulanern entführt?" stammelte Lt. Bishop....

"Ja." Selina machte eine kurze Pause. "Ehrlichgesagt, möchte ich darüber nicht mehr reden."

"Verzeihen sie Commander ich wollte bei ihnen keine schlimmen Erinnerungen wecken. Es ist nur so, dass mein Vater von den Romulanern getötet wurde." erklärte sich Lt. Bishop.

"Oh, mein tiefstes Beileid, Lt. Bishop."

"Danke für die Blumen, Commander und was gedenken sie nun zu tun" nervte Lt. Bishop weiter.

"Nichts. Wie gesagt, wenn Sie Fragen bezüglich des Scorpionjägers haben sollten, wenden Sie sich bitte an Lt. Talbot."

"Wie Bitte? OK gut dann rede ich halt mit Lt. Talbot und ich hätte gerne Zutritt um mich von der Ungefährlichkeit des Scorpionjägers zu überzeugen" antwortete Lt. Bishop fordernd.

"Gut, ich werde für Sie den Zutritt gewähren lassen." Selina war langsam genervt von der forschen Art des jungen Mannes. Wie konnte so ein aufbrausendes Gemüt nur einen so verantwortungsvollen Posten bekleiden? Sie entschied sich, ihn im Auge zu behalten.

"Gut, Danke Commander das sie mir etwas ihrer Zeit geopfert haben" bedankte sich Lt. Bishop und stand auf.

Selina erhob sich ebenfalls. "Gern geschehen, Lt. Bishop."

"Schönen Tag noch und leben sie lang und in Frieden" meinte Lt. Bishop noch, dann verließ er ihr Büro.

Verwundert sah sie dem jungen Mann hinterher und begab sich dann wieder zurück an ihren Schreibtisch.

[iCQ Gemeinschaftsproduktion von Hoshi_Sato und Ultimate_Enforcer]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selina hatte Orlando zu sich zum Essen eingeladen. Einerseits wollte sie herausfinden, ob Solak tatsächlich Recht haben könnte. Andererseits wollte sie einen gemütlichen Abend verbringen mit viel gutem Essen.

Verzweifelt zerrte Orlando an seinem Hals rum. Er hatte sich in Schale geschmissen und nun schnürte ihm die Krawatte die Luft ab. Er hatte diese Dinger noch nie richtig binden können! Also muß es ohne gehen ... er war schon spät dran, also warf er die Krawatte in die Ecke und sputete sich gen Selinas Quartier. Noch einmal schnell die Haare zurechtgestrichen, am Anzug gezupft, und dann endlich klingelte er.

Selina strich sich noch einige Haarsträhnen zurecht, bevor sie den Besucher herein ließ. Sie trug eine schwarze Stoffhose und eine tailierte cremefarbene Bluse darüber. "Herein."

"Oh, eine Vision!" rief Orlando in seiner besten Oraklostimme als die Tür aufglitt und den Blick auf Selina freigab. Nach einem kleinen Zwinkern fügte er hinzu "Sie sehen bezaubernd aus, Selina!", während er das Quartier betrat.

"Oh, danke Orlando. Sie haben sich aber auch ganz schön in Schale geworfen!" Sie erwiderte sein Zwinkern und bot ihm einen Platz am Tisch an. "Was möchten Sie trinken?"

"Gute Frage .. ich glaube ich hätte gerne einen halbtrockenen Weißwein" Er ließ sich auf den ihm zugewiesenen Platz nieder und bewunderte den Blumenstrauß, der den Tisch zierte. "Haben Sie dieses Blumenarrangement zusammengestellt?"

Selina replizierte den halbtrockenen Weißwein für Orlando und ein Glas Mineralwasser für sich selbst. "Die Blumen? Nein, hab ich genauso wie sie dastehen repliziert." Sie übergab dem Piloten sein Weißweinglas und nahm ebenfalls Platz.

"Die kann man so replizieren? Das wußte ich gar nicht", wunderte sich Orlando bedankte sich für den Wein. "Lassen Sie uns auf einen schönen Abend anstossen", sprach er und erhob sein Glas.

Selina erhob ebenfalls ihr Glas uns prostete ihm zu. "Dann lassen Sie uns mit der Vorspeise beginnen!" Sie stand auf und ging wieder zum Replikator. Sie kam mit 2 Salattellern in ihren Händen zurück. Es handelte sich um Blattsalat mit Putenbruststreifen, angerichtet mit Himbeeressig.

"Klingt gut! Und sieht auch so aus." Mit einem Zwinkern fügte er hinzu: "Haben Sie den Replikator ganz allein programmiert?"

Selina kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Nicht das ich wüsste. Die Mahlzeiten waren alle schon so drinnen. Ich habe nicht so viel Ahnung von Mahlzeiten ...."

Sie schien seinen kleinen Witz nicht als so witzig zu finden ... also half er etwas nach. "Wenn Sie sich noch erinnern - ich habe damals bei unserem ersten Abendessen noch nicht mal den Replikator bedient sondern einfach Fähnrich Delacroix kochen lassen! Das spricht auch nicht gerade für meine Talente."

"Oh achso. Na da bin ich ja froh, daß ich nicht die Einzigste bin die nicht kochen kann." Sie probierte nun auch von dem Salat und er schmeckte sehr gut. Sie hatte schon die ganze Zeit Hunger gehabt und es fast nicht abwarten können. "Orlando, darf ich Sie etwas persönliches fragen?"

Genüßlich kaute Orlando den Salat und nickte ihr zu.

"Solak erwähnte, daß er keine Chance mehr für eine Beziehung zwischen ihnen beiden sieht. Sehen Sie das genauso?"

Orlandos Kaubewegungen wurden langsamer und langsamer und laaaannngggsaaaammmerrr ... und hörten schließlich ganz auf. "Wie bitte?" erklang seine Stimme aus den halbzerkauten Salatblättern.

Irgendwie hatte Selina nun das Gefühl total ins Fettnäpfchen getreten zu sein. "Nun ja, er merkte so etwas in der Art an."

"So, hat er das ..." Schnell spülte er die letzten Speisereste mit einem großen Schluck Wein hinunter. "Hat er Ihnen auch von dem Rest unseres letzten Gesprächs erzählt? Zum Beispiel die Sache mit meiner geplanten Drittelvaterschaft von der ich natürlich als allerletzter erfahren habe?"

Überrascht senkte sie ihre Gabel wieder zum Teller. "Eine Drittelvaterschaft? Was soll das sein?"

Schon wieder kroch der Ärger über die beiden Eheleute Solak in ihm hoch. "Die Herren haben sich gedacht, daß ich ihnen meine DNA zur Verfügung stelle, damit sie ein Kind bekommen können. Hätte sich Solak nicht verplappert wüßte ich vermutlich heute noch nichts davon. Und wer sagt mir, daß Sta'el nicht längst begonnen hat? DNA von mir aufzutreiben war für die beiden sicher nicht schwer ... "

Ungläubig starrte Selina ihn an. "ich kann mir nicht vorstellen, daß Sta'el ohne Ihre Zustimmung  einfach so DNA-Proben von Ihnen verwenden würde. Ich wusste zwar, daß da ein Kinderwunsch besteht aber das dieser schon so konkret ausgearbeitet wurde, war mir nicht bekannt. Was werden Sie jetzt tun?"

"Sehen Sie, wie ironisch diese Situation ist? ICH soll meinem Ex-verlobten und seinem Ehemann helfen ein Kind zu bekommen?" Mühsam versuchte Orlando sich zu beruhigen. "Wenn sie einfach vernünftig mit mir darüber gesprochen hätten ... dann wäre es natürlich auch eine schwere Entscheidung gewesen aber vielleicht hätte ich doch zugestimmt, Solak zuliebe. Aber so hab ich das Gefühl bei einer so schwerwiegenden Sache wie der Entscheidung für ein Kind einfach übergangen zu werden! Und das kann und will ich nicht akzeptieren."

Selina lächelte ihn aufmunternd an. "Ich kann Sie sehr gut verstehen. An Ihrer Stelle hätte ich mich wohl genauso gefühlt. Es war falsch von Solak und Sta'el Sie nicht von Anfang da miteinzubeziehen." Selina räumte die leeren Teller ab. "Würden Sie sich denn ein Kind wünschen?"

"Doch! Sehr! Aber doch nicht so!"

Selina ging zum Replikator um nun das Hauptgericht zu replizieren. Wenige Sekunden später kam sie mit Pommes Frites, Chicken Nuggets, Chilli-Dipp, Mayo, Ketchup und Senf zurück und stellte das Essen auf den Tisch. "Hatte Solak auch erwähnt, wie er sich die Zukunft vorstellen würde? Schließlich hätten Sie als 3. Vater auch gewisse Rechte und Pflichten."

"Nein, da waren wir schon zu sehr im Streit um so etwas noch einigermassen sachlich zu diskutieren ... " Er hing einen Moment seinen Gedanken nach und begann dann erneut. "Wissen Sie, womit der Streit angefangen hat? Eigentlich wollte ich nämlich nur nach ihm sehen wie es ihm nach dem Arrest und dieser ganzen Geschichte geht." Der Blick auf das Essen beschwichtigte Orlando wieder ein bisschen und es stahl sich fast etwas wie ein Grinsen auf sein Gesicht. "Selina, daß ist genau das, was ich jetzt brauche! Pommes!"

"Dann greifen Sie zu! Ist zur Zeit mein Lieblingsessen." Auch Selina schöpfte sich reichlich auf ihren Teller. "Ihre Absichten waren sehr nobel. Schade, daß das Ganze in einem Streit enden musste. Ich denke, Solak war einfach zu sehr angegriffen als er meinte, daß es keine Chance mehr für sie beide gäbe."

"Es gab ja keinen Streit ... bis er mir etwas vorgeworfen hat... aber ich denke, daß sollte ich Ihnen besser nicht erzählen." Er tauchte ein Chicken Nugget in den Chili Dipp und genoss es.

Selina beobachtete ihn neugierig. "Oh, Sie meinen DAS. Er erzählte mir davon ....." Auch sie ließ ein Chicken Nugget in ihrem Mund verschwinden.

"Oh ... hat er ... warum sagt er sowas? Ich habe nur gefragt wie es ihm geht!" Schnell beruhigte er sich mit einigen Pommes mit unmengen Ketchup darauf.

"Hm, vielleicht ist er eifersüchtig? Ich sagte ihm, daß ich das nicht für möglich halte und er sich bestimmt irrt."

Schnell rief sich Orlando die Begegnung noch mal in Erinnerung. "Ich hab ihm ehrlich gesagt auf seine Frage keine Antwort gegeben, sondern etwas in Richtung 'Find's doch selber raus' ... es hat mich geärgert, wie er es gesagt hat. " Ihm fiel auf, daß sie beide eigentlich nie beim Namen nannten, worüber sie gerade sprachen, aber statt es selbst zu tun, nahm er lieber noch ein Chicken Nugget.

Selina schob sich nun einige Pommes in den Mund. "Wie hatte er es denn gesagt?"

Orlando kramte noch ein wenig tiefer in seinen Erinnerungslogbüchern, denen er mit einer weiteren Fuhre Pommes, die eigentlich nur als Ketchupträger fungierten, auf die Sprünge half. "Ich habe nur erzählt, daß wir - also Sie und ich - uns wieder versöhnt haben und wollte dann das Thema wieder auf ihn lenken. Er wollte aber lieber noch dabei bleiben. Ich zitiere: 'Erzähl mir nicht, daß zwischen Euch nichts läuft. Ich seh es Dir doch an der Nasenspitze an. Du bist in sie verschossen.'" Orlando machte eine kurze Pause, um den Worten Zeit zu geben sich zu entfalten und fügte dann hinzu: "Was soll man denn auf sowas antworten?"

Selina zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich auch nicht. Es war gut so, daß Sie nichts gesagt haben. Mir kommt immer mehr der Verdacht auf, daß Solak eifersüchtig ist. Aber ich frage mich auf was? Schließlich ist er der einzige der zumindest verheiratet ist. Außer natürlich, er und Sta'el sind auf meine Schwangerschaft eifersüchtig. Bei mir hats einfach so geklappt und bei denen beiden nunmal nicht ....."

"Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Vielleicht machen ihm die Sorgen wegen dieser Spionagegeschichte zu schaffen. Aber muß er das unbedingt an mir auslassen?" Nach einigem nachdenklichen Pommeskauen entschloß er sich, dieses Thema für beendet zu erklären. "Lassen Sie uns jetzt nicht weiter darüber reden, daß wird uns noch oft genug beschäftigen."

"Sie haben Recht, Orlando. Lassen wir das." Selina dippte das letzte Chicken Nugget in den Chilli-Dipp. "Ich hatte gestern eine Unterredung mit Lt. Bishop. Er hat ihren Scorpionjäger entdeckt und war sehr aufgeregt darüber."

Ah, der Jäger! Ein Gedanke, der Orlandos Herz gleich einige Takte schneller schlagen ließ. "Aufgeregt? Sie meinen, er will damit fliegen? Das kann ich verstehen, aber ich kann ja nicht jeden mit meinem Baby spielen lassen!"

"Nein, er sieht in Ihren Jäger ein Sicherheitsrisiko. Ich konnte ihn kaum davon überzeugen, daß es kein Sicherheitsrisiko ist. Ich denke, er wird deswegen auch nochmals mit Ihnen Rücksprache halten." Selina räumte die leeren Teller wieder ab und ging abermals zum Replikator.

Schnell pickte Orlando noch die letzte halbe Pommes von dem entschwebenden Teller und schob sie sich in den Mund. "Sicherheitsrisiko? Nicht solange er die Finger davon läßt. Wenn er versucht mir meine Meghan wegzunehmen, dann werde ICH zum Sicherheitsrisiko ..." Etwas rief ihm tief in seinem Geise zu: 'Hey, Du Depp! Du redest immerhin mit dem Ersten Offizier! Sei lieber vorsichtig mit solchen Äusserungen!' Schnell fügte er hinzu: "Äh .. das war ein Scherz!"

Selina kam mit zwei Portionen Mocca-/Schokoladeneiskrem zurück, garniert mit Mocca-Bohnen, Schokostreusel und Sahne. "Kennen Sie Lt. Bishop eigentlich näher? Er wirkte recht aggressiv und forsch auf mich. Er schien keinerlei Respekt vor seinem ranghöheren Offizier zu haben."

Orlandos Augen und seine Zunge hatten es sehr eilig zu dem köstlich aussehenden Eis zu gelangen und versuchten sich über ihren Eigentümer hinwegzusetzten und sich einfach drauf zu stürzen. Dieser pfiff sie aber zurück, um Selina antworten zu können. "Nein, ich bin ihm nur ein paar mal über den Weg gelaufen. Das war's auch schon. Aber ich verstehe die Aufregung um den Jäger nicht. Immerhin hab ich damit schon einmal die Community "gerettet", während dieser Geschichte mit der Flöte."

Selina schob sich einen Löffel mit dem Eis in den Mund. "Nun, vielleicht hat er davon nichts mitbekommen? Sie sollten auf jeden Fall mal mit ihm reden. Er sagte auch irgendetwas von einem Peilsender. Hat der Jäger einen Peilsender?"

"Ich habe keinen entdecken können. Und Lt. Lefler hat den Jäger von oben bis unten und wieder zurück gecheckt. Er hätte sicher etwas derartiges gefunden." Endlich durfte sich sein Gaumen an dem köstlichen Eis laben, während seine Augen jetzt eher daran interessiert waren, wie Selina sich ein wenig Eis aus dem Mundwinkel leckte.

"Dann können wir ja beruhigt sein." Unruhig rutschte Selina auf ihrem Stuhl hin und her. "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich mich auf das Sofa setzen. Von diesem Stuhl hier bekomme ich Rückenschmerzen."

"Oh natürlich!" Er stand auf, stellte sich neben sie und bot ihr galant seinen Arm an. "Wenn Sie mir bitte folgen würden, Commander ..."

Selina erhob sich und hakte sich bei Orlando ein. "Aber sicher doch!" Die beiden gingen zum Sofa herüber und nahmen Platz. "Schon viel besser so." Gedankenverloren rieb sie sich ihren Nacken. Erst jetzt registrierte sie, daß ihr eigentlich alles weh tat.

Orlando beobachtete Selinas Bewegungen und hatte schon das Angebot einer Massage auf den Lippen, als er sich gerade noch besann. Wäre das nicht vielleicht doch etwas zu viel des Guten? Könnte er das tun ohne das es gleich verfänglich wirkte? Gedanken über Gedanken strömten über ihn hinweg und so merkte er erst zu spät daß gerade jemand sagte: "Wie wäre es mit einer Massage?" Ein Moment Stille ... dann fragte Orlando: "Hab ich das gerade gesagt?"

Selina legte ihren Kopf zur Seite und grinste ihn an. "Ja haben Sie!" Selina rückte nah zu ihm ran und steckte ihre Haare hoch.

"Dann verstehe ich das jetzt mal als Einladung." Orlando brachte sich in Position und legte seine Hände ganz sanft auf ihren Nacken. Seine Finger glitten über ihre Haut. "Wo tut es denn am meisten weh? Ah .. hier fühlt es sich sehr verspannt an." Er begann diese Stelle etwas fester zu reiben.

"Oh ja, genau daaaa!" Sie ließ sämtliche Anspannungen von sich fallen, schloß ihre Augen und genoß die Fingerfertigkeit des Navigators.

Orlando hatte schon eine ganze Weile niemanden mehr massiert, aber er fand sich erstaunlich schnell wieder hinein. Früher hatte er oft seine Schwester und seine Mutter, die es ihm auch beigebracht hatte, massiert. Nun wandte er alle Tricks an, die er dabei gelernt hatte um Selina zu entspannen. Dabei konnte er nicht umhin zu bemerken wie gut es sich auch für ihn anfühlte.

Selina spürte wie er mit seinen Händen von ihrem Nacken den gesamten Rücken hinunterstrich. Unglaublicherweise fand er genau die verspannten Stellen und massierte diese mit einer unglaublichen Präzision weg. Seine Massage erschien Selina viel effektiver als die im Holodeck. Sie bedauerte es, daß sie ihre Bluse anbehalten musste und sich nicht hinlegen konnte.

"Ist es gut so?" sagte Orlando. Oder vielmehr: hauchte Orlando. "Natürlich wäre es noch besser, wenn Sie Sich auf Bauch legen würden und ... öh ... oh, da ist aber noch eine sehr verspannte Stelle!" Während er diese massierte mußte er wieder daran denken, was Solak gesagt hatte ...

"Mmmmhhh, Sie machen das wunderbar." Sie überlegte, ob sie sich tatsächlich hinlegen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie öffnete ihre Augen wieder. Irgendwie wollte sie verhindern, daß Solak eventuell Recht haben könnte. "Danke Orlando. Das hat sehr gut getan."

Beinahe enttäuscht nahm er seine Hände von ihr. "Es hat mir wirklich Freude bereitet. Keine Ursache." Er setzte sich wieder normal hin und dachte nach, wie er jetzt die Situation entspannen könnte. Nach ihrem Gespräch zuvor war diese nun schon etwas merkwürdig und regte zum Nachdenken an.

Selina zupfte sich ihre Bluse wieder zurecht und lehnte sich entspannt zurück. "Möchten Sie noch etwas Trinken oder Essen?" Selina selbst war satt, zumindest fürs erste. Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch, der deutlich an Volumen zugenommen hatte.

"Oh, ich würde mir noch so ein Schälchen Eis genehmigen. Bleiben Sie sitzen, ich hole es mir schon selbst. " Als er mit seinem Eis zurückkehre und ihre Hand auf ihrem Bauch sah, fragte er: "Mittlerweile sieht man ja wirklich etwas. Bewegt sie sich schon?"

"Nein, ich denke dazu ist es noch zu früh. Aber die Zeit vergeht so schnell. Ich müsste bald im 5. Monat sein. Da fällt mir ein, daß ich mich dringend nochmal untersuchen lassen sollte. Schwangerschaftsgymnastik habe ich noch immer nicht angefangen und wie man ein Kind wickelt oder badet weiß ich auch noch nicht." Sie legte ihre rechte Hand auf ihre Stirn. "Irgendwie krieg ich das alles nicht gebacken. Ich handele absolut unverantwortlich!"

Beruhigend legte Orlando seinen Arm um Selinas Schultern. "Sie werden zum ersten Mal Mutter, ich glaube daß ist normal. Sie haben noch mindestens 4 Monate. Sie werden es schaffen, und ich helfe gerne, wo immer ich helfen kann. Und wenn es nur seelischer Beistand ist."

Selina fiel ihm um den Hals. "Danke, das ist so lieb von Ihnen." Die Umarmung gerne erwidernd murmelte er: "Aber dazu sind Freunde doch da..."

Selina fühlte sich unendlich müde und am liebsten würde sie diese Umarmung nicht mehr lösen aber es war schon spät. Langsam löste sie sich wieder von ihm und blickte ihm tief in die Augen. "Es ist schon spät und ich bin müde. Ich denke es ist Zeit um ins Bett zu gehen."

Er sagte eine Weile nichts und sah ihr in die Augen. Er versuchte dabei in sich hineinzuhorchen, um für sich herauszufinden ob Solak nicht vielleicht doch recht hatte. Aber er fand keine Antwort. Vielleicht lag es auch einfach daran, daß ihn ihre Augen zu sehr ablenkten ... "Sie haben recht, daß sollte ich jetzt auch tun". Orlando sprang etwas schneller auf, als er es eigentlich vor gehabt hatte.

Selina erhob sich ebenfalls und geleitete ihn zur Türe. "Danke für diesen wundervollen Abend, Orlando!"

"Ich danke Ihnen!" Orlando nutzte die Gelegenheit für noch ein wenig Galanterie. Er nahm sanft ihre Hand, verbeugte sich leicht und gab ihr einen Handkuß, bei dem die Lippen nur wenige Millimeter über ihrer Hand halt machten, sie nur mit einem Lufthauch berührten. Dann richtete er sich wieder auf und grinste. "Gute Nacht, Selina. Schlafen Sie gut!"

"Gute Nacht, Orlando." Mit diesen Worten verschwand der Navigator durch die Türen ihres Quartiers.

Hoshi und Raziel in "Delikatessen - Freedom Fries im Weltall"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwo in einem romulanischen Strafgefangenenlager

Zwei romulanische Offiziere schleifen ein Mann, fast 50 Jahre alt mit brauner Haut und grauen langen Zotteln die früher mal Haare waren, aus dem Büro des ersten Aufsehers. Sie werfen den Mann einfach zu den anderen Gefangenen, sofort kommt ein anderer menschlicher Mann, etwas jüngeren Alters, dem Mann zur Hilfe. „Sir, alles OK mit Ihnen, haben die Romulaner sie wieder gefoltert“ erkundigte sich der Helfer. „Kein Problem, Lt. Sanchez mir geht es gut. Ich bin mittlerweile das Spielchen der Romulaner gewöhnt, ich erleide es ja nun schon 22 Jahre und jedes Mal schwöre ich, dass ich mit Sektion 31 nichts zu tun habe“ antwortet ihm der Mann.

Plötzlich kam ein Klingone auf den Mann zu und meinte: „Hey Bishop heute bekomme ich deine Essensration oder ich werde dich töten“. „Toral wie lange versuchst du diese Einschüchterungsnummer schon? 2 Jahre, 5 Jahre oder schon 10 Jahre? Ist ja auch egal, bis jetzt hast du es noch nie geschafft“ antwortete Bishop und grinste mit seinen kaputten Zähnen. „Na gut dann lassen wir es halt, alter Freund“ lachte Toral und half Bishop wieder auf die Beine. „Sag mal Bishop du bist schon genauso lange hier wie ich, aber wieso sucht die Föderation nicht nach Dir, Lt. Munroe und Lt. Sanchez?“ fragte Toral ganz erstaunt. „Keine Ahnung aber ich denke sie halten uns für Tod, ich glaube die Romulaner haben es so aussehen lassen und auf der Erde habe ich bestimmt ein Grab.“ antwortete Bishop und sein Gesicht zeigt ein verzweifeltes Lächeln.

„So die Pause ist rum jetzt wird wieder gearbeitet“ brüllte ein korpulenter Romulaner.

Toral, Sanchez und Bishop nahmen ihre Pickel und begannen Eisenerz aus den Felsen zu hauen. Dann sammelte Bishop die Brocken auf und warf sie in eine Lore, diese war nun voll und er rollte sie zur Eisenerzgewinnung rüber. „Hey Toral, ich bewundere Bishop er hat soviel erlebt und ist schon 22 Jahre hier in Gefangenschaft und er lebt noch“ flüsterte Lt. Sanchez Toral zu. „Tja also für einen Menschen ist das schon sehr bewundernswert“ antworte Toral und hackte weiter. Diese Arbeit dauerte 12 Stunden, dann war Schichtwechsel und die Gefangenen wurden wieder in ihre Zellen gebracht. Bishop musste sich seine Zelle mit einem Nausicaner namens Braxor teilen, dieser konnte Bishop überhaupt nicht leiden. „Na du ärmlicher Mensch, wann krepierst du endlich damit ich meine Ruhe habe“ brüllte ihn Braxor an. „Oh Braxor heute mal gebadet du stinkst heute mal nicht wie ein klingonisches Targ“ konterte Bishop während er sich auf seine Holzpritsche. Bevor ihn die Müdigkeit einholte musste Simon Bishop noch an sein Frau und an seinen Sohn Lucas denken. Dann schlief er ein und wie jeden Abend hoffte er nicht mehr aufzuwachen.

[Kleines Zwischenspiel was meinem Gehirn entsprungen ist]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Hey, die Schwuchtel ist ein Spion! Leute, geht auf keinen Fall mehr zu dem hin, der plaudert noch eure intimsten Geheimnisse an den TauShenar aus!" Crewman Bundy gab sein Bestes um Lefler auf seine Weise zu unterstützen. Mitten im Casino war er gerade dabei die Leute gegen Solak aufzuhetzen, was Vinara gar nicht gerne sah als sie den Raum betrat.

"Erstens heißt es Tal'Shiar und zweitens gibt es soviel ich weiß noch keine konkreten Beweise für die Anschuldigungen unseres Einsatzoffiizers, der seine Kompetenzen ohnehin weit überschreitet."

"Das sagen Sie doch bloß weil Sie in den Counsellor verknallt sind!", rief ein junger Fähnrich von der Ingenieursabteilung.

"Sie meinen ich würde ein romantisches Interesse an Lieutenant Solak hegen? Denken Sie was Sie wollen, ich werde an Ihren kitschigen Seifenoper-Spielchen ohnehin nicht teilnehmen! - Und Sie, Mr. Bundy, verlassen sofort das Casino wenn Sie sich nicht zusammenreißen können!"

"Wer überschreitet hier denn jetzt seine Kompetenzen? Seit wann sind Sie hier der Rausschmeißer vom Dienst?"

"Gehen Sie einfach zu Lieutenant Lefler, vielleicht ernennt er Sie ja zum Hilfssheriff bei dieser... Hexenjagd!" Vinara konnte kaum glauben dass sie das soeben gesagt hatte. Und Bundy wandte sich tatsächlich mit einem breiten Grinsen ab.

"Au ja, so ein Stern würde mir sicher gut stehen! Am besten wäre noch so eine richtig altmodische Knarre, damit schieß' ich der Schwuppe erst die Ohren ab und dann die Ei..."

Weiter kam er nicht, denn ein Fausthieb traf ihn mitten in... ja, mitten in die Fresse. Fähnrich Marisa Dunmer rieb sich ihre lädierte, wenn nicht gar gebrochene Faust und sah den Crewman mit einem Blick an der zu besagen schien: "Noch ein Wort und mein nächster Schlag trifft DICH in den Weichteilen!"

Völlig verdattert ging der Bord-Prolet von dannen; Einige klatschten regen Beifall für Marisas derbe, aber durchaus angemessene Reaktion. Ein junger Crewman aus der medizinischen Abteilung rannte sogleich in Richtung Krankenstation, wo er unterwegs Commander Kyle traf. Völlig außer Atem informierte er die Erste Offizierin über Bundys Hetzrede gegen den Counsellor und Marisas Reaktion als er es zu weit trieb.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selina hatte den Ausführungen des Medizinischen Offizieres genau zugehört und wenig später Ensign Dummer und Crewman Bundy in ihr Büro beordert.

Beide Kontrahenten waren zum angegebenen Zeitpunkt erschienen und saßen angespannt auf den Stühlen, welche direkt vor Selina’s Schreibtisch standen. Lange und schweigend musterte die 1. Offizierin die beiden bevor sie endlich die Stille durchbrach.

„Crewman Bundy, Sie wissen warum Sie hier sind?“

Bundy verzog sein dämliches Gesicht zu einem machomäßigen Grinsen.

„Yo Babe, weil Sie einen richtigen Kerl brauchen der es Ihnen so richtig besorgt!“

Ensign Dummer verdrehte ihre Augen und hatte arge Schwierigkeiten sich zu beherrschen. Selina schien völlig gelassen zu sein aber innerlich war sie kurz vor dem Explodieren. Da kam ihr eine gute Idee, wie sie den Board-Proleten am wirkungsvollsten bestrafen könnte.

„Nein, Mr. Bundy. Sie sind hier, weil Sie öffentlich Lt. Solak beleidigt haben und damit drohten ihm einige Körperteile abzuschießen.“ Bundy wollte etwas einwerfen aber Selina erhöhte einfach die Lautstärke ihrer Stimme und brachte ihn so gleich zum Schweigen. „Ich kann solch ein Verhalten nicht tolerieren, Mr. Bundy. Deswegen werden Sie für 4 Wochen Sozialstunden bei Lt. Solak und Mr. Sta’el ableisten. Nach ihrem Schichtende werden Sie täglich mindestens 3 Stunden jegliche Arbeiten erledigen, die Ihnen Lt. Solak oder Sta’el auftragen werden.“

Crewman Bundy stand protestierend auf. „Was? ICH soll bei diesen Schw.....“

Selina schlug mit ihrer Faust polternd auf den Tisch und  unterbrach ihn so.

„Und wenn ich auch nur eine einzige Beschwerde hören werde, dann haben Sie lange genug auf diesem Schiff gedient! Haben Sie das verstanden?“ Selinas Stimme hatte sich in ein bedrohliches Grollen gewandelt.

„Ich .... ich ....“ Bundy stotterte und stammelte unverständliches Zeugs vor sich hin.

„Das war Alles, Mr. Bundy. Wegtreten!“

Mit diesen Worten trollte sich der Schiffs-Prolet aus dem Büro der 1. Offizierin.

Selina wartete bis sich die Türen ihres Büros geschlossen hatten bevor sie sich an Ensign Dummer wandte.

„Ensign Dummer, ich muss Ihnen bestimmt nicht sagen, daß ihr Verhalten auch nicht gerade tolerierbar war.“

Die junge Frau schüttelte ihren Kopf.

„Ich weiß, daß ich ihn nicht hätte schlagen dürfen aber es kam einfach so über mich! Ich konnte einfach nicht anders  und es tat so gut .....“

Selina konnte sie gut verstehen. Wie gerne hätte sie das selbst gemacht!

„Ensign Dummer, ich erteile Ihnen hiermit einen Verweis. Sollte soetwas nochmal vorkommen, sehe ich mich gezwungen andere Schritte gegen Sie einzuleiten. Verstanden?“

Ensign Dummer war sichtlich erleichtert.

„Ja Sir!“

„Gut zu hören. Wegtreten.“

Mit einem erleichtertem Gesichtsausdruck verschwand auch Ensign Dummer aus Selina’s Büro.

Selina bereitete eine Nachricht für Sta’el und Solak vor, welche sie darüber informierte, daß sie nun einen freiwilligen Helfer hatten für alle Arten von Arbeit die anfiel.

Die erste Offizierin war sichtlich zufrieden über ihre Bestrafung. Was konnte schon härter für Bundy sein, als bei den verhassten Schwuppen Frohndienste abzuleisten? Bösartig grinsend schickte sie die Nachricht ab ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solak starrte entgeistert auf Selinas Nachricht.

"Das ist nicht ihr Ernst! Was habe ich ihr nur getan? Warum bestraft sie uns so?!"

Sta'el sah ihm über die Schulter und las ebenfalls, was der Commander geschrieben haben mochte. Seine rechte Augenbraue wanderte in Richtung seines Haaransatzes. "Faszinierend. Das ist für Dich als Psychologe eine einmalige Gelegenheit, ein Exemplar der Spezies Macho intolerantus aus der Nähe zu beobachten. Ms. Kyle beweist mit dieser Strafe einen ausgezeichneten Sinn für Humor!"

Der Romulo-Vulkanier schielte seinen Mann von links unten an. "Humor? Das sieht für mich mehr nach perfider Folter aus. Meinst Du, sie vertiefen die Spionage-Vorwürfe, wenn ich Mentalsonden an Bundy austeste?"

Ein Stoß in den Rücken war die einzige Antwort.

Eine halbe Stunde später stand ein über zwei Meter großer Vulkanier vor Bundys Quartier und sah auf den Menschen herunter. "Hier haben Sie eine Liste Ihrer Aufgaben für heute. Als erstes werden Sie unser Quartier aufräumen und säubern, anschließend helfen Sie mir, Beete im hydroponischen Garten anzulegen. Und heute abend werden Sie meinem Gatten als Sparingpartner bei seinem Kampfsport-Training dienen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Bundy am Ende dieses Abends wieder einmal in der Krankenstation landete dachten Einige denen er auf dem Weg dorthin begenete Fähnrich Dunmer hätte ihn schon wieder geschlagen, doch diesmal deuteten die Wunden auf einen weitaus heftigeren Kampf hin. "Ich bin der Sandsack des Counsellors" war alles was er mismutig von sich geben konnte. In seinem Inneren tobte er, aber er wusste dass es keine Möglichkeit gab zu entkommen. Nicht vor einem zwei Meter großen Riesenvulkanier mit der Kraft eines ganzen Schlägertrupps, nicht vor einem Halbromulaner, der schlimmer war als ein tollwütiger Klingone. Hatte er bislang gedacht Schwule seien verweichlichte und verweiblichte Wesen so war er an diesem Abend eines Anderen belehrt worden. Und das Schlimmste war, morgen Abend sollte es so weitergehen, und das womöglich die ganzen vier Wochen lang durch!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der unaufhaltsame Abschied rückte immer näher. Captain Enders schloss die letzte Tasche, die er gepackt hatte und schaute sich noch einmal in seinem Quartier um. Wie er vor hatte hatte er nur das nötigste an Sachen gepackt. Und nun fühlte er eine unglaubliche Leere. Wieso tat man dies nur mit ihm? Hatte er nicht schon getan? Sein erstes Kommando und nun musste er es zwangsweise abgeben. Spielte ihm das Universum einen Streich?

Es war still in seinen Räumen. Abgesehen von den normalen Hintergrundgeräuschen des Antriebs war nichts zu hören außer seinem regelmäßigen Atmen. Ob man ihn vermissen würde? Oder ging die Crew schon bald zur Tagesordnung über? Nein, über so etwas sollte man nicht nachdenken. Stattdessen hatte er eine letzte Pflicht zu erfüllen.

„Computer, öffne allgemeinen Kanal an die Besatzung.“

„Kanal offen,“ bestätigte die künstliche Stimme.

Jeff räusperte sich noch einmal.

„An die Besatzung der USS Community, hier spricht der Captain. Einige von ihnen haben sicher schon Gerüchte aufgeschnappt, in denen von einer Abwesenheit meinerseits die Rede ist. Ich muss ihnen mitteilen, dass diese Gerüchte wahr sind. Leider muss ich auf unbestimmte Zeit einen Forschungsauftrag auf der Erde annehmen. Bis auf weiteres wird Commander Kyle das Kommando über das Schiff übernehmen. Ich erwarte, dass sie ihr das selbe Vertrauen entgegenbringen wie sie es auch mir erwiesen hatten. Sie ist ein guter Offizier und mehr als befähigt diese Position zu haben…

ich weiß nicht ob es sich für einen Mann in meinem Amt schickt solche Worte zu sagen, aber ich möchte ihnen allen mitteilen, dass ich das Schiff und diese prächtige Crew vermissen werde. Der Gedanke, dass ich vielleicht hierher nicht zurückkehren könnte bringt mich ehrlich gesagt um den Verstand. Natürlich waren die vergangenen Monate nicht leicht, doch diese Crew ist Schritt für Schritt zusammengewachsen. Wir sind noch keine Familie, können es aber werden. Versprechen sie mir also, dass sie den Kahn zusammenhalten, bis ich wieder da bin… mehr kann ich eigentlich nicht sagen außer diesen uninspirierten Worten. Ich danke ihnen allen, dass sie mir diese Chance ermöglicht haben.

Computer, Verbindung beenden.“

Im Anschluss packte Jeff seine Tasche und machte sich auf dem Weg in den Transporterraum. Der schwere Gang hatte begonnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Pünktlich stand Bundy vor der Sporthalle und wartete auf seine nächste Tracht Prügel. Doch diese blöse Councelor-Schwuppe erschien nicht im martialischen Kampf-Outfit und trug seine Muskeln und Tätowierungen zur Schau. Nein - er war ordentlich gekleidet in Uniform.

Und er hielt eine überraschend für den Primaten bereit.

"Ich habe mich entschlossen das Training für heute ausfallen zu lassen. Einige Crewmitglieder haben sich bei mir über Ihr Verhalten beschwert. Sie sind unhöflich, verletztend, vulgär und gänzlich unangenehm. Darum werden wir heute eine Übung in Sozialverhalten für ganz harte Fälle machen."

Bundy knurrte nur verächtlich. Die schwule Sau hatte wohl Angst, daß er heute zurückschlug, was?! Aber was auch immer er vorhatte, er würde ihm mal zeigen, was ein echter Mann war!

Solak führte den Crewman auf Holodeck 3 und befahl Bundy, sich in die Mitte des Raumes zu stellen.

Ein "Computer, starte Programm 'Lektionen in Demut 1'!" hallte durch die gelben Gittermuster.

"Ich habe gesagt, ich will diese Schuhe in rot! Nennen Sie das etwa rot?!"

Ein Schuh mit einem mordinstrumentartigen Absatz wurde unter Bundys Nase gerammt. Die rammende Person entpuppte sich bei näherem Hinsehen als eine Nausicanerin mit erheblichem Übergewicht, einer krankhaften Überproduktion sämtlicher Schweißdrüsen und Füssen in den Ausmaßen von Warpgondeln.

Der Crewman starte entsetzt auf den Romulo-Vulkanier, der lakonisch anmerkte. "Dies ist ein standardisiertes Programm zum Training in sozialen Kompetenzen. Es wurde speziel für hoffnungslose Fälle entwickelt. Und ich will keine Widerworte hören, sonst werde ich mich bei Cmdr. Kyle über Sie beschweren."

Bundy schluckte und nahm mit zitternden Fingern den Schuh von der Frau entgegen.....

Drei Stunden später rollte sich Bundy heulend in seine Decke ein und stopfte sich seinen Daumen in den Mund, an dem er hysterisch saugte....

Solak hingegen ging höchst befriedigt in seine Kabine zurück, als er die Abschiedsnachricht des Captains hörte.

Gemischte Gefühle durchfuhren ihn. Einerseits bedauerte er das Fortgehen Enders' und wünschte ihm alles Gute für seine gefährliche Mission.

Doch andererseits....

Er startete mit einem diabolisch-höhnischen Gelächter das romulanische Spiel auf seinem Rechner. Heute war ein schlechter Tag für die Feinde des Reiches!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem Selina die Abschiedsrede des Captains durch die Comanlage gehört hatte, wurde ihr schlecht. Jetzt war es also geschehen. Der Captain wurde gezwungen das Schiff zu verlassen und sie war nun plötzlich für alles verantwortlich.

Persönliches Logbuch Commander Kyle

Der Captain hat das Schiff verlassen. Ich hoffe er kehrt bald zurück. Oder habe ich ihn etwa zum letzten Mal gesehen? War es ein Abschied für immer?

Ich werde bald ein Meeting der Führungsoffiziere einberufen. Ich bin mir sicher, daß viele unangenehme Fragen stellen werden warum und wohin der Captain gegangen ist. Außerdem werde ich alle offiziell über meine Schwangerschaft informieren müssen.

Ich denke, daß da eine schwere Zeit auf mich zukommen wird und ich weiß nicht wie ich das alles meistern soll.

Logbucheintrag Ende.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. Bishop saß in seinem Büro und wertete immer noch die Daten des Scorpionjägers aus, als Ensign Emma Frost das Büro betrat. „Emma was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“ fragte Lt. Bishop höfflich. „Gönnen sie uns denn keinen Spaß, Lt.?“ motzte ihn Emma an. „Lt.? seit wann denn so förmlich?“ fragte Lt. Bishop leicht verdutzt. „Und wieso gönne ich ihnen keinen Spaß?“ fügte er missbilligend dazu. „Ja sie waren es doch, der das romulanische Ale aus der Replikator-Datenbank hat löschen lassen ,das war das Lieblingsgetränk von meinem Bruder und mir“ schnauzte ihn Emma an. „Aber wenn es gegen aktuelle Sicherheitsprotokolle verstößt, muss es entfernt werden. Ob es jemandem gut schmeckt ist irrelevant.“ verteidigte sich Lt. Bishop. „Sei doch nicht immer so pedantisch...“ meinte Emma wieder etwas friedlicher. „Pedantisch? Ich befolge nur die Anweisungen von Starfleet“ antwortete Lt. Bishop zerknirscht. „Nein, du hasst die Romulaner und mich anscheinend auch“ brüllte ihn Emma an und rannte heulend aus seinem Büro.

Persönliches Computerlogbuch Lt. Bishop

Notiz an mich: Arbeite an deinem Vater-Romulaner-Problem.

Termin: Einen Termin mit Lt. Talbot machen, wegen dem Scorpionjäger.

Nächster Termin: Sitzung mit Lt. Solak ausmachen.

Wichtig: Emma zum Abendessen einlade und ihr alles erklären.

Logbucheintrag Ende.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Gang wurde von roten Blutwolken überschattet als sich Chefingeneur Demian L. Kingsley an einer Kreuzung mitten in einem neumodischen Firmengebäude quer zum Gang durch die Luft warf und mit zwei Schnellfeuerprojektilgewehren die für seine Vernichtung angereisten Polizeieinheiten niedermähte. Als er zu Boden fiehl rappelte er sich schnell wieder auf, ignorierte, dass seine Magazine inzwischen eigentlich leer sein müssten und presste sich gegen die Wand. Er lugte kurz in den Gang in welchem eben noch die Horden von Leuten gestanden hatten. Einige hatten den Kugelhagel offenbar unbeschadet überstanden, sie suchten hinter auf dem Gang wachsendem Gras Deckung.

"Commander!!!"

Demian wurde von Ensign Laral aus dem Tagtraum gerissen. Er fand sich in einer sympathischen, spärlich mit grünem Licht beleuchteten Umgebung wieder welche ihm in den letzten Tagen nur allzu vertraut gewesen war. Mit einem Team seiner besten Leute hatte er seit einiger Zeit begonnen, den Alkoven aus dem Borgschiff des Borg zu analysieren. Er war zu dem Schluss gekommen, dass es besser sein würde, den Alkoven auszubauen und in die Community zu tun als den Versuch zu starten, einen eigenen zu konstruieren.

"Ja... Ich bin hier fast fertig.", antwortete der Chefingeneur. Er tippte an seinen Kommunikator. "Kingsley an Transporterraum 2."

Es meldete sich Lt. Jonathan Smithers. "Es ist alles bereit, Commander."

Erneut berührte Kingsley seinen Kommunikator. "Kingsley an Frachtraum 3."

Dieses mal meldete sich Lt. McNeill. "Wir sind soweit fertig, Commander."

Demian atmete noch einmal durch. Sie würden nur diesen einen Versuch haben, alles hing von Smithers ab. Bei der geringsten Abweichung in den Transportkoordinaten würde es nicht mehr funktionieren.

"Kingsley an Transporterraum 2: Energie."

Der Alkoven löste sich in einer blauen, pulsierenden Wolke auf. Die dahinterliegenden Systeme wurden offenbar. Sie waren bereits abgeschaltet worden, daher baten sie keinen sonderlich interessanten Anblicke.

"Kingsley an Frachtraum 3, wie sieht's aus?"

Anico McNeill beobachtete gespannt, den Tricorder gezückt, wie die Moleküle des Alkovens wieder zusammengesetzt wurden. Es gab keine Abweichung in der Position, Smithers hatte exzellente Arbeit geleistet.

"McNeill hier, alles ist in Ordnung."

Kingsley gab ein erleichtertes Stöhnen von sich und eilte dann aus dem Borgschiff, sich auf den Weg in Richtung Frachtraum 3 machend. Dort angekommen begab er sich sofort zur örtlichen Kontrollkonsole und begann, den Alkoven in die Schiffssysteme zu integrieren. Er hatte bereits vor Beginn des Ausbaus einige Quäntchen Energie ausmachen können mit welchen er den Alkoven versorgen konnte. Er würde sogar lauffähig bleiben, wenn die Tertiärsektion getrennt vom Rest des Schiffes operieren würde.

Noch einen Knopfdruck trennte ihn von der Initiierung der Energieversorgung. Etwas zögerlich tat er ihn, woraufhin sich der Alkoven, begleitet von einem kleinen Summgeräusch immer höher werdender Frequenz, mit Leben füllte.

Triumphierend tippte Demian sich an den Kommunikator. "Kingsley an One of Six, würden Sie sich bitte in Frachtraum 3 melden?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Nachricht des Todes von Sta'els Mutter erreichte die Eheleute unvorbereitet.

Noch bevor das ernste Gesicht seines Vaters auf dem Sichtschirm erschien, um die Nachricht zu überbringen, hatte Sta'el seinen Gatten schon darüber informiert, daß das Band zu ihr mit einem Ruck durchtrennt worden war.

Die plötzliche Durchtrennung eines mentalen Bandes war höchst gefährlich für alle Überlebenden. Normalerweise versammelten sich alle Verbundenen und heilten die Wunden in gemeinsamer Verbindung und Meditation. Doch eine Rückkehr nach Vulkan in kürzester Zeit war aufgrund der Entfernungen unmöglich.

Und so zog sich Solak für einige Tage von all seinen Pflichten zurück, um seinem Mann bei dessen Rekonvaleszenz als Therapeut, Bindungspartner und Vulkanier zu unterstützten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Falla ließ sich den Abhang hinunter gleiten. Auf den Skiern stehend, die sie einst von ihrem Trainer auf der Akademie zu einem Wettbewerbssieg erhalten hatte, legte sie nun die Strecke hinter sich, die ihr der Berg bot.

Sie hatte sich entschlossen nicht auf Zeit zu fahren, sondern es heute langsam anzugehen und ihre Leistungen zu steigern.

Dieser Berg stellte keine wirkliche Herausforderung dar, aber sie war sich darüber im Klaren, dass sie seit ihrer Zeit auf der USS Community nicht mehr all zu viel Zeit zum Skilaufen gehabt hatte und es sich mit der Zeit von allein herausstellte, dass sie, wie man so schön sagte, etwas eingerostet war, was ihre frühere unerschütterliche Ruhe betraf.

An der Akademie war sie dem Skiteam beigetreten, dass sich durch und seit Tom Paris vor ca. 15 Jahre höhere Beliebtheit erfreute.

Sie war in ihrem Team damals die einzige weibliche Person gewesen und zu erst wurde sie mehr gehätschelt, als gefordert, denn niemand wollte ihr die schwierígen Abhänge zumuten.

Eines Tages, es war an einem üblichen Trainingstag, zeigte sie den anderen, was sie gelernt hatte. Nicht im regulären Unterricht, sonder in ihrer Freizeit und in ihren Urlauben mit der Familie, die sie zumeist in den Alpen verbracht hatten.

Alles verlief gut bei diesem Lauf, ihrem ersten Lauf seit langer Zeit, bis sich plötzlich die holografisch erzeugte Kulisse auflöste und die typischen grauen Wände des Holodecks zum Vorschein kamen.

"Romann an Kingsley. Ich habe hier ein Problem mit den Holoemittern in Holodeck 1."

...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selina betrat den Briefingraum wo bereits die Führungsoffiziere am Tisch saßen. "Guten Morgen." Selina begrüßte alle und nahm Platz.

Solak sah die neue Kommandantin erwartungsvoll an und schielte zugleich skeptisch auf Lefler.

Jener nickte Selina zu und wich damit Solaks Blick aus.

"Guten Morgen, Commander", antwortete Lt. Bishop ganz förmlich.

Demian sah Bishop aus dem Mundwinkel an bevor er es sich in seinem Sessel bequem machte und die Frau ansah.

Selina legte einige PADDs auf den Tisch und sah in die Runde. "Wie Sie alle wissen, hat uns Captain Enders wegen einer Forschungsmission verlassen müssen."

"Einer Forschungsmission?", warf Lefler ein. "Verzeihen Sie mir, aber ich glaube das irgendwie nicht. Hat der Captain nichts dazu gesagt, warum er gehen muss?"

Sie wandte sich an Lt. Lefler. "Was Sie glauben oder nicht ist irrelevant. Der Captain wurde vom Oberkommando abgerufen und das müssen wir so ganz einfach akzeptieren."

Demian nickte leicht vor sich hin während er seine Hände ineinander tat, die Ellbogen auf den Tisch vor ihm stellend.

"Ich verstehe.", gab Lefler nach und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Solak verkniff sich ein Grinsen darüber, daß Lefler derart abgewatscht worden war. Er stellte sich die Frage, wie er Selina wohl bestechen konnte, damit sie ihn zum ersten Offizier machte. Vorgesetzter sein von Lefler..... Ein sadistisches Glitzern schlich sich in seine Augen.

"Die Abwesenheit des Captains bringt unweigerlich Umstrukturierungen in der Kommandoebene mit sich.", beendete Comm. Kyle.

"Sind Sie jetzt nicht mehr Commander Kyle sondern Captain Kyle?", fragte Lt. Bishop interessiert nach.

"Nein, ich bin immer noch Commander. Aber ich bin der ranghöchste Offizier und habe demnach auch jetzt das Kommando."

Lucas Bishop knackte ein bißchen mit seinen Fingern. "Gut, dann weiterhin, Commander, hätte ich Ihnen auch gerne zu einer Beförderung gratuliert.", antwortet Lt. Bishop förmlich.

"Ich werde für diese Zeit aber jemanden brauchen der meine bisherige Tätigkeit übernimmt." Erwartungsvoll sah Selina in die Runde.

Demian lehnte sich zurück. "Als Lt. Comm. käme ich vielleicht in Frage. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich nicht in meiner bisherigen Position wertvoller bin."

Selina rieb sich nachdenklich ihr Kinn. "Ich verstehe."

"Das stimmt natürlich auch wieder!", gab Lefler preis.

"Das ist halt die Frage, ob wir nicht alle auf unseren bisherigen Posten besser aufgehoben sind." warf Lt. Bishop ein.

"Sicher haben Sie Recht, Lt. Bishop. Aber in dieser Situation müssen wir einfach umstrukturieren." Sie wandte sich an Cmdr. Shral. "Da bleiben nur noch Sie übrig. Werden Sie vorübergehend den Posten des 1. Offizieres übernehmen?"

Cmdr. Shral nickte zustimmend.

"Gut, dann wäre dieser Punkt schon mal abgehakt." Selina nahm ein PADD zur Hand. "Kommen wir nun zu den Anschuldigungen gegen Lt. Solak."

Solak schluckte unbemerkt.

'Jetzt wird's interessant', dachte Mark und sah Selina erwartungsvoll an.

Demian streichelte nervös seinen heißen Armknauf.

Bishop war sehr gespannt, die Anschuldigungen zu hören. Er hatte damals von dem Vorfall nichts mitbekommen.

Selina sah zu Solak und dann zu Lt. Lefler. "Der Captain hat die Vorwürfe geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sie völlig haltlos sind." Selina sah in Solaks Augen. "Damit ist die Sache vom Tisch." Selina hatte in dieser Hinsicht natürlich gelogen aber das wusste außer ihr ja keiner.

"Gut so, ich hätte nämlich keine große Lust gehabt, Lt. Solak in die Arrestzelle zu stecken.", meinte Lt. Bishop lächelnd. "Ach so, wegen der schießlustigen Sicherheitsleute, die habe ich zu Übungsstunden verdonnert.", fügte Lt. Bishop hinzu.

Ein kleines spitzohriges Männchen in Solak hüpfte auf und ab und schnitt Grimassen in Leflers Richtung. Äusserlich nickte der Councelor ruhig. "Sehr gut."

"Was??", brach Kingsley aus. Er konnte nicht ganz glauben, was er da hörte.

"Was hat er?" Mark stand plötzlich und blickte völlig entsetzt zu Solak.

"Lt. Lefler! Setzen Sie sich wieder hin!" Selina sah strafend Lt. Lefler an.

"Das wird ein Nachspiel haben.", murmelte Mark so, dass es keiner hörte. "Das ist noch nicht vorbei!"

Solak sah Lefler und Kingsley an: "Ich habe Ihnen gesagt, dass die Anschuldigungen gegen mich haltlos und unberechtigt sind. Hätten Sie mir gleich geglaubt, hätten Sie uns allen viel Ärger erspart."

Widerwillig setzte Lefler sich wieder und gab ein "Ja, Sir." von sich

Demian speiste derweil Solak mit einem kurzen Blick ab und wandte sich dann wieder nach vorn. Irgendwie war ein Teil von ihm froh darüber. Nun war auch der letzte Faden getrennt, welcher ihn zeitweise mit Lefler verband.

Mr. Solak nickte Selina dankbar zu. Er ahnte, dass sie gelogen hatte. Irgendeine Form von Dankeschön würde er sich noch einfallen lassen müssen... Und eine kleine Rache an Kingsley und Lefler...

Lucas Bishop knackte wieder mit seinen Fingern.

Selina war zufrieden. Ihr gefiel ihre jetzige Position sehr gut. Sie sah zu Cmdr. Kingsley. "Cmdr. Kingsley, wie macht sich One of Six?"

Kingsley lehnte sich wieder etwas vor, in Richtung Kyle. "Nun, gut, dass sie das Thema ansprechen, ich hätte es am Ende eh auf den Tisch gebracht. Ich habe gerade den Alkoven aus dem Borgschiff in der Community installiert. Frachtraum 3, Deck 13."

Als niemand etwas sagte fügte Demian noch hinzu: "Er ist am Energienetz und funktioniert perfekt."

"Hmm, Deck 13? Das müsste meiner Meinung nach hinhauen!" Lefler war dankbar für die Ablenkung.

Kingsley sah Lefler fragend an. "Hinhauen? Ich verstehe nicht ganz."

Mark sah Kingsley an, sagte aber nichts dazu bevor er sich den Frachtraum nicht selbst angesehen hatte.

"Der Borg weiß schon zu viel über die Community, meiner Meinung nach.", warf Lt. Bishop ein.

Demain sah Bishop strafend an.

Lt. Bishop erwiderte den bösen Blick.

Selina warf Lt. Bishop ebenfalls einen strafenden Blick zu bevor sie sich wieder an Cmdr. Kingsley wandte. "Das ist gut zu hören! Was macht seine Persönlichkeit? Konnte er sich schon integrieren?"

Es antwortete Kingsley: "Er hat noch immer einige Probleme mit sozialem Verhalten, aber er macht sich."

"Wenn ich mal auf die Sicherheitsrisiken aufmerksam machen darf?" fragte Lt. Bishop höflich. Alle ignorierten die Frage.

"Wird es nicht auch Zeit, dem Borg einen Posten an Bord zuzuweisen? So könnte seine Rehumanisierung und Integration besser vorangetrieben werden.", warf der Frisch-Freigesprochene ein.

"Lt. Solak hat recht," sagte Kingsley, "1 of 6 muss eine Aufgabe bekommen."

Selina nickte. "Welche Aufgabe würden Sie ihm zutrauen?"

Bishop wurde langsam ungeduldig und scherrte mit dem Fuß.

"Mit seinen Fähigkeiten wäre er bestens in der Astrometrie oder im Maschinenraum aufgehoben.", warf mark ein

Demian fügte grinsend hinzu: "Oder vielleicht könnte er dem Counselor assistieren? Mal im Ernst, ich stimme Lt. Lefler zu."

"Er ist ein Borg...", rutschte es Lt. Bishop raus.

"Gut erkannt.", bemerkte der Counselor.

"Lt. Bishop, haben Sie ein Problem?" Selina war schon wieder völlig genervt von dem Sicherheitschef.

Demian musste unweigerlich noch mehr grinsen.

"Es tut mir leid wenn ich so streng sein muss, nur gelten Borg seit Wolf 359 als Sicherheitsrisiko Nummer 1.", antwortete Lt. Bishop mit Reue.

"Er ist aber bei weitem nicht der erste Borg der für die Föderation gearbeitet hat!", aussagte Lefler.

"Stimmt." erwiderte Selina. "Ich habe keinerlei Bedenken bei One of Six. Er hat eine Chance verdient."

Demian nickte.

"Ihm sollte aber dennoch bis auf weiteres kein Zugang zu den kritischen Systemen gestattet werden!", ergänzte Lefler seine Aussage.

"Das mit dieser Seven of Nine war ja eine Ausnahme, außerdem war die Föderation  Jahre entfernt" meinte Lt. Bishop.

Solak sah Bishop direkt an: "Die Entfernung sagt nichts über die Qualität ihrer Re-Integration." Er wandte sich wieder an Commander Kyle. "Wie wäre es, 1 of 6 für's erste Lt. Cmdr. Shral zuzuteilen, damit diese ihm dann in ihrem Ressort eine Aufgabe gemäß seinen Fähigkeiten zuweist? Schließlich wäre er in der Wissenschaft weniger exponiert und hätte weniger Zugang zu wichtigen Funktionen des Schiffes." Solak warf Bishop einen Seitenblick zu, in der Hoffnung, einen Kompromiss vorgeschlagen zu haben.

"Gut. Dann wird One of Six in die Obhut von Cmdr. Shral übergeben." Selina sah in die Runde. "Ich denke, das dies akzeptabel ist."

"Genau, und eine Sicherheitsbegleitung wäre auch von Vorteil.", warf Lt. Bishop ein.

"Wir wollen es nicht übertreiben.", antwortete der Chefingeneur.

"Es geht hier nicht um den Borg sondern um unsere Sicherheit!", nervte Lt. Bishop erneut.

"Seine Psychogramme zeigen keinerlei Mehr-Anzeichen feindlichen oder aggressiven Verhaltens als bei anderen Crewmitgliedern." Der Counselor sah Bishop eindringlich an.

"Wenn er wollte wären 2 Sicherheitswächter auch kein Hindernis für ihn!", sagte Lt. Lefler.

"Aber ein Phasertreffer wäre doch bedenklich für den Borg.", konterte Lt. Bishop auf Leflers Aussage.

"Lt. Bishop, das reicht jetzt!" Selina sah den jungen Mann mit blitzenden Augen an.

"Ja, Sir.", gab Lt. Bishop von sich.

"Wenn er getroffen wird! Aber das ist nicht Ihre Entscheidung, Lt.!", wütete Lefler.

"Aber es ist auch nicht Ihre Entscheidung, Lt. Lefler!", meckerte Lt. Bishop.

"Habe ich auch nie behauptet!" Langsam aber sicher nervte Bishop Mark auch.

Solak überlegte, ob er an Bishop den vulkanischen Nervengriff demonstrieren sollte....

Selina schlug mit der Faust auf den Tisch. "Meine Herren, es reicht jetzt!"

"Gut, Commander, dann ist es halt so, aber für's Protokoll: ich protestiere.", meinte Lt. Bishop noch zerknirscht.

"Zur Kenntnis genommen." war Selinas lapidare Antwort.

Demian atmete auf. Ihn nervten die Streitereien.

Comm. Kyle lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. "Wenn sich jetzt alle wieder beruhigt haben, können wir zum letzten Punkt kommen."

'Ein Licht am Horizont.', dachte Demian.

"Legen Sie los, Cpt." Solak zwinkerte der Frau zu.

Selina sah in die Runde. "Wie Sie wahrscheinlich alle mitbekommen haben, kursieren Gerüchte darüber, dass ich schwanger bin. Diese Gerüchte entsprechen der Wahrheit."

"Glückwunsch.", gab Kingsley lapidar von sich.

"Gratulation.", rutschte es Lt. Bishop heraus.

"Danke.", antwortete Selina.

Solak nahm ungerührt einen Schluck aus dem Glas Wasser vor sich.

Bishop knackte schon wieder mit seinen Fingern.

'Beim nächsten Fingerknacken breche ich ihm das Genick...', entfuhr es Solak in Gedanken.

"Wird sich diese Schwangerschaft irgendwie auf Ihre Pflichten auswirken?", fragte Mark neugierig in die Runde.

Selina wandte sich an Lt. Lefler. "Nun, bis jetzt noch nicht. Wie es zukünftig sein wird, kann ich Ihnen auch nicht sagen."

Der Councelor sagte: "Der Cmdr. wird von Dr. Romann und mir ständig überwacht. Es dürfte also zu keinerlei Beeinträchtigungen in ihrer Pflichterfüllung kommen."

'Ob seine Überwachung so gut für sie ist?', dachte Lefler und sah Bishop entnervt an. "Na dann herzlichen Glückwunsch Commander!", sagte er schließlich..

"Danke, Lt. Lefler."

Selina sah wieder in die Runde. "Haben Sie noch fragen?"

"Dürfte ich noch eine persönliche Frage stellen?", fragte Lt. Bishop ganz vorsichtig.

'Nein.', dachte Kingsley.

Selina wandte sich Bishop zu. "Sicher. Fragen Sie ruhig."

"Stimmt es, dass Lt. Talbot der Vater ist? Habe ich so gehört.", meinte Lt. Bishop sehr vorsichtig.

Alle Augen richteten sich auf Orlando.

Solak verschluckte sich an seinem Wasser.

Demian lachte laut los.

Mark musste sich ein grinsen verkneifen, anscheinend waren die Gerüchte noch nicht zu Sicherheitschef durchgedrungen.

Überrascht sah Selina den Sicherheitschief an. "Ähm, nein. Lt. Talbot ist nicht der Vater."

"Ach so, das ist gut. Dann besteht kein Dilemma bei Kampfhandlungen.", antwortete Lt. Bishop beruhigt.

"Dilemma?" fragte Lefler überrascht.

"Kampfhandlungen?", fragte Kingsley überrascht.

Selina zog verwirrt ihre rechte Augenbraue nach oben.

"Haben Sie noch nie vom Korovski Sicherheitshandbuch gehört?", fragte Lt. Bishop ganz erstaunt.

"Nein.", antwortete Solak.

"Ehrlich gesagt: nein.", gab Lefler preis.

Selina schüttelte den Kopf.

Demian beschränkte sich derweil auf ein entgeistertes Bishop-Anstarren.

"Also, Korovski beschreibt darin den Zustand, wenn Eheleute auf dem gleichen Schiff sind. Wenn es zu lebensbedrohlichen Kämpfen kommt, dann...", erklärte Bishop, bevor er sich verschluckte. Er nahm einen großen Schluck Wasser. "...können Probleme bestehen wenn der eine Partner verletzt ist und der andere dann nicht mehr seiner Pflicht richtig nachgehen kann.", beendete Lt. Bishop.

Demian dämmerte, was Bishop meinte.

Lefler musste sich mächtig beherrschen um nicht lauthals loszulachen.

Orlando und Solak ignorierten sich noch eindringlicher als sie es sowieso schon taten, um kundzutun, dass sie kein Dilemma oder Sicherheitsrisiko bei etwaigen Kämpfen darstellten.

"Aha. Naja, dies trifft ja zum Glück bei mir nicht zu." Selina gefiehlen diese Gerüchte nicht.

"Lt. Bishop, sagen Sie das den 7 Ehepaaren, 3 nicht-verheiraten Paaren und 4 andersartigen Partnerschaften auf den Schiff. So etwas lässt sich nicht vermeiden.", warf Solak ein.

"Ja, aber als Commander und kommandierender Offizier wäre das höchst bedenklich gewesen.", meinte Lt. Bishop ernst.

Selina lächelte Lt. Bishop kurz zu. "Sicher. Danke für Ihre Fürsorge."

"Es wäre auch nicht gut für Ihr Kind gewesen, denke ich.", meinte Lt. Bishop noch.

Mark ging dieses Geschwätz langsam aber sicher auf die Nerven. "Commander, wenn das alles wäre..."

"Lt. Lefler möchte uns möglichst schnell verlassen.", erklärte Demian der Runde.

"Lt. Solak auch. Ich habe gleich eine Sitzung.", warf der Counselor ein.

"Danke, Commander." Lefler blickte zu Kyle. "Es wartet noch Arbeit auf mich, die nicht verschoben werden kann."

"Ich habe alle Punkte auf meiner Liste besprochen.", antwortete Selina. "Sie können wegtreten."

"Aye, Sir.", gab Lt. Bishop von sich.

Lefler nickte Kyle zu und verließ den Konferenzraum.

Solak nickte den Anwesenden zum Abschied zu (und ignorierte dabei wie zufällig weiterhin seinen Ex) und verließ dann den Raum.

Lt. Bishop stieg auf und lockerte seine Beine. "Commander Kyle, kann ich Sie kurz noch sprechen?", fragte Lt. Bishop leise.

Demian stand auf und entfernte sich mit den Worten, "Ich werde mich dann mal entfernen, ich glaube, mich hat jemand im Hauptmaschinenraum gerufen."

"Was gibt es noch, Lt. Bishop?", rückfragte Commander Kyle.

"Ich wollte mich nur nochmals wegen meinem Auftreten entschuldigen, ich versuche nur, meine Pflicht zu tun.", erklärte sich Lt. Bishop.

"Das versuchen wir alle. Sie sollten dringend an Ihrem Auftreten und Umgang mit anderen, besonders ranghöheren Offizieren, arbeiten."

"Verzeihen Sie, Commander, ich war eine Zeit lang raus aus der Sternenflotte.", antwortete ihr Lt. Bishop.

"Ich weiß. Arbeiten Sie einfach daran, okay?"

"Ja, Sir, das werde ich tun. Versprochen.", versicherte Lt. Bishop.

"Sehr schön. Wenn das alles war?" Selina erhob sich.

"Ja, Commander, das war's.", antwortete Lt. Bishop und erhob sich ebenfalls.

Selina nickte ihm zum Abschied zu und verließ den Briefingraum.

Lt. Bishop verließ als letzter den Briefingraum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was für ein Tag! Vinara hatte die Offiziers-Besprechung nur mit halbem Ohr verfolgt, da ein Großteil ihrer Gedanken mit anderen Dingen beschäftigt war. Unter Anderem mit Sta'el, von dem sie in der letzten Zeit immer öfters geträumt hatte, doch sie wollte nach wie vor nicht wahrhaben was für Andere schon längst offensichtlich gewesen wäre.

Ihre mangelnde Aufmerksamkeit hatte aber keine weiteren großen Konsequenzen gehabt; im Grunde genommen waren die Entscheidungen getroffen worden die auch ihr am logischsten erschienen - zumindest in Bezug auf die neue Kommandostruktur. Zog man dabei allerdings Commander Kyles nun offiziell bestätigte Schwangerschaft in Betracht so konnten diese neuen Zeiten milde gesagt interessant werden. Nach dem was Vinara über schwangere Menschenfrauen gehört und gelesen hatte dürfte Kyle Schwierigkeiten haben immer die volle Kontrolle zu behalten. Was wenn sie unter dem Einfluss ihrer Stimmungsschwankungen widersprüchliche Befehle gab? Oder bei wichtigen Verhandlungen plötzlich einen Heulkrampf bekam oder sich gar übergeben musste? In solchen Fällen war es die Aufgabe des Ersten Offiziers das schlimmste zu verhindern. Eigentlich erschien es ihr unverantwortlich dass eine Frau in diesem Zustand ein Schiff befehligte.

Und als ob sie mit ihrem neuen Posten nicht schon genug zu tun hätte sollte sie nun auch noch "Kindermädchen" für einen Borg, wenn auch einen ehemaligen spielen.

Vinara blickte in den Spiegel und zum ersten Mal sah sie genauso alt aus wie sie war. Jedes noch so kleine Fältchen schien sich mit doppelter Intensität in ihr Gesicht einzugraben bei dem Gedanken was One of Six in und mit der Astrometrie anstellen würde. Monate hatte sie damit zugebracht diese Abteilung aufzubauen und zu optimieren und nun würde dieses... Kalkgesicht einfach hineinmarschieren, etwas von "Ineffizienz" labern und damit beginnen alles auf den Kopf zu stellen, sprich: Zu borgifizieren. Vinara wusste genau warum die Sicherheit und Commander Kingsley ihn nicht haben wollten, denn immerhin war die wissenschaftliche Abteilung noch am entbehrlichsten. Galt die Prometheus-Klasse denn nicht offiziell sogar als Kriegsschiff?

Der Gedanke an den neuen "Praktikanten" ließ ihr keine Ruhe und sie beorderte zwei Sicherheitsoffiziere zur Astrometrie mit der strikten Anweisung den Ex-Borg nicht hineinzulassen bevor sie da war.

Endlich konnte sie sich etwas Schlaf gönnen - und diesmal träumte sie nicht wieder von Sta'el, sondern von Lieutenant Bishop, wie er einem Borg nach dem anderen den Schädel mit einer primitiven keulenartigen Waffe einschlug, die die Andorianerin als "Baseballschläger" identifizierte. Dieser Knüppel mutierte im Lauf des Kampfes immer mehr zum Breitschwert, die Köpfe wurden nun mehr oder weniger sauber abgetrennt, zusammen mit anderen Gliedmaßen... In ihrem Unterbewusstsein wusste Vinara was sie Bishop zum Geburtstag schenken würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Deck 5“ befahl Mark dem Turbolift, nachdem er ihn nach der Konferenz betreten hatte.

In seinem Büro angekommen warteten schon die anderen Ops Offiziere anderer Sektionen um mit ihm den Missionsplan der nächsten Wochen zu erörtern.

Als diese, zugegeben etwas langweilige, arbeit getan war, begab er sich schnurstracks nach Deck 13 in sein Quartier. Das auf diesem Weg die Beleuchtung etwas schwächer war als sonst, viel ihm auf dem ersten Blick gar nicht auf. Erst als dann seine Schalldusche den Dienst Quittierte wurde er etwas stutzig.

„Computer“ sprach er, während er sich wieder anzog „Ebene 3 Diagnose der Energieverteilung auf diesem Deck, Ergebnis auf den Monitor! Vergleiche dieses dann mit der letzten Routine Diagnose!“

„Bitte warten.....Diagnose im Gange.....Diagnose Komplett! Es steht 40´% weniger Energie zur Verfügung als Normal, Sekundäre Systeme laufen auf Reserve!“

Da schoss ihm plötzlich ein Gedanke durch den Kopf, der Alkoven.

„Computer befindet sich One of Six in seinem Alkoven?“

“Negativ.“

„Befindet sich jemand in Frachtraum 3?“

“Negativ.“

„Gut, dann trenne die Energiezufuhr des Frachtraums!“

“Kommandoautorisation erforderlich!“

Mark ging zur nächsten Kontrollkonsole und tippte seinen persönlichen Code ein um dem Chaos ein Ende zu bereiten.

„Lefler an Kingsley, wir treffen uns auf Deck 13, Frachtraum 3! Sofort!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. Bishop war etwas sauer auf sich selbst, er musste sich mehr disziplinieren wenn er mit ranghöheren Offizieren sprach. Aber trotzdem durfte er seine Pflicht nicht vernachlässigen.  Als er darüber nachdachte, fiel ihm ein das er am nächsten Tag einen Termin bei Lt. Solak hatte. Einen Tag und einen Turbolift später stand er vor Solaks Büro und betätigte den Türmelder.

Solak hatte schon alles notwendige vorbereitet und erwartete Lt. Bishop. "Herein."

"Guten Tag, Lt. Solak" grüßte Lt. Bishop förmlich. "Sehen Sie ich habe den Termin diesmal nicht vergessen" fügte er hinzu und lächelte.

"Besser ist das. Sonst hätte ich ernsthaft eine Behandlung mit Elektroschocks in Erwägung ziehen müssen", antwortete das Spitzohr mit unbewegter Miene.

"Sie haben Glück das ich Sie so gut leiden kann...." konterte Lt. Bishop zurück.

Solak widmete sich wieder der Professionalität. "Sind Sie bereit für die Hypnose? Und sind Sie sich sicher, daß Sie das wirklich machen möchten?"

"Wenn es der Sache hilft, wieso nicht. Aber ich weiß nicht ob das so einfach wird, ich glaube nicht an Hypnose." meinte Lt. Bishop zwar mutig aber skeptisch.

Wie oft er diese Worte schon gehört hatte.... "Legen Sie sich dann bitte auf die Couch." Der Councelor dämmte das Licht, verschloß das Büro vor jeglicher akustischer Störung und schaltete ein Aufnahmegerät an. Dann nahm er ein kleines Instrument zur Hand. "Bereit?"

"Ja ich bin bereit" gab Lt. Bishop von sich. Ein bißchen Angst hatte er, aber zugegeben hätte er es nie....

"Dann konzentrieren Sie sich bitte nun auf das Licht und atmen Sie tief durch. Entspannen Sie sich und versuchen Sie an nichts zu denken." Das kleine Instrument produzierte verschiedenfarbige Lichtblitze, die in Bishops Augen strahlten und so direkt auf bestimmte Hirnzentren wirkten, die das Herannahen einer tiefen Trance aktivierten.

Lt. Bishop konzentrierte sich auf das Licht und atmete tief durch. Langsam wurde es ihm komisch, aber die Entspannung war großartig.

Solak sah auf eine Anzeige, die versteckt an der Seite der Couch angebracht war und beständig Herzschlag und Hirnfrequenzen des Liegenden anzeigte. Schließlich sprachen die Anzeigen ein deutliches Wort: Lt. Bishop befand sich in Trance. "Lucas, ich werde Ihnen nun verschiedene Fragen stellen. Antworten Sie, ohne nachzudenken. Haben Sie mich verstanden?"

"Ja, ich habe Sie verstanden." antwortete Lt. Bishop neutral.

"Bitte denken Sie an den Tag, an dem Sie erfahren haben, daß Ihr Vater nicht mehr zurückkehrt. Erzählen Sie mir, was an diesem Tag in Ihnen vorgegangen ist."

"Hass, ich empfand Hass für die Romulaner. Alles wofür mein Vater hart gearbeitet hatte, seine Sternenflottekarriere, seine Familie und sogar sein Leben wurde ihm genommen. Ich wurde so wütend als meine Mutter weinen musste. Am liebsten hätte ich die Romulaner ausgelöscht." antwortete Lt. Bishop gereizt.

Solak gönnte sich ein sadistisches Grinsen und überlegte kurz, ob er Bishop einen Befehl einpflanzen sollte, nach dem er auf Kommando nur noch romulanisch sprechen konnte. Doch er ließ es bleiben. "Und nun denken Sie an eine Situation, in der Sie wütend werden. Was geht dann in Ihnen vor?"

"Zuerst fühle ich mich verarscht, dann schwillt mein Hals an und etwas steigt in mir hoch. Es ist die brutale Wut, die dann ausbricht und dann könnte ich alles demolieren." antwortete Lt. Bishop friedlich.

"Wieso fühlen Sie sich 'verarscht'?" fragte Solak nach einem Blick in die Datenbank unter die Rubrik 'Blumige Metaphern von der Erde für 100'.

"Weil die Situation immer ungünstig für mich beginnt oder endet, deswegen" murmelte Lt. Bishop vor sich hin.

"Wann fühlten Sie sich zum ersten Mal so?"

"Damals als ich meinem besten Freund sein Spielzeug demoliert habe, Sie müssten es noch wissen, es war ein Warbird in Miniaturformat." antwortete Lt. Bishop erneut.

Solak seufzte innerlich. Selbst in Trance reagierte Bishop aggressiv. Er gab seiner Stimme einen neutralen Ton. "Vergleichen Sie diese Situation damals mit späteren Wut-Ausbrüchen. Welche Parallelen fallen Ihnen auf?"

"Daß es entweder um Romulaner oder Frauen geht, oder um die Ausübung meiner Pflicht" antwortete Lt. Bishop, diesmal in einem neutralen Ton ohne jegliches Gefühl.

Solak verfluchte die Tatsache, daß er sich die Haare abrasiert hatte. Er hätte sie jetzt gut zum Raufen gebrauchen können. Doch nun gut, es war seine Aufgabe, herauszufinden, warum Bishop so aggressiv reagierte. Und was dieses Verhalten mit dem Tod seines Vaters zu tun hatte. Oder sollte es zwischen beidem etwa gar keine Verbindung geben und Bishop schloß nur auf eine, weil das Erlebnis damals einfach traumatisch für ihn war? Der Councelor versuchte eine neue Taktik: "Gehen Sie noch einmal gedanklich in eine Wut-Situation. Gibt es einen Punkt, an dem Sie das Ausrasten verhindern könnten?"

"Wenn dann nur bevor die Wut hochsteigt, manchmal gelingt dies mir durch Fingerknacken" antwortete Lt. Bishop neutral.

Nun konnte der Councelor ein Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken. Wie gut, daß er sich das erlauben konnte, würde Bishop sich doch später an nichts mehr erinnern. Ausgerechnet Fingerknacken.... Doch wenn es der Genesung half.... "Dann gebe ich Ihnen nun einen hypnotischen Befehl. Sie werden in Zukunft jedes Mal, wenn diese irrationale Wut in Ihnen aufsteigt, mit Ihren Fingern knacken. Das wird in Zukunft ein Zeichen für Ihr Unterbewusstsein sein, die aufsteigende Wut zu unterdrücken und Sie langsam bis 10 zählen zu lassen."

"Habe verstanden," antwortete Lt. Bishop wieder neutral.

"Dann werden Sie jetzt langsam wieder wach. Ich zähle nun von 10 an rückwarts. Wenn ich bei 1 angekommen bin, sind Sie im Hier und Jetzt angekommen. Und können sich an nichts mehr erinnern." Solak begann zu zählen.

Bei 1 wachte Lt. Bishop auf, setzte sich hin und meinte: "Sehen Sie, Lt. Solak, Sie können mich nicht hypnotisieren"

idic: "Ganz, wie Sie meinen, Lt." Solak zeigte auf den Chronometer. "Ihre Stunde ist übrigens um."

"Was? Wahnsinn, Sie sind der erste Counsellor der es geschafft hat" meinte Lt. Bishop ganz belämmert.

Seine Selbstzufriedenheit nicht zeigend, lehnte Solak sich zurück. "Haben Sie noch fragen? Sonst beende ich die Sitzung für heute."

"Ja, könnten Sie mir noch bei einer anderen Sache behilflich sein" fragte Lt. Bishop höflich.

"Worum geht es?"

"Es fällt mir in letzter Zeit schwer meine Pflicht zu erfüllen und dabei höflich gegenüber den ranghöheren Offizieren zu bleiben. Ich weiß das sieht so aus als hätte ich keinen Respekt aber das ist nicht so." antwortete Lt. Bishop.

"Seit wann ist dem so?"

"Seit der Borg hier an Bord ist...." meinte Lt. Bishop zerknirscht. Denn er wollte nicht wieder damit anfangen, gegen den Borg zu sein, der vielleicht doch noch ein Individuum war.

"Was bedeutet der Borg für Sie?"

"Für mich keine Gefahr, aber laut den Protokollen der Sternenflotte schon. Es ist ein Dilemma." antwortete Lt. Bishop.

Plötzlich piepte sein Communicator und meldete einen Sicherheitsnotfall im Kasino. Was bedeutete, daß er schnell wegmusste. "Bis zur nächsten Sitzung," verabschiedete er sich noch schnell, bevor er das Büro des Councelors verließ.

[u_E und idic in den Tiefen der Psyche verschollen]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solak hörte sich noch einmal die Audiodatei mit den Aufzeichnungen aus Bishops Hypnose-Sitzung an. Leider hatten die Aussagen ihm noch immer keinen Anhaltspunkt für den Grund seiner Wutanfälle liefern können. Doch vielleicht nützte die Konditionierung ja etwas, die er dem Mann verpasst hatte.

Dann wandte sich der Councelor dem Terminal auf seinem Schreibtisch zu.

Er hatte sich gestern Nacht noch lange Gedanken darüber gemacht, womit er Selina als Dankeschön für ihre Hilfe wohl eine Freude bereiten konnte.

Schließlich war ihm eine Idee gekommen....

Eine halbe Stunde später hatte er es geschafft. Zwar hatte er dafür der Leiterin der Einsatzkontrolle weismachen müssen, daß er um Cmdr. Kyles Stabilität fürchtete aufgrund der Doppelbelastung aus frischem Kommando und Schwangerschaft - doch war dies in einem informellen Gespräch geschehen und würde somit in keiner Akte auftauchen. Es hatte seine Vorteile, ein Halb-Vulkanier zu sein, dem man keinerlei emotionalen Hintergedanken unterstellte außer der professionellen Sorge um seine Crew. Außerdem war es das alleinige Privileg des Councelors, solche Angelegenheiten informell zu regeln, wenn er es für angebracht hielt. Dagegen hatten selbst Starfleet-Bürokraten selten etwas einzuwenden.

Mit sich selbst höchst zufrieden lehnte er sich zurück und dachte über die eben gedachten, sehr kryptischen Gedanken nach. Ob jemand sie verstehen könnte, sollte sie jemals jemand zu Gesicht bekommen?

Vermutlich nicht. Doch das spielte auch keine Rolle. Die Hauptsache war, daß Selina in den nächsten Tagen ein "Paket" erhalten würde...

Und so beendete er seinen Arbeitstag für heute. Und kehrte zurück zu Sta'el, der sich schon seit zwei Tagen in tiefer Meditation befand und so versuchte, die mentalen Wunden, die der Tod seiner Mutter gerissen hatte, zu heilen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war ein Tag wie jeder andere, wäre da nicht dieses alltägliche Problem, welches sich Integration nennt, gewesen.

Integration, nur eine weitere Ausdrede der Humanoiden für die Vernachlässigung der primären Tätigkeit. Alsbald würde aus der Integration ein ständiger Drang zur Konversation folgen.

Von der eigentlichen primären Tätigkeit, kann ab diesem Zeitpunkt nur noch abgeraten werden.

Auch bis zu ihm war inzwischen die Nachricht durchgedrungen das er ab sofort der Astronomie zugeteilt wurde. Sicher war die Datenbank mehr als lückenhaft und bei weitem unvollständig. Eine mögliche Idee zur Perfektionierung wäre sicher die Integration des Astronomierelais seines Schiffes in die Datenmatrix der Föderationsastronomie. Zumindest wäre dies bei weitem die effizienteste und denkbar sinnvollste Integration.

Mittlerweile wurde seine Bitte auf einen eigenen Raum für seinen Alkoven erhört und zugleich stattgegeben. Dies geschah sicher nur auf Anraten von Commander Kingsley, denn Lt. Bishop zog es immer noch vor sein Schiff unter ständiger Bewachung zu halten und auch nur jeden erdenklichen Schritt eines Borgs genauestens überwachen zu wollen.

Nachdem One of Six einige Spezifikationen seines Schiffes auf eines dieser Arbeitspadds geladen hatte, verschwand er wieder in den katakombenartigen Gängen des Schiffes. Nach Ablauf einiger wenigen Minuten befand er sich auch schon vor seinem Frachtraum. Eine weitere Regeneration war laut seinem Zeitplan strengstens erforderlich um die Effiziens voranzutreiben und einer weiteren Integration in die Crew entkommen zu können. Doch etwas schien anders. Der gesamte Strom wurde von einem Quartier auf dieser Ebene aus, abgeschaltet.

"One of Six an Commander Kingsley!"

"Sprechen sie."

"Die Stromzufuhr zu meinem Alkoven wurde von dieser Ebene aus abgeschaltet. Erbitte sofortigen Wiederanschluss an das Stromnetz der Community. One of Six, Ende."

One of Six auf der Suche nach der verschollen Integration

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tage zogen ins Land und noch immer war die Frage der Energieversorgung nicht geklärt. Auf den Gängen wurde geflüstert, daß die Abteilungen von Lt. Cmdr. Kingsley und und Lt. Lefler heimlich aufrüsteten, um die Ressourcen voreinander zu verteidigen. Angeblich sollte es schon ein größeres Sammelsurium an Keulen, Plasmagranaten und Hutnadeln irgendwo auf dem Schiff geben.

Doch wer glaubte schon Gerüchten?

Aber manchmal tauchten noch andere Dinge ausser Gerüchten auf den Sichtschirmen der Community auf. In diesem Fall war dieses Etwas ein Scoutschiff der Föderation.

Und aus dem Scoutschiff heraus erscholl eine Nachricht auf der Brücke, die um ein vertrauliches Gespräch mit Cmdr. Kyle bat.

Die Kommandantin ließ den Ruf in "ihren" Bereitschaftsraum legen. Und auf dem Monitor vor ihr erschien das breit lächelnde Gesicht von Cpt. Matt Price.

"Hallo Selina! Ich erbitte um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen. Um dort für drei Tage zu bleiben. Euer Councelor hat es geschafft, einen Sonderurlaub für mich durchzusetzen, damit ich mich um Dich und das Kind kümmern kann. Durch die Blume wurde mir zu verstehen gegeben, daß es Dir nicht gut geht. Stimmt das? Oder hat Dir da nur jemand einen Gefallen tun wollen?"

Erwartungsvolle Augen blickten Selina an und harrten ihrer Antwort...

*************

"Bücken Sie sich, Bundy! Weiter runter! Fvadt, ich habe bücken gesagt! Sind Sie selbst dafür zu blöd?! Dann legen Sie sich halt auf den Bauch! Und jammern Sie nicht, daß es so eng ist, davon wird's auch nicht besser!"

Solak stöhnte hörbar auf, während er hinter Bundy stand und mit schier übermenschlicher Kraft das Sofa in seinem Quartier nach oben stemmte, damit sein Haus-und-Hof-Sklave darunter saubermachen konnte.

Unterdessen führte er einen "inneren" Dialog mit seinem Gemahl, der auf einem Sessel saß und Holobilder schoß. So langsam kehrte wieder Farbe zurück in das Gesicht von Sta'el. Die letzten Tage waren hart für ihn gewesen, doch dank Solaks Hilfe hatte er den Tod seiner Mutter gut verkraftet. Und der Anblick des schnaufenden und schwitzenden Bundy trieb die letzten Lebensgeister zurück in seine Glieder.

'Und Du bist Dir sicher, daß die Anklage gegen Dich keine weiteren Konsequenzen haben wird?'

'Zumindest nicht, solange Cpt. Enders die angeblichen Beweise nicht weitergeleitet hat. Und solange Lefler und Kingsley nicht weitergraben. Ich bin ganz froh, daß die zwei sich mal wieder gegenseitig das Leben schwer machen. Vielleicht vergessen sie mich ja darüber. Und da es in nicht so aussieht, als würden wir in nächster Zeit Besuch von Romulanern bekommen, muß ich jetzt nur noch ein wenig Gras über die Sache wachsen lassen.'

'Sehr gut! Nicht, daß ich etwas dagegen gehabt hätte, die Feuerfälle von Gal'gathong zu besuchen, aber vielleicht nicht ganz so bald... Achja - sag Bundy, daß da rechts von ihm noch ein Fleck ist.'

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie vom Blitz getroffen starrte Selina auf den Bildschirm.

„Wie? Ich ..... ähhh ......“ Mehr brachte Selina im Moment nicht zustande.

Das Grinsen auf Matt’s Gesicht wurde immer breiter.

„Komme ich ungelegen? Soll ich wieder gehen?“

Erst jetzt konnte sich Selina wieder zusammenreißen.

„Nein! Bloß nicht! Ich lasse den Hangar öffnen und komm dich abholen.“

Wie von einer Hummel gestochen stürzte die derzeitige Kommandantin aus dem Bereitschaftsraum und übergab ihren 1. Offizier Vinara Shral das Kommando für die nächsten drei Tage und die Anweisung, sie unter keinen Umständen zu stören. Außer es würde sich um einen Notfall handeln.

Mit größter Schnelligkeit begab sich Selina zum nächsten Turbolift und ließ sich zum Hangar bringen. Dort angekommen sah sie schon wie Matt Price aus dem kleine Schiff stieg und ihr entgegen lief.

Stürmisch fiel sie ihm in die Arme und hätte ihn dabei fast umgerissen. Mit der Betätigung ihres Kommunikators wurde das Pärchen ohne weiteres großes Aufsehen per Direkttransport in Selina‘s Quartier gebeamt. Als sie dort materialisierten küssten sie sich erstmal lange und innig.

„Ich kann immer noch nicht glauben das du hier bist.“ Selina berührte ihren Geliebten im Gesicht und an den Armen als wollte sie prüfen ob es sich nicht doch nur um eine Halluzination handeln würde.

„Wie gesagt, ich hörte das es dir sehr schlecht gehen soll und das machte mich dermaßen unruhig .... ich musste dich einfach sehen!“ Vorsichtig legte er seine Hände auf ihren Bauch. „Wow, kaum zu glauben, daß da schon was zu spüren ist. Kann es wirklich sein, daß wir uns schon so lange nicht mehr gesehen haben?“

Selina streichelte ihm zärtlich über das Gesicht. „Ja. Jetzt ist es schon knapp 5 Monate her.“

Eine Weile sahen sich die beiden stumm an, als Selina die Stille durchbrach.

„Hey, ich wollte noch duschen. Kommst du mit?“

„Da fragst du noch?“

Selina griff nach Matt’s Hand und zog ihn mit in Richtung Dusche .....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vinara seufzte innerlich. Kaum war sie vorübergehend zum Captain ernannt worden hatte Commander Kyle nichts Besseres zu tun als irgendwelchen Privatangelegenheiten nachzugehen. Wer auch immer nach ihr verlangt hatte, es musste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Vater des ungeborenen Kindes sein. Das Glänzen in Kyles Augen als sie die Brücke verlassen hatte... Liebe. Wie menschlich. Nichts für andorianische Offiziere mit einer vulkanischen Erziehung, die sich zu verheirateten schwulen vulkanischen Männern hingezogen fühlten.

Vinara rutschte im großen Sessel in der Mitte der Brücke hin und her, sah auf ihre immer noch blaue Uniform, dachte nach und übergab dann Bishop vorübergehend das Kommando.

Eine halbe Stunde später erschien sie wieder - mit einer roten Uniform bekleidet. Die anderen Brückenoffiziere sahen sie grinsend an, doch sie meinte nur:

"Auf diesem Stuhl sollte immer jemand mit der Uniform eines Kommando-Offiziers sitzen. Und solange ich die offiziellle Vertretung der Vertretung des Captains bin werde ich meine Aufgaben als Wissenschaftsoffizier zurückstellen."

Sie stellte eine Com-Verbindung her und befahl Lieutenant Mulhouse vorübergehend die Leitung über die Astrometrie zu übernehmen. Sie hoffte dass der einstige Borg keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten würde - ohnehin hatte er sich bisher noch nicht allzu engagiert gezeigt. Eigentlich untypisch für Seinesgleichen....

Und wo war Lieutenant Lefler? Sie rief ihn über Com, doch er antwortete nur deutlich angesäuert dass er auf Deck 13 bei Frachtraum Drei feststeckte und schon seit Tagen auf Kingsley wartete.

Seit Tagen? Das war kein Schiff, das war ein einziges Irrenhaus!

Vinara drehte sich daraufhin zu Bishop um.

"Lieutenant, ich weiß es ist nur für drei Tage und es müsste auch nicht unbedingt sein, aber falls Sie interessiert sein sollten könnten Sie für die Zeit die Commander Kyle beschäftigt ist als Erster Offizier einspringen!"

"Vielen Dank, Ma'am, aber ich stehe ganz bequem da wo ich jetzt bin."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solak betrat die Brücke, um pünktlich seinen Dienst dort anzutreten. Zwar schmerzte ihm noch immer leicht der Rücken (dieser Bundy war wirklich für nichts zu gebrauchen), doch wie sagte seine Urgroßtante schon immer so richtig? 'Ein Vulkanier kennt keinen Schmerz.'

Doch als sich die Türen des Turbolifts offenbarten, trat ein wahres Farbgewitter in seine Augen.

Er war schon immer der Meinung gewesen, daß Andorianer und Orioner in Kommandopositionen aus ästhetischen Gründen auf gar keinen Fall Rot tragen sollten. Jetzt wurde er mit einem weiteren Beleg für diesen Wunsch konfrontiert.

Das Rot des Uniformunterhemdes korrespondierte zwar stark mit ihren Augen, doch das Blau ihrer Haut und das besagte Rot von Vinaras Uniform... Um es gelinde auszudrücken: sie bissen sich.

Nachdem er sich von diesem ersten Schock erholt hatte und sein inneres Augenlid ihn vor größeren Schäden bewahrt hatte, setzte er sich auf seinen Sitz neben Cmdr. Shral.

"Haben Sie Ihre Position als Wissenschaftliche Leiterin aufgegeben?"

Vinara klärte den Councelor darüber auf, daß sie für die nächsten Tage als Interims-Kommandantin diente, solange Cmdr. Kyle 'beschäftigt' war (Solak musste an dieser Stelle innerlich grinsen. Zum einen, weil sein Paket gut angekommen zu sein schien. Zum anderen über Vinaras pikierten Gesichtsausdruck bei diesen Worten). Und daß sie sich für diese Zeit selber in die Kommandoabteilung versetzt hatte.

"Sie haben sich selber versetzt? Das ist recht ungewöhnlich. Was hat Sie dazu veranlasst? Und was sagt Cmdr. Kingsley dazu, daß er jetzt gemäß der Rangordnung doch noch den Posten des Ersten Offiziers einnehmen muß?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.