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...mit dem mächtigen Spaß verständiger Eimer.

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Es war ein Tag wie jeder andere. Commander Selina Kyle hatte es sich in ihrem Bereitschaftsraum bequem gemacht, froh, nicht die ganze Zeit direkt auf der Brücke verbringen zu müssen. Es schien nur ein weiterer, ereignisloser Tag zu werden, als plötzlich die Stimme eines diensttuenden Offiziers die Luft durchschnitt.

"Commander Kyle, eine Nachricht für Sie vom Oberkommando."

"In mein Büro.", antwortete die Kommandantin.

"Guten Morgen, Commander.", sagte Admiral Janeway und schaute freundlich.

"Admiral.", bestätigte Kyle.

"Nun, wir haben einen neuen Auftrag für Sie."

Die Kommandantin wurde hellhöhrig. Endlich mal wieder eine Aufgabe!

"In Ihrer Nähe haben wir einen Kometen registriert. Wir möchten, dass Sie ihn sich etwas genauer ansehen."

"Wir sollen uns einen Kometen ansehen?? Admiral, bei allem Respekt, kann so etwas nicht von Schiffen übernommen werden, welche auf wissenschaftliche Missionen spezialisiert sind?"

"Dies ist Ihr erstes Kommando, wir wollen Sie nicht überfordern."

Kyle konnte den Vertrauensmangel der Sternenflotte kaum glauben, hielt es aber für das beste, einzulenken, wenn sie in Zukunft bessere Missionen erhalten wollte. "Ja, Ma'am."

"Janeway Ende."

Das Gesicht Janeways verschwand vom Bildschirm und wurde durch das Logo der Sternenflotte ersetzt.

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Stumm starrte Selina noch einige Minuten auf den Bildschirm bis sie die Wut und der Zorn packte.

Sie erhob sich und ging im Büro auf und ab. "Ein Komet? Wir sollen einen dämlichen, trivialen Kometen untersuchen? Was noch alles? Staubpartikel im Weltall? Und das alles nur um mich nicht zu überfordern?!" Wutschnaubend fluchte Selina vor sich hin.

Sie griff nach einem Kissen das auf dem Sofa lag, drückte ihr Gesicht hinein und schrie ihre Wut und den Zorn in das Kissen. Leider brachte dies nur 50%ige Befriedigung für sie und nach einem weiteren Wutanfall "kämpfte" sie mit dem Kissen und zeriss es in mehrere Stücke.

Nachdem sie sich beruhigt hatte, schnappte sie sich ein PADD und begab sich auf die Brücke. Dem diensthabenden Piloten gab sie die Koordinaten des Kometen und Cmdr. Shral gab sie den Befehl in die Astrometrie zu gehen und dort mithilfe von One of Six alles nötige für die Untersuchung des Kometen vorzubereiten.

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Das Gespräch mit dieser blauen übermütigen Andorianerin war genau so abgelaufen wie One of Six es sich errechnet hatte. Zu emotionsgeladen waren ihre Ausführungen. Typisch für ihre Rasse. Zurück in seinem Frachtraum entdeckte One of Six eine Nachricht von Councellor Solak. Nach ein paar erstaunten Blicken, die eines Vulkaniers in nichts nachstanden begab sich der Borg zum Büro des Councellors. Ohne anzuklopfen trat One of Six in das Büro.

"Sie baten um ein Gespräch."

Der Councelor hob den Blick von seinem Schreibtisch. Seine rechte Augenbraue hob sich. "Ich denke, das 'Herein!' hat sich damit erübrigt. Ja, ich habe ein Gespräch gefordert. Es wird Zeit an Ihrem sozialen Verhalten zu arbeiten. Setzen Sie sich."

One of Six sah abwechselnd von den Councelor zu dem ihm zugewiesenen Stuhl. Er sah zwar zunächst bequemer aus als der Multifunktionsstuhl im Maschinenraum, jedoch war es mehr als unnötig sich zu setzen. Um dem Verhalten der Crewmitglieder nachzukommen, die sich wohl alle bei einem Gespräch zu setzen gedachten, tat er es ihnen gleich und fixierte daraufhin den Vulkanier.

Solak stellte befriedigt fest, daß der Borg sich immerhin schon mal gesetzt hatte. Damit hatte er nicht gerechnet. "Welche Bezeichnung ziehen Sie vor? 1of6? One?"

"Meine genaue Borgbezeichnung lautet One of Six. Eine andere kenne ich nicht. Lt. Commander Kingsley bevorzugte die verbale Ausdrucksform One. Die Entscheidung liegt bei Ihnen." One fixierte weiterhin den Vulkanier, immer darauf bedacht einen Vorteil für sich zu entdecken, da er um die Logik und versteckten Taktiken der Vulkanier wusste.

Der Romulovulkanier nickte. "Dann werde ich mich Lt. Cmdr. Kingsley anschließen und Sie One nennen. "

Er griff nach seinem Schreibblock. "Verschiedene Crewmitglieder haben Probleme mit Ihrer Anwesenheit hier auf dem Schiff. Und Sie schüren Konflikte zudem mit Ihrem Verhalten. Was sagen Sie dazu?"

"Es liegt in der Natur der Menschen vor dem Angst zu haben was sie nicht verstehen oder ihnen überlegen sein könnte. Die Borg stellen eine große Gefahr für die Föderation da, umso verständlicher ist ihre Reaktion auf meine Anwesenheit."

Solak lächelte innerlich. Ein verständnisvoller Borg. "Mit dieser Einsicht nehmen Sie mir schon mal ein gewaltiges Stück Arbeit ab. Doch trotzdem kommt es zu Zusammenstößen zwischen Ihnen und anderen. Wie zum Beispiel zwischen Ihnen und Lt.Cmdr. Shral in der Astrometrie. Wie gedenken Sie so etwas in Zukunft zu vermeiden?"

"Ich gedanke keinesfalls meine Verhaltensparameter zu ändern. Die Astronomie ist inneffizient, genauso wie viele andere Systeme der Föderation. Mit einer effizienteren Verbesserung durch die Borgtechnologie könnte das Schiff wirkungsvoller agieren. Ähnlich wie die Modifikationen an der USS Voyager, deren Aufzeichnungen ich bereits studiert habe."

Wieder nickte der Councelor. "Womit Sie zweifelsohne Recht haben. Die Borgtechnologie könnte die Schiffsysteme der Community auf jeden Fall verbessern. Aber was ich nicht verstehe ist, warum Sie nicht bereit sind, für die Erreichung dieses Ziels Ihre Verhaltensparameter anzupassen. So gelänge es Ihnen sicherlich, daß die menschlich-emotionale Crew bereit ist Ihnen Gehör zu schenken und so schließlich die Notwendigkeit einer Verbesserung einsieht."

"Wie ich bereits zu Anfang sagte. Die menschlich-emotionale Crew, wie Sie sie nennen, hat Angst vor dem was sie nicht versteht. Emotionen verdrängen das logische Denken, Integration verlangsamt die Effiziens. Letztendlich wird die Perfektionen nach der die Menschen angeblich streben scheitern, weil sie nicht bereit sind das zu akzeptieren was ihnen hilft. Sie zumindest als Halb-Vulkanier müssten dies verstehen, sofern Ihre Logik die Emotionen der Romulaner überwiegt."

'Wer da wohl überwiegt', dachte sich Solak. "Es tut mir leid, Sie darauf hinweisen zu müssen, daß Ihre Logik in diesem Punkt fehlerhaft ist. Ich verstehe Ihre Frustration durchaus. Doch haben Sie schon einen höheren Perfektionsgrad erreicht als die Menschen. Somit wäre es Ihre Aufgabe, den anderen den rechten Weg zu weisen. Allerdings in einer für die 'Niederen' verständlichen Sprache. Vergleichen Sie es mit dem Abrichten eines Tieres auf eine bestimmte Aufgabe." Solak dachte nach. "Selbstverständlich ist eine Assimilation schneller und effektiver. Doch diese Alternative steht aktuell nicht zur Diskussion."

Das Wort 'Assimilation' hallte in seinem Kopf wieder. Für einen Moment sah er wieder die Träume, die er vor Wochen hatte. Bis jetzt hatte er sie erfolgreich verdrängt, doch nun schien er die Kontrolle über die bruchstückhaften und mehr als lückenvollen Erinnerungen zurück zu erlangen.

Nach einiger Zeit sah er wieder auf, seine Stimme klang bei weitem nicht mehr so selbstsicher, aber doch noch ausreichend um sich mit dem Borgkollektiv zu identifizieren. "Ihre Äußerungen sind Irrelevant und bieten keinerlei Ansatz für eine Perfektion der Borg." Mit einem Ruck stand One of Six auf. Noch immer sah er die Bilder des kleinen Jungen vor seinen Augen.

Der Councelor erhob sich ebenfalls. Er hatte die Veränderung im Verhalten seines Gegenübers bemerkt. Irgendetwas hatte einen Bruch in der Mauer des Mannes verursacht. Im Befehlston schrie er den Borg an: "Setzen Sie sich, One of Six! Widerstand ist zwecklos!"

"Inakzeptabel!" One of Six sah sich irritiert um. Sein Blick schien aber nur ins Leere zu treffen. "Wir sind die Borg!"

Solak rechnete seine Chancen aus. Der Borg dürfte kräftetechnisch etwa auf seinem Level liegen, wahrscheinlicher aber darüber. Dafür hatte er das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Vorsichtig tastete er auf seinen Rücken, wo sich ein Dolch und ein Paar Erg-Handschellen befanden. Mit einem Satz erreichte er den Borg und griff nach dessen Schulter. Der vulkanischen Nervengriff mochte den Borg nicht bewustlos machen machen, doch er blieb auch nicht wirkungslos. Schnell kettete er die linke Hand das Taumelnden an ein Bein des fest im Boden verankerten Tischchens. Mit einem weiten Satz brachte er sich hinter seinem Schreibtisch in Sicherheit. Vorsichtig beobachtete er den Borg und sagte mit ruhiger Stimme: "Sie sind nicht die Borg."

Es schien so als würde er nur da stehen und zusehen wie Solak sich mit seinem Körper duellierte. Er hatte scheinbar die Kontrolle über seinen Körper verloren. In seinem Geist sah er den kleinen Jungen vor sich der vor den Borg davon lief, weit durch die Gänge des riesigen Schiffes. Überall war dieses grüne Licht und die vielen mechanischen Wesen. Der kleine Junge verschanzte sich in einem kleinen Schacht als plötzlich einer der Borg das Gitter aus der Verankerung herausriss. Zur selben Zeit riss One of Six mit einem Ruck das Tischbein aus der Verankerung und holte zum Schlag aus.

"Wir sind die Borg. Sie werden sich fügen."

Solak hob fasziniert eine Augenbraue. Das klärte zumindest die Frage, ob One kräftiger war als er selbst. Seine linke Hand zog den Dolch aus seinem Hosenbund. Ansonsten stand er unbewegt da und sah den Borg scheinbar ungerüht an. Er wiederholte noch einmal: "Sie sind nicht die Borg."

Völlig verängstigt saß der Junge in dem Schacht. Jeden moment würden sie auch ihn töten, genauso wie seine Eltern zuvor. Doch plötzlich entfernten sich die Borg von dem Gitter und eine Frau streckte ihre Hand in den Schacht. Ihre Stimme hallte in seinem Kopf. "Komm mein Junge. Sie werden dir nichts tun." Etwas zögerlich ergriff der Junge die Hand und kletterte aus dem Schacht.

Zur selben Zeit ließ One of Six die Stange fallen und nahm wieder auf dem ihm zuvor zugewiesenen Stuhl Platz.

"Eine Asimilation hatte ich auch nicht im Sinn. Jedoch ist die Anpassung an eine Föderationscrew mehr als schwierig und vergeudet zuviel wertvolle Zeit." Erst jetzt bemerkte er, dass Solak einen Dolch in der Hand hielt. Von seinem zuvor erlebten Tagtraum wusste er nichts mehr. "Sagen Sie, Councelor, ist dies die logische Handlungsfolge in einem Gespräch wie diesem?"

"Höchst faszinierend!" Solak betrachtete seinen Patienten eingehend. Dann steckte er den Dolch wieder weg. Er griff nach dem Terminal auf seinem Schreibtisch und drehte es so, daß One auf dem Bildschirm sehen konnte. "Computer, spiele die Aufnahmen der letzten fünf Minuten der internenen Kameras Solak-3 und Solak-4 ab."

One of Six sah sich ungläubig die Aufzeichnung der Kameras an. Nachdem diese beendet wurde starrte er vor sich hin. In seinem Inneren Nervensystem schienen verschiedene Programme zu versuchen diese Handlung nachzuvollziehen. "Inakzeptabel. Es existieren keinerlei Speicherungen über diesen Sachverhalt."

Solak speicherte die Filmdateien auf einem PADD ab und reichte es dem Borg. "Doch, jetzt schon. Da, sehen Sie sich die Aufnahmen an. Und dann beurteilen Sie selbst, ob Sie nicht doch eine Änderung Ihrer Verhaltensparameter in Betracht ziehen sollten. Sie stehen noch immer unter der Kontrolle Ihrer Hive-Programmierung. Falls Sie sich dafür entscheiden als Mensch weiterleben zu wollen, müssen Sie an dieser Programmierung und auch an Ihrem Umgangsformen arbeiten. Ich habe ein Holodeck-Trainingsprogramm für Sie geschrieben. Und werde morgen um 17 Uhr auf Holodeck Drei auf Sie warten. Entweder Sie erscheinen und arbeiten mit mir. Und demonstrieren so Ihren Willen zur Anpassung. Oder Sie kommen nicht - in diesem Fall werde ich mich mit diesen Aufnahmen an Cmdr. Kyle wenden müssen."

"Laut diesen Aufnahmen haben Sie mich zuerst angegriffen und sich auf einen Kampf vorbereitet, wie die Waffen zeigen die Sie auf Ihren Rücken geschnallt haben. Es ist mehr als fraglich wer an seinen Verhaltensparametern arbeiten sollte." One of Six erhob sich aus dem Stuhl und ging in Richtung Tür, doch im selben Moment wie er den Türöffner betätigte blieb er in der offenen Tür stehen. "Wir akzeptieren Ihren Vorschlag."

Solak unterdrückte ein breites Grinsen. "In Ordnung. In diesem Fall sehen wir uns morgen."

One of Six trat einen Schritt auf den Gang hinaus, so dass sich die Tür hinter ihm schloss. In seiner Hand hielt er noch immer das Padd, beachtete es aber nicht weiter und begab sich auf direktem Weg in den Frachtraum zur Regeneration.

Der Councelor sah sich die Aufnahmen noch einmal genau an. Diese Veränderung in One's Mimik und in seiner Stimme.... Das Wort 'Assimilation' musste irgendetwas in ihm ausglöst haben. In diesem Moment hatte die Veränderung begonnen. Was mochte in dem Borg vorgegangen sein? Unterdrückte Erinnerungen? Ein versteckter Trigger?

So oder so - morgen auf das Holodeck würde er einen Phaser mitbringen.

[startrooper und idic im Kampf der Giganten - Teil 1]

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Orlando betrat die Brücke, um Fähnrich X'Kles abzulösen. Er war prima gelaunt und hatte heute sogar richtig Lust dazu, einfach mal ein bisschen nach hierhin und ein bisschen dorthin zu fliegen, ohne besonderes Ziel. In den letzten Monaten war ihm das manchmal schon ein bisschen Dumm gewesen, aber heute ... "Einfach ein bisschen cruisen...", dachte er. Vielleicht konnte man ja etwas Musik auflegen, wie sie es in seiner letzten Nachtschicht gemacht hatten. Zu kessen Beats auf dem Highway des Weltalls ...

An seiner Konsole angekommen, warf er schnell einen Blick auf die Displays und studierte die eingegebenen Koordinaten. "Ein Komet? Sternschnuppen jagen? Lustige Idee, Fähnrich! Ich übernehme.", sagte er scherzhaft und war schon dabei, den Kurs in interessantere Richtungen zu lenken, als Fähnrich X'Kles sich räusperte. "Sir ... diese Koordinaten waren Befehl der Sternenflotte ... ich hatte Order, sie anzusteuern."

Oh ... Befehle! Sowas gab es ja auch noch ... nach all der Zeit des Nichtstuns war das irgendwie ein wenig im Hintergrund verschwunden. Dann war sie allso vorbei, die Zeit des "im All rumhängens". "Nun, dann werd' ich mal zusehen, daß wir diesen Kometen finden. Sie dürfen gehen, Fähnrich. Computer, vorherigen Kurs und Geschwindigkeit wieder aufnehmen. Komet, wir kommen! Was auch immer wir von Dir wollen ... "

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P'Tok Larvil...

Demian ging in seinem Quartier von einem Ende zum anderen, und wieder zurück, genau so, wie er es nun schon seit Stunden tat. Unheilbar... Eine unheilbare psychische Krankheit? Warum gerade er? Warum gerade er? Warum... gerade... er???

Sie beginnt mit Träumen, in denen sich sprechendes und scheinendes Obst in Blumen verwandelt.

Warum hatte er nicht einfach aufwachen können? Warum musste er den Traum bloß weiterträumen? Was, wenn er wirklich diese unheilbare Krankheit - wie war der Name doch gleich? P'Tok Larvil! - hatte?

Das ist lediglich die erste Stufe.

Was mochte noch kommen? Sexuelle Träume mit Warpreaktoren? Nun, in gewisserweise ähnelten sie natürlich dem männlichen Geschlechtste- War er schwul??? Nein, ganz sicher nicht.

Wie sollte er es bloß seinen Eltern beibringen? Er hatte schon seit Monaten keine Worte mit ihnen gewechselt. Wie würden sie es aufnehmen? Würden sie ihm überhaupt Rückhalt geben? Es gab noch so viele Dinge die er tun wollte, so viele Dinge, zu denen er vielleicht gar nicht mehr kommen würde. Sollte er den Dienst quittieren? Mit einem Shuttle flüchten? Würde er überhaupt in der Lage sein, ein Shuttle zu fliegen?

Er setzte sich hin und kaute an seinen Fingernägeln.

Wie würde es mit ihm weitergehen?

Das ist lediglich die erste Stufe.

Wie würde es mit ihm weitergehen?

"Computer, Krankheitsverlauf der P'Tok Larvil-Krankheit aufzeigen.", sagte er mit zitternder Stimme. Neugierde mischte sich mit der Angst vor dem, was ihm der Computer offenbaren würde.

Der Computer jedoch entschied sich, lieber gar nichts zu offenbaren. "Keinen entsprechenden Eintrag gefunden."

Demian hob den Kopf und sah auf. Er ging langsam zu seiner großen Konsole. "Computer, Volltextsuche nach dem Ausdruck 'P'Tok Larvil'."

"Keine Vorkommnisse."

Doch das betrifft Sie wahrscheinlich wirklich nicht.

Langsam regte sich wieder der Lebensfunke in Demian. "Computer, Verbindung zur vulkanischen medizinischen Datenbank herstellen."

"Verbindung hergestellt."

"Volltextsuche wiederholen."

"Keine Vorkommnisse."

Was zum Teufel wurde hier gespielt?

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Amaan

Die Brücke war in ein dunkles, grünes Licht getaucht. Es herrschte eine eher ruhige Atmosphäre, so wie wenn man kurz davor ist, einen Plan durchzuführen, dessen Vorbereitungen alle komplett sind. Gebannt blickte der Kommandant auf den Sichtschirm, welcher eine beinahe verlassene Raumstation zeigte.

"Arkhem nniehr.", sagte schließlich der Einsatzoffizier. (Ich bin bereit.)

Der Kommandant drehte seinen Sessel zu ihm um. "Lh'hd!" (Beginnen Sie.)

U.S.S. Community

Das Vorzeigeschiff der Sternenflotte raste mit Warpgeschwindigkeit in Richtung des Kometen. Er hatte noch keinen richtigen Namen, weswegen er bisher einfach als C-948 bezeichnet wurde. Das Treiben auf der Brücke zeigte sich verhältnismäßig ruhig. Ein Flug zu einem Kometen, was konnte da schon passieren.

Plötzlich begann die Konsole Lt. Bishops zu piepen. Jener überprüfte das Signal mit routinierter Sicherheit und sah erschrocken auf. "Commander, uns erreicht ein Notruf einer Raumstation."

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Selina  horchte auf. Ein Notruf? Könnte das ein Anlaß für ein wenig Action sein?

Sie erhob sich von ihrem Sessel. "Auf den Schirm!"

Lt. Bishop's Finger huschten über die Konsole und wenige Augenblicke später war das Gesicht eines terranischen Commanders auf dem Bildschirm zu sehen.

"Ich bin Cmdr. Kyle von der USS Community. Wir haben Ihren Notruf empfangen. Was ist los?"

Ihr Gegenüber schenkte ihr ein freundliches Lächeln.

"Ich grüße Sie, Cmdr. Kyle. Ich bin Cmdr. Abramov, Kommandant der Starbase 69. Wir haben immer wieder Probleme mit der Warpfeldstabilität. Immer wieder droht ein Warpkernbruch. Meine Techniker sind mit der Situation völlig überfordert."

Selina überlegte kurz. Eine Raumstation die technische Probleme hatte? Dies erinnerte sie an die Situation wo sie in die Hände der Romulaner gefallen war. Sie wog die Eventualitäten ab und entschied sich dafür Hilfe zu schicken aber nicht das gesamte Schiff dorthin zu fliegen.

"Cmdr. Abramov, ich werde Ihnen so schnell wie möglich Hilfe schicken. Kyle Ende."

Der Bildschirm wurde wieder schwarz und Selina betätigte ihren Kommunikator.

"Kyle an Kingsley."

"Kingsley hier. Sprechen Sie."

"Cmdr. Kingsley, wir haben einen Notruf von der Starbase 69 erhalten. Die scheinen massive Warpkernprobleme zu haben. Nehmen Sie sich ein Shuttle und sehen Sie. ob Sie Hilfe leisten können. Wir treffen uns in einer Woche bei dem Kometen wieder."

"Verstanden, Cmdr. Kyle. Kingsley Ende."

Selina konnte der Brückencrew an den Nasenspitzen ansehen, daß sie am liebsten alle dem Notruf gefolgt wären anstatt den Kometen zu untersuchen. Aber Befehl war Befehl und Selina hatte keine Lust sich mit dem Sternenflottenoberkommando anzulegen und schon gar nicht mit Admiral Janeway.

Sie nahm wieder Platz und versuchte ihr Kommando zu genießen.

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Die Untersuchung eines Kometen war eigentlich eine Routine-Mission, aber nicht wenn ein übereifriger Ex-Borg darum bemüht war die Astrometrie auf den Kopf zu stellen.

Solak hatte Vinara kurz davon in Kenntnis gesetzt dass er nun die erste Sitzung mit One of Six hinter sich hatte und noch einmal um das Erscheinen der Wissenschaftsoffizierin gebeten.

Diese war aber der Meinung dass es nach ihrer Selbsterkenntnis keine allzu große Eile hatte; viel wichtiger war es nun die Astrometrie wieder zum Laufen zu bringen. Der Schaden den die Andorianerin mit ihrem Phaser angerichtet hatte war schnell wieder behoben, aber die in Softwareform vorliegenden Borg-Fragmente schienen heftigsten Widerstand zu leisten. Zwar funktionierte mittlerweile alles wieder zufriedenstellend, doch jedesmal wenn Vinara ein Programm aufrief oder Daten eingab erschien zusätzlich eine leuchtend grüne Zeile auf dem Display mit der Aufforderung zwecks Steigerung der Effizienz auf Borg-Technologien und -Algorithmen zu "upgraden".

Vinara hatte auf der Akademie der Sternenflotte ein Seminar über die geschichtliche Entwicklung von computergestützter Kommunikation auf der Erde besucht - zumindest die ersten beiden Stunden. Wie wurden doch gleich noch mal unerwünschte Werbeanzeigen auf dem Bildschirm genannt? Pam, Sam,... nein, SPAM!

Sie kehrte wieder auf die Brücke zurück, einige Minuten nachdem der Hilferuf von der Raumstation gekommen war. Sie hantierte ein Bisschen an der wissenschaftlichen Station rum und setzte sich dann neben dem amtierenden Captain. Sie berichtete Commander Kyle dass sie alles zur bevorstehenden Untersuchung Nötige vorbereitet hatte.

"Und One of Six? Ich habe gehört dass er Ihnen einige Probleme bereitet hat!"

"Counsellor Solak ist gerade dabei ihn einer Sozialisations-Therapie zu unterziehen; ich bin... zuversichtlich dass seine Fähigkeiten uns später noch einmal nützlich sein werden. Aber ich bezweifle dass wir selbst mit Borg-verbesserten Sensoren mehr aus einem einfachen Kometen herausholen können."

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Auf der Brücke tat sich nicht viel. Der Flug zum Kometen dauerte noch eine ganze Weile und bei Selina machte sich Langeweile breit. Sie übergab dem nächstranghöheren Offizier das Kommando über die Brücke und begab sich zu Solak's Büro. Sie klopfte an.

Solak war gerade damit beschäftigt, das neureplizierte Tischbein an den Tisch zu schweißen. "Herein!"

Selina betrat das Büro und suchte nach dem Councelor. Nach kurzer Zeit erblickte sie ihn, wie er auf dem Boden herumrutschte und versuchte den Schreibtisch zu reparieren. "Guten Tag, Solak. Benötigen Sie Hilfe?"

Unter dem Tisch kam es hervor: "Seien Sie gegrüsst, Selina. Nein, ich hab's gleich." Ein paar Sekunden und einige gezielte Phaserschüsse später stand der Councelor vor der Frau. "Was kann ich für Sie tun?"

'Du könntest mir die Füße massieren und mich von vorn bis hinten bedienen', dachte Selina bei sich. "Ich fragte mich, ob Sie noch einmal Zeit hätten für eine weitere Geistesverschmelzung?"

Solaks Augen leuchteten. "Ja, gerne!"

"Prima!" Selina setzte sich auf das Sofa und wartete gespannt ab.

Der Romulovulkanier verschloss seine Bürotür und gab dem Computer auf zu sagen, daß der Councelor in der nächsten Stunde verhindert sei. Dann setzte er sich zu Selina auf das Sofa. Vorsichtig legte er seine Finger auf ihr Gesicht. "Bereit?"

Mit einem Nicken signalisierte sie ihm ihre Bereitschaft. Sie schloß die Augen und entspannte sich.

Solak murmelte die Formel. Bei diesem Mal öffnete sich ihm Selinas Geist bereitwilliger. Er stellte die nötigen Verbindungen her und harmonisierte ihre Hirnwellen. Auch vergaß er nicht Selinas Tochter zu beruhigen und wieder in den Schlaf zu wiegen. Dann deutete er der anderen mental an, daß sie nun am Zug sei.

Selina nahm ihn ein weiteres Mal mit in ihre Vergangenheit. Es herrschte Krieg. Solak konnte durch Selinas Augen die Umgebung sehen. Der Himmel war dunkel, schwere Rauchwolken hingen in der Luft und überall war der Geruch von Blut und Tod wahrnehmbar. Der Weg führte zu einem Gefangenenlager der Cardassianer. Schreie, Wimmern und Jammern drangen ihm ins Ohr. Nachdem einige Wachen und Mauern mit Leichtigkeit überwunden waren, sah Solak die Gefangenen. Größtenteils Offiziere der Sternenflotte aber auch Zivilisten schienen darunter zu sein. Der Auftrag war einfach und klar: Befreiung der Gefangenen und Vernichtung des Lagers. Solak spürte die vielen Emotionen die Selina zu dieser Zeit verspürt hatte. Einerseits war sie zu dieser Zeit schwer verliebt gewesen, andererseits füllten sie die Bilder des Krieges und des Elends mit unbändigem Zorn. Er spürte wie schwer ihr es damals gefallen war, sich zu konzentrieren, nicht zu versagen und zu scheitern.

Solak sah Selina zu, wie sie einige der Wachen tötete und sah durch ihre Erinnerung die angstgeweiteten Augen der Gefangenen. Und gleichzeitig spürte sie ihre Verwirrung ob ihrer Gefühle. 'Haben Sie damals Cpt. Price kennengelernt?'

"Ja. Es war bevor der Krieg gegen das Dominion ausbrach."

Der Krieg gegen das Dominion.... An die Oberfläche von Solaks Geist wurden die Erinnerungen an den Tod seiner Mutter gespült. Er zeigte Selina T'Pien, diese große und stolze Frau mit den unerbittlichen Augen, wenn er mal wieder etwas angestellt hatte. Zeigte ihr, wie T'Pien sich von ihrem Mann und ihrem Sohn verabschiedete, um ihren nächsten Einsatz als Star-Fleet-Ärztin anzutreten. Solak war damals gerade an der Akademie angenommen worde und der Dominion-Krieg lag in seinen ersten Zügen. Er ließ Selina den Schmerz spüren, als er seinem Vater einige Tage später in der Küche half und plötzlich durch ihrer beider Geist ein irrsinniges Feuer dröhnte und alles auslöschte, was sie jemals mit T'Pien verbunden hatte. Sie sah Selar, wie er blind für alles andere außer dieser Todenstille in seinem Kopf weiter eine Plomeek-Wurzel schnitt und irgendwann seine Hand dabei traf. Solak zeigte ihr die unbeschreibliche Trauer seines Vaters und seine eigene Verzweiflung in den folgenden Monaten.

Selina verstand Solaks großen Schmerz. Er musste schon eine Menge durchmachen. Auch zollte sie ihm großen Respekt dafür, daß er alles gemeistert hatte und fähig war ein "normales" Leben zu führen. Selina führte ihn in ihre gegenwärtige Gedanken- und Gefühlswelt. Solak konnte deutlich die Zweifel bezüglich ihrer ganzen Existenz spüren, die Angst davor ihr Kind zu verlieren und die Unsicherheit über ihre gemeinsame Zukunft mit Matt Price.

Solak lächelte innerlich, als sie ihm ihre Ängste zeigte. Er führte ihr vor, wie er sie sah. Und sie erblickte eine starke Frau, die sich stark von allem abkapselte und sich vor ihrer eigenen Vergangenheit fürchtete. Er ließ sie seine Bewunderung spüren dafür, daß sie sich aus dem Käfig ihrer Erschaffer befreit und ihr eigenes Leben aufgenommen hatte. Solak zeigte ihr seine Zuversicht, daß sie eine gute Mutter für ihre Tochter sein würde. Er nahm sie mit auf das romulanische Schiff, auf dem er fast sein Leben verloren hatte. Dort ließ er sie teilhaben an seinen vermeintlich letzten Sekunden. Und an seiner großen Dankbarkeit, als ihm bewusst wurde, daß er Selina eine neue Chance zu verdanken hatte. Schließlich konnte er nicht umhin, ihr augenzwinkernd den Wahnsin vorzustellen, in den sie ihn manchmal trieb.

Selina musste im Geiste kichern und gab ihm das "Kompliment" zurück. Auch diese Verschmelzung erschien ihr sehr befreiend gewesen zu sein. Sie bat ihn die Verbindung zu lösen.

Solak tat wie ihm geheißen. Mit der gebotenen Vorsicht trennte er den Kontakt und entließ Selinas Geist zurück zu ihr.

Selina öffnete die Augen wieder. "Das war sehr ..... aufschlußreich. Danke, das Sie mich an Ihren schmerzvollen Erinnerungen teilhaben ließen. Das zeigt mir, daß Sie mir wirklich vertrauen."

"War das nicht das Ziel dieser Aktion?" Solak zwinkerte ihr zu.

"Sicher. Aber wir hätten das Ziel auch verfehlen können." Gab Selina in gekünstelt vulkanischer Manier zurück.

Ebenso gekünstelt zeigte Solak Empörung. "Aber nicht doch! Eine von mir geleitete Mentalverschnelzung kann nur zu einem Erfolg führen!"

"So? Ihr Selbstvertrauen ist, wie immer, unerschütterlich." Selina sah zu dem Couchtisch. "Was war eigentlich mit dem Couchtisch los?"

"Das war ein etwas eigenwilliger Patient. Ich habe an ihm eine neue Therapiemethode ausprobiert." Solak wurde wieder ernst. "Wir müssen über das Ausgetauschte sprechen."

Selina zeigte Verwunderung über Solaks Therapiemethoden wurde dann aber auch ernst. "Ja, Sie haben Recht. Möchten Sie beginnen?"

Er nickte. "Sie haben mir zwei Ihrer 'Einsätze' gezeigt. Warum gerade dieser zwei?"

"Nun, der Erste war tatsächlich mein erster Auftrag. Man wollte meine Fähigkeiten und Loyalität testen. Den zweiten Einsatz zeigte ich Ihnen, weil ich den Dominionkrieg sehr 'emotional' erlebte und dies mir meine Aufgaben nicht gerade leicht machte."

"Sehr emotional? Wegen Cpt. Price? War es Ihr letzter Auftrag?"

"Ja wegen Cpt. Price. Die Beziehung mit ihm hatte mir bis dato unbekannte Emotionen geweckt." Sie machte eine kurze Pause. "Nein, es war nicht mein letzter Auftrag gewesen aber einer meiner schlimmsten."

"Darf ich fragen, wie viele Aufträge es im Ganzen waren?" Solak wollte noch mehr zu Price fragen, doch er beschloß, diese Fragen auf später zu verschieben.

Selina war überrascht über diese Frage. "Es waren viele Aufträge. Ich habe sie nicht gezählt oder Buch darüber geführt."

"Verzeihen Sie die Frage, ich war einfach neugierig. Vulkanier müssen immerhin alles gleich in Statistiken umrechnen." Solak dachte nach. "Und Cpt. Price war wirklich der allererste?"

"Nun, ähm ....." Selina errötete ein wenig bei dieser Frage. "Ja, er war der Allererste." Selina wünschte sich, sie könnte in diesem Moment Solaks Gedanken darüber lesen.

Solak konnte ein gewisses Staunen nicht unterdrücken. "Der Aller-Aller-Erste?"

Selina nickte. "Der Aller-Aller-Erste." Sie konnte sich förmlich vorstellen wie Solak in tosendes Gelächter ausbrach.

Doch der ging im Kopf die Liste seiner Verflossenen durch. Es wurde eine lange Liste. "Ich bin erstaunt. Bei Ihrem Aussehen..."

"Nun, ich hatte keinerlei Interesse an sexuellen Kontakten oder gar an einer Beziehung. Ich empfand das alles bevor ich Matt traf als höchst zeitraubend und unnötig. Ich bin mir aber auch sicher, daß man mir das eingetrichtert hatte."

"Faszinierend!" Seine Nase wurde fast grün vor Neugierde. "Und seit Cpt. Price?"

"Als wir uns damals getrennt hatten, kamen dann schon ein paar mehr dazu. Aber das hatte nie was mit Liebe oder so zu tun. Es war reiner Sex."

"Dann hatte Sta'el Recht mit seinen Vermutungen über Sie und Price. Er meint, Sie würden unter anderem so intensiv empfinden, weil Price Ihre erste Liebe sei."

Überrascht sah Selina ihn an. "Sie haben diese Problematik mit Sta'el besprochen? Nun, wie auch immer, er hatte vollkommen Recht. Sie können sehr Stolz auf Ihren Ehemann sein."

Ein kleines Lächeln huschte über Solaks Augen. "Das bin ich. Ich habe ihn um Rat gebeten. Und er hat wie immer eine gründliche und weise Analyse unserer Situation zu bieten gehabt. Womit er mir mal wieder meine eigenen Verfehlungen vor Augen führen konnte."

Selina grinste. "Ich bin froh, daß Sie ihn getroffen haben. Er tut Ihnen sehr gut."

Solak konnte nicht anders als ihr zuzustimmen. "Ja, mein Tante hatte ein gutes Händchen, als sie uns für einander ausgewählt hat. Sta'el ist die Ergänzung, die mir mein Leben lang gefehlt hat. Eine Ergänzung, die selbst Orlando nicht hätte sein können...."

"Bedauern Sie, daß Orlando nicht die nötige Ergänzung für Sie war?" Selina dachte an den sympathischen Piloten, der sich leider in letzter Zeit sehr selten gezeigt hatte. Aber er hatte ja seine Gründe gehabt.

Der Romulovulkanier dachte lange über diese Frage nach. "Ich liebe Orlando. Er hat in mir ein Feuer entfacht, wie es zuvor noch niemand getan hatte. Doch hätte ich mich mit ihm gebunden, wären wir beide daran verbrannt. Die Bindung zu Sta'el war das Beste, das mir widerfahren konnte. Doch bedauere ich, daß meine Beziehung zu Orlando nun vollkommen beendet zu sein scheint. Im Moment können wir nicht einmal mehr freundschaftlich miteinander verkehren."

Selina war sehr verwundert über diese Aussage. "Nicht einmal mehr freundschaftlich? Aber warum? Konnten Sie den Grund dafür eruieren?"

"Ich denke, ich habe seine Gefühle überstrapaziert mit dem Wunsch, beide haben zu wollen. Sta'el und Orlando. Das konnte nicht gelingen, doch ich war nicht bereit, das einzusehen. Jetzt muß ich dafür zahlen."

Jetzt kam Selina die Sache mit dem Baby wieder in den Sinn. "Wie war das nochmal mit dem Babywunsch? In der Hinsicht hatten Sie ihn ja ziemlich überrumpelt, nicht wahr?"

Solak wurde grün vor Scham. "Ja."

Selina schüttelte leicht den Kopf. "Kein Wunder, daß er Ihnen gegenüber so ablehnend ist. Sie sollten sich darum bemühen das Ganze zu bereinigen."

Er konnte daraufhin nur nicken. Selina hatte Recht, Sta'el hatte Recht, Orlando hatte Recht.

Das bloße Nicken genügte ihr nicht. "Sie müssen das tun, verstehen Sie? Versuchen Sie zu retten was zu retten ist!" Selina war sehr froh darüber, daß sich das Gespräch nun auf Solak fixierte und nicht mehr auf sie.

Solak rutschte unruhig auf seinem Platz herum. Er spürte, wie die alte Zickigkeit in ihm aufstieg. Langsam und ruhig atmete er aus. "Ja, das werde ich. Haben Sie diesbezüglich keine Sorge." Er biss sich auf die Zunge, um Selina nicht an ihre eigene, unausgegorene Beziehung zu Cpt. Price zu erinnern.

"Gut." Selina musterte den Mann vor sich und spürte, daß es in ihm zu brodeln schien. Was ging ihm jetzt gerade durch den Kopf? Wahrscheinlich genau das Gegenteil von dem, was er gerade ausgesprochen hatte. Selina erhob sich. "Ich bin ein wenig müde und werde mich ein wenig ausruhen gehen." In Wahrheit hatte sie mal wieder einen riesengroßen Appetit und träumte jetzt schon von Pommes, Schokocroissants und literweise Eiscreme.

"In Ordnung. Gönnen Sie sich ein wenig Ruhe. Wer weiß, was dieser Komet noch für Überraschungen für uns bereit halten mag." Solak zwinkerte Selina zu und begleitete sie zu seiner Bürotür.

"Danke für Ihre Zeit." Die beiden sahen sich einen Moment schweigend an. In Selina kam das Bedürfnis auf ihn leidenschaftlich zu küssen. Schnell bekämpfte sie dieses Verlangen und verfluchte ein weiteres Mal ihre Hormonschwankungen. Das Essen musste warten. Jetzt war erst das Holodeck dran. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, Solak."

Solak hob seine Augenbraue, als er einen leichten roten Schimmer über Selinas Gesicht huschen sah. Er ging lieber mal nicht darauf ein. "Das wünsche ich Ihnen ebenso." Er schenkte ihr ein kleines Lächeln.

Sie nickte ihm noch zu bevor sie aus seinem Büro verschwand. Eiligst ging sie zum nächsten freien Holodeck und verbrachte dort volle 2 Stunden .....

[Hoshi und idic mal wieder im Strudel der emotionalen Tiefen gefangen]

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Was hätte Lt. Bishop gegeben um mit Lt. com. Kingsley auf die Raumstation zu fliegen, das wäre bestimmt interessanter gewesen als mit der Community diesem komischen Kometen zu beobachten. Er wollte ja fragen, ob er Kingsley als Unterstützung begleiten hätte können, aber das wäre wieder ein respektloses Verhalten gewesen. Denn eins wollte Lt. Bishop auf keinen Fall, nämlich Com. Kyle verärgern und außerdem war er so froh wieder im Dienst und auf einem Starfleet Schiff zu sein.

Endlich kam seine Ablösung und er konnte die Brücke verlassen. Er ging schnurstracks in sein Quartier und wollte nur eins, wie wild auf seinen Sandsack eintreten und schlagen. Da war sie wieder diese unbändige Wut und diesmal waren weder Frauen noch Romulaner in der Nähe. Sofort begann er mit Entspannungstechniken, die ihm Lt. Solak gezeigt hatte und als er an seinem Quartier ankam erlebte Lucas eine Überraschung in zweierlei Hinsicht. Emma Frost stand vor seinem Quartier, in Freizeit Kleidung gekleidet und mit einer Flasche Sekt in der Hand. „Ensign Frost, äh ich meine Emma was machst du denn hier?“ stammelte Lt. Bishop.

„Freust du dich nicht mich zu sehen?“ entgegnete Emma erstaunt.

„Doch ich dachte du wärst mir Dickschädel böse“ antwortete Lt. Bishop kleinlaut. „War ich auch aber irgendwie mag ich dich zu sehr, um wegen dem Ale böse zu sein“ erklärte Emma sich. „Wir sollten mal in mein Quartier gehen, die anderen Crewman kucken schon komisch“ schlug Lt. Bishop vor und ging in sein Quartier. Emma Frost folgte ihm und sobald sich die Tür automatisch geschlossen hatte, küsste Emma Lucas auf den Mund und wollte schon nicht mehr aufhören. Lt. Bishop riss sie weg und hielt sie ihm Arm. „Lucas was ist denn los mit dir?“ fragte Emma neugierig. Und da viel es Lt. Bishop auf, er war nicht mehr wütend. „Sorry Emma ich bin erstaunt über diese Wendung und ich denke das sollten wir feiern“ antwortete Lt. Bishop glücklich. Er zog sein Uniformenoberteil aus, öffnete den Sekt und goss ihn in 2 Gläser. „Moment mal wo hast du richtigen Sekt her? Alkohol ist doch verb....“ fragte Lt. Bishop und wurde mit einem Kuss von Emma im Wort abgeschnitten. Innerlich hätte Lt. Bishop platzen können wegen diesem Delikt aber er gab sich Emma zu Liebe einen Ruck und übersah seine Funktion als Chief of Security. Beide tranken den ganzen Sekt und waren dann gut angeheitert um auf dem Bett von Lt. Bishop zu landen. Aber sie konnten ihre Triebe noch zurückhalten stattdessen erzählten sie sich intime Dinge und lachten gemeinsam darüber, bis beide einschliefen.

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Das kleine Transportshuttle war nur noch wenige Stunden von seinem Bestimmungsort, dem Planeten Zentas Prime, entfernt. Auf dem Planeten des palumerianischen Reiches herrschte schon seit Monaten ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den beiden verfeindeten Fraktionen, die jede für sich die Macht über den Sektor übernehmen wollten. Die Föderation vermutete jedoch mehr hinter der Sache. Gerüchte gingen um, dass die Klingonen diesen Konflikt schürten. Zu welchem Zweck und womit, dies war noch nicht bekannt, doch genau aus diesem Grund waren sie hier. Captain Jeffrey Enders, zwangsversetzter Kommandant der USS Community, ließ noch einmal seinen Blick durch den kleinen Innenraum des Schiffes wandern. 5 Mann waren sie, alle angeworben von der Zombie-Abteilung, einer speziellen Branche des Geheimdienstes, welche für Schwarze Operationen zuständig war. Soweit er dies in den wenigen Gesprächen, die er mit den neuen Kollegen hat führen können, mitbekommen hatte, war keiner von ihnen freiwillig bei diesem Einsatz dabei. Doch Befehl war Befehl und die Sache äußerst wichtig. Wenn herauskam, dass die Klingonen einen Bürgerkrieg entfacht hatten, so könnte dies im schlimmsten Fall sogar zum Ende der hundertjährigen Allianz zwischen diesem kriegerischen Volk und der Föderation führen. Inständig hoffte Jeff, dass sich diese Verdächtigungen als falsch herausstellten, denn die Folgen könnten fatal für den Quadranten sein…

„Wir nähern uns dem Radius der palumerianischen Überwachungsstationen,“ meldete der Pilot in Richtung Enders´. Jeff und Xen Kollor waren beide im Rang eines Sternenflottencaptains und daher gleichberechtigt bei der Entscheidung. Beide blickten sich kurz an, dann befahl Enders:

„Senden sie den Code.“

Der Pilot des kleinen Gefährts übermittelte den palumerianischen Überwachungsstationen einen Schiffscode, der sie als Frachtschiff ausweisen sollte, das neue Vorräte in eine der kleineren Städte brachte. Bange Minuten des Wartens zogen sich hin, dann endlich die Entwarnung, als der Code akzeptiert und die Erlaubnis zum Einflug in den Sektor gegeben wurde. Nicht mehr lange, dann würden sie in den Orbit von Zentas Prime einschwenken und auf den Planeten gebeamt werden. Im hinteren Bereich des Schiffes machten die drei anderen Agenten, zwei von ihnen Sternenflottler, der dritte ein Föderationsagent, ihre Ausrüstung fertig. Sie überprüften Vorräte, Muniton, Tricorder und weitere Dinge, die sie während des langen Aufenthalts im Feld brauchten. Auf keinem ihrer Kampfanzüge zeigten sich irgendwelche Insignien, die auf die Sternenflotte hindeuten konnten. Der Kommunikator war in die Innenseite ihres Kragens eingelassen worden. Captain Enders atmete tief durch.

Bald…

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Demian sah der Community zu wie sie beschleunigte und schließlich in einem Lichtblitz verschwand. Er hatte solche Szenen schon oft beobachtet, aber immer wieder faszinierten sie ihn. Schließlich wandte er sich den Navigationskontrollen des Shuttles zu und gab die Zielkoordinaten ein. Dann ging auch er auf Warp.

Die Reise würde einige Stunden dauern, so der Computer. Genug Zeit zum nachdenken, eine gute Sache. Oder? Immernoch quälten ihn die Gedanken an P'Tok Larvil. Der Computer hatte die Krankheit nicht finden können. Aber bedeutete das eine Entwarnung? Vielleicht hatte er einfach nur an den falschen Stellen gesucht.

Was sollte das? Es brachte nichts, sich darüber übermäßig Gedanken zu machen. Sollte er die Krankheit haben, galt es, die nächsten Tage, Monate, hoffentlich Jahre auszukosten. Außerdem erwartete ihn eine Aufgabe.

Er rief die Missionsdaten vom Computer ab. Die Community hatte den Notruf einer Raumstation empfangen, welche immer wieder Probleme mit der Stabilität ihrer Warpfelder hatte. Kingsley war gespannt, was sich ihm bieten würde, und erhöhte die Reisegeschwindigkeit.

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Solak nahm einen Schluck von seinem Tee und genoß die Leere des Kasinos zu dieser frühen Stunde. Ein paar Tische weiter saßen Marisa Dunmer und Eric Baker. Sie fütterten sich gegenseitig mit kleinen Obsthäppchen und steckten kichernd die Köpfe zusammen. Wie hatte Miauz so schön gesagt? 'Da geht noch was bei den beiden.' Der Councelor konnte ihm nur zustimmen. Ein wirklich süßes Paar!

In diesem Moment öffnete sich die Tür des Kasinos und Lt. Lefler trat ein. Er warf Solak einen kurzen Blick zu und setzte sich dann alleine an einen Tisch.

Nachdenklich sah der Romulo-Vulkanier hinüber zu dem Ops-Mann und nippte ein weiteres Mal an seinem Tee.

Er dachte nach.

Sein persönlicher Rachefeldzug gegen Kingsley war gestartet. Er würde dem Chefingenieur die schlaflosen Nächte heimzahlen, die dieser ihm bereitet hatte. Schlaflose Nacht gegen Schlaflose Nacht, Auge um Auge. Selbst wenn der Mensch sich in den Datenbanken nach seiner mysteriösen Krankheit in einer Datenbank erkundigte und dort nichts fand - es stellte kein Problem für Solak dar, entsprechende Untersuchungen zu fälschen, die er dem Skeptiker bei ihrem nächsten Termin präsentieren konnte. Ein klein wenig wollte er noch Schabernack treiben....

Doch was sollte er mit diesem ungestümen und vorlauten Lefler machen?

Ein nächtlicher Überfall? Ein kleines Andenken? Solak überlegte, wie sich wohl ein Brandmal auf dem Alabaster-Leib Leflers machen würde. Aber die Gefahr war zu groß, daß er dabei Spuren hinterließ. Und selbst wenn es nur kleinste DNA-Spuren waren: Bishop war ein paranoider, hyperaggressiver Prinzipienreiter - was ihn für seinen Job prädestinierte, doch einem Halb-Romulaner jeden Rache-Spaß verderben konnte...

Nein, für Lefler brauchte er etwas ganz besonderes...

Nachdenklich kratzte er sich am Kinn.

Solak fiel auf, daß er den Mann die letzten zehn Minuten lang unverwandt angestarrt hatte. Nun ja, es wurde sowieso Zeit, daß er sich zurück in sein Büro begab.

Der Councelor stand auf und ging beim Verlassen des Kasinos dicht an Leflers Tisch vorbei. Er sah dem Menschen tief in die Augen. "Jolan'tru, Lt.!"

Dann setzte er seinen Weg fort, wünschend, er hätte Augen im Hinterkopf.

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Selina ging in ihrem Quartier umher. Nun war es soweit: sie musste also tatsächlich Schwangerschaftsgymnastik über sich ergehen lassen. Das Schlimme daran war, daß man sowas eigentlich mit dem Partner zusammen machen sollte aber dieser war ja leider nicht abkömmlich. Lange hatte sie überlegt, ob sie einfach wieder zum Hologramm greifen sollte oder aber einen richtigen Partner aus Fleisch und Blut mitnehmen sollte. Sie zog sich schnell eine bequeme Hose und T-Shirt an und verließ ihr Quartier in Richtung zu Orlando's Quartier. Dort angekommen klopfte sie an.

"Bldbbbllbb", rief Orlando, aber die Tür öffnete sich nicht. Er aß gerade Spaghetti und irgendwie gelang es ihm nicht, sie zu essen wie es sich gehörte. Er sollte sie doch lieber klein schneiden. Hastig versuchte er, die ihm aus dem Munde hängenden Nudeln irgendwie zu entfernen. Dies nahm einige Sekunden in Anspruch und als sie endlich soweit weg waren, hechtete er zur Tür um sie von Hand zu öffnen. Im letzten Moment, als die Tür schon aufglitt, bemerkte er plötzlich, daß sein Uniformhemd mit Tomatensosse bekleckert war ... und das nicht zu knapp!

Selinas Blick wanderte über die befleckte Uniform und sie musste sich ein Grinsen verkneifen. "Hallo Orlando! Wie ich sehe, störe ich Sie gerade. Das wollte ich nicht ...."

"Öh ... nein, Sie stören mich doch nie, Selina! Kommen Sie doch rein! Ich wollte gerade nur ... nagut, ich war einfach zu blöd, diese Spaghetti zu essen. Ich ziehe mich nur schnell um, nehmen Sie doch Platz!" Schon auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer, zog er sein Oberteil aus.

Selina nahm Platz und verfolgte ihn mit ihren Blicken. Als er sein Oberteil auszog war der Blick frei auf gut ausgebaute Muskelgruppen. Selina biß sich auf die Lippe.

Nach nur einer halben Minute kehrte er aus dem Schlafzimmer zurück. "Was führt Sie zu mir?" Erst jetzt fiel ihm auf, daß er sein Oberteil zwar aus dem Schrank genommen hatte, aber noch nicht übergeworfen hatte ...

Selina hatte Mühe ihre Blicke von seinem Oberkörper abzuwenden. Ihr war bis heute nicht bewusst gewesen wie gut gebaut Orlando doch war. Endlich gelang es ihr ihm in die Augen zu sehen. "Ich .... äh ..... hab heute .... äh ..... meine erste Schwangerschaftsgymnastikstunde und wolllte Sie fragen, ob ....... Sie mich begleiten würden?"

Für einen Moment zögerte Orlando. Er war gerade mit seinem Kopf in dem Oberteil verschwunden, als er innehielt, denn die Geschichte mit dem Kind, das seines hätte werden sollen kam ihm in den Sinn. Aber in Bruchteilen einer Sekunde fing er sich wieder. Hier ging es nicht um ihn oder "sein" Kind, sondern um seine Freundin. Endlich tauchte sein Kopf aus dem Kragen oben auf und gab den Blick auf ein besonders warmes Grinsen frei. "Selina, Sie wissen doch, ich kann Ihnen keinen Wunsch abschlagen"

"Oh, das ist schön." Sie erhob sich und ging in Richtung Türe. Sie hoffte inständig das ihre Entscheidung richtig war. War er wirklich der Richtige für sowas? Eigentlich schon, oder? Schließlich war er ihr Freund.

"Muss ich irgendwas mitnehmen? Oder ist bestimmte Kleidung notwendig?" Seine Augen folgten ihr. Obwohl man ihr die Schwangerschaft nun langsam ansah, war sie immer noch ein Anblick für die Götter und ... Schnell schüttelte Orlando den Gedanken ab. "Sie müssen wissen, ich habe keine Ahnung, was mich dort erwartet."

Kurz vor der Türe drehte sich Selina zu ihm um. "Nein, Sie brauchen nichts mitnehmen oder sich umziehen." Kurz musterte sie ihn. "Ich habe ebenfalls keine Ahnung was mich erwarten wird. Ist das erste Mal für mich." Sie zwinkerte ihm zu, öffnete die Türe und begab sich zum nächsten Turbolift.

"Oh, dieses Zwinkern treibt mich irgendwann noch in den Wahnsinn ..." fuhr es Orlando durch den Kopf, als er ihr folgte. Aber ihm war klar, daß solche Gedanken und Empfindungen nun nicht gerade zuträglich waren. "Nun bin ich aber gespannt!", sagte er um den Moment des Schweigens ein wenig aufzulockern.

Die beiden betraten den Turbolift und standen dann auch wenig später das Holodeck. Selina rief das notwendige Programm auf und das Holodeck verwandelte sich in eine Turnhalle mit vielen anderen schwangeren Frauen und ihren Partnern. Dieses Bild beruhigte Selina irgendwie. Sie fühlte sich mit ihrer Situation nicht mehr so alleine. Sie wandte sich an Orlando der mit weit aufgerissenen Augen leicht schockiert aussah. "Würden Sie bitte von dort drüben ein großes Kissen und eine Matte holen?"

Dieses Bild war für den jungen Mann auf den ersten Blick schon etwas ... verwirrend. Mit dieser ganzen Thematik hatte er sich noch nicht wirklich viel auseinandergesetzt und diese ganzen wild ein- und ausatmenden Paare wirkten ihm irgendwie fremd. Aber er war ja hier, um Selina zu unterstützen! Und dafür würde er sich eben auch mit solchen Dingen beschäftigen, die ihm zunächst merkwürdig vorkamen. Er war sich sicher, daß es Selina nicht viel anders ging. Es war ja auch ihr erstes Kind und sie würde seine Unterstützung brauchen, wo doch Captain Price nicht in der Nähe war. Artig holte er Matte und Kissen und legte sie für Selina zurecht.

Eine Frau mittleren Alters begrüßte die beiden. "Ah, wir haben ein neues Pärchen in der Gruppe! Ich bin Mrs. Doubtfire und leite diesen Kurs." Sie deutete auf die Matte und das Kissen. "Legen Sie sich hin und machen Sie es sich so bequem wie möglich." Selina nickte und setzte sich auf die Matte. Orlando rückte das Kissen hinter ihr zurecht. Die Kursleiterin ging wieder nach vorne und gab die ersten Anweisungen wie man vom Liegen am besten sich aufsetzen konnte ohne Gefahr zu laufen das Kind zu gefährden. Die Partner mussten bei den Übungen ständig Körperkontakt halten und den Frauen gut zureden. Nach einer Weile drehte sich Selina zu Orlando. "Das muss schockierend für Sie sein, nicht wahr?"

Für einen Moment starrte Orlando diese Mrs. Doubtfire entgeistert an. Die Frau hatte vielleicht einen Damenbart! Und ziemlich behaarte Beine ... schnell wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Selina zu. Er wußte gar nicht, was er der Frau sagen sollte, und hoffte, daß sie Selina und ihn möglichst schnell wieder in Ruhe liess. Endlich, nach endlosen Augenblicken, kümmerte sich Mrs. Doubtfire um ein anderes Paar. "Meine Güte, wo haben Sie denn dieses Programm aufgetrieben, Selina?", flüsterte er ihr scherzhaft von hinten ins Ohr.

"Dr. Romann hatte es mir empfohlen. Ich muss das machen aber fragen Sie mich nicht warum. Ich sehe keinerlei Notwendigkeit darin. Sie meinte außerdem, daß ich bald meine Arbeitszeit reduzieren müsse und ich sollte mehr auf meine Ernährung achten und sie hat mir außerdem noch ein bestimmtes Öl für die Haut gegeben, damit ich keine Schwangerschaftsstreifen bekomme ....." Selina redete ohne Luft zu holen und schien nicht mehr aufhören zu wollen.

"Selina ... schhhhhh. Mrs. Doubtfire schaut gerade sehr streng zu uns. Und .. ich bin mir sicher, daß die Übungen einen Sinn haben, der mir zwar im Moment auch etwas schleierhaft ist, aber ... " Orlando hielt einen Moment inne um seine Motivationsstrategie ein wenig positiver auszurichten. "Meine Mutter hat immer gesagt, daß es ihr, auch wenn es ihr beim ersten Mal merkwürdig vorkam, sehr geholfen hat, als ich unterwegs war. Ich habe gehört, wie sie es Meghan erzählte. Und wenn Muttern das sagt, dann ist sicher was dran. Schauen Sie nur, was für ein gesunder Knabe ich geworden bin, bestimmt nur wegen dieser merkwürdigen Übungen!" Irgendwie hatte Orlando das Gefühl, daß seine neue Taktik vielleicht auch ein bisschen über die Stränge schlug ...

Selina wölbte eine Augenbraue und sah ihn einen Moment fragend an. "Nun, wenn Ihre Mutter das als gut empfand, wird es wohl auch einen Sinn haben." Eine neue Übung wurde angekündigt. Dazu mussten die Partner sich hinknien und die Frauen mussten ihre Köpfe auf den Schoß der Männer legen. Dazu wurden dann spezielle Atmungsanweisungen gegeben. Selina und Orlando nahmen die Position ein. Selina konnte sich nicht dazu überwinden zu Hecheln. Dies entging Mrs. Doubtfire natürlich nicht und sie ging zu den beiden. "Sie müssen schon Ihre Partnerin unterstützen und sie ermuntern." Selina rollte mit den Augen. Das war ein blödes Programm.

Orlando entging Selinas Augenrollen nicht. Er konnte sie verstehen, aber er war fest entschlossen, sie zu unterstützen. Mrs. Doubtfire ignorierend, griff Orlando nach Selinas Hand, drückte sie fest, sah ihr fest von oben in die Augen und begann, die dämlichen Atemübungen zu machen. Sein Blick blieb fest an dem ihren hängen und strahlte, so hoffte er, eine gewisse "Wir beide schaffen das!"- Botschaft aus.

Selina musste ein lautes Loslachen unterdrücken als Orlando mit dem Hecheln anfing. Er machte das mit solch einer Inbrunst und Überzeugung das Selina nichts anderes übrig blieb als miteinzusteigen. Am Anfang ein wenig halbherzig und dann machte sie es richtig mit. Nach einer endlosen Weile war auch diese Übung geschafft und Mrs. Doubtfire gab die letzte Übung bekannt. "Nun möchte ich, daß alle Partner ihre Hände auf den Bauch der Parnterin legen und versuchen ein Gefühl für das Kind und die Mutter zu bekommen."

Orlando zuckte mit den Achseln und flüsterte seiner Partnerin zu: "Das ist ja nichts neues, daß hab ich schon gemacht", und zwinkerte ihr dabei zu. Als er die Hand auf ihren Bauch legte, räusperte sich Mrs. Doutfire hinter ihm, was wirklich kein schönes Geräusch war. "Also bitte, mein Lieber! Sie müssen schon das Oberteil ihrer Partnerin etwas nach oben schieben, und ihre Patschehändchen auf den nackten Bauch legen! Also wirklich! Haben Sie das Kind auch angezogen gemacht? Keine falsche Scham hier!" Orlando tat zwar wie ihm geheissen wurde, aber leise raunte er Selina zu: "Diese ... Frau ... bringe ich nachher eigenhändig um. Darf ich?" Aber schon beruhigte ihn die Berührung von Selinas zarter Haut.

Selina verdrehte abermals die Augen über die Bemerkungen der Kursleiterin. Orlando schob ihr Shrit nach oben und legte seine Hände auf ihren Bauch. Selina schloß die Augen und genoß das Gefühl von Wärme die von seinen Händen ausging. Sie öffnete die Augen wieder uns sah ihm direkt in die Augen. "Orlando, das ist so lieb von Ihnen, daß Sie das über sich ergehen lassen." Selina bekam überhaupt nicht mit, daß der Kurs beendet war und das Holodeck sich in den Ursprungszustand zurückgebildet hatte.

"Stets zu Diensten, Mylady!" Seine Hand schien auf ihrem Bauch festgeschweißt zu sein. Er konnte sie einfach nicht wegziehen! Doch plötzlich wurde ihm etwas bewußt. "Hey, wo ist sie hin? Ich wollte ihr doch noch den Hals umdrehen!" Langsam nahm er nun doch seine Hand von Selina, und ließ seine Fingerspitzen dabei zart über ihre Haut gleiten, bevor er den Kontakt endgültig löste. "Wenn ich mal schwanger bin, kommen sie bestimmt auch mit mir", bemerkte er scherzhaft. Noch während er das sagte, ging ihm auf, daß es eigentlich nicht sehr lustig war.

Selina war heilfroh darüber, daß das Programm endlich ein Ende gefunden hatte. Sie entschloß sich nach einem anderen Programm zu suchen oder es ganz sein zu lassen. Sie war über Orlandos Kommentare überrascht. Irgendwie fielen diese sehr merkwürdig aus. Sie setzte sich auf und sah ihn an. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"

Mit einem sanften Lächeln schüttelte Orlando den Kopf. "Nein, es geht mir soweit gut. Nur ein paar "Geister der Vergangenheit", die manchmal die Frechheit haben, sich nach vorn zu drängeln. Nichts ernstes. Ich freue mich, wenn ich Ihnen helfen konnte." Er stand auf und hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. "Das machen wir jetzt jede Woche, nicht wahr? Wir müssen nur die Kursleitung auswechseln."

Dankend nahm Selina die helfende Hand entgegen und stand auf. "Ja genau, jede Woche." Sie war sich noch nicht ganz einig darüber ob sie dies auch wirklich jede Woche durchziehen würde aber Orlando war ihr eine große Hilfe gewesen. "Danke, das Sie für mich da waren." Immer noch hielt sie seine Hand fest.

"Dafür bin ich doch da, Selina.", sagte Orlando leise und sah ihr in die Augen. Selina ließ nun endlich seine Hand los. "Ich .... ähm ...... werde dann mal wieder gehen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend." Irgendwie hatte sie es nun sehr eilig das Holodeck zu verlassen.

Orlando spürte ihre ... - was war es? Verwirrung?  Vermutlich war er mal wieder zu weit gegangen. Er konnte nur hoffen, daß dem nicht so war. Er mußte es wirklich schaffen, sich besser im Griff zu haben! "Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Abend, Selina! Ich bleib' noch ein bisschen, und gehe am Meer spazieren."

Sie lächelte ihm noch kurz zu und verschwand durch die Türen des Holodecks in die Korridore der Community. Irgendwie war sie emotional aufgewühlt. Ob es ein Fehler gewesen war Orlando so nahe an sie heranzulassen?

Orlando sah noch ein paar Sekunden nachdenklich die nun wieder geschlossenen Türen an. Dann unterbreitete er dem Computer seine Wünsche. "Computer, Programm 'Mrs. Doubtfire' aktivieren ..." Schon stand sie vor ihm. Langsam ging Orlando mit erhobenen Fäusten auf sie zu. "Wir hätten da noch was zu besprechen ..." Er musste sich jetzt wirklich etwas ablenken...

Hoshi und Raziel machen Extremsport

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Shuttle

"In 500 Metern anhalten."

Die Stimme des computerisierten Navigationssystems riss Demian aus den Gedanken. Vor dem Shuttle türmte sich die Raumstation auf. Durch die Fenster sah man flackerndes Licht. Der Ingeneur ließ seine Hände über einige Kontrollen fliegen und aktivierte so die Grußfrequenzen.

"Lt. Comm. Kingsley an Starbase 69."

Wenige Sekunden herrschte Stille, dann ertönte ein ohrenbetäubendes Rauschen. Demian beendete die Kommunikation.

Sensorenscans hatten Probleme, durch die Hülle der Station zu dringen. Überraschend, aber nicht unerklärlich. Demian beschloss, auf die Station zu beamen.

Starbase 69

Der Rauch durchgebrannter Teile bevölkerte die dunklen, geräumigen Gänge der Station. Die flackernden Lichter waren nicht unbedingt eine visuelle Hilfe, trugen aber effektiv zum Ausbilden einer sogenannten Atmosphäre bei. Kurz wurde der Gang in bläuliches Licht gehüllt als der Chefingeneur materialisierte und seine am Arm angebrachte Lampe aktivierte. Er begrabschte seinen Kommunikator.

"Kingsley an OPS."

Keine Antwort.

"Kingsley an Maschinenraum."

Keine Antwort.

"Kingsley an irgendjemanden."

Keine Antwort. Er gab es auf.

Ein paar Einstellungen am Tricorder zeigten ihm den Deckplan an. Jenen nutze er, um zur Kommandozentrale der Station zu kommen. Überraschend, dass weit und breit niemand zu sehen war...

Amaan

"Hteij'rhae!", befahl der romulanische Kommandant. (Transporter aktivieren)

Demian materialisierte auf der Brücke des romulanischen Schiffes, umschlossen von einem ringförmigen Kraftfeld. Völlig perplex und entgeistert sah er sich um und starrte schließlich fragend in die Augen des grinsenden romulanischen Kommandanten.

"Hriah-ay th'ann hrrau br'terrh!", befahl jener. (Schmeißt ihn in die Zelle)

Mit einem "Aeh’lla’hnah, avaihh’hnah!" tarnte sich das Schiff und beschleunigte.

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Komet ohne Namen

Er war erst jüngst entstanden. Er wusste nicht, wer ihn geschaffen hatte oder warum. Er wusste nicht, was er hier im Universum tat, was seine Aufgabe war. Er wusste nur, dass er sich, sich langsam um die eigene Achse drehend, durch den Raum bewegte und dabei hin und wieder von den gewaltigen Anziehungskräften sinnloser Planeten in seiner Bahn abgelenkt wurde. Das jedoch wusste er mit an Sicherheit grenzender Bestimmtheit.

Das, und die Tatsache, dass sich ihm von weiter Ferne ein Schiff näherte welches an Eleganz und fortschrittlichem Design in der Gegenwart unübertroffen war: Die U.S.S. Community.

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"Welch ein Anblick ..." Orlando war versucht, wieder einen interessanteren Kurs einzugeben. Risa oder so. Vielleicht auch die Station zu der Lt. Cmdr. Kingsley unterwegs war. Ihm kam es sowieso etwas merkwürdig vor, daß nur ein einzelnes Shuttle mit nur einem Mann einem Notruf folgte, während sie hier diesem dümmlich dahertrudelnden Kometen nachflogen. Vor allem nach den Erfahrungen, die sie nach dem letzten Notruf einer Station gesammelt hatten ...

Aber na gut, Befehl ist Befehl. "Commander, wir haben so eben den Kometen erreicht. Entfernung 50.000 Kilometer."

Er wandte sich zu ihr um. Dieser Captains Chair stand ihr wirklich gut! "Commander, ich muß das Steuer an Ensign Fargoth abgeben. Ich habe nun diesen ... Termin ... Geht das in Ordnung?" Orlando hoffte von ganzem Herzen, Selina würde sagen, sie würde ihn ganz dringend brauchen - also am Steuer - und dass er leider unverzichtbar wäre ... er wäre lieber Tage lang diesem Kometen nachgeeiert, statt diesen Termin wahrzunehmen!

"Nein, gehen Sie nur, Lt. Talbot. Ich bin sicher, Fähnrich Fargoth kommt mit der Situation hervorragend zurecht. Nicht wahr, Fähnrich?"

Orlando versuchte noch ein letztes Mal, Selina mit ein wenig Augenklimpern und ähnlichem davon abzubringen, ihn ins Verderben zu schicken, aber es schlug fehl.

"Sie wissen doch, Lieutenant, jeder muß in regelmässigen Abständen zum Counsellor. Das gilt auch für Sie. Und Sie sind nun mal heute dran."

Er konnte ihr ansehen, daß sie wußte, was in ihm vorging, aber hier auf der Brücke war sie nun mal die Vorgesetzte und er mußte den Befehlen gehorchen. "Bin ja schon unterwegs ... bin bestimmt gleich wieder da....", sagte er, während er auffällig langsam zum Turbolift ging.

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Selina sah den dahintrottenden Orlando hinterher. Gedanklich ließ sie einen Peitschenhieb auf ihn niedergehen damit er endlich schneller lief. Dann dachte sie sich noch sein Oberteil weg .....

Sie schüttelte den Kopf. Irgendwie musste sie doch ihre verdammten Hormonschübe unter Kontrolle bringen können. Sie sah zum Bildschirm und erblickte den sterbenslangweiligen Kometen wie er vor sich hin schwebte.

Sie verstand es immer noch nicht, daß die Community diesen Kometen untersuchen musste. Sie beneidete Cmdr. Kingsley um seine Aufgabe die in notgeratenen Starbase zu helfen.

Selina seufzte und betätigte den Kommunikator.

"Kyle an Astrometrie. Scannen Sie den Kometen und erstatten mir dann Bericht. Kyle Ende."

Gelangweilt nahm Selina sich ein PADD wo sie Informationen über Schwangerschaften und Geburten gespeichert hatte und studierte diese.

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Solak sah sich in seinem Büro um. Die Blumenvase und die Teetasse hatte er weggestellt. Auch die dickeren Bücher aus den Regalen. Was noch konnte man als Waffe verwenden? Sein Blick fiel auf den Tisch und das frisch angeschweißte Bein. Ob Orlando....

Orlando betätigte den Türsummer von Solaks Büro. "Er ist nicht da, er ist nicht da er ist nicht da, er ist nicht da ..."

Solak sah zum Sofa. Wenn er sich jetzt dahinter.... Nein, er war erwachsen! Er konnte einem ausgewachsenen Mann mit einer Hand das Genick brechen! Sehnsüchtig schielte er noch einmal hinter das Sofa. "Herein!"

"Er ist nicht da, er ist nicht ... verdammt!" Oder wie ein weiser Mann einmal sagte: "D'oh!"

Orlando betrat das Büro und nickte Solak nur äusserst knapp zu. Langsam näherte er sich dem Stuhl auf den er sich wohl zu setzen hatte. Irgendwie sah das Büro heute merkwürdig kahl aus ... aber vielleicht könnte man diesen Stuhl ja als Knüppel verwenden? Seine Hand strich über die Lehne. Gutes, hartes Material. Aber er entschloß sich, den Knüppel erstmal probezusitzen.

Solak setzte sich auf einen Stuhl vor Orlando. Er wartete darauf, daß dieser das Wort ergriff. Und wartete. Und wartete. Und wartete nebenbei noch ein wenig. Schließlich sagte er selbst: "Äh...."

Nachdem er das Gefühl hatte, genug Probegesessen zu haben, stand er auf und schlenderte zum Replikator. Er holte sich dort einen Raktajino. Gute, schwere, harte Tasse ... Eine klingonische Oper summend ging er wieder zurück und setzte sich hin.

Solak wiederholte noch einmal: "Äh....."

Orlando begutachtete eine ganze Weile den Teppich. Langweiliger Teppich ...

Solak probierte es noch einmal. "Also.... Wie geht es Dir?"

Nachdem er vom Teppich genug gelangweilt war, wendete er sich der Decke zu, und summte dabei eine seiner Lieblingsstellen aus 'Aktuh und Melota'. Langweilige Decke ...

In Solak begann es zu kochen. "Orlando, wenn Du Dir nur meine Inneneinrichtung anschaust, dann bringt uns das nicht wirklich weiter."

Orlando zuckte mit den Schultern und versuchte nun, in den Tiefen seiner Raktajinotasse Unterhaltung zu finden. Langweilige Tasse ...

Mit einem Satz war Solak bei Orlando riss ihm die Raktajino-Tasse aus den Händen und schleuderte sie an die nächste Wand. Befriedigt sah er dem Getränk zu, wie es auf den Teppich tropfte als er sich wieder setzte.

Für einen winzigen Moment zuckte Orlando zusammen, aber er wollte sich keinerlei Blöße geben und fing sich deshalb schnellstmöglich wieder. Er stand auf, sah Solak fest in die Augen, ohne näher definierbaren Ausdruck. Dann besah er sich die Muster, die der Raktakjino an der Wand machte. Die waren eigentlich gar nicht sooo langweilig.

Solak hatte die Schnauze voll. Sollte diese kleine Menschenzicke hier weiter Einrichtungsgegenstände anstarren - er hatte besseres zu tun. "Fick Dich doch ins Knie!" sprach er noch, als er das Büro verließ.

Als er allein war, sank Orlando in sich zusammen und setzte sich auf den Boden. Das war ja nun gar nicht gut gelaufen, aber was hatte er erwartet? Er war fest entschlossen gewesen, nichts zu sagen, bis Solak eine Entschuldigung aussprach ... aber nun war wohl alles zu spät.

Vor Wut kochend stobte der Councelor durch die Gänge des Deck 9. Dieser dumme kleine Mensch! Was hatte er erwartet?! Daß er ihm reumütig vor die Füsse fiel?! Sollte das der Sinn dieses Treffens sein?! Oder wollte Orlando, daß er ihm die Nase abbiss?! Nachdem er das dritte Mal an seiner Bürotür vorbeirauschte, rauschte er nicht mehr weiter, sondern drehte auf dem Absatz wieder um. Effektvoll riss er die Tür auf (insofern man Schiebetüren reißen konnte) und brüllte dem Häufchen Elend ins Gesicht: "Was erwartest Du eigentlich von mir?!"

Langsam stand Orlando auf und sah seinem Gegenüber ins Gesicht. Er sammelte sich einen Moment, damit seine Stimme nicht ganz so schwächlich klang, dann sagte er: "Ich möchte, daß Du Dich dafür, wie Du mit mir umgesprungen bist,  bei mir entschuldigst." Orlando überraschte sich selbst durch die Festigkeit seiner Stimme.

"Ich entschuldige mich dafür, wie ich mit Dir umgesprungen bin." Solaks Augen glühten. "Und jetzt?!"

"Das klingt nicht sehr überzeugend ..." begann Orlando, aber in Gedanken hängte er an: ".. aber es ist ein Anfang! Mach es nicht noch schlimmer als es jetzt schon ist!" Er suchte wieder den Blickkontakt mit den glühenden Augen Solaks und sagte: "Aber es ist ein Anfang."

Solak hätte diese grün-braunen Augen am liebsten ausgekratzt. Natürlich wusste er, daß er sich falsch verhalten hatte. Daß er Orlando verletzt hatte. Daß es an ihm war, sich zu entschuldigen. Aber dazu verspürte er nicht die mindeste Lust, wenn der Gesprächseinstieg seines Gegenübers aus dem Mustern der Tapeten bestand. "Der Anfang von Ende? Oder was?"

Orlando seuftze einmal tief und es fühlte sich gut an. Also tat er es nochmal. "Nein, ein Anfang für die weitere friedliche Koexistenz auf diesem Schiff. Ich hab keine Lust mehr, Dir aus dem Weg zu gehen wo ich nur kann. Das Schiff ist zwar nicht so klein, aber es ist immer noch ein Raumschiff, auf dem die Ausweichmöglichkeiten nicht wirklich groß sind. Verstehst Du, was ich meine? Und verstehst Du, warum ich einfach nicht sagen kann: 'Oh, er war gemein zu mir, aber naja, ich renn ihm halt nach'? Du und Dein Mann, Ihr habt wirklich eine Grenze überschritten, bei der bei mir einfach Schluß war. Bis hierher und nicht weiter. Du weißt, was ich damit meine."

"Natürlich weiß ich, was Du meinst." Solak setzte sich wieder hin. "Gut, dann lass uns die Regeln für eine friedliche Koexistenz verhandeln. Achja: Du hast noch meine Subway to Sally-Musikdateien."

"DEINE?" Sofort regelte Orlando seine Stimme wieder auf normale Konversationslautstärke. Das sind nicht Deine, es sind meine eigenen Kopien ..." Nach einer kurzen Pause versuchte er möglichst versöhnlich zu klingen als er sagte: "Aber ich kann sie Dir gerne kopieren." Er setzte sich ebenfalls wieder.

"Du? Mir kopieren? Du darfst Dir meine Dateien gerne für Dich nochmal kopieren. So oder so: Ich will sie zurück." Solak schnippte vor sich hin.

Orlando war nahe dran, wieder in sture, schmollende Schweigsamkeit zu verfallen und schon zerrte es seine Augen fast magisch in Richtung langweiliger Einrichtungsgegenstände. Nur mühsam schaffte er es, sich davon abzuhalten. "Vielleicht sollten wir dieses Thema ersteinmal verschieben, bis wir ... bis wir wieder einigermassen normal miteinander umgehen können" Mit einem trotzigen Unterton und verschränkten Armen konnte er es aber einfach nicht lassen noch ein "Es sind meine ..." anzuhängen.

Zwischen den Zähnen des Spitzohrs knurrte es hervor: "Klar, du hast sie ja auch von Vulkan mitgebracht...." Dann räusperte er sich. "Okay. Wie soll der normale Umgang aussehen? Mr. Talbot?"

"Ja, was weiß denn ich? Sie .. Du ... Sie .. .sind doch der Counsellor! Für den Anfang: Keine Kinderplanung ohne einen der nicht unwichtigen Beteiligten."

"Für die restlichen 148 Individuen auf diesem Schiff bin ich der Councelor. Für Di... Sie Ihr Ex-Verlobter!" Solak ging und replizierte sich einen Kaugummi. Er brauchte Beschäftigung für seine zuckende Wangenmuskulatur. "Die Kinderplanung ist gestorben. Die beiden Hauptbeteiligten haben sich unmöglich verhalten. Das Thema ist vom Tisch. Was sonst noch?"

Von einer kleineren bis mittelschweren Verwirrung aus der Bahn geworfen, sagte Orlando erstmal gar nichts. Er konnte sich nicht entscheiden, ob in dem, was Solak gesagt hatte, ein Hauch augenzwinkernder Humor mitschwang, oder ob es einfach nur boshafter, brutaler Sarkasmus war. Nach einer Weile, die ihm endlos erschienen war, fügte er noch einen zweiten Punkt hinzu. "Ich will nicht, daß Du dumme Sprüche über Comander Kyle und mich machst oder gar den Eifersüchtigen spielst. Mal ganz abgesehen davon, daß da nichts ist und wir nur gute Freunde sind ... ich wüsste nicht was es Dich, den verheirateten Mann, überhaupt noch anginge. Klar?"

Solak lachte auf. Ein hartes, brutales Lachen. "Klar."

Das Lachen vertrieb jegliche Hoffnung in Orlando, daß in Solaks Satz IRGENDWAS Augenzwinkerndes war. "Warum lachst Du?"

"Ach, jetzt willst Du doch noch meinen Kommentar hören?"

"Hmm .. sagen wir, Du sagst mir jetzt Deinen Kommentar, damit wir reinen Tisch machen können. Und dann will ich höchstens freundschaftliche Ratschläge oder ähnliches darüber hören. Oder vermutlich eher gar nichts ..."

Solaks Grinsen hatte etwas hyänisches. "Nun gut. Ich lache darüber, wie sehr Du Dich selber belügst." Er äffte Orlando nach. "'Wir sind nur gute Freunde.' Das glaubst Du doch wohl selber nicht! Ich bin nicht auf Euch eifersüchtig. Mich nervt nur Dein scheinheiliges Getue an!"

"Was denn für ein Getue! Was ist denn so komisch daran, wenn wir befreundet sind?" Orlando hatte Mühe, nicht gleich aufzuspringen und den Stuhl doch noch als Knüppel einzusetzen. Es trug nicht gerade zu seiner Beruhigung bei, daß ganz tief in seinem Inneren eine kaum zu vernehmende Stimme rief : "Er könnte Recht haben ... " "Papperlapp!!! Unsinn!!!" rief er der Stimme im Geiste hinunter. "Und jetzt Ruhe da unten!" Dann sah er wieder Solak an. "Wie gesagt, egal wie es nun ist, und ich glaube nicht, daß ich scheinheiliges Getue hier nötig habe - es geht Dich einfach nichts an. Sonst irgendwelche Regeln, die Du mir vielleicht vorschlagen möchtest?"

Der Romulo-Vulkanier sah den Menschen an wie einen Wurm. "Klar, Ihr seid nur Freunde. Und mich geht es ja sowieso nichts an... Klar.... Gut, eine neue Regel: Leg Dich nie wieder mit Sta'el an."

"Gute Regel", entfuhr es Orlando leise, als ihm plötzlich wieder einige Rippen und die Nase ziemlich weh taten. "Nein, ich habe es nicht vor. Wie gesagt: Friedliche Koexistenz. Sta'el darf mich natürlich seinerseits auch nicht weiter so provozieren."

"Sta'el hat kein Interesse an Dir. Du bist ihm nicht ebenbürtig." Solak sah Orlando lange an. Er baute langsam eine bedrohliche Stille auf. Schließlich sprach er mit gesenkter und drohender Stimme. "Und solltest Du jemals gegenüber irgendwem irgendetwas von dem verlauten lassen, was ich Dir bei unserer Mentalverschmelzung über mich offenbart habe, dann wirst Du das bereuen."

Langsam stieg in Orlando wirkliche Wut auf. "Du kennst mich kein bisschen, wie es mir scheint ... Ich habe niemals jemandem erzählt, was ich damals gesehen habe. Und ich werde es niemals jemandem aus freien Stücken erzählen. Es ist tief in mir verschlossen. Und jetzt kommst Du daher und scheinst zu meinen, ich gehe nun aus Rachsucht oder ähnlichem damit hausieren!!" Orlando hieb mit der Faust auf den Tisch, bremste die Bewegung aber noch rechtzeitig genug ab, um es nur wie eine "Betonungsgeste" erscheinen zu lassen und nicht wie ein Wutausbruch. "Du enttäuschst mich wirklich ..."

Solak sah dem Wutausbruch seines Gegenübers ungerührt zu. "Ich habe Dir nicht alles gezeigt. Ich weiß, was Rachsucht anrichten kann. Du kannst es Dir leisten, hier große Reden zu schwinken und Dich darüber aufzuregen, daß ich Dich nicht kenne. Nun, vielleicht hast Du recht, und ich schätze die Situation falsch ein. Was habe ich dann noch zu verlieren? Zwischen uns ist sowieso alles zerstört. Und wenn ich doch Recht habe? Für Dich hängt davon nichts ab. Für mich hängt mein Leben davon ab. Und es missfällt mir, daß es in den Händen eines Mannes liegt, dem ich nicht mehr vertrauen kann."

Orlando war sich nicht ganz sicher, was er darauf erwidern sollte. Vieles ging ihm durch den Kopf, aber er entschied sich für ein durch einen festen Blick unterstrichenes "Du wirst mir vertrauen müssen" . Das '... oder mich umbringen ...' verkniff er sich im letzten Moment dann doch

In Solaks Gesicht zuckte es. "Das.... oder Dich umbringen."

"Ich wollte es nicht so direkt sagen ... aber gut. Wenn Du dann nichts mehr zu verlieren hast, und Du mir nicht vertrauen kannst, dann bring mich doch lieber gleich um. Dann haben wir es wenigstens hinter uns." Trotzig, aber mit gewissem Stolz reckte Orlando seinen Hals so, daß er eine gute Angriffsfläche für Solak darbot.

Verflucht.... Es machte ihn an, wenn Orlando so vor ihm saß.... "Lass diesen Mist. Wenn Du heute sterben willst, dann musst Du das schon selber erledigen."

"Ich will nicht sterben. Ich dachte nur ..." Er unterbrach sich hier und stimmte eine etwas versöhnlichere Tonart an. "Ob Du es mir glaubst oder nicht, es ist bei mir sicher."

Solak blieb skeptisch. "Wir werden sehen." Es dürstete ihn plötzlich nach einer kalten Dusche. "War es das?"

"Für's erste ja, denke ich." Orlando erhob sich und nach einem Moment des Zögerns hielt er Solak die Hand hin. "Sollten wir mal wieder machen, so eine Sitzung." Irgendwie hatte er das Gefühl, daß dieser Satz ziemlich dümmlich klang, aber um dies zu überspielen, streckte er die Hand noch ein wenig weiter in Richtung Solak.

Solak sah diese Hand an. Es versetzte ihm einen Stich. So hatte es vor fast einem Jahr alles begonnen..... Schließlich nahm er die dargebotene Hand und drückte sie kurz. Steif antwortete er: "Ja, vielleicht sollten wir das irgendwann mal machen."

"Nun denn ... ich ... ich geh dann mal..." Rückwärts näherte sich Orlando der Tür, bis er mit ihr zusammenstieß und sie sich erst dann öffnete. Orlando hatte bis heute nicht das Prinzip verstanden, nach dem diese Türen entschieden, wann sie aufzugehen hatten und wann nicht ... Er spürte, daß er abzuschweifen begann. "Auf Wiedersehen, Solak", konnte er noch in Richtung des Romulovulkaniers sagen, dann schloß sich die Tür schon wieder. Und Orlando hatte keine Ahnung, was er von dem Treffen zu halten hatte ...

Solak ging und replizierte sich einen Lappen, mit dem er begann den Raktajino von Wand und Teppich zu entfernen. Plötzlich hielt er inne. Kraftlos ließ er sich nach vorne sinken, bis sein Kopf an die Wand stieß. Seine Schultern zuckten stumm....

[Der Rosenkrieg - mit Raziel alias Kathleen Turner und idic alias Michael Douglas :D]

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Vinara verspürte keinerlei Bedürfnis sich persönlich mit dieser... langweilig anmutenden Aufgabe zu beschäftigen. Immerhin hatte sie nun einen Doppelposten zu bekleiden und wozu gab es Untergebene? Sie wandte sich an die junge Vulkaneirin und den jungen Erdenmann die sich in der Astrometrie befanden und übertrug ihnen die ehrenvolle Aufgabe den Kometen zu scannen.

Fähnrich T'Vok machte sich ohne Umschweife an die Arbeit während Fähnrich Masterson demonstrativ gähnte.

"Falls Sie müde sind gehen Sie in Ihr Quartier und schlafen etwas", meinte T'Vok ungerührt, "ich komme hier auch alleine zurecht."

"Du... ich meine Sie klingen ja fast schon wie der Commander!"

"Eine vulkanische Erziehung hat noch niemandem geschadet. Falls Sie sich doch nicht schlafen legen wollen behalten Sie die anderen Anzeigen im Auge; es befinden sich noch einige aktive Borg-Algorithmen in den Systemen hier."

Vinara hatte sich derweil auf die Brücke begeben und nahm von dort die Ergebnisse in Empfang. Nichts Besonderes, wie Vermutet, gefrorener Stickstoff, Nickel, Spuren von Uran... Ein Haufen, wie würde ein Mensch wohl sagen, stinknormaler Kometenbestandteile. Oder nicht? Sie drehte sich zu Commander Kyle um und laß ihr die Werte vor. "Es gibt obendrein noch Anzeichen für primitives Leben; falls jemand Interesse an ein paar tiefgefrorenen Mikroorganismen hat schlage ich vor ein Außenteam zusammenzustellen." Für einen kurzen Moment trat etwas beinahe Flehendes in Vinaras Augen, etwas das besagen sollte: 'Bitte, schicken Sie mich nicht dort hinunter!'

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Ruhig und schweigend musterte Selina die Andorianerin. Die Wissenschaftsoffizierin machte es sich zu einfach. Zwar war es tatsächlich ein stinknormaler langweiliger Komet aber die Community hatte einen Auftrag und dieser musste auch vollends erledigt werden. Selina wollte nicht dafür beschuldigt werden, daß sie ihre Arbeit nur oberflächlich machen würde. Die Sternenflotte wollte eine komplette Analyse des Kometen haben und diese sollten sie auch bekommen.

"Cmdr. Shral, stellen Sie ein Außenteam zusammen und begeben sich auf den Kometen. Wir werden Bodenproben und Tiefenscans benötigen um eine komplette Analyse zu erstellen."

Widerwillig nickte die Andorianerin und Selina hätte schwören können, daß kurz flammender Zorn in ihren roten Augen zu sehen war.

Kurz bevor Cmdr. Shral den Turbolift erreicht hatte, fügte Selina hinzu:

"Ach ja, Cmdr. Shral? Ich möchte das Sie One of Six mit in das Außenteam aufnehmen ........ und vergessen Sie die Raumanzüge nicht."

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Hätte es eine Sonde nicht auch getan? Nun, das war ihre eigene Schuld. Sie hatte ja vorgeschlagen ein Außenteam runterzuschicken, aber nur um zu erreichen dass Commander Kyle dies als unnötige Zeitverschwendung abtun würde. Und was sollte das Gerede von den Raumanzügen? Kein Sternenflottenoffizier war so dumm ohne einen davon auf einen solchen Kometen zu beamen (das ebenso peinliche wie schmerzhafte Erlebnis ohne Schutzanzüge auf dem Wüstenplaneten hatte sie in die hinterste Ecke ihres Unterbewusstseins verdrängt). Obwohl es durchaus interessant sein konnte herauszufinden inwiefern der Borg in der feindlichen Umgebung eines Kometen ohne zusätzlichen Schutz überleben konnte...

Aber Vinara verscheuchte diesen Gedanken wieder. Was ihr allerdings wirklich nicht gefiel war dass Commander Kyle zu so einer Prinzipienreiterin geworden war. Sie hätte so etwas kaum von ihr gedacht, womöglich ein Nebeneffekt der Schwangerschaft, viele humanoide Frauen, auch Andorianerinnen konnten in solch einem biologischem Ausnahmezustand zu teils bizarren Verhaltensweisen neigen.

Und genau deshalb hatte diese Frau eigentlich nichts auf dem Sessel des Captains verloren, auf jeden Fall nicht auf Dauer. Allein der Gedanke dass Captain Enders nicht rechtzeitig zurückkam, die amtierende Kommandantin ihr Kind gebar und trotzdem noch weiter den Captain mimte - nein, soweit durfte es nicht kommen, das widersprach allen Gesetzen der Vernunft! Notfalls würde Dr. Romann Selina Kyle ihres Amtes entheben müssen.

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Noch auf den Weg in sein Quartier, welches auch bekannt war als Frachtaum 2, schossen One of Six vermehrt Gedankenfetzen des zuvor durchgeführten Gesprächs mit Councelor Solak durch den Kopf. Die Bilder der Überwachungskameras zeigten mehr als deutlich das die Agressionen von dem Halbvulkanier ausgingen während er selbst wie in Trance zu handeln schien.

Diese Angelegenheit würde einen ausgedehnten Diagnosecheck während des nächsten Alkoven-Regenerations-Prozesses nach sich ziehen, denn scheinbar harmonierten die internen Sensoren zusammen mit den Nervenbahnen nicht im effizientesten Parameter.

Ganz in Gedanken an das Geschehene versunken kam One of Six am Casino an um sich ein wenig zu stärken. Ohne auf die anderen Crewmitglieder zu achten ging er zur Essensausgabe und replizierte sich ein Gemisch aus Vitamen und Arminosäuren das sehr viel Ähnlichkeit mit einer Schüssel voll Rotz hatte.

One of Six setzte sich an einen der freien Tische und genoss sein sehr nahhaft aussehendes Mahl.

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Mark dachte an nichts böses und studierte Ops-Berichte im Casino, als ihm der Counselor etwas romulanisches ins Ohr flüsterte und es ihm kalt den Rücken runterlief.

Aus seiner 'Erstarrung' aufgewacht bemerkte er das er wieder alleine an seinem Tisch saß.

Um vor einer Wiederholung dieses Ereignisses einigermaßen geschützt zu sein zog Lefler es vor seine Arbeit im Büro zu beenden.

Aber dieses Jolan'tru ließ ihm keine Ruhe.

"Computer, lokalisiere Lt. Solak."

"Lt. Solak befindet sich in seinem Büro, Deck 9, Primärsektion."

Mark ließ seine Arbeit liegen und begab sich zum genannten Ort und betätigte den Türmelder.

Solak hatte sich wieder gesammelt. Das "Treffen" mit Orlando hatte ihm sehr zugesetzt. Ihm stand der Sinn nur noch danach, sich zurückzuziehen und zu meditieren. Doch erst würde er diese Raktajino-Sauerei beseitigen müssen. In diesem Moment 'läutete' es an der Tür. Solak seufzte. "Herein!"

Mit dem Obligatorischen 'Herein' betrat Mark das Reich des Counselors und fand ihn kniend am Boden vor was ihm ein Grinsen aufs Gesicht trieb.

"Haben sie kurz Zeit Lieutenant?"

Solak sah auf seinen Putzlappen. Ob er Lefler damit erdrosseln und es anschließend als einen tragischen Unfall abtun konnte? Er erhob sich. "Natürlich. Setzen Sie sich."

Mark nahm Platz und blickte dem Counslor in die Augen.

"Was sollte das im Casino?"

Die Augenbraue des Councelor hob sich. "Was sollte was im Casino?"

"Dieses Merkwürdige romulanische Zeugs das sie mir ins Ohre geflüstert haben."

"Merkwürdig? Ich habe Ihnen einen schönen guten Morgen gewünscht. Was ist daran merkwürdig?"

"Ich fand es nur merkwürdige das sie mich auf romulanisch angeredet haben, sonst nichts."

"Lt. Lefler, ich bin Halb-Romulaner und ich spreche ein wenig romulanisch. Das ist weder ein Geheimnis noch merkwürdig." Solak sah Lefler genau an. "Oder sollten Sie damit ein Problem haben?" Xenophobie galt in der Sternenflotte als Kündigungsgrund. Bishop bewegte sich von daher auf wackligem Eis. Solak war gespannt, ob Lefler sich auch auf dieses Glatteis bewegen würde.

"Ich? Nein, nur sie haben sonst noch nie romulanisch gesprochen. Das hat mich erstaunt! Nichts weiter."

"Zum einen spreche ich in meiner Freizeit des öfteren romulanisch. Zum anderen frische ich meine wenigen Sprachkenntnisse gerade durch einen Fernkurs auf. Das habe ich auch, als wir uns im Casino begegnet sind."

Mark setzte ein leichtes grinsen auf.

"Vielleicht sollten sie ihre Sprachkenntnisse an jemanden Testen der sie auch versteht oder soll ich auch einen romulanisch Sprachkurs belegen?"

Wieder hob sich die Augenbraue des Councelors. "Sie kennen die Bedeutung des Wortes 'Jolan'tru' nicht?"

"Die genaue? Nein. Ich weiß nur das es irgendeine Begrüßung oder Verabschiedung ist!"

Solak konnte ein gewisses Amüsement nicht verbergen. "Sehen Sie. Und das beunruhigt Sie wirklich?"

"Mich hat das Romulanisch beunruhigt, nicht die Bedeutung!"

Der Councelor wirkte nachdenklich. "Mh, wie sehr muss es Sie dann erst beunruhigen, wenn ich so etwas wie 'dha'rudh' sage?"

"Jetzt gar nicht mehr, auch wenn ich nicht weiß was sie da gesagt haben!"

"Wenn ich es mir recht überlege will ichs gar nicht wissen" dachte Mark sich.

Solak lehnte sich wieder zurück und sagte in möglichst freundlichem Ton. "Lmirrhlhhse’hr."

"Langsam glaube ich sie wollen mich hier auf den arm nehmen Mr. Solak" wobei er das Mr. Solak besonders betonte.

"Aber nicht doch, ich habe Ihnen lediglich zugestimmt", antwortete der Angesprochene, wohlwissend verschweigend, dass er den Lt. gerade dazu aufgefordert hatte, sich selber zu begatten.

"Zugestimmt, aha. Sie haben doch sicherlich nichts dagegen wenn ich mir mal ein romulanisches Wörterbuch zu rate ziehe!

Wenn es sonst nichts mehr gibt, ich habe noch arbeit zu erledigen!"

"Sie sollten wissen, ob Sie noch etwas mit mir besprechen wollen. Schließlich sind Sie ja zu mir gekommen."

"Was ich wissen wollte weiß ich, und wenn ich mir ihr Büro so ansehe haben sie auch noch arbeit vor sich!"

Solak sah auf den Fleck an der Wand. "Das? Ach, das ist nur ein wenig Blut."

"Seltsames Blut meinen sie nicht? Es sei denn Blut riecht neuerdings nach Kaffee!"

"Kaffee? Nun, wenn Sie meinen."

"Ja meine ich! Wenn sie mich nun Entschuldigen" Mark wandte sich richtung Tür "Ich wünsche noch viel vergnügen beim aufwischen!"

Solak sah dem Mann hinterher. Dieser Lefler entwickelte sich wirklich so langsam zu einem Ärgernis.....

Nachdem der Counselor es vorzog zu schweigen verließ Mark das Büro um sich in sein eigenes zu begeben.

[Lübke hält die Schnauze nicht]

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