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...die romantische Käsekuchenverkostung

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Orlando hasste dieses Gefühl. Er saß ganz harmlos an einem Tisch im Casino und führte nichts böses im Schilde. Glaubte er zumindest, man kann ja schließlich nie wissen, auf welcher fremden Welt das Lesen von Büchern auf PADDS als Teufelswerk gilt. Auf diesem Schiff war es aber, da war sich Orlando einigermassen sicher, völlig legitim und konnte ohne anschließende feierliche, lebendige Feuerbestattung auch in der Öffentlichkeit bedenkenlos getan werden. Trotzdem war da dieses Gefühl ...

Rückartig drehte er sich um. Aber anscheinend nicht schnell genug. Oder vielleicht auch, weil er es sich eingebildet hatte. Auf jeden Fall starrte ihn niemand an. Kritisch beäugte er die anderen Leute im Casino drehte sich dann aber wieder zu seiner Lektüre um und versank schnell wieder darin.

Abwesend schlürfte er einen Schluck von seinem heissen Kamillentee. Für einen Moment hatte er bei dessen Bestellung daran gedacht, ihm vielleicht (der alten Zeiten wegen) ein Schirmchen zu verpassen. Es mußte ja nicht bunt sein! Es ging ja nur um die Symbolik! Aber nach einigem hin und her und angetrieben von dem Gemurre der Leute hinter ihm, die den Replikator anscheinend auch gerne benutzt hätten, entschied er sich für einen heissen, schirmchenfreien Kamillentee. "Die Zeit der Schirmchen ist vorbei!", dachte er und beschloß in diesem Moment, daß es wirklich so war.

Da war es wieder, dieses Gefühl! Ganz unauffällig straffte sich Orlando etwas und sah dann blitzartig zur Seite. Immerhin war er diesmal schnell genug gewesen, um noch einige nicht ihm gehörende Köpfe in diverse Richtungen schnellen zu sehen. Einer bewunderte den Teppich, einer einen Kaffeefleck auf seiner Uniformhose und wieder einer die Decke. Orlando war sich sicher, daß die Leute ihn bis gerade eben noch angestarrt hatten! "Was hab ich denn nun schon wieder angerichtet ... ", seufzte er. Und für das Publikum hatte er auch einen Spruch parat. "WAS!"

Angestrengt schauten alle in möglichst weit von Orlando entfernte Richtungen, aber immer dort, wo er gerade nicht hinsah, konnte er unterdrücktes Kichern hören. Und wenn er dann schnell seinen Blick in diese Richtung wendete, saßen die Leute ganz ruhig da, wenn auch merkwürdig angespannt und mit seltsam verzerrten Gesichtsausdrücken.

"Das hab ich nun davon, wenn ich mich mal wieder in der Öffentlichkeit zeige ...", dachte er. Aber aufzugeben war er doch nicht bereit. "Ich bleibe jetzt so lange sitzen, bis ich meinen Tee ausgetrunken habe. Mir doch egal, was die Damen und Herren an mir so witzig finden..." Aber er konnte sich auch beim besten Willen nicht vorstellen, was er nun schon wieder falsch gemacht hatte!

Darüber sinnierend setzte er seine Teetasse an die Lippen und bemerkte nicht, wie jemand leise hinter ihn trat. Als er gerade einen Schluck nehmen wollte, schlug es ihm plötzlich auf die Schulter. Vor Schreck verschluckte er sich so an seinem Tee, daß ihn einen Hustenanfall Stufe 6 auf der Richterskala überfiel. Jetzt klopfte ihm immerhin jemand unterstützend auf den Rücken, wodurch es Orlando nach einiger Zeit gelang, wieder einigermassen normal zu atmen. Aus seinen vom Husten tränigen Augen sah er viele Leute um sich herumstehen, die plötzlich wie mit einer (sehr lauten und leicht disharmonischen) Stimme riefen: "Herzlichen Glückwunsch! Alles Gute!"

Verwundert rieb sich Orlando die Augen. Hatte er seinen Geburtstag vergessen? War er befördert worden? Wurde er zum Mitarbeiter des Monats gewählt? All diese Möglichkeiten vereinten sich in einer Rede, die die Zuhörer allein durch die pure metaphorische Transdendenz von Inhalt in Klangform begeistern haben musste. "HÄ?"

In Begeisterungsstürme ausbrechend, sagten die Anwesenden vielerlei Dinge, die auf den armen Orlando einstürzten. Zweifelnd roch er kurz an dem Kamillentee. Vielleicht war ja doch was falsch an ihm? Vermutlich lag er einfach hier mit dem Kopf auf dem Tisch und träumte benebelte Träume. Ja, daß musste es sein!

Dagegen sprach, daß ihm der Arm sehr schnell vom Händeschütteln weh tat, denn jeder der Anwesenden ergriff nicht nur seine Hand, sondern gleich seinen ganzen Arm und schüttelte ihn, als wollte er ihn langsam aus seiner Verankerung lösen.

Langsam drangen einzelne Sätze aus dem Stimmengewirr in Orlandos Hirn. "Sie sind sicher sehr glücklich!" "Herzlichen Glückwunsch!" "Sie können stolz sein". All dies sagte ihm nicht wirklich, was hier geschah. Aber dann ... dann kam es. Keulenartig. Mit voller Wucht. Aua. "EIN HOCH AUF DEN JUNGEN VATER!" gefolgt von Johlen und Freudenrufen.

In diesem Moment wurde Orlando so einiges klar. Zum einen, daß er mittlerweile mit dem Rücken an die Wand gepresst stand und der frohlockenden Meute keinen Zentimeter mehr ausweichen konnte. Aber das war in Ordnung. Damit kam er klar. Aber ... "Damit komm ich auch klar!", schöpfte er Mut.

"SIND SIE DENN ALLE VON HIRNSAUGENDEN PARASITEN BEFALLEN! ICH --- BIN --- NICHT --- VATER!"

Diese Worte waren Orlando etwas heftiger (und zugegebenermassen mit einem Hauch von Panik) entfleucht, als er es eigentlich gewollt hatte. Aber dafür schienen sie zu wirken. Immerhin hatte er an seinem Stückchen Wand, an das er sich presste, jetzt wieder ein bisschen mehr Platz. Und der verwirrte Gesichtsausdruck der Leute war durchaus auch Lohn genug für den aufgewendeten Atem. Einer von ihnen versuchte noch kurz, ein bisschen widerspenstig zu sein. "Sein sie doch nicht so bescheiden, Lieutenant. Jeder hier weiß doch ..." "Was weiß hier jeder, Crewman?", fiel ihm Orlando ins Wort. Sein Tonfall war nun eher von dieser ruhigen Art, die einem die Nackenhärchen zu den merkwürdigsten Frisuren aufstellte.

Einige der Leute stammelten etwas betreten, bis einer von ihnen endlich etwas verständliches sagte. "Verzeihen Sie, Lt. Talbot ... anscheinend sind wir hier einem kleinen Missverständnis [nervöses Lachen mehrerer Leute] aufgesessen. Wir dachten ... wir ... ist unser jüngstes Crewmitglied denn nicht das Kind von Cmdr. Kyle und Ihnen?"

Orlando hatte geahnt, daß diese ganze Farce auf dieses Thema hinauslaufen würde. Er verdrehte die Augen und begann einiges aufzuklären. "Also bitte, meine Herrschaften! Ich weiß gar nicht wie Ihnen so etwas in den Sinn gekommen ist. Cmdr. Kyle und ich sind nur gute Freunde. Nur weil mich manchmal jemand des Nachts aus ihrem Quartier hat kommen sehen, nur weil ich ihr Geschenke gemacht habe, nur weil wir viel Zeit gemeinsam auf dem Holodeck verbracht haben, nur weil es hier und da etwas Körperkontakt ..." Hier brach Orlando ab. Er musste zugeben, das seine Aufzählung nicht gerade dazu diente die Gerüchte zu zerstreuen. Eigentlich stützten sie die Theorie ganz prima ...

Die Leute sahen ihn immer noch erwartungsvoll an. "Also. Ich sage es EINMAL. Cmdr. Kyles Kind ist in KEINER Weise verwandt mit mir, sieht man mal von der Theorie ab, daß jeder über nur sechs andere Leute mit jedem verwandt ist ..." Das ging schon wieder in eine merkwürdige Richtung fiel ihm auf, also riß er schnell noch das Ruder rum. "Ich bin nicht der Vater von Cmdr. Kyles Kind. PUNKT."

Noch immer sahen ihn die Leute erwartungsvoll an. Orlando fragte sich, was sie denn jetzt noch wissen wollten, als jemand so freundlich war ihm auf die Sprünge zu helfen. "Und wer ist es dann?"

Abermals verdrehte Orlando die Augen. Das hatte er davon, daß er seinen Tee nicht in seinem Quartier getrunken hatte. "Cmdr. Kyle wird den Vater bekannt geben, wenn SIE es für richtig hält. Und bis dahin sind jegliche Spekulationen nur ... nun - eben Spekulationen."

"Dann ist es also doch Lt. Solak!", rief jemand auf den billigen Plätzen und sogleich wirkten einige Leute, als wollten sie sich davonstehlen um dem Counselor die gleiche Zeremonie anzugedeihen, wie sie schon dem Steuermann zuteil geworden war.

"Hiergeblieben!", tadelte Orlando diese. "Soviel kann ich Ihnen wohl noch sagen (und selbst wenn nicht, so wird er mir sicher trotzdem dankbar sein) : Lt. Solak ist ebenfalls nicht der Vater. Es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, daß Lt. Solak ein verheirateter Mann ist [leises höhnisches Lachen in der Meute, gestraft von Orlandos Blicken, dem wohl bewusst war, dass dieses Lachen bedeutete: "Bist doch nur neidisch, daß Du nicht in seinem Bettchen liegst"] und auch bereits ein Kind hat. Also: Bitte sehen Sie davon ab, jedem die Vaterschaft in die Schuhe zu schieben, der Ihnen über den Weg läuft. Das führt zu nichts. Danke."

Mit diesen Worten schob sich Orlando durch die Menge und entschwand aus dem Casino. Jetzt war ihm nach einem Drink! Aber nein ... keine Drinks. Selbstbeherrschung. Er beschloß stattdessen der Mutter seiner angeblichen Tochter einen Gratulationsbesuch abzustatten.

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Nachdem Dr. Gemini die gesammelten medizinischen Daten die sie von Lt. Bishop analysiert und in seine Akte übertragen hatte, ging sie in ihr Quartier. Es war schließlich ein sehr anstrengender Tag für sie gewesen. Maya hörte entspannende Musik mit plätschernden Wasserfällen und replizierte sich ein Glas Italienischen Rotwein und ein Teller voll mit Gemüseauflauf. Sie setzte sich auf die Couch, entspannte ein wenig und schlief schließlich ein.

Maya schlief sehr schlecht, sie hatte sehr merkwürdige und ihr angsteinflößende Träume:

Sie träumte wie sie aufs Holodeck zu einem medizinischen Notfall gerufen wurde. Dort angekommen sah sie wie Lt. Lucas Bishop schwer verletzt und oben ohne auf dem Boden lag, er blutete stark aus dem Kopf. 10 Cardasianer standen um ihn herum und schlugen mit Baseballschlägern auf ihn ein. Erst einmal stoppte sie das Programm des Holodecks und schritt auf den verletzten Lt. zu. Maya war angst und bange als sie sah wie groß das Ausmaß seiner Verletzungen war. Als sie sich über ihn beugte, bemerke sie, dass irgendetwas mit seinen Armen nicht stimmte. Die eintatoowierten Skorpione, die seine muskulösen Arme zierten lösten sich von diesen ab und begannen über ihren Körper zu krabbeln. Plötzlich spürte sie einen Stich in auf ihrem Brustkorb, einer der Skorpione hatte sie gestochen. Maya spürte einen so gewaltigen Schmerz, dass sie schließlich schweißgebadet davon aufwachte.

Maya Gemini hatte sich mit ihrer Gabel mit der sie vorhin ihren Gemüseauflauf gegessen hatte aus versehen in die Brust gestochen. Sie war jedoch immer noch sehr beunruhigt und ihr ging es nicht besonders gut, vor allem machte sie sich sorgen um Lt. Lucas Bishops Leben, denn ihre Träume hatten sich immer auf irgendeine Weise bewahrheitet. Sie machte sich deshalb Gedanken wie sie sich um Bishops Gesundheit sorgen könne.

Maya legte ihr selbst besticktes Kissen in die Mitte ihres Quartiers und stellte 4 Kerzen in den Himmelsrichtungen um ihr Kissen herum. Dann zündete sie die Kerze die im Westen stand an und bat den Westen um Hilfe, so geschah dies auch mit den restlichen Himmelsrichtungen. Danach setzte sie sich im Lotussitz auf ihr Kissen, schloss ihre Augen, legte ihren Kopf in den Nacken und betete an die Göttin Hekate, die Göttin der Hexen. Maya bat sie um Hilfe sie und Lt. Bishop unter ihren persönlichen Schutz zu nehmen und sie beide zu segnen. Sie blies eine Kerze nach der anderen aus und bedankte sich wieder jeweils bei den Himmelsrichtungen.

Dr. Gemini machte sich auf den Weg in die Krankenstation nachdem sie sich von ihrem Zauber erholt hatte. Sie sortierte medizinische Akten, nahm das neue Crew Mitglied Yasmin Kyle in ihre Akten auf und kümmerte sich noch um die kleine Verbrennung von Jonathan Clark, die er sich an einer Plasmaspule zugezogen hatte.

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Leblanc sah die Ankunft von Selinas Nachwuchs mit gemischten Gefühlen. Einerseits war er froh dass die Schwangerschaft nun endlich vorbei war und die Erste Offizierin wieder ihre alte Figur hatte (so hoffte er zumindest).

Andererseits misfiel es ihm gewaltig dass nun dieser schwule Halb-Romulaner die junge Mutter vertrat, sprich den Platz neben ihm besetzte.

Kein Wunder dass der Captain es vorzog die meiste Zeit in seinem Bereitschaftsraum zu verbringen. Doch als er dort eine Nachricht empfing die einen weiteren "Zuwachs" für dieses Schiff ankündigte wurde ihm wieder ganz anders. Wieder und wieder laß er die Akte dieses Fähnrich und kontaktierte schließlich das Flottenoberkommando.

"Ah, was kann ich für Sie tun, Captain?", fragte Admiral Janeway erwartungsvoll.

"Sagen Sie mir bitte dass das ein Scherz sein soll, dieser Tenland sollte eigentlich noch nicht einmal in der Sternenflotte sein!"

"Zugegeben, sein Waffen-Fetischismus ist ungewöhnlich und widerspricht eigentlich den Dienstvorschriften, aber da er ansonsten gute Dienste leistet haben wir beschlossen das eine oder andere Auge zuzudrücken. Was nicht heißt das wir etwas dagegen hätten wenn Sie, Lieutenant Solak, oder Lieutenant Bishop es schaffen sollten diesem Mann doch noch die nötige Disziplin beizubringen."

"Na großartig, dann gibt es ja mittlerweile schon mehr Ausnahmen als Regeln hier! Haben Sie eigentlich auch nur eine Minute an die Kinder hier an Bord gedacht?"

"Das habe ich, sogar mehr als eine Minute. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen dass es keinen besseren Beschützer für sie und den Rest der Crew geben kann als diesen aufstrebenden jungen Mann. Trotzdem möchte ich Sie bitten alles in Ihrer Macht stehende zu tun damit er sich wenigstens etwas mehr an die Vorschriften hält. Janeway Ende."

Leblanc seufzte zweimal, befahl dann Kurs auf den Rendez-Vous-Punkt zu setzen und zitierte Solak in seinen Raum.

"Lieutenant, laut Sternenflotten-Oberkommando haben wir die Pflicht diesen jungen Pseudo-Cardassianer in unsere Crew zu integrieren. Lieutenant Bishop habe ich ebenfalls eine Kopie seiner Akte geschickt, ich schlage vor Sie beide setzen sich zusammen und überlegen wie Sie diesem Querkopf Manieren und Disziplin beibringen können, dabei appeliere ich speziell auch an Ihre Tätigkeit hier als Councellor. Commander Kyle sollten wir mit dieser delikaten Personalfrage vorerst lieber nicht belästigen, schließlich hat sie sich um ihr Baby zu kümmern. Und wenn es geht beeilen Sie sich bitte mit Ihren Überlegungen, denn in Kürze werden wir schon mit dem cardassianischen Frachter zusammentreffen der Fähnrich Tenland zu uns bringen wird!"

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Tenzis Augen blitzten vor Wut, jahrelang war er auf der Suche nach dem Kelch von Kaladna, und heute, heute will ihm ein einfacher Soldat, ja, fast ein Kind, ihm den Kelch vor der Nase entwenden. Nicht mit Tenzi, nicht nach den Jahren der Qualen... Er nahm sein Langschwert von der Wand und rannte auf den jungen Soldaten zu, doch plötzlich stand jemand im Raum, und rief „Computer, Holodeck beenden!“

Dies tat der Computer auch sofort, und Tenzi stand mit seinem Schwert direkt vor seinem Fleetadmiral, vor Fleetadmiral Denesal. Dieser war ziemlich gereizt, und schien auch schon lange nichts mehr von ihm zu halten. „Tenzi Tenland, sie waren unserer Einsatztruppe sehr hilfreich, aber jetzt wird es Zeit, dass sie langsam für die „richtige“ Starfleet arbeiten.“ Tenzi stand nur stramm und rührte keinen Muskel, aber innerlich kochte er vor Wut. Der Fleetadmiral bemerkte dies zwar, ignorierte es aber und fuhr fort. „In ihrer Akte steht jetzt, dass sie nach ihrem Dienst auf dem Außenposten „Border“ erstmal lange Zeit Urlaub genommen haben und nach Cardassia geflogen sind, um ihre Ziehmutter zu suchen. Unsere Truppe hat es für sie nie gegeben...“

Jetzt war Tenzi nicht nur zornig, er musste sich auch beherrschen nicht sein Schwert zu nehmen und Denesal den Kopf abzuschlagen. Tenzis Leben war für die Truppe da, er hat für sie die gefährlichsten Einsätze gemacht, die höchsten Personen befreit. Die Personen blieben sogar in den meisten Fällen am Leben, und jetzt solle er einfach so abgeschoben werden!?

„Sir, bei allem Respekt, warum soll...“ Fleetadmiral Denesal fuhr ihm sofort ins Wort, mit der härtesten Stimme die er hatte „Ich muss mich nicht erklären, unsere Truppe braucht sie nicht mehr. Sie werden auf einen unserer Frachter zum Rendez-Vous-Punkt gebracht, wo sie die USS Community treffen, ihr neuer Einsatzort. Aber keine Sorge, sie wissen ja: „Ein Agent kündigt nicht“, und ganz sicher nicht in unserer Truppe!“ Nach kurzem salutieren verließ dann Denesal das Holodeck, und ließ Tenzi alleine stehen. Dieser kochte noch mehr als vorher, er hasste ihn, er hasste ihn über alles in der Welt. Er war der Gründer dieser Truppe, der „Anti-Marquis-Truppe“, und er war nicht umsonst einer der hinterhältigsten Männer der Galaxie. „Du kleiner Mensch wirst dich auch noch unter Cardassia verbeugen...“ flüsterte er noch für sich, bevor er sein Schwert nahm und ebenfalls das Holodeck verließ.

Nach einer Stunde war er auch soweit um abzureisen, er hatte einfach seine ganzen Habsachen auf ein Shuttle beamen lassen, wodurch es auf diesem ziemlich eng wurde... 8 Kurzschwerter, 5 Breitschwerter, 1 Langschwert, 5 Armbrüste, 1 Arbalester, 1 Morgenstern, 1 Steinschlospistole, 1 Magnum Colt, 2 M203 Stumgewehre, 2 modifizierte Phaser der Förderation, 1 klingonischer Disruptor, 1 Phasergewehr, ca. 30 kleine Messer von seiner Jugend auf Cardassia und natürlich Massen an Munition. Das meiste war auch noch mehr oder weniger in Kisten eingepackt.

Er flog dann mit dem Shuttle zu dem Frachter, der es andocken ließ. Tenzi sendete nur kurz eine Nachricht an den Captain, dass er keine Kommunikation wünscht sondern einfach nur „mitgeschleppt“ werden möchte. Dieser tat dies auch ohne Kommentar. Tenzi war jetzt auf den Weg zu der Community, zum ersten Schiff auf dem er für lange Zeit dienen soll... zur USS Community...

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Nachdem Lt. Bishop am Nachmittag seinen Dienst beendet hatte, ging er in sein Quartier um sich auszuruhen. Schließlich hatte er heute noch einiges vor. Im Quartier setzte er sich erst mal an sein Terminal um einige Nachrichten zu versenden, die Erste ging an Solak. Lt. Bishop bat Solak ihm bei einem Ritual der Aborigines zu assistieren - und falls er zustimmen sollte - sich um 18 : 00 Uhr auf Holodeck 2 einfinden sollte.

Die zweite Nachricht ging an Cmdr. Selina Kyle, in der ihr Lt. Bishop zur Geburt ihres Kindes gratulierte und anfragte wann er das Geschenk für ihr Baby vorbeibringen sollte. Die Nachricht schrieb er mit komischen Gefühlen, denn da nun 2 kleine Kinder an Bord waren, war dem Chief of Security sehr unwohl - aber natürlich aus Sicherheitsgründen.

Dann schickte er noch eine Gratulation an Lt. SG. Mark Lefler wegen seiner Beförderung und seinem neuen Posten als Chefingenieur.

Dann ging Lt. Bishop unter die Dusche, zog seinen Karateanzug an und las sich nochmals den Ablauf des „ChiChakKo“ Ritual durch. Plötzlich piepte sein Terminal, es war die Antwort von Lt. Solak und er bestätigte sein Interesse. „Gut“ dachte sich Lt. Bishop und machte sich an die Vorbereitungen. Er nahm das PADD, auf dem das Ritual war, den komischen Pilz und das Hypospray, das er aus der Krankenstation hatte mitgehen lassen.

Als Lucas am Holodeck ankam war es noch besetzt, also wartete er noch eine halbe Stunde. Als sich die Tür zum Holodeck öffnete, kamen Ensign Lorna Dane und Crewman Deborah Winter in sehr erotischen Badeanzügen aus dem Holodeck. Beide kicherten als sie ihn sahen, denn er musste irgendwie grinsen, was ihm sehr peinlich war. Die zwei Damen gingen jedoch gleich weiter und zogen ihre Bademäntel an. Lt. Bishop ging aufs Holodeck und öffnete seine Datei „Bishop-Aust2“ und Sekunden später stand er nicht mehr im Polygon-Gitter des Holodecks sondern am Ayers Rock in Australien. Er machte ein Lagerfeuer und setzte sich hin, dann zog er seine Karatjacke aus und schnitt ein Stück aus dem Inneren des Pilzes heraus.

Er musste nicht mehr lang warten, denn pünktlich um 18 : 00 Uhr betrat Lt. Solak das Holodeck. Solak schaute sich die Umgebung an, schaute Lt. Bishop an und wölbte dann seine Augenbraue. Dann ging er zu Lucas ans Lagerfeuer und fragte: „Lt. Bishop, bei was soll ich Ihnen nun genau helfen?“ „Bei dem ChiChakKo, ein Ritual bei dem ich mein Totem finden werde“ antwortete Lt. Bishop aufgeregt. „Und was wäre mein Part bei diesem Ritual?“ fragte der Councelor erneut. „Sie passen nur auf, dass nichts passiert“ entgegnete Lt. Bishop. „Und dann holen Sie mich damit aus dem Trance-Zustand“ fügte Lucas hinzu und warf Solak das Hypospray zu, welches dieser gekonnt fing. „Gut und das ist völlig ungefährlich für Sie?“ erkundigte sich Solak erneut, nur um ganz sicher zu gehen. „Ja, ich esse ein Stück Pilz und dann falle ich in Trance und nach genau 10 Minuten holen Sie mich mit dem Hypospray zurück“ meinte Lt. Bishop und legte sich neben dem Lagerfeuer auf den Boden. Solak bestätigte mit einem Nicken. Lucas steckte das Pilzstück in seinen Mund, kaute es, schluckte es runter und nach ein paar Minuten war er weggetreten.

Lucas sah sich nun aus der Sicht des stillen Beobachters, er sah einen großen mächtigen Adler am Himmel fliegen, dieser wurde dann von einem Pfeil getroffen und stürzte ab. Der Adler landete vor den Füßen des Bogenschützen, doch als dieser seine Beute aufheben wollte wurde er von einer Klapperschlange gebissen und verendete. Lucas folgte der Schlange, die sich durch den Sand schlängelte, bis diese wiederum von einem Mungo getötet wurde. Dann wurde es dunkel, denn die Nacht brach herein und der Mungo lag da und schlief. Doch plötzlich regte sich Etwas im Unterholz und ein schwarzer Skorpion kam zum Vorschein, dieser krabbelte schnurstracks zu dem Mungo und stach ihn in den Rücken. Dann drehte der Skorpion sich um und schoss auf Lucas zu und im nächsten Moment kniete eine junge hübsche Frau mit schwarzen Haare und Augen vor ihm nieder. „Wer bist du?“ fragte Lucas interessiert. „Ich bin Iasha, die Königin der Skorpione“ antwortete die Frau mit mystischer Stimme. Dann schlang sie ihre Arme um Lucas und küsste ihn mit ihren schwarzen Lippen auf den Mund. *zack* und im nächsten Moment stand er auf der Brücke der USS Scorpion und sah seinen Vater, wie dieser gegen die Romulaner kämpfte, als das Schiff explodierte. „Vaaaaaaaaaaaaater“ schrie Lucas....

Der Schrei tat Lt. Solak fast in den Ohren weh, denn der weggetretene Lucas hatte wirklich geschrieen. Doch die 10 Minuten waren nun um und Solak injizierte Lt. Bishop das Antitoxin, das sich in dem Hypospray befand, ordnungsgemäß. Aber nichts passierte, Lucas lag nun regungslos am Boden und atmete nicht mehr.

Solak schüttelte Lt. Bishop, dann begann er mit der Herzmassage. Aber wieder passierte nichts. Solak kontaktierte die Krankenstation. „Dr. Gemini – Medizinscher Notfall auf Holodeck 2 – Es geht um Lt. Bishop“ meldete Solak per Communicator. Minuten später stand Dr. Gemini auf dem Holodeck und untersuchte Lt. Bishop. „Er hat eine Pilzvergiftung und muss sofort auf die Krankenstation, ich beame mit ihm auf die Krankenstation und Sie geben bitte den Pilz im Labor ab“ erklärte Dr. Gemini mit aufgeregter Stimme. Sekunden später stand Solak allein am Ayers Rock, als er sich umschaute entdeckte er das PADD auf dem das Ritual gespeichert war, er nahm das PASS und den Pilz an sich und verließ das Holodeck.

to be continued...

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Selinas Tagesablauf hatte plötzlich einen ganz anderen Verlauf. Das das Baby ihr Leben verändern würde, war ihr bewußt gewesen aber das es so stark sein würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte die kleine Yasmin frisch gewickelt und wieder ins Bettchen gebracht und räumte ihr Quartier ein wenig auf.

Orlando ging nach seinem merkwürdigen Casinoaufenthalt sofort zu Commander Kyles Quartier. Als er davor stand und die Hand schon auf dem Türsummer hatte, fiel ihm auf, daß er gar kein Geschenk dabei hatte! Brachte man zu so einer Gelegenheit nicht eigentlich etwas mit? Kurz überlegte er. Dann eilte er in sein Quartier, durchwühlte hektisch seine Werkzeugkiste und stand wenig später schon wieder vor Commander Kyles Tür. Und díesmal drückte er den Türsummer wirklich.

Selina hatte sich, nachdem das Quartier wieder aufgeräumt war, eine Tasse Tee repliziert und relaxte nun auf dem Sofa. Schon wieder klingelte der Türsummer. Selina freute sich zwar über die ganzen Glückwünsche aber so langsam hatte sie die Nase voll davon. "Herein."

Die Tür öffnete sich und herein lugte vorsichtig der Steuermann. Lang war es her, seit er dieses Quartier betreten hatte. "Äh ... Hallo." Leicht zögernd trat er einen Schritt ins Quartier.

Selina hatte mit jedem gerechnet aber nicht mit Orlando. So war sich doch sichtlich positiv überrascht. "Hallo Orlando! Kommen Sie doch herein! Schön, Sie mal wieder zu sehen." Selina bot ihm einen Platz an.

Orlando hatte eigentlich schon mit dem nächsten Disaster gerechnet, so wie sein Tag bisher verlaufen war, aber Selina schien so ehrlich erfreut zu sein, ihn zu sehen, daß die Zweifel ein ganzes Stück von ihm abrückten und den Blick auf ein freundliches Grinsen freigaben. Er setzte sich hin. "Ich bin hier, um Ihnen persönlich zur Geburt Ihrer Tochter zu gratulieren. Herzlichen Glückwunsch also."

Selina lächelte. "Danke, das ist lieb von Ihnen. Möchten Sie auch etwas Trinken?"

Orlando sah ihr fest in die Augen und sagte dann: "Ja, ein Wasser bitte."

Selina nickte und ging zum Replikator. Mit dem Glas Wasser in der Hand kam sie zu ihm zurück. "Wir haben eine Weile nicht mehr miteinander gesprochen. Wie geht es Ihnen?"

"Danke, mir geht es gut." Er nahm einen Schluck Wasser. "Aber ich war wirklich lang nicht mehr hier ... wussten Sie übrigens, daß ich der Vater ihres Kindes zu sein scheine?"

Überrascht sah sie ihm in die Augen. "Wie bitte, was?"

Orlando versuchte, möglichst ernst dreinzuschauen, aber das viel ihm sichtlich schwer. "Ja, ich hab es bis eben auch nicht gewusst. Aber ich bin gerade im Casino Opfer einer Gratulationszeremonie geworden."

Selina verdrehte ihre Augen. Diese Crew hatte nichts besseres zu tun als zu spekulieren und zu tratschen! "Ich verstehe. Ich hoffe, Sie konnten die Situation aufklären?"

"Ich hoffe es. Wobei ... sicher bin ich mir nicht, daß man mir geglaubt hat." Orlando schauderte es leicht und er spürte an seinem Rücken wieder die Stelle, mit der er sich an die Wand gepresst hatte. "Wenn es beim Tratschen bleiben würde, wäre es ja noch in Ordnung. Aber in ihrer Überschwenglichkeit haben mich die Leute doch etwas in Bedrängnis gebracht. Ich habe ihnen gesagt, daß Sie den Vater schon bekannt geben werden, wenn Sie es für richtig halten und bis dahin, sollte der Moment je kommen, sollen die Leute nicht weiterspekulieren."

Selina machte ein nachdenkliches Gesicht. "Dann hatten Sie wegen mir ganz schöne Unanehmlichkeiten. Das tut mir Leid." Sie nahm einen Schluck Tee bevor sie weitersprach. "Ich weiß nicht, ob ich den Vater bekanntgeben soll. Eigentlich, geht es niemanden etwas an." In Gedanken fügte sie hinzu: "Außerdem möchte ich ihn vor meinen Widersachern schützen."

"Es ist ja nicht Ihre Schuld", beruhigte Orlando und bemerkte, daß ihr Gesicht etwas nachdenklicher geworden war. Zeit für ein Ablenkungsmanöver. "Darf ich ihre Tochter einmal sehen? Wie ist ihr Name noch gleich ... Julia?"

Selina schüttelte leicht den Kopf. "Nein. Ihr Name ist Yasmin." Sie erhob sich vom Sofa. "Kommen Sie mit. Sie schläft gerade, also schön ruhig sein."

"Yasmin! Richtig!", flüsterte Orlando und schlich gespannt auf Zehenspitzen hinter Selina her.

Sie öffnete die Türe zum Schlafzimmer und beide traten ein. Vorsichtig liefen sie auf die Wiege zu, in der die kleine Yasmin schlief. Selina war immer wieder vom Anblick das Babys begeistert. "Ist sie nicht wunderschön?"

Orlando schwieg. Er hätte gerne etwas gesagt, aber er starrte wie verzaubert auf das kleine Mädchen, das dort friedlich schlummerte.

Plötzlich öffnete das Baby die Augen und sah in das Gesicht ihrer Mutter. Dann fiixierten ihre grünen Augen das Gesicht von Orlando und sie starrte ihn an.

Und er starrte zurück. Am liebsten hätte er die kleine sofort aus ihrem Bettchen genommen und an sich gedrückt! Nach einer ganzen Weile des gegenseiten Starrens brachte Orlando endlich etwas hervor. "Sie ist .. sie ist .. wunderschön!"

Selina lächelte zufrieden. Vorsichtig nahm sie die Kleine aus dem Bettchen. "Möchten Sie sie mal halten?"

Für einen ganz kurzen Moment überfiel Orlando ein Zweifel, ob er überhaupt so ein winziges Kind richtig halten konnte, aber ein weiterer Blick auf die kleine Yasmin ließ ihn eifrig nicken und vorsichtig die Arme ausstrecken.

Selina legte ihm das Kind in die Arme. Die Kleine starrte ihn wieder an. Nach kurzer Zeit fing sie an zu Quängeln und dann brach sie in ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus.

Zuerst war es Orlando, als wenn das kleine Bündel in seinem Armen irgendwie warmes Glück ausstrahlen würde, daß alle befällt, die in die Nähe des Kindes kamen. Dann begann das Schreien. Für einen Moment war Orlando völlig hilflos und begann dann, das Kind vorsichtig zu wiegen, um es zu beruhigen. "Schhhhhhh! Du brauchst doch keine Angst haben vor mir. Schhhhhh!"

Selina beobachtete amüsiert das Szenario. Orlandos Bemühungen waren so süß aber leider völlig nutzlos. Yasmin schrie aus Leibeskräften und machte keinerlei Anstalten damit wieder aufzuhören. "Ich glaube, wir sollten sie zurück ins Bettchen legen."

Besorgt nickte Orlando und hielt Selina die kleine Yasmin vorsichtig entgegen. "Hab ich ... hab ich was falsch gemacht?"

Selina nahm das Kind entgegen und strich ihr sanft über das Gesicht. Vorsichtig legte sie die Kleine wieder ins Bettchen. Endlich hörte das Geschrei auf und das kleine Baby blinzelte müde vor sich hin. "Nein, haben Sie nicht. Wahrscheinlich muss sie sich erst an fremde Personen gewöhnen. Nehmen Sie sich das bloß nicht zu Herzen!"

Orlando war sich durchaus bewusst, daß seine Frage ziemlich unsinnig gewesen war. Aber die kleine Yasmin schien eine solche Macht über ihn zu haben, daß sie ihn völlig durcheinander brachte. "Ich habe auch an ein Geschenk gedacht ... ich wollte ja eigentlich noch den Namen in die Wiege schnitzen. Ist wohl ein ungünstiger Zeitpunkt dafür."

Selina grinste. "Ja glaub ich auch. Wir sollten die kleine Dame jetzt in Ruhe lassen. Ich bin froh, wenn sie mal für eine Weile Ruhe gibt." Beide verließen wieder das Schlafzimmer und nahmen wieder auf dem Sofa Platz. "Was halten Sie eigentlich von Niklan?"

Bei der Erwähnung des kleinen Niklans begann Orlando schon wieder zu strahlen. "Niklan ist ein Engel! Wir sind sofort gute Freunde geworden. Vor kurzem war ich bei Solak und Sta'el zum Abendessen und ich hab kaum einen Bissen abbekommen, weil der Kleine die ganze Zeit mit mir spielen wollte!" Mit leicht verklärtem Grinsen erinnerte sich Orlando an diesen schönen Abend.

"Sie waren mit mit Solak und Sta'el zum Essen? Das hört sich gut an! Dann läuft es endlich besser zwischen ihnen Dreien?"

"Ja, das tut es. Eigentlich war ich nur zum Gespräch beim Counselor und plötzlich war ich Onkel Orlando, quasi ein Familienmitglied."

Selina lächelte. "Das freut mich wirklich für Sie! Der kleine Niklan ist wirklich ein kleiner Sonnenschein. Es ist schön, daß er hier an Bord ist."

"Ja!", grinste Orlando. Aber dann wurde er etwas ernster. "Es wäre nur noch schöner, wenn Solak auch besser mit ihm klar kommen würde. Jeden schließst der kleine Niklan sofort ins Herz ... Sta'el, mich und wie ich gehört habe auch Tante Selina und ihren Kakao. Nur mit seinem Vater scheint er Schwierigkeiten zu haben."

Selina nickte. "Ja, das habe ich auch schon mitbekommen. Ich hoffe für Solak, daß Niklan ihn bald als Vater akzeptieren wird."

"Das macht ihm wirklich sehr zu schaffen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann haben seine Mutter und seine Großeltern ihn immer spüren lassen, sein Vater wäre eine Art Monster oder sowas, während Solak nichts von seinem Sohn wusste. Das ist natürlich nicht einfach."

"Das ist wohl richtig." Selina erinnerte sich wieder an die kurze Verschmelzung mit Solak in der Bar. Sie konnte sich sehr gut erinnern, daß er ein ziemliches abwechslungsreiches Sexleben geführt hatte. Auch hatte er die Liebe zu Lean nicht wirklich erwidert. Vielleicht war das die Strafe für ihn? "Solak ist eine Kämpfernatur. Er wird das schon hinbekommen, auch wenn es seine Zeit brauchen wird."

"Das glaube ich auch." Er nippte ein seinem Glas und überlegte, was er noch für ein Thema anschneiden konnte. Ihm fiel nichts dümmeres ein als: "Ich hab meine Schirmchen weggeworfen."

Selina fiel fast ihre Teetasse aus der Hand. Mit skeptischen Blicken betrachtete sie ihn. "Ihre was?"

"Äh ... nichts. Vergessen Sie's ... mir geht's prima." Nachdem er den Satz gesagt hatte, bemerkte er, wie merkwürdig er klang.

Selina legte ihre Hand auf die seine. "Orlando, was ist mit Ihnen los?"

"Nichts! Alles in Ordnung!", versuchte er sich zu wehren, was aber so schwächlich herauskam, daß Selina ihm das unter keinen Umständen glauben konnte. "Mir geht es gut. Aber ... ich hatte ein paar Probleme. Und ironischerweise war es gerade Solak, der mir da wieder herausgeholfen hat."

Selina drückte ihm die Hand. "Das ist schön zu hören. Sie scheinen sich tatsächlich wieder gut mit ihm zu verstehen. Was bedrückt Sie dennoch?"

Orlando druckste einen Moment herum. Selinas warme Art ihm gegenüber war eigentlich gerade der Kern des Problems. Es war völlig lächerlich, aber .... "Ich schäme mich dafür, daß ich etwas abgedriftet bin in letzter Zeit. Und mir nicht existente Probleme aufgebürdet hab. Das ich mir eingeredet habe, ich wäre einsam... "Er schluckte und konnte nicht mehr weiterreden. Ihm war dies was er gerade eben gesagt hatte erst jetzt wirklich klar geworden, wo Selina seine Hand hielt.

Selina strich ihm zärtlich über das Gesicht. "Mir war nicht bewußt gewesen, daß Sie sich einsam fühlten. Sie hatten wohl keine leichte Zeit. Kennen Sie den Grund dafür?"

Eine wohlige, beruhigende Wärme durchströhmte ihn, als Selina sein Gesicht berührte. Als er weitersprach, war seine Stimme wieder fester. "Nicht wirklich. Aber ... sehen Sie, in letzter Zeit ist mir aufgefallen, daß ich nur zwei Freunde (ich meine wirkliche Freunde und nicht Bekannte) auf diesem Schiff habe. MIt Solak stand es nicht gerade zum besten und Sie .. nun ja, sie hatten viel zu tun, als amtierender Captain und mit Ihrer Schwangerschaft. Ich wollte ihnen nicht noch mehr aufhalsen. Also habe ich mich mit meinen Sorgen zurückgezogen ..."

Selina schüttelte den Kopf. "Aber Orlando! Wozu sind Freunde denn da? Freunde sollten immer füreinander Zeit haben, ganz egal in welcher Situation sie sich befinden. Sie hätten ruhig jederzeit zu mir kommen können." Selina war überrascht, wie sehr Orlando die Rolle des "Einsamen Bären" einnahm.

"Das ist mir heute auch bewusst, nachdem ich dann endlich mit Solak gesprochen habe. Und ihm ist es auch nur unter Zwang gelungen, mich in sein Büro zu bringen. " Er befeuchtete kurz seinen trockenen Hals mit einen Schluck Wasser. "Weil ich weiß, wie dumm das ganze war, schäme ich mich ja nun so. Aber wenn man einmal anfängt sich zurückzuziehen, dann kann man sich ziemlich prima in den Gedanken hineinsteigern, man wäre wirklich allein, wie ich jetzt gelernt habe ..." Orlando setzte ein bemühtes Lächeln auf. "Ich bin ein Idiot. Ich weiß."

Selina grinste ihn frech an. "Schön, das Sie das endlich eingesehen haben! Ich hoffe, das kommt nicht wieder vor!"

Mit feierlichem Gesicht, das Orlando wirklich nach ein oder zwei Versuchen glaubhaft hinbekam, versprach er Selina, daß er sich bemühen wollte. "Ausserdem bin ich ja jetzt Onkel" fügte er hinzu, und der Gedanke an die beiden kleinen Kinder seiner Freunde ließ ihn schnell wieder fröhlich glucksen.

"Ich werde Sie immer daran erinnern ....." Selina wollte noch mehr sagen aber ein wohlbekanntes Brüllen von nebenan bekam nun ihre volle Aufmerksamkeit. Sie sah auf den Chronometer. "Es tut mir Leid. Die Kleine hat wohl Hunger."

Beinahe hätte Orlando gerufen "Ich fütter sie!". Glücklicherweise bemerkte er noch gerade rechtzeitig, daß DAS wirklich ein idiotischer Satz gewesen wäre. Mal ganz abgesehen davon, daß er dazu einfach nicht passend anatomisch ausgestattet war. "Dann werde ich jetzt auch gehen", sagte er stattdessen. "Aber die Namensgravur auf die Wiege, die gibt es noch! Versprochen!"

Selina lächelte. "Das wäre sehr schön! Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag und lassen Sie sich nicht von dem neuen Captain ärgern."

"Wenn er mich ärgern will, dann werd ich ihm in der Sauna auflauern.", scherzte Orlando zwinkernd. "Auf wiedersehen und guten Appetit an die Tochter!" rief er noch und verließ dann Selinas Quartier.

Kurz blickte Selina noch auf die wieder geschlossene Tür. Es war wirklich schön gewesen, daß Orlando mal wieder bei ihr gewesen war. Sie hoffte, daß er sich nicht wieder zurückziehen würde. Schließlich hatte Solak eine Familie und sie selbst jetzt auch. Das Brüllen aus dem Schlafzimmer wurde nicht leiser uns so ging sie zu ihrer Tochter um diese zu stillen.

Kinder machen (fast) alle froh, und Mama Hoshi und Onkel Raziel ebenso! *g*

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Leblanc war nahe daran den Verstand zu verlieren. Statt sich ihm mehr oder weniger willenlos zu Füßen zu werfen machten die Frauen dieses Schiffes einen großen Bogen um ihn, und der Sicherheitschef war wie er auf Umwegen erfahren hatte auf der Krankenstation - wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt an dem der Neue noch gar nicht an Bord war!

Ein kranker oder verwundeter Führungsoffizier und bald noch ein Waffen-Narr... Eine tolle Sicherheitsabteilung würde das geben, gerade jetzt mit zwei kleinen Kindern an Bord! Und zu allem Überfluss musste dieser schwule Councellor während Commander Kyles Babypause auch noch den Ersten Offizier mimen.

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Der Captain wollte sich nach all den Quälereien auch mal was Gutes tun und entschied seiner 1. Offizierin einen Besuch abzustatten und ihr seine besten Glückwünsche auszusprechen. An ihrem Quartier angekommen, betätigte er die Türklingel.

"Herein." Erklang es von drinnen und der Captain trat ein. Selina hatte soeben ihr Baby gestillt und hielt es nun auf dem Arm. Sie war sichtlich überrascht den Captain zu sehen. "Captain LeBlanc! Oh, kommen Sie doch herein." Der Captain trat einige Schritte näher. Die junge Mutter wirkte ein wenig nervös auf ihn. Wahrscheinlich lag es an seinem verdammt guten Aussehen und seinem unwiderstehlichen Charme. "Cmdr. Kyle, ich wollte nur kurz sehen wie es Ihnen und dem Nachwuchs geht und natürlich meine Glückwünsche aussprechen." Selina bot dem Mann einen Platz an und nahm dann ebenfalls Platz. "Danke, sehr aufmerksam von Ihnen. Uns geht es hervorragend." LeBlanc betrachtete das lange braune Haar der Commanderin und ihre tiefgrünen Augen. Er war sich sicher, sie irgendwann zu erobern. Selina hingegen starrte ihn erwartungsvoll an. Von ihr aus hätte er gleich wieder gehen können. "Captain, gibt es sonst noch was?" Der Captain löste sich aus seinen Gedanken. "Ähh, ja. Wir bekommen ein neues Crewmitglied." Er überreichte ihr ein PADD. "Fähnrich Tenland wird bald zu uns stoßen. Dann würde ich gerne noch wissen, wann Sie wieder Ihren Dienst antreten werden?" Selina hatte das PADD entgegen genommen und studierte die Daten. Bei seiner Frage zuckte sie innerlich zusammen. Eigentlich hatte sie gar keine Lust mehr auf ihren alten Job. Aber wenn sie nun die Sternenflotte verlassen würde, könnte sie nicht auf dem Schiff bleiben. Auf der Erde war es zwar auch sehr schön aber die Möglichkeit Matt zu sehen war auf dem Schiff größer als auf der Erde. Das bedeutete also, daß sie sehr bald wieder anfangen würde zu arbeiten. "Captain, ich werde noch einige Tage außer Dienst bleiben aber danach zumindest stundenweise wieder auf der Brücke meinen Dienst tun." LeBlanc lächelte. "Das ist schön zu hören!" Er war tatsächlich höchst erfreut darüber. Endlich wäre dann diese Schwuppe nicht mehr 1. Offizier. "Cmdr. Kyle, ich habe noch einiges zu tun. Ich wünsche Ihnen und dem Kind einen schönen Abend." Mit diesen Worten erhob sich LeBlanc und ging zur Türe. "Danke Captain, wünsche ich Ihnen auch." Selina tat das aus purer Höflichkeit aber LeBlanc schien sich darauf etwas einzubilden und verließ mit einem gekünstelten Zwinkern ihr Quartier. Selina seufzte. Dieser Mann könnte tatsächlich noch zu einem Problem werden ....

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s verging eine Stunde an Zeit, in der Tenzi nichts anderes tat als in den weiten Weltraum zu starren, während ihn der Frachter mit für ihn lahmer Geschwindigkeit mitzog. Nach dieser Stunde wurde ihm dann langweilig, ein sehr seltenes Gefühl. Deswegen stand er auf und stapelte die Kisten eine nach der anderen um, bis er beim Replikator war und sich eine Tasse Kaffee replizieren konnte. Dann „stapelte“ er sich wieder zurück und setzte sich wieder hin. „Ich kann viel zu gut meine Kisten stapeln... die Community ist gerade mal auf den Langstreckensensoren am Rendez-Vous-Punkt, bei der Geschwindigkeit also noch eine weitere Stunde bis wir da sind...“ seufzte er, bevor ihm noch einfiel, dass er sich was von der Sternenbasis aufs Shuttle geladen hatte.

Es waren die meisten der Personalakten des Führungsstabes, die er dann kurz überflog. Besonders fiel ihm dann auf, dass die Akte des Counselors fehlte, aber sich dabei denken tat er nicht. „Hmm, laut der Akte ist der 1. Offizier Schwanger... das wird lustig. In ein paar Jahren ein nerviges Kind immer hinter mir, das mit meinen Waffen mal spielen will...“ er grinste nur so diabolisch wie er es auf Cardassia gelernt hatte, und stellte sich vor, wie er einem kleinen Kind sein Sturmgewehr geben würde.

Als eine Nachricht des Frachtercaptains eintraf, dass die Community mit ihm Kontakt aufnehmen will verwarf er den Gedanken wieder. Die Einzelteile der Granaten zu reblizieren fürs M203 Sturmgewehr dauert zu lange, um das einfach so einem Kind zu geben. Da kam ihm einer seiner üblichen schwarzen Witze: „Was ist ein Haufen Asche und ein paar Einzelteile? Baby alleine mit Phaser auf Überladung“ Er hasste sich selbst für diese Witze, aber amüsieren konnte er sich immer drüber. „Hier Ensign Tenzi Tenland, erbitte an Bord kommen zu dürfen.“ Seine Stimme war freundlich wie schon seit Jahren nicht mehr, es könne ja eine junge Frau an der Kommunikation sitzen. „Hier Community, ihr Quartier ist schon vorbereitet, melden sie sich morgen bitte bei ihrem Vorgesetzten.“ Pech gehabt, eine alte Männerstimme, klang eindeutig nach einer einfachen Vertretung.

Das Shuttle dockte ab, flog direkt zur Community in die Shuttlerampe, und Tenzi ließ sich mit seinen Gepäck in sein Quartier beamen. Eine große Begrüßungsfeier wär auch für einen Ensign ziemlich ungewöhnlich. Als alles materialisiert war, vermisste er schon fast die „Geräumigkeit“ im Shuttle im Vergleich zu dem Quartier... naja, was soll man machen. Nach ein paar Minuten war schon die Hälfte seiner Kisten im Reblikator, der für ihn auch nur ein riesiger Mülleimer war, verschwunden. Seine übliche Variante, nämlich mit seinem Phaser alles in schön feinen Staub zu verwandeln, setzte er für morgen bei den restlichen Kisten an, jetzt wollte er erstmal aus Holodeck und endlich die Krone Kalasdna bekommen, das 3. Artefakt auf Kla. Er legte sich eines seiner Kurzschwerter um, übertrug diesen Holoroman ins Computernetz und verließ sein Quartier, nachdem er dem Computer befohlen hatte ihm den Weg zu zeigen...

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Nachdem Dr. Gemini von Solak den Pilz und das PADD erhalten hatte, begann sie erst einmal durchzulesen was bei dem Ritual genau passieren sollte. Den Pilz gab sie im Labor ab, nebenbei kümmerte sie sich noch darum, dass Lt. Bishops Vitalwerte stabil blieben.

Lt. Bishop lag immer noch regungslos da, doch in seinen Träume sah er immer wieder Iasha die Göttin der Skorpione.

Plötzlich entdeckte Dr. Gemini, dass ein Hypospray in Lt. Bishops Karatejacke eingewickelt war. Sie untersuchte die Reste die sich darin befanden, aber es war nichts weiter als Kochsalzlösung enthalten. Kurz danach erhielt sie die Untersuchungsergebnisse, die der Pilz ergeben hatte. Es handelte sich um ein sehr starkes Toxin, gegen das sie sofort ein Gegengift replizierte und ihm verabreichte. Noch immer überprüfte sie seine Vitalwerte.

Lt. Bishops Geist trennte sich von der Göttin der Skorpione und wurde wieder in die Realität katapultierte. Lucas erwachte und sah ein wunderbares und hübsches Geschöpf. "Bin ich im Himmel?" stammelte Lt. Bishop leise.

"Nein, sie befinden sich auf der Krankenstation, der USS Community!" antwortete Maya Gemini ihm. Sie beugte sich über ihn um an den Tricorder zu kommen. Sie untersuchte ihn noch mal, seine Vitalwerte begannen sich so langsam wieder zu normalisieren.

Wenn die Uniform von Dr. Gemini nicht so hoch geschnitten wäre, hätte Lt. Bishop ihr in den Ausschnitt schauen können. "Was ist denn passiert?" fragte Lt. Bishop erstaunt "Ist das Ritual schiefgegangen" fügte er hinzu.

"Ja", antwortete sie ihm, "Wie konntest du, äh sie, nur so verantwortungslos mit ihrem Leben umgehen!" Sie war außer sich vor Wut. "Und weshalb haben sie ein Hypospray von der Krankenstation gestohlen! Und dann auch noch das falsche! Ich habe mir Sorgen um sie gemacht!" Bei ihrem letzten Satz lief ihr eine Träne aus dem rechten Auge.

"Ich kann das erklären, aber sie würden mir kein Wort glauben" verteidigte sich Lt. Bishop... Dann versuchte er sich aufzusetzen, was ihm auch einigermaßen gelang. "Und wieso duzen sich mich?" fragte Lucas erstaunt.

"Entschuldigung, aber ich war so in Rage und so in Sorge um sie, da vergesse ich manchmal die Regeln!" versuchte Dr. Gemini zu erklären, während sie sich die Träne aus dem Gesicht wischte.

"Hey Frau Doktor sie brauchen doch keine Tränen wegen mir zu vergießen, denn ich lebe ja noch und ich weiß endlich das der Skorpion mein Totem ist" meinte Lt. Bishop und grinste.

"Ihr Totem ist mir egal sie hätten Tot sein können! Aber dank meiner medizinischen Meisterleistung!" Flachste sie mit ihm herum.

"Schön Dr. Gemini dann kann ich ja wieder aufstehen und auf meinen Posten gehen" meinte Lt. Bishop und wollte von dem Biobett aufstehen und gehen.

Sie drückte gegen seine Schulter und befahl ihm auf der Krankenstation zur Beobachtung zu bleiben. "Ich muss diesen Fall leider in ihre Krankenakte aufnehmen und der Captain wird leider auch davon mitbekommen."

"Nein, sind sie wahnsinnig" brüllte ihr Lt. Bishop entgegen. Er setzte sich wieder hin und wurde ruhig. "Wenn sie das tun, kann ich genauso gut meinen Dienst quittieren und von Bord gehen" murmelte Lt. Bishop kleinlaut vor sich hin.

"Es muss aber sein!" antwortete Dr. Gemini mit strafendem Blick.

"Gut Frau Doktor tun sie ihr Pflicht und ich fliege wieder aus der Sternenflotte" meinte Lt. Bishop genervt.

"Was soll ich sonst tun? Ich kann ja auch schreiben, dass es ihre Pflicht war dieses Ritual durchzuführen, oder sie haben sich ein Pilzomelett repliziert und sich dabei vergiftet." Maya begann an diesem Mann noch zu verzweifeln.

"Schreiben sie halt das mit dem Pilzomelett und ich rede dann mit Solak, dass er mich nicht verrät" bat Lt. Bishop. Er musste so handeln, denn seine Bewährungsprobe war vor 2 Wochen abgelaufen und er hatte sie erfolgreich absolviert.

"Ok, ok! Und was bekomme ich weil ich ihr Leben gerettet hab?" fragte sie frech und grinste.

"Was hätten sie denn gerne?" fragte Lt. Bishop sich dummstellend nach.

"Das müssen sie sich überlegen. Es war schließlich ihr Leben!" grinste Dr. Gemini noch mehr

"Ich könnte ja ihre Trillpunkte zählen" schlug Lt. Bishop grinsend vor.

"So schlecht kann es ihnen ja wohl nicht mehr gehen? Sie interessieren sich anscheinend sehr für meine Punkte! Das werde ich dem Captain berichten müssen!"

"Nahhhnein, ich meine ich lade sie  zum Abendessen ein, ich kann auch kochen" stammelte Lt. Bishop....

"Sie können kochen, sie sehen gar nicht danach aus!" antwortete Dr. Gemini frech. "Aber ich bin für alles offen. Sie dürfen mich mit ihren Kochkünsten überraschen, ok!"

"Gut Frau Doktor wann haben sie denn Zeit?" fragte Lt. Bishop freundlich.

"Übermorgen Abend vielleicht!" antwortete Dr Gemini "Sie müssen ja diese Nacht sowieso noch zur Beobachtung hier bleiben." befahl sie ihm. "Und ruhen sie sich jetzt bitte aus, sie müssen sich schließlich erholen!"

"Hier bleiben? Ganz Allein?" fragte Lt. Bishop lächelnd.

Ja, ich komm später noch mal vorbei um nach ihnen zu schauen, aber ich hab noch andere Aufgaben! Ihnen geht es jetzt ja besser!"

Knightfall: "Kann ich nicht in mein Quartier gehen und mich morgen vor Dienstbeginn noch mal hier melden?" fragte Lt. Bishop freundlich.

"Nein, sie bleiben bitte hier. Ich möchte sie in meiner Nähe haben falls noch mal etwas sein sollte!" Sie versuchte so sachlich wie möglich zu antworten.

"OK Frau Doktor wie sie möchten, aber bekomme ich noch einen Gute-Nacht-Kuss?" bestätigte und fragte Lt. Bishop frech.

"Einen WAS?!?" fragte Dr. Gemini nochmals nach.

"War nur ein Scherz" meinte Lt. Bishop, zog seine Decke hoch und drehte sich auf die Seite, weg von Dr. Gemini.

Dr. Maya Gemini beugte sich über Lt. Lucas Bishop und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange drehte sich um und gab sich ihrem Bericht mit dem "Pilzomelett" hin.

Lucas Bishop lächelte und schlief ein.

U_E und B_O_G nähern sich nicht nur dem Pilzomelett

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Doch bevor Tenland das Holodeck erreichte, lief ihm Solak über den Weg, der gerade auf dem Weg zum Neuankömmling war.

"Ens. Tenland?"

Solak musterte den Mann genau. Er war ein gutes Stück größer als er selbst und wirkte sehr durchtrainiert. Der Romulovulkanier berechnete automatisch die Schwachpunkte seines Gegenübers.

"Mein Name ist Lt. Solak. Councelor und Zweiter Offizier der Community. Ihr Vorgesetzter, Lt. Bishop, ist momentan noch auf der Krankenstation, darum wollte ich einige Worte mit Ihnen wechseln, bevor Sie Ihren Dienst antreten."

Sein Gesprächspartner zeichnete sich durch eine höchst feindselige Ausstrahlung aus. Doch Solak beeindruckte das nicht im mindesten.

"Mir wurde mitgeteilt, daß Sie es sich zur Gewohnheit gemacht haben, während Ihres Dienstes nicht-authorisierte Waffen zu tragen. Nun, das werden Sie auf diesem Schiff unterlassen. Sie werden während Ihres Dienstes keinerlei Bewaffnung tragen ausser der, die Ihr Vorgesetzter Ihnen aushändigt. Was Ihre private Sammlung angeht: Munition und Energie-Module werden Sie an Lt. Bishop aushändigen. Ebenso wie eine Inventarliste der Waffen, die sich in Ihrem Besitz befinden. Wenn Sie das erledigt haben, steht es Ihnen frei, Ihre Sammlung in Ihrem Quartier zu verwahren. Aber nur dort. Haben Sie mich verstanden?"

Tenland öffnete den Mund. Solak vermutete einen kommenden Widerspruch.

"Das war ein Befehl, Ensign! Und nun: Willkommen an Bord der U.S.S. Community! Sie dürfen wegtreten!"

Mit einem grimmigen Grinsen sah Solak dem Ensign hinterher. Er liebte Herausforderungen.

Dann ging er weiter seines Weges zu LeBlancs Aufenthaltsraum. Er wusste nur zu gut, daß der Cpt. sich dort versteckte, um nicht neben ihm auf der Bürcke zu sitzen. Aber da hatte er die Rechnung ohne den Councelor gemacht.

"Cpt., ich habe mit Ens. Tenland gesprochen und werde ihn weiterhin im Auge behalten. Doch nun möchte ich etwas anderes mit Ihnen besprechen."

Solak setzte sich und reichte dem Menschen ein PADD.

"Verschiedene Crewmitglieder werden mit meiner Unterstützung einen Antrag beim Flottenkommando stellen, damit die Community für Familienangehörige geöffnet wird."

Leblanc brauste auf: "Für Familienangehörige?! Dieses Schiff ist ein Kriegsschiff! Wir sind nicht im mindesten ausgestattet, um als Familienkreuzer zu fungieren!"

"Da täuschen Sie sich. Wir sind stark unterbesetzt. Raum genug steht also zur Verfügung. Und es wäre kein Problem, zusätzliches Personal zur Betreuung und zum Unterricht der Kinder anzufordern. Außerdem sprechen wir bisher von insgesamt 17 Eheleuten und 9 Kindern in unterschiedlichen Altersstufen. Für die ist mehr als genug Platz. Zusätzlich hätte die Anwesenheit der Familien einen positiven Effekt auf die Crew. Die meisten von ihnen sind durch die Unterbesetzung stark überarbeitet. Die Moral leidet. Und auf anderen Schiffen wurde gezeigt, daß sich dem vorbeugen lässt, wenn die Crew in einer positiven Atmosphäre lebt."

"Jaja, aber es ist zu gefährlich!"

"Alle Zivilisten, die auf einem Schiff der Sternenflotten leben, sind sich der Gefahren bewusst."

Leblanc wollte noch einiges mehr einwenden, aber Solaks Blick ließ ihn verstummen.

"Cpt., wir benötigen nur noch Ihre Zustimmung, damit der Antrag weitergeleitet werden kann."

Leblanc musterte den Romulovulkanier, der stumm dasaß und den Blick erwiderte. Leblanc bekam eine Gänsehaut bei diesem Blick. Schließlich nahm er seufzend das PADD.

"Schon gut. Machen Sie es."

Solak verließ den Cpt. wieder. Ein wildes Triumphgefühl tobte in seiner Brust. Er unterdrückte ein Grinsen, nickte kurz dem diensthabenden Brückenoffizier zu und betrat dann den Turbolift. Sein nächstes Ziel hieß Bishop. Solak hatte sich das Ritual nochmal näher angesehen, bei dem er Bishop assestiert hatte. Dieser Idiot hatte genau gewusst, daß er mit seinem Leben spielte! Und er hatte Solak nichts davon gesagt! Dafür würde Bishop jetzt mehr als nur einen

Arschtritt kassieren. Um genau zu sein: Solak war stinksauer...

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Tenzi verzog keine Miene und ging den Gang entlang, bis er an einer Ecke umbog und aus dem Sichtbereich des Counselors gelang. Dann wartete er noch ein Sekunde, und musst dann so loslachen wie schon seit 7 Jahren nicht mehr, er lachte und amüsierte sich, beugte sich nach vorne und musste sich zusammenreißen nicht auf den Boden zu fallen. Der Gang war lang genug, sein 2. Offizier würde dies niemals gehört haben, aber trotzdem versuchte sich Tenzi noch zusammenzureißen. Das ist ihm in seinem ganzen Leben noch nie passiert, er war nicht wütend, er war amüsiert. Ein für ihn kleiner Vulkanier oder Romulaner befiehlt ihm was, und er wollte ihn nicht töten. Alleine dafür nahm er sich vor es erstmal zu machen... Auf jeden Fall die Waffen nicht mehr öffentlich zu tragen. Einen schönen Schacht wo er mindestens die Granaten lagern könnte würde er schon finden.

Nach 3 Minuten hatte sich dann Tenzi beruhigt, so dass er sich wieder zum Holodeck begeben konnte. Das was er aufsuchen wollte war schon besetzt, so dass er sich zum nächsten begab. Dieses war auch erfreulicherweise frei und er konnte endlich beginnen... „Computer, Holodeckprogramm Tenzis Abenteuer Kapitel 5 öffnen“

„Ahh, Kriel Kriel mein Bruder, du willst also die Krone haben? Ich...“ „Computer, Holodeck beenden.“ Tenzi fiel plötzlich auf, dass es keinen Spaß macht Romane zu spielen, die man selber programmiert hat, so dass er alle 21 Kapitel löschte. Er öffnete stattdessen das „Spezialkapitel“, dass für ihn immer etwas besonderes war. „Computer, Holodeckprogramm Tenzis Abenteuer 342A2 öffnen“

Tenzi schloss die Augen, und nach wenigen Sekunden war er auf der Erde. Er befand sich mitten in einem Park, und trug seine alte Rekrutenuniform. Dann kam ein Mädchen, auf ihn zu, ebenfalls in Uniform. „Tenzi, wo warst du so lange?“ Tenzi schloss wieder die Augen, eine Träne lief ihm über das Gesicht. „Ich war... weg“ „Ach komm Liebling, lass uns...“ „He, du, du stehst nicht im Plan fürs Holodeck!“ ein Crewman unterbrach die Idylle und zeigte auf ein PADD was er in der Hand hielt. Tenzi las es kurz, schnappte sein Schwert, und verließ das Holodeck wieder. Komisch für ihn war, dass er nicht wie sonst in solchen Situationen den Crewman töten wollte, sondern einfach nur traurig war. Aus seiner Sicht bekam ihm dieses Schiff nicht gut...

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Lt. Bishop saß in seinem Büro und trank einen Raktajino, denn er hatte die Nacht auf der Krankenstation schlecht geschlafen. Dann wurde er um 6 : 00 Uhr von Dr. Gemini unsanft geweckt und nachdem er  sich schnell geduscht hatte, war er in sein Büro gegangen und hatte alles über Ensign Tenzi Tenland gelesen.

Dieser hatte währenddessen in seinem Quartier schon mal eine Liste der Waffen angefertigt, um sie seinen neuen Vorgesetzten direkt geben zu können, natürlich mit den üblichen "Verschönungen" bei den Messern. Er hatte noch nicht geschlafen, so dass er eine kleine Nachricht an Lt. Bishop verfasste und sich hinlegen wollte.

Jetzt fiel es Lt. Bishop wieder ein, er wollte schon mit Ensign Tenland sprechen als er die Nachricht von ihm bekam. Denn Lt. Müller hatte Tenland schon ein Kurzschwert und ein Breitschwert abgenommen und konfisziert. "Ensign Tenland, melden sie sich sofort im Büro des Sicherheitschef, Bishop Ende" brummte Lt. Bishop in seinen Communicator.

Knurrend bestätigte er: "Hier Tenland, bin unterwegs". Er griff schon reflexartig nach seinem Sturmgewehr, nahm aber nur ein kleines Messer welches er unter seiner Uniform versteckte. Entwöhnung ist schwierig. Nach wenigen Minuten war er, zwar müde, aber voller Vorfreude auf einen Streit, beim Büro angekommen

Der Türsummer summte und Lt. Bishop brummte "Herein". Die Tür ging auf und Ensign Tenland betrat den Raum und irgendwie wurde es kälter in dem Büro.

Tenzi nickte zur Begrüßung halb freundlich, halb gezwungen, und musterte erst mal seinen neuen Chef genau. Für ihn war er nur einer der vielen kleinen Menschen, die sich stark fühlten. "Sir, Ensign Tenzi Tenland meldet sich zur Stelle." Er stand stramm wie er es von seiner Truppe gewöhnt war.

"Stehen sie bequem Ensign und nun erklären sie mir, wieso zum Teufel sie mit diesen Dingern im Schiff rumlaufen" brummte Lt. Bishop und deutete auf die Schwerter, die in der Ecke standen.

Tenzi rührte sich nur ein wenig, und schaute weiterhin geradeaus. Innerlich lächelte er, aber äußerlich verzog er keine Miene. "Sir, bei allem Respekt, das haben 3 Psychologen,  ein Counselor und ein Spezialist für Verhöre versucht rauszufinden, denken sie wirklich ich sag ihnen das jetzt so einfach? Also bei meiner alten Truppe war das kein Problem das ich gerüstet war für einen Angriff..."

"Sind sie ein Klingone oder was?" meinte Lt. Bishop sarkastisch. Die arrogante Art des Ensign ging ihm auf die Nerven.

"Sind sie ein Komiker?" jetzt konnte Tenz sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, aber vertuschte es wieder schnell.

"Wie bitte? Benehmen sie sich mal Ensign Tenland" ermahnte ihn Lt. Bishop. Dann stand er auf und ging zu den Schwertern rüber. Er nahm das Kurzschwert, hielt es griffig fest und machte ein paar Hiebe damit durch die Luft. "Gutes Schwert haben sie da, aber leider verstößt es gegen das Protokoll 74" fügte Lt. Bishop hinzu.

"Der Mann versteht was von Waffen" dachte sich Tenzi und schaute ein wenig beeindruckt auf den Sicherheitschef. Die alte cardassiansiche Angewohnheit in Diskussionen einen Vorteil zu haben ist für Tenzi meistens kein Problem, aber wenn er Respekt vor den Leuten hat war es schon immer schwierig. "Aber laut Absatz 3 ist es nicht verboten, wenn es entweder entsprechende Gele oder andersartige Beschichtungen hat, die die Gefährlichkeit einschränken oder in einem sicheren Behälter aufbewahrt ist." Tenzis Stimme war jetzt ruhig und klang kein bisschen Arrogant mehr.

"Gut sie sind schlau und wissen um was es geht, doch ich habe Befehle bekommen ihnen diesen Waffenfaible zu unterbinden, d. h. sie dürfen im Dienst nur den Standardphaser tragen und ihre Spielzeuge bleiben im Quartier" erklärte Lt. Bishop Tenzi und stellte das Kurzschwert wieder in die Ecke.

"Es sei denn ich muss etwas in der Form zu einem anderen Raum transportieren, wie zum Beispiel das Holodeck. Aber man muss ja nicht über jedes Wort feilschen" Tenzi klang jetzt schon fast freundlich. Dann schweifte sich Blick zufällig auf das andere Schwert. Es war etwas ganz besonderes für ihn. "Sir, darf ich das Breitschwert wieder mitnehmen? Das ist das einzige was ich nicht selbst hergestellt habe in meiner Sammlung..." Man konnte eine Trauer und Sehnsucht im letzten Satz spüren.

"Mr. Tenland sie dürfen auch das andere Schwert mitnehmen, es gehört ihnen" antwortete Lt. Bishop freundlich. "Haben sie noch andere Waffen bzw. Munition die speziell aufbewahrt werden muss" fragte Lt. Bishop sorgsam.

Tenzi war überrascht, aus einem erwarteten Streitgespräch ist tatsächlich ein Kompromiss geworden... Er zog ein PADD war er unter seiner Uniform in seinem dünnen Pistolenhohlster versteckt hatte hervor und überreichte es Bishop. "Dort sind alle Waffen, für alle hab ich Munition für etwa ein Kampf. Da man ja wohl Pfeile und Bolzen getrost wegwerfen kann muss nur die Kugeln, die paar Granaten entfernen. Diese werde ich morgen dem Quartiermeister bringen." Jetzt setzte Tenzi sogar ein kleines freundliches Lächeln auf

"Gut und für ihre Kompromissbereitschaft bekommen sie täglich eine halbe Stunde Holodeck Zeit" meinte Lt. Bishop und sah neugierig auf die Waffenliste von Ensign Tenland.

Jetzt war Tenzi nicht nur überrascht, er war fast vollkommen aus dem Konzept geworfen. Eine halbe Stunde war selbst damals in der Truppe umgerechnet nicht für ihn drin. Aber er vertuschte es erst mal, wer zu euphorisch wirkt verliert seinen Stolz. „Sir, auch wenn ich es früher nicht gedacht hätte, ich freue mich jetzt schon auf die Zusammenarbeit.“ Er stellte sich wieder stramm hin und salutierte.

"Ich mich auch nur sind auf ihrer Liste leider keine Samurai oder Ninja Waffen" meinte Lt. Bishop und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Tenzi rührte sich wieder ein wenig und sagte mit etwas gezwungener Stimme: "Sir, in Herstellung von Nahkampfwaffen hab ich.... Erfahrung." Vor allem das Wort Erfahrung schmerzte ihn, es schmerzte wie ein Stich in sein Herz. An die Zeit in seiner Jugend erinnerte er sich ungern.

"Schön aber sie müssen hier nicht als Waffenschmied tätig sein, als Ensign der Sicherheit reicht es völlig" antwortete Lt. Bishop freundlich. "Achso ihr Partner für den Dienst dieser Woche ist Ensign Lorna Dane, ich hoffe sie haben keine Probleme mit attraktiven Frauen" fügte Lt. Bishop hinzu und grinste...

Tenzi erwiderte das Grinsen, der Typ wusste wie man ihn aus schlechter Stimmung herausholen kann... „Sir, Waffen würde ich aber gerne herstellen, auch wenn ich nicht mit Ninjawaffen vertraut bin werde ich mal in der Datenbank schauen was es an Material gibt. Achso, ich werde mich versuchen mich möglichst gut mir Ensign Dane zu verstehen.“ Jetzt brach seine Müdigkeit langsam durch. „Sir, war das dann alles?“

"Sie brauchen keine Ninjawaffen herstellen, ich habe genug davon. Ich sammle auch Waffen" antwortete Bishop und nahm einen großen Schluck Raktajino. "Sie dürfen wegtreten, das war es" meinte Lt. Bishop und musste gähnen.

Tenzi gähnte dann ebenfalls, und salutierte danach noch mal bevor er seine Waffen in die Hand nahm und das Quartier verließ. Auf dem Gang erntete er zwar ein paar schiefe Blicke, da er jetzt plötzlich sogar mit 2 Waffen da stand, aber sonderlich große Reaktionen gab es nicht. Jetzt müsste er sich nur noch mit dem Counselor rumschlagen... das würde lustig genug werden. Mit diesem Gedanken ging er den kurzen Weg bis zu seinem Quartier und ließ sich dann sofort ins Bett fallen.

Das neue Sicherheitsteam U_E und Olli, unschlagbar, unbesiegbar, Waffennarr

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Kaum hatte Tenland Bishops Büro verlassen, betrat der nächste Waffennarr das Refugium des Sicherheitschefs. Solak Gesicht war undurchdringlich. Ohne Aufforderung setzte er sich auf den Stuhl vor Bishops Schreibtisch.

"Lt. Bishop, was haben Sie sich dabei gedacht, mich nicht über die Gefährlichkeit Ihres Rituals zu informieren?"

Bishop musterte sein Gegenüber, doch in Solaks Mimik war nichts zu lesen. "Ich wusste, daß Sie versuchen würden, mir das Ritual auszureden oder zu verbieten, wenn ich Ihnen sage, wie gefährlich es werden kann."

Noch immer blieb Solaks Stimme ruhig. "Damit haben Sie vollkommen recht. Es ist meine Aufgabe, für das Wohl der Crew zu sorgen. So wie die Ihre die Sicherheit der Crew ist. Und zu dieser Crew gehören auch Sie selbst. Sie sind die längste Zeit Sicherheitschef gewesen."

Bishop wurde bleich. "Aber, aber... Es war unbedingt notwendig, daß ich mein Totem finde! Ich hatte keine andere Wahl! Und ich habe doch extra das Hypospray..."

Bishop konnte nicht reagieren, Solak war einfach schneller gewesen. Wie der Blitz war er aufgesprungen, hatte den Stuhl des Menschen an die nächste Wand gedrückt und stand nun bedrohlich über Bishop. Leise zischte Solak ihm ins Gesicht: "Ihr Totem ist mir scheißegal. Wären Sie gestorben, dann hätte man mir das angelastet. Sie hätten damit alles zerstört, was ich mir aufgebaut habe. Sie haben mich hintergangen und mein Vertrauen ausgenutzt! Und das werde ich nicht so schnell vergessen!"

Bishop nickte stumm. Natürlich hätte er den Councelor seinerseits angreifen können, doch eine Stimme der Vernunft sagte ihm, daß es besser sei, still zu halten.

"Und Ihr Hypospray war nutzlos! Wenn Sie so eine Aktion durchziehen müssen, dann planen Sie sie wenigstens wasserdicht! Das war eine einzige Stümperei! Unprofessionell!"

Wieder nickte Bishop stumm.

Solak trat zurück und verschränkte die Arme vor seiner Brust. "Dr. Gemini hat mich informiert, daß sie in Ihre Krankenakte reinschreiben wird, daß Sie das Opfer einer Pilzvergiftung geworden sind. Und zwar nicht bei einem Ritual, sondern beim Kochen. Eine mehr als fadenscheinige Ausrede! Die niemand glauben wird, wenn sie nicht von einem zweiten Offizier bestätigt wird. Dr. Gemini hat mich inständig gebeten, diese Version zu unterstützen. Sagen Sie mir nun, Mr. Bishop, warum sollte ich Sie decken? Was könnte mich davon abhalten, Sie nicht zu verraten? Ihre Probezeit ist gerade erst abgelaufen..."

Bishop fand zu seiner alten Selbstsicherheit zurück. "Ich habe gute Dienste geleistet, seitdem ich auf die Community versetzt wurde."

Solak zuckte mit den Schultern. "Na und?"

Bishop schluckte. Rethorik war einfach nicht seine Stärke. Man gebe ihm einen Phaser und ein Ziel! Aber verbale Verhandlungen... Vorsichtig merkte er an: "Ich schulde Ihnen etwas, wenn Sie mich decken?"

Solak nickte. "Sehr richtig. Vergessen Sie das ja nicht!"

Ohne ein weiteres Wort drehte sich der Councelor um und verließ das Büro des Sicherheitschefs.

Im Turbolift schaltete er den kleinen Störsender in seiner Tasche aus. Bedauerlicherweise waren die internen Sensoren auf drei Decks einer Überladung zum Opfer gefallen und hatten in den vergangenen 23 Minuten nur Rauschen aufgezeichnet....

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Nachdem Solak das Büro verlassen hatte, bekam Lt. Bishop einen Wutanfall und warf die Tasse mit dem Raktajino an die nächste Wand. „Verfluchter Romulanerhybrid“ brüllte Lucas und schlug mit der Faust auf den Tisch. Doch jetzt erst wurde Bishop klar, was geschehen war. Er schuldete dem Councelor, der in Verdacht stand ein romulanischer Spion zu sein, einen Gefallen. Warum war sein Leben immer nur so schwierig gewesen, fragte sich Lucas andauernd. Den Vater zu verlieren, die Verlobte an einen anderen Mann zu verlieren, wegen einer Lappalie den Posten zu verlieren und dann wieder eine Chance bekommen alles zu richten. Den Vater lebend wieder zu sehen und wegen ihm aber die Beziehung zur Mutter zu verlieren, bzw. den Status Sohn. Zu allem Überfluss kam dann noch der merkwürdige Vorfahre und er musste ein schwachsinniges und tödliches Ritual durchziehen. Wozu das ganze Spektakel? Nur um sein Totem zu finden und um wieder in die Abhängigkeit von anderen Leuten zu kommen. Nein es musste einen Sinn ergeben, er musste zu irgendwas bestimmten auserwählt worden sein. Aber zu was? Er beruhigte sich wieder, durch eine Technik die ihm Solak beigebracht hatte und da war er schon wieder abhängig von Solak. Lt. Bishop räumte die Scherben weg und reinigte mit einem Tuch die Wand. Dann setzt er sich wieder auf seinen Stuhl und hörte zur Entspannung einen Saxophon Blues, den sein Vater eigenhändig gespielt hatte.

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„Maschinenraum an Lt. Lefler, wir haben Sensorüberladungen auf den Decks 10 – 13!“

Mark saß gerade vor einem Stapel Schiffsspezifikationen im Casino als ihn dieser Ruf ereilte.

„Ich bin unterwegs, schalten sie solange auf die Sekundärsysteme um!“

„Aye Sir!“

Lefler stellte seinen leeren Teller zurück in den Replikator und verließ das Casino, dabei sah er klein-Niklan vor einer Riesen Tasse Kakao sitzen.

„Ob Solak früher auch so war?“ dachte er.

Er verwarf den Gedanken wieder und tauschte im nächsten Ausrüstungsschrank seine Lektüre gegen einen Tricorder aus und stieg in den Turbolift.

„Deck 10!“ befahl Lefler und der Lift setzte sich in Bewegung.

Als der Fahrstuhl ihn wieder entließ waren schon 2 seiner Mitarbeiter dabei eine Wandverkleidung zu entfernen.

„Schon was rausgefunden?“ fragte der neue Chefingenieur als er seinen Tricorder aufklappte.

„Naja außer das sämtliche Primärsensoren auf den 3 Decks ausgebrannt sind haben wir noch nichts!“

„Was machen die Reservesysteme?“

„Arbeiten mit voller Power! Keine Anzeichen für ein Systemversagen.“

„Komisch, nun ja. Tauschen sie die Sensormodule aus, ich seh mir die Logbücher mal an.“

Sprach er und verschwand wieder im Lift.

„Hauptmaschinenraum.“

Mit einem piepsen signalisierte der Computer den start und ließ ihn kurze Zeit später im Maschinenraum aussteigen.

Lefler hatte sich noch immer nicht ganz daran gewöhnt den liegenden Warpkern immer vor sich zu sehen.

Davon ließ er sich aber nicht beirren und rief die Sensorlogbücher ab.

Alles war normal, bis alle internen Phalanxen  auf den besagten Deck auf einmal ausgefallen sind.

Das waren zu viele Zufälle auf einmal.

„Computer, starte eine Ebene 4 Diagnose der Energiesysteme und gib Lt. Tabor bescheid das ich von ihm den Energieverteilungsplan des heutigen Tages brauche!“

„Verstanden.“

“Zeit bis zum Abschluss?“

“Zwei Stunden Dreiundvierzig Minuten.“

„Transferiere beide Berichte in mein Quartier sobald sie verfügbar sind.

Der Computer piepste noch einmal kurz und setze seine arbeit dann stumm fort.

Mark begab sich in sein Quartier und begann mit dem Schadensbericht für den Captain solange die angeforderten Daten auf sich warten ließen.

Bei der Ursache für diese Fehlfunktion schrieb er einstweilen ‚Unbekannt – Untersuchung im Gange'  ein.

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Kaum schlief Tenzi eine Stunde, schon wurde er von dem Türsummer geweckt. Es war Ensign Dane, die Tenzi kurz informierte, dass durch eine Schichtverschiebung sie und Tenzi in einer Stunde Dienst hätten. Dann ging sie ohne weitere Kommentare wieder. Nach einer kurzen Dusche, dem Wechsel der Uniform und einen kurzen Besuch beim Quartiermeister wegen dem „Standardphaser“ war Tenzi auch bereit für seine Aufgaben. Obwohl sich für ihn hinterher rausstellte, durch das lesen der offiziellen Anweisung, dass der heutige Dienst für ihn nichts anderes war als mit Ensign Dane im Bereitschaftsraum der Sicherheit von diesen Deck zu sitzen und auf einen eventuellen Einsatz zu warten. Er steckte noch sein Messer (das natürlich entsprechende Beschichtungen hatte) unter seine Uniform und machte sich auf den Weg.

Er traf dann Dane auf den Gang, nickte und ging mit ihr gemeinsam zum Raum, wo die Beiden die vorhandene Schicht ablöste. Sprechen tat Tenzi nicht, er wollte nicht wie ein Besoffener daherplappern. Müde war er schlimmer als unter den stärksten Drogen. Nach kurzen erklärenden Nicken setzte er sich auch auf einen Stuhl und legte die Beine auf den Tisch. Er könnte ja wenigstens hier ein wenig regenerieren um nicht bei einem Einsatz lieber nicht vollkommen zu versagen.

Eine Minute später...

„Pelo an Sicherheit, Schlägerei im Quartier von Crewman Elysa“. Nach wenigen zögern fiel ihm wieder von der Akademie ein, dass Aufrufe an die Sicherheit direkt in den Bereitschaftsraum des jeweiligen Decks geleitet werden. Er sprang auf und lief der schon vorausgelaufenen Dane hinterher. Nach 3 Minuten waren sie beide angekommen, und sahen zwei Crewman sich bekämpfen, einer in Gold und einer in Blau. Ein weiterer in Blau lag am Boden. Dane stand an der Seite und war kurz davor einzugreifen, aber Tenzi war schneller und versuchte beide so zu rammen, dass sie umfallen würden. Der linke der Beiden, ein großer blonder Mensch in Blau fiel auch zu Boden, der andere, der etwas kleinere Schwarzhaarige in Gelb wurde aber nur gegen eine Wand gestoßen.

Er wollte auf Tenzi losgehen, was sich aber erledigte, da dieser selbst zu Boden sank. Sein Messer unter der Uniform war gebrochen und hatte sich in sein Körper gerammt. Eine kleine Blutlache bildete sich. Tenzi wurde schwarz vor Augen, und verfluchte sein altes Messer. Es war sein ältestes, noch aus Metallresten hergestellt. Es hatte ihn damals das Leben gerettet, als er seinen ersten Feind, der Bandenchef einer feindlichen Bande auf Cardassia, getötet hatte. Welch Ironie, dass er jetzt von genau diesem Messer verletzt wurde. Jemand verlangte dann einen Notfalltransport...

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In seiner Mittagspause lief Solak Mr. Lefler über den Weg, der stöhnte, daß ein Teil der internen Sensoren überlastet worden waren. Aus unerklärlichen Gründen.

Solak grinste tief in sich hinein. Der Störsender war vernichtet, sein Gespräch mit Lt. Bishop hatte nur wenige Minuten gedauert und lag nur rein zufällig mitten in der Zeit der rätselhaften Überlastung.

Er sprach Lefler sein Mitleid für diese Mehrarbeit aus und ging wieder seiner Wege.

Seine nächste Aufgabe war ein Gespräch mit den Crewmitgliedern, die sich geprügelt hatten. Der Grund dafür war - welch eine Überraschung - Eifersucht gewesen. Solak hatte den beiden Kontrahenden eine schwere Rüge erteilt und sie zum gemeinschaftlichen Küchendienst unter Tassadars Aufsicht verdonnert.

Um das Objekt der Begierde würde er sich später kümmern. Crewman Elysa hatte sowieso noch einen Termin beim Councelor...

Solak sah auf das PADD, auf dem seine aktuellen Aufgaben aufgelistet waren. Und er musste ein Lachen unterdrücken.

Der neue Sicherheitsoffizier hatte es fertiggebracht, sich selbst mit einem (verbotenen) Messer zu verletzen. Während seines ersten Einsatzes auf dem Schiff...

Der Councelor und Zweite Offizier schüttelte den Kopf. Wenn man schon verbotene Waffen während des Dienstes trug, dann doch bitte professioneller. Wer hatte diesen Dummkopf nur auf sein Schiff versetzt?!

Er überprüfte kurz den Sitz seines eigenen verbotenen Dolches im Stiefel und machte sich dann auf den Weg in die Krankenstation. Doch Tenland war noch ohne Bewusstsein.

Darum hinterließ Solak dem Ensign die Anweisung, sich umgehend bei ihm zu melden, sowie seinen ersten Verweis. Zudem schickte er Bishop die Aufforderung, den Neuen einem verschärften Training zu unterziehen und den Mann genau im Auge zu behalten.

Solak sah auf sein PADD. Sein Brückendienst stand an. Er zog seine Uniform gerade und machte sich auf den Weg. Leblanc hatte sich erwartungsgemäß verzogen. Zufrieden ließ sich der Romulovulkanier auf dem Captain's Chair nieder.

Das Schiff gehörte ihm.

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Vinara befand sich zufällig auf der Krankenstation (wegen ihrer wieder etwas stärker gewordenen Scheinschwangerschaft) als Fähnrich Tenland eingeliefert wurde. Sie hatte schon von dem neuen Mann gehört, er sollte Waffennarr sein und das schien ihm nun auch zum Verhängnis geworden zu sein.

Als sie wieder in ihr Quartier zurückkehrte kündigte ihr Terminal eine einkommende Botschaft an. Doch statt eines Bildes sah sie nur Rauschen...

"Bemühen Sie sich nicht um eine bessere Bild- und Tonqualität, Commander", erklang eine stark verzerrte Stimme. "Dieses Gespräch wird weder aufgezeichnet noch werden sich sonst Spuren davon finden lassen. Sie werden auch mit absolut niemandem, ohne jede Ausnahme darüber sprechen, haben Sie verstanden?"

"Ja... Aber wer sind Sie?"

"Das tut nichts zur Sache. Alles was Sie wissen müssen ist dass uns das Wohlergehen und die Sicherheit der Föderation sehr am Herzen liegen. Aus diesem Grund haben auch die Vorgänge auf diesem Schiff mit einigem Interesse, aber auch mit Besorgnis verfolgt. Wieso haben Sie Ihr Amt als provisorischer Erster Offizier damals freiwillig niedergelegt?"

"Das sollten Sie doch wissen. Ich wäre höchstwahrscheinlich zwangs-suspendiert worden wenn ich es nicht getan hätte."

"Diese Gründe scheinen uns nachvollziehbar, auch wenn wir mit der Einsetzung Lieutenant Solaks auf diesem Posten nicht unbedingt glücklich sind. Wir hatten in gewisser Weise darauf gehofft dass der neue Interims-Captain wieder Sie zu Commander Kyles Stellvertreter ernennen würde, was er auch getan hat. Aber wieso hat er seine Entscheidung dann bald darauf wieder rückgängig gemacht? Wie wirkte Leblanc auf Sie als er Sie von seinem Sinneswandel in Kenntnis setzte?"

Vinara überlegte ob sie dieser Geisterstimme trauen konnte. Da ihr momentan kaum etwas anderes übrig zu bleiben schien antwortete sie wahrheitsgemäß: "Er machte einen ziemlich nervösen Eindruck, fast sogar verstört und verängstigt! Er teilte mir mit dass Solak schriftliche Beschwerde gegen seine Entscheidung eingereicht hatte, doch das allein scheint nicht der Grund zu sein. Er zeigte mir die Aufzeichnung von dem Treffen mit dem Councellor, doch sie haben sich die meiste Zeit nur angeschwiegen. Doch seltsamerweise wirkte Leblanc gerade bei diesen harmlos aussehenden Bildern besonders... abgedreht."

"Wir danken Ihnen für die Information. Diese Hinweise sind sehr aufschlussreich, aber was uns noch fehlt sind eindeutige Beweise. Geben Sie sich in Ihrem eigenen Interesse keinerlei Spekulationen bezüglich dieser Angelegenheit hin, benehmen Sie sich weiterhin wie zuvor und vor allem: Legen Sie Lieutenant Solak keine Steine in den Weg. Er soll ruhig glauben er hätte die Kontrolle über alles, beobachten Sie ihn unauffällig und berichten uns wenn sich etwas Neues ergeben sollte."

"Was soll das Ganze? Ist Solak eine Art Doppelagent? Und wie soll ich Sie erreichen?"

"Keine Spekulationen wenn Ihnen Ihre Karriere und Ihr Leben lieb sind. Wir werden Sie in unregelmäßigen Abständen auf bekanntem Wege kontaktieren."

Vinara lachte bitter. "Soll das etwa heißen ich wurde soeben vom Geheimdienst der Sternenflotte engagiert?"

"Wir werden sehen ob unsere Zusammenarbeit sich vertiefen lassen wird. Sie gelten als ziemlich schwatzhaft und manchen Personen gegenüber zuweilen schon fast naiv vertrauensselig, was in unserer Branche tödlich ist. Also reißen Sie sich zusammen! Ende der Kommunikation."

Die Andorianerin konnte es nicht fassen. Mit Verschwörungstheorien hatte sie eigentlich nichts am Hut, aber dieses Erlebnis war wirklich seltsam... Wie die Stimme gesagt hatte war dieses Gespräch nirgendwo in den schiffsinternen Systemen protokolliert oder auch nur der kleinste Hinweis darauf verzeichnet. Handelte es sich wirklich um den Geheimdienst? Hätten sie sich dann aber nicht zu erkennen geben müssen? Wozu dieses fast schon lächerliche Getue? Sie wusste nur dass es irgend etwas mit Solak zu tun hatte. Und dass sie ihre Gedanken für sich behalten sollte wenn sie möglichst heil aus dieser Angelegenheit herauskommen wollte.

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Solak war gerade dabei, die neuesten Berichte der Technischen Abteilung durchzusehen, als auch Lt. Cmdr. Shral ihren Brückendienst antrat.

Schon bald, nachdem sie ihren Posten eingenommen hatte, strahlte sie eine unheimliche Unruhe aus. Ständig sah sie zu Solak herüber, wirkte nervös und angespannt.

Schließlich erhob sich Solak und ging zu der Andorianerin herüber.

"Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Cmdr.?"

Vinara nickte und murmelte etwas von "Scheinschwangerschaft".

Doch Solak wurde das Gefühl nicht los, daß etwas nicht stimmte. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen und hatte außerdem ein PADD fallen lassen, als er sie angesprochen hatte. Ganz so, als hätte sie Angst vor ihm.

Er sah mit wachsender Sorge, daß ihre vulkanische Erziehung unter der Scheinschwangerschaft litt.

"Ms. Shral, ich habe Ihren Zustand bisher einfach nur beobachtet. Doch so langsam ist ein Punkt erreicht, an dem ich einschreiten muß. Sie werden immer emotionaler und fahriger. Ich will Sie in den nächsten Tagen in meinem Büro sehen, bevor Ihr Zustand Auswirkungen auf Ihren Dienst hat. Und für heute stelle ich Sie frei. Ruhen Sie sich aus und entspannen Sie sich."

Noch immer sah ihn sein Gegenüber unsicher an.

"Gehen Sie schon. Wir schaffen es heute auch ohne Sie. Und denken Sie dran: Irgendwann in den nächsten Tagen gehören Sie mir."

Solak sah sie aufmunternd an und scheuchte sie beinahe von der Brücke.

Mit gemischten Gefühlen sah er der Frau nach, die fast wie ein scheuhes Reh von dannen huschte. Er hatte die stolze und unnahbare Andorianerin noch nie so erlebt.

War daran wirklich nur die Scheinschwangerschaft schuld? Ein Gefühl der Beunruhigung machte sich in seiner Magengegend breit, als er auf seinen Platz zurückkehrte.

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Heute ist ein guter Tag zum Sterben! Das hätte wohl ein Klingone gesagt, aber nicht Lt. Bishop. Erst das Gespräch mit Ensing Tenland, dann der kleine Überfall von Solak und dann diese stumpfsinnige Prügelei wegen einer Frau... OK Lt. Bishop hatte sich selbst schon wegen einer Frau geprügelt und sogar seinen Posten, seinen Rang und beinahe seine Zukunft. Dann musste sicht Tenland auch noch mit einem verbotenen Messer verletzen, weil er es dämlich versteckt hatte.

Es gab nur eine Möglichkeit, er musste alle Messer konfiszieren und ihm ein sehr hartes Training verordnen. Als erstes ging Lt. Bishop in das Quartier von Tenland und durchsuchte es, mit der Hilfe von Lt. Müller, nach den Messern und er fand einige dieser Messer um genau zu sein 39 Stück. Die Messer wurden in einer Kiste in der Waffenkammer der Community deponiert. Dann ging Lt. Bishop aufs Holodeck und kreierte ein Trainingsprogramm speziell für Tenland, als Gegner wählte Lt. Bishop Klingonen, Hirogen und Jem’Hadar. Doch diese Gegner waren für die Trainingsmission, das Grundtraining durfte Tenland bei Sgt. Bulldog, einem generierten Marine, abhalten. Das müsste reichen um mehr Disziplin dem jungen Fähnrich beizubringen. Zufrieden mit seiner Arbeit ging Lt. Bishop wieder in sein Quartier und änderte den Dienstplan.

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Wieder in ihrem Quartier angekommen piepte das Terminal erneut. Wieder kam das Rauschen, welches diesmal aber dem Gesicht eines Cardassianers Platz machte. Vinara zuckte instinktiv zusammen, es war ihr als kannte sie diesen Mann mit dem etwas geqält dreinblickenden Gesicht, aber woher nur?

"Co... Commander Shral?"

"Die bin ich. Haben wir uns nicht vorhin schon inkognito gesprochen? Dann müssen Sie vom Obsidianischen Orden sein!"

"Du... erinnerst dich, Malenda?"

"Wer ist Malenda? Was wird hier gespielt? Sagen Sie es oder ich verständige die Sicherheit!"

"Das mit der ersten Mitteilung war nur ein Test. Wir haben ein paar Kommunikations-Signale abgefangen die zwischen diesem Schiff und dem Sternenflotten-Oberkommando ausgetauscht wurden und darauf basierend eine fiktive Verschwörungs-Situation aufgebaut. Ich gebe zu, das war lächerlich und ich habe den zuständigen Agenten auch schon zur Rechenschaft gezogen!"

"Heißt das Lieutenant Solak ist..."

"... der Sohn eines romulanischen Flüchtlings, es gibt keinerlei Hinweise auf eine Verbindung zu irgendwelchen wie auch immer gearteten Geheimdienst-Aktivitäten. Zugegeben, unsere Kontakte in das Romulanische Imperium sind noch wackelig, aber das wird schon noch. Dieser Councellor interessiert uns auch gar nicht weiter, sondern hier geht es einzig und allein um dich!"

"Aber wieso? Doch nicht etwa wegen dieser alten Geschichte... es war ein Unfall!"

"Nein, nein!" Der Mann schien den Tränen nahe. "Sagt dir der Name 'Iden Deral' etwas? Oder 'Malenda Deral'?"

"Tut mir leid, ich verstehe überhaupt nicht worum es hier geht!"

Der Cardassianer rang sich ein gequältes Lächeln ab. "Eigentlich kann ich stolz auf meine Methode sein, sie ist auf geradezu erschreckende Weise perfekt! Schon so manche Väter haben ihre Töchter verloren indem sie zuließen dass diese sich chirurgisch und gentechnisch in andere Personen verwandelten. Aber diese Prozedur konnte immer wieder rückgängig gemacht werden und auch die unterdrückten Erinnerungen kehrten nach einer Weile unter medikamentöser Behandlung zurück. Nur bei dir war diese Verwandlung vollkommener, du glaubst jetzt sicher du seist wirklich Vinara Shral und das stimmt in gewisser Weise sogar! Du hast ihre DNA, ihre Organe, ihre Erinnerungen, ihre Gefühle und Gedanken... Und doch ist diese andorianische Sternenflotten-Offizierin seit Jahren tot."

Vinara konnte nicht fassen was sie da hörte. "Das klingt ja noch verrückter als das was ich zuerst gehört habe! Dagegen würde es mir wie das Normalste im Universum erscheinen wenn Solak doch ein Agent des Tal'Shiar wäre! Sie wollen also allen Ernstes behaupten ich sei eine getarnte cardassianische Agentin namens Malenda Deral und Sie seien mein Vater?"

"Ich weiß wie absurd das klingt, aber ein intensiver Tiefenscan deiner Molekularstruktur würde einige Abweichungen zutage fördern die darauf hinweisen dass deine DNA und dein Aussehen mittels einer transporterbasierten Technologie verändert wurden; mithilfe eines anderen Verfahrens wurde ein komplettes Persönlichkeitsduplikat erschaffen, du stehst in gewisser Weise zu der ursprünglichen Vinara Shral wie Thomas Riker zu seinem per Transporterunfall erschaffenen Zwilling!"

"Und diese Duplizierung soll so perfekt gewesen sein dass ich meinen Spionage-Auftrag vergessen habe? Ist Fähnrich Tenland deshalb an Bord um mein angeblich verloren gegangenes Gedächtnis 'aufzufrischen'?"

"Nein, Mal... Vinara, aber ich bin an seiner Versetzung nicht ganz unbeteiligt. Er weiß von nichts, aber ich hoffe er wird dich irgendwie wieder an deine ursprüngliche Identität erinnern!"

"Ich glaube Ihnen kein Wort. Wie schaffen Sie es überhaupt unsere Kommunikations-Systeme zu manipulieren?"

"Tja, der Obsidianische Orden mag zwar immer noch etwas angeschlagen sein, aber er übertrifft die Amateure von den konkurrierenden Geheimdiensten immer noch bei Weitem! - Um meinen guten Willen zu beweisen habe ich unsere neu etablierten Kontakte zum Tal'Shiar dazu benutzt um das Geheimnis deiner Zieh-Eltern aufzuklären. Sie sind tatsächlich Romulaner, ihre gebürtigen Namen waren Torin und Senna. Sie sollten Vulkan zusammen mit einigen anderen Paaren infiltrieren, indem sie die Identität von einheimischen Ehepaaren annehmen die in weit abgelegenen Provinzen lebten. Doch wie das bei den Romulanern so üblich ist, es gab einen Putsch, eine neue Regierung kam an die Macht und die alten Pläne verschwanden in der Schublade. Zumindest Torin und Senna gewöhnten sich im Laufe der Zeit so sehr an ihr neues Leben dass sie gar nicht mehr das Bedürfnis verspürten nach Romulus zurückzukehren. Um nicht aufzufallen beschlossen sie unter Anderem wohl keine eigenen Kinder zeugen zu wollen sondern sie adoptierten di... die originale Vinara Shral, die nunmehr seit drei Jahren tot ist und sich dennoch ihres Lebens freut."

Es wurden noch die Einzelheiten der Untersuchung übertragen und dann wurde das bizarre Gespräch beendet. Wie schon beim ersten Mal gab es keinerlei Hinweise darauf, lediglich der Transfer des Datenpakets war in den Protokollen festgehalten worden.

Vinara fühlte sie war jetzt wirklich reif für den Councellor, aber was sollte sie ihm sagen? Zumindest konnte sie ihm mitteilen dass die Sache mit ihren Eltern sich erledigt hatte. Sie würde behaupten ein Cardassianer den sie von früher kannte hatte plötzlich das Bedürfnis verspürt ihr einen Gefallen tun zu müssen und ihr die Daten unaufgefordert zugesandt, was ja zum Großteil auch der Wahrheit entsprach.

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Solak hatte sich etwas besonderes für seinen Abend ausgedacht. Nach Dienstschluß holte er Niklan und ging mit dem Kleinen zusammen aufs Holodeck. Dort startete das Programm ihres Hauses auf Vulkan. Er hatte das Programm so modifiziert wie auch das reale Haus selbst momentan unter der Aufsicht seiner Tante umgebaut wurde.

Er nahm seinen Sohn auf den Arm und führte ihn herum. Erzählte ihm kleine Geschichten zu den Räumen, zu den Möbeln, den Kunstgegenständen und den Bildern. Zeigte ihm die vielen Waffen (die sich jetzt natürlich hinter Panzerglas befanden). Und schließlich traten sie heraus in den riesigen Garten, hinter dem sich die Weite der Wüste ersteckte.

Solak hatte Niklan bereits vulkanische Kleidung angezogen, die das Kind vor der Hitze und dem Sand schütze.

Er ließ seinen Sohne auf dem Boden nieder, holte dann eine Kanne Kakao sowie Schäufelchen, Eimerchen und einen kleinen Bagger.

Niklan war begeistert.

Solak setzte sich zu dem Kind und sang ihm eine alte romulanische Volksweise - neuvertont von einer Gruppe namens S.P.O.C.K. - vor, die schon sein Vater ihm immer vorgesungen hatte:

"The Klingon bastards flies around

Always ready for some war

They don't care about any rules at all

As long as they can kill some more

Evil barbarians without discipline

Unpredictable death-machine

With their cloaking device they remain invisible

Until the time has come

To appear right ahead of us

And obliterate everyone

If you ever would give them a helping hand

You can be sure they'll chop of the arm"

Niklan legte den Kopf schief und hörte zu. Doch schließlich fiel er mit seiner piepsigen Stimme ein.

Und so endete dieser Tage, während die rote Sonne Vulkans hinter dem Horizont verschwand. Vater und Sohn bauten andächtig zusammen eine riesige Sandburg und schmetterten aus vollen Kehlen:

"Never ever never trust a Klingon

You will always regret it

Never ever never trust a Klingon

You will never forget it"

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„Eteken, Eteken, sprich mit mir!“ Tenzi wachte auf, er lag mitten auf einer Straße... auf Cardassia. „Eteken, was ist denn mit dir los? Die Bande von Mul ist gleich da!“ Heiros riss Tenzi an den armen um ihn hochzubekommen, und dann standen schon die 5 Mann von Muls Bande um die beiden herum. „Ihr seit alle tot! Ich hab euch alle getötet!“ Tenzis Stimme klang als ob man ihm ein Dolch in sein Herz rammen würde. Dann fielen die Leute der Bande um, und lagen als ob sie von hinten erstochen waren. Dann verwandelte sich Heiros plötzlich in Mul, der ein riesigen Schwert in der Hand hielt. Tenzi hatte plötzlich sein Messer in der Hand, und versuchte damit zu kämpfen, aber das Schwert traf ihn mitten in den Bauch.

Plötzlich fiel Tenzi aus dem Bett. Er war schweißgebadet und wusste erst gar nicht was passiert war. Dann schaute er sich um und bemerkte, dass er auf der Krankenstation war. Die diensthabende Schwester gab ihm ein PADD mit genug Nachrichten um sich erstmal die Zeit zu vertreiben.

Die erste war eine Kopie des Berichtes von Ensign Dane, der für Tenzi nicht weiter positiv oder negativ war. Darunter noch ein „gute Besserung“ von ihr. „Höflichkeit muss man ihr lassen“ dachte sich Tenzi noch und las die nächste Nachricht. Diese war von Solak, der ihm befahl sich zu melden und einen schönen „Hinweis“ auf den „Verweis“. Dies störte Tenzi nicht weiter, und er freute sich jetzt schon auf das „Gespräch mit ihm“. Er verfasste auch gleich eine Antwort die er an den 2. Offizier schickte. Er hatte sie noch provozierender geschrieben als sonst:

„Sir, Meister, mein Vorgesetzter, ich werde mich umgehend melden, sobald ich die Möglichkeit habe. Ich hoffe diesesmal darf ich wenigstens einmal grüßen oder sogar „Guten Tag Sir“ sagen, wenn ihre Gnädigkeit so ausgeprägt ist.“

Die Nachricht schickte er auch gleich zum Counselor und freute sich schon wie ein kleines Kind auf das Gespräch. Die nächste Nachricht war dann von jemanden was ihn überraschte ohne Ende. Er schrieb ihm zwar ein paar mal im Monat eine Nachricht, aber das er gerade heute eine bekommen würde, nach diesem Traum, das hätte Tenzi nie gedacht:

„Hey Eteken, was macht das Leben als Mensch so? Ich persönlich wurde gerade befördert, bald hab ich mein eigenes Schiff! Ich hab übrigens deine Mutter getroffen, sie war gerade auf Cardassia um ein paar Besorgungen zu machen, und weil ihr Schiff ein wenig gewartet werden musste. Meine Frau hat übrigens auch nach dir gefragt, sie will die Fortsetzung von diesem komischen „Film“ namens „James Bond“ haben. Frag mich nicht warum, es ist halt meine Frau, du kennst sie ja. Achso, wegen deiner Frage, ich könnte dich in 40 Tagen nachdem ich diese Nachricht geschrieben hab wieder aufnehmen für ein paar Tage, du kennst ja unsere Zeitrechnung. So, ich geh dann wieder arbeiten,

Heiros

Naja, nur das übliche, nichts besonderes für Tenzi. Heiros war damals schon sein Freund, und ist der letzte Überlebende Freund den er hat. Seine Nachrichten wurden schon lange von der Truppe verwaltet und an jeden Ort wo Tenzi sich befand geleitet. Nur durch die Truppe war eine derartiger Versand möglich und wird es wohl auch immer sein. Gerade als er sich daran machen wollte eine Antwort aufzusetzen betrat eine junge Dame den Raum. Tenzi kam sie bekannt vor, aber sicher war er nicht.

„Guten Tag Ensign Tenzi Tenland, ich bin Crewman Xi Elysa, sie haben mein Quartier ein wenig verunreinigt mit ihren Blut, genauer gesagt, ich kann meinen selbstgemachten Teppich jetzt wegwerfen.“ Ihr Blick war düster, aber süß. Für Tenzi war es klar, sie ist hinter ihm her und spielt jetzt die Böse. Nur da gabs ein Problem: Für ihn waren alle Menschen nicht viel Wert, und vor allem Menschenfrauen. „Ich werde ihren Teppich gerne waschen, ich hab Erfahrung damit Blut aus Sachen zu entfernen.“ Er verzog keine Miene. Xi merkte, dass ihr Plan nicht klappte. Naja, ist ja auch schließlich irgendwie schwierig zu der Zeit noch zu sagen: Ich bekomme etwas nicht sauber. „Das will ich aber auch hoffen!“ sprach sie und warf ihn den Teppich zu. Dann verließ sie ohne Kommentar die Krankenstation und dachte schon über den nächsten Plan nach. Sie liebte die Herausforderungen in Sachen Männer, und bis jetzt hatte sie jeden bekommen...

Tenzi wurde langsam wieder Müde. Er las nur noch die letzte Nachricht, in der stand das er noch einen Tag zur Beobachtung bleiben sollte und drehte sich wieder hin um zu schlafen...

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Selina befand sich schon seit Tagen in ihrem Quartier. Sie hatte sich seit der Geburt nicht mehr nach draußen gewagt. Aber bald müsste sie wieder ihren Dienst aufnehmen müssen. Sie hielt Yasmin in ihrem Arm. Schweigend betrachtete sie das kleine Baby. Sie wusste jetzt schon, daß es ihr schwerfallen würde, die Kleine auch nur eine Minute aus den Augen zu lassen.

Solak hatte Selina seit Yasmins Geburt nicht mehr gesehen. Darum packte er sich seinen Sohn und dessen Bagger unter den Arm und sah beim Quartier seiner Vorgesetzten vorbei. Dort angekommen, klingelte er.

Selina saß auf ihrem Sofa und betrachtete immer noch ihre Tochter. Gedankenverloren gewährte sie dem Klingelnden Einlaß. "Herein."

Solak inklusive Anhang traten ein. "Seien Sie gegrüsst, Selina! Ich wollte mal nachschauen, wie es Ihnen und Ihrer Tochter geht."

Selina sah zur Türe. "Solak! Kommen Sie herein! Das freut mich aber das Sie mich besuchen!" Jetzt entdeckte sie auch Niklan. "Und Ihren Sohn haben Sie ja auch mitgebracht! Bitte, setzen Sie sich doch."

Solak setzte den Kleinen auf den Boden, der gleich mit seinem Bagger durch den Raum düste. "Brumm-brumm-brumm-...." Dann setzte sich der Romulovulkanier zu Selina. "Und, wie geht es Ihnen?"

Selina sah ihm fest in die Augen. "Sieht man das denn nicht? Ich fühle mich so ..... so vollkommen! Ich kann gar nicht richtig beschreiben was in mir vorgeht! Wie läuft es bei Ihnen und Niklan?"

Solak verspürte einen Stich Neid. "Nun ja, wie man es nimmt. Er geht mittlerweile mit mir und fängt nicht mehr an zu schreien, sobald er mich sieht. Außerdem hat er mir seit zwei Tagen nicht mehr in die Finger gebissen. Dafür haben wir heute eine Sandburg gebaut."

Selina lächelte. "Dann scheinen Sie beide sich endlich anzunähern. Das freut mich. Kommen Sie gut mit dem neuen Captain zurecht?"

Ein diabolisches Grinsen huschte über Solaks Gesicht. "Ja, er ist ganz handzahm." Dann sah er auf das Baby in Selinas Arm. "Schläft sie?"

Selina sah auf das kleine Bündel in ihrem Arm. "Ja. Möchten Sie sie mal halten?" Selina dachte zurück an Orlando. Bestimmt würde Yasmin auch gleich wieder anfangen zu brüllen aber ihr machte das nichts aus.

"Ja, gerne." Solak sah kurz herüber zu Niklan, der selbstverloren vor sich hinspielte. Dann beugte er sich zu Selina und nahm das Baby aus ihrem Arm entgegen. Er besah das kleine, wunderschöne Gesichtchen. Plötzlich schlug Yasmin die Augen auf und sah ihn an.

Selina erwartete mit jedem Augenblick ein ohrenbetäubendes Gebrülle aber nichts geschah. Yasmin musterte die Gestalt, die ihr nicht ganz fremd war. Selina war erstaunt wie ruhig die Kleine blieb und wie sanft sie ihn ansah. Orlando hatte sie nur angestarrt aber Solak schien sie zu mögen.

Yasmin steckte sich einen Daumen in den Mund und schlief leise nuckelnd auf Solaks Arm ein. "Sie ist ja eine ganz Ruhige!"

Selinas Augenbraue wölbte sich nach oben. "Ruhig? Nicht wirklich! Gestern war Orlando hier und hielt sie auch auf dem Arm. Bei ihm fing sie gleich an zu schreien. Sie scheint Sie zu mögen."

Solak strahlte Selina an. "Echt?!" Dann sah er wieder runter auf das Baby, das sich von all dem nicht stören ließ. "Faszinierend, wenn man die Abneigung meines eigenen Sohnes gegen mich bedenkt." Sanft strich er Yasmin mit dem Daumen über die Augenbraue.

Yasmin gähnte und sah Solak wieder an. Plötzlich war deutlich zu spüren das ein Windelwechsel angesagt war.

"Ich glaube, Ihre Kleine hat gerade eine Bombe abgelegt." Solak erhob sich. "Haben Sie ein Auge auf Niklan? Ich geh sie mal entschärfen."

Selina war beeindruckt von Solaks Todesmut. "Sicher doch." Mit Argusaugen beobachtete sie einerseits Niklan, andererseits Solak der am Wickeltisch stand.

Niklan klopfte mit seinem Bagger auf dem Fussboden herum und krähte fröhlich: "Never ever never trust a Klingon, You will always regret it, Never ever never trust a Klingon, You will never forget it!"

Selina sah skeptisch zu Solak. "Haben Sie ihm das beigebracht?"

Solak nickte vom Wickeltisch herüber. "Ja. Das hat schon mein Vater mit mir gesungen."

"Das dachte ich mir. Sie geben also die Familientradition weiter." Selina musste darüber lächeln. Was würde sie wohl ihrer Tochter mitgeben? Auf welche dumme Gedanken würde der Vater des Kindes wohl kommen? Ein leichtes Gefühl von Schwermut befiel sie. Selina vermisste Matt sehr. Sie ging zu Niklan herüber. "Möchtest du Kakao?"

Ein begeistertes Nicken war die Antwort. Niklan rappelte sich auf und rannte zum Replikator. Solak sah seinem Sohn grinsend zu. "Sie haben ihn süchtig gemacht!" Er hatte Yasmin frisch gewickelt und setzte sich mit ihr wieder.

Selina replizierte für Niklan eine Tasse Kakao und reichte ihm diese. Dann setzte sie sich wieder zu Solak. "Sie haben das gut gemacht. Haben Sie geübt?"

Solak nickte. "Nach unserer Heirat habe ich Sta'el einige Male ins Krankenhaus begleitet. Außerdem wollen wir ja noch zusammen Kinder bekommen. Da muß man so etwas können." Er sah Selina genau an. "Was sagt eigentlich Cpt. Price zu seiner Tochter?"

Selina senkte ihren Blick. "Ich weiß es nicht genau. Ich habe ihm schon Bilder zugesendet aber er hat sich noch nicht gemeldet. Ich hoffe ihm ist nichts passiert."

Solak horchte auf. "Er hat sich noch nicht gemeldet? Ist er auf einer geheimen Mission? Soll ich mal einige Fäden ziehen, damit er herkommen kann?"

"Ich nehme an, daß er sich auf einer geheimen Mission befindet ... das tut er eigentlich immer. Wie wollen Sie es anstellen, damit er hier her kommt?" Fragend musterte Selina den Halbromulaner.

Solak balancierte Yasmin vorsichtig in seinem Arm, beugte sich zu seinem Sohn und wischte ihm den Kakao vom Gesicht. "Ich bin Councelor. Ich muß Ihnen nur eine postnatale Depression bescheinigen, für deren Besserung es unbedingt notwendig ist, daß Sie den Vater des Kindes sehen können."

Selina unterdrückte ein Kichern. "Postnatale Depression? Was soll das denn sein? Aber ich werde eventuell auf Ihr Angebot zurückkommen." Selina sah auf den Chronometer. "Möchten Sie Yasmin zu Bett bringen?"

"Postnatale Depressionen sind Depressionen, die viele Frauen direkt nach der Geburt befallen. Hat etwas mit den Hormonumstellungen nach der Schwangerschaft zu tun." Dann erst registrierte er Selinas letzte Frage. "Oh, ja, gerne. Haben Sie eigentlich schon gehört, daß einige Crewmitglieder den Antrag gestellt haben, daß die Community für Familienmitglieder geöffnet wird? Wenn das durchkommt, werden wir bald eine Kindertagesstätte haben." Solak stand auf und ging mit Yasmin zu deren Wiege, wo er dann auf Selina wartete.

Selina folge Solak zur Wiege. "Eine Kindertagesstätte? Das hört sich großartig an! Schließlich sind wir beide nicht die Einzigen die Eltern sind. So könnten sich viele ihre Kinder an Bord holen." Kurz hielt Selina inne. "Aber andererseits ist die Community eigentlich ein Kriegsschiff ...."

"Eigentlich, ja. Aber wir werden nicht als solches eingesetzt. Bislang haben wir Forschungsmissionen und andere friedliche Aufgaben erledigt. Solange wir mit niemandem in den Krieg treten, wird das auch so bleiben. Und im Kriegsfall werden die Famiien natürlich wieder von Bord gehen." Solak legte das Baby in die Wiege und deckte sie vorsichtig zu.

Selina nickte. "Es wäre wünschenswert, wenn der Antrag angenommen werden würde." Selina war begeistert wie gut Solak mit Babys umgehen konnte.

Yasmin schlummerte direkt ein. Solak hob eine Augenbraue. "Das Wiegenlied kann ich mir dann ja wohl schenken." Dann sah er zu Selina. "Sie sollten sich auch ein wenig ausruhen. Möchten Sie ein Gute-Nacht-Ständchen?"

Mit gekräuselter Stirn sah sie Solak an. "Ach, das wird nicht nötig sein. Ich kann ganz gut ohne Ständchen einschlafen. Singen Sie lieber Niklan was vor."

Solak grinste. "Wie Sie befehlen!" Dann sammelte er seinen Sohn auf. "Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nacht. Träumen Sie gut!"

"Danke, wünsche ich Ihnen beiden auch." Sie winkte Niklan fröhlich zu.

[Mami Hoshi und Papi idic gemütlich mit vollen Windeln, dreckigen Gesichtern und musikalischer Untermalung - fehlt nur noch der Kamin...]

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