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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Und noch ein tiefer Schluck ... Orlando war frustriert und desillusioniert. Was sollte denn der Mist mit den Romulanern? Erst machten sie so ein Theater durch Kingsley, nur um sich dann in Rauch und was sonst noch aufzulösen, beziehungsweise abzuhauen! Auf die Romulaner war als Gegner auch kein Verlass mehr. "Apropos Romulaner und kein Verlass ... schau mal wer da kommt!", murmelte er in sein Syntheol.

Solak ging nach seiner Begegnung mit den Gefangenen direkt ins Kasino. Er wollte jetzt nur noch was trinken. Solange es nur kein romulanisches Ale war! Als die Kasinotür sich öffnete, wollte er wieder umdrehen. Orlando! Ausgerechnet! In diesem Moment prallte Lefler von hinten gegen ihn und gab ihm einen Stoß hinein in den Raum.

'Endlich Ruhe' dachte Mark als er vorm Casino stand. Als die Tür sich öffnete und er eintreten wollte, prallte er schon wieder gegen etwas. "Sie müssen mir wohl immer im Weg stehen Councellor!" meine Mark mit einem Grinsen.

"Ich würde sagen: Vielmehr sollten Sie sich endlich mal ein Brille zulegen!" Orlando, Lefler..... Solak wollte nur noch raus hier.

Auch wenn er gar keine Lust dazu hatte, so war Orlando doch höflich genug, den beiden Herren einen Platz an seinem Tisch anzubieten.

Nachdem das Schiff nun endlich wieder ein ganzes Stück war, lockte der Hunger die momentane Kommandantin zum Casino. Die Türen öffneten sich und sie lief direkt in Solak und Lefler. "Müssen Sie hier so rumstehen?"

"Ich brauche keine Brille wenn sie nicht im Weg sind! Entweder lassen sie mich vorbei oder gehen endlich weiter! Hier Lt. Talbot hat noch Platz!"

Solak sah von Selina zu Lefler. Die Stimmung auf dem Schiff war grandios! Bevor er sich wehren konnte, wurde er von den zweien auf einen leeren Stuhl an Orlandos Tisch gespült. Dort hockte er nun, verzweifelt schweigend.

"Hurra ... ein würdiger Anschluss für diese Mission ...", dachte Orlando, aber sobald er Selina entdeckte, schlich sich doch ein leichtes Strahlen auf sein Gesicht. Er stand auf. "Commander! Setzten Sie sich doch zu mir ... " Nach einem Blick auf Solak korrigierte er sich. "Zu uns ..."

Ein betretenes schweigen machte sich an ihrem Tisch breit. "Wie sieht?s denn mit Cmdr. Kingsley aus?" fragte Lefler schließlich in die Runde.

Solak zuckte mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung. Darum sah er zu Selina.

Auch Orlando sah sie an, was allerdings nicht daran lag, dass er an Kingsley interessiert war.

Selina hatte sich erst mal was zu essen besorgt und freute sich Orlando wiederzusehen. Die ganze Zeit über hatte sie ihn nicht gesehen. Sie nahm neben ihm Platz. Selina sah verwundert in die Runde. "Woher soll ich das wissen?"

Mark fing an zu kichern. "Na irgendwer muss das doch wissen oder?" sein Grinsen wurde immer breiter. "Weil Sie die Kommandantin sind?" Solak duckte sich unter den Tisch. "Vielleicht interessiert es ja einfach keinen ...", warf Orlando leise ein.

Mark hielt es nicht mehr aus, beinahe wäre er vom Stuhl gefallen "Das ist die andere Möglichkeit" Von unter dem Tisch ertönte ein leises, unterdrücktes Kichern bei Orlandos Einwurf.

Selina grinste. Welch illustre Runde sie doch alle bildeten. Sie fühlte sich absolut gut. Niemals hätte sie gedacht, das die Romulaner so einfach zu besiegen waren. Selina sah unter den Tisch. "Trinken Sie immer unter dem Tisch?"

"Nein, dass macht er nur, damit ich sein Gesicht nicht sehen muss", sagte Orlando, musste aber dabei doch grinsen.

"Wie rücksichtsvoll!" stellte Mark grinsend fest.

"Nein, ich bewundere nur Ihre Schuhe." Der Councelor rappelte sich auf und holte sich ein hochgeistiges Getränk. Auf dem Weg dorthin kniff er seinem Ex kurz in den Nacken.

"Das kann ich mir gar nicht vorstellen ...." Selina zwinkerte Orlando zu.

"Orlando zwinkerte gleichzeitig Selina zu und holte mit dem Arm aus und boxte Solak leicht in die Seite. "Bring mir was zu trinken mit!"

"Und ich dachte Vulkanier haben keinen Humor" murmelte Mark in seinen nicht vorhandenen Bart.

"Und haben Sie beide die Krise gut überstanden?" wandte er sich an Selina und warf ihrem Bauch einen Blick zu.

"Zum einen: Vulkanier haben sehr wohl Humor. Zum anderen: Faulpelz!", sagte Solak, als er an den Tisch zurückkehrte und vor Orlando ein Glas mit Schirmchen und Bananensaft aufbaute.

"Ach wann denn? Wenn sie mit dem Kopf gegen die Jeffriesröhre stoßen?" brachte Mark zwischen seinem Lachanfall hervor.

"Ah, Schirmchen. Danke! Du weißt was ein Mann braucht", sagte Orlando leicht schief grinsend.

Selina folgte Orlandos Blick zu ihrem Bauch. "Ich denke mehr oder weniger."  "Auf jeden Fall scheinen sie die Romulaner allein durch pure Willenskraft vertrieben zu haben, Sel. .. Commander. Das passiert also, wenn man Sie am schlafen hindert!", sagte Orlando, wiederum zwinkernd.

Solak sah Orlando an. "Zumindest hast Du Dich nie über die Bedürfnisbefriedigung beschwert." Dann wandte er sich Lefler zu. "Ich bin gegen nichts und niemanden geprallt. Die Jeffreysröhren sind gegen mich gestoßen. Genau wie Sie." Dann drehte er sich zu Selina. So langsam bekam er einen Drehwurm: "Gab es noch weitere Probleme mit Lt. Cmdr. Shral?" Wie Orlando sich an Selina heranschmiß.... Peinlich!

"Natürlich Councelor, wie konnte ich das vergessen! Wann ist es denn eigentlich mit ihrem Nachwuchs soweit Commander?"

"Nein, keine weiteren Zwischenfälle ... bis jetzt. Ich traue der Sache immer noch nicht so ganz." Dann wandte sie sich an Orlando. "Ich bin tatsächlich sehr überrascht wie einfach das alles war." "Ich dürfte jetzt im 6. Monat sein, Lt. Lefler."

"Bitte sagen sie mir das Cmdr. Shral nicht das Kommando hat wenn sie entbinden!" grinste der die Kommandantin an.

"Und ich hab alles verschlafen!" Ich hab nur 2 Stunden Schlaf nachgeholt, bin durch ein bisschen rütteln und Phaserfeuer und Alarm wachgeworden .. und schon war alles vorbei.", schimpfte Orlando.

Der Halbromulaner am Tisch nickte. "Es erscheint mir verdächtig, wie schnell der letzte Warbird aufgegeben hat. Das sieht dem Reich nicht ähnlich." Dann konnte er sich nur noch nickend Leflers Bitte anschließen.

"Erst diese sorgfältige Planung mit dem Cmdr. und dann abhauen...irgendwas stimmt da nicht!", sagte Lefler.

"Ich hoffe das bis dahin Cpt. Enders wieder zurückgekehrt ist. Wenn nicht .... werde ich schon eine Lösung finden." Leicht nickend sah sie zu Solak.

"Aha ... hat da jemand Ambitionen?", überlegte Orlando, behielt die Gedanken aber für sich. "Noch jemand was zu trinken oder sonst etwas, was ich mitbringen kann?"

"Ja, wenn Du einmal schläfst, dann bekommt dich kein klingonischer Schmerzstab mehr wach... ich habe es selbst ausprobiert......." Solak duckte sich vor Orlando. Er nickte Selina zu. "Das werden Sie sicherlich." Dann sah er zu Lefler. "Wissen Sie schon Näheres zu den Gefangenen? Hat einer von ihnen etwas verraten?"  "Nein, nur ein Wutausbruch! Sonst nichts, leider!"

Selina sah lächelnd zu Orlando. "Bringen Sie mir bitte noch eine Schokomilch mit?"

Solak dachte das Gespräch mit den Romulanern zurück. "Was wird mit den Gefangenen nun geschehen, Cmdr.?

Orlando hatte gerade auf Solak rumhacken wollen, aber bei Selinas Lächeln hatte er Solaks Sticheleien schon fast wieder vergessen. "Natürlich. Bin gleich wieder da!"

Selina wandte sich wieder zu Solak. "Ich muss sie der Förderation übergeben. Was dann mit ihnen geschieht .... darauf habe ich keinen Einfluss." Der Councelor schluckte. "Und es gibt keine.... Alternativmöglichkeiten?"

"Nun ich denke wir werden sie auf Starbase 39-Sierra abgeben" unterstütze Mark Cmdr. Kyle.

Selinas Augenbraue wölbte sich nach oben. "Alternativmöglichkeiten?"

Solak biss sich auf die Zunge. Er war ein Plappermaul. Wenn er etwas für "seine" Leute tun wollte, dann musste er das wohl heimlich machen. "Nichts. Ich habe nur rumgesponnen." Selina fixierte ihn mit ihren grünen Augen. "Sprechen Sie ruhig aus was Sie denken."

Orlando kehrte soeben mit den Getränken zurück. Für Selina Schokomilch, für ihn noch ein Bananensaft mit Schirmchen und ... CHICKENWINGS! "Greifen Sie ruhig zu, sagte er in die Runde, sah dabei aber in Selinas Richtung und nippte unschuldig an seinem Saft.  

Mark verfolgte das Gespräch zwischen Solak und Selina und schickte ein gedankliches Danke in Richtung Orlando und griff sich einen Flügel.

Der dabei dachte :"Für Dich sind die aber nicht ..." Aber na ja, das konnte er ja nicht laut sagen.  

Selina griff auch nach einem Flügel und nahm ihre Schokomilch entgegen. Für einen winzigen Augenblick berührten sich ihre Hände. Selina wartete auf Solaks Antwort.

Orlando zuckte kurz zusammen und sah leicht schuldig in Selinas und dann in Solaks Richtung.

Der Councelor vertiefte sich in seinem Scotch. "Nein, es ist nichts wichtiges. Ich habe nur darüber nachgedacht, was die Gefangenen für ein Schicksal erwartet. Es gibt nur die Wahl zwischen einem Gefangenenlager der Föderation oder eingehenden Untersuchungen durch den Tal Shiar, sollten sie eingetauscht werden. Wäre es da nicht schon fast humaner, sie eines ehrenvollen Todes sterben zu lassen." Er beobachtete mit hochgezogener Augenbraue das Fingerl zwischen Selina und Orlando. Zusätzlich erschien in diesem Moment der Borg im Casino. Er trat zu Lt. Lefler an den Tisch. Solak registrierte erstaunt, wie stark der Blick des OPS-Mannes von dem hautengen Anzug des Borgs angezogen zu werden schien.

Gerade als es interessant wurde begann sein Kommunikator zu piepen. "Lefler hier! Was gibt?s?" "Könnten sie mal runter kommen, wir haben ein Problem!" "Ah One, sie kommen genau recht! Kommen sie bitte!" Ein Blick in die Runde "Sie entschuldigen mich bitte!"

"Natürlich!", sagte Orlando und versuchte dabei seine Phantasie im Zaum zu halten, wo die beiden Herren wohl hingehen würden ...  

Der Councelor sah den beiden Männern nach. Wie eilig es Lefler plötzlich gehabt hatte..... Vielleicht hatte er den Menschen doch zu hart am Kopf getroffen?

"Aber sicher doch." Selina sah wieder zu Solak. "Ich verstehe Ihre Bedenken aber es gibt keine andere Möglichkeit. Diese Leute haben sich schuldig gemacht. Das kann man nicht so unter den Tisch fallen lassen."

Mark nickte ihnen noch zu und verließ das Casino mit One of Six Richtung Maschinenraum.

"Diese Leute haben nur Befehlen gehorcht."

"Aber sie haben immer noch einen eigenen Willen. Jeder hat die Wahl das Richtige zu tun."

In Solaks Wange zuckte es. Sein freier Wille entschied sich, darauf nicht einzugehen. Orlando nickte aber zustimmend, während er an einer Hühnerextremität herumknabberte.

Selina entschied sich den Counselor zu beobachten. Sie hoffte er machte keine Dummheiten.

Unheilvolle Stille machte sich breit. Solak begann tatsächlich, Lefler zu vermissen.

Selina nahm noch einen Chickenwing, leerte ihre Schokomilch und erhob sich. "Meine Herren, ich muss jetzt gehen."

"Schade ... laß mich nicht mit Solak allein", dachte Orlando. Sagen tat er aber: "Oh, daß ist aber schade ... aber sie brauchen sicher ein wenig Ruhe."

Mit Orlando allein?! "Ruhen Sie sich gut aus." Solak nickte ihr zum Abschied zu. "So ist es, Orlando." Sie lächelte ihn an.

"Ich wünsche Ihnen beiden noch einen schönen Abend."

"Gleichfalls!" 'Trink schneller Orlando, damit Du auch gleich verschwinden kannst ...", fügte er in Gedanken hinzu.

"Ihnen ebenso!" Solak sah ihr nach und dann wieder zu Orlando. "Eigentlich muß ich auch gehen. Kannst Du alleine austrinken?"

Selina entschwand aus dem Casino und war nicht mehr für diesen Abend gesehen.

Orlando bemühte sich, nicht zu erleichtert auszusehen. "Nein, kein Problem, ich muß auch bald weiter."

Sein Stuhl kippte beinahe um, so schnell sprang Solak auf. "Dann wünsche ich Dir noch einen angenehmen Abend." Fast im Spurt verließ er das Kasino.

"Ich Dir ... " Beinahe hätte Orlando 'nicht' gesagt, entschied sich dann aber doch für "auch"

Hoshi, idic, cappy und Raziel machen sich in "ungezwungener Atmosphäre"  :ugly: Gedanken über dies und das und jenes sowieso.

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Mark gefiel es irgendwie gar nicht aus dieser Unterhaltung gerissen zu werden.

Trotzdem kam er wenige Minuten später mit 1of6 im Maschinenraum an und sogleich stürzte Lt. Tabor mit einem Padd auf ihn.

„Was ist denn los?“

„Verzeihen sie die Störung Sir, aber wir haben ein Riesen Problem! Der Warpantrieb ist hinüber!“

Lefler zog seine Augenbrauen nach oben und machte dabei den Vulkaniern alle ehre!

„Wie hinüber?“

Statt einer Antwort gab Aubin ihm das Padd. Als Mark das gelesen hatte konnte er sein Kinn wieder vom Boden aufheben. Er reichte das Padd One.

„Was sagen sie dazu?“

One of Six studierte die Daten und starrte dabei immer geradeaus. Als er fertig war sprach er nur ein Wort, ein Wort das den eben errungenen Sieg gleich wieder zunichte machen konnte.

„Sabotage!“

„Sie sagen es! Lefler an Sicherheit, Eindringlingsalarm! Schicken sie sofort ein Team in den Maschinenraum!“

Sofort nachdem Mark den Alarm ausgelöst hatte gingen überall an Bord Alarmsirenen los und die rote Beleuchtung aktivierte sich.

Wenig später erschien Lt. Bishop total angehetzt im Maschinenraum.

„Wie zum Teufel kommen sie darauf das wir Eindringlinge an Bord haben?“

Statt einer Antwort gab Mark das Padd wiederum an Bishop weiter.

„Ich bin kein Experte! Was bedeutet das?“

„Das bedeutet einfach gesagt, das sich jemand an der Dilithiumkristallkammer zu schaffen gemacht hat!“

„Na gut, ein Team ist unterwegs, ich bin bei unseren bisherigen Romulanischen Freunden!“

Lt. Bishop verließ den Maschinenraum genau so wie er gekommen war, im Laufschritt. Die Tür hatte sich noch nicht einmal ganz geschlossen als Selina hereinkam.

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Vinara verspürte ein ungewohntes Kneifen in ihrem Unterbauch. Irritiert machte sie sich auf zur Krankenstation, wo Kingsley immer noch auf einem Biobett lag. Die Mehrzahl der anderen Biobetten war ebenfalls belegt, tiels von Sternenflottenoffizieren und teils von Romulanern.

Die Wissenschaftsoffizierin setzte sich auf ein noch freies Bett und erzählte einer herbeieilenden Schwester von ihren Beschwerden, die sie für eine Magenverstimmung hielt. Die Schwester begann sogleich mit einem Tricorderscan, sah etwas verwirrt auf die Anzeigen und zog dann Dr. Romann zu Rate. Diese wiederholte den Scan, nahm eine Blutprobe und wies Vinara an sich hinzulegen, damit sie mit einem umfassenderen medizinischen Scan beginnen konnte.

Die Andorianerin ließ die Prozedur mit einer gewissen Besorgnis über sich ergehen; die offensichtlich zunehmende Ratlosigkeit die sich auf dem Gesicht der Ärztin breitmachte trug auch nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden bei.

Nachdem sie die medizinische Datenbank zu Rate gezogen hatte ging Dr. Romann wieder zu Vinara und fragte sie: "Haben Sie in letzter Zeit Übelkeit oder ungewöhnliche emotionale Schwankungen verspürt?"

"Übelkeit nicht, aber jedes Mal wenn ich mich in der Nähe von Commander Kyle befinde scheint meine vulkanische Erziehung auf Nichts zu schrumpfen. - Wie lautet Ihre Diagnose?"

"Es deutet alles darauf hin dass Sie scheinschwanger sind."

"Scheinschwanger?"

"In Ihrem Blut befinden sich Schwangerschaftshormone, aber nur halb soviel wie bei einer normalen andorianischen Schwangerschaft. Außerdem konnte ich keinerlei Anzeichen für einen Fötus in Ihrer Gebärmutter ausmachen. Hegen Sie in Ihrem Unterbewusstsein vielleicht einen Kinderwunsch?"

"Nicht dass ich wüsste, aber da es unterbewusst sein soll wäre es durchaus möglich."

"In jener Nacht in der Sie sich mit Crewman Bundy eingelassen hatten wurden Sie laut eigenen Angaben von einem starken, nicht kontrollierbaren Trieb gesteuert. Ich vermute Ihr Körper hat die durch Ihre vulkanische Bewusstseinskontrolle unterdrückten Emotionen und damit auch sexuellen Kräfte mit einem Schlag freigesetzt und ein automatisches Programm initiiert das nur auf eines aus war: Fortpflanzung."

"Eine faszinierende Hypothese. Wenn man die reale Schwangerschaft unseres Commanders auch noch in Betracht zieht dürfte dies die Symptome erklären. - Werde ich sie durch Meditation beseitigen können?"

"Das ist schwer zu sagen. Ich habe keine Ahnung inwiefern ein Andorianer bewusst in die biochemischen Prozesse die in seinem Körper ablaufen eingreifen kann. Ich werde Ihnen eine Medikamentenkombination verabreichen die zumindest Ihre Bauchmuskulatur entspannen und vielleicht auch die Konzentration der Schwangerschaftshormone senken. Vermeiden Sie zudem jeden übermäßigen Stress. Wenn sich Ihr Zustand aber in den kommenden drei Tagen nicht bessert oder sogar noch verschlimmert scheint mir eine Psychotherapie unvermeidlich. Es besteht nämlich auch die Möglichkeit dass Sie mit Commander Kyle auf einer latenten empathischen Ebene verbunden sind..."

"Dieser Gedanke ist nicht wirklich faszinierend. Gibt es weitere medizinische Optionen?"

"Falls die Vermutung mit der empathischen Anbindung zutrifft dürfte Ihre Scheinschwangerschaft enden wenn der Commander entbindet, das dürfte dann in drei Monaten der Fall sein. Sollten Sie eine schnellere Lösung wünschen könnte ich eine Scheinabtreibung versuchen, aber sowohl die physischen als auch psychischen Folgen sind unabsehbar, weshalb diese Methode bei Anwendung einer intensiven psychologischen Betreuung bedarf." Die Ärztin injizierte ihr den erwähnten Medikamentencocktail, welcher sogleich eine Besserung ihres Wohlbefindens bewirkte. Fragte sich nur für wie lange...

Vinara bedankte sich und ging. Nachdem sie einem aufmüpfigen Romulaner die Nase gebrochen hatte verließ sie die Krankenstation und steuerte auf ihr Quartier zu. Während des ganzen Weges dachte sie mit einem mittleren Schock an die Auswirkungen der soeben mitgeteilten Diagnose: Ein Schiff der Sternenflotte konnte es sich nicht leisten dass Captain und Erster Offizier gleichzeitig schwanger waren, auch wenn es sich in einem Fall nur um eine Scheinschwangerschaft handelte.

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Bevor der Eindringlingsalarm ausgelöst wurde...

Lt. Bishop hatte Ensign Frost unter dem Arm gepackt und schleppte ihn auf die Krankenstation. Wenige Meter vor der Krankenstation kam den beiden Lt. Müller zur Hilfe, der Lt. Bishop den angeschossenen Allan Frost abnahm und ihn in die Krankenstation hinein brachte. „Doktorchen, schnell hier ist ein neuer Patient für sie“ grölte Lt. Müller ale er die Krankenstation betrat. „Ganz ruhig Sir, ich lebe noch“ versicherte Ensign Frost, während er sich auf ein noch freies Biobett schwang. Dr. Romann kam dann auch sofort und behandelte den Disruptorschuss.

Nachdem Lt. Bishop den Maschinenraum verlassen hatte....

Lt. Bishop marschierte schnurstracks oder viel mehr er rannte fast Richtung Arrestzellen, die sich auf der Sekundärsektion befanden. Keuchend aber mit Haltung betrat er die Arrestzellen, die von seinen Sicherheitsleuten zu gut bewacht wurden. Die eine Romulanerin zuckte für Sekunden zusammen, als sie Lt. Bishop sah und dann brabbelte sie was auf romulanisch zu dem anderen Romulaner. Dieser wiederum nickte und musterte Lt. Bishop ganz genau.

„Das ist er nicht, der andere ist älter und hat einen Bart, außerdem war seine Uniform rot“ erklärte der Romulaner der Romulanerin.

Das Wort „der Andere“ konnte Lt. Bishop verstehen den Rest nicht.

„Dann sitzt er noch im Arbeitslager für Eisenerzgewinnung“ versicherte die Romulanerin.

„Wie ich sie hasse, diese Mörder“ dachte sich Bishop und biss seine Zähne zusammen. Dann ging er auf die beiden zu und fragt mit lauter Stimme: „Über wen reden sie? Wer ist der Andere?“ Keine Antwort „Reden sie schon los, oder...“ drohte Lt. Bishop. „Oder was, Sternenflotte“ antwortete der Romulaner provozierend. In dem Moment packte ihn Lt. Bishop auch schon, er hatte vorher das Kraftfeld deaktiviert, und zog ihn aus der Arrestzelle. Bei dieser sich das Kraftfeld wieder aktivierte. „Du sagst jetzt was ich wissen will oder ich schlage dich windelweich“ keifte Lt. Bishop und donnerte den Kopf des Romulaners auf die Konsole vor ihm. Der Romulaner schwieg immer noch, doch dann brüllte der junge Romulaner: „Sie haben über jemanden gesprochen, der Ihnen ähnlich sieht und in einer Eisenerzgewinnung in Form eines Straflagers arbeitet“. „Dummer Junge“ schnauzte der Romulaner auf romulanisch.

„Ensign Fly packen sie den hier wieder in die Arrestzelle, ich muss dringend zum Commander“ meinte Lt. Bishop und verlies den Arrestzellenraum....

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Es war spät in der Nacht.

Solak warf sich ein weiteres Mal in seinem leeren Bett herum. Sta'el war auf der Krankenstation geblieben, um sich dort um die Verletzten zu kümmern und Falla eine Ruhepause zu gönnen.

Solak starrte in die dunkle Nacht. Schließlich stand er auf. Langsam spazierte er durch das leere, schlafende Schiff. Überall auf den Gängen konnte man die Spuren des Kampfes sehen. Plötzlich stellte er fest, daß er den Weg zum Arrestbereich der romulanischen Gefangenen gewählt hatte. Freud hätte seine Freude daran gehabt.

Der Councelor trat ein. Ens. Fly schreckte auf. Es war deutlich zu sehen, daß er auf seiner Wache eingenickt war. Solak verkniff sich ein Lächeln, als er das schuldbewusste Gesicht des Jungen sah.

"Keine Sorge, Ens., ich werde Sie nicht verraten. Wie machen sich unsere 'Gäste'?"

"Sie verhalten sich ruhig, Sir." Fly senkte seine Stimme. "Das ist mir unheimlich..."

Der Halbvulkanier musterte den Menschen genau. Es war Flys erster Einsatz auf einem Schiff, wahrscheinlich auch sein erster Kampf. Er verstand die Ängste des Nachwuchsoffiziers.

"Wissen Sie was, Ens.? Ich kann heute Nacht sowieso nicht schlafen. Überlassen Sie mir Ihre Wache. Ruhen Sie sich ein wenig aus und vor dem Wachwechsel kommen Sie einfach wieder her, dann bleibt das unser kleines Geheimnis."

Merty nahm das Angebot dankbar an, drückte dem Councelor seinen Phaser in die Hand und stob aus dem Arrestbereich.

Solak nahm seinen Platz ein. Die Überwachungsanzeigen der Zellen meldeten nichts ungewöhnliches, die meisten Gefangenen schienen zu schlafen.

Plötzlich erklang eine leise Stimme und rief ihn auf romulanisch. "Vang'radam!" [= Verräter]

Er sah auf. Die romulanische Soldatin, die ihn vorhin schon einmal beschimpft hatte, stand nah des Energiefeldes ihrer Einzelzelle und sah zu ihm. "H'tah-fvienn!" [= Komm her]

Langsam ging Solak zu ihr. An ihren Abzeichen konnte er erkennen, daß sie ein Arrain war, ein Centurion, etwa dem Rang eines Lt. entsprechend. Er antwortete ihr auf romulanisch. "Was ist?"

"Was tust Du hier auf dem Schiff?"

"Ich bin der Bord-Councelor."

Sie lachte. "Das meine ich nicht. Was tust Du hier? Du bist kein Vulkanier."

Solak schüttelte den Kopf. "Halb-Vulkanier. Doch mein Vater war Romulaner. Ein Flüchtling."

Er sah den Zweifel in ihren Augen. Er konnte lesen, was sie dachte. Niemand floh einfach so aus dem Reich. Nicht ohne Hilfe oder den nötigen Einfluss. Niemand. Die Lüge, die ihm der Geheimdienst der Sternenflotte nach langen Untersuchungen und Verhören schließlich geglaubt hatte (zumindest ging er davon aus) - diese Fremde hatte sie durchschaut. Doch sie fragte ihn nicht weiter. Sie wusste: Seine Lüge hatte einen Grund. Und sie waren einander durch nichts verbunden, darum hatte sie kein Anrecht auf weitere Antworten.

"Was wird mit meinen Leuten geschehen?"

"Entweder werden sie in Kriegsgefangenenlager gebracht oder gegen Sternenflotten-Gefangene ausgetauscht."

Intensiv sah sie ihn an. "Du weißt, daß sie die kleinen Ränge nicht austauschen werden. Mich vielleicht, doch was ist mit den anderen?"

Solak sah auf den Boden. Leise antwortete er: "Ich weiß es nicht."

Stille machte sich breit.

"Mein Name ist D'Ral."

"Solak."

D'Ral lächelte. "Ich weiß. Ich habe die Ohren offen gehalten." Dann wurde sie wieder ernst. "Sie werden uns verhören."

Solak nickte.

"Sag ihnen, daß wir nichts wissen. Wir sind eine einfache Eingreiftruppe. Kanonenfutter. Viele von uns haben schon gegen das Dominion gekämpft. An Eurer Seite. Wir wissen nicht, welchen Zweck dieser Einsatz hatte. Ich weiß nicht einmal, ob das Militär, der Tal Diann oder der TalShiar das Kommando hatten. Man hat uns alle kurzfristig eingesetzt. Unser Auftrag lautete lediglich: Geht rüber und nehmt das Schiff in Besitz. Mit allen Mitteln."

Ihre Blicke trafen sich. Sie wussten beide, was dieser Befehl zu bedeuten hatte. D'Ral sah als erste weg. "Ich bin Soldatin. Ich folge Befehlen. Leben und Sterben - das liegt nicht in meiner Hand."

Solak nickte erneut. Er musterte die Narben in ihrem Gesicht. "Ich gebe es weiter."

Sie sah zur Tür des Arrestbereichs. "Und noch etwas: Ich weiß, daß das, was man über Eure Gefangenenlager sagt, nicht wahr ist. Doch viele von den Jüngeren wissen es nicht. Und wenn sie noch öfter sehen müssen, wie ihre Kameraden geschlagen werden, dann..."

Der Romulovulkanier schreckte auf. "Geschlagen?!"

"Ja. Eine Andorianerin hat Nniol die Nase gebrochen, während er auf der Krankenstation auf die Behandlung seiner Schußverletzung gewartet hat. Einfach so, praktisch im Vorbeigehen. Und ein anderer, Buschof oder so, ein Mensch, hat Maiell zusammengeschlagen, vor den Augen von allen, weil Maiell irgendetwas über einen Gefangenen in einem unserer Lager gesagt hat. Wenn sich so etwas häuft, dann kann ich nicht für meine Leute garantieren. Sie folgen mir blind in den Kampf. Aber sie werden lieber sterben, als sich so von einem Lloann'na erniedrigen zu lassen."

Bishop und Shral - er hätte es sich denken können. D'Ral hatte ihm eine Warnung vor einer Gefangenenmeuterei zukommen lassen. Nun lag es an ihm, diese zu verhindern. Sie stellte ihn auf die Probe. Er versuchte erst gar nicht, die Wut in seiner Stimme zu verstecken. "Ich sorge dafür, daß das nicht noch einmal passiert, Centurion!"

In diesem Moment betrat ein recht verschlafener Fly den Arrestbereich. Solak und D'Ral tauschten ein letztes Mal kurze Blicke, dann ging der Councelor zurück zum Ensign.

"Alles in Ordnung, Sir?", fragte dieser mit Blick auf die Romulanerin.

"Ja. Sie hat lediglich um ein wenig Wasser gebeten. Ich lasse Sie dann wieder alleine. Ihre Ablösung müsste gleich kommen."

Fly nickte grinsend. "Genau. Und nochmal Danke, Sir!"

Solak nickte nur und ging dann.

Selina musste sich einfach die Zeit für ihn nehmen. Auch wenn die Gerüchte über den Warpkern stimmten, die er gehört hatte. Immer wieder hörte D'Rals Stimme in seinen Ohren: 'Ich kann für meine Leute nicht garantieren'.....

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Der Councelor zögerte. Sollte er es wirklich wagen? Es war 4:11 nach schiffsinterner Zeit. Sicherlich schlief sie... Doch es ließ ihm einfach keine Ruhe. Er drückte auf den Türmelder an Selinas Kabine.

Selina schlummerte tief und träumte von ...... schönen Dingen. Das Piepen riß sie aus ihren Träumen. Müde richtete sie sich im Bett auf. "Wer ist da?"

"Lt. Solak. Es ist wichtig."

Selina seufzte tief. "Kommen Sie herein." Während Solak das Quartier betrat schlüpfte Selina schnell in einen Morgenmantel und ging auf ihn zu. "Solak, was ist denn los?"

Der Councelor rauschte geradezu in ihr Quartier. Doch dann bremste er seinen Schwung und sprach mit ruhiger Stimme: "Die romulanische Centurio hat mir von Misshandlungen gegen die Gefangenen durch Lt. Cmdr. Shral und Lt. Bishop berichtet. Sie hat angedeutet, daß ihre Leute sich diesen Umgang nicht gefallen lassen werden."

Selina blickte ihn eine zeitlang stumm an. Sie musste erstmal die Worte sortieren und verstehen die aus dem Counselor nur so heraussprudelten. "Welcher Centurio? Und was haben Shral und Bishop getan?"

Solak überlegte kurz, ob er Selina unter die kalte Schalldusche stellen sollte. "Centurio D'Ral. Die Anführerin des Enterkommandos. Sie sitzt in Zelle Beta-7. Sie hat mir berichtet, daß unsere beiden Offiziere unabhängig voneinander ohne Grund Gefangene geschlagen haben. Lt. Cmdr. Shral auf der Krankenstation, Lt. Bishop im Arrestbereich."

"Ufff" gab Selina von sich und suchte eine Sitzmöglichkeit. Sie bot Solak auch einen Platz zum Sitzen an. "Sie haben sich also schon mit den Gefangenen unterhalten?" Nachdenklich rieb sie sich das Kinn. "Das Verhalten von Lt. Bishop und Cmdr. Shral ist selbstverständlich inakzeptabel. Ich werde mich darum kümmern und die beiden angemessen verwarnen." Schon wieder machte Vinara Shral negative Schlagzeilen. Diese Person war als Führungsoffizier absolut unfähig ....

"Das sollten Sie dringend tun. D'Ral hat mich vorgewarnt, daß sie nicht für die Disziplin ihrer Leute garantieren kann, wenn sich so etwas wiederholt."

Etwas überrascht sah Selina ihn an. "Ich verstehe nicht ganz, was wollen die Gefangenen denn tun? Viel Spielraum scheinen sie ja nicht zu haben."

Solak sah Selina intensiv an. "Sie werden lieber sterben als sich von Sternenflottenoffizieren erniedrigen zu lassen. Und dabei versuchen, soviele von uns wie möglich mit sich zu nehmen." Fast hätte er 'euch' gesagt... "Es sind Romulaner. Sie werden einen Weg finden."

Selina verdrehte innerlich die Augen. Sie musste sehen, das sie die Romulaner so schnell wie möglich wieder los wurde. "Ich verstehe was Sie meinen. Ich werde mich darum kümmern. Sagen Sie D'Ral, daß dies nicht mehr vorkommen wird. Dafür verlange ich aber absolute Kooperation von ihnen. Denken Sie, daß das möglich ist?"

"Ich weiß es nicht. Denn die Gefangenen wissen von nichts. Man hat sie erst kurz vorher für diesen Einsatz eingeteilt. D'Ral wusste noch nicht einmal, wer den Oberbefehl über diese Aktion hatte, Militär, zivilier oder militärischer Geheimdienst. Es sind einfache Soldaten."

Selina bedachte ihn mit einem strengen Blick. "Das entschuldigt gar nichts. Ich verlange volle Kooperation, auch von einfachen Soldaten. Diese Romulaner haben sich schuldig gemacht und dafür müssen sie auch geradestehen."

In Solaks Wange zuckte es. "Ja, Sir!"

Selina seufzte und ging zu Solak herüber. Sie legte ihm ihre Hand auf die Schulter und sprach mit sanfter Stimme. "Ich kann Sie gut verstehen, Solak. Sie fühlen sich diesen Leuten verbunden. Aber Sie sind auch der Sternenflotte und diesem Schiff und seiner Crew verbunden."

Solak ertrug ihre Freundlichkeit heute einfach nicht. Am liebsten hätte er ihre Hand zur Seite geschlagen. Dort unten waren seine Leute eingesperrt! Fremde, ja, aber wahrscheinlich mehr sein Volk als es die Sternenflotte jemals sein würde. Doch er beherrschte sich. "Ich weiß. Und ich werde mich gemäß der Vorschriften verhalten."

Selina zog ihre Hand zurück. Vernünftig mit ihm zu sprechen war wohl im Moment nicht möglich. Er nahm sich das Ganze viel zu sehr zu Herzen. Sie würde ihn beobachten müssen. "Gut. Wie gesagt, ich werde mich gleich morgen früh um Shral und Bishop kümmern."

Der Councelor nickte und erhob sich. Doch dann fragte er noch: "Stimmen eigentlich die Gerüchte um den Warpkern? Weiß man schon, wer ihn sabotiert hat?"

Selina zuckte mit den Schultern. "Ich weiß selber noch nichts genaues. Wahrscheinlich handelt es sich noch um eine Manipulation von Cmdr. Kingsley."

"Dann sollte man ihn schleunigst in den Maschinenraum bringen." Er zwinkerte Selina zu. Dann wandte er sich zum Gehen. "Ich wünsche Ihnen noch eine Gute Rest-Nacht."

Selina lächelte Solak an, obwohl es ihr um diese Uhrzeit schwer fiel zu lächeln. "Danke, wünsche ich Ihnen auch .... und Sie sollten jetzt auch wirklich schlafen gehen."

Er nickte Selina noch einmal zum Abschied zu und ging dann. Schlafen..... Er würde es mit Meditation probieren.

Eine Weile sah Selina noch auf die geschlossene Tür. Das ganze war höchst beunruhigend. "Aua!" rief sie auf einmal. Sie sah an sich herunter und starrte auf ihren Bauch. "Ich glaubs nicht! Das Baby hat mich getreten!"

(idic und Hoshi in "Schlaflos auf der Community")

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Vinara schlief während der Meditation einfach ein - ein Zeichen dafür dass sie es möglicherweise etwas übertrieben hatte. Schon immer hatte sie das Problem gehabt dass zu ausgiebige Meditation mit dem Ziel der (totalen?) Kontrolle sämtlicher Emotionen kurzfristig zum genauen Gegenteil führte. Ihr andorianisches Gehirn schien sich gegen die vulkanische Geisteserziehung zu wehren, ebenso wie der Rest ihres Körpers. So war es auch zur Scheinschwangerschaft gekommen; sie war froh dass in ihr nicht wirklich Bundys Kind heranwuchs. Die Gerüchteküche würde so oder so wieder zu neuer Höchstform auflaufen, spätestens dann wenn die Romulaner wieder von Bord waren.

Wie schon erwähnt war sie während der Meditation eingeschlafen und in ihren Träumen begegnete sie wieder diesem Individuum im wießen Overall und schwarzer Melone, das aus einem uralten Erdenfilm stammte. Diesmal trug der junge Mann keine Maske...

"Righty right, schöne Frau, das war ja mal wieder eine ausgezeichnete Horror-Show! Sie haben diesem Spitzohr einfach ohne jeden ersichtlichen Grund die Nase gebrochen. Wären Sie nicht daran interessiert meiner Gang beizutreten? Meine Droogs könnten von Ihnen noch Einiges lernen!"

"Ich bedaure, aber das war ein Ausrutscher. Zudem hatte der Mann mich zuvor noch beleidigt... Er hatte mitgekriegt dass ich ziemlich lange untersucht worden war und mir als ich an ihm vorbeiging gesagt: 'Ich hoffe Sie leiden an einer tödlichen Krankheit!' Da muss mir bedauerlicherweise die Faust ausgerutscht sein."

"Nein nein, nur keine Ausflüchte, Sie hätten ihn wohl auch ohne diese Beleidigung geschlagen. Die Ultra-Brutale liegt Ihnen im Blut, genauso wie den Romulanern und vielen der Individuen auf diesem Schiff. Scheint wohl dass wir noch eine Menge Spass haben werden!"

"Das werden wir nicht."

"Ach ja? Was wollen Sie denn tun? Sich bei diesem Grünblut entschuldigen? Er hat Sie beleidigt, bewusst gedemütigt und sie haben es ihm auf der einzig angemessenen Stufe heimgezahlt!"

"Das... war wahrscheinlich ein Fehler. Es war definitiv ein Fehler. Es wird mir schwerfallen, aber ich werde mich bei dem Mann entschuldigen. Gleich morgen früh."

"Ach, zum Teufel mit der Sternenflottenethik! Die ist doch zum sterben langweilig!"

Der Mann ging von Dannen, einem dunklen, unbeleuchteten Flur entlang auf eine in der Ferne verborgene Tür zu, aus deren Richtung dumpfe Schreie zu hören waren...

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Computerlogbuch der Community, Leitender Einsatzoffizier Mark Lefler:

Der Schade an der Dilithiumkammer wurde über Nacht von den Technikern zum größten Teil behoben. Wir sind nun mit Warp 4 zur Sternenbasis unterwegs.

Laut Lt. Bishop wurden keine weiteren Romulaner an Bord gefunden, entweder sind die verdammt gut oder das war wieder einer von Cmdr. Kingsleys scherzen!

Wenn der nicht bald wieder hier auftaucht dreh ich noch durch!

Logbuch ende!

Mark zeichnete gerade einen Bericht ab als er One of Six in der Gegend rumstehen sah.

„One, wenn sie nichts zu tun haben können sie die Ausrichtung der Dilithiumkammer überwachen und falls nötig manuell korrigieren, aber lassen sie bitte diesmal ihre Verbesserungsvorschläge sein, wenigstens bis wir die Raumbasis erreicht haben!“

Der Borg nickte nur und machte sich mit einem „Ich werde mich fügen“ an die arbeit.

Langsam wurde es Zeit mal der Krankenstation einen Besuch abzustatten.

„Lt. Suval, sie haben das Kommando, ich bin auf der Krankenstation!“

„Verstanden Sir!“

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Vor der Störung Selina Kyles durch Solak...

Nachdem Bishop die Arrestzellen verlassen hatte, ging er doch nicht gleich zu Commander Kyle, denn er hatte mittlerweile festgestellt, das es 3 Uhr in der Nacht war und da gehörte es sich nicht den schwangeren Commander zu stören wegen einer Vermutung. Also ging Lt. Bishop auf die Krankenstation um nach Ensign Emma Frost zu sehen, doch als er auf der Krankenstation eintraf, erklärte ihm Dr. Romann das sowohl Ensign Emma Frost als auch Ensign Allan Frost beide wieder in ihren Quartieren seien aber beide noch mindestens 2 Tage Dienstuntauglich seien. Als Bishop das hörte, verdrängte er auch den Gedanken Emma in ihrem Quartier besuchen zu wollen. Es blieb ihm nichts übrig, als in sein Quartier zu gehen um an der Matratze zu horchen, was er auch tat. Sofort schlief Bishop ein und träumte. Im Traum erschien ihm der Vulkanier Torek und dieser sprach mit hallender Stimme: „Na Lucas, mal wieder jemanden unschuldig verprügelt, so wie damals. Du bist unwürdig in der Sternenflotte zu sein...“ Dann lachte Torek diabolisch und verschwand. Lt. Bishop wachte schweißgebadet auf, ging ins Bad und klatschte sich erst mal kaltes Wasser ins Gesicht. Dann erkannte er seinen Fehler mit dem Romulaner und machte sich nun Sorgen um seinen Posten, denn er hatte verschwiegen das es ein Posten auf Probe war.

Vor dem Computerlogbucheintrag von Leffler...

Am nächsten Tag erschien Lt. Bishop pünktlich zum Dienst und ließ von den Sicherheitsleuten noch mal die gesamte Community nach Eindringlingen bzw. Romulanern durchsuchen. Aber die Sicherheitsleute konnten keine finden.

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Selina hatte nicht mehr zu dem tiefen Schlaf zurückgefunden, den sie vor Solaks Besuch hatte. Zu viel war ihr im Kopf herumgeflogen. Da die Brücke wieder funktionierte, hielt sie sich im Bereitschaftsraum des Captains auf und betätigte ihren Communikator. "Kyle an Bishop. Ich muss Sie dringend sprechen. Kommen Sie bitte in den Bereitschaftsraum auf der Brücke. Kyle Ende."

"Das trifft sich ja gut Commander Kyle ich wollte gerade zu ihnen, um mit ihnen zu sprechen" antwortete Lt. Bishop erleichtert. Als er die Nachricht bekommen hatte verdreifachte sich seine Schrittgeschwindigkeit und Minuten später kam Lt. Bishop in den Bereitschaftsraum geschritten.

Selina deutete auf den Stuhl ihr gegenüber. "Bitte nehmen Sie Platz. Möchten Sie etwas trinken?"

"Oh danke und ja, ich hätte gerne einen Grapefruitsaft" antwortete Lt. Bishop und nahm Platz. Er fühlte sich beinahe so wohl, dass er fast seine Füße auf den Schreibtisch gelegt hätte.

Selina replizierte ihm den Grapefruitsaft und stellte diesen auf den Tisch vor Bishop. Dann nahm sie auch Platz. "Lt. Bishop, mir ist zu Ohren gekommen, dass sie einen romulanischen Gefangenen geschlagen haben?"

"Geschlagen? Ich habe Informationen erhalten, die vielleicht für die Sternenflotte von Nutzen sind" antwortete Lt. Bishop wie aus der Pistole geschossen. "Äh ich habe ihn vielleicht grob behandelt, aber mit der Faust geschlagen habe ich nicht" fügte er leicht betröppelt hinzu. Dann nahm er einen Schluck von dem Grapefruitsaft.

Selinas Augenbraue wanderte nach oben. "Was für Informationen? Und warum wurde ich nicht informiert?"

"Was denken sie Commander warum ich mit ihnen sprechen wollte. Ich wollte sie nur nicht mitten in der Nacht stören wegen ihrem Zustand" verteidigte sich Lt. Bishop und lächelte Commander Kyle nett an.

"Und was sind das für Informationen?" Neugierig betrachtete sie den jungen Mann vor sich.

"Kennen sie die Geschichte mit der USS Scorpion gehört? Der Captain dieses Schiffes war mein Vater Captain Simon Bishop und das Schiff wurde von den Romulanern zerstört. Aber die Romulaner in den Arrestzellen haben mich erschrocken angeschaut und einer sagt was von einem "Anderen" der mir ähnlich sieht. Als ich dann mehr Informationen wollte, gab der junge Romulaner zu das der Andere in einem Arbeitslager der Romulaner sei" erzählte Lt. Bishop ohne Luft zu holen.

"Und Sie vermuten, dass es sich dabei um Ihren Vater handelt? Weswegen sind Sie so grob zu dem jungen Romulaner gewesen? Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass solch ein Verhalten für Sternenflottenoffiziere höchst unangebracht ist."

"Nein, Commander ich war nicht grob zu dem Jungen, eher zu dem anderen Romulaner" korrigierte Lt. Bishop. "Ich weiß ich hätte ihn nicht so behandeln dürfen, aber zuvor hätten die uns beinahe getötet wenn sie die Chance gehabt hätten" gab Bishop zu und konterte im gleichen Satz.

Selina nickte. "Sicher haben die Romulaner das versucht. Das gibt uns aber trotzdem nicht das Recht sie deshalb gewaltsam zu behandeln. Wenn wir das tun, stellen wir uns gleichzeitig auf eine Stufe mit ihnen. Und das wollen wir doch alle nicht, nicht wahr? Wie dem auch sei, Sie werden von nun an die Gefangenen gut behandeln und dies geben Sie bitte auch an Ihre Leute weiter."

"Natürlich Commander, meine Leute halten sich immer an die Vorschriften und ich werde das auch tun" versicherte Lt. Bishop und er hätte für seine Leute die Hand ins Feuer gelegt. "Commander? Was unternehmen wir wegen der Vermutung?" fragte Lt. Bishop vorsichtig aber bestimmt. Er nahm wieder einen Schluck von dem Grapefruitsaft...

"Nun, ich denke das die Romulaner Ihnen sicher keine Informationen geben werden. Aber Lt. Solak scheint einen guten Draht zu ihnen zu haben. Vielleicht kann er mehr Informationen von den Romulanern bekommen." Selina machte eine kurze Pause und strich sich übers Kinn. "Andernfalls wäre ein Gefangenenaustausch möglich. Aber dies muss das Sternenflottenoberkommando entscheiden. Falls die sich für einen Austausch entscheiden sollten, dann könnten wir eventuell darauf bestehen, diesen einen besonderen Gefangenen, der vielleicht Ihr Vater ist, austauschen zu lassen."

"Aber sie werden es dem Oberkommando mitteilen oder?" freute sich Lt. Bishop aber er fragte vorsichtshalber noch mal lieber. "Ich frage mich nur wieso die Romulaner meinen Vater so lange in Gefangenschaft behalten haben, vorrausgesetzt die Informationen stimmen" murmelte Lt. Bishop vor sich hin.

"Selbstverständlich werde ich das tun. Ich hoffe für Sie das Ihr Vater noch lebt und wir ihn austauschen lassen können."

"Wenn wir das erreichen haben sie bei mir wirklich was gut Commander" versicherte Lt. Bishop und trank den letzten Schluck Grapefruitsaft. "Commander, ich muss ihnen noch was sagen" gab Lt. Bishop zu.

Selina faltete die Hände ineinander und legte sie auf den Tisch. "Ich höre?"

"Mein Posten auf der Community ist eine Probe für mich um wieder vollständig in die Sternenflotte aufgenommen zu werden. Doch Admiral Akagi hielt er für angebracht, dass in der Akte nicht zu vermerken und er meinte auch ich sollte nichts erzählen" meinte Lt. Bishop und senkte den Kopf.

"Sie meinen das mit Ihren Vater? Wieso? Nannte er Gründe für seine Entscheidung?"

"Nein, das mit meinem Posten auf Probe... Admiral Akagi meinte damit keine Vorurteile gegen mich entstehen." antwortete Lt. Bishop in neutralem Ton.

"Ich verstehe. Sind Sie damit unzufrieden?"

"Nein, es ist gut dass es nicht drinsteht denn ich möchte es nicht als Entschuldigung nennen wenn ich mich daneben verhalte" erklärte Bishop stolz.

Selina nickte. "Gut. Ich hoffe das Sie weiterhin an sich arbeiten werden." Selina sah auf den Schiffschronometer. "Wenn das alles wäre? Ich habe noch zu Bürokram zu erledigen."

"JA, Commander das war alles und ich danke ihnen für ihre Zeit" bedankte sich Lt. Bishop, nahm das leere Glas und stellte es wieder in den Replikator. Dann ging er zur Tür drehte sich um und meinte: "Wenn noch was ist, ich bin auf meinem Posten auf der Brücke". Dann ging er hinaus.

Selina verabschiedete sich mit einem Nicken und begann ziemlich lustlos mit dem Bürokram.

Als sich die Tür hinter Lt. Bishop schloss, sprang er hoch, freute sich und brüllte "Strike"....

[Der 2. Dialog zwischen Hoshi_Sato und U_E]

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Vinara hatte das Versprechen dass sie dem Gewalt liebenden Mann im Traum gegenüber angedeutet hatte eingelöst und sich bei dem Romulaner - sein Name war Nniol - entschuldigt. Er hatte keinerlei Anzeichen gezeigt ihr vergeben zu wollen, aber eine ältere Romulanerin wies ihn an die Andorianerin nicht zu provozieren.

Der nächste Schritt hätte eigentlich geradewegs zum Captain führen sollen um sich eine massive Standpauke anzuhören, doch irgendwie verspürte sie keinerlei Interesse dazu, zumal die Kommandantin bislang ihrerseits noch nicht nach ihr verlangt hatte.

Also zog sie es vor den Friseursalon aufzusuchen - das erste Mal seit sie auf diesem Schiff war. Miauz war überrascht sie zu sehen und bot ihr sogleich einen freien Stuhl an. "Was verschafft mir die Ehre, Commander?"

"Zunächst einmal müssten meine Haare wieder geschnitten werden, aber passen Sie auf dass meine Antennen nichts abkriegen!"

Der Friseur nahm die ziemlich üppige Haarpracht in sieneHände und beschloss sie erst einmal zu waschen. Während er mit dem Schamponieren beschäftigt war meinte er: "Sie deuteten vorhin an dass Ihr Besuch womöglich noch einen weiteren Grund hätte. Allerdings ist mir zu Ohren gekommen dass Sie Tratsch gegenüber nicht allzu aufgeschlossen sind!"

"Sie haben Recht. Aber wenn man bedenkt dass fast die gesamte Besatzung bei Ihnen ein- und ausgeht könnte man durchaus sagen dass Sie aufgrund deren Verhaltensweisen und Aussagen als eine Art Stimmungsbarometer dienen könnten. Ich würde gerne wissen was die Crew so über ihren derzeiitgen Captain denkt."

"Was soll ich da sagen? Ich fühle mich irgendwie geschmeichelt dass Sie so von mir denken. Also... was Commander Kyle angeht so sind die allermeisten durchwegs begeistert von ihr. Es hat zwar anfangs hier und da auch ein paar kritische Stimmen gegeben, aber mittlerweile stehen sie fast alle geschlossen hinter ihr. Sie scheint es fast schon spielerisch fertig zu bringen Beruf und Familie unter einem Hut zu bringen!"

"Und was ist wenn sie das Kind zur Welt bringt bevor Captain Enders wieder zurück ist?"

"Ich denke die Crewmitglieder werden Schlange stehen um einmal babysitten zu dürfen. Natürlich braucht ein neugeborenes Kind am allermeisten seine Mutter, auf jeden Fall ist dies bei den Menschen der Fall. Aber wenn Sie mich fragen: Ich bin zuversichtlich dass sie es schaffen wird."

"Ihr Optimismus hat etwas... Erfrischendes an sich. Aber nichtsdesto weniger möchte ich nun die reine, ungeschönte Wahrheit hören: Was denken die Leute über mich?"

Miauz hatte inzwischen mit dem Haareschneiden begonnen und hielt kurz inne. "Nun ja, also... Ihre professionellen Fähigkeiten als Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung sind schier unübertrefflich. Allerdings habe ich gehört dass... nun, dass Sie Schwierigkeiten haben sich in die soziale Struktur der Community einzufügen. Laut Aussagen Vieler wirken Sie wie ein Eisblock, die vulkanische Erziehung, gepaart mit der Farbe Ihrer Haut, das sorgt dafür dass die Raumtemperatur in Ihrer Gegenwart deutlich abzunehmen scheint."

"Ich verstehe was Sie meinen. Paradoxerweise lässt mich eine vulkanische Erziehung mehr und mehr im Stich, und glauben Sie mir, ein Andorianer der einen Wutanfall kriegt ist auch nicht gerade angenehm."

"Oh ja... Ich habe gehört Sie sind das eine oder andere Mal mit dem Captain, ich meine Commander Kyle aneinander geraten."

"Und ich habe einem der romulanischen Gefangenen die Nase gebrochen - nachdem er mich auf der Krankenstation beleidigt hatte. Ich habe mich heute schon bei ihm entschuldigt, aber ich kann nicht erwarten dass er mir verzeiht." Im Anschluss an dieses Bekenntnis erzählte sie auch noch in allen Einzelheiten von ihrer Scheinschwangerschaft, nur um Gerüchten vorzubeugen.

Miauz' Augen und Ohren wurden zunehmend größer und schließlich meinte er: "Da haben Sie ja nochmal Glück gehabt, denn allein beim Gedanken dass Bundy eine Frau aus dieser Crew wirklich schwängert wird mir ganz anders... Ich habe diesem Subjekt Salonverbot erteilt, bei unserer letzten Begegnung im Casino hatte er doch tatsächlich behauptet Sie und Commander Kyle wären ein Liebespaar! Dies und noch ein paar weitere unflätige Bemerkungen haben dazu geführt dass ich ihm den Kiefer gebrochen habe."

"Eigentlich müsste ich Sie dafür offiziel rügen, aber unter uns gesagt: Sie haben uns allen einen Dienst erwiesen. Hoffen wir dass er dadurch ein wenig mehr Demut lernt! Im Übrigen hege ich keinerlei sexuelle Empfindungen für den Commander."

Das Haar war abgestuft und auf Schulterlänge geschnitten; Vinara bedankte sich und verließ den Friseursalon. Sie war irgendwie erleichtert, sie wusste nun dass es keinen Sinn haben würde Commander Kyle eigenmächtig absetzen zu wollen. Konnten sich so viele Menschen irren? Ein Teil von ihr war dennoch enttäuscht, doch in ihrem momentanen Zustand würde sie auch keinen besseren Captain abgeben als jene Frau die tatsächlich schwanger war.

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Die Nacht war kurz gewesen für den Councelor. Nach zwei Stunden intensiver Meditation fand er endlich den lange vermissten Schlaf - doch schon eine Stunde später wurde er unerbittlich zum Dienst gerufen. Leise erhob er sich, um seinen auch gerade erst ins Bett gefallenen Gatten nicht zu wecken, und begab sich ins Bad. Ein Blick in den Spiegel bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen: Sein Gesicht nahm langsam die Züge einer betazoiden Wollratte an. Seit Beginn der Krise hatte er keine Zeit zur Körperhygiene gefunden. Ohne morgendlichen Elan schwang er sich unter eine Schalldusche der höchsten Stufe, bevor er sich auf den Weg machte.

Sein erster Gang führte ihn in sein Büro, um dort die Liste mit Aufgaben für den heutigen Tag herunterzuladen. Einige Crewmitglieder wünschten einen Termin, um über die Erfahrungen zu sprechen, mit denen sie während des Energierausfalls und der Schlacht konfrontiert wurden. Dann bat der Cmdr. ihn, sich noch einmal mit den Romulanern zu unterhalten. Anscheinend gab es Anzeichen, daß Mr. Bishops Vater noch am Leben und in Gefangenschaft war. Zwei der Inhaftierten sollten dazu Informationen haben.

Solak legte die Termine mit den Crewmitgliedern auf den Nachmittag und wollte als nächstes zu den Romulanern.

Doch erst hatte er noch etwas persönliches zu erledigen.

Der Friseur schien ihn schon erwartet zu haben. Zumindest war der Rasierschaum bereits angerichtet und ein breites Grinsen lag auf dem Gesicht des humanoiden Katers.

"Lt., ich habe mich gefragt, wann Sie wohl auftauchen würden. Setzen Sie sich."

Solak tat wie ihm geheißen. Kurze Zeit später war sein Bart bedeckt von der wohltuend kühlen Masse und Miauz begann mit der Schur. Ganz beiläufig erwändte er:

"Sie glauben nicht, wer mich gerade beehrt hat. Ms. Shral. Ihr stand der Sinn einem neuen Styling."

Das Spitzohr trennte sich von einem spannenden Bericht über die Affären eines Prinzen aus dem Aldebaran-Sektor und legte seine Illustrierte beiseite. "Und? Konnten Sie der Dame helfen?"

"Natürlich. Der neue Schnitt steht ihr vorzüglich. Wir sind auch ein wenig ins Plaudern gekommen..."

Solak musste unter seinem Rasierschaum ein wenig schmunzeln.

"Ja, sie macht sich wirklich große Sorgen um die Führung des Schiffes. Hat sich intensiv nach dem Ansehen, das Cmdr. Kyle bei der Crew besitzt, erkundigt. Und nach ihrem eigenen. Anscheinend hat sie sich wohl andere Antworten erhofft, als die, die ich ihr geben konnte. Zumindest schienen ihre Antennen danach ein wenig die Köpfe hängen zu lassen."

Sorgfältig reinigte Miauz das Rasiermesser und widmete sich der zweiten Gesichtshälfte.

"Die Frau hat es gerade aber auch wirklich nicht leicht. Sie ist das Opfer einer ausgewachsenen Scheinschwangerschaft. So etwas ist wirklich nicht schön... Vielleicht sollte sie sich mal mit dem Councelor darüber unterhalten."

Der Councelor musste husten. "Eine Scheinschwangerschaft?!"

Miauz seufzte. "Ja, ist das nicht frustrierend? Wo es doch das höchste Glück darstellt, so ein kleinen pelziges Würmchen - oder in ihrem Fall ein kleines, blaues Insekt - auf die Welt zu bringen. Und dann all der Streß für nichts... Zumindest erklärt sie sich damit auch ihren Ausfall gegen den romulanischen Gefangenen. Sie hat sich bei ihm auch schon für ihren Ausbruch entschuldigt."

Solak fuhr herum und handelte sich einen Schnitt über seine linke Wange ein. "Sie hat sich bei einem romulanischen Gefangenen .... ENTSCHULDIGT?!"

Miauz gluckste. "So hat sie es mir berichtet. Drollig, nicht wahr?"

Der Halbromulaner stöhnte innerlich auf. Wenn sie Vinara vorher verachtet hatten, so war sie nun nur noch eine Lachnummer für die Gefangenen. Er würde Selina empfehlen, Vinara von den Romulanern fern zu halten. Nichts war schlimmer als ein Wärter, vor dem man keinen Respekt hatte...

Miauz spürte, daß es den Councelor fort trieb. Anscheinend hatte er mal wieder genau den Geschmack seines Kunden getroffen. Seine Schnurrhaare zuckten amüsiert.

Solak ging nach seiner Rasur stehenden Fusses zu den Gefangenen. Wie er befürchtet hatte, kursierten schon Scherze über die blaue Offizierin. Die Gefangenen hatten ihr den Namen einer auf Romulus sehr beliebten Figur aus dem Kinderprogramm gegeben.

Er ging zu D'Ral in die Zelle und unterhielt sich leise mit ihr auf romulanisch.

Sie versprach ihm, so weit es ihre Ehre zuließ, zu kooperieren. Allerdings nur unter der Bedingung, daß die Sternenflotte versuchte, auch ihren Untergebenen einen Weg zurück ins Reich zu ermöglichen.

Zu Bishops Vater, bzw. dem Gefangenen, der Bishop ähnelte, konnte, konnte sie leider keine weiteren Informationen geben. Die beiden Romulaner, die sich darüber unterhalten hatten, waren erst vor kurzem zu ihrer Einheit gestoßen. Doch sie nannte ihm ihre Namen.

Und so kam es, daß Solak kurze Zeit später mit Crewman Taron und Ante Centurion Chuvar alleine (was ihn einige Verhandlungen mit der Sicherheit gekostet hatte) und bewaffnet in einem der Verhörräume saß. Nach einiger "Überzeugunsarbeit" und einem geschickt eingeflossenen Hinweis auf den TalShiar waren die beiden romulanischen Offiziere schließlich auskunftswillig.

Sie erzählten Solak, daß sie den Namen des Gefangenen nicht kannten. Sie wussten nur, daß er früher mal der Sternenflotte angehört hatte. Er war seit einigen Jahren in der Eisenerzgewinnung im Terix-Sektor "tätig". Alle Wachposten hatten Wetten laufen, wann der Mensch schließlich entkräftet sterben würde, doch hatte er entgegen aller Erwartungen durchgehalten und alle Foltern überlebt. Respekt war unter der Verachtung in den Stimmen der Romulaner zu hören.

Solak ließ die beiden zurück in ihre Zellen bringen und erstatte Bericht an Selina. Er gab alle Informationen weiter, die er von D'Ral und den beiden anderen erhalten hatte. Auch von Vinara berichtete er.

Dann überlegte er kurz und schickte eine zweite Meldung an Lt. Bishop. Vielleicht würde es den Sicherheitschef freuen, wenn er hörte, daß sein Vater (sollte er es sein) sich wacker schlug.

Natürlich hätte er seine Kontakte im Reich um weitere Informationen bitten können. Doch erschien ihm ein solches Unterfangen zu gefährlich, solange Romulaner an Bord waren. Wenn eine solche Kommunikation zu einem solchen Zeitpunkt entdeckt werden sollte, dann würde er sich dieses Mal nicht mehr herauswinden können.

Der Councelor entschloß sich also schweren Herzens, brav zu bleiben und sich um seine weiteren Pflichten für heute zu kümmern.

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Vinara war nicht die einzige die Fettnäpchen mit schlafwandlerischer Sicherheit traf. Wenn es jemanden gab der sich mehr zum Affen machen konnte als jeder andere hier an Bord war es Crewman Yazir Bundy. Doktor Romann hatte mit der endgültigen Behandlung seines gebrochenen Kiefers erst dann begonnen nachdem auch der letzte Romulaner versorgt worden war - eine Schmach die er nicht so schnell vergessen konnte und wollte.

Bewaffnet mit einer kürzlich replizierten Bierdose machte er sich auf in Richtung Arrestbereich, wo er sogleich von zwei Sicherheitsbeamten aufgehalten wurde. "Sie haben hier keinen Zugang, Crewman!"

"Ach leck mich doch am Arsch, du Warmduscher! Glaubst du ich würde mich allen Ernstes freiwillig in die Nähe dieser stinkenden Spitzohren begeben? Diese Schwuchtel von Counsellor will dass ich kurz mit ihnen rede. Weiß der Geier warum er ausgerechnet mich schickt, aber vielleicht muss er sich ja wieder die aufgeblasene Pute auf dem Chefsessel kümmern!" Das war eine glatte Lüge, zumindest der Teil dass Solak ihn geschickt hätte. Doch die beiden Sicherheitsmänner begleiteten ihn, nach wie vor misstrauisch, zu den Gefangenen. Dort angekommen baute er sich breitbeinig vor ihnen auf, nahm einen tiefen Schluck aus der Dose und rief: "So so, ihr seid also die Kakerlaken denen ich die Hinauszögerung der Behandlung meines gebrochenen Kiefers verdanke!" Er machte eine kleine Pause. Der doppelte Genitiv im vorangegangenen Satz hatte seine grauen Zellen ziemlich strapaziert, er brauchte wieder einen Schluck kalten Bieres um sie abzukühlen. "Ich denke ihr versteht euch gut mit unserem Counsellor? Der ist nämlich zur Hälfte einer von euch! Aber wusstet ihr auch dass er schwul ist? Er ist mit einer über zwei Meter großen vulkanischen Riesentunte verheiratet!"

Den beiden Sicherheitsmänner wurde es zu bunt. Sie packten den Crewman unsanft und wollten ihn aus dem Arrestbereich zerren. Doch irgendwie schaffte er es sie Beide zu Boden zu schlagen. Dann wandte er sich wieder den Romulanern zu. "Wie ihr seht bin ich der einzig wahre Mann auf diesem Schiff!" Er nahm einen letzten Schluck und zerdrückte dann die leere Dose auf seiner Stirn. Dabei stieß er einen Laut aus der irgendwo zwischen Rülpser, Tarzanschrei und Grunzen lag. Zwei oder drei der Romulaner klatschten höhnisch Beifall und einer von ihnen meinte: "Wenn wir hier rauskommen werden wir deinen Captain fragen ob wir dich nicht mitnehmen können. So ein Prachtexmeplar wie du wäre eine Bereicherung für jeden romulansichen Zoo! Sag mal, du bist nicht zufällig unter Klingonen aufgewachsen? Den Gestank scheinst du auf jeden Fall schon draufzuhaben!"

"Ha, die Klingonen sind wenigstens noch wahre Männer! Keine verweichlichten Jammerlappen wie ihr, die sich feige Intrigen ausdenken, wie es eigentlich nur Frauen tun!"

In diesem Moment traf ihn ein lähmender Phaserstrahl von Hinten. Während die Wachmänner seinen bewusstlosen Körper wegschleiften meinte einer von ihnen: "Warum sperren wir ihn nicht zu den Romies? Die hätten dann wenigstens was Schönes zum Spielen!"

"Ich weiß nicht... Fragen wir lieber erst den Captain!"

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Jeffs Blick blieb an einem kleinen Stand hängen, der karges Essen verkaufte. Vorsichtig und nicht zu auffällig näherte er sich dem wackligen Holztresen und der alten Frau, die dahinter stand, und untersuchte die Auslagen: Gagh, klingonisches Essen!

„Werden sie davon viel los?“ fragte Enders leise und scheinbar belanglos.

Die alte Frau blinzelte zweimal, bis sie verstand wovon der Captain sprach. Mit der einen Hand aktivierte der Mensch schnell seinen Kommunikator, damit die anderen Teammitglieder die folgende Unterhaltung mithören konnten.

„Ein wenig.“

„Gagh ist ja nicht gerade als Delikatesse bekannt. Ich finde es absolut furchtbar. Wusste nicht, dass es auf Paluma ebenfalls beliebt ist.“

„Ist es auch größtenteils nicht.“

„Trotzdem haben sie es im Sortiment?“

„Ja.“

„Wer außer Klingonen sollte schon Gagh kaufen?“ stellet Enders die Frage abschließend in den Raum hinein. Die alte Frau antwortete darauf nicht, was jedoch auch nicht nötig war. Der Captain kaufte sich etwas, was entfernt nach einem Apfel aussah und verschwand langsam in eine Seitengasse. Endlich, nach zwei Wochen, hatten sie einen ersten Anhaltspunkt. Essen war zwar kein Beweis, aber ein Indiz. Jeff begann sich durch die engen Seitenstraßen der Stadt zu schlängeln, um wieder zu seinem Team zu stoßen.

„Stehenbleiben!“ tönte eine kräftige Stimme auf einmal hinter ihm und er hörte, wie eine Waffe geladen wurde. Langsam hob Captain Enders die Hände über den Kopf. Niemand sonst außer ihm und der Person mit der Waffe war in dieser dunklen Straße. Er saß in der Falle…

Die Situation war aussichtslos. Nirgendwo konnte Jeff eine Person entdecken, die ihm in dieser dunklen Gasse helfen könnte. Hinter ihm stand eine ihm unbekannte Person mit einer Waffe im Anschlag und zielte auf ihn. Was nun?

„Sie sollten ihre Nase nicht in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen,“ sagte die männlich klingende Stimme hinter ihm.

„Soll ich das als Drohung auffassen?“

„Das dürfen sie. Ihr Menschen habt hier nichts verloren. Dies ist nicht ihr Krieg,“ entgegnete die Stimme mit Groll.

Der Captain sah darin vermutlich seine letzte Chance. Seinen Feind in ein Gespräch zu verwickeln konnte einige wertvolle Minuten einbringen. Minuten, in denen vielleicht Hilfe eintreffen könnte.

„Dasselbe könnte auch für Klingonen gelten,“ meinte Enders lakonisch.

„Ich weiß nicht, wovon sie reden.“

„Ach, dann ist es nur Zufall, dass sie mir hier auflauern, nachdem ich auf dem Markt einige diskrete Fragen zu den Klingonen gestellt habe? Wer weiß, vielleicht sind sie ja selbst ein Klingone. Zu schade, dass ich mich nicht umdrehen und einen Blick auf sie werfen darf.“

„Ja, das ist in der Tat bedauerlich, Captain, aber so ist der Lauf der Dinge.“

„Und was wollen sie nun mit mir machen?“

„Ich denke,“ sagte die Stimme und überlegte kurz, „ich werde sie einfach hier und jetzt erschießen. Das wäre eine sehr bequeme Lösung, durch die ich sichergehen würde, dass sie mich und meine Freunde nie wieder belästigen werden.“

„Vielleicht liegts ja nur an meiner Auffassung von Logik, aber denken sie nicht, dass die lokalen Behörden es sehr seltsam finden werden hier einen toten Menschen aufzufinden?“

„Ein weiteres Opfer in diesem Krieg. Weitere werden eh folgen.“

„Ich muss gestehen, DAS klingt nun für mich sehr klingonisch,“ konstatierte Jeff und warf einen weiteren Blick auf die vor ihm liegende Seitenstraße. Immer noch niemand zu sehen, der ihn potentiell aus dieser Lage befreien könnte. Langsam aber sicher mangelte es ihm an Gesprächsstoff.

„Sie versteifen sich zu sehr auf dieses Thema,“ fand die Stimme hinter ihm und Enders hörte, wie die Strahlenwaffe geladen wurde.

„Es ist der einzige Anhaltspunkt den ich habe,“ meinte der Captain und erkannte dann schon seinen Fehler. Doch zu spät!

Zischend löste sich der Energiestrahl aus der Waffe des Fremden. Instinktiv wollte Jeffrey Enders noch zur Seite ausweichen, doch der Schütze stand zu nah an ihm dran. Heiß brannte die auftreffende Energie auf seinem Körper und Dunkelheit hüllte ihn ein…

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Selina saß immer noch an ihrem Schreibtisch. Sie ging etliche Reparatur- und Verletzenberichte durch. Nachdem sie diese endlich abgearbeitet hatte machte sie sich endlich daran dem Sternenflottenoberkommando einen Bericht zu schreiben. Schließlich musste sie erklären, warum die Community nicht den Kometen weiteruntersucht hatte und das sie nun auch noch romulanische Gefangene an Bord hatte.

Nach drei weiteren Stunden war der Bericht mit allen möglichen Informationen fertiggestellt und sie sendete ihn ab. Sie war gespannt, ob das Oberkommando einem Austausch der Gefangenen zustimmen würde. Vielleicht lebte der Vater von Lt. Bishop ja doch noch? Eine minimale Chance bestand auf jeden Fall.

Selina blickte auf die gestapelten PADDs und dann zum Fenster hinaus. Ihr war nicht klar gewesen, wie viel Büroarbeiten ein Kommandant zu erledigen hatte. Sie beneidete Jeffrey um seinen Job nicht. Wie es ihm wohl ging? Sie hoffte, daß er bald zurückkehren würde.

Es war bereits später Abend und ihre Schicht war eigentlich schon längst zu Ende gewesen. Selina wurde das Gefühl nicht los, irgendetwas vergessen zu haben aber sie kam einfach nicht darauf. Vielleicht war sie auch nur überarbeitet. Eine Dusche und eine große Mütze voll Schlaf würde bestimmt wahre Wunder bewirken .....

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Das Piepen ihres Kommunikationsterminals riss Vinara aus dem Schlaf. Als sie endlich ranging blickte sie in die Augen eines sichtlich ungehaltenen Menschen, eines Sternenflottenoffiziers zwischen 50 und 60.

"Lieutenant-Commander Shral? Gehe ich recht in der Annahme dass Sie momentan den Posten des Ersten Offiziers bekleiden?"

"Ja, Sir. Dürfte ich fragen was Sie zu so später Stunde wollen?"

"Die Community war mit der U.S.S. Faculty verabredet um mich zu Ihnen an Bord kommen zu lassen. Ich bin Paul Bennet, meines Zeichens Beobachter. Ich beurteile junge Kommandanten bei deren ersten Mission! Und wie ich feststellen musste hat Commander Kyle bis jetzt keinen allzu guten Eindruck bei mir hinterlassen, um es mal gelinde auszudrücken. Immerhin ist es mir endlich gelungen Kontakt zu Ihrem Schiff aufzunehmen und da dachte ich ich frage mal gleich den Ersten Offiizer was er von einem derart unpünktlichen Captain hält!"

"Bei allem Respekt, Sir, wissen Sie nicht was hier passiert ist? Die Romulaner hatten Commander Kingsley entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen, damit er die Community unter seine Kontrolle bringt und in einen Nebel fliegt in dem drei getarnte Warbirds auf uns warteten. Wir konnten den Plan der Romulaner zum Glück vereiteln; derzeit haben wir ein paar von ihnen als Gefangene im Arrestbereich. Ich kann Ihnen versichern dass Commander Kyle sich den Umständen entsprechend sehr professionell verhalten hat. Die Crew ist mit ihrer Arbeit sehr zufrieden und steht voll und ganz hinter ihr!"

"Also... Das ist ja ein starkes Stück, weshalb hat man mich nicht informiert? - Warten Sie, da kommt eine Nachricht auf meinem anderen Kanal..." Bennet unterbrach die derzeitige Verbindung und nahm sie zwei Minuten später wieder auf. "Wie mir Admiral Janeway soeben mitteilte ist der Bericht Ihres Commanders soeben beim Kommando der Sternenflotte eingetroffen. Ich werde ihn mir sorgfältig durchlesen und dann gegebenenfalls einen neuen Termin vereinbaren. Die Faculty befindet sich derzeit schon wieder auf einer anderen Mission, aber die dürfte hoffentlich nicht allzu lange dauern. Setzen Sie Commander Kyle von meinem Anruf in Kenntnis und teilen Sie ihr mit dass ich möglicherweise noch zu Ihnen an Bord kommen werde. Ich möchte Sie obendrein noch bitten einen weiteren Bericht aus Ihrer Sicht zu schreiben und an mich zu schicken, damit ich einen Vergleich habe. Ich kann aber jetzt schon sagen dass dies die wahrscheinlich spektakulärste erste Mission eines Sternenflottencaptains seit James T. Kirk ist! Bennet Ende."

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Selina wurde von dem höchst aufdringlichen Wecksignal aus ihrem Schlaf gerissen. Müde schleppte sie sich aus ihrem Bett und stieg erstmal unter die Dusche. Nachdem sie halbwegs wach war sah sie auf den Chronometer. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Dr. Romann hatte sie noch am Abend zuvor kontaktiert und einen Termin gleich früh morgens mit ihr ausgemacht. Das passte Selina zwar überhaupt nicht in die Tüte aber es war dringend notwendig, daß sie sich mal wieder untersuchen ließ.

Pünktlich betrat sie die Krankenstation und Dr. Romann erwartete sie bereits. „Guten Morgen, Cmdr. Kyle. Bitte nehmen Sie auf Biobett 3 Platz.“ Selina begrüßte die Ärztin mit einem Nicken und setzte sich brav auf Biobett 3. Die Ärztin nahm einiges medizinisches Gerät zur Hand und fing mit den ersten Scans an. Nachdenklich beäugte sie die Ergebnisse der Scans.

„Was ist Dr. Romann? Stimmt irgend etwas nicht?“ Selina klang auf einmal sehr besorgt.

„Nun, Sie sollten sich mehr Ruhe gönnen. Ich weiß, daß das in Ihrer Position sehr schwer ist aber Sie sollten es wenigstens probieren.“ Dr. Romann deutete ihr an sich hinzulegen. Jetzt scannte sie die Vitalwerte des Babys.

„Immerhin scheint es Ihrem Baby bestens zu gehen. Es lassen sich keine Krankheiten oder Schädigungen feststellen.“ Selina atmete erleichtert auf. „Sie sollten trotzdem mehr auf Ihre Ernährung und auf geeignete Bewegung achten. Aber vor allem benötigen Sie ausreichend Schlaf!“ Selina richtete sich wieder auf. „Danke Dr. Romann. Ich werde mich daran halten.“ Zumindest nahm Selina sich das vor. Beim Verlassen der Krankenstation rief die Ärztin ihr noch hinterher daß sie sich mindestens einmal pro Woche blicken lassen sollte.

Mit knurrendem Magen machte sich Selina auf den Weg ins Casino. Ein ausgewogenes Frühstück war zwar genau das Richtige für sie, nur hätte sie viel lieber Quarktaschen und Schokocroissants auf ihrem Speiseplan gehabt. Seufzend betrat sie das Casino und ließ sich von Tassadar ein entsprechend gesundes Frühstück zubereiten.

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Schließlich erreichte die Community die Raumbasis, von der aus die Gefangenen übergeben und wo das Schiff einer gründlichen Inspektion unterzogen werden sollte.

Im gesamten Schiff konnte man die Erleichterung der Crew spüren, daß man die Eindringlinge nun endlich los wurde.

Im gesamten Schiff? Nein. Ein kleines halbromulanisches Herz leistete erbitterten Widerstand gegen das Gefühl von Erleichterung.

Der Councelor hatte in den letzten Nächten schlecht geschlafen. Ihm war, als würde von ihm eine Entscheidung verlangt. Nur hatte leider jemand vergessen, ihm mitzuteilen, zwischen was und in welcher Angelegenheit er sich entscheiden sollte.

Leichte Ringe standen unter seinen Augen, ansonsten blieb seine Mimik ausdruckslos.

Zusammen mit den anderen Führungsoffizieren und der Sicherheit begleitete er die Romulaner von Bord. Auf der Raumstation wurden sie schon von einigen schwer bewaffneten Soldaten erwartet.

Mit unbewegten Mienen gingen die Gefangenen ihren Weg. Plötzlich drehte sich eine von ihnen um. D'Ral suchte die Augen des Halbromulaners. Sie schlug sich mit der rechten Hand gegen die Brust und streckte dann den Arm. "Jolan'tru ke'rhin!"

Der Mann hob seine rechte Hand und spreizte die Finger zwischen Ring- und Mittelfinger. Auf romulanisch antwortete er ihr. "Leben Sie lang und in Frieden!"

Er konnte die Blicke der anderen Sternenflottenoffiziere auf sich spüren. Doch das rührte ihn nicht. Er sah der Romulanerin hinterher, wie sie von einem jungen Soldaten grob am Arm gepackt und weitergezerrt wurde.

Schließlich drehte er sich ohne eine weiteres Wort um und kehrte zurück auf das Schiff, eines der Holodecks aufsuchend.

Solak startete sein Vulkan-Programm und ließ sich im Wüstensand nieder. Er schloß die Augen....

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Endlich hatte die Community die Starbase erreicht und die Gefangenen konnten übergeben werden. Das Oberkommando hatte Selina versprochen, sich um den Gefangenen zu kümmern der eventuell Bishop's Vater sein könnte. Jetzt konnte man nur noch abwarten.

Selina war nicht die Szene mit Solak und D'Ral entgangen. Solak schien sich in einer leichten Identitätskrise zu befinden. Selina hoffte, daß er diese bald überwinden werden könnte, ansonsten müsste sie nochmals mit ihm sprechen oder mit seinem Ehemann.

Die Reparaturen und Versorgung mit neuen Gütern liefen auf Hochtouren. Selina gestattete der Crew sich frei auf der Station zu bewegen. Eine Art Miniurlaub für Alle. Auch sie selbst nutzte die Möglichkeit und schlenderte auf der Station herum ....

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Solak wanderte durch das (hologenerierte) Haus seiner Eltern. Sein Haus. Oder vielmehr: Sta'els und sein Haus.

Er blieb vor einer Wand im großen Wohnraum stehen und betrachtete die Gegenstände an der Wand. Schwerter von Romulus (auf verschlungenen Pfaden geschmuggelt) und aus der prä-Reformationszeit Vulkans. Vulkanische Waffen wie die Lirpa, die bis heute Teil der Tradition waren. Daneben dann eine kleine Statue Suraks. Die Meditationslampe seiner Mutter. Verschiedene Bilder.

Zeugen einer Ehe zwischen zwei vollkommen verschiedenen Individuen. Eine Bindung zwischen zwei verschiedenen Welten.

Wie hatten sie es geschafft, so zu leben? Das auszuhalten?

Er hatte seinem Vater einmal diese Frage gestellt. Kurz vor dem Tod seiner Mutter. Selar hatte gelächelt. 'Wir haben eine Entscheidung getroffen. Und wir haben uns für Vulkan entschieden.'

'Hast Du es nie bereut?'

'Bereut? Was? Romulus und dem Reich den Rücken zu kehren? Meine Familie zu verlassen und sie dem Vorwurf des Verrats auszusetzen? Daß mein 'Verrat' an Romulus meiner Tochter das Leben gekostet hat? Ja. Oder mich für die Person entschieden zu haben, der meine Seele gehört? Mit ihr zwei wunderbare Kinder geboren zu haben? Heute hier mit Dir stehen zu können? Nein.'

'Aber Du bist Romulaner! Wie kannst Du das verleugnen?!'

Selar hatte ihn lange und schweigend angesehen. Schließlich hatte er seine Hand auf die Wange seines Sohnes gelegt. 'Manchmal frage ich mich, ob es richtig war, Dir dieses Erbe aufzubürden. Eines Tages wirst auch Du Dich entscheiden müssen.'

Solak fand sich in der Gegenwart wieder. Er ließ seine Hand über die Klinge eines romulanischen Schwertes wandern. Hier im Holodeck war sie gemäß der Sicherheitsparameter abgestumpft. Das Original daheim auf Vulkan war scharf genug, um eine Hand mit Leichtigkeit abzutrennen.

Er wandte sich um und trat hinaus in den Garten. Wie immer erwartete er die Gluthitze der vulkanischen Wüste und erhielt nur einen hologenerierten Abklatsch derselben.

Entscheidungen....

Wie konnte er sich entscheiden?!

Er liebte Vulkan. Er liebte die Wüste, die Härte. Er liebte das Leben auf Vulkan, die Ruhe, das stoische Trotzen gegen die Elemente und alle Widrigkeiten des Universums.

Doch gleichzeitig....

Seine emotionale Kontrolle war schon lange nicht mehr das, was sie den Lehren Suraks nach sein sollte. Schon seit Jahren nicht mehr, und seit Orlando würde sie es auch nie wieder sein. Auf der einen Seiten verlangte seine Seele nach der emotionalen Kontrolle, die ihn im Gleichgewicht hielt. Auf der anderen Seite dehnte er sie immer weiter und entwickelte sich immer mehr zu einem... einem Romulaner?

Etwas in ihm war einfach nicht vollständig. Es war, als wäre ein riesiges Loch in seiner Seele. Und nichts, das er bisher getan hatte, hatte dieses Loch schließen können. Nicht die Kämpfe, die Affären oder seine Arbeit. Durch die Bindung zu Sta'el war es besser geworden. Doch nicht eben nie vollständig.

Ob ein Blick auf die Feuerfälle von Gal'gathong das Loch würde schließen können?

Oder hatte er sich nur ein romatisiertes Bild von Romulus aufgebaut? Ein Traumbild von einem Ort, an dem alles besser sein würde?

Er musste das eines Tages herausfinden. Eines Tages war die Reise nach Romulus unumgänglich.

Ob Sta'el ihn begleiten würde? Bei dem Gedanken, seinen Gatten zu verlassen, schnürte es ihm die Kehle zu. Er lächelte. Seine Eltern wären höchst amüsiert gewesen über die Wahlen, die er getroffen hatte. Seine Berufswahl als Psychologe und nun die Heirat mit einem Arzt. Er bedauerte es, daß seine Mutter Sta'el niemals kennengelernt hatte.

Er spürte ihn seinen Gedanken, wie Sta'el ihn ihr gemeinsames Quartier zurückkehrte und das Abendessen zubereitete. Wie selbstverständlich für zwei Personen. Er wusste, daß Solak gleich zu ihm heimkehren würde.

Solak sah ein letztes Mal auf die Weite der Wüste. Er dachte an D'Ral. Sie hatte ihm im Scherz angeboten, daß sie für ihn die Fremdenführerin spielen würde, sollte er jemals auf Romulus sein.

Eines Tages....

"Computer, beende Programm Solak-Alpha!"

Sein Magen knurrte. Heute nacht würde er vielleicht endlich wieder schlafen.

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Als die Romulaner auf die Sternenbasis gebracht wurden geleiteten sie alle Führungsoffiziere, alle bis auf Vinara. Sie war nicht gerade erfreut darüber, aber Commander Kyle hatte ihr ausdrücklich verboten sich noch einmal in die Nähe der Gefangenen zu wagen. Zudem hatte sie ihr eingetrichtert dass ein weiterer Verstoß gegen eine Vorschrift oder einen Befehl zur sofortigen Enthebung ihres Amtes führen würde. Im Gegenzug hatte Vinara ihre Vorgesetzte mit der Nachricht schockiert (oder zumindest überrascht) dass auf der Sternenbasis womöglich der Beobachter auf sie warten würde, auf jeden Fall laß er gerade sorgfältig Kyles Bericht durch.

Nun blieb die Andorianerin also gelangweilt auf dem fast leeren Schiff zurück und saß an ihrem Bericht, um den der Beobachter sie gebeten hatte und von dem die Kommandantin nichts wusste. Das wäre die Gelegenheit gewesen um die Furie ihres Amtes zu entheben, doch Vinara musste immer wieder an die Unterhaltung mit dem Bordfriseur denken. Mittlerweile dachte sie ernsthaft darüber nach ob sie selbst nicht freiwillig das Kommando niederlegen sollte, nicht Kingsley sondern Solak würde dann neuer Erster Offizier werden. Sie war es müde auf diesem Schiff zu sein, so unendlich müde... Der "Fluch" der für ein fast permanentes Kommen und gehen der Wissenschaftsoffiziere zuständig zu sein schien streckte nun seine Klauen auch nach dem neuesten Zugang aus. Denn Vinara würde sich nur schwer einem Commander unterordnen können der eigentlich rangniederiger war als sie... Doch es war der Kommandantin zuzutrauen dass sie Solak beförderte und Vinara degradierte. Bevor es soweit kam wollte sie lieber selbst mit einem Rest von Ehre abtreten.

Sie verfasste also ihren Bericht, in dem sie gleichzeitig angab dass sie bis zum möglichen Eintreffen des Beobachters wahrscheinlich nicht mehr den Posten des Ersten Offiziers innehaben würde. Sie gab sich dabei überwiegend allein die Schuld und betonte noch einmal dass Selina Kyle eine gute Kommandantin war, die dank der hervorragenden Crew die voll hinter ihr stand weiterhin ihren Aufgaben gewachsen sein würde. Vinara wusste dass sie damit ihre eigene Karriere aufs Spiel setzte, aber sie war inzwischen mehr und mehr zu der Auffassung gelangt dass der Dienst an Bord eines derartigen, eindeutig militärischen Schiffs auf Dauer vielleicht nicht das Ideale für sie sein würde. Mit dem Counsellor konnte und wollte sie nicht darüber reden, auch wenn dieser sie nun bereits mehrere Male um einen Termin gebeten hatte. Sie war auch nicht gerade begeistert von der Idee immer wieder Sta'el über den Weg zu laufen. Flucht war feige, das wusste sie, deshalb wollte sie es vorerst mit einem etwas längeren Urlaub versuchen. Zurückkehren konnte sie später immer noch...

Den fertigen Bericht schickte sie an Bennet, verfügte dann Kraft ihres Amtes dass Lieutenant Mulhouse die Leitung der Astrometrie übernehmen und dass Lieutenant Solak neuer Erster Offizier werden sollte. Kingsley erschien angesichts der Umstände noch zu unsicher, außerdem hatte er als Chefingenieur nur eine begrenzte Brückenerfahrung.

Beinahe hätte sie noch ein weiteres Anliegen vergessen - den Vorschlag Mark Lefler aufgrund seiner herausragenden Leistungen und seiner unter Beweis gestellten Führungsqualitäten zum vollwertigen Lieutenant zu befördern. Sie fügte ihn ihren anderen Anliegen einschließlich Urlaubsgesuch bei und legte alles im Büro der abwesenden Kommandantin ab. Dann begab sie sich zur Astrometrie um Mulhouse die Neuigkeit persönlich mitzuteilen. Der war allerdings alles Andere als begeistert, er flehte sie gerade zu an nicht zu gehen. T'Vok, die ebenfalls anwesend war drohte sogar mit ihrer Kündigung falls Vinara ihr Vorhaben in die Tat umsetzen sollte. "Das ist eine unlogische Reaktion, Fähnrich. Ich werde außerdem nicht für immer gehen, sondern nur für eine Weile."

"Das sagen Sie jetzt", meinte Mulhouse, "aber wir hatten schon so viele Wissenschaftsoffiziere die gegangen und nicht wieder gekommen sind... Sie waren die Beste bisher, selbst wenn Sie nur einen längeren Urlaub planen sollten, nach Ihrer Rückkehr dürften sich Ihre sozialen Probleme keineswegs in Luft aufgelöst haben, sondern Sie würden dann noch mehr Distanz zwischen sich und dem Rest der Crew aufgebaut haben. Wenn es zuviel für Sie ist können Sie ja nur auf Ihren Posten als Erster Offizier verzichten, aber geben sie doch nicht all das auf was Sie hier in den ganzen Monaten aufgebaut haben!"

Vinara seufzte tief. Sie dachte ganze fünf Minuten nach bis sie schließlich langsam antwortete: "In Ordnung. Es wird mir zwar schwer fallen die Befehle eines eigentlichen rangniederen Offiziers zu befolgen, aber ich denke in diesem Fall dürfte eine Ausnahme wohl möglich sein. Lieutenant Solak scheint mir im Moment auf jeden Fall besser geeignet zu sein als ich. Sie könnten mir helfen indem Sie notfalls unter Eid aussagen dass ich eine gute Wissenschaftsoffizierin, aber nur eine mäßige Erste Offizierin bin."

"Das machen wir!", rief Mulhouse und umarmte seine Vorgesetzte kurz. Diese setzte einen peinlich berührten Blick auf, während T'Vok die Augenbraue hob und murmelte: "Menschen..."

Vinara ging wieder in Selinas Büro und löschte den Antrag auf Beurlaubung und Mulhouses vorübergehender Ernennung zum Astrometrieleiter. Übrig blieben nur noch die Vorschläge Lefler zu befördern und Solak vorübergehend zum Ersten Offizier zu ernennen - solange bis sich Vinaras Zustand wieder gebessert hatte. Insgeheim und in ihrem tiefsten, vom Instinkt geleiteten Inneren hoffte sie aber dass Solak diese Zusatzbelastung ablehnen und sie im Amt bleiben würde, da er als Counsellor schon mehr als genug zu tun hatte...

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Selina war nach einer Weile wieder zurück auf das fast leere Schiff gekehrt. Im Bereitschaftsraum fand sie eine Nachricht von Vinara Shral, die darum bat vom Posten des 1. Offiziers enthoben zu werden und dafür Solak vorschlug. Selina war doch ziemlich überrascht gewesen. Das hätte sie niemals erwartet. Nicht nur, daß eventuell ein Beobachter das Schiff heimsuchen würde, nein, auch Vinara zeigte unvorhersehbare Reaktionen. Selina verstand die Welt nicht mehr.

Sie tippte auf ihren Kommunikator. "Kyle an Solak. Ich würde Sie gerne sprechen. Haben Sie Zeit?"

Solak schreckte aus dem Schlaf hoch. Er rieb sich die Augen und räusperte sich. "Ja. Wo wollen wir uns treffen?"

Wortlos reichte Sta'el ihm einen Kaffee.

"Kommen Sie bitte zu mir in den Bereitschaftsraum. Kyle Ende."

Wenige Minuten später stand der Councelor in Zivilkleidung vor dem Bereitschaftsraum der Kommandantin. Nach kurzen 'Klingeln' trat er ein und setzte sich. "Um was geht es?"

Selina saß zwar locker in ihrem Stuhl, jedoch machte sie ein ernstes Gesicht. "Möchten Sie etwas Trinken oder Essen?"

"Einen Kaffee, bitte."

Selina erhob sich langsam und ging zum Replikator. Einen Augenblick später stellte sie dem Councelor die Tasse Kaffee auf den Tisch und nahm wieder Platz. Sie überlegte, ob sie mit der Tür ins Haus platzen sollte oder erstmal vorsichtig herausfinden wie die Stimmungslage des Councelors war. "Wie geht es Ihnen?"

Solak hob an zu einer zynischen Bemerkung. Doch im letzten Moment bremste er sich. Er ahnte, worauf Selina hinaus wollte. "Nicht besonders gut. Mir gehen momentan viele Dinge durch den Kopf."

Selina nickte nachdenklich. War er überhaupt der Richtige? Besonders jetzt in seinem Zustand? Aber sie brauchte einen 1. Offizier. Sie musste ihn fragen. "Ich verstehe. Sehen Sie sich trotzdem Ihren Aufgaben hier auf dem Schiff gewachsen?"

Solak überlegte. War er es? Schließlich kam er für sich zu einer ehrlichen Antwort. "Auf jeden Fall!"

"Das freut mich zu hören. Es haben sich neue Dinge ergeben ...." Selina zögerte kurz bevor sie endlich mit der Sprache herausrückte. " .... Cmdr. Shral hat den Posten des 1. Offiziers abgegeben."

Überraschung war in den nächsten Worten zu hören. "Warum? Wegen der Schwierigkeiten mit Ihnen?"

"Genaue Beweggründe hat sie nicht angegeben. Aber ich nehme an, daß dies der Grund ist." Selina schlug die Beine übereinander und legte ihre linke Hand auf ihren Bauch. "Jetzt habe ich natürlich ein Problem."

Solak war beeindruckt. Er hatte stets vermutet, daß es Vinara nach der Macht des Captains dürstete. Daß sie nun freiwillig auf den Posten des Commanders verzichtete.... Er würde seinen Eindruck von Lt. Cmdr. Shral ernsthaft überdenken müssen! Mit halben Ohr bekam er mit, wie Selina von Problemen sprach. "Ein Problem? Inwiefern?"

Selinas Augenbraue wölbte sich nach oben. "Nun, ich habe jetzt keinen 1. Offizier mehr. Ich sehe da schon ein Problem."

"Wieso? Lt. Cmdr. Kingsley ist der nächst ranghöchste Offizier nach Ms. Shral. Er wird den Posten übernehmen."

"Ich fürchte, daß Mr. Kingsley im Moment unfähig ist diesen Posten zu übernehmen. Ich habe ihn seit Tagen nicht mehr gesehen. Er fällt auf jeden Fall weg."

"Der nächste in der Rangfolge ist dann also Orlando."

Selina fixierte den Romulo-Vulkanier vor sich. "Ich möchte, daß Sie mein 1. Offizier werden." Jetzt war es endlich raus. Selina war nun gespannt wie ein Flitzebogen wie Solak wohl reagieren würde.

Solaks Unterkiefer knallte hart auf dem Boden auf.

Selina wartete geduldig auf eine Antwort vom Councelor.

Der Councelor bückte sich und hob seine Kinnlade wieder auf. Tausend Gedanken kreisten in seinem Kopf. Von 'Das Schiff ist mein!' bis zu 'Bei allen Elementen, bloß nicht!' war alles vertreten. "Halten Sie das wirklich für eine gute Idee? Ich bin lediglich Lt.. Außerdem habe ich auf diesem Schiff bereits eine Aufgabe. Zwei, wenn man meine nächtlichen Kommandodienste mitzählt."

"Das ist mir bewusst. Aber ich vertraue Ihnen und Sie haben in den letzten Tagen großes geleistet. Die Crew vertraut Ihnen und ist Ihren Befehlen gefolgt. Nicht jeder genießt das Vertrauen des Kommanden und der Crew. Aber ich kann Sie nicht zwingen ...."

Solak nahm einen tiefen Schluck von seinem Kaffee. "In Ordnung, ich werde es machen. Vorrausgesetzt, wir können einen Dienstplan aufstellen, der mit genügend Zeit für meine Pflichten als Councelor einräumt. Sowie die eine oder andere Schicht mit den Nightcraw... in der Nacht ermöglicht."

Selina nickte. "Dies sollte im Bereich des Möglichen sein. Ihre Ernennung zum 1. Offizier ist selbstverständlich erst einmal zur Probe. Ob es mir gefällt oder nicht, ich muss den Posten für Cmdr. Shral wieder verfügbar machen, wenn sie ihn zurückhaben will." Selina hoffte das dies nicht der Fall sein würde. Mit Solak an ihrer Seite würde es hoffentlich besser laufen. Außerdem hätte sie ihn so fast immer im Blickfeld.

"Selbstverständlich. Ich behalte mir auch vor, den Posten wieder abgeben zu können, sollten meine anderen Aufgaben darunter leiden." Er sah Selina genau an. Irgendwas war da in ihrem Gesicht... "Es scheint Sie etwas zu beschäftigen. Ist alles in Ordnung mit Ihrer Tochter?"

"Mit ihr ist alles in Ordnung ...." Selina antwortete sehr zögerlich.

"Aber?"

"Cmdr. Shral teilte mir mit, daß eventuell ein Beobachter auf die Community kommen würde und dass er sich wahrscheinlich auf der Starbase befände." Kurzer Zorn flammte in Selinas Augen auf.

"Ein Beobachter? Der was beobachten soll?"

Selina zwirbelte an einer Haarsträhne herum. "Mich."

"Wie bitte?!" Solak war geradezu entgeistert. "Und man hat Sie nicht darüber informiert? Wer schickt diesen 'Beobachter'? Wer ist sein Vorgesetzter?"

Selina zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Anscheinend setzt die Sternenflotte kein großes Vertrauen in mich."

"Nun, Sie sind schon sehr jung für einen Cmdr., und erst recht für einen Cpt. Die Sternenflotte hat Ihnen immerhin genügend vertraut, um Ihnen das Kommando über eines der besten Schiffe der Flotte zu geben. Vermutlich ist das alles nur reine Routine. Nichtsdestotrotz sollten Sie versuchen mehr über diese Person herauszufinden."

Spitzbübisch lächelte sie Solak an. "Wäre das nicht etwas für einen angehenden Agenten?"

Solak feixte und salutierte. "Aye Sir!"

Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. "Ich wusste, daß ich mich auf Sie verlassen kann."

"Und noch mehr, wenn ich Sie nun zu einem ausgiebigen Frühstück mit Sta'el und mir auf der Raumbasis entführe."

Selina erhob sich vorsichtig. "Da kann ich einfach nicht Nein sagen!"

Solak bot ihr seinen Arm an. "Wenn ich bitten darf,... Captain?"

Strahlend hakte sich Selina bei Solak ein. Ihr war ein Stein vom Herzen gefallen, daß er einwilligte ihr neuer 1. Offizier zu sein. Sie wusste, daß er sie nicht enttäuschen würde.

Solak sah auf die Frau an seiner Seite hinunter als sie das Schiff verließen. Er hoffte, daß er die nicht enttäuschen würde. Und was Sta'el wohl dazu sagen würde? Doch vor allem freute er sich auf das Gesicht von Mr. Bundy....

[selina schuppst Solak die Karriereleiter hoch - was bedeutet: Bald gehört das Schiff Hoshi und idic!!!]

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Die Situation war aussichtslos. Nirgendwo konnte Jeff eine Person entdecken, die ihm in dieser dunklen Gasse helfen könnte. Hinter ihm stand eine ihm unbekannte Person mit einer Waffe im Anschlag und zielte auf ihn. Was nun?

„Sie sollten ihre Nase nicht in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen,“ sagte die männlich klingende Stimme hinter ihm.

„Soll ich das als Drohung auffassen?“

„Das dürfen sie. Ihr Menschen habt hier nichts verloren. Dies ist nicht ihr Krieg,“ entgegnete die Stimme mit Groll.

Der Captain sah darin vermutlich seine letzte Chance. Seinen Feind in ein Gespräch zu verwickeln konnte einige wertvolle Minuten einbringen. Minuten, in denen vielleicht Hilfe eintreffen könnte.

„Dasselbe könnte auch für Klingonen gelten,“ meinte Enders lakonisch.

„Ich weiß nicht, wovon sie reden.“

„Ach, dann ist es nur Zufall, dass sie mir hier auflauern, nachdem ich auf dem Markt einige diskrete Fragen zu den Klingonen gestellt habe? Wer weiß, vielleicht sind sie ja selbst ein Klingone. Zu schade, dass ich mich nicht umdrehen und einen Blick auf sie werfen darf.“

„Ja, das ist in der Tat bedauerlich, Captain, aber so ist der Lauf der Dinge.“

„Und was wollen sie nun mit mir machen?“

„Ich denke,“ sagte die Stimme und überlegte kurz, „ich werde sie einfach hier und jetzt erschießen. Das wäre eine sehr bequeme Lösung, durch die ich sichergehen würde, dass sie mich und meine Freunde nie wieder belästigen werden.“

„Vielleicht liegts ja nur an meiner Auffassung von Logik, aber denken sie nicht, dass die lokalen Behörden es sehr seltsam finden werden hier einen toten Menschen aufzufinden?“

„Ein weiteres Opfer in diesem Krieg. Weitere werden eh folgen.“

„Ich muss gestehen, DAS klingt nun für mich sehr klingonisch,“ konstatierte Jeff und warf einen weiteren Blick auf die vor ihm liegende Seitenstraße. Immer noch niemand zu sehen, der ihn potentiell aus dieser Lage befreien könnte. Langsam aber sicher mangelte es ihm an Gesprächsstoff.

„Sie versteifen sich zu sehr auf dieses Thema,“ fand die Stimme hinter ihm und Enders hörte, wie die Strahlenwaffe geladen wurde.

„Es ist der einzige Anhaltspunkt den ich habe,“ meinte der Captain und erkannte dann schon seinen Fehler. Doch zu spät!

Zischend löste sich der Energiestrahl aus der Waffe des Fremden. Instinktiv wollte Jeffrey Enders noch zur Seite ausweichen, doch der Schütze stand zu nah an ihm dran. Heiß brannte die auftreffende Energie auf seinem Körper und Dunkelheit hüllte ihn ein…

Etwas stimmte nicht, dachte sich Enders. Der Captain konnte noch denken und das hätte er eigentlich nicht mehr tun dürfen. Er hatte fest damit gerechnet, dass ihn dieser Schuss nun töten würde. Stattdessen lebte Jeff noch immer, die Waffe schien nur auf Betäubung eingestellt gewesen zu sein.. Sei´s drumm, über diese Entwicklung war der Zwangsagent mehr als glücklich. Langsam schlug er die Augen auf und bemerkte, dass er sich noch immer in der Seitenstraße befand. Weit und breit war nichts von seinem Fast-Mörder zu sehen. Wer immer diese Person gewesen war, sie war nun fort. Jeff klopfte sich den Schmutz von der Kleidung und beschloss sich auf den Weg zum Gruppentreffpunkt zu machen. Der Marsch dauerte seine Zeit, denn das Nachtlager der kleinen Gruppe war weit außerhalb der Stadt gelegen. Es wurde schon dunkel, als der Captain endlich sein Ziel erreichte. Mittels der vorher vereinbarten Parole verschaffte sich Enders den Zugang zum Lager und ging gleich auf Captain Xen Kollor zu.

„Und?“ fragte Kollor neugierig.

„Tja, ich scheine wohl in der richtigen Richtung gebohrt zu haben. Ich wurde bedroht.“

„Bedroht?“

„Und anschließend betäubt.“

„Irgendeine Vermutung wer es gewesen sein könnte?“ fragte Xen misstrauisch.

„Überhaupt keine,“ gab Jeff zu. „Die Person tauchte jedoch auf, kurz nachdem ich einige harmlose Fragen über Klingonen gestellt habe. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang, vielleicht aber auch nicht.“

„Ist unsere Identität aufgeflogen?“

Enders wollte dies schon verneinen, als ihm etwas auffiel, was der Gangster zu ihm gesagt hatte:

„Ja, das ist in der Tat bedauerlich, Captain, aber so ist der Lauf der Dinge.“

Der Kerl hatte nicht nur gewusst, dass Jeff bei der Sternenflotte war, sondern auch sein Rang war ihm bekannt gewesen! Keine gute Kombination…

„Ich fürchte…“

Weiter kam Jeff nicht, denn Waffenfeuer blitzte in der Dunkelheit auf und der kleine Einsatztrupp sprang auf, um zu den Waffen zu greifen und in Stellung zu gehen.

Das Lager wurde angegriffen…

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Vinara wusste was jetzt kommen musste und davor graute ihr. Eine ausgiebige Therapiesitzung beim Counsellor, und das gerade wo sie anfing sich etwas entspannter und freier zu fühlen... Das letzte was sie dabei zugeben wollte waren ihre Gefühle für Sta'el, es fiel ihr schon schwer genug sie vor sich selbst einzugestehen.

Immerhin wurde sie für dieses Mal noch verschont, denn Paul Bennet kontaktierte sie abermals und bat um ein Treffen auf der Raumbasis. Wie mochte er nur so schnell dort angekommen sein? Oder hatte er sich bereits bei der ersten Kontaktaufnahme dort befunden? Hatte er in der kurzen Zeit schon ihren Bericht gelesen?

Sie traf sich mit dem Beobachter in einem kleinen deltanischen Restaurant, wo er gleich zur Sache kam: "Ihr Bericht ist... interessant, hat etwas von einer dialektischen Erörterung. Zuerst hatten Sie demnach starke Vorbehalte wegen Commander Kyles Fähigkeiten unter den gegebenen Umständen ein Raumschiff zu führen und dann ändern Sie in der zweiten Hälfte Ihres Berichts plötzlich Ihre Meinung um beinahe 180 Grad, ja sie zweifeln auf einmal an Ihren eigenen Fähigkeiten. Gehe ich recht in der Annahme dass es mit Ihrer Scheinschwangerschaft zu tun hat die Sie ebenfalls erwähnen?"

"Das ist korrekt. Dies und ein aufschlussreiches Gespräch mit dem Bordfriseur."

Ein Grinsen huschte über Bennets Gesicht. "Oh ja, Friseure können eine wertvolle Informationsquelle sein! Ich selbst unterhalte mich gerne mit ihnen, es soll sogar Leute geben die sich viel lieber ihrem Friseur anvertrauen als einem Counsellor! Um ganz ehrlich zu sein, ein Schiff ohne Bordfriseur kommt mir mehr als nur verdächtig vor. Wie heißt denn Ihrer?"

"Seinen wahren Namen kann nieman daussprechen, also nennen ihn alle Miauz. Er ist... Ich kenne den Namen seiner Spezies nicht, aber er ist ein katzenartiger Humanoid!"

"Der Name der Spezies ist soweit ich mich erinnere ebenso unaussprechlich wie der der ihr angehöhrenden Humanoiden. - Aber wenden wir uns nun wieder Ihrem Bericht zu. Miauz erzählte Ihnen also wie sehr die Crew hinter Commander Kyle stehe?"

"Ganz recht."

"Und gedenken Sie deshalb Ihren Posten als Ersten Offizier niederzulegen?"

"Das habe ich schon getan, ich habe Lieutenant Solak, unseren Counsellor als meinen Nachfolger vorgeschlagen und der Commander ging darauf ein."

"Das ist eine sehr ungewöhnliche Entscheidung. Ich kann zwar verstehen dass Commander Kingsley aus bekannten Gründen derzeit nicht in Frage kommt, aber laut meinen Unterlagen ist Lieutenant Orlando Talbot dienstälter als Solak!"

"Das... war mir offen gesagt nicht bewusst. Dennoch halte ich meine Entscheidung und die Commander Kyles für die richtige, denn Mr. Solak verfügt über gute Führungsqualitäten. Er hat schon einige Male die Nachtschicht geleitet und es bestehen auch privat gute Beziehungen zwischen ihm und einem Großteil der Crew, einschließlich unseres Captains!"

"Auch zu Ihnen?"

"Das würde ich nicht unbedingt sagen... Seine Loyalität gebührt eindeutig der Kommandantin, nicht mir."

"Aber Sie haben ihn schon persönlich von Ihrer Entscheidung unterrichtet?"

"Nein, Sir. Ich... es bestehen gewisse private Konflikte deren Tragweite er sich nicht bewusst ist und ich möchte auch nicht dass er die volle Wahrheit erfährt."

"Die Wahrheit worüber? Bitte verzeihen Sie meine Neugier, aber meiner Erfahrung nach kann die Besatzung eines Schiffs nur mit einem intakten Sozialgefüge angemessene bis hervorragende Leistungen bringen. Niemand sollte Grund dazu haben einem Counsellor aus dem Weg zu gehen, weder beruflich noch privat!"

"Es ist mir unangenehm darüber zu sprechen."

"Gibt es irgendwen mit dem Sie darüber sprechen können oder möchten? Sie müssen sich jemandem anvertrauen, nicht gerade Ihrem Friseur, denn dann wüssten es bald das ganze Raumschiff und damit wäre niemandem geholfen. Ich verspreche Ihnen hoch und heilig dass ich nichts weitersagen werde falls Sie sich doch noch dazu entschließen sollten mit mir darüber zu reden. Weiß die Crew eigentlich über Ihre Scheinschwangerschaft Bescheid?"

"Ich habe Miauz die volle Wahrheit erzählt. Ich dachte ich könnte so der Entstehung von Halbwahrheiten und Gerüchten vorbeugen, aber zumindest einige Crewmitglieder, vornehmlich weibliche, begegnen mir mit einem fast schon mitleidigen Respekt. Sie scheinen wohl zu denken dass ich enttäuscht darüber bin nicht wirklich schwanger zu sein!"

"Sind Sie es?"

"Nein. Ich denke eine real schwangere Frau reicht, auch so bin ich der Ansicht dass es nicht gut ist für ein Schiff wie dieses wenn seine beiden höchsten Führungsoffiziere an Schwangerschaftssymptomen leiden."

"Wenn man es so sieht haben Sie die richtige Entscheidung getroffen. Warum aber haben Sie ausgerechnet Solak gewählt wenn Sie private Probleme mit ihm haben?"

"Ich weiß Privates und Berufliches voneinander zu trennen. Meistens wenigstens."

"Eine solche Antwort hatte ich erwartet. Nun, ich denke für den Moment bestehen keine weiteren Fragen. Ich würde nur noch einmal von Ihnen wissen welche für Sie nützlichen Lehren Sie aus Ihrer kurzen Zeit als Erster Offizier gezogen haben?"

Vinara überlegte eine Weile. "Ich denke die Hauptlektion bestand darin dass Macht einem zu Kopf steigen kann. Es gab eine Zeit in der ich auf jeden Fall unterbewusst alles getan hätte um meinen Posten nicht nur zu behalten sondern auch noch den des Captains zu erlangen... Ich glaube fast meine vordergründig rationalen Argumente gegen Commander Kyle dienten ebenfalls diesem Wunsch."

"Hervorragend. Unter diesen Umständen kann ich Ihnen bescheinigen dass Sie sich mit einem regulären Counsellor nicht mehr allzu sehr herumschlagen müssen. Aber gab es nicht noch eine Lehre, eine kleine, spezifische?"

Sie dachte etwas länger nach und meinte schließlich: "Entschuldige dich niemals bei Romulanern. Sie werden es als ein Zeichen von Schwäche werten und jeden Respekt vor dir verlieren."

"Exzellent! Denken Sie bitte auch immer daran dass Mr. Solak zur Hälfte Romulaner ist. Sollte ihm die Macht ebenfalls zu Kopf steigen ist es Ihre Pflicht als nach wie vor zweitranghöchster aktiver Offizier den Posten der Nummer Eins wieder zu übernehmen." Sie standen auf und er schüttelte ihr die Hand. "Ich werde mich nun noch mal bei den romulanischen Gefangenen die von Ihrem Schiff herübergebracht wurden erkundigen, ich möchte jede nur erdenkliche Informationsquelle nutzen um umfassend über die Verhältnisse an Bord der Community Bescheid zu wissen."

Vinara sah ihm nach als er sich noch einmal kurz umdrehte. "Eine Frage hätte ich noch, Commander. Sie erwähnen in Ihren Bericht einen gewissen Bundy, er soll auch jetzt noch nicht mit Ihrem Captain einverstanden sein."

"Bei ihm handelt es sich um ein besonderes Exemplar Mensch. Seine Einstellung ist noch stark von mittelalterlichen, wenn nicht gar steinzeitlichen Vorstellungen geprägt. Er hat aber nicht viel zu sagen, außer zum Plasmaröhrenschrubben taugt er nicht viel."

"Na das klingt ja interessant... Ich danke Ihnen noch mal."

"Werden Sie Lieutenant Solak jetzt ebenfalls darum bitten einen schriftlichen Bericht zu verfassen?"

"Als Erster Offizier nein, als Counsellor wohl schon. Ich werde ihn gleich nach meinem Gespräch mit den Romulanern kontaktieren. Vielleicht werde ich ihn auch persönlich in seinem Büro aufsuchen, bevor ich zu Ihrem Captain komme. Ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie zu niemandem auch nur ein Wort über unser Treffen hier sagen; wenn ich komme möchte ich Ihre verehrte Kommandantin möglichst unvorbereitet treffen."

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Nach dem Gespräch mit dem Beobachter ging Vinara noch eine Weile auf der Station spazieren. Irgendwie war ihr nicht danach gleich wieder auf das Schiff zurückzukehren...

Nach dem Frühstück mit Selina und Solak waren die beiden auf das Schiff zurückgekehrt. Sta'el hingegen war auf der Station geblieben und hatte sich umgeschaut. Nun war er mit Tragetaschen beladen, als er vor sich eine bekannte Gestalt entdeckte.

Er schloß zu ihr auf. "Seien Sie gegrüsst, Lt. Cmdr.!"

Sta'el! Der hatte ihr gerade noch gefehlt... "Seien auch Sie gegrüßt. Haben Sie eingekauft?"

"Ein wenig, ja. Es ist faszinierend, welch ein Warenangebot eine solch kleine Station zu bieten hat. Und Sie? Genießen Sie den Landurlaub?"

"Man könnte sagen ja... Ich fühle mich als wäre mir eine Last von den Schultern genommen."

Sta'el musterte die Frau. "Inwiefern?"

"Ich denke Sie dürften inzwischen doch schon erfahren haben dass ich nicht länger Erster Offiizer bin. Nur noch Wissenschaftsoffizierin."

Der Vulkanier nickte. "Ja, das weiß ich bereits. Auch habe ich eben Ens. T'Vok getroffen, die mir erzählte, daß Sie sogar geplant hatten, das Schiff zu verlassen. Ich weiß, daß es mich nichts angeht und ich auch kein Mitglied der Crew bin, doch muß ich gestehen, daß ich das alles nicht verstehe."

"Ich selbst verstehe es auch nicht vollkommen... Ich denke ich bin einfach zu steif um mich dem Sozialleben dieses Schiffes anzupassen. Ein Großteil der Crew sieht mich als eine unnahbare, autoritäre, bisweilen vielleicht sogar leicht paranoide Person. Zu Commander Kyle hingegen haben fast alle ein vertrautes, ja fast schon persönliches Verhältnis."

Sta'el blieb vor einem weiteren Warenstand stehen und betrachtete einen getöpferten Blumentopf. "Wenn mich die Gerüchte nicht täuschen, gibt es doch zumindest ein Crewmitglied, zu dem Sie... engeren Kontakt hatten. Und daß Ihre Untergebenen sich so dafür eingesetzt haben, daß Sie das Schiff nicht verlassen, spricht auch eine andere Sprache."

"Sie spielen auf Bundy an? Ich bitte Sie, der zählt nicht! Ich war nicht Herrin meiner Sinne! Aber ansonsten scheinen Sie schon recht zu haben, meine fachliche Kompetenz schätzen zumindest meine Untergebenen durchaus hoch ein. Aber zu den anderen Führungsoffizieren habe ich nicht so den Draht, vor allem zum momentanen Captain nicht. Und dann ist da noch meine Scheinschwangerschaft, ich denke einfach es wäre untragbar wenn Captain und Erster Offizier gleichzeitig ähnliche Symptome zeigen würden."

Der Vulkanier sah auf. "Sie sind scheinschwanger?"

"Ich sehe Sie halten nicht viel von Tratsch. Mindestens das halbe Schiff müsste inzwischen Bescheid wissen, da ich bewusst den Bordfriseur als Erstes die Wahrheit erzählt habe, um gefährlichen Halbwahrheiten vorzubeugen. Nun, wie es aussieht hat mein... Ausrutscher mit Crewman Bundy mehr Folgen gehabt als ich ahnte, wenn auch keine wirklich ernsten. Es scheint so dass die Schwangerschaft des Captains mich ebenfalls beeinflusst, möglicherweise sogar auf einer schwach empathischen Ebene! Zumindest fühle ich in ihrer Gegenwart meine Selbstkontrolle mehr oder weniger regelmäßig schwinden."

Er sah ihr direkt in die Augen. "Lt. Cmdr., wie Sie wissen, ist das mein Spezialgebiet. Und das, was Sie mir da berichten, ist vielleicht ein Teil der Wahrheit. Aber meiner Erfahrung nach.... Wie alt sind Sie? Ihre andorianische biologische Uhr dürfte sich so langsam bemerkbar machen."

"Sie meinen dass ich wirklich ein Kind will? Viele Crewmitglieder scheinen mich irgendwie zu bemitleiden, gerade die Frauen, da sie der Ansicht zu sein scheinen ich wäre enttäuscht darüber dass ich nicht wirklich schwanger bin. Es könnte sein dass sich ein unterbewusster Kinderwunsch auf diese Weise bemerkbar macht, aber ich wollte nie und nimmer ein Kind mit diesem... Neandertaler!"

"Mr. Bundy wäre beim besten Willen auch nicht der passende Vater Ihrer Kinder. Doch seien Sie ehrlich: Gibt es da vielleicht jemand anderen, mit dem Sie sich eine Bindung wünschen?"

Vinaras gesamter Körper verkrampfte sich unwillkürlich. Sie hätte diesem Vulkanier am liebsten die Wahrheit ins Gesicht geschriehen, doch sie wollte sich keiner Blöße geben. "Mag sein dass es da vielleicht jemanden gibt, aber das geht Sie meiner Meinung nach nichts an, bei allem Respekt!"

Sta'el nickte. "Sie haben vollkommen recht, es geht mich nichts an. Doch beobachte ich, wie Sie sich vor allen verschließen. Ich weiß von Solak, daß er Sie um mehrere Gespräche gebeten hat und Sie darauf nicht reagiert haben. Was mir den Schluß nahe legt, daß Sie entweder etwas zu verheimlichen haben oder eine Abneigung gegen den Councelor hegen. Doch auch das geht mich nichts an, ich kann Ihnen nur empfehlen, das mit Solak zu klären. Doch glaube ich, daß Sie einen Freund brauchen, dem Sie sich anvertrauen können. Daß Sie dringend einen Freund brauchen."

"Das... habe ich heute schon mal gehört. Aber ich befürchte gerade Sie scheinen mir da nicht... neutral genug. Möglicherweise gibt es da jemand anderen dem ich mich anvertrauen könnte. Trotzdem, vielen Dank für Ihe Mühe! Ich denke ich werde jetzt mal wieder an Bord zurückkehren... Sie können mich begleiten oder noch eine Weile hier bleiben, wenn Sie wollen." Insgeheim hoffte sie natürlich er würde sie nicht länger mit seiner Gegenwart beehren. Denn auch seine Anwesenheit schien ihre Selbstbeherrschung auf eine harte Probe zu stellen...

Sta'el beschloß, die Frau zu begleiten. "Lt. Cmdr., ich bin Vulkanier. Könnten Sie sich eine neutralere Person vorstellen?"

"Sie sind mit Solak verheiratet, und der scheint mir alles andere als wirklich neutral. Was Sie wissen weiß auch er, vielleicht nicht alles, aber Sie können doch nicht leugnen dass die Bindung mit ihm auch bei Ihnen ihre Spuren hinterlässt! Wie ich zum Beispiel gehört habe hatten Sie mal einen gewaltsamen Zusammenstoß mit Lieutenant Talbot."

"Sie haben vollkommen recht, diesen Zusammenstoß mit Lt. Talbot gab es. Doch habe ich seitdem meine Kontrolle wiedererlangt. Und daß Solak nicht neutral ist ändert nichts an meiner Neutralität." Sta'el blieb stehen und sah Vinara erneut direkt in die Augen. "Es sei denn, Ihre Abneigung gegen Solak hat sich auch auf mich übertragen. In diesem Fall wäre ich dankbar, wenn Sie ehrlich zu mir sind."

Jetzt saß sie in der Falle. Sie schaffte es nicht sich eine passende Ausrede zurechtzulegen, also atmete sie zweimal tief durch und erwiderte: "Ich verspüre Ihnen gegenüber keine wirkliche Abneigung. Eher... Ich wollte es mir lange Zeit selbst nicht eingestehen, ich weiß auch dass es vollkommen sinnlos ist, aber da Sie ja unbedingt auf die Wahrheit bestehen, hier ist sie: Ich... ich liebe Sie, Sta'el." Kaum hatte sie diese Worte über die Lippen gebracht rannte sie so schnell sie ihre Beine trugen - und Andorianer waren erstaunlich gute Läufer - davon.

Sta'el hustete, als sich die Staubwolke langsam wieder legte. Dann hob sich seine Augenbraue. Lt. Cmdr. Shral hegte romantische Gefühle für ihn? Nun, das brauchte Solak vorerst wirklich nicht zu wissen. Doch konnte ein Gespräch mit Solaks Tante nicht schaden. Lt. Cmdr. Shral brauchte in ihrer momentanen Gemütslage einen Partner an ihrer Seite - und Vulkanier waren erstaunlich gute Kuppler.

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