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Evil gets an Upgrade!

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Die ersten Scans des Kometen waren noch am laufen, doch bisher ohne Ergebnis. Die Zeit an Bord verging ohne besondere Ereignisse.

Da Lt. Solak zum Ersten Offizier befördert wurde übernahm Lefler einen Teil seiner Nachtschichten, so auch in dieser Nacht. Alles verlief normal, bis die Turbolifttüren sich öffneten und das grauen die Brücke betrat.

"Na, was haben wir denn da? Der diensthabende Kommandant legt die Füsse hoch?!" Mr. Bennet verzog angeekelt das Gesicht.

Mark sah von seinem PADD auf und überlegte ob er Bennet nicht von der Brücke werfen sollte.

"Wie meinen sie?"

Bennet schubste Leflers Füsse von Sitz des Councelors und setzte sich auf selbigen. "Sie scheinen es sich hier ja sehr bequem eingerichtet zu haben. Nehmen Sie gefälligst Haltung an!"

Langsam aber sicher ging Bennet Mark auf die nerven."Was bildet sich dieser Typ ein?" dachte er sich.

Der an der Conn Diensthabende Fähnrich hate mühe ein lachen zu unterdrücken.

Lefler stand auf und blickte auf den Cmdr. von oben herab.

"Cmdr. Bennet, wir sind hier auf Nachtschicht! Falls sie sowas schon mal gemacht haben sollten wissen sie auch das es hier nicht immer nur streng nach Protokoll geht! Falls sie irgendwelche Probleme damit haben würde ich sagen verlassen sie die Brücke und kommen morgen früh wieder!"

Bennet ließ sich in keinster Weise beeindrucken. "Aber nicht doch. Ich wollte Sie lediglich auf die Probe stellen." Innerlich vermerkte er diesen aufmüpfigen Lt. auf seiner Abschußliste. "Ich wollte mich viel mehr mit Ihnen unterhalten."

"Testen?" Mark zog die Augenbrauen so weit nach oben das Solak stolz auf ihn gewesen wäre.

"Natürlich testen. Das ist mein Job."'

"Wenn sie meinen, worüber wollen sie sich mit mir unterhalten?"

Bennet lehnte sich gemütlich zurück, behielt aber alles genau im Auge. "Berichten Sie mir von Ihren Kollegen. Wie kommen Sie mit der Crew zurecht? Wie ist Ihr Eindruck?"

Mark hoffte inständig das Bennet bald einschlief, so gemütlich wie der es sich machte.

"Geht das auch etwas genauer? Wenn ich ihnen von allen Kollegen was erzählen soll, sitzen wir die nächsten Jahre noch hier!"

"Mit genügen die Führungsoffiziere. Was denken Sie über Ihre Kommandantin? Den ersten Offizier? Die Wissenschaftsoffizierin? Und die anderen?"

"Cmdr. Kyle? Nun ich denke als einstweiligen Ersatz für Captain Enders hätten wir niemand beseren erwischen können! Sie ist von Anfang an dabei gewesen und kennt die Crew und das Schiff wie kein anderer. Lt. Solak war die ideale besetzung! Als Councelor kennt er die Crew bestens und genießt auch ihr volles Vertrauen! Cmdr. Shral....Nun sie kann manchmal etwas tempramentvoll sein, aber seit sie an Bord ist läuft die Astronomie besser als je zuvor. Zu Lt. Talbot gibt es nicht viel zu sagen ausser das er ein hervorragender Pilot ist. Zum Schluss haben wir noch Cmdr. Kingsley, zu ihm kann ich ihnen auch nicht viel sagen, da ich ihn nicht sehr gut kenne aber als Ingenieur hätten wir keinen besseren finden können!" Mark hoffte das er diese Aussage nicht bereuen würde.

Bennet unterdrückte ein Gähnen. "Dann sind Sie also der Meinung, daß sich die Creme de'la Ceme hier auf dem Schiff eingefunden hat?"

"Ich bin der Meinung, das es an der Crew dieses Schiffes nichts auszusetzen gibt, und darauf wollten sie ja hinaus oder?"

Mark wartete gar nicht erst auf eine Antwort sondern stand auf und holte sich einen Tasse Kaffee vom Replikator.

Bennet wartete, bis Lefler an seinen Platz zurückgekehrt war. "Und wie passen Sie dann hier hin?"

"Auf diesen Sessel? Ganz gut, er ist ziemlich bequem!"

Der Cmdr. schnaubte abfällig. "Auf dieses Schiff. Nach Ihrer Personalakte sind Sie bisher nie großartig in Erscheinung getreten. Ich würde sagen, Sie sind höchstens guter Durchschnitt. Was befähigt Sie also zu einem Führungsposten auf einem der besten Schiffe der Flotte?"

"Sie enttäuschen mich Cmdr.! Denken sie bitte nach warum ich bisher nie großartig in Erscheinung getreten bin? Was mich befähigt? Nun ich würde sagen da fragen sie am besten meine Vorgesetzten!"

"Ich frage aber Sie."

"Wie gern würd ich ihm die Luftschleuse zeigen" dachte Lefler. "Meiner Meinung nach, meine gute arbeit! Hier sowie auf Starbase One."

"Das ist alles? Gute Arbeit liefern viele ab."

"Dann ist meine Arbeit eben besser!"

"Jetzt reichts" murmelte Mark unverständlich vor sich hin, dabei deaktivierte er hinter seinem Rücken die Trägheitsdämpfer für ein paar Sekunden ohne das der Cmdr. etwas bemerkte. Allerdings sah er ziemlich mitgenommen aus.

"Geht es ihnen gut?"

Bennets Gesichtsfarbe wechslte in Sekundenschnelle von Rosa zu Leichentuchweiß zu Seegrün.

"Sie gehören auf die Krankenstation Commander!"

Mark ging zur nächsten freien Konsole und aktivierte den Transporter bevor Bennet etwas erwidern konnte.

Der Mensch materialisierte vor der diensthabenden Offizierin auf der Krankenstation und fand gerade noch Gelegenheit dieser vor die Füsse zu kotzen, bevor er in Ohmacht fiel.

Als Bennet weg war lies sich Mark mit einem seufzer in den Sessel fallen! Seine Ops-Kollegin sah ihn fragend an.

"Noch so eine Nacht und sie können mich einweisen!"

["Ersatz-Bennet" Idic und Cappy beim nächtlichen Smalltalk]

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Es war spät in der Nacht, als Solak zum ersten Mal seit der 'Verdächtigungen' wieder Kontakt zu seiner Tante aufnahm. Dieses Mal war er besonders vorsichtig und sicherte die Kommunikation dreifach ab.

Latta strahlte ihn geradezu an. "Ich bin froh, daß es Dir gut geht. Hatten die Untersuchungen Deiner beiden Kollegen noch ein Nachspiel?"

"Nein, bislang nicht. Aber ich traue diesem Lefler nicht. Der ist so misstrauisch und paranoid, daß ich seine Gene schon heimlich auf romulanische Ahnen gescannt habe."

Die Romulanerin lachte herzlich. "Berichte mir. Was ist seitdem alles passiert?"

Solak erzählte ihr von der Entführung Kinsgleys und dem anschließenden Kaperungsversuch der Romulaner.

Die TalShiar-Offizierin verzog das Gesicht. "Eine derart stümperhaft durchgeführte Aktion. Riecht mir verdammt nach dem TalDiann. Diese sinnlose Verschwendung von Ressourcen!"

"Dann weißt Du auch nicht, was das Ziel gewesen sein könnte? Das Schiff selbst? Oder...."

"Oder Jade und ihr Baby?"

Solak sah seine Tante entgeistert an.

"Natürlich wissen wir von Cmdr. Kyles Schwangerschaft. Schließlich musste sie diesen Umstand irgendwann dem Flottenkommando melden. Doch ich kann Dich beruhigen - ich glaube nicht, daß die Aktion ihr gegolten hat. Nach dem unauthorisierten Entführungsversuch durch Khoal wissen wir, daß wir sie auf diesem Wege nicht bekommen werden. Doch wir arbeiten ein einer alternativen Methode."

Solak sah sie eindringlich an. "Wie bitte?!"

"Natürlich. Hast Du gedacht, der TalShiar belässt es dabei? Vor allem, wo nun auch noch ein Baby im Spiel ist? Aber in nächster Zeit ist nichts geplant. Wir werten noch immer Khoals Daten über Jade aus."

In der Wange des Halbromulaners zuckte es. Doch er wusste, daß es keinen Sinn machte, mit Latta über ihre Arbeit zu diskutieren. Sie hatte Selina damals ihm zuliebe laufen lassen. Er konnte nicht darauf hoffen, daß sie das noch einmal tat.

"Was könnte der TalDiann dann gewollt haben?"

"Ich vermute mal die Community an und für sich. Was völlig unnötig ist, da wir natürlich alle Pläne über dieses Schiff seit seiner Entwicklung schon lange haben. Doch ich werde mich mal umhören."

Solak machte sie auf die romulanischen Gefangenen aufmerksam, die hoffentlich bald in ihre Heimat zurückkehren würden. Latta versprach ihm, ein Auge darauf zu haben und mit einem Kollegen in der Abteilung für Verhöre zu sprechen, damit die Heimkehrer gut behandelt würden.

Dann berichtete Solak von einer guten Neuigkeit. "Und ich bin seit zwei Tagen der erste Offizier der Community." Kurz legte er dar, wie es dazu gekommen war.

Latta applaudierte erfreut. "Sehr gut! Der zweitmächtigste Posten an Bord! Und Du musstest weder jemanden dafür töten noch auf andere Weise aus dem Weg schaffen! Ich bin stolz auf Dich, wie Du Deine Beziehungen nutzt!"

Solak wollte einwenden, daß seine 'Beförderung' nichts mit seiner Freundschaft zu Selina zu tun hatte, doch er schwieg. Konnte er wirklich ehrlich sagen, daß er nicht auf diesen Posten spekuliert hatte? Daß er die Macht nicht gerne angenommen hatte?

"Nutze die Gelegenheit gut. Die Karriereleiter ist für Dich noch lange nicht zu Ende!"

Solak nickte.

"Und sammele Informationen gegen Deine Feinde. Vor allem gegen Lefler und Kingsley. Du brauchst etwas gegen sie, falls sie noch einmal versuchen, Dich zu entlarven."

"Ich versuche es. Doch beide scheinen ein absolut langweiliges Leben ohne irgendwelche Auffälligkeiten zu haben."

Latta schnaubte. "Niemand hat eine saubere Weste. Grabe tiefer." Sie zwinkerte ihrem Neffen zu. "Arbeite für uns als Agent und ich verschaffe Dir totsichere Beweise gegen die beiden."

Solak grinste zurück. "Ich werde darauf zurückkommen, wenn die Zwei mir gefährlich werden."

"Doch, was noch wichtiger ist: Habe etwas gegen Deine Freunde in der Hand. Oder für sie. Erlieg nicht dem menschlichen Glauben, daß Vertrauen und Treue einfach geschenkt werden."

Wieder nickte Solak langsam. Er dachte an Selina, derer er sich relativ sicher war. Sie hatten einiges miteinander durchgemacht - und sie hatten beide genug gegen den jeweils anderen in der Hand. Doch was war z.B. mit Orlando? "Du hast Recht. Das ist etwas, das ich bedenken muß."

Latta sah ihren Neffen genau an. "Dir liegt noch etwas anderes auf der Seele. Was ist es?"

Solak drugste herum. Schließlich antwortete er gerade heraus. "Ich muß nach Romulus. Ich muß wissen, ob dort meine Heimat ist. Ich liebe Vulkan, ich liebe meinen Dienst bei der Föderation. Doch in gewisser Weise gehöre ich nicht hier her. Und ich muß herausfinden, ob ich nach Romulus gehöre." Seine Stimme wurde leiser. "Oder ob ich nirgens hingehöre..."

Seine Tante schwieg lange. "Wir werden einen Weg finden, damit Du das Reich besuchen kannst. Und vielleicht bleiben willst."

Plötzlich meldete ein kleines Warnlicht auf Solaks Monitor, daß die Verbindung infolge von Interferenzen durch die Kometenscans unsicherer wurde.

"Wir müssen die Kommunikation beenden."

Latta nickte. "Ich verstehe. Richte Sta'el meine Grüße aus. Ich werde in einem unserer toten Briefkästen ein neues Spiel für ihn hinterlegen. Jolan'tru!"

Ihr Gesicht verschwand vom Bildschirm. Solak ließ verschiedene Protokolle ablaufen, um die Spuren der Kommunkation zu tilgen.

Er lehnte sich zurück und sah auf den Kometen dort draußen. Es gab viel, über das er nachzudenken hatte...

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Delena ließ sich von Miauz ein paar blaue Strähnen verpassen - nicht dass sie es nötig gehabt hätte, aber nur so konnte sie mit dem Frisör ins Gespräch kommen.

Nachdem dieser sich vom ersten Schock ihres Anblicks erholt hatte wurde ihm seine neue zivile Kundin zunehmend sympathischer, denn sie schien ein Tratschmaul zu sein das Ihresgleichen suchte. Leider konnte sie aus ihm nichts nennenswertes Neues herausbekommen; im Grunde genommen waren die Informationen mit denen identisch die bereits Commander Shral zum Teil in ihrem Bericht erwähnt hatte.

Nachdem sie ihrem Erscheinungsbild also einen weiteren Schockeffekt hinzugefügt hatte setzte sie noch eins drauf und steckte sich einen dunkelblauen Kaugummi durch die schwarz angemalten Lippen in den Mund. So aufgetakelt - den Minirock hatte sie wohlgemerkt wieder an - machte sie sich auf in die Astrometrie. Selbst T'Vok schien beim Anblick der Betazoidin die Farbe aus dem Gesicht zu weichen.

"Wo ist Commander Shral?"

"In ihrem Büro. Sie ist beschäftigt."

Delena bedankte sich und ging zu besagtem Büro, wo sie gleich Sturm klingelte. Kaum war sie drinnen blickte ihr eine Andorianerin mit einer Mischung aus Missbilligung, Amüsiertheit und Ekel entgegen.

"Ms. Tibran, nehme ich an? Sie sehen doch ich bin gerade beschäftigt."

"Ich möchte Sie auch nicht lange stören, ich wollte mich nur erkundigen wie es denn jetzt mit dem Kometen aussieht?"

"Wir werden vorerst kein Außenteam herunterschicken, sondern zuerst nur ein paar ausführliche Scans vornehmen. Aber selbst wenn wir hinunterbeamen werden wir Sie ganz bestimmt nicht mitnehmen, schließlich ist dies eine Forschungsmission und keine Vergnügungsrundfahrt!"

"Aber Sie hatten doch gesagt dass ich auf eigene Gefahr..."

"Wissen Sie was Humor ist? Solange wir nicht ganz genau wissen mit welchen Lebensformen wir es zu tun haben wird kein Zivilist einen Fuß auf diesen Kometen setzen!"

"Also scheint es wohl doch eine arschlangweilige Mission zu werden. Wissen Sie dass ich dafür das Konzert der größten Band saußen habe lassen die die Galaxie je gesehen hat?"

"Gehen Sie auf das Holodeck und veranstalten Sie ihr eigenes Konzert."

"Aber es wäre nicht ganz dasselbe, holografische Charaktäre haben nämlich keine Gedanken! - Aber immerhin, den kleinen Test haben Sie soeben bestanden."

"Welchen... Test?"

"Sie sind eine verantwortungsbewusste Offizierin. Und nebenbei noch eine ungeheure Spaßverderberin!" Mit diesen Worten nahm Delena den Kaugummi aus ihrem Mund und pappte ihn unter den Rand von Vinaras Schreibtisch. Dann ging sie mit einem Lächeln als wäre sie die Unschuld in Person aus dem Raum.

Vinara replizierte ein Taschentuch und entfernte den nach schwarzer Johannisbeere riechenden Kaugummi. Sie hätte nie gedacht dass es mal eine Person geben könnte die ihr noch unsympathischer wäre als Bundy, aber heute war sie ihr begegnet. Gleich im Anschluss an die Desinfektion der betroffenen Stelle verfasste sie zwei Beschwerdeschreiben, eins an Bennet und eins an Commander Kyle, letzteres mit einer Warnung sich vor der Assistentin des Beobachters in Acht zu nehmen, denn sie schien darauf aus zu sein die Crewmitglieder auf jede nur erdenkliche Weise zu provozieren und somit vielleicht zu irgendwelchen Regelverstößen zu verleiten.

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Nachdem Delena mit Vinara fertig war, gähnte sie erst einmal herzhaft. Dieser Schlumpf war ja so langweilig wie eine eingeschlafene Brustwarze.

Sie beschloß, sich ein interessanteres Opfer zu suchen. Durch die Gänge wandernd hielt sie Ausschau und 'hörte' mit einem mal, wie zwei weibliche Crewmitglieder zwei Decks unter ihr darüber tuschelten, daß der Councelor/Erste Offizier oben ohne in der Turnhalle trainierte.

Ja, das war doch mal ein Opfer! Delena hatte den Mann nur kurz gesehen als sie aufs Schiff gekommen war, doch sie hatte feststellen müssen, daß er höchst attraktiv war. Er war hinreichend groß und schon in der Uniform konnte man sehen, daß er durchtrainiert war. Und wie sein kahlrasierter Schädel seine spitzen Ohren betonte... Ja, allein dieser Ohren.....

Eine Gänsehaut breitete sich auf Delenas Körper aus. Natürlich wusste sie, daß der Lt. mit einem Mann verheiratet war. Doch er wäre weder der erste Schwule, noch der erste Ehemann, der unter ihren kundigen Händen weich (bzw. hart) wurde.

Mit an Warp grenzender Geschwindigkeit begab sich die Betazoidin zur Turnhalle. Dort angekommen, richtete sie sich kurz noch einmal ihr Haar, presste ihre Brüste hoch bis kurz vor dem Aus-dem-Dekolté-Fallen und zog sich die schwarzen Lippen nach. Dann betrat sie die Turnhalle.

Erotische Spannung schlug ihr entgegen. Auf den Rängen hatten sich verschiedene weibliche und männliche Crewmitglieder versammelt, die auffällig unauffällig ihren frischgebackenen ersten Offizier bei dessen Kata-Training beobachteten. Delenas Blick folgte ihren Blicken - und sie japste nach Luft.

Die Gänsehaut auf ihrem Körper verdichtete sich zu einem Pelz. Ihre Knie wurden weich.

Dort stand er. Bzw. dort bewegte er sich, geschmeidig wie ein Raubtier, in absoluter Konzentration versunken. Fasziniert beobachtete Delena das Muskelspiel unter der leicht grünstichigen Haut. Beobachtete, wie ein kleines Rinnsal Schweiß sich seinen Weg über den muskulösen Rücken hinunterbahnte und dabei den Konturen des riesigen Drachen sanft schmeichelte.

In Delenas Geist kam der Wunsch auf, diesen Schweißtropfen abzulecken. Sie konnte nicht sagen, ob dieser Gedanke aus ihr kam, oder ob sie ihn nur aus dem Publikum empfing. Wo immer er her kam - sie kostete den Gedanken bis zuletzt aus.

Schließlich - viel zu schnell - war das Training des Halbvulkaniers beendet. Seine Zuschauer verzogen sich langsam oder widmeten sich ihrem eigenen Training. Delena bemerkte einen jungen, attraktiven Lt. JG aus der Sicherheit, der mit leuchten Augen und einem seligen Lächeln an ihr vorbeistrich. Seine Gedanken waren ein mehr als offenes, nicht jugendfreies Buch.

Und dann stand schon dieser Mann, dieser Gott, diese Offenbarung vor ihr!

Delenas Mund wurde trocken. Ihre Stimme war nur noch ein Krächzen. "Äh, Lt., könnte ich Sie kurz sprechen?"

Mr. Solak nickte. Er wischte sich mit einem Tuch den Schweiß vom Körper (wieder blitzte in Delenas Kopf ihre Zunge auf seiner Haut auf), bevor er sich eine weite Trainingsjacke überzog (und ein weiteres Bild blitzte in ihrem Kopf auf, wie sie ihm diese Jacke entriss und ihre Nase hineintauchte). "Natürlich. Womit kann ich Ihnen behilflich sein, Ms. Tibran?"

Eine passende Antwort lag Delena auf der Zunge. Doch sie schluckte sie hinunter. Schließlich sollte er derjenige sein, der vor ihr lag und sie anbettelte. Vorsichtig streckte sie ihre mentalen Sinne nach ihm aus, musste aber frustriert feststellen, daß sein geistiger Schirm perfekt hielt. Alles, was sie empfangen konnte, war Ruhe und Ausgeglichenheit. Doch sie konnte dahinter einen wahren Vulkan erahnen. Kurz leckte sie sich über die Lippen. Wie es wohl wäre, diesen Vulkan zum Ausbruch zu bringen?

"Also, Mr. Solak, mir ist aufgefallen, daß sich während Ihres Trainings hier viele Crewmitglieder versammelt haben. Gibt es auf diesem Schiff nichts besseres zu tun?"

"Alle Zuschauer haben dienstfrei. Und da ich von Zeit zu Zeit auf dem Schiff Karate-Kurse anbiete, ist es nur logisch, daß sich einige Crewmitglieder versammeln, um sich bei mir Anregungen für ihr eigenes Training zu holen."

Er hatte seine Sachen aufgenommen und sie verließ an seiner Seite die Turnhalle. Wie zufällig spielte Delena mit einem Kettenanhänger, der zwischen ihren Brüsten baumelte. Ihr Lächeln hätte jeden männlichen Menschen auf die Knie sinken lassen. Doch der Halbvulkanier schien ungerührt. Innerlich fluchte sie.

"Karate-Kurse? Sie scheinen mit Ihren Aufgaben als Councelor und Erster Offizier nicht ausgelastet zu sein."

"Das sehen Sie falsch. Als Vulkanier brauche ich weniger Schlaf und bin belastbarer als z.B. meine menschlichen Kollegen. Zudem betreibe ich ein sehr effizientes Zeitmanagement."

Uuuuuuh, er war belastbar? Wieder musste Delena schlucken.

"Und in Ihrer Aufgabe als...."

*piep*

"Solak, bitte komm zu mir in mein Labor. Ich habe die Untersuchung abgeschlossen, um die Du mich gebeten hast."

"Ms. Tibran, wenn Sie mich entschuldigen würden? Ich habe mit meinem Gatten etwas zu besprechen. Doch wenn Sie unser Gespräch fortsetzen möchten: Mein Dienst auf der Brücke beginnt in einer Stunde und 37 Minuten."

Er nickte ihr noch einmal zu, dann trennten sich ihre Wege.

Delena genoß den Ausblick auf das Hinterteil des Lt. Sie seufzte tief auf. Jetzt brauchte sie erstmal dringend eine kalte Schalldusche!

In ihrem Quartier angekommen stockte sie kurz. Moment, war da nicht auch.... Sie ging die Dateien der Personen auf dem Schiff durch, bis sie die des Ehemannes von Mr. Solak gefunden hatte. Sta'el. Sie pfiff anerkennend durch die Zähne.

Vielleicht wurde dieser Auftrag ja doch noch ganz interessant....

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Solak konnte nicht anders. Er starrte seinen Mann entgeistert an. Und die nächste Frage ließ sich einfach nicht unterdrücken. "Willst Du mich verarschen?!"

Sta'el hob gelassen eine Augenbraue. Leichtes Amusement machte sich in ihm breit. Er hatte mit einer derartigen Reaktion gerechnet. "Nicht, daß ich etwas gegen Deinen Arsch hätte, aber die Antwort lautet nein. Die Daten sind eindeutig."

Solak schluckte hart. Lattas Ratschlag hallte in seinen Ohren. Das war ja besser als er erwartet hatte! "Erklär es mir."

Sta'el rief einige Daten auf.

"Du hast mir von ihm einige Haare gebracht, die er auf der Brücke hinterlassen hat. Mit diesen habe ich erst die üblichen DNA-Tests durchgeführt und nichts auffälliges gefunden. Doch wäre ich nicht der Wissenschaftler, der ich bin, hätte ich die Daten nicht einer strengeren Prüfung unterzogen. Dabei habe ich leichte Unregelmäßigkeiten entdeckt, kleine Abweichungen. Nichts auffälliges, wenn man nicht genau weiß, wonach man sucht. Also habe ich meine Anstrengungen intensiviert."

Solak nickte verständig.

"Schließlich hatte ich Erfolg. Wie es aussieht hat jemand seine DNA 'getarnt'. Das bedeutet, daß man ihm eine künstliche DNA eingepflanzt hat, die die Signale der realen DNA bei Scans 'übertönt'. Da man heute andere und effektivere Verfahren nutzen würde, vermute ich, daß diese Tarnung vor ca. 25 Jahren vorgenommen wurde, also kurz vor oder nach seiner Geburt."

"Aber warum hat es niemand bemerkt? Die Sternenflotte untersucht die DNA von allen Bewerbern."

Sta'el nickte. "Das ist korrekt. Allerdings wird sie routinemäßig nur gescannt. Z.B. auf Krankheiten oder psychische Auffälligkeiten. Tiefergehende Untersuchungen finden nur in Ausnahmefällen statt. Wie durchlässig dieses System ist siehst Du an Cmdr. Kyle. Oder an Mr. Bundy."

Solak rieb sich sein Kinn. "Und warum sieht man nichts?"

"Nun, die Blutart wird rezessiv vererbt. Ebenso die meisten anderen physiologischen Merkmale. Und er trägt ja nur zu einem Achtel romulanische Gene in sich. Doch ohne weitere Untersuchungen an seinem Körper kann ich dazu nicht viel sagen. Mir erscheint es logisch, daß da eventuelle Abweichungen operativ entfernt oder angepasst wurden."

In den Mundwinkeln des Romulovulkaniers zuckte es. "Und die Ohren?"

"Die werden definitiv dominant vererbt. Also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Operation."

Solak konnte sich ein diabolisches Grinsen nicht mehr verkneifen. "Ob er davon weiß?"

"Das kann ich nicht sagen. Die von mir gefundenen Manipulationen an seinem Körper wurden auf jeden Fall vorgenommen, bevor er dazu seine bewusste Einwilligung geben konnte. Ob man ihn darüber hinaus aufgeklärt hat..."

Einige Zeit später verließ Solak das Labor seines Mannes wieder. Eine geradezu heiter zu nennende Aura umgab ihn.

Er hatte eine nette kleine Überraschung für Lt. Lefler....

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Endlich hatte Selina Dienstschluß. ihr war die Zeit wie Ewigkeiten vorgekommen. Lange hatte sie eine bestimmte Sache immer wieder aufgeschoben. Jetzt musste sie sich darum kümmern, ob sie wollte oder nicht. "Computer, wo befindet sich Sta'el?" Der Computer antwortete ihr, daß Sta'el sich in seinem Labor befand. Dort begab sie sich auch gleich hin und betrat das Labor.

Schnell löschte Sta'el die Daten von den Bildschirmen, als die Kommandatin den Raum betrat. Sie wurden abgelöst von anderen Projekten, an denen er arbeitete. "Cmdr. Kyle, was kann ich für Sie tun?"

"Guten Tag, Sta'el. Sie können sich bestimmt noch an unsere letzten Gespräche erinnern. Sie erwähnten bestimmte Wickelkurse ..... diese möchte ich nun ausprobieren."

"Gerne. Ich muß Ihnen zu Ihrem Timing gratulieren. Ich wollte meine Arbeit gerade beenden. Setzen Sie sich." Sta'el ging zu einem Replikator und ließ sich eine Babypuppe, Windeln und andere Utensilien 'geben'. "Wir werden erst am unbelebten Objekt trainieren, bevor wir ins Holodeck gehen."

Neugierig und aufmerksam beobachtete Selina den Vulkanier. "In Ordnung. Dann legen Sie mal los!"

Sta'el hatte sich für eine neumodische Windel mit Klebeverschlüssen entschieden. Vulkanische Eltern zogen Stoffwindeln vor, doch er wollte den Cmdr. nicht überfordern. Geschickt nahm er die Puppe auf, griff mit der freien Hand nach einem Tuch und begann mit geübten Bewegungen den Prozess. "Sehen Sie, zuerst müssen Sie Ihr Kind reinigen. Wischen Sie es gut ab. Es dürfen keine feuchten Stellen vorhanden sein, sonst liegt es sich wund. Zusätzlich können Sie den Hintern mit Creme, Salbe oder Puder behandeln, je nachdem, was die Haut Ihrer Tochter benötigt. Probieren Sie es einmal."

Ein wenig unsicher und vorsichtig nahm Selina die Windel in die Hand und beäugte sie mit einem gesunden Maß an Mißtrauen. Dann wollte Sie die Windel genauso anlegen wie es Sta'el ihr vorgemacht hatte, leider sah ihr Ergebnis ein wenig verwurschtelt aus. "Oh, ich glaube das war nichts."

Ruhig erklärte der Vulkanier ihr: "Sie müssen das Kind immer mit einer Hand halten und stützen. Sehen Sie, so. Sie haben es zwischendurch immer wider ganz abgelegt. Dann zappelt es und die Windel verrutscht. Auch dürfen Sie an der Windel nicht so zerren. Machen Sie es langsam. Ihr Baby hat Zeit."

Selina nickte und entließ angestaute Luft aus ihren Lungen. Eigentlich schien es doch so einfach zu sein. Erneut nahm sie die Windel zur Hand und machte es Sta'el nach. Diesesmal schien es geklappt zu haben. "Besser so?"

"Im Großen und Ganzen ja. Allerdings müssen Sie die Windel ein wenig enger machen." Sta'el hob das 'Baby' hoch und die Windel rutschte ihm ohne Widerstand herunter.

"Ups, das sollte natürlich nicht passieren, sonst macht die Windel ja keinen Sinn." Sie nahm noch einmal das Baby und die Windel zur Hand um die Windel diesesmal fester zu machen. Selina machte sich Gedanken. Wenn sie schon Probleme mit einer Plastikpuppe hatte, wie würde sie sich dann erst mit einem lebendigen zappelnden Baby anstellen?

Sta'el nickte. "Gut. Dann können wir ja nun ins Holodeck gehen."

Selina schluckte. Das ging ja schnell. "In Ordnung." Sie folgte dem Vulkanier zum Holodeck. Sie war gespannt was für ein Programm nun auf sie wartete.

Kurze Zeit später lag vor Selina ein strampelndes und schreiendes nacktes Baby. "So, Ihr Versuchsobjekt. Führen Sie einfach die Schritte durch, die sie gerade gelernt haben."

"Puh, okay." Unbeholfen nahm sie das zappelnde rosa Ding in die eine Hand und die Windel in die andere Hand. Leider erwies sich das Baby als höchst unkooperativ und Selina war nicht in der Lage die Windel dem Baby anzulegen. "Verdammt!"

"Entspannen Sie sich. Das Programm ist so eingestellt, daß das Baby auf Ihre Aufregung reagiert - genauso, wie dies auch ein reales Kind tun wird."

Selina atmete tief durch und versuchte sich zu konzentrieren. Wieder nahm sie das strampelnde Baby in die eine Hand und die Windel in die andere. Sie rief sich die von vorhin erlernten Handgriffe wieder in ihr Gedächnis und ging genau danach vor. Dies schien erfolgreich gewesen zu sein. Die Windel saß! "Gut so?"

Sta'el nickte zufrieden. "Sehr gut. Das üben Sie jetzt noch fünf mal."

Selina tat wie ihr geheißen hatte und windelte das Kind fünfmal. Mit jedem Mal wurde sie besser und die Windeln saßen immer korrekter. Dann wandte sie sich an Sta'el. "Danke für Ihre Hilfe."

"Gut. Das nächste Mal üben wir dann Baden."

"Hört sich spannend an." Selina verabschiedete sich von dem Vulkanier und verließ das Holodeck.

(idic und Hoshi in "Abenteuer im Windelland" :D )

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Delena war sichtlich beeindruckt von dem was sie da über Sta'el las. Doch das spornte sie nur noch mehr an, ihre Bemühungen zu verstärken... Sie öffnete ihre Sinne so weit es ging und durchforstete den wirren Schwall aus Gedanken und Emotionen nach etwas das ihr weiterhelfen konnte. Und sie wurde prompt fündig - ein kurzer, aber durchaus romantisch angehauchter Gedanke der Solaks Ehemann galt. Und sie konnte beinahe schwören dass es nicht der Councellor war von dem dies kam. Doch wer könnte sich sonst zu diesem schwulen vulkanischen Arzt hingezogen fühlen? Es musste jemand mit einer gewissen mentalen Disziplin sein, jemand der so spröde zu sein schien wie der Vulkanier selbst. Sie wusste dass es ein paar weibliche Vulkanier an Bord gab, doch von denen kam keine in Frage, denn die Gefühle die die Betazoidin aufgefangen hatte stammten von einem nicht ganz so disziplinierten Geist.

Ein Verdacht, eine Ahnung drängte sich in ihr auf...

Vinara war gerade vollauf damit beschäftigt die Sensordaten auszuwerten als Bennets aufdringliche Assistentin hereinplatzte. One of Six stellte sich Delena in den Weg, doch die schien nur wenig von dem einstigen Borg beeindruckt zu sein und schob ihn einfach mit den Worten "Aus dem Weg, du wandelnde Spielkonsole!" beiseite.

Vinara wies ihren Praktikanten an sie durchzulassen und sah der Besucherin mit kaum unterdrücktem Ärger in die Augen. "Was wollen Sie nun schon wieder? Ich sagte Ihnen doch schon dass..."

"Deswegen bin ich nicht hier. Ich möchte Ihnen nur einen Rat geben: Wenn Sie in irgendeiner Weise an Sta'el interessiert sind treffen Sie mich heute nach Dienstschluss im Casino!"

Vinaras Ärger wich Verblüffung, die sich dann in Wut verwandelte: "Selbst wenn ich ein derartiges Interesse hegen sollte, wie könnten Sie mir dabei helfen in eine intakte vulkanische Ehe einzudringen?"

"Eine Hand wäscht die andere. Kommen Sie einfach und wir werden alles Weitere besprechen! - Und noch was: Tut mir leid mit dem Kaugummi. Wird nicht wieder vorkommen."

Eine Minute nachdem Delena gegangen war meinte ein anwesender Fähnrich: "Die Tussi ist einhundert Pro auf unseren Councellor und neuen ersten Offizier scharf! Ich habe gehört wie sie ihn auf dem Holodeck während seines Kampftrainings angesehen hat. Ich weiß es geht mich nichts an, aber hegen Sie tatsächlich irgendwelche Gefühle für diesen Sta'el?"

"Das geht Sie wirklich nichts an. Aber danke für die Information - ich werde meine Freizeit sinnvoller verbringen anstatt diese Person beim Schmieden wie auch immer gearteter Intrigen zu unterstützen. Und Ihnen gebe ich den Rat, nein den Befehl sich ebenfalls von ihr fernzuhalten!"

"Keine Sorge, Commander, sie ist nicht mein Typ, so aufgetakelt wie die immer rumläuft... Da geh' ich doch lieber mit einem Mann ins Bett als sie auch nur einmal zu umarmen!"

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Leider hatte die Freude darüber, daß er das Schiff wieder voll unter seiner Kontrolle hatte, und es so rasant und galant von einem Punkt zum anderen befördern konnte, nur kurz angedauert. Irgendwie hatte Orlando sich von diesem Posten auf der Community mehr waghalsige und todesverachtende Manöver, die es zu fliegen galt um galaktischen Bedrohungen auszuweichen, erwartet. Und nun das ... mal wieder ...

Gelangweilt passte er auf, daß ihnen dieser Komet auch ja nicht entwischte. Wenn es wenigstens eine Nachtschicht gewesen wäre, dann hätten sie vielleicht das ganze mit ein wenig Musik auflockern können, aber so ...

Vermutlich wäre es noch nicht mal Nachts möglich gewesen, leicht vom strengen Protokoll abzuweichen, denn dieser unmögliche Beobachter, dieser Bennet, schien nie zu schlafen und hatte seine Augen überall! Durch ihn wurde diese eigentlich schon fast entspannende Mission viel zu angespannt. Orlando hatte nach seinem Gespräch mit Sta'el wirklich vorgehabt, mit Solak zu sprechen, aber dessen zeitintensiver Doppeljob als erster Offizier UND Counselor hatte den beiden Ex-Verlobten noch keine Möglichkeit gegeben, sich ausserhalb der Brücke und des Dienstes zu treffen. Und auf der Brücke war mit diesem Bennet nicht daran zu denken, auch nur ein Wort zu wechseln.

Vorsichtig wandte Orlando sich kurz um und wurde durch den stechenden Blick des Beobachters schnell dazu gebracht sich wieder zu seiner Konsole umzudrehen. Es war einer dieser "Mach eine falsche Bewegung, und ich hole meine Brüder UND sag es Deiner Mama!"- Blicke.

Sehnsüchtig, aber möglichst unauffällig warf Orlando einen Blick auf den Chronometer. Noch 4 Stunden und 47 Minuten bis Dienstschluß ...

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Noch zwei Stunden bis zum Dienstschluss - da trottete die Assistentin des Beobachters auf die Brücke. "Laaangweilig!" kommentierte sie die derzeitige Lage und ging geradewegs auf den Navigator zu. "Wie ich sehe stimmen Sie mir zu! Wie wär's wenn wir zur Abwechslung mal die Puppen tanzen lassen würden?" Beinahe lasziv blickte sie Orlando dabei in die Augen.

"Ms. Tibran, Sie halten die Leute hier von der Arbeit ab! Überhaupt, wer hat Sie hereingelassen?" Bennet warf dem diensthabenden Sicherheitsoffizier einen nicht gerade wohlwollenden Blick zu.

"Äh, Sir, das ist doch Ihre Assistentin, ich dachte mir sie sollte..."

"Wenn ich will dass sie auf die Brücke kommt werde ich sie rufen. Was ist das denn nur für eine lasche Sicherheit die jedem x-beliebigen Zivilisten Einlass gewährt? - Nichts für Ungut, Ms. Tibran, aber mir ist nicht entgangen wie der junge Mann hier Sie angesehen hat. Ich denke Sie sollten sich wieder eine Hose anziehen, Ihr derzeitiges Outfit sorgt nur für unnötige Verwirrung. - Im Übrigen möchte ich noch einmal meine Enttäuschung darüber kundtun dass der Chef der Sicherheit nicht anwesend ist. Dass er gerade jetzt Urlaub nehmen musste wirft kein allzu positives Licht auf diese Crew und ihrer Kommandantin." Er holte tief Luft und gerade als Delena sich zum Gehen abwandte meinte er: "Ms. Tibran, da Sie schon mal hier sind können Sie auch die restlichen zwei Stunden der Schicht auf der Brücke überwachen. Sollte einer der hier Anwesenden auch nur daran denken vom Protokoll abzuweichen machen Sie eine Notiz. - Und Ihnen, meine Damen und Herren möchte ich raten sich nicht von Ms. Tibrans extravagantem Kleidungsstil ablenken zu lassen. Sie sind Profis, also verhalten Sie sich auch so!" Mit diesen Worten verließ Bennet die Brücke.

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Solak hatte Lefler zu sich in sein Büro bestellt. Sein 'altes' Büro, wohlgemerkt - in der Tradition von Selina und Vinara hatte er sein Councelor-Büro behalten. So war es für seine Patienten einfacher. Und zudem hatte er hier einige 'Spielzeuge' installiert. Eines davon aktivierte er nun. Es erzeugte ein leichtes Störfeld, das verhinderte, dass man den Raum abhörte. Auch störte es den telepathischen Empfang von Bennets Assistentin. Schließlich wollte er Lt. Lefler diese kleine Überraschung ungestört unterbreiten. Und was nützte schon ein Druckmittel, wenn gleich die ganze Sternenflotte davon Bescheid wusste?

Mark wollte sich gerade ins Casino begeben um sich etwas von seiner Begegnung der Bennet´schen Art zu erholen als ihn Solak um ein Gespräch in seinem Büro bat.

Lefler hoffte inständig das der Erste Offizier ihn sprechen wollte und nicht der Counselor. Vor Solaks Heiligtum angekommen betätigte er den Türmelder und wartete darauf hereingelassen zu werden.

Einlass wurde dem Reisenden gewährt. Solak hieß den Lt., Platz zu nehmen und sah ihn einige Minuten lang schweigend an.

Nach etwa 5 Minuten wurde Mark das warten zu blöd, vor allem dieses anstarrende Gesicht des Councelors.

Der Ops-Mann erhob sich von seinem Platz und trat einen Schritt an den Schreibtisch heran.

"Also gut Lt., was wollen sie?"

Solak legte ein PADD vor sich auf den Schreibtisch und sah den Lt. gelassen an. "Mr., Lefler, das hätte ich aber wirklich nicht von Ihnen erwartet. Dass Sie jemanden aus Ihrem Volk ans Messer liefern wollten... "

"Von meinem Volk? Kann es sein das sie bei der Schießerei im Maschinenraum doch etwas abbekommen haben?"

Tadelnd sah der Halbromulaner den 7/8-Menschen an. "Lt., stehen Sie zu Ihren Genen. Wir Romulaner müssen doch zusammenhalten."

"Wenn sie mich verarschen wollen, dann können sie sich jemand anderen suchen!"

Mark drehte sich um und ging zur Tür.

Solak stand auf und seine Stimme donnerte durch den Raum. "Lt., setzen Sie sich sofort wieder hin! Ich gebe Ihnen hier eine letzte Chance, mir den Umstand zu erklären, dass Ihre Gene zu einem Achtel Romulanisch sind! Das tue ich aus reiner Freundlichkeit! Eigentlich wäre es meine Pflicht, Sie auf der Stelle dem Oberkommando zu melden!" Er knallte Mark das PADD mit den Untersuchungsergebnissen gegen die Brust.

Mark trafen die Worte wie einer von Solaks Dolchen.

"Ich ein Romulaner? Machen sie sich nicht lächerlich Lieutenant! Mit diesen gefälschten Daten werden sie beim Oberkommando nicht viel erreichen!"

Er nahm das Padd und knallte es zurück auf Solaks Schreibtisch.

Solak sah den aufgebrachten Mann von oben herab an. "Diese Daten sind keineswegs gefälscht. Und ich verlange auf der Stelle ein Erklärung, sonst können Sie schon heute nacht die Bekanntschaft der Arrestzellen machen!"

Langsam war es Zeit für Lefler sich wieder hinzusetzen bevor er im Büro des Councelors noch das Gleichgewicht verlor. Nicht auszudenken was dieser dann mit ihm anstellte.

"Ich habe keine Ahnung wovon sie reden! Da muss ihnen wohl ein kleiner Fehler bei ihren 'Forschungen' unterlaufen sein!"

Der Erste Offizier behielt seine Machtposition bei und lehnte sich nur leicht gegen den Schreibtisch. Er griff hinter sich und gab Lefler erneut das PADD. "Sie können die Daten gerne überprüfen. Es wird nichts daran ändern: Ihr Gene wurden getarnt, um zu verbergen, dass Sie zu einem Teil Romulaner sind. Und für diesen Umstand fordere ich auf der Stelle eine Erklärung von Ihnen. Hören Sie also endlich auf mit diesem lächerlichen Schauspiel!"

Mark nahm das Padd entgegen. "Und ob ich das überprüfen werde! Dennoch weiß ich noch immer nicht was sie von mir jetzt erwarten! Ich habe ja selbst keine Ahnung was das soll!"

"Und das soll ich Ihnen glauben?"

Lefler sah den Councelor mit einem leicht verzweifelten blick an. "Das werden sie wohl müssen!"

"Müssen muss ich hier gar nichts. Ich bin Ihr Vorgesetzter und als solcher brauche ich handfeste Beweise."

"Und wenn sie der Präsident persönlich wären könnt ich ihnen keine liefern! Verdammt ich weiß wahrscheinlich nicht mal soviel wie sie was hier abgeht!"

Solak nahm wieder die Rolle des netten Councelors von neben an ein und setzte sich zurück auf seinen Schreibtischstuhl. Ruhig sah er den Lt. an. "Ich weiß nicht, ob ich Ihnen glauben kann und darf, dass Sie von all dem nichts wissen. Dazu kenne ich mein eigenes Volk zu gut. Warum also sollte ich Sie nicht dem Oberkommando melden?"

"Tja da kenn sie es besser als ich! So leid es mir tut ich kann ihnen keinen Grund nennen das nicht zu tun!"

Lefler ließ bei diesen Worten verzweifelt seinen Kopf hängen.

Solak weidete sich an dem Leid Leflers. Natürlich war ihm klar, dass sein Gegenüber von nichts wusste. Seine persönliche Rache für die Nacht in der Arrestzelle. Und selbst in seinen kühnsten Rachefantasien hätte er sich nie ausmalen können, wie gut ihm diese Vergeltung schmeckte. "Mr. Lefler, ich will Ihnen nicht Böses. Selbst Ihre albernen Anschuldigungen gegen mich können daran nichts ändern. Und vielleicht wissen Sie ja wirklich von nichts." Er seufzte. "Nun gut, ich werde Ihnen eine letzte Chance geben. Ich werde weder Cmdr. Kyle noch den Oberkommando von diesem Gespräch oder von diesen Daten berichten. Aber ich will Antworten. Beweise. Sie werde sich von meinem Mann untersuchen lassen. Vielleicht kann er physiologische Belege finden, wann diese Veränderungen an Ihnen vorgenommen wurden. Wenn Sie damals noch sehr jung waren, dann ist das zumindest ein Indiz dafür, dass Sie die Sternenflotte und Ihre Schiffskameraden nicht willentlich betrogen haben. Danach sehen wir dann weiter."

Mark seufzte. "Na gut, es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben!"

Solak sah den Lt. noch einmal drohend an. "Aber die Elemente seien Ihnen gnädig, wenn Sie mich angelogen haben! Einen Romulaner betrügt man nicht ungestraft!"

Lefler sagte nichts mehr sonder erhob sich einfach und ging Richtung Turbolift.

Doch bevor Lefler sein Büro verließ, schickte Solak ihm noch mit auf den Weg: "Denken Sie dran: Mr. Bennets Assistentin ist Telepathin! Achten Sie also gut darauf, was Sie in den nächsten Tagen denken!"

Wo Solak recht hat, hat er recht dachte sich Mark!

"Computer Initiiere eine Ort zu Ort Transport in Sta´els Labor! Energie"

Als sich seine Moleküle wieder zusammensetzen befand der sich in einem dunklen, verlassenen Labor....

[idic und Cappy in "Rache ist süß.....und Romulanisch"]

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Selina saß in ihrem Quartier und hatte es sich mit einer Tasse heißen Kakao gemütlich gemacht. Sie hatte sich mit allerhand Lektüre zum Thema Baby eingedeckt und war dabei diese zu studieren und auch zu verstehen. Das Piepen ihres Nachrichtenterminals riß sie aus ihren Studien. Sie legte die PADDs beiseite und begab sich zu ihrem Schreibtisch. Sie betätigte einen Knopf und auf dem Bildschirm wurde ein sehr vertrautes und vor allem geliebtes Gesicht sichtbar.

„Hey Matt!“ Freudestrahlend begrüßte sie ihren Freund. Der Mann auf dem Bildschirm formte ein stummes „Wow“ mit seinen Lippen bevor er die richtigen Worte zur Begrüßung fand. „Hallo, mein Abendstern.“ Selina könnte jedesmal zerschmelzen wenn er sie so ansah und seine Stimme dabei so wunderbar sanft klang. „Wie geht es denn der werdenden Mama?“ wollte er wissen. „Ach, ganz gut. Ich forste mich gerade durch Berge von Babylektüren.“ Matt lächelte kurz und hob ein PADD in Höhe des Bildschirms. „Weißt du was das ist?“ Selina zuckte mit den Schultern. „Ein PADD?“ Matt’s Augenbraue wanderte nach oben. „Sehr scharf erkannt aber darauf wollte ich hinaus. Auf diesem PADD sind Neuigkeiten von der Sternenflotte drauf. Rate mal was ich da Interessantes gefunden habe.“ Selina zuckte wieder mit den Schultern. „Ich weiß nicht, sags mir.“ Er legte das PADD beiseite und bedachte Selina mit einem ernsten Blick. „Da steht z. B., daß eine junge schwangere Frau das vorübergehende Kommando über eines der besten Kriegsschiffe der Sternenflotte übernommen hat. Du kennst nicht ganz zufällig diese Dame?“ Selina wurde für einen Moment ganz bleich um die Nase. Jetzt wusste er es also. Sie hatte die ganze Zeit vermieden ihm davon zu erzählen, weil sie wusste das ihm das nicht passen würde. „Ach das ..... nun ...... davon wollte ich dir gerade erzählen ....“ Matt intensivierte seinen strengen Blick. „Soso, wolltest du das? Selina, was ist hier los? Wo ist Jeff? Wieso hast du in deinem Zustand dir soviel Verantwortung aufbürden lassen?“ Selina rutschte unruhig in ihrem Stuhl herum. „Jeff ist ..... beschäftigt. Er verweilt zur Zeit nicht auf der Community. Ich habe das Kommando übernommen um der Crew und auch mir einen fremden Captain zu ersparen. Das bereue ich nicht ....“ Matt sah ihr sofort an, das da noch was war. „Aber? Ich sehe dir an der Nasenspitze an, daß da noch mehr ist.“ Selina druckste ein wenig herum bevor sie mit der Sprache herausrückte. „Das Problem ist, daß mir die Sternenflotte einen Beobachter geschickt hat. Der Mann raubt mir und der Crew den letzten Nerv. Vielleicht kennst du ihn? Sein Name ist Cmdr. Paul Bennet.“ Jetzt war Matt derjenige der ein wenig bleich um die Nase wurde. „Paul Bennet? Ach du dickes Ei! Selina, du hast tatsächlich Probleme am Hals.“ Erschrocken sah sie ihn an. „Bitte? Was meinst du? Woher kennst du ihn?“ Matt zupfte sich an einem T-Shirt herum. „Nun, Cmdr. Bennet musste damals meine Kommandofähigkeiten beurteilen als ich die Monitor übernehmen sollte. Der Kerl kennt alle Tricks andere zu manipulieren. Er sucht nach jedem kleinsten Fehler oder Verletzung der Protokolle und findet diese auch. Ich weiß bis heute nicht, wie ich es trotzdem geschafft habe das Kommando zu bekommen. Bennet habe ich das bestimmt nicht zu verdanken.“ Selina zeigte sich angesichts dieser Tatsache mehr als nur geschockt. „Na prima! Das sind ja tolle Neuigkeiten!“ Matt sah ihr die Verzweiflung an, er konnte sie sogar fast spüren. „Hey, versuch ruhig zu bleiben. Du machst deinen Job bestens und das weißt du, trotzdem möchte ich das du dich schonst. Versuche nicht um jeden Preis Bennet zu beeindrucken. Falls Bennet irgendetwas finden sollte um dir das Kommando abzunehmen, dann ist das auch nicht so schlimm. Du bist schwanger und das Baby sollte absoluten Vorrang haben.“ Selina seufzte schwer. „Das Baby hat absoluten Vorrang, dem kannst du dir sicher sein.“ Matt nickte lächelnd. „Ich habe auch nichts anderes erwartet. Mach dir keine Sorgen wegen Bennet. Du bist absolut gut und so schnell kann dir niemand etwas vormachen. Außerdem scheinst du schon einige „Fans“ zu haben.“ Überrascht sah Selina ihren Freund an. „Fans? Was meinst du damit?“ Matt lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Nun, die Frauenbeauftragte der Sternenflotte, Admiral Samantha Jones, ist von dir total begeistert. So steht es zumindest in dem Artikel drin. Ich denke in ihr hast du eine große Fürsprecherin gefunden.“ In Selina’s Gesicht zeigte sich ein wenig Erleichterung. „Wirklich? Das ist ja interessant. Ich verspreche dir, mich nicht unterkriegen zu lassen aber sobald ich merken sollte das es auf Kosten des Babys geht, trete ich freiwillig ab.“ Matt nickte zustimmend. „Genau das wollte ich hören. Du bist eine Kämpferin und ich glaube es gibt kaum etwas in diesem Universum, das du nicht überwinden kannst.“ Selina lächelte. „Danke für deinen Zuspruch. Das hilft mir ungemein.“ Matt musterte sie mit seinen dunklen schönen Augen. „Das ist das mindeste was ich tun kann. Ich wünschte ich könnte dir zur Seite stehen.“ Selina erwiderte seinen Blick und verharrte so. „Das wäre schön aber so geht es auch.“ Matt war immer wieder über die Stärke von Selina überrascht. „Es ist spät. Ich muss leider aufhören.“ Selina nickte. „Ja das ist es. Melde dich bald wieder, ja?“

„Das werde ich so schnell wie möglich tun und pass gut auf dich und unser Baby auf. Vor allem aber laß dich von Bennet nicht einschüchtern!“ Mit diesen Worten wurde der Bildschirm wieder schwarz. Müde schleppte sich Selina zu ihrem Bett und schlief auch kurze Zeit später ein.

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Es war spät, als Solak sich ins Bett legte. Sta'el schlief schon lange. Der Halbromulaner schloß die Augen und fiel sofort in einem tiefen Schlaf. Plötzlich tönte ein lautes *PLOPP* durch seinen Geist. Verwirrt sah er sich um und sah sich inmitten von Grabsteinen stehen.

Nach einem weiteren *PLOPP* stand auch Orlando dort, ebenfalls etwas verwirrt. "Hey Jungs, da seid ihr ja endlich", erklang eine weibliche Stimme hinter ihnen. "Wir dachten schon, ihr hättet unser Date vergessen und Xander hier wollte sich schon verdrücken." Im Hintergrund grinste genannter Xander entschuldigend. Orlandos Blick fiel auf eine Gestalt hinter dem Mädel. "Buffy, wir müssen los!", sagte sie. "In Ordnung, Willow. Los geht's, Leute!" Orlando war ganz entzückt von dieser Willow, die ihm soeben eine Axt reichte.

Solaks Blick wanderte höchst verwirrt neben all diesen Personen hin und her. Was war das für ein Traum? Was wollte sein Unterbewusstsein ihm nur sagen? Was hatte er nur gegessen?! Und was zum Henker machte sein Ex in seinem Traum?! Dann blieb sein Blick an einenm hochgewachsenen Mann mit platinblondem Haar und markanten Gesichtszügen hängen. Dieser trat auf ihn und und schlug ihm herzhaft auf die Schulter. "Coole Ohren, Mann! Hier, nimm das Schwert. Ich bin übrigens Spike." Solak sah diesen Spike fasziniert an. Ob man den mitnehmen durfte? Eine resolute Frauenstimme erklang von hinten. "Schluß mit diesem Geplänkel! Selina erwartet uns!"

"Selina???" entfuhr es Orlando. Zweifelnd sah er Solak an, sein Blick stellte viele Fragen wie z. B. "Häh?",  "Was geht?" und "Was willst Du denn hier?" sowie "Was will ich denn hier?". Aber diese Frau mit dem lustigen Namen, die die Anführerin der Gruppe zu sein schien, machte ihren Anführerjob gut, denn sowohl Orlando als auch Solak gingen mit der Gruppe, wenn sie auch keine Ahnung hatten was los war. "Selina???", fragte Orlando noch einmal, um seinem Unmut Ausdruck zu schaffen. Zweifelnd sah die junge Frau, die Xander Anya genannt hatte, ihn an. "Natürlich Selina. Wozu sind wir denn sonst heut nacht unterwegs, wenn nicht dafür, dieses Höllenweib von ihrem Thron zu schubsen!" Fragend sah Orlando zu Solak.

Solak zuckte mehr als verwirrt mit den Schultern. Anya seufzte unüberhörbar. "Ich hab Euch doch gleich gesagt, daß uns diese Scfi-Freaks kein Stück weiterbringen können. Die fangen doch gleich an zu heulen, wenn sie einen echten Dämon sehen." Sie seufzte noch einmal und erklärte dann wie einem kleinen Kind: "Aaaalso: Selina böse. Selina Herrscherin der Unterwelt in unserer Dimension. Und Selina schwanger von Matlock, dem Schrecklichen. Wenn Baby auf Welt, dann Baby Herrscher über alle Welten und Dimensionen. Und Baby macht bestimmt alles putt-putt. Nun aber alte Prophezeiung in Batman-Comic Nr 666 gefunden, daß Ritter aus fernen Welten kommen und Selina putt machen. Und aus irgendeinem unerklärlichen Grund sagt das Orakel von Gargamel, daß Ihr beiden Zipfelklatscher diese Ritter seid! Jetzt endlich alles kapiert?!"

Orlando beeilte sich zu nicken. Irgendwas war bei dieser Anya merkwürdig ... sie schien eine junge Frau zu sein, aber ihre Augen ... auf jeden Fall wollte Orlando sich nicht mit dieser Frau anlegen. Hinter ihm flüsterte Xander: "Hey, willkommen im Club. Mit mir macht sie das jeden Tag!" Wenigstens Xander schien einigermassen normal zu sein. Mal abgesehen von der Axt ...

Spike legte seine Arme um Solak und Orlando. "Keine Sorge, bis jetzt haben wir die Welt schon 2675 Mal gerettet. Wir haben da drin Übung. Ihr seid mehr die prophetisch vorhergesagte Dekoration." Solak atmete den leicht-modrigen Geruch des Mannes ein und ihm schwanden die Sinne. Diese entzückende kleine Gruft dahinten... Ob es irgendwem auffiel, wenn er da drin kurz mit Spike verschwand?! Er rief sich wieder zur Ordnung. Selina! Bedrohung von allem! Böse! Orlando!

Orlando hegte gerade ganz ähnliche Gedanken und hatte sich auch rein zufällig die gleiche Gruft ausgesucht. Natürlich wußte er das nicht. Und er hätte sicher auch nicht Spike mitgenommen, obwohl ... nein, ihm war mehr an Willow gelegen. "Und was ist Deine Rolle hier in dieser ... " "Scooby-Gang?" antwortete Willow. "Ich bin die Hexe hier." Mit einem absolut süßen Lächeln machte sie eine Handbewegung, und ein etwa faustgroßer Stein erhob sich vom Wegesrand, machte einige Pirouetten um Orlandos Kopf, um sich dann wieder brav an seinen Platz zu legen. Verunsichert schaute Orlando zu Boden. "Wann sind wir denn bei dieser ... Selina? Und was sollen wir da machen? Hätte ich gewußt, daß wir Dämonen jagen gehen, hätte ich mein Bat'leth mitgenommen!" "SciFi-Nerds...", sagte Willow leicht abfällig und gesellte sich zu Buffy.

Spike lachte, als er Willow hörte. "Ach, macht Euch nichts daraus. Seitdem sie beim Star-Wars-Trivial-Pursuit verloren hat ist sie eingeschnappt." Die Scooby-Gang, wie Willow sie genannt hatte, betrat einen düsteren Weg und schritt auf eine mit Ranken überwachsenen Ruine eines rosa Zuckerwatte-Schloßes zu. Buffy hob ihre rechte Hand und alle blieben stehen. Sie drehte sich um (und Solak dachte sich 'Wow! Die könnten Spike und ich gleich mitnehmen in die Gruft....') und sprach mit leiser Stimme. "Das ist es, Selinas Hauptquartier. Es gibt nur einen Weg hinein: Durch die Vordertür. Und da drin wimmelt es von Dämonen, Vampiren, besessenen Fernsehproduzenten und ... Anwälten!" Einige der Gruppe wurden bei letzterem Punkt ganz bleich, aber Xander lachte. "Der Plan lautet also: Rein, alles platt hauen und Selina finden?" Buffys Augen leuchteten. "Genau! Noch Fragen?"

"Äh ... kann ich mir das ganze von aussen ansehen?" Ein Blick von Buffy, ließ Orlando nervös lachen. "Nur ein kleiner Scherz ... " Hinter ihm erklang wieder Xanders Stimme. "Hey, Du nimmst mir meine Rolle in der Gruppe weg. Eigentlich hätte ich jetzt sowas sagen sollen!" Orlando wollte etwas antworten, aber fand sich plötzlich mitten im Sog der Gruppe, die auf das Schloßtor zurannte, das sich gerade öffnete und den Blick auf zwei ziemlich abscheuliche Gestalten freigab. Orlando schaffte es allerdings nicht, sie genauer zu betrachten, denn sowie Buffy an den beiden Dämonen vorbei war, war von beiden nur noch ein Häufchen Asche übrig.

Solak entfuhr ein "Wow!". Spike lachte. "Nicht wahr? Und sie ist auch spitze in Hausruine, Gruft und Bett!" Bevor Solak etwas erwidern konnte, stürzte Spike sich ins Getümmel und ein Wesen mit spitzen Zähnen auf Solak. Instinktiv holte er mit seinem Schwert aus und schlug dem Wesen den Kopf ab, das sich sofort in Asche verwandelte. Solak drehte sich zu Orlando und rief ihm zu: "Hey, ich hab den Dreh raus!"

Orlando hatte sich gerade ebenfalls eines Dämonen entledigt. Und ... es fühlte sich fantastisch an! "Wenn wir die Gruppe hier im Sicherheitsteam auf der Community hätten, müssten wir uns um nichts mehr Sorgen machen!" Plötzlich fasste ihn eine klauenbewehrte Hand an einem schuppig-grünen Arm von hinten, aber sie löste sich erstaunlich schnell auf. "Sind die Viecher allergisch auf mich?", fragte sich Orlando, aber als er sich umdrehte, stand ein neuer Spieler hinter ihm. "Dieser Dämon war gerade dabei, Dir Deine Nieren rauszuzerren. Gut, daß ich gerade rechtzeitig gekommen bin. Ich bin Angel." Sprach, und hackte beiläufig einem anstürmenden Gegner den Kopf ab. "Auf in die Schlacht! Cordy, Wesley, Gunn - es geht los!"

Solaks Unterkiefer fiel herunter. Ob die Gruft groß genug war für Spike, Buffy und diesen Angel?! Ob er für immer hier bleiben durfte?! Eine neue Stimme ertönte aus dem Chaos - von vorne, aus den Tiefen des Gangs heraus, den sie gerade zu erstürmen versuchten. "Hey, B., kommst Du mit Deinen Leuten auch endlich?! Ich räume Euch hier den Weg frei und Ihr spielt lustigen Hexensabbat auf dem Friedhof?! Über die Arbeitsteilung müssen wir echt nochmal sprechen!" Die junge Frau entdeckte Orlando und näherte sich ihm mit einem aufreizenden Lächeln. "Hallo Kleiner, ich bin Faith. Lust auf Schweinereien?"

Wie zur Hölle sollte man sich auf das Dämonenschlachten konzentrieren, wenn alle 5 Minuten jemand auftauchte, den oder die man am liebsten sofort in die nächste dunkle Ecke gezerrt hätte! Kurz hegte Orlando die Hoffnung, daß diese illustre Gruppe ihren Sieg mit einer gediegenen Orgie feiern würde ... mit allem was dazu gehört. Aber diese junge Frau hier ... Faith ... "Aber immer doch ... ", antwortete er endlich. "Dann komm!", rief Faith und begann sich (völlig unbewaffnet!, wie Orlando erstaunt bemerkte, als er ihr folgte) durch eine Horde von zu Staub zerfallenden Monstern zu drehen, als würde sie auf einem Ball tanzen. "Meine Güte! Ich hab mich entschieden! Die nehm ich mit!"

Spike stürmte hinter Faith her vorwärts. Bevor Solak wusste, was er da tat, folgte er dem Mann auch schon. Plötzlich verwandelte sich Spikes Gesicht in eine dämonische Fratze! Und die von Angel auch! Irritiert blieb Solak stehen. Xander prallte in vollem Lauf von hinten gegen ihn. "Keine Sorge, die gehören zu uns. Man gewöhnt sich dran." Doch Solak war nicht deswegen stehen geblieben. Diese Zähne! Sein gesamtes Blut verabschiedete sich aus seinem Kopf. Jetzt half nur noch eines: Kämpfen! Wie ein Berserker stürzte er sich auf die Monster (die feindlichen, wohlgemerkt) und begann ein unglaubliches Gemetzel.

Orlando fühlte sich mit dieser Axt zusehends wohler. Ausserdem konnte er Faith bei ihrer Arbeit zuschauen ... er mußte nur aufpassen, daß er nicht zu sehr abgelenkt wurde. An der Spitze der Kampftrupps trafen die Buffy- und die Angelgruppe aufeinander. Plötzlich wurde es still. Alle Dämonen hier waren besiegt. "Buffy!" "Angel!", war alles, was durch die Stille klang. Neben Orlando verdrehte die Frau namens Cordelia die Augen. "Das machen sie jedes Mal ... seit Jahren! Und dann kommt wieder ... 'Buffy, ich kann nicht, der Fluch!' und Buffy sagt :'Ich bin die Jägerin, Du ein Vampir, das kann nicht funktionieren!' ... und dann fangen sie an zu knutschen. Immer das gleiche mit den beiden ... "

Diesmal fand dieses Spektakel aber nicht statt, denn noch waren sie nicht fertig. "Das war Teil 1 unserer kleinen Operation. Jetzt kommt Teil 2!" Buffy stieß die riesigen Türen am Ende der Halle auf. "Showdown!"

Spike fletschte die Zähne, als Buffy und Angel sich so gegenüberstanden. Er drängelte sich nach vorne. "Lass die Pfoten von meinem...." Doch im selben Moment stieß Buffy, wie schon beschrieben, die riesigen Flügeltüren auf. Die Gefährten blickten in einen monströsen Saal, ausgestattet mit diabolischen und perversgeilen Wandgemälen, die alle möglichen Wesen in allen möglichen Stellungen zeigten. Solak blinzelte. Hatte er da gerade einen Vulkanier entdeckt? Darüber hinaus lag in diesem Saal ein langer, langer, seeehr langer Läufer, der sich hinzog bis zu einem monströsen Thron, der anscheinend aus Knochen, Waffelgebäck und Nierensteinen bestand. Darauf wiederrum saß eine Frau. Unübersehbar schwanger und unübersehbar....

"Selina!" rief Orlando. Das war seine Kommandantin und Freundin .. und sie war es nicht. So sehr ihm diese Szenerie bisher Spaß gemacht hatte, so unheimlich war ihm diese neue Entwicklung. "Was machen wir denn jetzt?", wandte er sich an Solak. "Wir können doch nicht ... " Ein Blick auf die Axt und dann auf Selina machte klar, was er meinte. Aber vielleicht war es auch gar nicht nötig, denn Buffy, die zwar zierlich wirkte, aber alles andere als zerbrechlich war, wie Orlando hatte beobachten können, baute sich schon vor Selina auf. "Wie gesagt, Showdown! Ich bin gekommen, um Dich von diesem Thron zu treten und Dich nach Hause zu schicken. Dahin wo es warm ist ... "

Selina lachte auf. Die Wände der Märchenschloßruine wackelten. Sie legte ihre Hände auf den gerundeten Bauch. "Glaubst Du wirklich, daß DU mich besiegen kannst? Vergiß es, Kleine! Vielleicht hast Du die Macht, aber ich bin genetisch manipuliert und sowieso ganz fürchterlich böse! Und schwanger! Schwangere Frauen darf man nicht hauen!" Sie streckte Buffy die Zunge heraus.

"Hey Leute ... ihr habt gehört, was Dämonenschlampe hier gesagt hat. Wir müssen wohl nach Hause gehen", sagte Buffy sarkastisch. "Aber ich hab noch eine Frage ... wo ist Giles!" Selina lachte böse und links von ihr begann sich die Wand zu bewegen. Dort hing Rupert Giles angekettet. "Den nehme ich wieder mit nach Hause, wenn es Dir nichts ausmacht. Oh, Du willst ihn mir nicht geben? Pech gehabt!" Mit einem lauten Kampfschrei stürzte sie sich auf Selina. "Meine Güte, die Frau könnte eine Division klingonischer Krieger in die Flucht schlagen!", murmelte Orlando bewundernd.

Buffy und Faith flogen als erste gegen die Wände. dann folgten Spike und Angel. Willow begann leise Worte vor sich hin zu murmeln. Eine babyblau glitzernde Barriere baute sich auf. Von hinten ertönte schon wieder eine neue Stimme. Oder vielmehr zwei Stimmen, die im Chor verkündeten: "Babe, warte, wir helfen Dir!" Solak und Orlando fuhren herum und sahen ein junges Mädchen mit magischen Kristallen beladen und einen Mann in einem Werwolfkostüm auf Willow losstürmen. Doch Selina war schneller. Sie hob ihre Hände an die Schläfen und begann ein Lied mit einer schrillen, hohen Stimme zu singen. Mit schmerzverzerrten Gesichter sanken Willow und ihre Helfer zu Boden.

Auch Orlando wandte sich auf dem Boden. Aber schon wieder betrat jemand die Bühne des Schreckens, der sich bisher nicht in das Getümmel getraut hatte. Er war kein Krieger, aber dies hier war schon eher sein Schlachtfeld! Musik! In seinem blauen Anzug, mit güner Haut und zwei roten Hörnern war auch dieser Mann, Krevlorneswath vom Deathwok Clan, genannt Lorne, offensichtlich ein Dämon. Er erhob seine Stimme und begann Selinas Gesänge mit alten Gloria Gaynor-Songs abzuwehren.

Jetzt war es an Solak, sich die Ohren zuzuhalten. Doch er musste dem Schmerz widerstehen. Irgendwer hatte doch schließlich gesagt, daß sie hier eine Aufgabe zu erledigen hatten! Er griff nach Orlandos Hand und zog ihn hinter sich her nach vorne. Dann schob er Orlando vor sich und sagte zu der Furie, die entfernte Ähnlichkeit mit seiner Kommandantin aufwies: "Cmdr. Kyle, eine Sternenflottenoffizierin sollte sich so aber nun wirklich nicht aufführen! Das wird in Ihre Dienstakte eingetragen, jawohl! Und obendrein wird Mr. Talbot Ihnen nun den Arsch versohlen!"

"Werde ich?", fragte Orlando zweifelnd, aber nach einem Blick von Solak besann er sich auf's Neue. "Oh ja! Natürlich! Das werde ich! Sie werden schon sehen, so geht das ja nun wirklich nicht! Was wird wohl Mr. Bennet dazu sagen?" Das schien zu wirken, denn Selina war tatsächlich für einen Moment abgelenkt. Lang genug für Buffy, um sie mit voller Wucht vom Thron zu stossen.

Selina kreischte auf. Plötzlich durchbrach eine blaue Kriegerprinzessin mit blauer Haut die Wand hinter dem Thron. In der Hand hielt sie ein überdimensionales Wattestäbchen. Gefolgt von einem überdimensioniert-muskulösen Bishop mit einem riesigen Pommespiekser in Händen. Sie bauten sich vor Selina auf. "Keine Sorge, meine Herrin, wir werden Euch und Euer Kind beschützen! Heil Dir, Selina, Mutter des dunklen Messias!"  

"Schnauze, blaues ... Etwas" Mit einem beiläufigen Hieb schickte Faith das blaue Ding mit den merkwürdigen Antennen und den weißen Haaren ins Land der Träume. Spike stürzte sich auf He-Man und trat ihm dahin, wo die Sonne nie scheint. Währenddessen hatte Selina unter Buffys Prügel nichts mehr zu lachen.

Auf einmal richtete sich Buffy auf. "Warum soll ich eigentlich schon wieder die ganze Drecksarbeit machen?! Hey, Helden aus der anderen Welt! Sie gehört Euch! Reisst der Schlampe den Arsch auf!"

Bevor Orlando oder Solak sich auch nur regen konnten, erschien in dem Saal schon wieder jemand. "So so, Commander Kyle ... so führen Sie also ihr Schiff? Das wird die Sternenflotte gar nicht gerne sehen ... und sie beide! Sie nennen sich loyale Offiziere, und wollen sich hier mit Äxten und Schwertern auf ihre Kommandantin stürzen? Das wird sie alle teuer zu stehen kommen! Ach ja .. bevor ich es vergesse ... keiner beleidigt Buffy ungestraft!"

An Bord der Community schreckten drei Personen gleichzeitig aus ihrem unruhigen Schlaf. Und eine vierte Person, eine gewisse Betazoidin kicherte boshaft über ihre erfolgreiche Demoralisierungsaktion.

idic und Raziel auf Rachefeldzug. Laßt es eine Lehre sein für alle Frevler, die die heilige Buffy entehren wollen!

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Delena hatte Bennet gewarnt: Wenn ihr langweilig war konnte sie zu sonderlichen Handlungsweisen neigen. Die Tatsache dass sie die restlichen zwei Stunden der Tagesschicht auf der Brücke überwachen hatte müssen trug auch nicht gerade dazu bei dass sie sich wohler fühlte.

Nun saß sie an ihrem Terminal und sah sich ein paar alte Erdenserien an. "Captain Proton", ein Klassiker. "He-Man", eine durch handgefertigte Zeichnungen animierte Serie - und schließlich blieb sie bei "Buffy" hängen. Sie mochte die Betazoidin besonders gerne, sie überlegte gerade sie auf dem Holodeck auferstehen zu lassen - als ihr eine bessere Idee kam.

Eine gewisse Dosis Syntheol intus machte sie sich daran Kräfte zu entfesseln über die gewöhnliche Personen ihres Volkes nicht oder nur sehr begrenzt verfügten. Das Training bei einem abtrünnigen vulkanischen Mönch machte sich nun bezahlt als sie in die Träume dreier Personen eindrang und sie zu einem verwob. Dabei gab sie nur die Richtung und die Kulisse vor, den Rest trugen die Akteure selbst durch ihr Bewusstsein oder Unterbewusstsein bei. Einer der Träumer war der Steuermann, dem während des Brückendienstes so offenbar langweilig war; der zweite Solak, den sie auf die Probe stellen wollte und als drittes kam ein ganz besonderes Individuum - niemand geringeres als die Kommandantin Selina Kyle persönlich. Deren Bewusstsein manipulierte sie noch so geschickt dass sie Dinge tat und sagte die ihr im wachen Zustand nie und nimmer einfallen würden. Obwohl, so viel musste Delena noch nicht einmal manipulieren, da im Unterbewusstsein der schwangeren Frau eine ungewöhnlich starke Energie lauerte die man schlichtweg als böse bezeichnen konnte...

Nachdem sie die besagten drei Personen also durch die grotesk verzerrte Welt der Dämonenjägerin Buffy gejagt hatte musste sie kichern. Oh ja, sie hatte wieder mal gute Arbeit geleistet.

Doch die Rache folgte auf dem Fuß:

Ihr eigenes Unterbewusstsein bestrafte die Telepathin, indem Willow die Böse - die mit den schwarzen Haaren und den ekelhaften Adern im Gesicht - ihr im Traum zeigte wie "gemütlich" es doch in der Hölle sein konnte...

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Sta'el wartete auf einer der Hilfskrankenstation auf Mr. Lefler. Sie hatten sich hier verabredet, weil sie aus verständlichen Gründen nicht die Hauptkrankenstation nutzen konnten, doch gewisse Geräte für die Untersuchungen brauchten. Sta'el missfiel das Vorgehen Solaks und das wusste dieser auch. Doch davon hatte sich sein Gatte noch nie abhalten lassen. Nun gut, unbestritten blieb allerdings, dass Mr. Lefler untersucht werden musste. Vielleicht gab es Langzeitschäden oder -risiken durch die Manipulationen, die an ihm vorgenommen worden waren.

Als in Sta’el am nächsten Morgen auf die Sekundärkrankenstation beorderte, schlich Lefler die meiste Zeit durch Jeffriesröhren oder verlassene Gänge um Ms. Tibran aus dem weg zu gehen.

Nach ein paar Kopfstößen erreichte er die Station durch den Hintereingang und sah Sta’el an einem Terminal stehn.

"Ah, Mr. Lefler, auf die Sekunde pünktlich." Sta'el drehte sich zu ihm um und deute auf eine Liege mit Diagnosegerät. "Legen Sie sich schon mal hin. Wir müssen vorab noch einige Fragen klären."

Mark nickte nur und legte sich auf das Biobett.

"Was für fragen?"

"Für die medizinische Anamnese. Ihre Krankenakte zeiget keinerlei Besonderheiten. Doch muss ich z.B. wissen, ob Sie als Kind längere Zeit krank waren. Mussten Sie häufig in Krankenhäuser oder haben Medikamente verabreicht bekommen?"

"Hmm spontan fällt mir nur eine Sache ein! Ich hatte mir mal so mit 2 Jahren irgendeinen Virus eingefangen und musste dadurch mal ein paar Tage in ein Krankenhaus! Ansonsten war nichts mehr!"

"Das wissen Sie noch als bewusste Erinnerung? Oder wurde Ihnen später erzählt, dass es so war?"

Mark dachte einige Sekunden nach bevor er antwortete. " Nein, erinnern kann ich mich nicht mehr daran!"

Sta'el vermerkte das auf seinem PADD. "Fallen Ihnen sonst irgendwelche Besonderheiten ein? Durften Sie als Kind bestimmte Dinge nicht machen oder wurden an Orte gebracht, die Ihnen nicht erklärt wurden?"

"Ich wurde öfter mal in ein Starfleet Gebäude mitgenommen! Mehr kann ich ihnen dazu aber nicht sagen.!

"Sie haben keine Erinnerungen daran, was in diesem Gebäude geschah?"

"Nein keine!"

"Wie alt waren Sie damals?"

"Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen ca. 6 Jahre!"

Sta'el nickte. "Gut." Er drückte auf einen Knopf und die Diagnoseeinheit fuhr aus der Liege heraus. Wie erwartet zeigten die normalen Scans keine Besonderheiten. Er stellte neue Parameter ein und untersuchte bestimmte physiologische Merkmale genauer. Nach ungefähr einer Stunde hob er eine Augenbraue. "Meine Ergebnisse bestätigen Ihre Angaben. Die Veränderungen zur Tarnung Ihrer Genetik wurden in jüngstem Kindesalter vorgenommen." Er überspielte die Daten auf ein PADD und löschte sie aus der Datenbank der Liege.

Mark blinzelte ganz verschlafen als Sta´el etwas sagte, er muss wohl eingeschlafen sein!

"Was sagten sie? Was bedeutet das?"

"Setzen Sie sich auf." Sta'el ging zu einem Wandschirm und verband diesen mit den PADD. "Sehen Sie, das ist zum Beispiel Ihr Herz. Auf den ersten Blick liegt es an der für einen Menschen üblichen Stelle." Er zoomte heran und änderte den Winkel. "Doch sehen Sie diese Narben hier und hier? Und die Narben weiter unten, dort wo die menschliche Leber sitzt? Hier liegt normalerweise das Herz bei Vulkaniern und Romulaner. Ihres wurde von dort entfernt, an sich noch ein wenig manipuliert und dann in den Brustkorb neu eingepflanzt. Ähnliches geschah mit Ihrem Magen. Der vulkanisch-romulanische Magen besteht aus zwei Kammern. Eine wurde bei Ihnen entfernt. Und noch einige andere Dinge lassen sich finden. Anhand der Narben müssen die Eingriffe schon Jahre zurückliegen, 22, um genau zu sein. Und Ihre Ohren...."

Mark tastete fast automatisch nach seinen Ohren.

"Lassen sie mich raten, sie waren einmal spitz!"

Sta'el nickte.

"Kurz und knapp soll das dann wohl heißen ich bin zum Teil Romulaner, richtig?"

"Das ist korrekt. Genetisch sind Sie zu einem Achtel Romulaner. Doch wurde dieser Umstand durch verschiedene Eingriffe auf genetischer und anatomischer Ebene überdeckt. Und ich würde Ihnen nun empfehlen, dieses Zustand wiederherzustellen. Es ist nicht absehbar, welche Langzeitfolgen die Manipulationen haben können, die an Ihnen vorgenommen wurden."

Mark musste ersteinmal schwer schlucken.

"Wie würde das denn mein bisheriges Erscheinungsbild beeinflussen?"

Auf dem Bildschirm erschien das Bild des Lt. "Ich lasse ein Programm ablaufen, das Ihnen die Veränderungen zeigt. Die meisten wären auf innerer Ebene, Ihre Blut bekäme eine dunklere, leicht bräunliche Tönung, Ihre Haare würden dunkler. Ansonsten bekämen Sie leichte Wülste auf der Stirn und natürlich Spitze Ohren." Schritt für Schritt veränderte sich das Bild mit den Ausführungen Sta'els.

"Sie wollen wohl einen Zombie aus mir machen! Ich werds mir durch den Kopf gehn lassen, aber zuerst muss ich mit Cmdr. Kyle reden!"

Äußerlich ganz ruhig stand er auf, innerlich jedoch verfluchte er Solak dafür das ganze entdeckt zu haben.

Sta'el überspielte die Daten aus seinem PADD auf ein zweites. "Hier, die Untersuchungsergebnisse. Sie werden sie sicherlich überprüfen wollen."

Mark nahm das PADD entgegen. "Danke! Auch für ihre Hilfe!"

Der Vulkanier nickte dem Menschen höflich zum Abschied zu. Und nahm sich vor, mit seinem Mann ein ernstes Wörtchen zu wechseln.....

Lefler verließ die Krankenstation und begab sich in sein Büro, das er hinter sich abschloss.

[idic und Cappy in "Romulaner die 2."]

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Lt. Bishop saß in einem Raum der USS Knightfall, der ihm von Captain Malcolm Rice zugeteilt wurde und schaute aus dem Fenster in das dunkle kühle All. Er erinnerte sich an die vergangene Woche und was alles geklappt hatte und auch an das, was schief gegangen war. Die Geschichte hatte mit seinem Urlaub begonnen, den er genommen hatte, um seiner Mutter eine Freude zumachen und um ihr mitzuteilen das ihr Mann und eben sein Vater Simon Bishop anscheinend noch lebte und vielleicht auch zurück kam. Er flog mit der nächst besten Gelegenheit nach Hause und das befand sich in Sydney – Australien – Erde. Er fand zum Glück einen klingonischen Frachterkapitän der Metallröhren nach Melbourne – Australien – Erde liefern musste und der nahm ihn freundlicherweise mit. Nach mehreren Stunden Flug kam er ihn Melbourne an und ließ sich dann von einem Starfleet Stützpunkt direkt in das Marine Hospital, wo seine Mutter mittlerweile arbeitete, beamen. Dort angekommen suchte Lucas ihr Büro auf und trat mit einem kurzen klopfen hinein ohne auf ein „Herein“ zu warten, umso größer war seine Überraschung als am Schreibtisch eine junge hübsche Frau mit roten Haaren saß.

„Wer sind sie denn?“ fragte die junge Frau genervt. „Mein Name ist Lucas Bishop und ich suche Miriam Bishop meine Mutter, die in diesem Büro sein sollte.“ gab Bishop als Antwort und schaute verdutzt drein. „Sie ist im Moment nicht da, wie sie sehen“ war ihre schnippische Antwort. „Hätten sie die Güte mir zu sagen wo sie sich befindet, Fräulein ...“ fragte Bishop immer noch sehr höfflich. „Fräulein? Ich bin Lt. jg. Jean Grey und die Stellvertreterin ihrer Mutter. Diese befindet sich zu Hause, sie hat kurzfristig Urlaub genommen.“ war die Antwort der jungen Frau und diesmal war sie freundlich. „Danke, schönen Tag noch Lt. jg. Jean Grey“ bedankte sich Bishop und ging. Er verließ das Marine Hospital und spazierte zu der Wohnung seiner Mutter, die sich genau in der Innenstadt von Sydney befand. Er staunte nicht schlecht, was sich alles in der Stadt verändert hatte, doch für solche Dinge hatte er keine Zeit. Nach 20 Minuten kam er an der Wohnung an, klingelte und wartete. Doch keiner machte ihm auf. Er klingelte erneut und wieder keine Reaktion. Dann erinnerte er sich, das die Keycard immer im Briefkasten lag, also angelte er eben diese Karte aus dem Briefkasten und öffnete damit die Tür. Er trat ein und sofort wurde er von dem Jack Russel Terrier „Fido“ angesprungen.

„Na Fido mein Alter” murmelte Lucas seinem Hund entgegen. Dieser antwortet mit bellen und Schwanz wedeln. „Fido mach nicht so einen Krach Larson schläft noch“ schimpfte Miriam Bishop die plötzlich im Wohnzimmer stand und ein sexy Nachthemd anhatte. „Mam ich bin es Lucas...“ meinte Lt. Bishop und trat ins Wohnzimmer. „Lucas, was machst du denn hier“ fragte seine Mutter ganz erschreckt. Dann wurde sie rot, weil ihr Sohn sie in dem sexy Nachthemd sah, was sehr durchsichtig war. Sie rannte zum Sofa, setzte sich und warf sich die Decke über. Lucas musste grinsen, dann ging er zum Sofa küsste seine Mutter auf die Wange und meinte: „Hi Mam, schön dich zu sehen“. „Guten Morgen mein Sohn, verzeih mir meine Erscheinung aber ich wusste nicht das du kommst“ begrüßte und entschuldigte sich seine Mutter. „Egal Mam, ich muss dir was tolles erzählen, also....“ meinte Lucas und erzählte seine Mutter alles über die Romulaner, seinen Vater und die wahrscheinliche Rettung. Doch seine Mutter zeigte nicht die Reaktion die er sich gewünscht hätte, denn sie weinte. „Mam weinst du vor Freude?“ fragte Lucas vorsichtig. „Wieso tust du dass? Wieso tust du mir so weh“ schrie ihn seine Mutter an. „Mam was tue ich denn?“ fragte Lucas unwissend zurück. „Der Schmerz war vorbei, dein Vater ist tot und jetzt wo ich eine neue Beziehung habe und heiraten will, erzählst du mir so einen Mist“ brüllte ihn seine Mutter wieder an. „Aber Dad lebt und das Oberkommando wird ihn retten“ brüllte Lucas zurück, er war einem Wutausbruch nahe. „Er ist tot, für mich, für seine Freunde und auch für das Oberkommando und für dich sollte er auch tot sein.“ schrie sie ihn wieder an. „Wieso bist du so kalt, hast du ihn denn nicht geliebt?“ schrie Lucas zurück. Daraufhin gab ihm seine Mutter eine saftige Ohrfeige. Lucas verstummte, nahm seine Tasche und ging einfach weg. „Lucas es tut mir leid“ rief ihm seine Mutter hinterher, doch er war schon weg. Lucas rannte durch die Stadt Richtung Hafen um den bevorstehenden Wutausbruch zu verhindern, was ihm auch als er an Emma denken musste.

Nachdem er sich wieder gefangen hatte, ging er zur Kicksport School einen alten Freund und Leiter dieser Kampfsportschule besuchen. Dort blieb Lucas 4 Tage lang, bis er eine Nachricht von Admiral Akagi bekam und zur Starfleet Zentrale kommen sollte, was er auch tat. Am sechsten Tag materialisierte er in der Starfleet Zentrale in San Francisco und Admiral Akagi wartete schon auf ihn. „Konichiwa (Guten Tag auf japanisch), Lucas äh Lt. Bishop ich grüße sie“ begrüßte ihn Admiral Akagi freundlich. „Guten Tag, Admiral wie weit ist denn mein Anliegen“ grüßte und fragte Lt. Bishop zurück. „Kommen sie am besten mit in mein Büro, da erzähle ich Ihnen alles Lt.“ antwortete Admiral Akagi förmlich. Dann ging er los zu seinem Büro und Lt. Bishop folgte im mit dem gebührenden Abstand. Im Büro angekommen erzählte ihm der Admiral, das es bestätigt sei das Captain Simon Bishop noch leben würde, dass die Romulaner einem Austausch zugestimmt hatten und das Flottenoberkommando auch, obwohl sie 3 gefangene Romulaner gegen Captain Bishop austauschen müssen. Dann erzählte ihm der Admiral noch, dass er persönlich den Austausch selbst überwachen werde, dass Lt. Bishop leider nicht mitkommen dürfte wegen seiner Abneigung gegen Romulaner. Lucas war schon ein Bisschen enttäuscht aber so konnte er seinen Dienst auf der USS Community wieder aufnehmen. „In 2 Stunden fliegt die USS Knightfall unter meiner Leitung und unter Captain Malcolm Rice Richtung neutrale Zone um den Austausch vorzunehmen, vorher bringen wir sie zur Community.“ verkündete Admiral Akagi noch. Als sie zur USS Knightfall gebeamt wurden, staunte Lt. Bishop nicht schlecht, denn er war noch nie an Bord einer Akira Class gewesen...

Das waren die vergangenen Tage, an die sich Lt. Bishop gern und ungern erinnerte. Plötzlich ging die Tür des Quartiers auf und Commander Jolura kam herrein. Jolura war vom Orion, sie hatte grüne Haut, schwarze Haare und sah super aus. Früher waren die Orioner wegen ihren Sexsklavinnen berühmt, doch heutzutage waren ihre Frauen auch in der Politik tätig und vereinzelt auch in der Sternenflotte. „Lt. Bishop wir nähern uns der Community, begeben sie sich zum Transporterraum 2“ befahl sie ihm und zeigte Richtung Tür. Beide gingen zum Transporterraum 2, unterwegs musste Lt. Bishop immer wieder den Hintern von Commander Jolura bestaunen. Der Commander merkte dies und musste grinsen. „Machen sie es gut Lt.“ verabschiedete sich Commander Jolura, als sie den Transporterraum ereichten. „Sagen sie dem Admiral und Captain noch alles Gute und leben sie lang und in Frieden.

Auf der Brücke sprach Captain Rice mit dem diensthabenden Offizier der Community und teilte ihm mit, dass Lt. Bishop wieder auf die Community gebeamt wurde. Als Lt. Bishop auf der Community materialisierte, wartete Lt. Müller schon auf ihn mit einer Besprechung, denn Lt. Solak hatte ihnen einen Anschiss wegen der Bordsicherheit gegeben. Die USS Knightfall machte eine Wende und beschleunigte mit Warp 8 Richtung neutrale Zone.

Made by me

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Lt. Bishop hatte seinen Bericht verfasst und die Pläne für die kommende Woche auch gleich. Diese Berichte musste Lt. Bishop immer dem ersten Offizier bringen und da Lt. Solak nun diese Position inne hatte, schlenderte Lt. Bishop zu seinem Councelor-Büro. >>Komisch sonst bin ich da immer als Patient hingegangen<< dachte sich Lt. Bishop.

Solak bediente sich am Replikator und holte sich eine Tasse Kaffee.

Dieser Traum in der letzten Nacht... Er war vollkommen gerädert und auch leicht verwirrt. Und hatte sich vorsorglich schon mal einen Termin für's Holodeck gesichert. Dieser Spike...

So, aber nun war ja ein neuer Morgen! Sta'el untersuchte gerade Lefler, was stand für ihn selber auf dem Terminplan? Ah, ein Gespräch mit Lt. Bishop. Solak lächelte innerlich. Seine erste offizielle Amtshandlung als erster Offizier! Just 'klingelte' es an der Tür. Solak nahm einen Schluck Kaffee und setzte sich hinter seinen Schreibtisch.

"Herein!"

Lt. Bishop trat ein und nahm sofort Haltung an. "Ich bin es Lt. Solak, Sir und bringe ihnen die Berichte" erklärte Lt. Bishop formlos.

"Setzen Sie sich doch Lt." Solak nahm die Berichte entgegen und sah sie durch. "Ihre Abteilung hat Sie über ihre Verfehlungen auf der Station informiert, wie ich sehe."

"Ja Lt. Solak und ich habe ihnen extra Sicherheitstraining verordnet..." antwortete Lt. Bishop leicht angesäuert über die Unfähigkeit der Sicherheitsleute. "Wie ist denn dieser Bennett?" fragte Lt. Bishop vorsichtig.

Solak nickte. "Sehr gut, ein Training in den Grundprotokollen scheinen einige wirklich nötig zu haben. Berichten Sie mir über den Stand der Dinge." Dann nahm er noch einen Schluck Kaffee. "Mr. Bennet ist... ein wenig undurchsichtig. Er hat ein Talent dafür, sich auf die Schwachpunkte unserer Personalakten zu stürzen. Seien Sie vor ihm auf der Hut. Und vor allem vor seiner Assistentin, Ms. Tibran. Diese erscheint mir noch undurchsichtiger als Mr. Bennet selbst."

"Ja von der guten Frau haben mir einige meiner Leute berichtet, vor allem über ihr laszives Outfit" antwortete Lt. Bishop besorgt. "Sir, und dann muss man sich mal überlegen was wir mit Crewman Bundy anstellen, so oft wie der in den Arrestzellen sitzt..." warf Lt. Bishop ein. Er knackte mit den Fingern.

Solaks Nackenhaare stellten sich bei dem Fingerknacken auf. Wieso hatte er Bishop dieses Verhalten nur als Teil der Therapie empfohlen? Nun, da musste er jetzt durch. "Wenn Sie Vorschläge betreffs Mr. Bundy haben, dann her damit! Auf Gespräche mit dem Councelor lässt er sich nicht ein. Und Cmdr. Kyle und Lt. Cmdr. Kingsley haben ihm schon soviele Strafaufgaben gestellt, daß das Schiff blitzt und blinkt. Wir haben um seine Versetzung gebeten, doch Sie wissen ja wie das ist."

"Versetzung? Kein Problem ich sage es Admiral Akagi.... Wo soll er denn hin? Erzaufbereitung wäre noch frei" meinte Lt. Bishop und musste unweigerlich grinsen.

Die Augen des Romulovulkaniers blitzten auf. "Keine schlechte Möglichkeit. Wir sollten diesen Vorschlag Cmdr. Kyle unterbreiten."

"Machen sie das ruhig. Ach und, Lt. Solak, ich habe Befürchtungen wegen Ensign Emma Frost Denn wegen ihres Selbstmordversuchs habe ich frühere Akten angefordert und darin stand, dass sie Anzeichen einer geteilten Persönlichkeit aufgewiesen hatte" erzählte Lt. Bishop etwas in Sorge.

Solak nickte. "Ich weiß, als Councelor kenne ich diese Akten. Sie war deswegen auch schon einige Male bei mir und erhält Medikamente von Dr. Romann. Doch hat sie diese Medikamente nach dem Tod ihres Vaters eigenmächtig abgesetzt. Auch ihr Bruder wusste nichts davon. Wir werden sie weiterhin beobachten, nachdem sie es abgelehnt hat, sich für einige Zeit beurlauben zu lassen. Doch haben Sie ruhig auch noch ein Auge auf sie."

"Ich habe ihr die leichteste Position gegeben und sie patroulliert mit mir durch das Schiff. Lt. Solak, ich würde gerne die Nachtschicht am Freitag übernehmen, wenn sich das einrichten ließe" erklärte und fragte Lt. Bishop erneut.

"Auf Dauer?"

"Nein vielleicht ein opaar Mal oder Ersatzweise"

"Ich werde im Dienstplan vermerken, daß Sie die Erlaubnis haben, Freitag nachts mit Ihren eigenen Leuten den Dienst eigenmächtig zu tauschen. Ist das in Ordnung?"

"Ja, Sir das wäre in Ordnung. Ach und mein Vater wird ausgetauscht gegen 3 Romulaner. Und mittlerweile bin ich den Romulanern nicht mehr so böse wie früher, denn er lebt glücklicherweise noch." antwortete Lt. Bishop.

Solak speicherte kurz einige Vermerke in den Datenbanken ab und lehnte sich dann zurück. "Das freut mich zu hören! Wohin wird Ihr Vater gehen, wenn er wieder in Föderationsraum ist? Hatten Sie schon Kontakt zu ihm? Und wie war Ihre Reise überhaupt?"

"Wie es aussieht wird mein Vater befördert und vorerst im Innendienst unter Admiral Akagi Dienst tun, wenn er das so will. Wenn er ablehnt, wird er mit allen Ehren aus der Flotte entlassen. Ich hatte leider noch keinen Kontakt zu ihm. Die Reise war schön, ich war noch nie auf einer Akira Klasse. Nur meine Begegnung mit meiner Mutter war grauenhaft, sie hat mir eine Ohrfeige verpasst." erzählte Lt. Bishop bedauernd.

"Sie hat Sie geohrfeigt?"

"Ja und sie sagte ich soll keinen Mist erzählen, mein Vater sei tot für sie und für seine Freunde und für mich sollte er auch tot sein"

"Ich verstehe. Lassen Sie ihr Zeit. Sie hat um Ihren Vater getrauert und ein neues Leben angefangen. Mit seiner Rückkehr werden alte Wunden bei ihr aufgerissen. Das ist etwas anderes als bei Ihnen. Sie waren damals noch ein Kind. Kinder gehen mit so etwas anders um", antwortete Solak, den Councelor-Modus einschaltend.

"Ja da haben sie wohl recht, aber wie wird mein Vater reagieren? Ist geglaubter Tod auch ein Scheidungsgrund?" fragte Lt. Bishop leicht naiv.

"Da bin ehrlich gesagt überfragt. Die Rechtsabteilung der Flotte wird Ihnen da sicherlich Auskunft geben können. Aber warten Sie doch erstmal ab, was Ihr Vater überhaupt will. Vielleicht möchte er ja sowieso ganz andere Dinge."

"Ja das werde ich eh tun müssen und hoffentlich akzeptiert er mich noch als sein Sohn" antwortete Lt. Bishop betröppelt .

"Geben Sie sich, ihm und Ihrer Mutter Zeit. Es wird für keinen von Ihnen leicht werden. Wie sagen die Menschen immer? 'Wird schon schief gehen!'", munterte Solak den Sicherheitschef auf. Wobei er, wenn er ehrlich war, diesen menschlichen Ausspruch nie so richtig verstanden hatte...

"Danke Lt. Solak aber ich muss ihnen noch 2 Dinge berichten, die offizieller Natur sind." lenkte Lt. Bishop um.

"Legen Sie los."

"Also im Sternenflotten HQ wurde mir ein Anzug des Elite Force Hazard Team mitgegeben, sie sind speziell für den Kamüfeinsatz. Doch das Oberkommando will wahrscheinlich die Sicherheit mit diesen Anzügen ausstatten. Wenn sie wollen können wir eine Vorführung machen." erzählte Lt. Bishop freudestrahlend.

"Eine Vorführung der Anzüge?", fragte Solak irritiert nach.

"Ja denn die halten einiges aus und sind bequem zu tragen und ich kann auch noch Ninjutsu-Kicks ausführen, also ernorme Bewegunsfreiheit" erzählte Lt. Bishop wieder begeistert.

"Das sollten Sie mit Cmdr. Kyle abklären. Außerdem wird die Entscheidung über die Uniform letzten Endes sowieso beim Oberkommando getroffen."

"OK, ich werde ihr den Bericht auch noch vorbeibringen. Oder Sie geben ihr eh den Bericht", antwortete Lt. Bishop wieder gefasster.

Solak sah auf seinen Chronometer. "Da Ihr Brückendienst in 10 Minuten beginnt, meiner aber erst in 2 Stunden, wäre es logischer, wenn Sie Ihr den Bericht selber geben. Sie ist auf der Brücke."

"OK wie Sie meinen... Ach und hier für Sie, eine Aufzeichnung der Endausscheidungskämpfe des internationalen Kampfsportfestivals in Sydney" meinte Lt. Bishop und gab Lt. Solak ein anderes PADD.

Das war doch mal ein PADD, über das Solak sich freute. "Danke schön!"

"Bitte und leben sie lang und in Frieden" meinte Lt. Bishop, machte den Vulkaniergruß und wollte das Büro verlassen.

"Ihnen auch noch einen angenehmen Dienst. Und, Lt. Bishop, noch mal willkommen zurück!"

"Danke, Lt. Solak" meinte Lt. Bishop noch und ging auf die Brücke.

[Premiere: U_E und idic im Zwiegespräch fernab einer Therapiesitzung!]

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Selina befand sich auf der Brücke und sinierte noch über diesen merkwürdigen Traum den sie gehabt hatte. Hatte dies irgendetwas zu bedeuten? Würde tatsächlich eine Frau mit dem Gesicht einer geblitzten Kuh sie vom Thron stoßen? War es ihr Schicksal von der personifizierten Dummheit besiegt zu werden? Welch bizarres Ende! Oder hatte das alles mit einer bestimmten Person an Bord zu tun, die einzig und allein dafür da war, alle durcheinander zu bringen? Selina beschloß sich mental abzuschirmen, wie sie dies während sie schlief machen sollte, war ihr noch nicht ganz klar aber sie würde schon eine Möglichkeit finden.

Die Scans über den Kometen liefen nach Plan und es ging endlich wieder ruhiger auf dem Schiff zu. Selina nutzte dies um Büroarbeiten im Bereitschaftsraum zu erledigen. Den ganzen Tag hatte sie sich schon merkwürdig gefühlt. Sie hatte dies am Anfang auf den komischen Traum geschoben aber das war es nicht. Es war ein Gefühl das sich mehr und mehr verstärkte. Konzentriert laß sie die PADDs vor sich. Dort war ein Bericht über Ens. Emma Frosts Genesung dabei. Selina las den Bericht aufmerksam. „Meine Güte! Diese arme Frau! Was hat sie nur dazu bewegt Selbstmord zu begehen?“ Obwohl der Selbstmordversuch schon eine ganze Weile zurücklag, wurde es Selina erst jetzt so richtig bewußt. Das komische Gefühl in ihr steigerte sich zum Höchsten und Selina fing an zu Heulen. Dieser Bericht machte sie dermaßen todtraurig, daß sie nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Was war nur mit ihr los? Das kann doch nicht normal sein! Schnell packte sie das PADD wieder weg und versuchte nicht mehr daran zu denken und trocknete ihre Tränen.

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Vinara war wieder einmal nach einer Runde auf dem Holodeck. Die beiden auf der Primär- und Sekundärsektion waren bereits in Betrieb, also blieb ihr nur noch ein freies übrig. Sie hatte zwar von einigen seltsamen Ausfällen in der letzten Zeit, ja sogar vom Versagen der Schutzvorrichtung gehört, doch diese Mängel waren inzwischen wieder alle behoben. Sollten sie zumindest sein...

Nach Durchforsten der schiffsweiten Holodeck-Datenbank fand sie ein paar interessante neue Einträge, Charaktere die ihr Interesse weckten. Da stand zum Beispiel etwas von einer gewissen Dämonenjägerin namens "Buffy"... Vinrara ließ sie prompt in ihrem Programm erscheinen, doch der Anblick der jungen Frau die nicht nennenswert älter zu sein schien als 20 enttäuschte sie etwas. "Sie wollen eine Dämonenjägerin sein?"

"Ja, und da du ganz offenbar ein Dämon bist werde ich dich jetzt geradewegs in die Hölle zurückbefördern!" Buffy konnte erstaunlich gut mit dem Schwert umgehen, aber die Andorianerin konnte ihren Hieb abwehren.

"Vergiss es, Kleine, ich kämpfe nicht gegen Kinder!" Sie befahl die Jägerin zu deaktivieren. Nach einigen weiteren Recherchen stieß sie auf ein Programm das ausgerechnet von Bundy stammte... Der Titel klang einigermaßen verheißungsvoll, "Grabräuber" (Tomb Raider)... Sie beschloss es vollständig zu öffnen. Zwar hatte Bundy es mit einem Passwort geschützt, aber das zu umgehen stellte keine große Schwierigkeiten für sie dar. Die Umgebung wechselte in das Innere einer düsteren Architektur, die tatsächlich an ein Grab oder Verließ erinnerte. Prompt segelte eine grotesk geformte Frau in Zeitlupe an ihr vorbei, aus zwei Waffen gleichzeitig feuernd. Vinara spürte wie die Projektile sie trafen, doch dank der aktiven Sicherung spürte sie nicht mehr als ein Kitzeln. Die Schützin mit den antiken Feuerwaffen ging rechts von ihr zu Boden und rollte sich noch erstaunlich elegant ab. "Du blaues Ding scheinst wohl kugelsicher zu sien, wie?"

Die Stimme kam der Wissenschaftsoffizierin seltsam vertraut vor... Und in der Tat hatte die Frau auch optisch eine gewisse Grundähnlichkeit mit Commander Kyle. Allerdings waren ihre Brüste mindestens dreimal so groß unnd ihre Taille wesentlich schmäler; zudem war sie nicht schwanger und auch das Gesicht wies einige unnatürliche Verzerrungen auf. "Wer sind Sie?"

"Lara Croft. Wenn Sie gekommen sind um mich davon abzuhalten weiter in das Tempelinnere vorzustoßen muss ich Sie warnen, ich kann sehr ungemütlich werden!"

"Und ich muss Ihren 'Schöpfer' warnen: Das Nachbilden von vorgesetzten Offizieren, noch dazu in derart verunstaltender Weise, ist untersagt." Noch ehe die lebensgroße Karikatur etwas erwidern konnte hatte Vinara das Programm auch schon wieder deaktiviert. Sie überlegte ob sie die Kommandantin gleich informieren sollte, doch dann dachte sie dass es besser sei zuerst Lieutenant Solak davon in Kenntnis zu setzen. Nach Trainieren war ihr nun nicht mehr zumute; stattdessen ging sie in ihr Büro und nahm eine Kopie des "Tomb Raider"-Programms mit.

Nach einigen Recherchen fand sie heraus dass es sich um ein antikes Computerspiel handelte; Bundy hatte die Heldin fast originalgetreu nachgebildet und ihr einige versteckte, aber nach wie vor erkennbare Merkmale der Kommandantin verpasst. Wie groß die Ähnlichkeit tatsächlich eingestuft werden konnte würde der Erste Offizier und Counsellor beurteilen. Sie sendete ihm einen umfassenden Bericht samt Hintergrundinformationen und einer Kopie zu.

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Es war später Nachmittag, als Sta'el in ihr Quartier zurückkehrte. Er wollte für sich und Solak das Abendessen kochen, bevor sein Herr Gemahl die Nachtschicht antrat.

Doch zuerst wurde er von einer privaten Nachricht begrüßt. Solaks Tante T'Jan war seiner Bitte nachgekommen, einige potentielle Bindungspartner für Lt. Cmdr. Shral zu finden.

Sta'el rief die Liste auf.

Nummer eins war Sunal, ein 29-jähriger Vulkanier, der in einer vulkanischen Kolonie im Rigel-System lebte. Er war Kunstschnitzer und gehörte einer Sekte an, die sich gemässigten Experimenten mit Emotionen hingab. Ein gutaussehender Mann, der nur geringe Psi-Fähigkeiten besaß, dafür aber sehr viel künstlerisches Geschick.

Sta'el hob amüsiert eine Augenbraue. Er erwog, Sunal eine Ehe mit einem Halbromulaner vorzuschlagen, wenn ihm nach emotionalen Erfahrungen dürstete. Aber eine Bindung zu einer Andorianerin käme sicherlich direkt dahinter.

Nummer zwei hieß Ral've. Sie war 45, einmal verwitwet und arbeitete als Sozialarbeiterin in einem Frauenhaus auf Andor. Sie hatte einen 10-jährigen Sohn aus ihrer ersten Ehe und suchte nun die Bindung zu einer nicht-vulkanischen Frau. Gründe dafür hatte sie T'Jan nicht angegeben. Ral've war hochgewachsen und trug - unüblich für vulkanische Frauen - ihr Haar sehr lang. Ihr Psi-Grad war durchschnittlich.

Und schließlich, Nummer drei, hieß Tomaro Shturn und war 31 Jahre alt. Tomaros Mutter war Andorianerin gewesen, sein Vater Vulkanier. Aufgewachsen war er auf Vulkan. Sta'el hob fasziniert eine Augenbraue. Diese Verbindung aus blauer Haut und vulkanischen Zücken war eine sehr ansprechende Mischung. Von Beruf war dieser Kandidat Sicherheitsoffizier in der Sternenflotte im Rang eines Lt. SG. Nachdem er die letzten Jahre auf Andor stationiert war, wurde er vor kurzem auf eigenen Wunsch zurück nach Vulkan zur planetaren Sicherheit versetzt. Er hatte seine Psi-Fähigkeiten lagen im unteren Durchschnitt.

Sta'el überspielte diese Daten und T'Jans Kontaktinformationen auf ein PADD und ging damit zu Lt. Cmdr. Shrals Quartier. Doch leider war sie nicht anwesend. Eine Nachfrage beim Computer ergab, daß sie sich in ihrem Büro aufhielt. Sta'el entschied sich dagegen, sie dort aufzusuchen, schließlich wollte er noch mit Solak sprechen, bevor dieser seine zweite Schicht antrat. Aus diesem Grund legte Sta'el Vinara das PADD mit einer entsprechenden Nachricht vor ihre Tür.

Solak betrat eine gute halbe Stunde später ihr gemeinsames Quartier. Sta'el war dank seines unglaublichen Timings gerade dabei, das Abendessen aufzutragen. Wortlos setzte sich Solak an den Tisch und wartete. Sein Mann hatte schon den ganzen Tag lang seine Gedanken vor ihm abgeschirmt, darum wartete Solak darauf, bis der Andere den ersten Schritt machte.

Sta'el setzte sich ebenfalls, füllte seinen Teller und reichte Solak dann ein PADD. "Lt. Lefler ist tatsächlich in seiner Kindheit operiert worden. Lies Dir seine Aussagen durch. Er kann sich dunkel an ein Sternenflottengebäude erinnern, sonst an nichts betreffs der Eingriffe. Ich habe ihm aus medizinischen Gründen geraten, die Eingriffe wieder rückgängig zu machen. Er wollte darüber erst nachdenken und mit Cmdr. Kyle sprechen."

Über Solaks teuflischem Grinsen zeichnete sich Enttäuschung ab. "Wie, er will mit Cmdr. Kyle sprechen? Aber dann kann ich ihn damit ja gar nicht mehr erp..."

Ein mentaler Schlag unterbrach ihn rüde. Verwirrt sah er Sta'el an, der äußerlich ruhig weiterkaute, herunterschluckte und sich seinen Mund mit einer Serviette abwischte. Dann sah er Solak in die Augen.

"Nichts dergleichen wirst Du tun. Du wirst Deine Arbeit als verantwortlungsvoller Councelor und Offizier erfüllen und diesem Mann zur Seite stehen, während er sich mit all dem auseinandersetzen muß. Du wirst ihm helfen, sich mit seinem romulanischen Erbe auseinanderzusetzen, falls er das wünscht. Ansonsten wirst Du diese Entdeckung nicht gegen ihn verwenden."

Solak wurde wütend. "Wie bitte?! Diese Informationen könnten für mich eines Tages lebenswichtig sein! Und für Dich genauso gut! Oder willst Du in einem Gefangenlager enden?!"

Sta'el blieb weiterhin ruhig. "Ich bin mir der Konsequenzen durchaus bewusst. Und ich habe Dir versprochen, Dir überall hin zu folgen, sei es Romulus, Vulkan oder ein Gefängniss. Aber ich kann es weder mit meiner Logik noch mit meiner Ethik vereinbaren, wenn Du Lt. Lefler auf diese Weise Schaden zufügst. Bei Deiner kleinen 'Rache' gegen Lt. Cmdr. Kingsley habe ich geschwiegen, denn die Wahrscheinlichkeit, daß er bleibende Schäden dadurch davon trägt, ist gering. Doch jetzt, mit Lt. Lefler, das ist etwas vollkommen anderes."

Solak sprang auf. Sein Stuhl fiel nach hinten um. Er stützte seine Hände auf den Tisch und schrie Sta'el. "Du kannst es mir nicht verbieten! Du hast ja keine Ahnung, was Du da von mir verlangst."

Sta'el blieb weiterhin vollkommen ruhig. "Doch." Er füllte seine Gabel erneut und aß weiter. Plötzlich hob er seinen Kopf und sah seinem wutschnaubenden Gatten fest in die Augen.

Hinter Solaks Schädeldecke erklang die emotionslose Stimme seines Mannes.

'Du wirst nichts gegen Lt. Lefler unternehmen. Denn Du vergisst, daß es eine Person gibt, die mehr über Dich und Deine Verbindungen weiß als irgendjemand sonst. Und das bin ich.'

Solak starrte Sta'el fassungslos an, der in aller Seelenruhe weiterspeiste. Schließlich drehte er sich um und stürmte aus dem gemeinsamen Quartier heraus.

Sta'el lehnte sich zurück, schloß die Augen und atmete tief durch.

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Vinara hatte endlich Feierabend und begab sich in ihr Quartier. Als sie das PADD vor der Tür entdeckte und die Nachricht laß entfuhr ihr ein andorianischer Fluch, der aus Gründen des Jugendschutzes an dieser Stelle besser nicht übersetzt werden sollte. "Dieser *zensiert* wagt es also tatsächlich mir vorschreiben zu wollen mit wem ich in Zukunft mein Leben teilen soll?"

Innen angekommen warf sie das PADD mit Schwung auf ihr Bett. Minutenlang wagte sie nicht die Daten anzusehen, doch schließlich überwiegte doch die Neugier. Sie laß die Informationen zu den potentiellen Kandidaten - und ihre Wut wuchs. Diese Reaktion konnte man durchaus als Paradox bezeichnen, denn im Grunde schien jeder der drei Vorschläge zu ihr zu passen. Am logischsten erschien ihrem Verstand Nummer Drei, doch ihr Bauch verfluchte die Schönheit dieses Mischlings, dessen Bild sie ausdruckslos ansah.

Schließlich aktivierte sie ihr Terminal und stellte eine Verbindung zu Trill her. Es dauerte eine ganze Weile bis ihre Bekannte von der Station ranging. "Vinara! Wissen Sie wie spät es ist?"

"Die genaue Ortszeit der Stelle an der Sie sich momentan befinden ist mir nicht bekannt; ich bedaure Sie ausgerechnet jetzt stören zu müssen, aber ich muss mit jemandem reden! Und hier auf dem Schiff gibt es niemandem dem ich in dieser Angelegenheit so vertraue wie Ihnen."

"Ich fühle mich geschmeichelt. Lassen Sie mich raten - Sta'el hat Ihnen ein paar Kandidaten präsentiert?"

"Sind Sie sicher dass Sie nich doch Telepathin sind, Ms. Do... Stephny?"

"Nein", lachte die Frau am anderen Ende, "ich habe nur den wahrscheinlichsten Grund in Erwägung gezogen. Ich möchte zwar nicht neugierig erscheinen, aber könnten Sie mir vielleicht ein paar Details verraten?"

"Ich bin gerade dabei Ihnen sämtliche Daten zu schicken."

Die Trill-Frau bestätigte den Empfang und meinte nach einer Weile: "Ich würde Ihnen raten ein Treffen zumindest in Erwägung zu ziehen. Ich muss gestehen den ersten Kandidat finde auch ich sehr ansprechend... Vielleicht könnte man eine Doppel-Verabredung arrangieren?"

"Sunal ist von allen drei Kandidaten der mit dem auch ich mich am ehesten treffen würde."

Wieder lachte Stephny. "Sollen wir uns um ihn prügeln? Wäre mal was Anderes, sonst schlagen sich bei den Vulkaniern eher die Männer die Köpfe ein um die Frauen zu beeindrucken!"

"Ich finde diese Vorstellung nicht amüsant. - Diese Frau, was halten Sie von ihr?"

"Sehr geheimnisvoll, sie wäre glatt meine zweite Wahl... Man müsste sie auf jeden Fall persönlich kennenlernen um Näheres über sie zu erfahren. Wenn sie zuerst mit einem Nicht-Vulkanier verheiratet gewesen wäre würde ich vermuten dass ihr Ehemann sie aufgrund möglicherweise gewaltsamer Tendenzen dazu getrieben hat es jetzt mit einer Frau zu versuchen... Aber Spekulationen helfen jetzt auch nicht weiter. Wir könnten uns ja mal mit allen Dreien treffen? Oder vielleicht könnte Sta'el uns auch so etwas nähere Informationen beschaffen..."

"Ich möchte in dieser Angelegenheit möglichst jeden direkten Kontakt mit ihm meiden. Soweit ich mich erinnere hat er diese Informationen von einer Tante seines Ehemanns, ihr Name fällt mir nur nicht mehr ein."

"Das könnte ich vielleicht herausfinden... Wenn es Ihnen nichts ausmacht würde ich gerne mal selbst kurzen Kontakt zu Sta'el aufnehmen, ich denke er dürfte dem Gedanken nicht abgeneigt sein mit einer vereinten Trill zu sprechen die einen vollkommenen Zwitter als Kind hat."

"Meinetwegen können Sie das tun. Aber ich warne Sie: Verlieben Sie sich nicht in ihn! Sie können ihm wenn Sie wollen auch die Wahrheit erzählen darüber woher Sie mich kennen... Eigentlich sehe ich keinerlei Grund dafür eine Geschichte zu erfinden. Vinara Ende... Ich meine, gute Nacht und haben Sie angenehme Träume!"

"Ich wünsche Ihnen auch noch eine... welche Zeit auch immer Sie schreiben, ich wünsche Ihnen dass sie angenehm ist! Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen sobald ich mit Sta'el Kontakt aufgenommen habe." Stephny Doran gähnte ausgiebig bevor sie ihr Terminal deaktivierte.

Vinara hingegen fühlte dass sie diese Nacht kaum ein Auge zudrücken würde können...

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Nach langem hin und her überlegen in seinem Büro entschloss Mark sich der derzeitigen Kommandantin alles zu 'beichten'.

"Lefler an Kyle, könnten sie bitte sofort in mein Büro kommen? Es ist wichtig!"

Nachdem Selina die PADDs durchgearbeitet hatte, ging sie zum Replikator und replizierte sich einen Kakao. Plötzlich überkam sie wieder diese Gefühlsduselei. Irgendwie tat ihr der Replikator leid. Er machte so brav seine Arbeit und niemand dankte es ihm! Selina fing schon wieder an zu heulen, weil ihr der Replikator so sehr leid tat. Die Stimme von Lt. Lefler unterbrach ihre Niagarafälle. "Ist gut, ich bin unterwegs." Schnell trocknete sie sich die Tränen und machte sich auf den Weg zu Leflers Büro. Sie klopfte an.

Lefler öffnete die Tür und schloss sie auch gleich wieder hinter Selina. Mark bot ihr einen Platz an und ging zu seinem, vorher deaktivierte er noch die Sensoren in seinem Büro und startete ein Störprogramm, es musste ja nicht gleich das ganze Schiff bescheid wissen.

"Danke das Sie so schnell gekommen sind! Ich will nicht lang drumrum reden, es geht um das!"

Er schob das PADD das vor ihm lag zu Cmdr. Kyle rüber.

Selina nahm das PADD fragend entgegen und las dessen Inhalt. Erschrocken legte sie ihre Hand vor den Mund. Ungläubig sah sie den jungen Mann vor sich an. Es schien so als würde sie nach spitzen Ohren suchen oder Stirnwülsten. "Lt. Lefler, ist das ein Scherz?"

Mark brachte es nicht fertig Selina anzusehen, stattdessen starrte er auf seine zusammengefalteten Hände die auf dem Schreibtisch lagen.

"Nein, das ist es nicht"

Selinas Augen wurden groß und wässrig. Sie erhob sich vom Stuhl und legte Lefler ihre Hände auf seinen Schultern. "Sie armer, armer Mann! Das ist ja furchtbar! Wer hat Ihnen das angetan?" Selina fing schon wieder an zu heulen.

Lefler stand auf und wandte sich von Selina ab.

"Ich weiß es nicht."

Jetzt waren Selinas Mutterinstinkte erst recht geweckt worden. Sie zog den jungen Mann an sich ran. "Keine Angst, irgendwie werden wir das herausbekommen!"

Mark froh um die Schulter an der er sich mal ausweinen konnte. Nach einer weile setzte er sich wieder auf seinen Stuhl.

"Was meinen sie? Sollte ich den eingriff machen lassen?"

Auch Selina nahm wieder Platz. Sie schien sich von einer Minute zur anderen beruhigt zu haben. "Nun, ich weiß nicht. Einerseits würden Sie zu Ihrem natürlichen Äußeren zurückkehren, andererseits könnte dies auch einige Probleme mit sich bringen. Haben Sie schon mit dem Counselor gesprochen?"

Mark konnte ein grinsen auf seinem Gesicht nicht verhindern.

"Der Counselor war derjenige der mir diese gute Nachricht überbracht hat! Fragen sie mich aber bitte nicht wie er das rausgefunden hat!"

Solak war halt ein geborener Agent, er bekam so ziemlich alles heraus. "Sie sollten sich das gut überlegen. Vielleicht sollten Sie von sich ein Holobild generieren das so aussehen würde, wenn Sie sich operieren lassen würden."

"Gute Idee! Aber es kann sein das mir gar nichts anderes übrig bleibt! Sta’el meinte, wenn man das ganze nicht rückgängig macht könnte das Lebensgefährlich werden!"

Selina nickte. "Dann haben Sie wohl gar keine andere Wahl. Eventuell müssten Sie in Ihrer eigenen Vergangenheit wühlen um herauszufinden, wer Ihnen das angetan hat."

"Das ist mir klar, und ich weiß auch schon ganz genau wo ich da anfangen werde!

Eine frage hätt ich da noch, könnte das ganze Auswirkungen auf meine Offizierslaufbahn haben?"

Selina seufzte. Das passte nun gar nicht zu seiner beantragten Beförderung. Die Sternenflotte könnte Probleme machen. "Wenn Sie beweisen könnten, dass diese Veränderungen gegen Ihren Willen bzw. ohne Ihr Wissen gemacht wurden, dann könnte Ihnen die Sternenflotte eigentlich keine Vorwürfe machen. Außerdem benötigen Sie diese Veränderungen um überleben zu können."

"Naja das einzige was ich bisher mit Sicherheit weiß ist, das es ohne meine Zustimmung geschehen ist! Aber trotzdem ist es wohl besser das ganze Bennet nicht auf die Nase zu binden!"

"Nein! Auf keinen Fall! Weder er noch seine dämliche Assistentin dürfen davon erfahren! Versuchen Sie Ruhe zu bewahren und finden Sie heraus wer dafür verantwortlich ist. Erst dann können wir an die Öffentlichkeit damit gehen."

"Dann schlage ich vor das wir das ganze als Top Secret behandeln, dann hat er auch keinen Zugriff darauf und falls er doch was herausfindet ist er, wie man früher sagte, im Arsch!"

Selina's Augenbraue wölbte sich bei diesem Kraftausdruck nach oben. Aber die Aussicht diesen Beobachter in Tausend Einzelteile zu zerhacken entzückte sie vollkommen. "Oh ja, dann ist er tatsächlich ..... im Arsch!" Ein fast dämonisches Grinsen machte sich auf Selinas Gesicht breit.

Mark konnte nicht anders als mitzugrinsen.

"Danke das sie gekommen sind!"

"Kein Problem. Immer wieder gerne." Selina erhob sich. "Wenn das alles war?"

Lefler´s grinsen wurde noch breiter.

"War das nicht genug?"

Selina zuckte mit den Schultern. "Doch auf jeden Fall aber man weiß ja nie."

"Ich hoffe es!" Mark stand auf "Nochmals danke!"

Selina nickte ihm zu und verließ das Büro. Ein Blick auf den Chronometer verriet ihr, daß sie schon längst Dienstschluss hatte. Freudig hoppelte sie zum Casino um ihr Abendmahl einzunehmen.

Marks Chronometer sagte ihm nur, das es bald Zeit für seine Nachtschicht als Erster Offizier war, für die er sich auch gleich zurecht machte.

[Hoshi und Cappy in Emotionen Pur]

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Lefler kam mit einer frisch Replizierten Tasse Kaffee auf der Brücke an und fand ausser ein paar Fähnrichen niemanden vor.

"Sollte Solak nicht heute Dienst haben?" frage er einen OPS-Kollegen.

"Der ist im Bereitschaftsraum!"

"Aha" Mark setzte seinen Weg fort und wollte auf dem Stuhl in der Mitte platz nehmen als ein Ruck durchs Schiff ging. Alles anwesenden konnten sich auf den Beinen halten, nur der Kaffee musste dran glauben.

"Cmdr. Bennet ist nicht da, also dürfen die Trägheitsdämpfer funktionieren!"

"Ich kümmere mich drum" sprach ein Fähnrich und verließ die Brücke.

'Da ham wir die Sauerei' dachte Lefler sich und nahm Platz.

"Brücke an Crewman Bundy, kommen sie auf die Brücke es gibt arbeit!"

Solak wanderte noch immer wutschnaubend durch den Bereitschaftsraum des kommandierenden Offiziers. Er musste sich ablenken! Darum rief er seine Nachrichten auf. Eine von Vinara... Was sie schrieb, trieb seinen sowieso schon galaktischen Adrenalin-Pegel noch weiter in die Höhe. Bundy war dran! Er rannte noch eine Zeitlang durch das Büro, bis er sich genügend gefestigt hatte, um die Brücke zu betreten. Und dort sah er den Arsch des Arsches vor sich! Bundy stand in gebückter Haltung da und schien irgendetwas wegzuputzen. Bevor Solak wusste, wie ihm geschah, hatte sein Fuß Schwung geholt und vergrub sich tief in den Allerwertesten Bundys.

Mark wusste gar nich was da geschah, zuerst stürmte Solak aus dem Büro und dann lag Bundy auf der Schnauze.

Er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und ging zum Crewman.

"Alles in Ordnung mit ihnen?"

Bundy rappelte sich wieder auf, über und über mit Kaffee beschmiert. Dafür war der Brückenboden jetzt sauber. Er starrte Solak wütend an. "Das, das wird Konsequrz, Konsequel.... Folgen haben!!!" Der Lt. hob nur eine Augenbraue. "Warum? Weil Sie sich nicht auf den Beinen halten können?"

Lefler konnte das ganze nicht Mitansehen, er drehte sich weg und begann lauthals zu lachen.

Auch die restliche Nachtschicht-Brückencrew verschwand in Lichtgeschwindigkeit unter ihren jeweiligen Konsolen. Bundy schaute sich wutentbrannt und verließ schließlich leicht schnaufend die Kommandozentrale. Jetzt standen sich nur noch Solak und Lefler gegenüber. In Solaks Schädel dröhnten die Worte Sta'els...

Marks Gesicht wurde schlagartig wieder ernst als er in Solaks sah.

"Welche Laus ist ihnen denn über die Leber gelaufen?"

Das Gesicht des Ersten Offiziers blieb ausdruckslos. "Ich habe keine Läuse. Doch haben Sie die aktuellen Berichte?"

"Sind sie sicher? Sie waren gerade ziemlich nahe an Bundy dran! Ja die hab ich, aber nur unter vier Augen!" mit einem Kopfnicken deutete er zum Bereitschaftsraum.

Im Stillen Zähneknirschend folgte Solak dem 3/4-Menschen. Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, fragte er noch einmal: "Haben Sie die aktuellen Berichte?"

"JA, aber nun kommen sie mal wieder runter, sie sind ja auf 180! So schlimm war Bundy auch wieder nicht!"

Lefler hatte Recht. Er musste sich zusammenreißen. Auch wenn er dem Lt. am liebsten den Schädel zerquetscht hätte. Solak atmete sich tief durch. "Lassen Sie es mich so sagen: Auch in der besten Ehe gibt es manchmal Unstimmigkeiten."

"Probleme mit Sta´el?"

Solak nickte. Er sah die Berichte durch, doch die boten keinen Stoff für einen Themenwechsel. Darum stellte er sich dem Unvermeidlichen. "Sta'el hat mir von Ihrer Untersuchung berichtet. Wie kommen Sie mit diesen Enthüllungen klar?"

Mark atmete mehrmals tief durch bevor er mit seiner Antwort begann.

"Naja nachdem ich mich an Cmdr. Kyles Schulter quasi ausgeweint hab, gehts mir den umständen entsprechend gut wie man so sagt! Die größte Sorge die ich zu Zeit hab ist Bennet!"

"Ich hätte da einen Vorschlag. Wir könnten sagen, dass Sie an einem Hirntumor leiden und darum für einige Tage einen Corikalscanner tragen müssen. In Wirklichkeit verpassen wir Ihnen aber einen Störsender, der Ihre Gedanken von Bennets Assistentin abschirmt. Ansonsten müssen Sie sich um Mr. Bennet keine Sorge machen. Es wissen ausser Ihnen nur drei Personen von Ihrem Geheimnis." Er schluckte und würgte heraus: "Und alle drei werden schweigen."

Der letzte Satz erstaunte Mark dann doch etwas.

"Gute Idee, dafür bin ich ihnen was schuldig! Ihrer Romulanischen Seite ist das wohl nicht leicht gefallen."

Solak entschloss sich, den letzten Satz zu ignorieren. "Aber auf jeden Fall sollten wir uns in nächster Zeit noch einmal zusammen setzen und zusammen mit Cmdr. Kyle die nächsten Schritte besprechen. Außerdem sollten Sie wissen, dass Sie mich jederzeit aufsuchen können - sowohl in meiner Funktion als Counselor, als auch in der als einziger Romulaner in greifbarer Nähe." Solak ließ Sta'el diesen Dialog 'mithören' und schickte ein 'Na, bist Du jetzt zufrieden?!' an ihn hinterher.

"Ich weiß nicht ob das mit Cmdr. Kyle so eine gute Idee ist, sie ist zur Zeit, wie soll ich sagen, sehr Emotional."

"Inwiefern?"

"Naja schwer zu erklären, sie werden es sehr schnell selbst bemerken. Es reicht wenn sie sich 5 min. mit ihr unterhalten!"

Solaks Augenbraue hob sich. "Die Schwangerschaftshormone haben sie also im Griff?"

"Ich bin da kein Experte, aber ja das denke ich!"

"Dann sollten wir einen Plan ausarbeiten, um Mr. Bennet von ihr fernzuhalten. In ihrem eigenen Interesse."

"Wohl eher in seinem eigenen Interesse!"

Solaks Mundwinkel zuckten. "Oder auch in unser aller Interesse."

"Noch besser wäre es Bennet entgültig loszuwerden!" Leflers Gesichtsausdruck ließ sich in diesem Moment nicht genau definieren.

Der Erste Offizier erinnerte sich an seine Brückenpflichten. Er stand auf und sagte zu Lefler: "Solange es keinen Dreck macht, stehe ich Ihnen dabei zur vollen Verfügung." Dann deutete er mit einem Kopfnicken zur Tür. "Die Pflicht ruft."

"Dafür haben wir ja Bundy" erwiderte dieser mit einem grinsen und folgte dem Counselor auf die Brücke.

[idic und Cappy Entstanden in der stille der nacht]

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Die Schicht von Lt. Bishop war nun auch zu Ende und er war auch schon unter der Dusche in seinem Quartier gewesen, aber als er etwas essen wollte, stellte er fest das sein Replikator kaputt war. "So ein Mist" fluchte er vor sich hin, doch dann entschloss er sich ins Casino zu gehen um dort was zu essen. Also stürmte er ins Casino was essen und nachdem er sich seine Käsemakkaroni repliziert hatte, entdeckte er Cmdr. Selina Kyle und fragte ob er ihr Gesellschaft leisten könnte.

Selina blickte von ihrem bunt gemischten Salatteller auf. "Lt. Bishop! Schön, Sie zu sehen. Setzen Sie sich doch! Wie war Ihr Urlaub?"

"Danke, Commander Kyle und mein Urlaub war teils gut und teils mies, außerdem ist mir vorhin in der Mittagspause was blödes passiert" meinte Lt. Bishop, nachdem er sich gesetzt hatte.

Selina schob sich ein Stück Tomate in den Mund. "Was ist Ihnen denn blödes passiert?" Neugierig betrachtete sie den jungen Mann vor sich.

"Ach mir wurde aufgetragen, ich sollte mich von der Frau die ich Liebe fernhalten. Und nachdem diese Frau auch noch gesagt hat sie würde mich hassen, weiß ich nicht mehr ob ich sie noch liebe." erzählte Lt. Bishop etwas gedrückt.

Selina's Augenbraue wanderte nach oben. "Oh, das tut mir Leid. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frau Sie hasst .... und Ihre Gefühle für diese Frau sind einfach so schnell erloschen? Dann kann es auch keine Liebe gewesen sein."

"Sehen sie und das ist genau das Problem. Es liegt an mir und deswegen habe ich damals auch meine Verlobte verloren. Ich frage mich immer warum ich so kalt bin...." antwortete Lt. Bishop und schob sich eine Gabel Käsemakkaroni in den Mund.

Selina's Blick folgte der sehr schmackhaft aussehenden Makkaroni in Bishops Mund. Wie gerne würde sie auch so etwas leckeres Essen! Aber sie durfte ja nicht. Missmutig steckte sie sich eine weitere Gabel mit Salatblättern in den Mund. "Hm, haben Sie darüber schon mal mit dem Counselor gesprochen? Das ist doch höchst ungewöhnlich."

"Ja ich habe mit Lt. Solak mehrmals darüber gesprochen aber ich dachte immer das würde alles von meinen Wutanfällen ausgehen, diese wiederum habe abgenommen seit ich weiß das mein Vater noch lebt" erklärte Lt. Bishop genau und wieder näherte sich eine Gabel seinem Mund.

Selina dachte nach. Es gab genug Männer in diesem Universum die relativ gefühlskalt waren aber die meisten von denen waren es aus freiwilligen Stücken. "Vielleicht leiden Sie unter Bindungsängsten? Vielleicht hat Sie der vermeintliche Verlust Ihres Vaters daran gehindert, anderen Menschen zu vertrauen und Gefühle zuzulassen?"

"Ich weiß es nicht aber vielleicht habe ich mir auch die falschen Frauen ausgesucht, die wahrscheinlich genug eigene Probleme habe und denen ich einfach nicht helfen kann und sie mir auch nicht." antwortete Lt. Bishop, dem seine Käsemakkaroni mundeten.

"Nun, das ist möglich. Vielleicht sollten Sie sich mal überlegen, was Sie von einer Frau erwarten. Welche Eigenschaften sie haben sollte. Dann können Sie sich in Ruhe auf die Suche nach einer passenden Partnerin machen. Es gibt schließlich genug Frauen auf diesem Schiff." Selina würde im Moment für Käsemakkaroni töten.

"Das ist ein guter Rat, Danke Commander ich werde es so machen." bedankte sich Lt. Bishop. Nachdem er wieder seinen Mund gefüllt hatte, meinte er "Commander, ich habe sie genug mit meinem Problemen gelangweilt, wie geht es ihnen eigentlich?"

"Aber Sie langweilen mich doch nicht. Mir geht es den Umständen entsprechend gut." Selina schaufelte sich die letzte Gabel Salat in den Mund. "Haben Sie ihr Sicherheitsteam auf Vordermann gebracht? Cmdr. Bennet hatte einiges zu bemäkeln."

"Ja ich habe ihnen Grundtraining verordnet und Übungen auf dem Holodeck angeordnet" antwortete Lt. Bishop ernst.

Selina nickte. "Sehr gut. Behalten Sie Ihr Team gut im Auge. Noch mehr Schnitzer können wir uns nicht mehr leisten. Nehmen Sie sich auch vor Bennets Assistentin in Acht. Sie ist sehr gerissen."

"Ja einige meiner Leute haben mich vor ihr gewarnt aber ich habe noch ein Ass im Ärmel" meinte Lt. Bishop und aß sein Teller leer.

"Ein Ass im Ärmel? Hört sich interessant an. Aber sagen Sie nichts. Eventuell hört diese Frau just im Moment mit." Selina tupfte sich den Mund ab. "Vielen Dank für Ihre Gesellschaft aber ich muss jetzt gehen."

"Schade Commander aber noch schnell eine kleine Sache, was machen wir mit Crewman Bundy?" fragte Lt. Bishop noch schnell.

Selina war ein wenig verwirrt über diese Frage. "Wieso? Hat er wieder etwas angestellt?"

"Na ja er sitzt dauernd in der Arrestzelle und viele Crewmitglieder haben Beschwerde eingereicht, besonders in meiner Abteilung." meinte Lt. Bishop wieder ernst.

"Ich verstehe. Erstellen Sie mir einen ausführlichen Bericht und ich werde noch mal mit Mr. Bundy sprechen. Danach werde ich sehen wie ich weiterverfahren muss."

"Aye Sir und machen sie sich noch einen schönen Abend" antwortete Lt. Bishop und nahm einen Schluck Wasser aus seinem Glas.

Selina erhob sich. "Danke, Sie sich auch." Mit diesen Worten entschwand die Kommandantin mit geschmeidigen Schritten aus dem Casino.

Lt. Bishop stürzte das Glas Wasser runter, dann räumte er seinen Teller und das Glas weg und ging in sein Quartier um dort wie ein Stein ins Bett zufallen....

[Hoshi und U_E reden üder dies und das...]

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Bennet saß mit seiner Assistentin in deren Quartier und ließ sich wieder einmal einen zusammenfassenden Bericht über den mentalen Zustand der Crew geben. "Commander Kyle ist mir ein Rätsel; manchmal empfange ich gar nichts von ihr, dann wieder heftigste emotionale Ausbrüche. Das letzte Mal hat sie doch glatt einen Replikator bemitleidet weil niemand ihm für seine Dienste dankt oder so!"

"Ja ja, die Schwangerschaftshormone... Ich werde mich beeilen müssen damit diese Frau endlich ihren wohlverdienten Mutterschaftsurlaub antreten kann! Es wird sich vermutlich nicht verhindern lassen dass sie eines Tages wieder zurück kehrt, aber für die nächsten drei bis vier Jahre wird sie keine Uniform mehr anziehen. Das schwöre ich!"

"Ich denke auch das wäre das Vernünftigste. In ihrem Zustand kann sie unmöglich weiter Captein bleiben, gibt es denn eigentlich schon einen passenden Ersatz?"

"Da wäre zuerst einmal der von Anfang an geplante Interims-Captain. Sein Name ist Tyrell, leider ist er auf sozialer Ebene ein... Nun, er ist ein Arschloch."

"Das kann ich bestätigen; ich hatte einmal das grausame Vergnügen seine Gedanken mitzubekommen. Wer käme sonst noch in Frage?"

"Nun, wenn Captain Enders nicht bald wieder zurückkehrt... Ich habe gehört dass Admiral Janeway an dem Posten interessiert sein soll."

"Janeway? Aber sie ist doch nicht mehr Captain!"

"Kirk führte auch noch eine komplette zweite Fünf-Jahres-Mission, Jahre nachdem er schon zum Admiral befördert worden war!"

"Aber das waren auch noch andere Zeiten. Außerdem, wäre Janeway dann nicht besser auf der Voyager aufgehoben?"

"Ich denke sie hat zuviel auf diesem Schiff mitgemacht, auf jeden Fall soll sie Interesse daran geäußert haben die Community zu kommandieren. Aber nur wenn alle anderen Stricke reißen. Und wie gesagt, von offizieller Seite gibt es noch keinerlei Bestätigung"

"Wie aufopferungsvoll! Auf jeden Fall wäre sie ein besserer Captain als Commander Kyle."

"Sie sagen es, Ms. Tibran." Er hob sein Glas mit Syntheol und stieß mit ihr an. "Auf dieses Schiff und dass es endlich in fähige und komptetente Hände geraten möge!"

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Am nächsten Morgen ging Lt. Bishop, wie jeden Morgen wenn er Dienst hatte, zu seinem Büro. Doch diesmal war es irgendwie anders, doch Lt. Bishop tat es als schlechte Vorahnung ab. Leider bestätigt sich die Vorahnung, denn als er sein Büro betrat saß schon jemand auf seinem Stuhl und es war kein geringerer als Cmdr. Bennet. „Ah sie sind wohl der unfähige Chief of Security, wie ist ihr Name noch mal Wishmop oder so?“ mit diesen Worten wurde Lt. Bishop begrüßt.

„Guten Morgen Mr. Bennet und mein Name ist Bishop aber für sie Lt. Bishop“ antwortete Lt. Bishop und ging auf seinen Schreibtisch zu. Commander Bennet bequemte sich aufzustehen und ging auf der rechten Seite um den Schreibtisch herum, um auf die andere Seite des Tisches zu kommen. Lt. Bishop verzichtete aufs salutieren und nahm auf seinem Stuhl, der von Bennet schon vorgewärmt wurde, platz.

„Gut und was haben sie auf dem Herzen, weil sie mich als unfähig beschreiben“ fragte Lt. Bishop mit einem scheißfreundlichen Lächeln im Gesicht.

„Tja an dem ersten Tag meines Besuches hier, konnten meine Assistentin und ich hier an Bord kommen ohne entdeckt zu werden. Falls sie es nicht wissen, das hier ist ein Starfleet Raumschiff und kein Kreuzfahrtschiff der Risaner.“ Meinte Cmdr. Bennet in einem angeberischen Tonfall.

„Glauben sie mir Mr. Bennet, wenn ich nicht im Urlaub gewesen wäre, dann wären sie nicht einmal in die Nähe der Hülle gekommen“ entgegnete Lt. Bishop mit einem gemeinen Lächeln.

„Das sagen sie jetzt so einfach daher... Aber wieso nehmen sie einfach Urlaub?“ löcherte Cmdr. Bennet weiter.

„Befehle von Admiral Akagi, die sie hier nachlesen können“ antwortete Lt. Bishop und hielt Cmdr. Bennet ein PADD unter die Nase.

„Admiral Akagi? Was haben sie denn mit dem zu tun?“ bohrte Bennet erneut. „Das geht sie ja mal gar nichts an, außerdem können sie es in den Befehlen nachlesen“ entgegnete Lt. Bishop und holte ein anderes PADD hervor. „Ah wie ich sehe hat da jemand seine Hausaufgaben gemacht“ lobte Cmdr. Bennet hinterhältig. „Gut dann können sie ja getrost gehen, ich habe zu arbeiten“ meinte Lt. Bishop sehr freundlich und tippte auf seinem PADD rum.

„Und was ist mit ihrer Bewährungsprobe? Tja ich weiß was auf der Sentinel passiert ist...“ mit diesen Worten holte Bennet zum Gegenschlag aus und traf. „Woher wissen sie denn so was? Haben sie in geheimen Akten geschnüffelt?“ fragte Lt. Bishop vorsichtig. „Das geht sie wiederum nichts an“ war Bennets Antwort. „Aber wenn sie mich gegen Commander Kyle unterstützen, sorge ich dafür das ihre Bewährung sofort aufgehoben wird.“ fügte Bennet hinzu.

„Aber Cmdr. Bennet sie werden mich doch wohl nicht bestechen wollen, einen anderen Offizier zu hintergehen. Oder?“ fragte Lt. Bishop gekonnt dämlich.

„Nein ich denke ERPRESSEN wäre das passende Wort“ entgegnete Bennet fies grinsend.

„Gut Mr. Bennet, das dürfte Admiral Akagi interessant finden. Ich habe soeben unser Gespräch aufgenommen und einige ihrer Ideen dürfte das Oberkommando brennend interessieren.“ antwortete Lt. Bishop ernst. „Wie haben sie denn so was gemacht?“ fragte Bennet leicht unsicher. „Mit einem Audio PADD. So was habe ich auf der Sentinel gelernt“ antwortete Lt. Bishop gelangweilt. „Eins zu Null für sie Bishop“ meinte Bennet wie aus der Pistole geschossen. Dann bekam er einen roten Kopf und schritt schnellen Fußes aus dem Büro von Lt. Bishop.

„Computer schicke Audio File Bishop 04 an die USS Knightfall zu Händen von Admiral Akagi“ befahl Lt. Bishop dem Computer. „Befehl ausgeführt“ erklang die monotone Computerstimme. Just in diesem Moment summte der Türsummer und Lt. Bishop sagte „Herein“. Die Tür glitt auf und eine junge hübsch Frau trat ein (sie sah aus wie Faith aus Buffy), hielt ihm ein PADD hin und meinte „Ensign Lorna Dane meldet sich zum Dienst, Sir“. Lt. Bishop bekam kein Wort heraus, denn diese Frau sah atemberaubend aus und ihr Uniform lag fast hauteng an. „Sir, geht es ihnen nicht gut?“ fragte Ensign Lorna Dane, legte das PADD auf den Schreibtisch und beugte sich zu Lt. Bishop.

„Doch alles bestens Miss Dane. Habe ich etwas verpasst? Wie lange sind sie schon auf der Community“ stammelte Lt. Bishop und errötete leicht. „Seit die Community von der Raumstation gestartet ist, doch mir wurde noch nicht mitgeteilt, auf welchem Posten ich eingesetzt werde?“ fragte Lorna Dane nach. „Äh keine Ahnung, sie wurden noch nicht eingeplant.“ meinte Lt. Bishop. „Wo möchten sie denn arbeiten?“ fügte er hinzu. „Vielleicht als Assistentin von Ihnen?“ fragte Lorna Dane frech, statt zu antworten. „Das überlege ich mir dann, wenn sie das Manöver Bishop 5 auf dem Holodeck bewältigt haben.“ antwortete Lt. Bishop wieder völlig beherrscht. „Gut dann erbitte ich um Erlaubnis sofort daran teilzunehmen, Sir“ meinte Lorna Dane voller Ansporn. „Erlaubnis erteilt, wegtreten“ antwortete Lt. Bishop streng. Ensign Lorna Dane salutierte und trat weg. Nach dieser Begegnung brauchte Lt. Bishop ein kühles Glas Wasser, was er sich Replikator-sei-dank sofort holte. Er nahm einen großen Schluck und machte sich dann an die Arbeit.

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