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...für den anspruchsvollen Herren

Bomben und Raketen auf Afghanistan


Locutus

Empfohlene Beiträge

Hier wurde ja fleißig geschrieben, wie dramatisch die Anschläge auf Amerika und damit auf die "zivilisierte Welt" waren.

Natürlich war es das, ich war ebenso schockiert und mußte einer verängstigten 12 jährigen erklären was da passiert war.

Sie weinte und hatte furchtbare Angst vor einem Krieg.

Es war nicht einfach sie zu beruhigen, glaubt mir.

Es war klar, daß die Amis (wie immer) militärisch vorgehen würden um ihre Rache zu bekommen, allein die Weltweite Unterstützung hat sie noch "mutiger" gemacht und ihnen ja im Prinzip eine Greencard für Angriffe ausgestellt.

Aber kann eine solche Reaktion richtig sein?

Kann man Terrorismus und vor allem religiösen Fanatismus mit Waffen bekämpfen?

Kann es richtig sein halbverhungerte Frauen, Kinder und Männer zu bombardieren,

nur weil man vermutet, es könne sich um Terroristen handeln?

Im Zweifelsfall wird erklärt die achso teure Supertechnikrakete habe eine Fehlfunktion gehabt und man bedaure es sehr und schließlich würde man ja auch Nahrung, Medikamente, Zelte und Decken abwerfen.

Ist das der Weg der "zivilisierten Welt", sind das die Argumente, Kinder und Jugendliche davon abzubringen als lebende Bomben sich und andere in die Luft zu sprengen?

Gene Reoddenberry hat  mal gesagt,

Eine starke Zivilisation erkennt man nicht an der Art wie sie Kriege führt,

sondern daran, wie sie sie verhindert.

Live long and prosper!

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Amerika redet immer von Gut und Böse, jedoch was ist Gút und Böse?? Für die Amerikaner ist gut, wenn es ihnen gut tut, sowas nennt man Utilitarissmus und nach diesem Prinzip leben die Amerikaner. Was der Mehrheit zu wohle ist, ist gut, was der Minderheit zu gute ist, ist schlecht. Die Amerikaner haben sowieso nur auf einen klitzekleinen Grund gewartet, Afghanistan zu bombardieren. Ich sag hier Afghanistan, weil die Amis darauf bestehen, dass man nicht Afghanistan sagt sondern die Taliban, jedoch ist es Afghanistan und man kann darunter keinen Unterschied machen.

Die Nordallianz kämpft gegen die Taliban und nur weil sie gegen die Taliban sind, finden die Amis die Nordallianz gut. Sind die Taliban einmal besiegt, wird ganz bestimmt die Opposition in Afghanistan keine Veränderungen im Zustand der Zivilbevölkerung bringen. Die Nordallianz ist auch extremistisch, sie nennt sich nur anders. Man kann die Taliban und die Nordallianz als Konkurrenten auf einem Markt ansehen.

Krieg ist nicht die Lösung. Was bringt krieg? Krieg bringt nur Tot, zerstörung und Leid. Die Amerikaner haben sowas ja nie im größeren Sinne erlebt, immer haben sie ein anderes land und damit nur fremden Boden zerstört. Der amerikanische Patriotismus hat auch schon einige Nationalistische Ansätze, überall wo man nur hinguckt "amerikanische Flaggen". Selbst auf dem europäischen Markt sind T-Shirts mit der Aufschrift "USA" in Mode.

Die Europäer haben ein Kantsches Denken und das ist auch gut so. Amis dürfen nicht ihr Utilitarissmus auf uns aufdrängen, sonst werden wir auch einfach den als Böse und den als Gut bezeichnen. Und nützt der Böse uns mal was, dann ist er Gut.

Den Terrorismus muss man mit Hilfe der UN bekämpfen. Aufklärung durch die UN muss durchgesetzt werden. Die Terroristen, die in den Camps ausgebildet werden, haben kaum eine Bildung und kennen nur den Terrorismus. Sie kennen nur eine Meinung, undzwar der der Extremisten und nicht die Meinung der restlichen Welt. Der Armut, der islamischen Welt ist auch ein Faktor für die terroristische Entwicklung. An dieser Armut hat die USA auch nicht wenig Schuld.

Jedes Land der Welt außer der Schweiz und dem Vakitan, befindet sich in der UN. Wie ich finde, müsste diese Weltgemeinschaft gegen den terror vorgehen und nicht einen Rachefeldzug der Amerikaner dulden. Der Terror ist ein Problem, dass die ganze Welt betrifft und nicht nur Amerika! Amerika ist nicht der Mittelpunkt der Welt um den sich alles dreht.

Die Lage in Israel muss auch von der UN erledigt werden. Der Hass in dem Nahen Osten muss unterdrückt werden. Beide Seiten Israelis und Palästinenser werden von hass getrieben. Der Hass lässt dem Frieden keinen Spielraum, man muss mit emotionell Bewegenden Aktionen diese beiden Seiten zur Vernunft herbeirufen und das Morden muss ein Ende nehmen. Man darf nicht einfach direkt Vergeltung üben, wie die Israelis! So kann kein Frieden geschaffen werden! So provoziert man nur weiteren Hass und Krieg!

Danke für das Lesen!

cYa

Admiral Labs

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Ich habe auch schon in dem Thread "Ausnahmezustand" auf etwas krasse Weise kundgetan, dass ich die Terrorisen sehr wohl verstehen kann - Amerika hat sich schon immer auf aüßerst egoistische Weise in anderer Länder Angelegenheiten eingemischt und macht auch diesmal keine Ausnahme:

Wenn man schon dabei ist, die bösen Taliban wegzubomben, könnte man bei der Gelegenheit auch gleich noch das beenden, was schon vor 10 Jahren hätte erledigt werden müssen: Sadam Hussein. Ich weiß, dieser Thread geht über Afghanistan, aber dass die Angriffe sich nur auf dieses Land konzentrieren werden ist keineswegs sicher.

Dass den Terroristen das Handwerk gelegt werden muss ist selbstverständlich, nur der Preis der derzeitigen Methode ist zu hoch. Ist Bin Ladens Ansprache, die zu Beginn der Bombardements gesendet wurde nur reine Propaganda oder enthält sie sogar konkrete Anweisungen für Schläfer?

Ich denke, und auch dass habe ich schon mal gesagt, dass Bush und Bin Laden durchaus Gemeinsamkeiten haben: Beide fühlen sich im Recht und jeder will das aus seiner Sicht absolut Böse vernichten. Dabei sollten sie sich lieber die Hände reichen und versuchen, gemeinsam das Elend dieser Welt zu lösen - angesichts der Sturheit und des Fanatismus auf beiden Seiten leider nicht mehr als frommes Wunschdenken... und ganz ungeschoren sollte Bin Laden (wenn er denn tatsächlich der Drahtzieher der Anschläge war) auch wieder nicht davonkommen.

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Da hast Du recht, Challenger. Damit zumindest.

Was einen Deiner Beiträge im ´Ausnahmezustand´´ -Thread angeht; nun, da hast Du eher weniger recht.

Stichwort Shelter Now:

Diese Leute, denen zur Zeit in Afghanistan der Prozess gemacht wird, sind keine Geiseln. Schließlich wollen die Taliban nichts für sie haben, sie wollen sie nur für etwas bestrafen, dass in ihren Augen Unrecht ist.

Die Anklage lautet auf Missionierung. Und so wie es aussieht, sind die Shelter Now-Leute auch im Sinne der Anklage schuldig. Wieso?

Nun, Shelter Now wird nicht zu unrecht in Fachkreisen auch als Sekte bezeichnet, ganz krasse Hardcorechristen. Die Taliban haben Beweise beschlagnahmt. Jetzt könnte man natürlich sagen: Moment, so als guter Christenmensch, da darf man doch ein Kreuz dabei haben und ´ne Bibel. Finde ich auch.

Aber diese Leute haben Kirchenzeuge kofferweise mitgenommen. Die Taliban haben, wenn ich mich recht entsinne, 4 Tische (oder so) über und über beladen mit Bibeln, Kreuzen, etc. beschlagnahmt. Kein Christ, und ist er noch so gut, braucht ein Duzend Bibeln am Tag. Es sei denn, er will sie verteilen.

Und dass in Afghanisten irre Fundamentalisten an der Macht sind, war den Shelter Now-Leuten ja wohl bekannt. Und dass die keine andere Religion zulassen, das versteht sich ja wohl von selbst. Aber dass die Shelter Now-Leute trotzdem missionieren wollten, dazu fällt mir nur so viel ein: Wer so dumm ist, (oder christlich-fundamentalistisch), der ist aber selber schuld, wenn er sich so in die Kacke reinreitet.

Nicht falsch verstehen: Ich will die Taliban nicht in Schutz nehmen, ich will nur darauf hinweisen, dass diese Dinge nicht mit dem Krieg zusammenhängen, und die Taliban sich sehr wohl an die Regeln halten, und nicht kurzer Hand die Shelter Now-Leute zu Geiseln machen, nur weil es opportun ist.

Oder nehmen wir mal die britische Journalistin, die widerrechtlich nach Afghanistan eingereist ist. Sie wurde arrestiert, und UNVERSEHRT wieder ausgeliefert.

Die Taliban, so scheiße sie sein mögen, halten sich also durchaus an gewisse Regeln.

Also: Nicht alles in einen Topf werfen.

@ Tolayon: Was die Husseingeschichte angeht, nun, die USA hätten Hussein durchaus beseitigen können. Man sollte nicht konstatieren, dass sie es nicht haben, sondern hinterfragen, warum.

Die Antwort ist klar: Die USA brauchen einen Bösewicht im arabischen Raum. Hussein ist verfeindet mit dem Iran, mit Kuwait und mit Israel. Dadurch, dass er an der Macht ist, bleibt die ganze Region sehr instabil, was genau das ist, was die USA wollen. Dadurch kann sich dort nie eine große einheitliche arabische Koalition bilden, die den Westen von ihren Erdölfeldern vertreibt. Dadurch lässt sich auch militärische Unterstützung für das arme Israel rechtfertigen. Dadurch lässt sich innenpolitisch Angst schüren vor dem großen bösen Diktator, der herzlich wenig zu sagen hat. Man will ihm ja am liebsten die Milzbrandgeschichte in die Schuhe schieben, aber ob er tatsächlich in der Lage ist, überhaupt solche extrem hochwertigen Erreger zu produzieren, ist unbekannt. Dass die USA das können, ist dagegen sehr wohl bekannt, und es wird auch hier gemunkelt, dass vielleicht irgendein Verrückter, der mal in einem solchen US-Labor tätig war, womöglich... naja, lassen wir das. Jedenfalls hält die Milzbrandsache die Stimmung in den USA bei Kriegslaune, also hat politisch durchaus seine Vorteile.

Zurück zu Afghanistan: Zu Sowjetzeiten war es das Ziel der USA, um die UdSSR herum einen Kreis fundamentalistischer, radikaler Staaten zu fördern, damit diese zerstörerisch auf die SU einwirken sollten, und die moslemischen Sowjetprovinzen in Unruhe versetzen sollten. Tatsache.

Dadurch wurde die Region natürlich noch mehr destabilisiert. Und heute haben wir mit dem Problem zu kämpfen.

Und falls die Taliban untergehen, und die Nordallianz gewinnt, wird der alte König eingesetzt, und dann herrscht Frieden in Afghanistan. So einfach denken sich das die Amis.

So dumm. Schon heute hat die Nordallianz den König abgelehnt, falls er kommt, kannste die Wochen an einer Hand abzählen, bis dieser König umgenietet wird, und sich die zahllosen unterschiedlichsten Gruppierungen, aus denen sich diese Allianz zusammensetzt, wieder gegenseitig an die Gurgel gehen. So wird es nicht funktionieren.

Aber wir sind ja jetzt alle gute Amerikaner, und darum glauben wir auch alle ganz ganz fest, dass bestimmt alles gut wird, und uns der Georg Bush das Böse der Welt vom Hals halten wird.

Tja, aber Gut und Böse lässt sich in der Realität halt schwer auseinanderhalten. Und so viel steht fest: Georg Bush ist nicht Luke Skywalker.

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Dann sei er Dir verziehen :)...

Ich möchte die Taliban nicht als Unschuldslämmchen darstellen. Ich möchte nur relativieren, und dem derzeitigen Propagandabild, das zur Zeit über den Äther geht, etwas Realität, etwas Wahrheit entgegensetzen:

Die USA sind auch keine Unschuldslämmchen.

Und der Krieg, den sie da jetzt führen, nun der spricht jedenfalls nicht für allzu viel Gehirn auf Seiten der Supermacht (der Krieg wird die ganze Geschichte nur noch viel schlimmer machen).

Alleine das aktuelle Statement spricht Bände:

Nachdem Powell noch meinte, man wolle den Krieg möglichst noch vor dem Winter beenden, müssen die USA nun eingestehen, dass die Taliban hartnäckiger sind, als man erwartet hatte.

...

Was soll man dazu noch sagen? Was habt ihr denn erwartet, meine lieben Amerikaner? Habt ihr allen Ernstes gedacht, ihr könnt innerhalb eines Monats das erreichen, was die Sowjets in 10 Jahren nicht geschafft haben? Wie vermessen und blind (ob eurer konventionellen Militärmacht) seid ihr eigentlich?

Euch sollte doch bekannt sein, dass in Afghanistan Hochgebirgszüge sind, die endlos weit durch Höhlen und unterirdische Labyrinthe durchsetzt sind, in denen sich nur jemand auskennen kann, der dort schon sein ganzes Leben lang Krieg führt, und nicht mal eben seit ein paar Tagen ein Häufchen Elitetruppen da hat, die vom Hochgebirgskrieg praktisch keine Ahnung haben.

Die Kämpfe in Südtirol während des zweiten Weltkriegs und deren Verlauf sind bekannt. In Afghanistan herrschen aber noch viel extremere Bedingungen. Wie habt ihr Amis euch das eigentlich vorgestellt? Ihr drescht da rein und alles jubelt, oder was?

Also, wenn Powell und Co noch mehr solcher Sprüche ablassen, dann heben sie damit nicht gerade das Vertrauen in die politische Reife und den erwachsenen Umgang mit dem Globus, der einer Supermacht zueigen sein sollte...

Noch eine Annekdote eines russischen Generals aus dem Afghanistankrieg der Sowjets:

Einmal hatten sie eine Höhle ausgemacht, in der Mudschaheddin waren. Daraufhin haben sie ungefähr alles reingejagd in diese Höhle, was sie so da hatten.

Als sich der Staub verzogen hatte, sahen sie auf einmal auf dem Wipfel eines völlig anderen Berges einige afghanische Kämpfer stehen, die den Russen zuwinkten, so nach dem Motto: "Ätsch, hier sind wir."

Soviel zur Kampfmoral dieser Menschen. Soviel zum Höhlenlabyrinth Afghanistans. Und soviel zu der Äußerung Powells, man wolle die Sache noch vor Wintereinbruch beenden.

...

Was das wohl werden soll.....

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Zitat:

Noch eine Annekdote eines russischen Generals aus dem Afghanistankrieg der Sowjets:

Einmal hatten sie eine Höhle ausgemacht, in der Mudschaheddin waren. Daraufhin haben sie ungefähr alles reingejagd in diese Höhle, was sie so da hatten.

Als sich der Staub verzogen hatte, sahen sie auf einmal auf dem Wipfel eines völlig anderen Berges einige afghanische Kämpfer stehen, die den Russen zuwinkten, so nach dem Motto: "Ätsch, hier sind wir."

*lol*

Ich weiß zwar, das dies ein ernstes Thema ist, aber diese Anekdote erinnert mich doch zu stark an Bugs Bunny, der in ein Loch springt, Elmar Fats entlädt seine Schrotflinte hinein und Bugs taucht aus einem ganz anderen Loch wieder auf...

Aber jetzt mal im Ernst: Einige dieser Bergfestungen sollen sogar atombombensicher sein, ich meine daher, dass die Amis mit ihrem gesamten Waffenarsenal da nichts ausrichten können. Aber die Rebellen der Nordallianz dürften sich dort ja auch ganz gut auskennen, das müsste doch eigentlich von Hilfe sein!

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Quote: from Tolayon on 5:30 pm on Oct. 26,

Einige dieser Bergfestungen sollen sogar atombombensicher sein, ...

Tatsächlich? Du glaubst garnicht, was man alles mit einem 10 Megatonnen Sprengkopf wegblasen kann...

Noch mal Allgemein: Die Taliban kann man IMO nur mit einer Großangelegten Bodenoffensive (so ab 500.000 Mann), oder durch unterstützen der Nordallianz besiegen.

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Tatsächlich? Du glaubst garnicht, was man alles mit einem 10 Megatonnen Sprengkopf wegblasen kann...

Also zehn Megatonnen klingt schon nach einem ziemlichen Kaliber... nun denn, verwandeln wir Afghanistan in einen einzigen nuklearen Krater, nur um hinterher festzustellen, dass Bin Laden sich heimlich nach Neuseeland oder sonstwo hin abgesetzt hat - nein, rohe Atomgewalt wäre in diesem Fall sicher die schlechteste aller Alternativen, da in dem darauffolgenden Krieg so gut wie kein Mensch überleben dürfte.

Schon Einstein soll sinngemäß gesagt haben: "Ich weiß zwar nicht genau, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg geführt werden wird, aber ich kann jetzt schon vorhersagen, dass der vierte dann mit Äxten und Knüppeln ausgetragen werden wird."

Warum so lange warten? Sperren wir Bush und Bin Laden in eine Arena, drücken jedem eine Keule in die Hand und... möge der Bessere gewinnen! (Oder beide sich gegenseitig zermatschen.) Kein Verstecken mehr, keine unschuldigen Opfer, nur ein  primitiver, ehrlicher Kampf Mann gegen Mann. Es lebe die Steinzeit!

(Edited by Tolayon at 9:51 pm on Oct. 26, 2001)

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Quote: from Tolayon on 9:49 pm on Oct. 26, 2001

Sperren wir Bush und Bin Laden in eine Arena, drücken jedem eine Keule in die Hand und... möge der Bessere gewinnen! (Oder beide sich gegenseitig zermatschen.) Kein Verstecken mehr, keine unschuldigen Opfer, nur ein  primitiver, ehrlicher Kampf Mann gegen Mann. Es lebe die Steinzeit!

(Edited by Tolayon at 9:51 pm on Oct. 26, 2001)

Die Idee hat was...

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Na, das wär doch mal was.

Eigentlich sollte die Anführer der Welt all ihrer Konflikte bei ´ner ehrlichen, sauberen und schönen Partie ´Half-Life´-Deathmatch - Vertigo lösen.

Quasi eine moderne Form des Gottesurteils.

Aber nein, die Menschen müssen halt so übereinander herfallen.

Am Rande: Ist euch eigentlich aufgefallen, wie klein auf einmal die Überschriften in der BILD-Zeitung sind im Bezug auf Afghanistan, seitdem die USA dort einen Rückschlag nach dem anderen einstecken müssen?

Schon irgendwie interessant, oder?

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Nun, gegen die Rückschläge wollen die USA ja auch etwas unternehmen.... noch mehr Bomben, auch über den Ramadan hinweg - und unser Bundeskanzler bekräftigt diese Vorgehensweise auch noch!

Wenn das wirklich so weitergeht, wird die Antiterror-Allianz zerbrechen, weil mehr und mehr Staaten sich gegen Amerika stellen und der dritte Weltkrieg rückt schon wieder in greifbare Nähe... ich bin echt gespannt, wie das noch weitergehen soll, zumal für die nächste Woche noch weitere Terror-Anschläge angekündigt werden (sofern die Milzbrand-Fälle nicht schon dazuzählen, aber hinter denen könnten genausogut militante Amerikaner stecken, die den Hass gegen den Islam nur noch weiter schüren wollen).

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Nun, den dritten Weltkrieg erwarte ich nicht. Aber die Geschichte kann noch erheblich eskalieren. Auch Peter-Scholl-Latour bezeichnet die Vorgehensweise der USA als diletantisch. Und wenn nun der Winter einbricht, der in Afghanistan 6-7 Monate dauert und mit milden Temperaturen von bis zu -40° überrascht, werden, wie jedes Jahr, die Fronten dort zum totalen Stillstand kommen. Dann können die USA ohnehin nichts anderes tun, als bombardieren, und da kann man Gift darauf nehmen, dass das über 6-7 Monate hinweg vor der Weltöffentlichkeit nicht durchzuhalten ist.

Auch in Pakistan wird, wenn die USA doch weitermachen sollten, ein Bürgerkrieg ausgebrochen sein.

Besonders interessant wird´s, wenn die USA es nicht schaffen, wenigstens eine Stadt zu erobern, dann stehen sie nämlich strategisch gaaanz beschissen da.

Mal sehen, wie groß die Schlagzeilen der Springerpresse dann sein werden. Oder wieviele Photos dann von Jenny Elvers Seite 1 plakatieren werden...

Zur Zeit formieren sich USA und Nordallianz und bereiten die wahrscheinlich letzte Offensive vor dem Winter vor. Also wird auch wieder stärker berichtet (und so ganz an den Rand kann man diese Geschichte ja nun auch nicht schieben, ohne, dass es irgendwem auffällt.)

Das wird jetzt sehr interessant, auch hier, weil sich jene, die den Frieden fordern, immer weniger den Mund verbieten lassen. (Auch in der SPD regt sich schon Widerspruch.)

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Wieso sollten die USA schlecht dastehen, wenn sie keine Stadt erobern können? Laut heutiger Miltärdoktrin(v.a. in den USA und in der EU (nur im Kampf gegen den Terror (schönr Name))) erobert man keine Städte mehr, sondern umgeht sie, schließt sie ein und hungert sie aus. Und wenn man dazu keine Zeit, ingnoriert man sie, oder man macht sie dem Erdboden gleich

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Moin..

Ich muss jetzt erstmal Dampf ablassen.

Fangen wir erstmal an mit : Kann ein Krieg positiv sein??

Natürlich nicht. Dazu brauch ich glaube ich auch nicht mehr zu sagen.. Ich fand den Golf-krieg schwachsinnig und die beiden Weltkriege sprechen ja wohl für sich...

ABER!!!

Ich denke das die momentane Situation doch keine ANDERE Handlungsweise möglich lässt.

Der Terrorismus MUß bekämpft werden.. es tut ir wähnsinnig leid was mit den Zivilisten passiert ist die bei den amerikanischen Angriffen ums Leben kamen (oder noch kommen). Aber es gibt einfach keine andere Möglichkeit. Das es natürlich gerade die Amerikaner sind die es getroffen hat das ist natürlich Ironie. Hätte es Deutschland, Spanien, oder  Frankreich getroffen würden die genannten Staaten genau so reagieren . Glaubt mir. Es bringt also nichts die "kriegswütigen " Amerikaner dafür zu verurteilen.. Zumindest nicht in diesem Fall.

Meine Meinung ist das man Bin Laden nicht anders kommen kann als mit diesen drastischen Gegenmaßnahmen.  

Bis jetzt haben alle nur die Angriffe kritisiert, aber niemand hat bis jetzt auch nur annähernd vernüftige Gegenbeispiele aufgeführt wie man die lage sonst klären könnte.  Und so lange es für mich keine bessere Erklärung gibt bleibe ich bei dieser meinung.

Das soll nicht heißen das ich Krieg geil finde. Bloß ich weiß keine andere Lösung.

James T. Kirk.:" Es gibt immer eine andere Möglichkeit"

- Die Bewahrer

Und die hätten wir jetzt gerne..........

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Um es mal ironisch zu formulieren: Bin Laden Blümchen zu schicken würde sicherlich nichts nutzen. Ich sehe daher auch keine andere Lösung, als Bin Laden kriegerisch in die Schranken zu verweisen. Was bei den ganzen Diskussionen meiner Meinung nach zu kurz gekommen ist: habt Ihr denn vergessen, daß Mr. Bin Laden ein gesuchter Terrorist ist? Um es wieder einmal kraß zu formulieren: mir ist egal, ob er nun das WTC in Schutt und Asche gelegt hat oder nicht, für seine bisherigen Verbrechen muß er in jedem Fall zur Rechenschaft gezogen werden, der Mann ist ein psychopatischer Serienmörder, der seine "Missionen" unter dem Deckmäntelchen des Islam abwickelt. Und man muß verhindern, daß danach ein weiterer "Bin Laden" die Nachfolge übernimmt. Wenn man das nur kriegerisch lösen kann oder mit verstärkten Geheimdienstaktionen dann bitte sofort. Außerdem stehe ich zu meiner positiven Einstellung Amerika gegenüber. Zumal ich auch amerikanische Freunde habe. Amerika und Deutschland sind nun einmal politisch und wirtschaftlich quasi Nachbarn.

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Es scheint wohl in der Tat keine andere Möglichkeit zu geben als den Krieg... aber wenn die Angriffe auch im Fastenmonat Rhamadan fortgesetzt werden, dürften Bin Laden und die Taliban auch vermehrt Unterstützung seitens bislang neutraler Muslime bekommen. Eine sinnvolle Alternative scheint aber nicht in Sicht und so werden die Bomben auch in diesem heiligen Monat des Islam weiter auf Afghanistan regnen - damit tun die Amerikaner und ihre Verbündeten diesen Radikalen teilweise sogar einen Gefallen, indem sie den Eindruck erwecken, der Westen schere sich einen Dreck um die Bräuche des Islam und somit die Kluft zwischen den Kulturen und Religionen noch weiter verstärken.

Doch leider gibt es keine andere Wahl... :(

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Also, zum Punkt: Stadt erobern.

Ich meinte, wenn die Amerikaner es nicht schaffen, VOR dem Wintereinbruch eine Stadt zu erobern, werden sie einen ganz schweren Stand gegen die Taliban haben, auch was die eigene Versorgung angeht, denn mit einem kleinen Brückenkopf lässt sich bei -40° kein großer Krieg führen.

Zu dem Argument, dass der Krieg die Lösung sei, weil man keine andere Alternative sieht:

L O G I K ! ! ! ! !

Machen wir´s mal ganz einfach:

Dein Banknachbar in der Schule stellt Dir eine Frage, auf die Du keine Antwort weißt. Was tust Du?

Möglichkeit a: Du sagst, Du weißt es grade nicht, schlägst aber nach und suchst Dir kraft Deines Geistes eine gute Antwort aus.

Möglichkeit b: Du erschlägst Deinen Nachbarn, damit er nicht mehr Fragen stellt, die Du nicht beantworten kannst.

Ich finde Möglichkeit a sinnvoller.

Oder anderes Beispiel, konkret am Beispiel Afghanistan:

Möglichkeit a: Der Westen verbessert seine Sichherheitsmaßnahmen in den sensiblen Bereichen (Flugzeug, AKW, etc.) und überlegt sich, warum die Araber denn so einen Hass haben. Vielleicht könnte man ja den Extremisten den Geldhahn zudrehen (der bislang einzig sinnvolle Akt in diesem `Anti-Terrorkrieg´).

Vielleicht könnte man seine Truppenpräsenz in gewissen arabischen Staaten überdenken. Vielleicht könnte man seine Politik gegenüber gewissen Staaten überdenken, speziell in Punkto ´AUSBEUTUNG´. Etc.

Möglichkeit b: Man tut nichts.

Möglichkeit c: Man drischt einfach irgendwo drauf. Ohne sinnvolles Konzept, einfach draufhauen und viele Unschuldige umbringen. Und damit dafür sorgen, dass das Ergebnis, das am Ende herauskommt, viel schlimmer ist, als wenn man Punkt b gewählt hätte.

Anders gefragt: Ist es sinnvoll, gar nichts zu tun, womit die gegenwärtige Situation nicht besser und nicht schlechter wird,

oder, ist es sinnvoller, etwas zu tun, womit man die gegenwärtige Situation um ein vielfaches verschlechtern wird.

NA?

Obendrein: Keiner sagt, man könnte gar nichts tun. Es sind kleine Schritte, die man gehen kann, die aber eine große Wirkung haben. Und diese Schritte werden zur Zeit auch gegangen, und so lange sie klein sind, ist es auch gut so,

Aber zusätzlich macht man etwas, dass jeglichem Verstandes und jeglicher Logik entsagt.

Etwas, dass nur den Hass schürt, mehr Terroristen erschafft als auslöscht, mehr unschuldiges Leben vernichtet als rächt (ist Rache sinnvoll?!?), mehr Schaden anrichtet als alle Terroristen zusammen nicht anrichten könnten.

Also, nochmal, ein Wort, dass in diesem Zusammenhang nicht ständig ignoriert werden sollte:

L O G I K !

(Edited by Kryxos at 12:54 pm on Nov. 4, 2001)

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Okay, dass mit der Stadt hatte ich falsch verstanden.

Mir persönlich fällt Momentan auch keine alternative zum Krieg ein, aber was ich kritisiere ist folgendes: Die Art der Kriegsführung: Luftangriffe. Genau wie im Kosovo. Da verkündent man groß, man möchte dies und jenes Zeil erreichen, ist dann aber nicht bereit, dies mit allen Mitteln zu verfolgen. Die Luftangriffe auf Afganistan haben keinen Sinn. Die Bomben drehen doch nur den Schutt wieder um, den die Russen zurüchgelassen haben. Die einzig sinnvolle kriegerische Aktion waren bis jetzt die Unterstützungsangriffe für die Nordallianz. Alles andere war sinnlos.

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