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...isse cremig - isse wahnsinn!

Ist Jan Ullrich ein Held??


kuhli

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Moin,

Hab heute auf N24 eine Diskussion darüber verfolgt, brauchen wir Sporthelden, weil wir keine vorzeigbaren Helden außerhalb des Sports haben? Ist er ein Held?

Also ich muss sagen, dass mir seine faire Geste gegenüber Armstrong sehr gut gefallen hatte und ehrlich rüberkam, nicht nach dem Motto "Ich verlier eh, mach ich halt noch Symphatiepunkte!"! Ob es allerdings je Helden in einem Arbeitgeberverband oder so geben sollte, wage ich doch zu bezweifeln :D !

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Es haben alle gewartet, nicht nur Ullrich.

Das ist so im Radsport.

Ist Ullrich ein Held?

Wegen des Wartens sicherlich nicht (oder: nicht nur). Er gibt vielleicht ein gutes Beispiel dafür, fair zu bleiben. Aber man kann auch viel "reinreden" (mir fällt gerade kein passendes Wort ein...)

Er ist eher ein Held in dem Sinne, dass keiner mit ihm gerechnet hat, dass er doch besser drauf war, als jeder dachte. Er hat es den Zweiflern gezeigt. Es freut mich für ihn.

Gratulation!

brauchen wir Sporthelden, weil wir keine vorzeigbaren Helden außerhalb des Sports haben?
Das ist eine gute Frage. Ich glaube, fast jeder hat einen Helden, ein Vorbild.

Die meisten davon sind wohl Sportler. Woher sollten sie denn auch kommen? Wer erreicht denn soviel mit viel Arbeit? Kein Politiker, kein Sänger, kein Schauspieler, kein was-auch-immer.

Höchstens die Eltern: sie erreichten vielleicht was, indem sie sich"hocharbeiten", aber wer nennt seine Eltern schon seine Helden?

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Es haben alle gewartet, nicht nur Ullrich.

Das ist so im Radsport.

So einfach kann man das nicht sehen. Man muß unterscheiden, hat Ullrich gewartet oder hat er nur nicht attackiert?

Das erste war der Fall. Ullrich hat richtig gewartet, ist also wirklich nur noch hochgerollt. Das hat man ja auch daran gemerkt, daß die Gruppe um Tyler Hamiliton und Zubeldia, die ja bereits abgehängt waren, zurück zu Ullrich kamen.

Diese Art von Warten mag zwar sehr fair sein, aber sie ist nicht unbedingt im Radsport üblich. Üblich ist lediglich nur, den Sturz nicht zur Attacke zu nutzen.

Ich persönlich empfand Ullrichs Verhalten als ziemlich blöd und bestimmt nicht als heldenhaft. Denn meiner Meinung nach hat dieses Warten Ullrich die Tour gekostet. Durch das Warten hat Ullrich seinen Rythmus verloren und konnte die folgende Mayo und Armstrong Attacke nicht mehr mitgehen (beim ersten Mal konnte er es noch problemlos!). Als er später seinen Tritt wiedergefunden hatte, war er sogar schneller als Armstrong (mehr als 20 Sek des Rückstandes wieder aufgeholt).

Fragt sich halt, ob er sich jemandem, der weiter hinten läge, auch so verhalten hätte. Ich glaube nicht.

Man vergesse nicht, daß er im Ggs. zu Armstrong nach Belokies schwerem Sturz in der ersten Woche nicht das Tempo verschärft hat. Ansonsten ist es auch etwas anderes auf einen direkten Konkurrenten zu warten oder auf jemanden der 15 min. Rückstand hat oder so. Das Warten auf jemanden der so weit hinter einem liegt, bringt dem Gestürzten sowieso nichts mehr. In so einer Situation zu warten, ist einfach nur dämlich oder es ist egal, weil es das Ergebnis nicht mehr beeinflussen wird (s. Armstongs Warten 2001 nach Ullrichs Sturz). Das ist also weder besonders heldenhaft oder fair oder so. Das ist nur eine nette Geste, die nichts zur Sache tut.

Ullrich ist jedenfalls bestimmt kein Held aber ein guter, fairer Sportsman und ein großer Champion.

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Ich würde Profi Sportler generell nicht als Helden bezeichnen. Helden sind für mich Leute die wirklich etwas geleistet haben. Die zum Beispiel unter einsatz ihres Lebens andere gerettet haben. Oder die sich gegen den Wiederstand der massen trotzdem dazu durchkämpfen und ihre prinzipien verteidigen. Und vorallem Leute die ohne eigenen Vorteil etwas für andere Leute tun.

Das sind ProfiSportler nicht. In meinen Augen sind ProfiSportler einfach nur normale Akkordarbeiter. Die wenn sie mehr schaffen, oder sogar gewinnen viel Geld bekommen. Oder glaubt ihr wirklich irgendeiner dieser Sprotler traniert für den Weltfrieden oder ähnliches. Ich denke einfach das Sportler wirklich nur dafür tranieren zu gewinnen. und nicht um helden zu sein. Sie wissen wenn sie gewinnen, bewundern sie alle und sie bekommen viel Geld.

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Jan hat ein großartiges Comeback hingelegt, allemal, denn kaum einer hätte damit gerechnet, dass er Armstrong ernsthaft hätte gefährden können.

Aber ihn als Helden zu bezeichnen, würde ich nicht unbeding, wie gesagt, dass Warten auf Armstrong war eine nette Geste, aber nicht unbedingt mehr.

Eigentlich müsste man alle Radfahrer, die die Tour de France bestreiten als Helden bezeichnen, die diese Strapazen auf sich nehmen. Die, die nicht im Mediengeschehen vertreten sind, versinken immer in der Versenkung, obwohl sie auch die gleiche Strecke gefahren sind, vielleicht nicht so schnell wie andere, aber immerhin.

Ein anderes Beispiel ist Hamilton(glaub mal das es er war), der mit einem gebrochenen Schlüsselbein die Tour zu Ende fuhr, nur so nebenbei.

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...., aber wer nennt seine Eltern schon seine Helden?

Ich garantiert nicht! :kotz:

Zu Ullrich:

Er hat seinen Fairness-Preis absolut verdient. Und er hat ein grandioses Comeback hingelegt.

Respekt!

Ist er deswegen ein Held?

Das muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ein sportliches Vorbild ist er auf jeden Fall.

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Also, so wie er dieses Jahr gefahren ist, hat er mich doch ziemlich in seinen Bann gerissen. Ich bin wirklich begeistert.

Trotzdem werde ich mich hüten, jemanden "Held" zu nennen, der sich mal eben bei Problemen Ectasy reinschmeißt. So jemand sollte nie wieder in die Gelegenheit kommen, für andere Menschen (speziell junge) Vorbild zu werden. Damit macht der Anti-Drogen-Arbeit kaputt, für die sich andere Leute Tag für Tag den Ar... aufreißen. :angry:

Freilich kann er Rad fahren (und das wirklich genial! ), aber ich denke, er hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.

Aber trotz alledem ist er wirklich eine klasse Tour gefahren!

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Du kannst aber nicht jeden aus der öffentlichkeit ziehen der eventuell einen schandfleck auf seiner Weste hat. nur weil er vor jahre(letztes Jahr) einen Fehler gemacht hat. Solte er trotzdem das recht haben in der öffentlichkeit zu stehen.

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Trotzdem werde ich mich hüten, jemanden "Held" zu nennen, der sich mal eben bei Problemen Ectasy reinschmeißt. So jemand sollte nie wieder in die Gelegenheit kommen, für andere Menschen (speziell junge) Vorbild zu werden. Damit macht der Anti-Drogen-Arbeit kaputt, für die sich andere Leute Tag für Tag den Ar... aufreißen. :angry:

Freilich kann er Rad fahren (und das wirklich genial! ), aber ich denke, er hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.

Ich finde deine Reaktion *etwas* übertrieben.

Ich finde, gerade weil er zugegeben hat, einen Fehler gemacht zu haben, sollte er als Vorbild gelten. Er hat es nicht heruntergespielt, geleugnet, andere Menschen gefährdet etc.

Und wenn man nach deiner Meinung gehen würde, hätte so ziemlich niemand auch nur irgendetwas in der Öffentlichkeit zu suchen. :ugly:

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Ich weiß ja, dass er es zugegeben hat. Aber ich denke, jemand, der Vorbild ist, und das ist er definitiv, darf kein Ectasy nehmen. Das war nicht nur mal eine geraucht, oder vielleicht auch Hasch, sondern das war eine der gefährlichsten Drogen, die sich Jugendliche zur Zeit reinhauen. Und damit hab ich ein echtes Problem, zugegebener Maßen.

Aber gut, er fährt ja, und er fährt gut. Und ich gucke ihm auch begeistert zu. Bloß, ich denke, er hat damit einiges angerichtet. Er hat eben nicht nur mal was harmloses angestellt. Denke ich. :)

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Ich finde auch, daß man ihm, trotz seiner Vergangenheit eine 2. Chance geben kann, erst recht, wenn er es doch eingesehen hat. Übrigens waren es auch 'ne Menger anderer Fahrer, die auch gedopt waren.

Nicht so wie beim Friedman; erst auf andere rumhacken, und dann den Schwanz einziehen; dann reumütig vor die Presse treten, aber sich keinen Fragen stellen. Er darf das bei anderen. Bei ihm darf man das nicht...

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Zunächst mal :

Ich habe den allergrössten Respekt, vor allen Rennfahrern, die es schaffen, ohne Doping, in 20 Tagen fast übermenschlichen Strapazen trotzend und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 Km/h (!!!) über 3000 Km durch Frankreich zu hecheln. Von den mörderischen Bergetappen will ich mal gar nicht Anfangen.

So, das dazu.

Übrigens hat Lance Armstrong (Der zurecht der beste Radrennfahrer der Welt ist) im letzten Jahr dasselbe getan, als ULLE ma eben nen Abhang runtergebraust ist, erinnert ihr euch ?

Auch Lance hat schön brav gewartet, und zwar wesentlich deutlicher und extremer als Ulle es getan hat. Das ist scheinbar sowas wie eine Frage der Ehre, oder ein ungeschriebenes Gesetz, ich finds super.

Aber die Frage ob Ulle ein Held sei, naja, für seine ihm nahestehenden Bekannten und Verwandten, seine Freundin sicherlich.

Aber die Definition eines Helden ist ja mehrdeutig es gibt sie überall, im Alltag, im Krieg, in der Medizin, und sicher auch im Sport, Helden zeichnen sich doch durch ihre Aufopferung für andere aus, sie tun gutes, sind mutig, bestechen durch aussergewöhnliche Leistungen.

Also ich würde nich soweit gehen und sagen das ULLE oder Lance oder die anderen Weltklassefahrer Helden sind, aber eins steht für mich fest:

ULLE ist ein absoluter Ausnahmeathlet, der es allein durch seine sportliche Leistung schafft Millionen von Zuschauer an die Bildschirme zu fesseln.

Sein privater Durchhänger ist mir ehrlich gesagt egal, geht mich auch nichts an. Er hat es geschafft sich Eindrucksvoll zurückzumelden. Schliesslich kann das im Grunde jedem passieren, mal abzurutschen wenn entsprechende Bedingungen herrschen. Das ist menschlich, und das ist es wohl auch was Ulle anderen Sportlern vorraus hat, er ist menschlich geblieben, kein Aalglatter Typ.

Er hat meine Hochachtung, und ich bin Beeindruckt von seiner Leistung. Das gilt natürlich auch für Armstrong und all die anderen Teufelskerle die es geschafft haben in Paris anzukommen, aber eben besonders für Ulle.

so long

Joyrider

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Aber die Definition eines Helden ist ja mehrdeutig es gibt sie überall, im Alltag, im Krieg

Wobei einem diejenigen Helden, die von irgendeiner Regierung als Kriegshelden gepreißt werden, Leid tun sollten! Es ist ja so, dass ein gesunder Staat keine Helden braucht!

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Ich weiß ja, dass er es zugegeben hat. Aber ich denke, jemand, der Vorbild ist, und das ist er definitiv, darf kein Ectasy nehmen. Das war nicht nur mal eine geraucht, oder vielleicht auch Hasch, sondern das war eine der gefährlichsten Drogen, die sich Jugendliche zur Zeit reinhauen. Und damit hab ich ein echtes Problem, zugegebener Maßen
Ullrich hat nie zugegeben, Extasy genommen zu haben.  Er habe "lediglich" ein Antidepressivum eingenommen, das ein Freund von ihm vom Arzt bekommen hatte. Naja, ob es stimmt man weiß es nicht. Ist mir aber ehrlich gesagt auch egal. So oder so finde es nicht so wild.

Übrigens waren es auch 'ne Menger anderer Fahrer, die auch gedopt waren.

Die Sache bei Ullrich hat mit Doping überhaupt nichts zu tun gehabt! Er hat ein Antidepressivum eingeschmissen, weil es ein totales Tief hatte. Er konnte seit Monaten nicht Fahrrad fahren und die Verfassung des Knies war so, daß es nicht sicher war, ob er seine Karriere fortsetzen könne. Er war also ewig weit davon entfernt zu trainieren oder Form aufzubauen. Er war in der Reha!

Von Doping, also einer illegalen Leistungsverbesserung, kann man in dem Fall nicht sprechen. Da ist der Genuß eines starken Kaffees vor dem Training eher Doping!

Ich habe den allergrössten Respekt, vor allen Rennfahrern, die es schaffen, ohne Doping, in 20 Tagen fast übermenschlichen Strapazen trotzend und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 Km/h (!!! über 3000 Km durch Frankreich zu hecheln. Von den mörderischen Bergetappen will ich mal gar nicht Anfangen
Da kann nur vollends zustimmen. Ich fahre ja selber ein wenig Rad und kann daher die Leistung ganz gut einschätzen. Es ist in der Tat fast schon unmenschlich!

Übrigens hat Lance Armstrong (Der zurecht der beste Radrennfahrer der Welt ist) im letzten Jahr dasselbe getan, als ULLE ma eben nen Abhang runtergebraust ist, erinnert ihr euch ?

Auch Lance hat schön brav gewartet, und zwar wesentlich deutlicher und extremer als Ulle es getan hat. Das ist scheinbar sowas wie eine Frage der Ehre, oder ein ungeschriebenes Gesetz, ich finds super.

Da muß ich aber heftig widersprechen(siehe auch meinen Post vorher). Die Aktion von Armstrong war eine nette Geste, aber die Tour war zu dem Zeitpunkt entschieden. Von Ullrich ging überhaupt keine Gefahr fürs Gelbe Trkot aus. Das war ja jetzt total anders.

Ich sage der Sturz von Armstong oder besser dieses Warten (statt normal seinen Tritt zu fahren)hat Ullrich die Tour gekostet. Absolut kein Vergleich zu der Armstong Geste 2001!

Wie Armstrong nach Belokis Sturz das Tempo in seiner Gruppe gemacht hat, wird sehr schnell vergessen. Es war zwar OK das zu machen, aber man sieht halt daran, wie Armstrong im Ggs. zu Ulle reagiert hat, als es wirklich mal ums Gelbe ging!

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Du meinst den Sturz von Beloki in diesem Jahr? Es war ja wohl sehr schnell klar, dass er nicht weiterfahren kann. Darum ist es doch ok, wenn Armstrong Tempo macht.

Ich glaube nicht, dass das Warten Ullrich die Tour gekostet hat. Es war sein Sturz beim Zeitfahren. Hätte es an dem Tag nicht geregnet, hätte er Armstrong noch ganz schön ins Schwitzen gebracht.

Aber wie heißt es doch so schön: hätt' der Hund nicht geschissen, hätt' er'n Hasen gekriegt.

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Jan Ullrich - ich mag den nicht.

Das kann ich nichtmal begründen, da völlig subjektiv empfunden - der gehört einfach zu den Leuten, wo sich bei einem eine automatisierte Antisymphatie aufbaut.

Vielleicht liegt es auch nur an den vielen Rennradfahrern, die sich zur Tour de France Zeit auf den Straßen rumtreiben.

Wenn so ein Idiot trotz 3 Meter breiten Radweg auf der Hauptstraße bewegt, ich aber wegen stetigen Gegenverkehr nicht überholen kann, bekomme ich sofort das Bedürfniss mit Hupe und Fernlicht zu spielen.....

.... gelegentlich erlaube ich meinen Beifahrern auch, die Radler lautstark anzukeifen, um sie auf den formschönen Radweg aufmerksam zu machen.

Edit:

Fazit: Jan Ullrich ist ein Vorbild für zu viele Idioten  :smash:

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@ DocSommer

Ich hoffe du meinst mit "Idioten" die Leute die sich durch die Tour genötigt fühlen leichtsinniger weise mitten auf der Strasse zu fahren und verallgemeinserst das nicht allzu sehr.

Diese Leute nerven mich übrigens auch, is manchmal witzig anzuschauen, wie dickbäuchige möchtemal "Radsportler" sich in ein Raddress "geschossen" haben, dass jeden Moment droht zu platzen....

@ Seinfeld

Stimmt, im letzten Jahr war die Tour entschieden und es war eine Geste der Freundlichkeit. Ich zweifle aber keinen Moment daran, dass Armstrong es in umgekehter Situation genauso gemacht hätte wie Ulle.

Im übrigen finde ich es angenehm zu sehen mit welchem Respekt sich die beiden Sportler begegnen. Sie sind sicher keine Freunde, aber trotzdem gibt es schon manchmal klare Worte des Respekts - auf beiden Seiten - des jeweils anderen Gegenüber.

Ich kenne das z.B noch aus meiner aktiven Zeit als Leistungsschwimmer, wo es teilweise hässliches Konkurrenzgehabe gab und der eine dem anderen nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnte, ich schliesse mich da nicht aus. Das war halt so.

Wie auch immer, im nächsten Jahr wird Ulle die Tour packen  :D

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Du meinst den Sturz von Beloki in diesem Jahr? Es war ja wohl sehr schnell klar, dass er nicht weiterfahren kann. Darum ist es doch ok, wenn Armstrong Tempo macht.
Ich habe ja geschrieben, daß es ok war das zu tun, aber auch in dieser Situation hat sich Ullrich nicht an der Tempoarbeit beteiligt, weil es eben nicht klar war, was mit Beloki passiert war.

Für mich ist der Armstrong jedenfalls kein großer Champion mehr, seit er 2001 den sterbenden Schwan gespielt hat und dann volle Kajüte angegriffen hat. Sowas macht ein wirklich Großer nicht! Seitdem bin ich mir nicht mehr sicher, wie man ihn einzuschätzen hat. Deswegen auch meine Skepsis.

Ich denke aber sehr wohl, daß er sportlich der beste ist und muß das auch neidlos anerkennen. Er hat wohl eine andere Auffassung vom Radsport als es in Europa der Fall ist (deswegen ist er ja auch in Frankreich sehr unbeliebt). Naja was solls, schnell fahren kann er jedenfalls! [Obwohl ich sein Stil zum Kotzen ist!]

Ich glaube nicht, dass das Warten Ullrich die Tour gekostet hat. Es war sein Sturz beim Zeitfahren.

Ich sehe das anders - habe ich auch bei meinem ersten Post begründet.

Ich kenne das z.B noch aus meiner aktiven Zeit als Leistungsschwimmer, wo es teilweise hässliches Konkurrenzgehabe gab und der eine dem anderen nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnte, ich schliesse mich da nicht aus. Das war halt so.
Oh ja ganz schrecklich dieses Verhalten. Das hat mich so abgeschreckt, daß ich niemals motiviert war, mein Potential beim Tennis zu erkunden. Bei meinem Bruder wars noch schlimmer. Der wurde mal vom DTB gesichtet - danach hatte er keine Lust mehr sich ernsthaft mit Tennis zu beschäftigen!

.... gelegentlich erlaube ich meinen Beifahrern auch, die Radler lautstark anzukeifen, um sie auf den formschönen Radweg aufmerksam zu machen.

Ok, ich sage es ganz offen. Ich betreibe ja auch Radsport und mich treiben in aller Regel keine zehn Pferde auf einen Radweg!! Ich gehöre also zu genau den Leuten, die ihr nicht ausstehen könnt.

Radwege sind vielleicht ganz gut, wenn darauf jemand "normal" Fahrrad fahren möchte, aber sie sind ganz und gar nicht für Radsportler geeignet. Zum einen ist der Untergrund oftmals total scheiße(Reifenschäden!), zum anderen ist es einfach wahnsinnig gefährlich dort zu fahren.

Andere Radfahrer zu überholen kann man mal getrost vergessen und dann die Fußgänger! Auf einem Radweg hat mich ein Fußgänger, einfach weil er mich nicht gesehen hat, bei 30km/h um ein Haar aber richtig umgenietet- und zwar so, daß ich auf die Straße geflogen wäre. Ich konnte das gerade noch aussteuern, war wirklich knapp. Seitdem fahre ich i.d.R. nicht mehr auf Radwegen (es kommt natürlich schon auf den Radweg an).

Als ich noch nicht Rad fuhr, habe ich ähnlich gedacht wie ihr. Ihr müßt euch aber einfach mal in die Situation der Radfahrer versetzen und etwas gelassener werden. Statt Hupen lieber Windschatten geben! ;)

(In der Mitte zu fahren gehört sich aber natürlich nicht!)

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Ok, ich sage es ganz offen. Ich betreibe ja auch Radsport und mich treiben in aller Regel keine zehn Pferde auf einen Radweg!! Ich gehöre also zu genau den Leuten, die ihr nicht ausstehen könnt.

Da muss man wohl auch unterschieden:

die Leute die sich durch die Tour beflügelt fühlen und meinen sich ma eben aufs Rad zu schwingen und Ulle nacheifern wollen. Die Leute erkennt man i.d.R sofort denn meist behindern sie nur den Verkehr durch ihr rumgeeiere.

Und die, die das als ernsten Sport betrachten, auch unabhängig von dem Hype durch die Tour, denn diese Leute erkennt man auch sofort, weil sie diszipliniert fahren und gewisse Erfahrung haben in Radfahren auf der Fahrbahn.

jedenfalls ist das meine Beobachtung.

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