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...für die moderne Dame

TCPA und Palladium ...


DeForestKelley

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Hi Freunde ,

ich habe eigentlich nicht so viel Ahnung von Computern , bin aber eher zufällig auf Folgendes gestossen und habe es mir aus Neugier erklären lassen ... ich hielt das für absolut diskusionswürdig und ich war auch ganz schön baff ... :

Der TCPA ist ein Chip,der in die neuen PCs eingebaut werden soll.

Dieser Chip überprüft die Hardware und schaut im Internet nach ob man diese auch gekauft hat oder nicht.

Für jede Hardwarekomponente wird ein Zertifikat im Internet hinterlegt.

Wenn man sich jetzt zum Beispiel im Ebay ne neue Grafikkarte kauft und die schon einmal in einem anderen PC war, d.h. bereits gebraucht ist, kann diese nicht in einen anderen PC gebaut werden.

Microsoft hat zum TCPA eine Palladium SOftware geschriebn die dasselbe mit Software macht.

D.h. also man kann sich keine gebrauchte Software mehr kaufen, sondern muss immer gleich eine neue kaufen.

Für jede Softwarekomponente wird auch ein Zertifikat im Internet hinterlegt.

Der Witz dabei ist,dass die Hersteller von TCPA und Palldium die ganze Sache nur als Virenschutz anbietet.

Sie sagen dass Viren nicht mehr auf PCs gelangen können, weil diese Programme kein Zertifikat haben und somit nicht installiert werden können.

Wenn man aber weiterdenkt kommt man drauf , dass diese Sache die komplette Kontrolle über einen PC darstellt, sowie eine komplette Internetzensur.

Da viele nicht wissen was dieses Konzept alles ermöglicht, außer dass sich Hard- und Software nicht weiter verkaufen lassen, poste ich hier mal eine (relativ) kurze Zusammenfassung wie diese Technologie arbeitet und was sich dadurch so alles damit anstellen lässt:

In kommenden PC ist ein sogenannter Fritz-Chip eingebaut. Wenn der Rechner startet checkt als aller erstes dieser Chip die Hardware. Ist diese ihm bekannt (sprich zertifiziert) ist alles ok und er startet den Rechner. Befindet sich neue Hardware im System verbindet er sich über das Netz mit einem Server der dann die Hardware zertifiziert (oder auch nicht), der Rechner startet erst wenn sämtliche Hardware erfolgreich zertifiziert wurde.

Dannach folgt der Bootvorgang bis zum Betriebsystem. Der Chip überprüft ob das Zertifikat des Systems noch gültig ist, falls nicht (neu installiert etc..) versucht er es neu zu zertifizieren, wieder über den besagten Server (entschuldigt bitte die vielen zertifiziern). Ist dass nicht möglich startet der Rechner das Betriebssystem nicht.

Nachdem das System gestartet ist, übernimmt die Software die Aufgabe des Chips, unter Windows wäre das dann Palladium. Diese Software ist durch den Fritz-Chip geschützt, d.h. sollte sie irgendwie entfernt, abgeschaltet oder verändert werden stellt der Chip die Funktion des Rechners ein. Palladium überprüft dann unter Windows sämtliche Software die benutzt wird und auch alle Arten von Daten, sprich Dokumente, Filme, mp3´s etc..

Wenn eine Anwendung oder eine Datei nicht zertifiziert werden kann sorgt Palladium dafür dass die Anwendung nicht läuft, bzw. die Daten nicht geöffnet werden können, die Daten und Anwendungen können dann von Palladium sogar gelöscht werden.

Damit das ganze funktioniert bracht der PC natürlich eine kontinuierliche Internet-Anbindung.

Dass es dadurch unmöglich wird Hard und Software die ihr besitzt weiterzuverkaufen ist ja bereits klar geworden. Raubkopien haben sich damit auch erstmal erledigt. Cracken der Software hilft nichts, da die überprüfende Instanz nicht die Software selbst sondern Palladium ist, und diese wird durch den Fritz-Chip geschützt. Oder wen ihr euch eine DVD kauft und sie auf eurem Rechner anschaut, wird sie für euren Rechner zertifiziert, das Zertifikat landet auf dem Server und die DVD läuft nur noch auf diesem einen PC.

Freeware und kleine innovative Unternehmen haben sich dann auch erledigt, da sich solche Hersteller dafür bezahlen müssten dass sich ihre Software zertifizieren lässt.

Man kann daran natürlich leicht die Motivation der grossen Hersteller erkennen: Ausschalten der lästigen Freeware-Konkurrenz und dadurch mehr Profit.

Dass alles ist aber noch das harmloseste an der ganzen Geschichte. Wenn man erst einmal die Arbeitsweise dieses Systems versteht, sieht man auch die anderen Einsatzmöglichkeiten.

Derjenige, der sozusagen das ganze in der Hand hat, kann jedem Dokument, jeder Datei und jeder Software das Zertfikat entziehen. Er hat in der Hand welcher PC läuft und welcher nicht. Weltweit. Jede Datei die ich erstelle oder verschicke muss zentral zertifiziert werden, und wer auch immer die Zügel in der Hand hat könnte meine Daten dabei erfassen, abspeichern, ändern oder auch einfach nur löschen. Alles was ihr an euren Rechnern macht könnte protokolliert werden. Der User hätte keine Kontrolle darüber, welche Software auf seinem Rechner läuft oder nicht, für den Rechner selber gilt dies auch.

Im Endeffekt bedeutet das:

- totale Kontrolle über sämtlichen Dateninhalt des Internets

- Kontrolle über sämtliche Daten auf eurem PC

- Kontrolle ob ein PC überhaupt läuft oder nicht

Ich fand das echt heftig , was denkt ihr ... ?!

THX :) ... !!!

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Ja, das ist schon alt, aber immer noch diskusionswürdig. Man sollte bei einem Kauf von Computerzubehör auf jedenfall drauf achten, dass das Teil TCPA frei ist. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich im TV mal nen PC-Angebot gesehen, was übelst günstig war, aber TCPA verseucht war!

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