Schwarzenegger ist Gouverneur!

[Yngwie Malmsteen]

Das rafft man ja gar nicht mehr!

Mehrheitswahlrecht? Nun, bei der Präsidentenwahl steht das im Widerspruch:

Al Gore hat mehr Stimmen gekriegt als G.W.Bush und wurde dennoch nicht Präsident.

Eine seltsame Art von demokratischer Mehrheit und fatal für den Weltfrieden. Was wäre alles nicht gewesen, wäre es Al Gore auch geworden!

[T'Jara]

Schau, in Amerika wird nach Wahlkreisen gewählt. Jeder Wahlkreis hat eine bestimmte Anzahl von Stimmen ("Electoral Votes"). Der Kandidat mit den meisten Electoral Votes gewinnt. Wenn Bush z.B. in einem Wahlkreis 38% der Stimmen hatte, und Gore nur 37,9%, dann hat Bush alle Stimmen aus diesem Wahlkreis bekommen ("Winner takes it all"). Das nennt man Mehrheitswahlrecht, da eine einfache Mehrheit die Wahl entscheidet. Dadurch kann es auch sein, dass der Kandidat, der eigentlich mehr Wahlstimmen hat, die Wahl verliert, da er nicht eine einfache Mehrheit an Electoral Votes zusammenbringt. Gore hatte es z.B. geschafft, die meisten Staaten mit vielen Elecotoral Votes auf sich zu vereinigen (Kalifornien z.B. mit 54 oder NY mit 33) und Bush hatte die kleinen Staaten. Dadurch hatte Gore zwar in der Masse mehr Stimmen, da Bush manche Staaten nur knapp gewonnen hat, aber das "Winner takes it all" System funktioniert eben anders!

Im Verhältniswahlrecht werden die Stimmen proportional verteilt (siehe Deutschland oder Österreich).

[Yngwie Malmsteen]

Das entspeicht aber nicht der Mehrheit der US-Bürger!

Das wäre so, als ob der Bundesrat und nicht der Bundestag die Regierung stellen!

[T'Jara]

Ja was soll ich sagen, es funktioniert eben so bei denen. Deswegen gibt es ja auch nur zwei im Kongress vertretene Parteien, weil die anderen Schaffen es nicht in den Kongress.

[Ich, Q]

Was war mit der Nachzählung, damals beim Bush...

Hatte Bush nicht zuerst mehr Stimmen, und nach der Nachzählung nicht mehr, oder so ähnlich...

[T'Jara]

Also soweit ich weiß, ist das Problem so entstanden:

Im Staat Florida wurden die Stimmen eines relativ demokratischen Bezirks ausgezählt und daraufhin hat man nach Hochrechnungen den Staat so gezählt, als hätte Al Gore ihn gewonnen (was ihn im dem Fall auch die Präsidentschaft gebracht hätte.) Beim weiterzählen hat man dann den Irrtum bemerkt... und schon hatten wir den Salat.

Dadurch kam auch dann die Diskussion über die "Punch Cards" - die Stimmzettel etc. Wer den Staat nun wirklich gewonnen hat, werden wir leider nie erfahren,... soviel sei jedoch gesagt - Al Gore war ziemlich blöd. Er hätte gar nicht erst kämpfen sollen, denn dann wäre er mit einem SUPA-BONUS in die neue Wahl gegangen. So kann er seine politische Karriere vergessen. Denn er war tatsächlich der "Sore-Loserman" wie die Republikaner ihn betitelt hatten (in Anlehnung an das Team Gore-Lieberman). Es hat schon mehrere so knappe Wahlen gegeben. Z.B. die von 1884 oder die von 1960, die Wahl die Kennedy mit 120 000 Stimmen Vorpsrung gewonnen hat (wobei man sagen muss, dass die wahrscheinlich gekauft waren, aber gut). Nur war Nixon damals (noch) gescheit und hat Kennedy den Vortritt gelassen anstatt das Ergebnis anzufechten. Und wir wissen ja, das der 8 Jahre später Präsident geworden ist...

Übrigends kann man in den USA nur selten von einer "mehrheitsentscheidung" sprechen wenn im Schnitt nur 52% der wahlberechtigten Bevölkerung wählen. Das ist schon erschreckend. In Österreich sind es im Vergleicht dazu ca. 85-90%, nur Australien hat noch einen höheren Prozentsatz, und das nur, weil die Wahlpflicht haben.

[Ich, Q]

Ah, OK...

Da wir gerade so schön bei Bush und Schwarzenegger sind...

Heute habe ich beim Arzt im Focus gelesen, dass dies entweder die Wiederwahl von Bush antreibt, oder ein absoluter Schuss nach hinten werden kann...

Was meint ihr dazu?

[Tolayon]

Ich sehe schon die Kampagne vor mir:

Bush im Cowboy/Sheriff-Kostüm, neben ihm Schwarzenegger in Lederjacke, mit Sonnenbrille und Riesenwumme in der Hand. Den Arm mit der freien Hand legt Arnie um Bush, fuchtelt dabei mit der Kanone und ruft:

"Damit wir den Teroristen auch in Zukunft in den Arsch treten können wählt diesen Mann hier! Hasta la Vista, Saddam!"

[Ultimate_Enforcer]

Also ich finde Arnie sollte lieber noch Filme machen, statt Bush zu immitieren. Obwohl Bush auch lieber Filme drehen sollte, da könnte er dann nur auf der Leinwand Schaden anrichten...

So und neun ein paar Sprachsamples vom Governator:

Hasta la Vista

[T'Jara]

Also Arnie mit George Bush zu vergleichen ist nicht ganz fair. Arnie hat mit seinen Republikanischen Parteigenossen wie G. Bush nämlich weniger gemeinsam als mit seinen demokratischen Gegnern.

[Ich, Q]

Also Arnie mit George Bush zu vergleichen ist nicht ganz fair. Arnie hat mit seinen Republikanischen Parteigenossen wie G. Bush nämlich weniger gemeinsam als mit seinen demokratischen Gegnern.

Find ich auch, und gerade deshalb kann dies ein Schuss in den Ofen werden, für den Bush...

[Transwarpspule]

Ich meine Arnold gehört nach Hollywood und nicht in die Politik, da das zwei völlig unterschiedliche Welten sind die keine Zusammenhänge aufweisen. Eine Filmstory kann zwar Politik darstellen aber es ist eben nur eine Story.

Bin aber mal gespannt wie er sich behauptet, er hat ja schonmal versprochen gleich ein Paar Gesetze zu canceln.