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excellent...

Bürokratie der Krankenkassen


Ultimate_Enforcer

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Die Bürokratie der Krankenkasse, durfte ich heute wieder am eigenen Leib erfahren. Ich habe letzte Woche dringend Sauerstoff benötigt, weil ich durch eine schwere Bronchitis Atemnot bekommen hatte. Auf drängen des Arztes habe ich dann einen kleinen Tank Sauerstoff bekommen, von einem Sanitätshaus in meiner Nähe. Der Sauerstoff war dringend notwendig und hat auch gut geholfen. Heute bekommen wir einen Anruf, wo ein Sachbearbeiter dran war und der meinte, dass der Krankenkasse der Sauerstoff bei meinem Sanitätshaus zu teuer wäre und wir bekommen nun von einem günstigeren Sanitätshaus einen Sauerstoff-Tank.

d. h. mein Sanitätshaus muss morgen kommen und ihren Sauerstoff-Tank abholen und dann kommt von irgendwo aus Deutschland ein anderes Sanitätshaus und bringt einen billigeren Sauerstoff-Tank. Und die Unkosten und Füllung des Benutzten Tanks dürfen wir wahrscheinlich noch bezahlen. Und dann meint der Sachbearbeiter, wir hätten erst die Krankenkasse benachrichtigen müssen und die hätte dann entschieden wo ich so einen Sauerstoff-Tank herbekomme. Und in der Zwischenzeit, hätte ich wohl ersticken sollen.

Erklärung: mit Sauerstoff-Tank meine ich eine Sauerstoff-Flasche in einer Schutzröhre mit Rollen dran...

Wo soll diese Bürokratie noch enden?

Was haltet ihr denn von so einer Aktion?

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Sauerstoff soll ja auch den Denkprozess anregen. Eine kleine Prise pro Tag für jeden Korinthenkacker und ihm wird hoffentlich bewusst was für einen Schwachsinn er da immer verzapft...

Demnächst wird Schwerverletzten oder sonstwie Schwerkranken auch die allerdringendste Behandlung verweigert, nur weil sie in der falschen Krankenkasse (oder noch schlimmer: gar keiner) sind...

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Sauerstoff soll ja auch den Denkprozess anregen. Eine kleine Prise pro Tag für jeden Korinthenkacker und ihm wird hoffentlich bewusst was für einen Schwachsinn er da immer verzapft...

Demnächst wird Schwerverletzten oder sonstwie Schwerkranken auch die allerdringendste Behandlung verweigert, nur weil sie in der falschen Krankenkasse (oder noch schlimmer: gar keiner) sind...

Dafür wird unsere liebe Frau gesundheitsmnister schon Sorgen.  :ugly:

Einfach Unfassbar wie sich manche Leute Aufführen. Da sieht man was menschliches Leben heute für unseren Staat wert ist. Nähmlich gar nichts.

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Dieses Mal liegt das Problem gar nicht bei der Gesundheitsministerin.

Es ist so, dass einige Krankenkassen Verträge mit Sanitätshäusern schliessen um Kosten zu sparen - erst Mal eine gute Idee, wie ich finde.

Das Problem fängt an ernst zu werden, wenn die "Kunden" einer solchen KK nicht wissen, dass es solche Abkommen gibt - und welche "Hilfsmittel" davon betroffen sind.

In meinem Berufsalltag erlebe ich solche Dinge häufiger - so ist z.B. die Knappschaftskrankasse eine der Kassen, die für ALLES einen Vertragspartner haben.

Sollte also ein Arzt ein Rezept ausstellen - ganz egal wofür (abgesehen von Medikamenten im eigentlichen Sinn) - muss diese Verordnung zuerst an die Kasse geschickt/gefaxt werden und die leiten dann die weiteren Schritte ein.

Im Akutfall äußerst umständlich - auf Dauer eine wirklich effektive Methode um Kosten zu senken.

Ich glaube nicht - und hoffe dies auch für Euch - dass die KK das Geld für den Sauerstoff von Euch zurückfordert.

Denn

1. Scheinbar hattet Ihr keine Ahnung von solch einem Abkommen.

2. Handelte es sich hier um einen Notfall - und dann beschafft man sich seine Medizin dort, wo es am schnellsten geht.

Wenn doch, würde ich erst Mal das Gespräch mit dem Sachbearbeiter suchen - und Notfalls einen Anwalt einschalten.

Ausser:

In eurem Mitgliedsvertrag steht schon eindeutig, dass Ihr kein Sanitätshaus Eurer Wahl aufsuchen dürft/braucht, sondern dass dies die KK tut.

Wie auch immer...

Ich hoffe Dir geht´s wieder besser und dass es ohne (finanziellen) Schaden für Euch abgeschlossen werden kann. :Dok:

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Wie immer muß ich Locutus beipflichten.

Ich habe schon erlebt, daß Sanitätshäuser für ein und diesselbe Bandage Preise von bis zu 100% Unterschied verlangt haben.

Oder daß Chirurgen für ein und diesselbe OP mehrere tausend Euro Preisunterschied angeben, obwohl sich die Dienstleistungen (OP-Technik, Versorgung im Krankenhaus, Nachsorge, Korrekturen, etc.) nicht so massiv voneinander unterscheiden.

Das hat also nichts mit der staatlichen Gesundheitspolitik zu tun, sondern damit, daß es keine Kontrollorgane und Qualitätsstandards für medizinische Dienstleistungen gibt (kurz gefasst, kann ich auf Wunsch auch gerne ausführen).

Die Kassen retten sich durch den Abschluß von Verträgen vor Wucherpreisen.

Was manchmal zu Lasten der Patienten geht. Doch die meisten Kassen lassen da mit sich reden, zumindest in einem gewissen Rahmen und bei Einhaltung der Bürokratie.

Also, wie Locutus schon sagte: Wendet Euch an Euren Sachbearbeiter. Im Notfall an den MDK.

Und lasst Euch nicht gleich abwimmeln.

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