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Der Sinn des Lebens ?


belanna.torres

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Der Sinn des Lebens - Wow, das sind ja schon fast monumentale Worte  :D

Meine Antwort dazu ist umso ernüchternder - es gibt keinen "vorgeschriebenen" Sinn. Man kann sich da natürlich viel hineininterpretieren, aber auf einen "offiziellen" Sinn wird man sich niemals einigen (und das müsste man, da die Frage nur eine Antwort zulässt). Der eine sieht das vielleicht aus einer religiösen Sicht und andere, wie ich, eher aus einer real- analytischen Perspektive.

Das soll aber nicht bedeuten, dass das Leben keinen Sinn macht.

Formuliert man die Frage also etwas um (Macht das Leben einen Sinn?), wird man eine weite Bandbreite an Antworten finden, die die Individualität der Menschen wiederspiegeln, denn jeder trägt seine persöhnliche Antwort in sich.

Anstatt vergeblich nach "der einzigen Antwort" zu suchen sollte man lieber seine persöhnliche Antwort finden - ich habe sie schon gefunden:

Mein Leben macht Sinn, weil ich mich privat und beruflich in die Gesellschaft integriert habe und dazu beisteure, die Weiterentwicklung anzutreiben. Der Motor dieses Prozesses ist meine Motivation, welche durch die Menschen, Aufgaben und Probleme des Alltags genährt wird. Ohne Motivation könnte ich nicht behaupten, dass mein Leben einen Sinn macht.

Hey, ich bin motiviert - chakaaa!!  ;)

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sie würden erkenne, wie sinnlos eigentlich ihr Leben ist. Deshalb lieber auf in die nächste KNeipe, Party oder sonstiges Ereignis. Das ist sicherlich einfacher, als sich über sein Leben Gedanken zu machen...

Hauptsache ich hab' die BILD, meine Seifenopern, einen einigermaßen sicheren Arbeitsplatz, einen Fußballverein auf den leider ich nicht immer stolz sein kann und hin und wieder eine Frau zum poppen/bzw. einen reichen Mann der mir mein faulgeiles Luxusleben bezahlt.

Meint ihr wirklich, dass nur kluge Menschen sich Gedanken um ihr Leben und dessen Sinn machen? Ich weiß nicht ob ihr das beabsichtigt, aber die Beiträge deuten darauf hin, dass nur Leute der Bildungsbürgerschicht die Erleuchtung finden! Und das finde ich extrem vermessen!

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@Kuhli: Das wollte ich mit meinem Beitrag wirklich nicht zum Ausdruck bringen! Ich denke, dass jeder Mensch, egal welcher Schicht er angehört, philosophiert und sich im Rahmen dessen auch Gedanken über den Sinn des/seines Lebens machen kann und auch im Rahmen seines Umfeldes dem Leben Sinn geben kann! Ich glaube, dass sich genausowenige und genausoviele Menschen der sogenannten Unterschicht, Arbeiterklasse oder wie auch immer, wie auch der sogenannten gebildeten Oberschicht diese Gedanken machen.

Ignoranz und Gleichgültigkeit sind nicht an eine bestimmte Klassse gebunden. Gerade viele orientierungslose Jugendliche entstammen nämlich der sogenannten Oberschicht und besuchen Gymnasien...

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Ich hatte in einem frühren Post gesagt, dass diese Sinnfrage von 2 Seiten betrachtet werden kann, theologisch, oder wissenschafltlich. Da ich aus der naturwissenchaflichen Ecke komme, tendiere ich eher zur zweiten Betrachtungsweise. Also ist das Leben an sich eher sinnfrei.

Allerdings, Menschen sind denkende, sich selbst bewusste Lebewesen. So sind sie auch in der Lage - jeder individuell für sich selbst - ihrem Leben einen Sinn zu gegen, ganz unabhängig von der höheren Frage nach dem Sinn. Da jeder Mensch andere Vorstellungen von einem sinnerfüllten Leben hat, gehen auch die Meinungen auseinander, eine klare Definition einer Antwort der Sinnfrage wird daher niemals möglich sein.

Bis auf eine gemeinsame Basis, die jeder Mensch als "sinnvoll" empfindet, die sich auf gewisse Werte und/oder  moralische Aspekte begründet.

Wenn wir Menschen also versuchen "sinnvoll" zu leben, würde sich dann überhaupt eine Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens ergeben ?

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Meint ihr wirklich, dass nur kluge Menschen sich Gedanken um ihr Leben und dessen Sinn machen? Ich weiß nicht ob ihr das beabsichtigt, aber die Beiträge deuten darauf hin, dass nur Leute der Bildungsbürgerschicht die Erleuchtung finden! Und das finde ich extrem vermessen!

@kuhli

absolut nicht, denn ob ein Mensch sich Gedanken über seine Existenz macht hängt nicht nur von seinem Bildungsstatus sondern von seiner Persönlichkeit, seiner Reife, der Summe seiner Erfahrungen ab. Es gibt genauso Akademiker sogar promovierte Akademiker, die das Leben nur aus Büchern kennen und theoretisch darüber fachsimpeln, aber keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Ich denke jeder Mensch macht sich unabhängig von seiner Bildung, Einkommen etc. gelegentlich Gedanken über den Sinn des Lebens oder warum bestimtme Ereignisse passieren, nur der eine tut es auf eine intensivere Weise als der andere.

Dem einen gelingt die Abenkung besser als dem anderen. Das ist unabhängig von Status.

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Um den Gedankengang etwas zu vertiefen, warum sollte die Suche nach dem Sinn eines Lebens nichtig sein? Was ist LEben, wenn ich bewußtes, aktives gestalten seiner Umwelt und Ansichten. Gibt es nicht viele Missionare oder Menschen, welchen ihren Sinn darin sehen, anderen zu helfen? Nur du den Kontak zueinander ist Wachstum möglich. Richtig, auch Blumen und Tiere entwickeln sich, jeder gemäß seiner Art und Gattung. Sie verfügen über eine gewisse Intelligenz und Instinkten. Sie streben aber ebenfalls nach "höherem". Sie passen sich an und dienen uns Menschen als Freude oder als Lebenspartner. Wieso fühlen sich eigentlich viele Menschen in Gesellschaft mit Tieren wohler als mit Menschen?

Sicher macht das Leben Sinn, wenn man es im Strome der Zeit betrachtet? Reicht denn wirklich ein Leben aus, um sich vollständig zu entwickeln? Sicherlich nicht, wenn man bedenkt, das viele Menschen nicht mal die existentiellen Bedürfnisse befriedigen können. Nur wenn ein Mensch in der Lage die Grundbedürfnisse seiner Natur zu erfüllen (Nahrung, Sozialer Kontakt, Unterkunft, soziale Struktur etc.) dann ist er in der Lage über diese "geistigen" Aspekte nachzudenken. Viele sind das nicht. Doch auch sie entwickeln sich. Jeder in der SChnelligkeit die er für angepaßt hält. Wenn man sich selbst im Geiste als kleiner Punkt in dem unendlichen Weltall betrachtet, mögen schon die Zweifel kommen warum das so sein soll. Doch selbst im Universum herrschen kosmische Kräfte und Regeln. Sie dienen einem Ganzen. Jeder ist dazu in der Lage dies zu erkennen, wenn er bereit ist dies zu tun. Bereit sein für offene, neue Gedanken, ja auch provokative. Ich persönlich bin offen für jeden, noch so absurden Gedanken. Schließlich verfügt nur der Mensch über die Fähigkeit syllogistisch zu Denken. Dies hilft ihm, die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Und ja, ich komme immer mehr zur Überzeugung das alles einen Sinn HAT. Denn nur wer die Tiefen des Hades erlebt hat kann auch über die HÖhen des Elysiums Erkenntnis erlangen, wie ich mal etwas abgehoben formulieren möchte.

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Die unteren Schichten sind sehr wohl zu philosophischen Gedanken fähig, gerade je eintöniger die Arbeit ist, umso mehr können sie denken, und es kommt vielleicht sogar etwas Sinnvolleres dabei raus als bei manchem abgedrehten Akademiker.

Streng genommen müssten solche einfachen Leute sich stellenweise sogar besser konzentrieren können als die hochgeistige Elite, von denen doch immer wieder jemand abgleitet, weil er in womöglich zu komplexen Zusammenhängen denkt.

Es scheint aber auch so zu sein dass sich gerade wegen der unteren Schichten die schlimmen Klischees von wegen Hirnlosigkeit festgesetzt haben, obwohl es ebenso hartnäckige Vorurteile gegenüber den Hochgebildeten gibt. Und gut, es gibt wohl auch Professoren die die BILD-Zeitung und GZSZ lieben, obwohl ich das generell als ein Armutszeugnis für jede Schicht ansehen würde.

Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr komme ich zu dem Entschluss dass die anfangs genannten primitiven Gedankengänge natürlich auch Akademikern durch den Kopf gehen dürften; die drücken sie dann meist nur hochgestochener aus.

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Ein kleiner Einwurf aus der Mittagspause heraus. Mir fällt bei dieser Diskussion mal wieder auf, daß ich die Welt anscheinend mit anderen Augen sehe als viele andere. *g*

Es wurden bei der bisherigen Diskussion immer wieder Vergleiche zu Tier- und Pflanzenwelt gezogen. Für meine Augen mit dem canon, daß der Sinn des Lebens - so es ihn denn gibt - nur für den Menschen gilt.

Das verstehe ich ja ehrlich gesagt nicht.

Leben ist Leben - egal in welcher Form.

Wenn Leben also einen Sinn haben soll, dann muß dieser Sinn IMHO für alles Leben gelten.

Vom Menschen über zum Einzeller bis zur Alge. (Wobei es für mich in dieser Aufzählung keine Hierarchie gibt - schließlich ist der Mensch auch nicht anderes als ein Tier mit einem besonders großen Ego. ;) )

Alles ist eins. Alles, was lebt, wird sterben. Alles, was stirbt, wird leben.

Und zwischendrin kann man nur versuchen, soviel Sex wie möglich zu haben.  :0

@Tolayon:

Die unteren Schichten sind sehr wohl zu philosophischen Gedanken fähig,...

Wenn da das kleine, doofe Arbeiterkind mal eben kurz "Danke" sagen dürfte?

Da bin ich ja froh, daß ich trotz Malocher-Vorfahren bis in die 5000. Generation genetisch noch nicht derart versaut bin, als daß ich nicht mehr philosophisch denken könnte...  :ugly:

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Es wurden bei der bisherigen Diskussion immer wieder Vergleiche zu Tier- und Pflanzenwelt gezogen. Für meine Augen mit dem canon, daß der Sinn des Lebens - so es ihn denn gibt - nur für den Menschen gilt.

Das verstehe ich ja ehrlich gesagt nicht.

Leben ist Leben - egal in welcher Form.

Wenn Leben also einen Sinn haben soll, dann muß dieser Sinn IMHO für alles Leben gelten.

Das Stimmt. Entweder hat alles einen Sinn, oder gar nichts...

Es ging aber auch darum, wie weit der Mensch den Sinn erweitern kann, da er ja fähig ist auch durch selbständiges Denken und Entscheidungen sich weiter zu entwickeln, und somit den Sinn seiner Existent zu erweitern...

Tiere können dies auch (z.B. unsere Haustiere). Auch die können, in einem bestimmten Rahmen, Entscheidungen treffen... Dies macht sie genau so wie den Menschen Individuell...

Wo sich hier viele einig sind, ist, dass man seinem Leben selbst auch einen Sinn geben muss bzw. kann... Der Vorteil vom Menschen (vielleicht auch von einigen anderen höher entwickelten Tieren) ist, dass es ihm möglich ist, dies weit aus komplexer zu machen...

Um so weiter eine Lebensform entwickelt ist, um so mehr kann es seinem Leben einen zusätzliches Sinn geben (wenn das Leben von natur aus schon einen (tieferen) Sinn haben sollte). Dies heißt nicht, dass primitivere Lebensformen dies überhaut nicht können...

Pflanzen sind ein Sonderfall... Wenn Tier und Mensch einen Sinn haben, haben auch Pflanzen einen, aber darauf möchte ich jetzt noch nicht weiter eingehen...

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@Tolayon:

Zitat  

Die unteren Schichten sind sehr wohl zu philosophischen Gedanken fähig,...

Wenn da das kleine, doofe Arbeiterkind mal eben kurz "Danke" sagen dürfte?

wer sich den Schuh anziehen will, bitte  ;)

Und gut, es gibt wohl auch Professoren die die BILD-Zeitung und GZSZ lieben, obwohl ich das generell als ein Armutszeugnis für jede Schicht ansehen würde.

also mir ist es völlig egal, was jemand liest oder im Fernsehen anschaut, zumindest ist das meiner Meinung nach kein Indikator dafür ob jemand in der Lage ist differenziert über  sein Leben oder die Welt allgemein zu philosophieren.

Selbstverständlich sind Tiere und Pflanzen ebenfalls Leben und wir haben keine Ahnung ob z.B. meine Katze sich manchmal denkt "Mensch ist das scheisse ständig die Menschen um Futter anbetteln zu müssen, was soll das eigentlich alles... ich lauf jetzt unter ein Auto und setze meinem Leben ein Ende" Wieviele Katzen haben in Wirklichkeit Suizid begannen wo wir idiotischen Menschen immer dachten "Och die Arme ist überfahren worden "  ;)

OK, wir wissen es nicht mit Bestimmtheit, dass sich Tiere keine Gedanken um ihre eigene Existenz machen, es gibt zwar Studien der Kognitionsforschung, die genau das belegen, aber grau ist alle Theorie.

Es geht ja auch gar nicht darum krampfhaft einen Sinn in allem zu sehen, denn es gibt sicherlich auch manchmal einfach keinen Sinn, aber das Leben einfach als Zeit zu sehen, die  wir durchlaufen, bis wir sterben und dazwischen soviel Spass wie möglich zu haben, ist sicherlich nichts gegen einzuwenden, aber ist das nicht ein bischen oberflächlich gedacht ?

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Wenn Leben also einen Sinn haben soll, dann muß dieser Sinn IMHO für alles Leben gelten.

Vom Menschen über zum Einzeller bis zur Alge.

Wenn man davon ausgeht, dass die Tier und Planzenwelt in irgendeiner Form dazu da ist, den Menschen zu erfreuen oder zu nutzen mag das stimmen.

Aber Tiere oder Pflanzen sind , wie ich finde, nur per Definition am "Leben" - sie können sich Reproduzieren. Allerdings Denke ich vielmehr, dass die Vegetation, wie der Name bereits vermuten lässt, nur vegetiert, sie existieren halt, erfüllen in mancher Hinsicht auch einen Zweck, aber Leben sie deshalb über diesen Zweck hinaus ?

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Ich denke, dass höhere Tiere (Katze, Pferd, Hund) sehr wohl Freude am Leben haben können. Sie spielen beispielsweise miteinander, sie genießen es in der warmen Frühlingssonne und im Sommer im kühlen Schatten zu stehen. Sie können auch Freude (oder auch nicht) an dem Sport bzw. den Arbeiten, die ihnen die Menschen zugedacht haben, emfinden und sich dabei seelisch und körperlich wohl fühlen oder auch nicht. Sie können Beziehungen untereinander entwickeln, die nicht bloß der Fortpflanzung dienen und sind fähig zu Beziehungen zum Menschen, den sie allerdings dann als Artgenossen sehen und der sich daher ihrer Art entsprechend verhalten muss (der Umgang mit dem Raubtier Hund erfordert beispielsweise ganz anderes Verhalten als der mit dem Fluchttier Pferd). In vielen Dingen wird das Leben der Tiere natürlich von Trieben gesteuert, aber auch von erlerntem Verhalten.

Der Sinn ihres Lebens wird in freier Natur vielfach durch ihre Triebe vorbestimmt, Selbsterhaltung und Erhaltung der Art, wofür bestimmte Leistungen täglich erforderlich sind. Beim Haustier liegt es an uns, ihrem Leben Sinn zu verleihen, sie geistig und körperlich angemessen zu fordern und zu fördern, denn dies ist für die Gesundheit des Tieres genauso wichtig wie für unsere.

Aus meiner Erfahrung denke ich aber, dass Tiere, im Gegensatz zu uns, nicht über die Zukunft nachdenken können. Klar, über das was vielleicht in einigen Sekunden passieren wird wenn sie ähnliche Situtationen schon kennen, aber sicher nicht über das was in Monaten oder Jahren sein kann.

Gute oder schlechte Erlebnisse aus der Vergangenheit können sie sehr wohl im Gedächtnis behalten und mit neuen Situationen assoziieren, aber sie reflektieren nicht in der Art über Vergangenes wie wir es häufig tun. Auf jeden Fall ist das Empfindungsvermögen vieler Tiere sehr fein ausgebildet, nur eben in einigen Punkten etwas anders als unseres!

Ob allerdings eine frustrierte Katze, ein gequälter Hund ihren Selbstmord planen und sich vor ein Auto werfen, möchte ich fast bezweifeln... Ich weiß auch nicht, ob sich die Tiere zeitlebens der Tatsache, einmal sterben zu müssen, wirklich bewußt sind.

Andererseits können Tiere natürlich aus körperlichem oder seelischem Schmerz (z.B. Verlust eines Kameraden) sehr wohl ihren Lebenswillen verlieren und unsere Zuwendung kann ihnen helfen, diesen zu behalten.

- Ob ein Tier nun wirklich über den Sinn des Lebens nachdenkt, mit Vorsicht sage ich: wohl eher nein. Schlechte Haltung und schlechter Umgang mit dem Tier führen aber auch beim Tier zu seelischen Depressionen. Die Natur hat sein Leben mit Sinn erfüllt und in Gefangenschaft ist es unsere Aufgabe dies zu tun. Und um nochmal auf die Haustiere, Pferd und Hund im speziellen zu sprechen zu kommen: Nichts erfüllt mich mit größerer Traurigkeit, als einen Hund oder ein Pferd zu sehen, dessen Lebens-, Trainings- und Haltungsbedingungen vom Menschen so gestaltet werden, dass man wirklich sagen möchte, dieses bemitleidenswerte Geschöpf wurde umsonst in diese Welt geboren.

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der sinn des leben kann nur jeder für sich selbst beantworten, darin stimme ich all meinen vorrednern zu. jeder ist anders aufgewachsen, erzogen worden, jeder hat unterschiedliche erfahrungen in den verschiedensten lebensbereichen gemacht, bewegt sich und lebt in unterschiedlichen sozialen milieus  (und bitte nicht noch mal diese arbeiter-akademiker-diskussion  - ich meine wirklich jeden! ).

meine antwort auf diese frage ist relativ simpel und ist es doch wiederum auch nicht: der sinn meines lebens ist ÜBERLEBEN und zwar jeden tag aufs neue – ohne unterlass! mit überleben meine ich dabei aber nicht nur die sicherung meiner physischen existenz, sondern auch die aufrechterhaltung dessen, was mich meiner meinung nach als mensch definiert und auszeichnet. all das was meine bisherigen erfahrungen und erlebnisse aus mir gemacht haben, wie sie mich geprägt haben im guten wie im schlechten sinn.

Und dabei gilt es für mich trotz meiner schlechten erfahrungen und all der beängstigenden und traumatischen erlebnisse, diese zu überwinden – gerade weil ich von den wenigen guten erinnerungen, die ich noch habe, weiß, dass es auch noch was anderes gibt.

überleben bedeutet, das negative zu überwinden und damit auch teile meiner persönlichkeit, die sich aufgrund dessen entwickelt haben,  abzulegen oder auch irgendwann möglicherweise zu erkennen, dass es nicht möglich ist und sie dann zu akzeptieren – als einen teil von mir, der ich nun mal bin.

überleben bedeutet aber auch sich an dem festzuhalten, was gut war und ist, das nicht zu vergessen.  

Ich glaube das Leben ist schon durch einen einzigen schönen Moment lebenswert.
dem stimme ich beinahe zu – das leben kann durch einen einzigen wunderbaren moment lebenswert sein, aber leider kann man diesen nicht in einer flasche festhalten , er verblasst immer mehr bis er verschwindet ... und je schlechter dein restliches leben ist und wird, desto schneller geschieht das ...

also was bleibt einem dann? wieder nur der kampf ums überleben, wieder der glaube, die hofffnung, dass es irgendwas geben muss, irgendeine erklärung geben muss, warum alles so passiert, wie es passiert...

doch die muss jeder für sich finden: was ist mir wichtig? was will ich erreichen?

kennt ihr die aussage, dass kurz bevor man stirbt, dass leben noch einmal schnell an einem revue passiert? glaubt mir, das tut es .. die dinge die man da sieht, zeigen einem auf, was bislang war, wer man genau jetzt zu diesem zeitpunkt ist - aber niemals, wer man hätte sein können, was man hätte vollbringen können. ..

und für mich war es eine sehr traurige wahrheit, dass ich niemals die war, die ich hätte sein können – das hat mich überleben lassen.

überleben – mein sinn des lebens - bedeutet ständig mit sich im kampf zu sein, das zu erreichen, was ich möchte, die zu sein, die ich mir vorstelle, nicht zu akzeptieren, dass ich unterlegen sein kann, NIEMALS aufzugeben, sich immer gegen das zu wehren, was mir von anderen oder dem ach so oft zitierten schicksal auferlegt wird, wenn es meinem denken oder meinem sein widerspricht. ich nehme zwar das leben an, doch es muss sich meinen wünschen und bedürfnissen unterordnen, denn ich verlange von mir selber - einfach um weiterleben zu können -, dass ich nie wieder in diesen spiegel sehen muss und darin sehe, das ich es zumindest nicht versucht hätte, dass ich nicht darum gekämpft hätte mit jeder faser meines körpers, mit jedem gedanken, mit jedem gefühl, dass ich aufgegeben hätte ...  

Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet.

für mich beantwortet sich die frage nach dem sinn nicht, wenn ich mal sterbe, da war ich schon mal ... die antwort finde ich in jedem moment meines lebens: in jeder entscheidung für oder gegen ein bestimmtes handeln, in jedem gedanken und gefühl ... und jeder entschluss bringt mich auf dem weg weiter - näher zu dem ziel, von dem ich allerdings bewusst weiß, dass ich es nie ganz erreichen werden, sondern nur teile, bruchstücke sehen werde , dem wesen meines seins, meinem ich.

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@Ich, Q.

Tiere können dies auch (z.B. unsere Haustiere). Auch die können, in einem bestimmten Rahmen, Entscheidungen treffen...
Das können Wildtiere auch - nur so am Rande eingeworfen ;)

@Joyrider:

Wenn man davon ausgeht, dass die Tier und Planzenwelt in irgendeiner Form dazu da ist, den Menschen zu erfreuen oder zu nutzen mag das stimmen.

Den Menschen zu erfreuen oder zu nutzen?

Und alles, was den Menschen nicht erfreut oder nutzt, ist wertlos?

Nein, darauf wollte ich beim besten Willen nicht hinaus. Leben ist Leben - egal ob es einen subjektiven Nutzen erfüllt.

Aber Tiere oder Pflanzen sind , wie ich finde, nur per Definition am "Leben" - sie können sich Reproduzieren.
Als Naturwissenschaftler solltest Du die (naturwissenschaftliche) Definition von Leben kennen. Sie geht über Reproduktion hinaus.

Allerdings Denke ich vielmehr, dass die Vegetation, wie der Name bereits vermuten lässt, nur vegetiert, sie existieren halt, erfüllen in mancher Hinsicht auch einen Zweck, aber Leben sie deshalb über diesen Zweck hinaus ?

Sinn oder Zweck?

Zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.

Was soll das (anscheinend ausschließlich menschliche) Leben denn nun haben? Sinn oder Zweck?

@Gatlin:

Ich weiß auch nicht, ob sich die Tiere zeitlebens der Tatsache, einmal sterben zu müssen, wirklich bewußt sind.
Gegenfrage - ist sich der Mensch dessen zeitlebens bewußt?

Die meisten Tiere haben Angst vor dem Tod. Kann Dir jeder Schlachter und jeder Tierarzt bestätigen.

Wie, ob und in welcher Form Tiere über den Tod nachdenken ist reine Spekulation, solange wir nicht mit ihnen kommunizieren können. *g*

@inanchfe:

überleben – mein sinn des lebens - bedeutet ständig mit sich im kampf zu sein, das zu erreichen, was ich möchte, die zu sein, die ich mir vorstelle, nicht zu akzeptieren, dass ich unterlegen sein kann, NIEMALS aufzugeben, sich immer gegen das zu wehren, was mir von anderen oder dem ach so oft zitierten schicksal auferlegt wird, wenn es meinem denken oder meinem sein widerspricht. ich nehme zwar das leben an, doch es muss sich meinen wünschen und bedürfnissen unterordnen, denn ich verlange von mir selber - einfach um weiterleben zu können -, dass ich nie wieder in diesen spiegel sehen muss und darin sehe, das ich es zumindest nicht versucht hätte, dass ich nicht darum gekämpft hätte mit jeder faser meines körpers, mit jedem gedanken, mit jedem gefühl, dass ich aufgegeben hätte ...  

Abgesehen davon, daß ich das nicht "Sinn meines Lebens" nennen würde sondern "meine Einstellung zum Leben" und daß sich der Kampf nicht nur auf mich, sondern auch auf den Rest vom Ganzen bezieht - ist das so ziemlich die erste Aussage in dieser Diskussion, der ich vollkommen zustimmen kann! :)

Ansonsten bin ich jetzt erstmal wieder raus aus der Diskussion. Meine Weltsicht unterscheidet sich IMHO so grundlegend von der der meisten hier, daß Missverständnisse vorprogrammiert sind - und die Kommunikation via Web ist nicht der richtige Kanal, um die aufzulösen. Bzw. mir momentan die Zeit und die Energie fehlt, um mich dem zu widmen.

Darum: Viel Spaß bei der weiteren Diskussion und tschüß!

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Den Menschen zu erfreuen oder zu nutzen?

Und alles, was den Menschen nicht erfreut oder nutzt, ist wertlos?

Nein, darauf wollte ich beim besten Willen nicht hinaus. Leben ist Leben - egal ob es einen subjektiven Nutzen erfüllt.

Gibt es denn in der Natur irgendetwas, was den Menschen nicht erfreut oder nützt? Ich denke nichts, ist dort zu finden. Alles erfüllt seinen Sinn oder besser Zweck im LEben. Selbst das kleinste Unkraut und wenn es nur als Nahrung für andere Lebewesen dient. Deshalb geht auch die Definition von Leben weit über das rein naturwissenschaftlich hinaus. Leben ist Bewegung ist Atmung. Es ist Existenz im Gegensatz zum Tod. Tod wiederum ist in gewisser Weise die Nichtexistenz von physischem Leben, doch möchte ich nicht zu sehr auf das Jenseits oder sonstige Dimensionen hinlenken. Es geht um den Sinn des LEbens. Dieser manifestiert sich in jedem Lebewesen ob er ihn erkennt oder nicht. Manche brauchen länger, manche begreifen in eher. Das ist kein WErtmaßstab, das ist Evolution oder besser Entwicklung. Alles strebt vom Niederen zu HÖherem. Wieso nicht auch der MEnsch? Wird der Mensch im Jahre 3000 genauso sein, wie jener aus dem Jahr 2004? Ich bezweifle dies. Der Sinn wird der gleiche für jeden bleiben, wie er ihn auch definieren mag und zu welcher Zeit er auch leben mag.

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@Ich, Q.

Das können Wildtiere auch - nur so am Rande eingeworfen ;)

Ich weiß, ich habe die Haustiere nur als Beispiel genommen da (fast) jeder damit Erfahrung hat ;) . Aber ich habe die Tiere schon im allgemeinen gemeint.

@inanchfe

für mich beantwortet sich die frage nach dem sinn nicht, wenn ich mal sterbe, da war ich schon mal ... die antwort finde ich in jedem moment meines lebens: in jeder entscheidung für oder gegen ein bestimmtes handeln, in jedem gedanken und gefühl ...

Dies möchte ich mit einer anderen Stelle in deinem Post noch zusammenbringen

kennt ihr die aussage, dass kurz bevor man stirbt, dass leben noch einmal schnell an einem revue passiert? glaubt mir, das tut es .. die dinge die man da sieht, zeigen einem auf, was bislang war, wer man genau jetzt zu diesem zeitpunkt ist - aber niemals, wer man hätte sein können, was man hätte vollbringen können. ..

und für mich war es eine sehr traurige wahrheit, dass ich niemals die war, die ich hätte sein können – das hat mich überleben lassen.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du da eine Antwort auf dein Leben bekommen...

Die Antwort war, wie du selber sagtest, dass du nicht die warst, die du hättest sein können...

Das Wort "Sinn" ist in dieser Diskussion sehr allgemein, genau so wie der Satz "Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet."

Wenn ich das Richtig verstanden habe, hat die nähe zum Tod dich über dein Leben nachdenken lassen. Dies soll der Satz "Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet." auch aussagen.

Ich weiß, so wie er da steht kann er leicht anders verstanden werden...

Was ich damit sagen will: Du hast mit dem was du sagst, dass in jedem Moment eines Lebens die Frage beantwortet wird, recht. Aber die nähe zum Tod lässt einen darüber noch mal nachdenken, und vom ganzen Leben als Gesamtes ein Urteil fällen... Dies hat der Satz eigentlich aussagen sollen... (und so war es auch bei dir, wenn ich es richtig herausgelesen habe).

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(und bitte nicht noch mal diese arbeiter-akademiker-diskussion  - ich meine wirklich jeden! ).

Ich wollte nicht als harter Klassenkämpfer darstehen oder eine Diskussion darüber anfachen. Mir misfielen nur eben die beiden von mir gequoteten Aussagen!

Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet.

Eigentlich hat doch jeder Lebensabschnitt einen ganz eigenen Sinn. Das Erwachsenwerden zum Beispiel geht mit der wachsenden Unabhängigkeit zu den Eltern einher oder das Kind sein mit dem Lernen sich in der Welt zurecht zu finden!

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Wenn ich das richtig verstehe, hast du da eine Antwort auf dein Leben bekommen...

Die Antwort war, wie du selber sagtest, dass du nicht die warst, die du hättest sein können...

Das Wort "Sinn" ist in dieser Diskussion sehr allgemein, genau so wie der Satz "Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet."

Wenn ich das Richtig verstanden habe, hat die nähe zum Tod dich über dein Leben nachdenken lassen. Dies soll der Satz "Die Frage was der Sinn des Leben ist, wird einem meist am ende des Lebens beantwortet." auch aussagen.

Ich weiß, so wie er da steht kann er leicht anders verstanden werden...

Was ich damit sagen will: Du hast mit dem was du sagst, dass in jedem Moment eines Lebens die Frage beantwortet wird, recht. Aber die nähe zum Tod lässt einen darüber noch mal nachdenken, und vom ganzen Leben als Gesamtes ein Urteil fällen... Dies hat der Satz eigentlich aussagen sollen... (und so war es auch bei dir, wenn ich es richtig herausgelesen habe).

da hast du nicht ganz unrecht, aber der punkt auf den ich hinauswollte, war dass mein leben eben nicht vorüber war .. und das ich den sinn meines lebens erst wesentlich später herausgefunden habe, einfach auch durch die erlebnisse und ereignisse die später folgten, es war und ist immer ein kampf und ich kämpfe auch heute noch gegen die schatten meiner vergangenheit, die mich jeden morgen, jeden tag versuchen wieder einzuholen ... und manchmal bin ich es echt leid ...  

ja, die nähe des todes hat mich mein leben revue passieren lassen und mich auch davon abgehalten den weg zu ende zu gehen, möglicherweise war es aber auch der reine selbsterhaltungstrieb, denn erst viel später habe ich darüber nachgedacht und das pure überleben als sinn meines lebens erkannt  ...

und ganz ehrlich? in wirklichkeit habe ich erst in den vergangenen wochen über diese thematik nachgedacht - nicht nur durch dieses forum, sondern auch durch andere gespräche, die ich geführt habe. erst im großen zusammenhang gesehen wurde mir klar, dass die todeserfahrung zwar mit ein auslöser war für meine entwicklung und mich möglicherweise das überleben gelehrt hat oder mich auf das, was da kam, vorbereitet hat, aber in wirklichkeit haben alle anderen dinge, die danach folgten, mich noch wesentlich stärker geprägt und mich zu dem werden lassen, was und wie ich heute bin und das hat mich sehr erschreckt...

@idic:

ähm, das ist schon das zweite mal, dass wir beide beinahe einer gleichen meinung sind - dass das nicht zur gewohnheit wird   ;)

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@inanchfe:

erst im großen zusammenhang gesehen wurde mir klar, dass die todeserfahrung zwar mit ein auslöser war für meine entwicklung und mich möglicherweise das überleben gelehrt hat oder mich auf das, was da kam, vorbereitet hat, aber in wirklichkeit haben alle anderen dinge, die danach folgten, mich noch wesentlich stärker geprägt und mich zu dem werden lassen, was und wie ich heute bin und das hat mich sehr erschreckt...
Das sollte Dich nicht erschrecken, sondern sehr, sehr stolz machen.

Zumindest hatte es den Effekt bei mir. ;)

ähm, das ist schon das zweite mal, dass wir beide beinahe einer gleichen meinung sind - dass das nicht zur gewohnheit wird  

NIEMALS!!!  :smash:

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NIEMALS!!!  

GUT! denn mit wem liesse es sich vortrefflicher streiten!

mit erschrecken, meinte ich was anderes, jeder hat doch ein grundbedürfniss, eine grundeinstellung und die tendiert meist dazu, dass man ein guter mensch sein möchte (alle die, die weltherrschaft anstreben mal möglicherweise ausgenommen ;) ) . das gehört wohl auch mit zu meinem streben, aber ich habe erkannt, dass ich das nicht bin und möglicherweise auch nie sein werde - das hat mich erschreckt .. denn im grunde meines herzens will ich eigentlich anderen oder meiner umgebung kein weiteres leid zufügen, da ich zu gut weiß, was leid ist und was es bewirkt - dennoch genau durch mein möglicherweise unbewusstes, aber auch durch mein bewusstes verhalten bewirke ich leid und das gefällt mir nicht....

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@inanchfe:

Das sollte Dich nicht erschrecken, sondern sehr, sehr stolz machen.

Zumindest hatte es den Effekt bei mir. ;)

Wie meinst du das idic vulcan? Warst du dem Tode auch schon nahe?

@inanchfe:

Ich verstehe... Außerdem ein sehr interessanter Gedanke, ich werde darüber nachdenken... :)

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@inanchfe:

mit erschrecken, meinte ich was anderes, jeder hat doch ein grundbedürfniss, eine grundeinstellung und die tendiert meist dazu, dass man ein guter mensch sein möchte (alle die, die weltherrschaft anstreben mal möglicherweise ausgenommen).
Eben. Ich will nur möglichst viele Jungmänner und -frauen, jede Menge Schokolade, die Weltherrschaft und neue Schuhe.

Gut oder Böse - damit belaste ich mich nicht! :0

das gehört wohl auch mit zu meinem streben, aber ich habe erkannt, dass ich das nicht bin und möglicherweise auch nie sein werde - das hat mich erschreckt .. denn im grunde meines herzens will ich eigentlich anderen oder meiner umgebung kein weiteres leid zufügen, da ich zu gut weiß, was leid ist und was es bewirkt - dennoch genau durch mein möglicherweise unbewusstes, aber auch durch mein bewusstes verhalten bewirke ich leid und das gefällt mir nicht....

Ich weiß natürlich nicht, was Dich zu diesem Schluß bringt - und werde auch nicht nachfragen, da solch persönlichen Details meiner Meinung nach nichts in einem öffentlichen Forum zu suchen haben.

Darum nur ein allgemeiner Kommentar aus meiner Lebenserfahrung heraus:

Anderen Leid zuzufügen gehört zum Leben dazu. Genauso, wie Leid zu erfahren.

Jeder trifft seine Entscheidungen - und manchmal tuen diese anderen Menschen weh.

Das gehört zum Leben dazu.

Das entscheidet nicht darüber, ob man ein guter oder ein böser Mensch ist. Böse oder gut sind die Absichten, die wir mit unseren Entscheidungen verbinden. Z.B. treffe ich eine Entscheidung, im vollen Wissen, damit einen anderen Menschen/ein anderes Lebewesen zu verletzen und erfreut mich dieser Schmerz auch noch, ist gar mein Antrieb, dann ist das böse. Alles andere ist einfach der Lauf des Lebens.

Und ein guter Mensch sein wollen....

Mir reicht es, ein Mensch zu sein. Mit allen Konsequenzen, die meine Entscheidungen mit sich bringen.

@Ich, Q:

Wie meinst du das idic vulcan? Warst du dem Tode auch schon nahe?

Ja.

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Die Diskussion hat mich etwas zum nachdenken angeregt, und ein Satz von idic vulcan hat mich besonders nachdenken lassen...

daß ich das nicht "Sinn meines Lebens" nennen würde sondern "meine Einstellung zum Leben"

Es kommt nicht darauf an, was das Leben für einen Sinn macht, sonder die Einstellung oder Ansicht...

So gesehen macht mein Leben nicht mehr Sinn als das von jemand anderen, einem Tier, einem Baum, dem Stuhl auf dem ich sitze oder einem Stein auf dem Mond... Alles ist ein Teil vom Universum, vom Ganzen... Hat somit dein gleichen Ursprung...

Und wenn ich schon mal da bin, dann lebe ich auch mein Leben, so dass es für mich Sinn macht... (natürlich immer darum bemüht keinem dabei zu schaden ;) )...

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