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Heiraten – macht man so was heute noch?


kurn

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Da ich selbst Ende Februar in den heiligen Stand der Ehe getreten bin wurde ich (auch schon lange im Vorfeld) oft Dinge gefragt wie: „Wie Heiraten? So was braucht man doch heute nicht mehr“ oder „Müsst ihr? Sonst kenne ich keinen Grund zu heiraten“. Andere Kommentare waren: „So was macht doch heute keiner mehr“ oder „Bestimmt wegen der Steuer, oder?“.

Würde mich mal interessieren, welche Meinungen ihr über Heiraten und Ehe habt.

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Herzlichen Glückwunsch nachträglich!!!

Da ich mich selbst einst in diesem Zustand offizieller, gesegneter Zweisamkeit befand und dies bisher die besten Jahre meines Lebens waren, kann ich Dir nur aufs herzlichste Gratulieren.

Ich weiß noch, wie tief bewegt ich war, als ich mich ein paar Tage nach der Hochzeit mit jemanden unterhielt und die Worte "Ihre Frau" fielen. 'Meine Frau'. Und ich war 'ihr Mann'. Ich kann es nicht erklären, doch diese Worte haben alles ausgedrückt, was ich in meinem Inneren empfunden habe. Dieses tief empfunden Gefühl von Verbundenheit und Zusammengehörigkeit. Und Zweisamkeit - später Dreisamkeit :)

Ich glaube nicht, daß die Ehe heutzutage ein altertümliches Relikt aus grauer Vorzeit geworden ist. Die Menschen sind nur einfach weniger bereit Verantwortung zu tragen. Die Verantwortung, die man in einer Ehe für seinen Partner mitübernimmt.

Und die Menschen sind flüchtig geworden. Sie versuchen tunlichst alles zu meiden, was sich irgendwie nach langfristiger Verpflichtung anfühlt.

Außerdem sind sie vielleicht auch egoistischer geworden. Eine Ehe bedeutet jedoch, sich ständig mit einem anderen Menschen arrangieren zu müssen und bei vielen Dingen Kompromisse eingehen zu müssen.

Aber eine Ehe bedeutet auch Geborgenheit.

Das Wissen, stets jemanden an seiner Seite zu haben, der einen auf die eine oder andere Weise unterstützt.

Jemanden, der einen reflektiert.

Zu guter letzt entspringen einer Ehe manchmal auch diese wundersamen, kleinen Geschöpfe, die einen mit großen Augen und unendlichem Vertrauen ansehen. Für die man die Welt ist und die einem selbst die Welt bedeuten. Und die man selbst jedesmal völlig verblüfft ansieht und sich dabei fragt, wie es nur möglich sein kann, daß man trotz der eigenen Fehlbarkeit an der Erschaffung von soetwas Perfektem beteiligt sein konnte.

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Was hat der Wunsch zu heiraten mit "heute" oder "gestern" zu tun?

Für mich persönlich kann ich sagen, daß ich nicht heiraten will oder werde.

Ich glaube einfach nicht daran, daß ich mit einem Menschen den Rest meines Lebens verbringen kann. Denn ich gebe keine Versprechen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie halten kann. Und wie kann ich jemandem den Rest meines Lebens versprechen, wenn ich selber nicht weiß, wie mein Leben in zwei Jahren aussieht? Und ich glaube nicht, daß man Beziehungen planen kann. Heute funktioniert es gut - wie sieht es in zwei Monaten aus? In zwei Jahren?

Für mich zählt nur der Moment - Heirat ist aber ein Versprechen für's Leben. Für mich ist Scheidung der Bruch eines Versprechens. Sowas mache ich nicht.

Darüberhinaus werde ich nie jemandem die Treue versprechen...

Doch abgesehen von meinen persönlichen Vorbehalten gegen die Ehe finde ich die Idee dahinter sehr schön. Nämlich, öffentlich zu bekunden, welche Wichtigkeit die andere Person und die Beziehung für einen haben. Sich gegenseitig zu erklären, daß man zusammengehört.

Doch ist es etwas, das man nicht leichtsinnig oder unüberlegt eingehen sollte. Und das ist es, was mich gegen viele Ehen voreingenommen macht - die Leute überlegen sich nicht, was der Eid, den sie da ablegen, für eine Bedeutung hat. Heiraten ist halt romantisch und außerdem kann man sich ja wieder Scheiden lassen.

Das ist es, was mich an vielen Hochzeiten stört.

Zwei Menschen, die im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, die sich vollkommen dessen bewusst sein, was "Ehe" bedeutet und die bereit sind, an sich und ihrer Beziehung zu arbeiten, damit sie ihr Versprechen halten können - das ist doch schön! Ich wünsche den beiden von Herzem alles erdenklich Gute!

Altmodisch finde ich das nicht. Vielleicht, weil ich in vielen Dingen sehr altmodisch bin?

Jeder muß diese Entscheidung für sich selbst treffen.

@kurn:

Wo sind die Hochzeitsfotos?! ;)

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@kurn

erstmal herzlichen Glückwunsch :)

Ich glaube nicht, daß die Ehe heutzutage ein altertümliches Relikt aus grauer Vorzeit geworden ist. Die Menschen sind nur einfach weniger bereit Verantwortung zu tragen. Die Verantwortung, die man in einer Ehe für seinen Partner mitübernimmt.

Und die Menschen sind flüchtig geworden. Sie versuchen tunlichst alles zu meiden, was sich irgendwie nach langfristiger Verpflichtung anfühlt.

Außerdem sind sie vielleicht auch egoistischer geworden. Eine Ehe bedeutet jedoch, sich ständig mit einem anderen Menschen arrangieren zu müssen und bei vielen Dingen Kompromisse eingehen zu müssen.

@sukultan

das trifft es meiner Meinung nach schon ziemlich genau, obwohl es natürlich auch Gegenentwicklungen zu diesem Trend gibt, dass viele Menschen gerade auf der Suche nach irgendetwas sicherem in unserer unsicher gewordenen Welt sind und daher auch wieder öfters heiraten.

Ich glaube einfach nicht daran, daß ich mit einem Menschen den Rest meines Lebens verbringen kann. Denn ich gebe keine Versprechen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie halten kann. Und wie kann ich jemandem den Rest meines Lebens versprechen, wenn ich selber nicht weiß, wie mein Leben in zwei Jahren aussieht? Und ich glaube nicht, daß man Beziehungen planen kann. Heute funktioniert es gut - wie sieht es in zwei Monaten aus? In zwei Jahren?

Für mich zählt nur der Moment - Heirat ist aber ein Versprechen für's Leben. Für mich ist Scheidung der Bruch eines Versprechens. Sowas mache ich nicht.

Darüberhinaus werde ich nie jemandem die Treue versprechen...

@idic

auch Deine Meinung hat sehr viel für sich, denn man kann Beziehungen tatsächlich nicht planen, man kann keine ewige Treue versprechen, vor allen Dingen kann man dem Partner nicht versprechen, dass man sich nie wieder in jemanden anderen verlieben wird, das ist einfach unrealistisch. Die Frage ist eben nur was man daraus macht.

Aber was man kann, und so sehe ich mein Eheversprechen (im übrigen nicht kirchlich, denn das wäre mir verlogen vorgekommen, da ich nicht gläubig bin), ist dem Partner ein unausgesprochenes Versprechen zu geben, dass man die Bereitschaft mitbringt ihn nicht zu belügen und zu betrügen oder zu hintergehen, für ihn da zu sein, wenn er mich braucht, ihm eine Stütze zu sein, für ihn und die Beziehung Verantwortung zu übernehmen und ihm letztendlich natürlich auch zeigt, dass man ihn liebt und das Allerwichtigste ihn so sein lässt wie er ist und ihn auch freilässt wenn er nicht mehr mit einem zusammensein möchte. Das bedeutet für mich Ehe, ein Versprechen, dass sich beide aus freien Stücken geben wollen (was nicht explizit ausgesprochen werden muss) und wenn man es nicht mehr halten kann, dann löst man sich voneinander, was schmerzt und wehtut aber auch nicht zu ändern ist.

Ich habe meinen Mann geheiratet, weil ich glaube, dass er der Mensch ist mit dem ich mein Leben verbringen will, aber ich bin realistisch genug zu wissen, dass sich sowas auch ändern kann und das nimmt vieles der Ängste und des Druckes aus unserer Beziehung.

Doch ist es etwas, das man nicht leichtsinnig oder unüberlegt eingehen sollte. Und das ist es, was mich gegen viele Ehen voreingenommen macht - die Leute überlegen sich nicht, was der Eid, den sie da ablegen, für eine Bedeutung hat. Heiraten ist halt romantisch und außerdem kann man sich ja wieder Scheiden lassen.

Das ist es, was mich an vielen Hochzeiten stört.

@idic

ja das ist auch was was mich sehr stört, da treten Leute extra wieder in die Kirche ein nur um kirchlich heiraten zu können um die Show in der Kirche abzuziehen obwohl sie nicht gläubig sind. Da gebe sich Leute vollmundig in der Kirche die herzzerreissendsten Gelöbnisse und Monate später betrügen sie einander oder lästern über den Partner.

Manche denken auch, "oh gott jetzt bin ich Mitte 30 ich muss jetzt heiraten sonst krieg ich keinen mehr ab".

Jeder sollte diese Entscheidung für sich treffen. Im Übrigen sehe ich eine Beziehung als genauso bindend an wie eine Ehe.

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Vielen Dank für die Glückwünsche.

@Sukultan

Bin ich froh, dass ich meinen Namen behalten habe. Meine Frau hat sich immer noch nicht daran gewöhnt :D

@idic

Und ich glaube nicht, daß man Beziehungen planen kann.
Da gebe ich dir Recht. Aber man kann Entscheidungen treffen und dann dazu zu stehen – egal was kommt.  Deshalb muss so etwas auch gut überlegt sein. Aber was nicht ist kann doch noch kommen ;)

Ach ja, Bilder sind noch in der Mache… :)

@belanna.torres

so sehe ich mein Eheversprechen (im übrigen nicht kirchlich, denn das wäre mir verlogen vorgekommen, da ich nicht gläubig bin),
Finde ich gut, wenn man so konsequent ist. Wenn man mit Kirche nichts am Hut hat, sollte man auch nicht darin heiraten. Gibt genug andere Möglichkeiten so was zu gestalten.

Für mich war ich erst nach der kirchlichen Trauung verheiratet. Dieser seltsame Akt auf dem Standesamt fand ich ziemlich seltsam, obwohl dort alle sehr bemüht waren. Ich hab mich mit meiner Frau sehr lange mit dem Thema „Ehe“ beschäftigt (bestimmt 1 Jahr); uns mit anderen Ehepaaren aus unserer Gemeinde und aus unserem Freundeskreis unterhalten und natürlich nachgeschaut, was die Bibel dazu meint.

Und dann erzählt will mich so eine Standesbeamtin in 5 Minuten über den Inhalt der Ehe aufklären… War irgendwie kurios . Hätte ich mir aber gerne gespart.

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@belanna:

Aber was man kann, und so sehe ich mein Eheversprechen (im übrigen nicht kirchlich, denn das wäre mir verlogen vorgekommen, da ich nicht gläubig bin), ist dem Partner ein unausgesprochenes Versprechen zu geben, dass man die Bereitschaft mitbringt ihn nicht zu belügen und zu betrügen oder zu hintergehen, für ihn da zu sein, wenn er mich braucht, ihm eine Stütze zu sein, für ihn und die Beziehung Verantwortung zu übernehmen und ihm letztendlich natürlich auch zeigt, dass man ihn liebt und das Allerwichtigste ihn so sein lässt wie er ist und ihn auch freilässt wenn er nicht mehr mit einem zusammensein möchte. Das bedeutet für mich Ehe, ein Versprechen, dass sich beide aus freien Stücken geben wollen (was nicht explizit ausgesprochen werden muss) und wenn man es nicht mehr halten kann, dann löst man sich voneinander, was schmerzt und wehtut aber auch nicht zu ändern ist.
So würde ich (m)eine Beziehung beschreiben. Haargenauso. Nur halt ohne das Wort "Ehe". ;)

Ich habe meinen Mann geheiratet, weil ich glaube, dass er der Mensch ist mit dem ich mein Leben verbringen will, aber ich bin realistisch genug zu wissen, dass sich sowas auch ändern kann und das nimmt vieles der Ängste und des Druckes aus unserer Beziehung.

Ich würde die Beziehung zu meiner Freundin ähnlich beschreiben wie Du das Verhältnis zu Deinem Mann - und finde es faszinierend, daß für Dich mit (oder trotz?) dieser Sicht eine Ehe möglich ist. Ich könnte das nicht. Die Ehe bedeutet für mich ein lebenslanges Treueversprechen. Auch wenn ich kein Christ bin, ich bin christlich sozialisiert und das hat sich sowas von in meinen Kopf eingebrannt. *g*

Im Übrigen sehe ich eine Beziehung als genauso bindend an wie eine Ehe.
Amen!

Eine Beziehung geht man nicht ein, weil man gerade mal Sex braucht, einsam ist, die andere Person irgendwie süß ist oder man ja einfach eine Beziehung haben muß. Eine Beziehung geht man ein, weil es genau dieser Mensch genau jetzt ist und man gegenseitig eine ganze Menge zu tun bereit ist, um miteinander eine gute Zeit verleben zu können. Finde ich.

@kurn:

Aber man kann Entscheidungen treffen und dann dazu zu stehen – egal was kommt.

Sehr richtig! :)

Aber was nicht ist kann doch noch kommen
Bei mir? No Way!

Meine Freundin und ich frotzeln zwar immer darüber (wir haben nach zwei Wochen Beziehung mal gesagt, daß wir heiraten wollen, wenn wir 10 Jahre zusammen sind. So langsam wird es eng...) - aber Heirat ist für uns nicht wirklich ein Thema.

Und selbst wenn sich bei mir ein wundersamer Wandel einstellen sollte - ich würde nur noch eine Staubwolke sehen, sollte ich tatsächlich um ihre Hand anhalten! :0

Ach ja, Bilder sind noch in der Mache…

Yippieh!

Für mich war ich erst nach der kirchlichen Trauung verheiratet. Dieser seltsame Akt auf dem Standesamt fand ich ziemlich seltsam, obwohl dort alle sehr bemüht waren. Ich hab mich mit meiner Frau sehr lange mit dem Thema „Ehe“ beschäftigt (bestimmt 1 Jahr); uns mit anderen Ehepaaren aus unserer Gemeinde und aus unserem Freundeskreis unterhalten und natürlich nachgeschaut, was die Bibel dazu meint.

Und dann erzählt will mich so eine Standesbeamtin in 5 Minuten über den Inhalt der Ehe aufklären… War irgendwie kurios . Hätte ich mir aber gerne gespart.

Kann ich nachvollziehen. Habe das jetzt bei einigen FreundInnen auf dem Standesamt erlebt (sowohl bei Hochzeiten wie auch bei eingetragenen Partnerschaften). Die Standesbeamten sind sehr bemüht gewesen und auch alle sehr freundlich - doch trotzdem ist es irgendwie schief. Gerade für die gläubigen Leute, die sich ja alle erstmal "rechtlich" trauen lassen müssen, bevor es "spirituell" geht, egal welcher Glaubensrichtung sie angehören. Sie haben alle anschließend ähnliches gesagt wie Du.

Warum man das doppelt machen muß ist mir ja eh noch nie so ganz eingeleuchtet....

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@idic

ich bin christlich sozialisiert
Also dieser Begriff ist mir neu. Anscheinend gibt es aber doch noch Hoffnung für dich :D

Obwohl der Begriff irgendwie nach CSU klingt, und damit wäre das mit der Hoffnung wieder hinfällig  :0

Bei mir? No Way!...Und selbst wenn sich bei mir ein wundersamer Wandel einstellen sollte…
 Da muss ich doch nichts dazu sagen, oder? *megabreitergrinser*

Das mit dem Standesamt: Wenn das der Gesetzgeber so will macht man es halt. Unsere Verbandsgemeinde muss ja auch von was leben (ich hab da mal locker 80,- € abgedrückt)…

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Ist für mich im Moment zwar kein ganz leichtes Thema... aber trotzdem interessant.

Also eigentlich möchte ich schon mal heiraten. Ob in 5 oder in 25 Jahren, wenn ich den richtigen Partner habe, möchte ich heiraten. Allerdings nicht in der Kirche (außer er möchte es gerne) sondern nur standesamtlich. Für mich ist das eine öffentliche Bekundung der Liebe zweier Menschen die ihr Leben zusammen verbringen möchten.

Es ist aber interessant wie sich der Mythos der Ehe in unsere Köpfe eingebrannt hat, dabei lehrt uns die Wissenschaft für Westeuropa schon seit geraumer Zeit auch etwas anderes. NOCH NIE in der Geschichte haben alle Menschen geheiratet. Vom 15 Jahrhundert an waren eigentlich immer gut 30%-40% der Männer jeder Region unverheiratet und zwar ihr Leben lang. Das Heiratsalter lag für Frauen im Mittel zwischen 26-30 und für Männer meistens darüber. Das kam daher, da die Ehe mit einer Haushaltsgründung gleichgesetzt wurde und nur wer einen Haushalt erbte oder einen finanzieren konnte, konnte heiraten.

Wir werden dabei also irgentwie in einen Mythos eingelullt, den es nicht gibt und gegeben hat. So lag auch die Durchschnittliche Kinderzahl vor 200 Jahren schon bei 1,7 Kinder, nur die Kindersterblichkeit war wesentlich höher.

Die Ehe selber hat sich vielleicht eher auf der kirchlichen, als auf der gesellschaftlichen/kulturellen Ebene geändert.

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Ich glaube nicht, dass die Leute heutzutage noch viel Respekt vor der "Heirat" haben, ansonsten gäbe es doch nicht so viele Scheidungen.

Ich brauche sowas nicht, wär nur steuermäßig interessant  :ugly:

Dennoch kann ich das Positive nachempfinden, daher auch die besten Wünsche von mir!!

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Wenn man sich liebt , in einer Beziehung ist , so spielt es meiner Meinung nach keine Rolle , ob man verheiratet ist oder nicht , denn es zählt nicht der "offizielle Statuts" , sondern das , was man in seinem Herzen trägt und für den Partner empfindet ... .

Die einizigen Gründe , welche mich heiraten lassen würden , wären a) der absolute Wunsch meiner Partnerin danach ( wenn es sie glücklich macht und mir Ihr Glück wirklich am Herzen liegt , so würde ich es für sie tun ) und/oder b) Kinder ( sich für Kinder zu entscheiden gibt der ganzen Beziehung nochmal eine andere "Qualität" und für mich sind Kinder der grösste Ausdruck von Liebe , den es geben kann ... wenn man sich soweit nach vorne wagt , dann kann man sich auch voller Vertrauen in diese "ewigte" Bindung wagen und es ist so wohl auch besser für die Kinder ) ... .

Naja , meine Meinung dazu :) ... .

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Ich würde die Beziehung zu meiner Freundin ähnlich beschreiben wie Du das Verhältnis zu Deinem Mann - und finde es faszinierend, daß für Dich mit (oder trotz?) dieser Sicht eine Ehe möglich ist. Ich könnte das nicht. Die Ehe bedeutet für mich ein lebenslanges Treueversprechen. Auch wenn ich kein Christ bin, ich bin christlich sozialisiert und das hat sich sowas von in meinen Kopf eingebrannt. *g*

@idic

so ähnlich habe ich es auch immer gesehen und wollte deshalb nie heiraten, ich sehe das jetzt etwas anders, der Mensch ist meiner Meinung nach nicht monogam veranlagt, aber es ist eben die Frage was ein Treuebruch ist ? ist Verliebtsein in jemand anderen schon Treuebruch ? oder erst wenn man mit jemand anderem ins Bett steigt ? Das eine kann man nicht verhindern, das andere schon, wenn man es wirklich will !

Wenn ich mit jemandem zusammen bin unabhängig ob verheiratet oder "nur" in einer Beziehung heisst das für mich unbedingte Treue so lange man das wirklich will, wenn es zum Zwang wird, das man wahnsinnig gerne fremdgehen will und es nur nicht "darf" sollte man sich mal ein paar Gedanken machen, ob die Beziehung noch stimmt. Treu ist man weil man es will und nicht weil man muss. Ich finde verheiratet zu sein ist ein schönes Zeichen um zu zeigen, wir gehören zusammen, wir gehen unseren Weg zusammen. Aber das kann auch durch eien Beziehung entstehen, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Eine Beziehung geht man nicht ein, weil man gerade mal Sex braucht, einsam ist, die andere Person irgendwie süß ist oder man ja einfach eine Beziehung haben muß. Eine Beziehung geht man ein, weil es genau dieser Mensch genau jetzt ist und man gegenseitig eine ganze Menge zu tun bereit ist, um miteinander eine gute Zeit verleben zu können. Finde ich.

Kann ich nur unterschreiben !

Für mich war ich erst nach der kirchlichen Trauung verheiratet. Dieser seltsame Akt auf dem Standesamt fand ich ziemlich seltsam, obwohl dort alle sehr bemüht waren.
@kurn

es gibt auch ganz tolle Möglichkeiten standesamtlich zu heiraten (man muss nicht immer das Rathaus um die Ecke nehmen) wir hatten eine sehr schöne, sehr private (nur wir beide die Standesbeamtin und ein Fotograf) und ganz romantische (amtliche) Zeremonie wo wird nicht verraten ;-) die Standesbeamtin hat uns vorher sehr genau befragt um uns kennenzulernen.

Es war traumhaft  :)

Ich brauche sowas nicht, wär nur steuermäßig interessant  

@doc

glaub mir das ist steuermässig sowas von UNINTERRESSANT ! Bei uns sind es vielleicht 50 Euro die wir mehr haben, da wir beide arbeiten, dafür heiraten ? Vergiss es !

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so ähnlich habe ich es auch immer gesehen und wollte deshalb nie heiraten, ich sehe das jetzt etwas anders, der Mensch ist meiner Meinung nach nicht monogam veranlagt, aber es ist eben die Frage was ein Treuebruch ist ? ist Verliebtsein in jemand anderen schon Treuebruch ? oder erst wenn man mit jemand anderem ins Bett steigt ? Das eine kann man nicht verhindern, das andere schon, wenn man es wirklich will !

Wenn ich mit jemandem zusammen bin unabhängig ob verheiratet oder "nur" in einer Beziehung heisst das für mich unbedingte Treue so lange man das wirklich will, wenn es zum Zwang wird, das man wahnsinnig gerne fremdgehen will und es nur nicht "darf" sollte man sich mal ein paar Gedanken machen, ob die Beziehung noch stimmt. Treu ist man weil man es will und nicht weil man muss. Ich finde verheiratet zu sein ist ein schönes Zeichen um zu zeigen, wir gehören zusammen, wir gehen unseren Weg zusammen. Aber das kann auch durch eien Beziehung entstehen, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Schön gesagt , Belanna :) ... man kann sich zu jeder Zeit und zu jedem Zeitpunkt in einen anderen Menschen verlieben , davor kann man sich nicht schützen , man kann es nicht kontrollieren ( und wer hat gesagt , dass man nicht in zwei Menschen gleichzeitig verliebt sein kann - das geht nämlich , dass weiss ich ) ... in diesem Fall ist es eine sehr schwere Bürde , denn man muss komplett umdenken , sich für einen entscheiden ... .

Treue ist auch mir SEHR wichtig ... man kann viele Menschen attraktiv finden , aber seinen Trieb kann man irgendwie immer in den Griff bekommen , man muss noch lange keinen Sex haben , kann seine Treue beweisen , indem man es lässt ... den für die Liebe sollte man solche "Opfer" bringen , bereitwillig und glücklich damit sein , denn das macht Liebe für mich unteranderem aus... .

Wenn man nur wegen dem Sex fremdgeht , absolut keine Gefühle im Spiel sind und so seine Treue bricht , dann sollte man sich ernsthaft fragen , ob etwas in der Beziehnug nicht stimmt , denn dann liebt man meiner Meinung nach seinen Partner nicht mehr aufrichtig ... .

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Zuerst mal Glückwunsch an das Brautpaar!

Zum Thema allgemein:

Es ist eine Tatsache dass wir in einer Wegwerf-Gesellschaft leben. Früher wurden Produkte die nicht für den direkten Konsum bestimmt waren mühsam von Hand gefertigt, in bester Qualität und wenn mal etwas kaputt ging wurde es immer wieder repariert.

Mit der Industrialisierung kam dann die ökonomischere Massenproduktion, die nicht allzu viel Wert auf Qualität im Sinne von Haltbarkeit legte - anstatt die Produkte auszubessern warf man sie zunehmend weg, da es einfacher erschien etwas Neueres, Aktuelleres zu kaufen. Und das ist heute mehr denn je der Fall.

Auf zwischenmenschliche Beziehungen hat diese Mentalität aber einen verheerenden Einfluss: Der Wegwerf-Gedanke herrscht auch hier immer öfters vor. Wenn eine Beziehung (und damit meine ich sowohl Freundschaft als auch romantische Liebe) nicht funktioniert beenden Viele sie lieber und suchen sich neue "Spielgefährten". Auch das scheint sehr einfach - niemals war es leichter um die Welt zu reisen, Heere von potentiellen Partnern scheinen irgendwo dort draußen zu sein und wenn es mal mit einer deutschen Frau nicht klappt bestellt mann sich halt eine tailändische aus dem Katalog.

Unter solchen Umständen zu heiraten erscheint mir daher gewagt, zuweilen sogar etwas zynisch. Was noch dazu kommt ist die immer weiter steigende Lebenserwartung, die uns neben dem Rentenproblem auch noch eine skeptischen Blick auf die Worte "Bis dass der Tod euch scheide" beschert. Lebenslange Monogamie ist mehr oder weniger eine romantische Utopie, eine Utopie die hin und wieder vielleicht noch wahr werden kann, aber im Großen und Ganzen finde ich man sollte den Spruch lieber abändern in "Bis dass das Schicksal euch scheide".

Damit kann dann immer noch der gute alte Sensenmann gemeint sein, aber auch andere widrige Umstände, bis hin zur Langeweile im Bett. Oder vielleicht sogar noch trivialere Gründe.

Es sollte möglich sein dass diejenigen die heiraten wollten es auch tun können, und zwar so oft wie sie wollen, mit den dafür notwendigen Scheidungen (aus diesem Grund wurde auch die Anglikanische Kirche gegründet). Ansonsten sollten nicht-eheliche Partnerschaften, sofern man sie irgendwo einträgt amtlich in keiner Weise benachteiligt werden.

Vielleicht machen wir es wie die Andorianer? Bei denen besteht eine Ehe immer aus vier Personen, am wahrscheinlichsten oder zumindest gerechtesten scheint mir da die Konstellation von je zwei Männern und zwei Frauen, also eine Art offizieller Minimal-Swingerclub, so dass für sexuelle Abwechslung gesorgt ist und man trotzdem keine außerehelichen Affären eingehen muss.

Es könnte aber auch sein dass damit gemeint ist dass ein Mann drei Frauen hat und das fände ich dann doch nicht so optimal :dozey:

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Schön gesagt , Belanna  ... man kann sich zu jeder Zeit und zu jedem Zeitpunkt in einen anderen Menschen verlieben , davor kann man sich nicht schützen , man kann es nicht kontrollieren ( und wer hat gesagt , dass man nicht in zwei Menschen gleichzeitig verliebt sein kann - das geht nämlich , dass weiss ich ) ...

@deforest  :)

wer könnte das besser beurteilen als wir beide  ;)

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@Belanna & De:

Wenn ich mit jemandem zusammen bin unabhängig ob verheiratet oder "nur" in einer Beziehung heisst das für mich unbedingte Treue so lange man das wirklich will, wenn es zum Zwang wird, das man wahnsinnig gerne fremdgehen will und es nur nicht "darf" sollte man sich mal ein paar Gedanken machen, ob die Beziehung noch stimmt. Treu ist man weil man es will und nicht weil man muss.
Treue ist auch mir SEHR wichtig ... man kann viele Menschen attraktiv finden , aber seinen Trieb kann man irgendwie immer in den Griff bekommen , man muss noch lange keinen Sex haben , kann seine Treue beweisen , indem man es lässt ... den für die Liebe sollte man solche "Opfer" bringen , bereitwillig und glücklich damit sein , denn das macht Liebe für mich unteranderem aus... .

Wenn man nur wegen dem Sex fremdgeht , absolut keine Gefühle im Spiel sind und so seine Treue bricht , dann sollte man sich ernsthaft fragen , ob etwas in der Beziehnug nicht stimmt , denn dann liebt man meiner Meinung nach seinen Partner nicht mehr aufrichtig ... .

Das mit der Treue sehe ich ja ein klein wenig anders - einer der Gründe, warum ich nicht heiraten werde.

Für mich hat Treue nichts mit Liebe oder einer Beziehung zu tun (aber mit Ehe).

Nur, weil man sich treu ist, ist man noch lange nicht glücklich miteinander. Oder wer ausser"ehelichen" Sex praktiziert, der liebt noch lange nicht weniger oder führt eine schlechte Beziehung.

Wichtig ist das gegenseitige Vertrauen und die Ehrlichkeit.

Inwieweit sich das auf Treue bezieht - das ist IMHO Verhandlungssache zwischen den beteiligten Parteien.

Wenn sie sich beide auf Treue einigen ist das bindend. Wenn sich beide auf Nichtmonogamie einigen, dann ist das halt so. Und wenn man keine Einigung finden kann - dann muß man sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Und sich dann an diese Entscheidung halten.

Ist zwar offtopic, wollte aber mal eben kurz angefügt werden. ;)

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Das mit der Treue sehe ich ja ein klein wenig anders - einer der Gründe, warum ich nicht heiraten werde.

Für mich hat Treue nichts mit Liebe oder einer Beziehung zu tun (aber mit Ehe).

*hmmmmmmmm* kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum der Akt des Heiraten eine so fundamental andere einstellung zur Treue zur Folge haben soll, aber OK ist eben Deine Meinung.  

Nur, weil man sich treu ist, ist man noch lange nicht glücklich miteinander. Oder wer ausser"ehelichen" Sex praktiziert, der liebt noch lange nicht weniger oder führt eine schlechte Beziehung.

Da hast Du vollkommen recht, wichtig ist, dass sich beide in der Beziehung wohlfühlen, wenn das für beide in Ordnung wäre gelegentlich auch was mit anderen zu haben, OK, für mich wäre es undenkbar, oder nur wenn ich nichts davon wüsste   ;)

Wichtig ist das gegenseitige Vertrauen und die Ehrlichkeit.

das ist genau der Punkt, wenn ich weiss, dass mein Partner fremdgehen nicht akzeptiert und ich es ihm nicht erzählen würde, wäre das Vertrauen gebrochen und die Basis der Beziehung in Frage gestellt.

Inwieweit sich das auf Treue bezieht - das ist IMHO Verhandlungssache zwischen den beteiligten Parteien.

Wenn sie sich beide auf Treue einigen ist das bindend. Wenn sich beide auf Nichtmonogamie einigen, dann ist das halt so. Und wenn man keine Einigung finden kann - dann muß man sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Und sich dann an diese Entscheidung halten.

genau das !!!!

O je, jetzt hab ich @idic schon dreimal zugestimmt  *schleim* ;-)

Hast du es gut. Alles Gute ...

Viele glückliche gemeinsame Jahre wünsche ich euch dann mal.

@impact

willkommen im Forum, was hast Du denn für eine Meinung zum Thema ?

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Hi B'Elanna

Tja, ich bin sehr altmodisch und halte viel von Romantik und wenn man wirklich die/den Partner/in gefunden hat, sollte man auch heiraten. Wer sich nicht sicher ist, kann ja eine "Probezeit" so tun, als ob

und erst mal ohne Trauschein sein Glück versuchen, aber das ist halbherzig und inkonsequent. :dozey:

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@belanna:

kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum der Akt des Heiraten eine so fundamental andere einstellung zur Treue zur Folge haben soll,...
Weil man ja (in diesen Breiten) beim Hochzeitsversprechen Treue schwört. Und in dem Moment, in dem ich ein Versprechen oder einen Schwur leiste.....

Aber wenn ich nicht heirate, leiste ich auch niemals diesen Schwur. ;)

O je, jetzt hab ich @idic schon dreimal zugestimmt  *schleim* ;-)

Argh! Nein! Ist das wahr?! Das geht aber nicht! :eek:

@kurn:

Hab's gerade erst entdeckt *g*:

Also dieser Begriff ist mir neu. Anscheinend gibt es aber doch noch Hoffnung für dich :D

"Christlich sozialisiert" heißt nichts anderers als daß ich nach den Lehren der römisch-katholischen Kirche erzogen worden bin - was bleibt einem anderes übrig, wenn man in einem piefigen, westfälischen, erzkatholischen Dorf geboren wird?

Aber ich hab schon im Kommunionsunterricht unseren Kaplan in den Wahnsinn getrieben, weil mir die christliche Lehre nicht so ganz einleuchten wollte. Ist einfach nie meine Art zu glauben gewesen.

Wobei....

Wenn ich Dir jetzt erzähle, daß ich mal Messdiener war und als Kind ins Kloster wollte (weil man da ja den ganzen Tag schwarz tragen darf - und zu Hause nur bei Beerdigungen...), dann wirst Du sicherlich gleich Bibel und Taufbecken einpacken und zur Missionierung aufbrechen! :0

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@T'Jara

Es ist aber interessant wie sich der Mythos der Ehe in unsere Köpfe eingebrannt hat, dabei lehrt uns die Wissenschaft für Westeuropa schon seit geraumer Zeit auch etwas anderes. NOCH NIE in der Geschichte haben alle Menschen geheiratet.
Hat das irgendeiner behauptet?

Wir werden dabei also irgentwie in einen Mythos eingelullt, den es nicht gibt und gegeben hat.
Auch wenn du anscheinend damit ein Problem hast. Für mich ist dass kein „Mythos“ in dem man „eingelullt“ werden muss. Für mich ist das eine ernste Sache.

@belanna.torres

Freut mich, dass eure standesamtliche Trauung so schön war. Dafür war unsere kirchliche Trauung sehr gelungen.

@Tolayon

Unter solchen Umständen zu heiraten erscheint mir daher gewagt, zuweilen sogar etwas zynisch.
Wer nicht wagt…

Was noch dazu kommt ist die immer weiter steigende Lebenserwartung, die uns neben dem Rentenproblem auch noch eine skeptischen Blick auf die Worte "Bis dass der Tod euch scheide" beschert.

Wir Christen stellen uns da auf einen weitaus längeren Zeitraum ein… (wobei sich das Rentenproblem irgendwann von selbst löst)

Lebenslange Monogamie ist mehr oder weniger eine romantische Utopie, eine Utopie die hin und wieder vielleicht noch wahr werden kann
Da kenne ich genügend, die es geschafft haben. Es ist nicht leicht, aber schaffbar. Manche Dinge sind meiner Meinung nach die Mühen wert.

@idic

Katholisch Erzogen? Na dann Prost. Viele die ich kenne haben deshalb einen dermaßen negatives Verhältnis an den christlichen Glauben dass ich nur immer wieder den Kopf schütteln kann. Dass mit dem Kaplan wundert mich gar nicht, nachdem was ich in den beiden letzten Jahren so von dir gelesen habe. Wenn ich Hochzeitsbilder rausrücken soll dann will ich aber ein Bild von dir als Messdiener sehen :).

Das mit dem Kloster kann ja noch werden (wobei ich auch fast immer schwarz trage, ohne im Kloster zu sein). Aber alles in allem sehe ich noch Hoffnung für dich. :D

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@T'Jara

Hat das irgendeiner behauptet?

Auch wenn du anscheinend damit ein Problem hast. Für mich ist dass kein „Mythos“ in dem man „eingelullt“ werden muss. Für mich ist das eine ernste Sache.

Explizit behauptet hast du es nicht, aber dein Post ziehlt doch darauf ab, dass heiraten offentsichtlich "out" ist: Ich wollte mir meiner "Geschichtestunde" nur deutlich machen, dass es immer schon weite Teile der Bevölkerung gab, die nicht geheiratet haben.

Ich habe mit dem Mythos "Ehe" insofern ein Problem, als das die Medien und Gesellschaft uns weiß machen will, dass das das höchste Gut ist, und dass die Leute früher doch so viel moralischer waren und geheiratet haben. Denn das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Mir zieht's immer die Schuhe aus wenn ich alte Kirchenbücher anschaue und sehe wie viele Kinder nach 7 Monaten total pumperl gesund auf die Welt kamen. Soviel zum vorehelichen Sex in früheren Zeiten :D

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 Ich habe mit dem Mythos "Ehe" insofern ein Problem, als das die Medien und Gesellschaft uns weiß machen will,
Ich denke die Medien und die Gesellschaft sind nie ein guter Ratgeber.

 Mir zieht's immer die Schuhe aus wenn ich alte Kirchenbücher anschaue und sehe wie viele Kinder nach 7 Monaten total pumperl gesund auf die Welt kamen. Soviel zum vorehelichen Sex in früheren Zeiten  
Aber dafür brachte man damals überhaupt noch Kinder auf die Welt…  :ugly:
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Auch die Zahl der durchschnittlich überlebenden Kinder lag vor zweihundert Jahren bei 1,7 gegen 1,4 bzw 1,2 (ich weiß jetzt nimmer welche Zahl es genau war).

Außerdem ist die Hälfe der Kinder noch im Mutterleib getauft worden, d.h. die Hälfe ist ca. gestorben. Das finde ich schon irgentwie arg.

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Ich habe mit dem Mythos "Ehe" insofern ein Problem, als das die Medien und Gesellschaft uns weiß machen will, dass das das höchste Gut ist, und dass die Leute früher doch so viel moralischer waren und geheiratet haben.

Die Medien? Na ja - derartige Schlagzeilen halten sich aber nun wirklich in Grenzen. Und das Fernsehen schreckte einem ja eher vor einer Hochzeit zurück - spätestens, nachdem man mal "Traumhochzeit" mit der "bezaubernd" penetranten Linda de Mol gesehen hat.

Ich denke, dass man überwiegend die Hauptverantwortlichen im eigenen Elternhaus findet. Man übernimmt "unfreiwillig" mehr oder wenige Auffassungen und Charakterzüge seiner Eltern, je nachdem wie diese einem in der kindlichen Prägungsphase damit "zugelullt" haben. Nichtsdestotrotz besitzt man aber auch sein eigenes Ego, so dass folglich aus de, vermittelten Wissen der Eltern und diversen anderen Faktoren sich der eigene Charakter entwickelt, der in der Regel weniger konservativ ausfällt.

Tja - und die Gesellschaft, da muss man meiner Meinung nach zwischen den Altersschichten differenzieren. Pauschale Aussagen verschleiern mir da zu sehr die Tatsachen.

Der Grad der Konservativität nimmt in Bezug auf Heiraten von Generation zu Generation ab (siehe oben). Es gab Zeiten, da wurde man quasi "ausgebuht", wenn man in einem gewissen Alter noch nicht unter der Haube ist - sowas gibt´s heute zum Glück nicht mehr.

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