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...rockt ohne Ende

Mission 11 - Der Hochzeits-Blues


USS Community

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Lt. Bishop saß nun auf dem Boden im Trainingsraum und wurde von Dr. Gemini behandelt die kaum ein Wort mit ihm wechselte. "Danke, Doktor es geht schon wieder" meinte Bishop und kämpfte sich auf die Beine. "Nein, Lt. Bishop ich kann sie leider so nicht gehen lassen! Sie haben eine Gehirnerschütterung und Sie sollten noch eine Nacht auf der Krankenstation verweilen!" antwortete Maya, die Lucas kühle bemerkt hatte und ihm deshalb genauso kühl entgegnete. Sie stand auf drückte auf ihnen Comunicator und befahl: "Zwei auf die Krankenstation beamen, bitte!" "Halt, Befehl wider...." wollte Lt. Bishop den Befehl unterbrechen, aber er stand scho...n auf der Krankenstation. "Was soll das? Mir geht es gut..." protestierte Lt. Bishop laut. "Nein, dir äh ihnen geht es nicht gut! Ich kann das nicht verantworten!" meinte Dr. Gemini. Sie musste es endlich hinter sich bringen! "Außerdem müssen wir noch reden!" So jetzt war es raus, aber es ging ihr keinen Deut besser, ihr Herz begann zu pochen und das Blut stieg ihr zu Kopf."Aha jetzt auf einmal willst du reden oder was?" entgegnete Lt. Bishop etwas angenervt und wollte gehen...

Mayas Herz pochte noch stärker und sie hatte das Gefühl als würde ihr irgendjemand den Hals von hinten zudrücken. "Irgendwann müssen wir es doch tun!" sagte sie kleinlaut. "Ja aber nicht hier auf der Krankenstation, ich komme nach deinem Dienstschluss zu dir ins Quartier und wir klären alles. Jetzt flickst du mich zusammen, damit ich meinen Dienst wieder aufnehmen kann, OK?" erklärte und versprach Bishop. Er wollte so schnell es ging raus aus der Krankenstation. "Du kannst deinen Dienst nicht wieder aufnehmen! Du hast eine Gehirnerschütterung!" erwiderte Maya energisch "Oder soll ich dich auf einem Biobett fesseln?" "Maya hör mit diesen komischen Spielchen auf. Ich werde jetzt gehen und wenn mir schwindelig wird, komme ich wieder..." motzte ihr Lt. Bishop entgegen und sprang von dem Biobett. Maya versuchte ihn zurückzuhalten, was ihr auch gelang, da Lucas wegen seiner Gehirnerschütterung sehr geschwächt war. So drückte sie ihn einfach zurück auf das Biobett. "So und wieso bist du mit diesem grünen Miststück mit? Na war sie besser als ich?" schrie Maya ihn an und ihr war es egal, dass die halbe Krankenstation zuhören konnte. "Das reicht jetzt aber... Wer ist denn nach Trill abgehauen und hat seinen Verlobten besucht? Du und nicht ich..." entgegnete Lt. Bishop und schubste Maya von sich weg.

"Moooooooooooment! Ich habe gar keinen Verlobten auf Trill! Ich habe eine Freundin nach einem schweren Unfall operiert, die ein sehr wichtiges Mitglied der Sternenflotte ist und sie wollte immer von mir versorgt werden. Wer hat dir denn das mit dem Verlobten erzählt, warte lass mich raten, Hawaio." sprach Maya und begann sich langsam wieder abzureagieren, obwohl sie immer noch schrie und das nicht allzu leise. "Schrei hier nicht so rum, du bist im Dienst..." ermahnte sie Lt. Bishop und versuchte erneut aufzustehen. "Das hier ist meine Krankenstation und ich darf so viel schreien und brüllen wie ich will!" meinte Dr. Maya Gemini trotzig.

"Ich gehe jetzt, sonst bekomme ich noch Ohrenbluten oder so was in der Art" antwortete Lt. Bishop und ging auf die Tür der Krankenstation zu.

"Nein, du gehst nicht. Wir müssen reden und zwar sofort!" Maya kocht immer noch vor Wut und sie dachte sie würde sich immer vor Problemen drücken. "Du drückst dich doch nur!" meinte Lt. Commander Gemini.

"Ich habe im Moment keine Zeit und wenn wir reden, dann nicht hier wo alle unser Privatleben mitbekommen... Also ...?" meckerte Lt. Bishop und verließ die Krankenstation. "Wann, dann?" brüllte Maya ihm noch hinterher, aber Lucas war schon verschwunden... Einsam, verloren und verlassen stand sie auf dem Gang vor der Krankenstation. Traurig sank sie zu Boden, zog ihre Knie an ihren Körper und begann zu schluchzen...

"Mist was ist denn das?" knurrte Lt. Bishop, denn seine Nase fing an zu bluten und hörte nicht mehr auf. Genervt schleppte er sich wieder auf die Krankenstation. Hawaio rannte nun auf ihn zu und rempelte ihn an und Lt. Bishop fiel um, denn ihm wurde nun auch schwindelig. Maya sah wie Lucas ins straucheln geriet und versuchte ihn aufzufangen, es gelang ihr jedoch nicht, das einzige was sie gerade noch so halten konnte war sein Kopf, der dann glücklicherweise nicht auf den Boden knallte. Maya drückte auf den Communicator: "Zwei zum beamen in Dr. Geminis Quartier!"

"Oh was ist denn passiert?" stotterte Lt. Bishop, dann sah er in Mayas grüne Augen und ihm wurde plötzlich so kalt. "Du wurdest von Dr. Takata umgerannt und bist gestürzt. Ich habe dich aufgefangen und zu mir ins Quartier gebeamt, dass wir uns endlich aussprechen können!" Maya stand auf und replizierte eine halbe rohe Zwiebel und rieb sie in Lucas Nacken, denn seine Nase blutete immer noch. "Bäh was soll das denn? Gibt mir ein Blutstillmittel..." motzte Lucas, denn er haste alte Hausmittelchen. "Maya ich denke unsere Beziehung hat sehr gelitten und wir sollten es einfach lassen". "Das hilft und jetzt sei still. Ich weiß, dass unsere Beziehung gelitten hat, aber einfach so beenden, das kann ich nicht!" sagte Maya und ihr rollte eine Träne über die Wange, das war es wovor sie immer Angst hatte... "Es hat in der letzten Zeit nicht mehr geklappt und als du nach Trill geflogen bist, dachte ich es ist vorbei... Ich dann alle Dinge die mich an dich erinnern in ein Kiste gepackt und die wollte ich dir eigentlich schon lange vorbeibringen..." erklärte Lt. Bishop und ertrug die Zwiebel in seinem Genick. Das Nasenbluten lies nach.

"Ich habe auf Trill auch sehr viel nachgedacht, es kann auf keinen Fall so weiter gehen, das habe ich gemerkt, aber ich weiß auch keine Lösung... Ich fühle mich wie vor einem großen Loch und ich weiß nicht ob ich reinspringen soll oder drüberspringen soll." sprach Maya verzweifelt.

"Für mich ist die Beziehung beendet... Es tut mir Leid, meine Lieber aber ich habe schon mal eine Trennung mitgemacht und diese tat sehr weh. Im Moment will ich keine Beziehung mehr." entgegnete Lt. Bishop kühl und sachlich. Maya spürte wie ihr die Tränen aus den Augen kullerten, sie konnte es nicht mehr ertragen Lucas zu sehen. Die Affäre mit Maria hätte sie ihm eventuell noch verziehen obwohl es für sie auch schwierig war, weil sie von ihrem Ex auch schon betrogen wurde, aber er trennte sich von ihr. Maya wandte sich zu Lucas: "Ich möchte jetzt alleine sein! Begib dich bitte umgehend auf die Krankenstation.!" Maya wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und drehte sich um, sie wollte nicht dass Lucas sie jetzt so sah... "Hey Maya ich weiß das du weinst, aber es ist bestimmt besser so für uns... Ich hoffe es jedenfalls..." meinte Lt. Bishop zögerlich, dann stand er auf und half ihr hoch. Ich kann und will aber so nicht leben... und dann auch noch dieses grünliche Miststück meinst du ich habe sie nicht gesehen?" Maya weinte schon nicht mehr sie flennte ununterbrochen.

"Hey du kannst Liebe nicht erzwingen und ich liebe dich einfach nicht mehr... Und lass Maria da raus, denn es war nur Sex ohne Liebe und ohne Verpflichtung" brummte Lt. Bishop Maya an. Doch dann nahm er sie in den Arm, weil sie so sehr weinte. "Lass mich los und lass mich jetzt bitte in Ruhe! Verlass einfach mein Quartier und geh auf die Krankenstation!" Maya schmiss ihn wortwörtlich raus... "Gut wie du willst" konterte Lt. Bishop und verlies ihr Quartier, doch er ging nicht auf die Krankenstation sondern in sein Quartier um zu duschen.

BOG und U_E trennen sich mit Blut und Tränen

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O’Tras Laune befand sich am frühen Morgen mal wieder an einem Tiefpunkt. Zum einen hatte er wieder schlecht geträumt, zum anderen hatte man ihn zum Putzdienst im Casino eingeteilt. Welch eine Erniedrigung! Wenn er auch kein Offizier mehr war, so war er doch ein höherrangiger Unteroffizier. Außerdem gab es genug Crewmen an Bord, die den Putzdienst erledigen konnten. O’Tra war sich nicht sicher, wem der diesen Auftragt verdankte. Der direkte Befehl an ihn kam von Lefler, aber es war auch gut möglich, dass Solak sich das Ganze als therapeutische Maßnahme ausgedacht hatte, um ihn ‚besser’ in die Crew zu integrieren. Vielleicht war es aber auch die Rache von Commander Kyle, weil er den Dienst auf der Community als langweilig bezeichnet hatte. Natürlich hatte O’Tra sofort gegen die Verrichtung solche niedere Tätigkeit protestiert und auf die zahllosen Crewmen an Bord verwiesen, aber Lefler war hart geblieben und hatte seine Entscheidung damit begründet, dass Tassodor, oder wie immer dieser Barkeeper im Casino auch hieß, erfahrene Leute angefordert hatte.

Nun war der Chief auf dem Weg zum Casino, um sich einen Kehrbesen und einen Putzlappen geben zu lassen. Mürrisch betrat O’Tra den Turbolift. Dass Solak sich bereits darin befand, machte den Tag perfekt. Der Councellor hatte seinen Sohn dabei und die Kleidung der Beiden verriet, dass sie auf dem Weg zur Sporthalle waren. Kühl nickte O’Tra dem Councellor zu und fragte sich, ob so jemand überhaupt ein guter Vater sein konnte. Niklans Verhalten zeigte jedoch, dass die Beiden sich gut verstanden. Auf dem Deck, auf dem sich die Sporthalle befand, stiegen die beiden Spitzohren aus und O’Tra fuhr allein mit dem Turbolift weiter. Kurze Zeit später betrat er das Casino. - Zum ersten Mal seit er auf der Community Dienst tat…

Eine Ecke des Casinos war bereits aufgeräumt, dort nahmen die Gäste und auch einige Sternenflottenoffiziere ihr Frühstück ein. Der Rest des Raumes glich noch immer einem Schlachtfeld. Einige Crewmen aus der Wissenschafts- und der Technikabteilung waren bereits dabei, wieder Ordnung in das Chaos zu bringen. Mittendrin stand ein drei Meter großer Vertreter einer dem Bolianer unbekannten Spezies und erteilte Befehle. O’Tra sah sich das Ganze zwei Minuten lang an, dann beschloss er, dass seine Hilfe hier nicht von Nöten war und verlies den Raum wieder. Da er sich jetzt noch nicht wieder auf dem Maschinendeck blicken lassen konnte, begab sich der Chief ins Aboretrum, wo er gerade noch mitbekam, wie ein Vulkanier den Rest eines verwüsteten Blumenbeetes zusammernrechte. O’Tra setzte sich auf eine der Bänke und fragte sich, warum er nicht schon früher einmal hierher gekommen war. Es war wirklich himmlisch hier. Der Chief zog seine Uniformjacke aus und begann etwas unter der künstlichen Sonne zu dösen.

Zhiana hatte Susola begeistert von ihrer Unterhaltung mit Commander Kyle und dem Aboretrum erzählt. Einen solchen Ort gab es auf den kleinen Schiffen der Velivolanier nicht und so hatte sich die Kampfpilotin auf den Weg dorthin gemacht, um sich das Ganze einmal anzuschauen. Es war wirklich schön hier, auch wenn man hier sicher keine Party feiern konnte. Beeindruckt ging sie die Wege entlang, bis sie etwas Blaues durch einige Farne hindurch schimmern sah. Vor ihrem geistigen Auge war das Bild, was sie malen würde, sofort fertig. – Ihre blaue Göttin der Weiblichkeit nackt inmitten eines Urwaldes. Überschwänglich kämpfte sich Susola durch die Farne und über die Beete Sta’els hinweg in Richtung ihres Idols…

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Jerry hatte sich in nach dem harten Tag etwas bequemeres angezogen. Natürlich wollte er beim Abendessen vornehmlich seien Vorschlag mit Commander Kyle diskutieren, aber dass bedeutete ja noch lange nicht, dass dies das einzige Gesprächsthema bleiben würde.

Er prüfte noch mal ob seine Jeans richtig saß. Sie rutschte etwas, weswegen er zu einen Gürtel griff und dann noch ein weißen Polohemd anzog. gespannt wartete er nun auf das Eintreffen seiner Vorgesetzten.

Selina brachte ihre Tochter zu Bett, bevor sie sich auf den Weg zu Estebans Quartier machte. Das Babyphon hatte sie wieder in eine Seitentasche gesteckt, die an ihrem Gürtel hing. An Estebans Quartier angekommen, betätigte sie die Türklingel.

Trotzdem aller Vorbereitung wurde Jerry von der Türklingel etwas überrascht.  Aber fasste sich schnell und rief: "Herein." Die Türe öffnete sich und Selina trat herein. "Guten Abend, Lt. Esteban." Der Duft von feinem Essen stieg Selina in die Nase und sie hatte tatsächlich auch so langsam Hunger."Guten Abend, Commander. Setzen sie sich doch. Möchten sie etwas trinken?"

"Ja, ich hätte gerne Maracujasaftschorle." Selina nahm Platz und sah sich im Quartier um. Lt. Esteban hatte es sehr geschmackvoll eingerichtet. Selina war gespannt, was es Feines zum Essen gab.

Jeremiah ging zum Replikator um das gewünschte Getränk, sowie für sich einen Bananensaft zu holen. Er stellte die Getränke auf den Tisch und ging dann die Vorspeise zu holen. Einen Tomatensalat mit Schafskäsewürfeln, sowie ein Körbchen mit Baguettescheiben. Er stellte die Speisen ab, um Teller und Besteck zu holen. Nachdem er diese auf den Tisch verteilt hatte, setzte er sich auch hin und verteilte den Tomatensalat auf die Teller.

Selina nahm erstmal einen großen Schluck aus ihrem Glas. Derweil hatte Jerry den Salat auf die Teller verteilt und einen vor ihr hingestellt. "Guten Appetit, das sieht wirklich lecker aus!" Selina probierte den Salat sogleich und war begeistert. Bis jetzt hatte sie Tomatensalat stets mit Mozzarella gegessen aber noch nie mit Schafskäse. Diese Variation schmeckte vorzüglich. "Also erklären Sie mal, was Sie genau unternehmen möchten?"

Jerry freute sich über das Lob. Er spieste ein Stück Käse an und meinte: "Das Hauptproblem ist ja, dass durch den Ausfall vom Captain und Mr. Talbot  schlicht und einfach ein Mangel an Führungsoffizieren auf der Community herrscht." Das Stück Käse verschwand in seien Mund. "Des weiteren zeigt die Erfahrungen anderer diplomatischer Missionen, dass es wertvoll ist, wenn jede Spezies einen eigenen Ansprechpartner hat.  Und da wir mit den Cataractern genug Probleme hatten, scheint es auch vernünftig zu sein, einen Verbindungsoffizier direkt für die Catarcter abzukommandieren. Und damit die Velivolans nicht ähem benachteiligt werden, sollte auch ein Offizier explizit für sie abgestellt werden. Um die beiden Offiziere entsprechende Befugnisse zu erteilen, was besonders in Hinsicht auf die Cataracter nötig sein wird, schlage ich die Einrichtung einer zeitweiligen diplomatischen Abteilung vor."  

Selina verspeiste den Rest ihres Salates und hörte des Ausführungen von Lt. Esteban genau zu. "Ich verstehe. Haben Sie schon bestimmte Offiziere im Auge, die Sie dabei unterstützen sollen?"

"Ich dachte dabei an die Stevensonzwillinge. Beide stehen im Range eines Ensigns und haben tadellose Dienstakten." Jerry überlegte kurz. "Und sie gehören zur wissenschaftlichen Abteilung. Daher hoffe ich, dass Lt. Cmdr. Shral ihr Einverständnis geben wird. Aber da wir derzeit sowieso keine wissenschaftlichen Ressourcen nutzen, sollte das kein Problem geben.

Selina nickte. "Da sehe ich ehrlich gesagt auch kein Problem. Wie schnell können Sie die diplomatische Abteilung aufbauen? Wir dürfen uns keine diplomatischen Patzer mehr leisten!" Selina dachte mit Unbehagen an das Entschuldigungsritual zurück. Sie hoffte, dass sie so etwas nicht nochmal machen müsste.

"Ich kann sofort morgen anfangen. Und was die Cataracter angeht, um die kümmere ich mich persönlich." Jerry bemerkte, dass die Salatschüssel fast leer war. Er stand auf und meinte kurz: "Wenn sie mich bitte entschuldigen?" "Aber sicher." Lt. Esteban erhob sich vom Tisch und entfernte sich von diesem. Selina lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas. Kurz holte sie das Babyphone aus der Tasche und sah nach, ob alles in Ordnung war. Yasmin schlief tief und fest. Die Sache mit der gekillten Blume war wohl ziemlich aufregend für sie gewesen. Selina steckte das Babyphone wieder weg und lächelte stolz.

Jerry schaltete die Warmhalteplatte ab und begutachtete sein Werk. Seine Lasagne war mal wieder gelungen. Er bedauerte bloß, dass von ihr wohl einiges übrig bleiben würde und fragte sich ob seinem Gast die Gemüsefleischfüllung schmecken würde. "Hoffentlich ist sie keine Vegetarierin.", dachte er noch, als er zurückging.  

Der junge Mann kam mit dem nächsten Gang Essen zurück. Der Duft verriet sofort was es war: Lasagne! Er füllte Selina und sich selbst eine ordentliche Portion auf die Teller. Selina sog den Duft tief in ihre Nase, dann probierte sie ein Stück. "Mmmhhh, das ist lecker! Haben Sie die Lasagne selbst gemacht?"

"Ja. nach einen Rezept meiner Mutter." Jerry war überrascht wie gut sein Essen bei Selina ankam. Er beschloss auch etwas Privates mit einzuflechten. "Sie haben ja gar nicht ihre Tochter dabei."

"Nein. Es ist ja auch schon nach 20 Uhr, also Schlafenszeit für die Kleine. Hätten Sie das Essen zur Mittagszeit gemacht, dann hätte ich sie bestimmt mitgenommen." Selina steckte sich eine weitere Gabel mit Lasagne in den Mund. "Sie mögen Kinder?"

"Ja, das stimmt. Aber das liegt vermutlich daran, dass ich noch eine Schwester habe. Wenn man Geschwister hat, entwickelt man eine andere Einstellung zum Thema Familie als für die meisten Menschen in meinen Alter üblich ist."

Selina nickte. "Das ist schön, dann wollen Sie sicher auch irgendwann mal eine eigene Familie gründen?" Die letzte Gabel mit Lasagne verschwand in Selinas Mund.

Jerry lächelte: "Mit der richtigen Partnerin auf alle Fälle. Mein Vater würde sich über Enkelkinder bestimmt freuen. Auch Rebecca meine Schwester, wäre bestimmt entzückt darüber. Sie können froh sein dass nicht an Bord ist. Denn dann würden sie von ihre Tochter nicht viel sehen. Aber sie hätten immerhin den wohl besten Babysitter den ich kenne." Jerry erinnerte sich schmunzelnd daran, wie gerne seine Schwester für die Familien in der Nachbarschaft auf die Kinder aufgepasst hat. Selina lächelte ebenfalls. "Wo ist denn Ihre Schwester? Ist sie auch bei der Sternenflotte?"

"Naja. beinahe. Sie ist Kadettin im ersten Jahr. Aber ich denke sie schafft den Abschluss in gut drei Jahren."

"Ah! Weiß sie schon, welche Richtung sie einschlagen wird? Oder wird sie Ihrer Karriere folgen?" Selina leerte ihr Glas und tupfte sich den Mund mit der Serviette ab.

"Nein. Rebecca kommt mehr nach meiner Mutter. Deshalb hat sie sich auch für die Navigation als Hauptfach entschieden." Jerry wunderte sich selbst wie unbeschwert er seine Mutter erwähnen konnte. War er nun doch langsam über ihren Tod hinweg. Grüblerisch stand er auf und holte von der Kommode ein Bild. Er zeigte es Selina und erklärte dazu: "Dass bin ich mit meiner Familie auf Risa. Das Bild wurde im Sommer bevor ich auf die Akademie ging gemacht."

Selina betrachtete das Bild. Diese Familie wirkte sehr glücklich. Innerlich seufzte Selina. Zu gerne würde sie irgendwann auch mal jemanden ein Bild ihrer glücklichen Familie zeigen aber das würde wohl nie geschehen. "Ihre Schwester und Ihre Mutter sind sehr hübsch. Vermissen Sie sie oft?"

Jerry schnitt eine Grimasse: "Ja sehr. Eigentlich jedesmal wenn ich mein Quartier betrete. Oder einfach so durch Schiff laufe. Ich erwarte immer noch, dass mein Vater oder meine Schwester aus irgendeinen Korridor zu mir stoßen und dass wir dann ein bisschen plaudern oder etwas Essen." Jeremiah seufzte kurz. "Und was meine Mutter angeht. Sie ist bei dem Breenangriff auf die Erde ums Leben gekommen. Aber das konnten sie nicht wissen.", erwiderte Jerry als Selina zu einen Einwand ansetzte. "Ich kann zwar damit leben, aber es gibt Momente wo ich alle Breen am liebsten auf nächsten Mond schießen würde. Ohne ihre komischen Raumanzüge. Aber es bringt ja doch nichts." Jerry stellte das Bild wieder zurück. "Möchten sei noch ein Dessert?"

Selina sah ihn traurig an. "Das tut mir sehr Leid ich ...." Selina spürte das Vibrieren des Bebyphones. Yasmin war wohl wach geworden. Sie holte das Gerät heraus und sah auf den kleinen Monitor. "Ich muss wohl leider gehen, Yasmin ist wieder aufgewacht."

"Schade, dann wird es nichts aus dem Dessert. " Der Lieutnant überlegte: "Vielleicht könen wird  das mal wiederholen. Und dann bringen sie auch Yasmin mit."

Selina lächelte Jerry an. "Ja gerne. Danke für das leckere Essen. Es war sehr nett Sie einmal persönlicher kennen zulernen! Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend." Selina erhob sich und begab sich zur Türe.

Jerry reichte ihr die Hand: "Das wünsche ich ihnen auch. Ich werde morgen sofort mit den Stevensons sprechen und sie einweisen. Wir kriegen das schon hin."

Selina nickte. "Da bin ich mir sicher. Gute Nacht!" Mit diesen Worten verließ Selina das Quartier. Sie fühlte sich zwar im Moment kugelrund aber die Lasagne war einfach zu lecker gewesen.

Jerry trat in den Türrahmen, damit sich Schott nicht schloss und sah Selina hinterher. Als sie um die Korridorecke bog, ging er wieder zurück und begann seufzend die Teller in den Replikator zum recyceln zu stellen

Hoshi und Alex in „Dinner for Two"

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Solak hob entnervt eine Augenbraue und versuchte ein weiteres Mal, die Brücke zu betreten.

"Es tut mir leid, aber Sie versuchen gerade, einen sensiblen Bereich des Schiffes zu betreten. Dieser Bereich ist für Gäste gesperrt. Bitte kehren Sie um."

Der Councelor stand kurz davor, die Lautsprecher aus der Wandverkleidung zu reissen. War es nicht er gewesen, der den Vorschlag zu DNA-Scanner und freundlichen Bandansagen gemacht hatte? Und nun wollte sein Vorschlag ihm keinen Zutritt zur Brücke gewähren.

Worauf hatte Lefler nur diese Sensoren eingestellt?!

Vermutlich auf hybride DNA, um das genetische Mischmach der Velivolaner zu erfassen. Und da Solak ebenfalls hybride DNA in sich trug....

Ob Lefler selber überhaupt noch in den Maschinenraum reinkam?

Solak zuckte mit den Schultern und tippte auf seinen Communicator: "Solak an Lefler. Dringend!"

Nilak sah von oben auf den noch immer leicht lädierten Hans herab. Sie war um mindestens einen Kopf größer als der velivolanische Soldat. "Nein, ich werde Sie nicht in das Kasino lassen! Die Prinzessin nimmt hier gerade einen Snack zu sich. Und ich denke nicht im Traum daran, einem Sandfloh-Soldaten den Zutritt zu gestatten!"

Hans bleckte die Zähne. Seine rechte Hand wanderte langsam zum Blasterholster.

Seine Gegnerin nahm die Bewegung wahr. In ihrem Augen blitzte es tödlich. "Tu es. Gib mir einen Grund...."

Susola schlug dem blauen Fremden empört ins Gesicht. "Wie können Sie es wagen?! Ich dachte, Sie seien... SIE! Aber..."

Angewidert wischte die Frau sich mit dem Handrücken über den Mund. "Wie können Sie es nur wagen, mich zurückzuküssen?!"

Sagna musterte abfällig den Sicherheitsoffizier. Mikalilein oder so. Man konnte deutlich sehen, daß er sich geprügelt hatte. Medizinische Künste der Bordärztin hin oder her. Bestimmt hatte er sich mit diesem Velivolans betrunken. Menschen waren ja so primitiv!

Kopfschüttelnt ging er zu dem jungen Mann. "Nehmen Sie Haltung an. Sie sind wirklich eine Schande für Ihre Föderation! Und dann sagen Sie mir, wo ich auf diesem Schiff ein frisches Schaumbad für die Prinzessin herbekomme. Ein echtes, kein repliziertes!"

Bishop kam gerade aus der Dusche, als vor ihm in seinem Quartier eine nackte, grünhäutige Schöne stand. Sie lächelte ihn lüstern an. "Hallo mein Großer. Ich dachte, wir machen da weiter, wo wir heute morgen aufgehört haben..."

Sta'el warf die Überreste seiner neugezüchteten Usambaraveilchen in den Recycler. Zwei Attacken auf seine Beete an einem einzigen Tag. Die spinnen, die Emotionalen!

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O’Tra war glücklich auf seiner Bank. Er genoss die Ruhe in der grünen Oase der Community. Niemand störte ihn und die künstliche Sonne, die die Farne beschien, spendete eine wohltuende Wärme. So kam es das der Bolianer tief einschlief und zur Abwechslung mal keine Alpträume hatte, sondern von einigen der vielen schönen Dinge träumte, welche die Galaxie so zu bieten hatte…

Susola wurde von der grellen Beleuchtung der Farne geblendet, als sie durch das Dickicht brach. Ohne zu zögern, setzte sie sich auf den Schoß ihrer anbetungswürdige Göttin, schloss die Augen und küsste sie…

O’Tra war im siebten Himmel. Welch ein Traum…eine zärtliche Umarmung, weiche Lippen, die sich auf die seinen pressten, ein angenehmer Geruch, die Nähe…  *klatsch* ….durch einen festen Schlag ins Gesicht fiel der Chief plötzlich von seiner Wolke.

Benommen öffnete O’Tra die Augen und erblickte eine junge Andorianerin mit zu klein geratenen Antennen und eindeutigen cardassianischen Zügen, die gerade von seinem Schoß aufsprang.  Beim Versuch eines Zungenkusses war Susola auf die säurefeste, knorpelige Zunge des Bolianers gestoßen und hatte überrascht die Augen geöffnet und ihren Irrtum bemerkt. "Wie können Sie es wagen?! Ich dachte, Sie seien... SIE! Aber..." Angewidert wischte die Frau sich mit dem Handrücken über den Mund. "Wie können Sie es nur wagen, mich zurückzuküssen?!"

„Wer…was…wo…wie bitte?“ O’Tra war immer noch total benommen. Er verstand gar nichts. Die junge Frau vor ihm stemmte die Hände in die Hüften und schaute böse auf den blauen Mann, der auf der Bank vor ihr saß, herab. Wie hatte ihr das nur passieren können? Wie hatte sie ihr Idol nur mit einem…Bolianer verwechseln können, noch dazu mit einem männlichen. Immerhin war er ein besseraussehender Vertreter seiner Spezies, aber es war und blieb ein Bolianer und nicht Vinara.

O’Tra hatte immer noch nicht kapert, was vor sich ging. Hilfe suchend blickte er vorsichtig nach links und rechts. Dann langsam begann er zu realisieren, dass anscheinend einiges aus seinem Traum ziemlich real gewesen war. Jedoch bevor er auch nur eine Frage an die junge Frau richten konnte, stampfte diese bereits wütend davon. Zurück blieb ein irritierter Chief O’Tra, der sich mit der linken Hand seine noch immer schmerzende Wange rieb…

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Jeremiah lief gut gelaunt zum Casino, um zu frühstücken. Als er um die Korridorecke bog, bemerkte er die Auseinandersetzung zwischen Hans und Nikad. Er hörte noch wie Nikad drohte: "Tu es. Gib mir einen Grund....", bevor er eingriff. „Kann ich ihnen helfen?“

Nikad brauchte ihre ganze Selbstbeherrschung um nicht laut zu seufzen. Der Lakai des Captains hatte ihr gerade noch gefehlt. „Ja, das können sie. Sagen sie diesen Sandfloh, dass er nicht das Kasino betreten kann, solange ihre königliche Hoheit darin speist.“

Der junge Offizier holte erst mal tief Luft. Hier war Fingerspitzengefühl gefragt. Deshalb überlegte er sich ganz genau, was er antwortete: „Ich glaube, da haben sie etwas Missverstanden. Die Trennung der Delegationen erfolgt nur im Quartierbereich, sprich Deck 4 und Deck 11. Der Rest des Schiffes, ausgenommen die Bereiche, die kein Mitglied beider Delegationen ohne Begleitung eines Besatzungsmitglied oder überhaupt nicht betreten darf, wie z.B. die Brücke, sind gewissermaßen neutrales Gebiet. Alle Gäste dürfen sich dort frei bewegen.“ „Aber sie glauben, doch nicht etwa, dass ich einen solch schwerbewaffneten Velivolaner auch nur in die Nähe der Prinzessin lasse. Das hieße ja, mein Pflicht zu vernachlässigen.“, entrüstete sich die Leibwächterin. „Das ist doch ein ganz anderes Thema.“, lenkte der Lieutnant ein. „Es klang nur so, als wollten sie überhaupt keinen Velivolaner in das Kasino lassen. Ich werde mich selber darum kümmern. Kehren sie bitte zu ihrer königlichen Hoheit zurück.“ Wort- und Grußlos betrat Nikad das Casino.

Jeremiah wandte sich an Hans: „Ich empfehle ihnen außerhalb ihres Dienstes keine Waffe zu tragen um solche Vorfälle zu vermeiden.“ „Junger Mann, ich bin immer im Dienst.“ „Dann verzichten sie bitte auf eine Waffe, wenn sie nicht direkt als Beschützer der Braut fungieren.“ Hans beobachtete den jungen Lieutnant nachdenklich: „Sie haben doch nicht etwa Angst, dass ich mit meinen Leuten dass Deck der Cataracter stürme und alle töte.“ Da musste Jerry schlucken. Dieses Szenario war wirklich Fall „worst case“, egal ob die Velivolaner auf die Catarcter losgingen oder umgekehrt. „Nein, die habe ich nicht. Aber als Leiter der diplomatischen Abteilung bin ich bestrebt,  Vorkommnisse zu unterbinden, die Probleme auf dem recht schwierigen diplomatischen Parkett verursachen könnten.“ Hans stutzte. Dieser Grünschnabel war schon Abteilungsleiter. Bestimmt genauso ein Beamter wie Lrln. Und solche Typen konnte er absolut nicht ausstehen. „Dann werde ich jetzt im ‚Interesse der Diplomatie’ Wieder auf meinen Posten gehen. Guten Tag!“ Frustriert schaute Jerry Hans hinterher und dachte: „Dein erster Tag als Abteilungsleiter fängt ja ‚gut’ an.“, und betrat dann das Kasino.

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"Solak an Lefler. Dringend!"

Dringend? Das schien in letzter Zeit das Lieblingswort der Besatzung zu sein. Jedenfalls dachte der Chefingenieur so.

Mark stieß einen Seufzer aus und aktivierte seinen Kommunikator.

„Lefler hier, was gibt’s?“

„Lt. einer ihrer DNS-Scanner besitzt die Frechheit und verweigert mir den Zugang zur Brücke!“ antwortete der Councelor entnervt.

‚Naja jeder so wie er´s verdient’ hätte Lefler beinah gesagt.

„Nur dieser Scanner oder alle?“ hakte der Ingenieur nach während er im Maschinenraum nach dem Rechten sah.

„Bisher nur dieser!“

„Hmm wann waren sie das letzte mal auf der Krankenstation zu einem vollständigen DNS Scan?“

„Ähm.....wissen sie....“

„Ja weiß ich. Da die Brücke und die Maschinenräume besonders sensibel sind habe ich die Erkennungsparameter mit der medizinischen Datenbank verbunden. Bei der kleinsten Abweichung wird ihnen der Zutritt verweigert.“

„Das sehe ich Mr. Lefler! Ich werde diesen Scan nachholen aber wie komme ich jetzt da rein?“

„Einen Moment, ich öffne die Tür! Lefler ende.“

Der Tag wurde auch immer schöner, jetzt durfte er schon den Türöffner spielen.

Mark holte sich die entsprechende Kommandosequenz aus dem Rechner um die Tür für 10 sec. zu öffnen, falls der Councelor das verpasst hatte er eben Pech gehabt.

„Computer, Sequenz starten und die Tür zur Brücke öffnen.“

„Zusätzliche Kommandogenehmigung erforderlich!“

„Autorisation Lefler alpha 63.“

„Sequenz noch 8 sec. aktiv.“ Verkündete der Computer.

Mark wartete bis der Countdown beendet war und die Tür wieder geschlossen, danach ging er seinen Rundgang weiter.

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Achtung: Dieser Post und der danach folgende sind zeitlich vertauscht, d.h. dieser hier spielt später

Susola machte sich ihrem Unmut bei ihrer besten Freundin Luft, doch die schien keine Zeit zu haben. Anscheinend traf sie sich mit Lolan, der Schlaftablette die sie heiraten sollte. Dagegen wirkte die kleine Verwechslung geradezu lächerlich, auch wenn die Kampfpilotin sich gedemütigt den Mund ausspülte. Wer war dieser Bolianer überhaupt gewesen? Wahrscheinlich ein Crewman, auch wenn er schon etwas älter ausgesehen hatte.

Immerhin konnte sie sich auf das bevorstehende Rennen freuen...

Vinara hatte die Folgen der Massage unbeschadet überstanden und sah sich nun mit einer ungewöhnlichen Bitte konfrontiert. Sie hatte zwar nichts dagegen die beiden Stevensons für eine diplomatische Abteilung zur Verfügung zu stellen, merkte aber auch an dass diese Personen eineiige Zwillinge waren, was nur noch zu mehr Verwirrungen führen dürfte. Sie schlug daher vor eine der beiden Schwestern den Velivolanern zuzuteilen und T'Vok den Cataractern (als Vulkanierin dürfte sie nicht ganz so viele Probleme haben mit deren strengem Protokoll zurechtzukommen).

Da dieser Antrag alles war um das sie sich hatte kümmern müssen - die Leute von der wissenschaftlichen Abteilung schwebten auf dieser Mission in der Gefahr an akuter Langeweile zu sterben - musste auch sie sich etwas einfallen lassen wie sie den Rest des Tages gestalten konnte.

Da die Cataracter wider erwarten nicht in jeder Hinsicht so prüde waren wie angenommen dachte sie dass sie sich doch auf eine kleine Sitzung mit Susola einlassen konnte.

Eine Viertelstunde später stand sie auch schon vor der Tür und blinzelte verlegen die Andorianerin an die ihr öffnete. "Sie sind es wirklich!"

"Natürlich, hätten Sie jemand anderen erwartet?"

"Vielleicht einen männlichen Bolianer... Gibt es sonst noch irgendwelche Blauhäuter hier an Bord?"

"Außer dem Chief, der der Bolianer sein müsste den Sie wohl gesehen haben wüsste ich von keinem, abgesehen von ein paar der Gäste vielleicht."

Trotz der entspannenen Massage von Rumel wirkte Vinara ein wenig steif als sie ihr Unifomoberteil auszog. Wer hätte gedacht dass sie sich jemals wieder für die Kunst entblättern würde? Die Tür zu ihrem Quartier hatte sie auf jeden Fall verriegelt.

"Mö... möchten Sie dass ich Sie massiere?", fragte die Velivolanerin zaghaft an.

"Nicht nötig, ich bin nur etwas aus der Übung..." Sie hatte sich nun aller Kleidungsstücke mit Ausnahme der Unterhose entledigt und setzte sich nun auf ihrem Bett in Pose.

Susola baute derweil mit zitternden Händen ihre Staffelei auf und öffnete den Malkasten. "Nein, so wird das nichts, die Sternenflotten-Standardbettwäsche wird Ihrer Schönheit überhaupt nicht gerecht. Eine Frau wie Sie muss auf Samt und Seide gebettet werden!"

Der Replikator lieferte beides und Susola begann zu malen. Dabei blieben ihre Hände erstaunlich ruhig, die meiste Zeit jedenfalls. Sie erledigte ihre Arbeit erstaunlich schnell und mit zufriedenstellender Präzision - Vinara wurde in zwei Positionen gezeichnet; eine sitzende wie auf dem großen Poster im antosianischen Magazin und eine auf dem Bauch liegende, wobei Vinara dann doch noch die Unterhose ausziehen musste (aber ihren Genitalbereich wollte sie auf keinen Fall zur Schau stellen, denn Pornografie war gewiss nicht ihr Metier).

Nachdem auch das zweite Bild fertig war und Vinara sich beide Gemälde ansah verlangte sie eine schriftliche Erklärung dass Susola diese Gemälde unter keinen Umständen irgendwelchen dritten Personen zeigte, zumindest nicht bis diese Mission abgeschlossen war. Die Cataracter sollten sie im Idealfall überhaupt nie zu Gesicht bekommen. Obwohl es vielleicht doch im Bereich des Möglichen lag dass dieses strenge Volk unter gewissen Umständen auch erotische Darstellungen guthieß, aber darauf sollte man nicht bauen.

Nachdem Susola die Erklärung zweimal unterzeichnet hatte (einmal mit ihrem geschriebenen Namen und einmal mit ihrem Daumenabdruck) und sie zum ersten Mal vollständig realisierte dass ihre angebetete Göttin so dicht und immer noch splitternackt vor ihr stand geriet sie in Atemnot.

"Soll ich Sie auf die Krankenstation bringen?"

"Nein, nicht nötig, ich kann es irgendwie... immer noch nicht fassen!"

Vinara nahm die zitternde Hand der jüngeren Frau und drückte sie an ihre Brust. "Mein erstes intimes Erlebnis hatte ich mit einer Frau... Der einzige Mann den ich seitdem hatte war ein Schwachkopf gewesen. Das heißt jetzt aber nicht dass ich mich auf Dauer mit einer Frau binden möchte, aber dieses eine Mal..." Anstatt weiterzusprechen begann sie Susolas Gesicht in ihre Hände zu nehmen und sie sanft zu küssen. Dann öffnete sie langsam ihre Bluse, eins kam zum anderen und ganze zwei Stunden später lagen sie immer noch in Vinaras Bett, welches immer noch mit einem Laken aus dunkelrotem Samt belegt war.

Susola hatte schwarzes Haar, Vinara konnte nicht aufhören es zu streicheln. Noch ein letztes Mal küsste sie sie und meinte dann: "Du solltest jetzt wirklich gehen."

"Aber wieso denn, ich bin so müde..."

"Die Leute werden sich ohnehin fragen wo du bleibst. Wenn du auch noch den Rest der Nacht mit mir verbringst könnte es zu unangenehmen Fragen kommen..."

"Ach sollen sie doch fragen!"

"Na gut, um ehrlich zu sein bin ich jetzt auch zu faul. Den Sicherheitsmann der dich begleitet hat habe ich schon kurz nach deiner Ankunft weggeschickt, vermutlich ist er schon fleisig dabei irgendwelche Halbwahrheiten zu verbreiten. Oder auch die ganze Wahrheit wenn er auch nur einigermaßen schlau ist... Übrigens, die Cataracter schätzen gleichgeschlechtliche Beziehungen durchaus. Die Masseuse der Prinzessin hatte bezüglich meiner Person ganz ähnliche Pläne wie du..."

Susolas Unterkiefer fiel nach unten. "Was? Das ist ja... Dann sind sie ja doch nicht so ätzend wie ich immer dachte... Hast du dann auch mit ihr geschlafen?"

"Nein, ich wollte sie nicht in Verlegenheit bringen."

"Und du?"

"Ich kann tun und lassen was ich will. Nur sollten die Cataracter nichts von dem erfahren was in dieser Nacht wirklich passiert ist. Offiziell haben wir eine anständige Porträtsitzung gemacht und uns danach die ganze Nacht über Andor unterhalten."

"Wie langweilig! - Aber dann muss ich ja wirklich noch ein Bild malen." Susola sprang auf und Vinara zog ihre Uniform wieder an. Anschließend setzte sie sich an ihren Schreibtisch und nahm ein PADD in die Hand und setzte ihren gewohnt strengen Blick auf.

Susola musste die ganze Zeit kichern, sie schlug sogar vor dieses Bild der cataractischen Masseuse zu schenken.

"Mal sehen, vielleicht kann man es ja auch gewinnbringend versteigern oder sonst jemandem zukommen lassen. Vielleicht behalte ich es auch."

Das Bild war schnell gemalt und wirkte irgendwie sogar realistischer als die beiden vorangegangenen. Susola war danach aber so müde dass sie in Vinaras Bett fiel und sofort einschlief.

"Mach dich nur nicht so breit, schließlich muss ich auch noch rein!", lachte Vinara. Ja, sie lachte. Wann hatte sie das zuletzt getan? Oder überhaupt jemals?

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Achtung Achtung, beachten Sie bitte folgende Durchsage:  Dieser Post spielt zeitlich vor Vinaras Post! Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Flug.

Endlich war Orlando wieder genesen! Seine Verlobte hatte ihm gestattet, dass Quartier zu verlassen, nachdem er eine gute Stunde lang beteuern musste, dass es ihm wirklich wieder gut ging. Nachdem Robbie ihm noch das Versprechen abgerungen hatte, keine Muscheln von fremden Onkels anzunehmen (was zu versprechen ihm nicht wirklich schwer fiel - ihm wurde ja jetzt noch sofort schlecht, wenn er nur daran dachte! ), begab er sich in Richtung Arboretum. Dort hatte es wohl ein paar Zwischenfälle gegeben, und Sta'el hatte angefragt, ob Orlando nicht Lust hätte, den betroffenen Pflanzen eine Orlando-Spezialgesangskur zukommen zu lassen.

Er war froh, daß es ihm endlich wieder besser ging. Zu verdanken hatte er das eindeutig seiner Liebsten. Sie hatte sich das ganze Wochenende so lieb um ihn gekümmert - da hätte sich vermutlich auch eine potentiell tödliche Krankheit verzogen. Plötzlich entschloß er sich, noch einmal umzukehren. Sonderlich weit war er ja auch noch nicht gekommen. Wieder vor seinem Quartier angekommen betätigte er den Türsummer.

Robbie, die offensichtlich gerade unter die Dusche wollte und nur mit Orlandos Bademantel bekleidet war, öffnete die Tür und sah ihn verwirrt an. "Hey, warum klingelst Du? Und ... warum bist Du denn schon wieder da? Alles okay? Du hast doch behauptet, Du wärst gesund!" Orlando grinste sie an. "Keine Sorge. Ich wollte nur ... " Zärtlich umarmte er sie und küsste sie lang. "Danke, daß es Dich gibt. Du bist die beste, Süße..." Langsam löste er sich wieder von ihr. "Ich hatte einfach gerade das Bedürfnis, Dich zu küssen und Dir was nettes zu sagen", grinste er. Robbie strahlte zurück. "Das kannst Du ruhig öfter tun ... Lust, mit unter die Dusche zu kommen?" Orlando schnurrte als Antwort und begann die Kordel ihres ... seines Bademantels zu öffnen ... "Lt. Talbot, Sta'el hier. Sie wollten mich doch im Arboretum treffen. Gedenken Sie noch zu kommen?" Orlando seufzte. "Manchmal hasse ich diese Sprechanlagen ... Talbot an Sta'el: Ich bin auf dem Weg."

Robbie lächelte ihn an. "Geh nur. Du wirst ja sicher bald wiederkommen, dann können wir gerne weitermachen, wo wir gerade aufgehört haben ..." Als Antwort küsste Orlando sie noch einmal, zwinkerte ihr zu und eilte dann zum Arboretum.

Sta'el zeigte ihm die armen, gebeutelten Pflanzen und erzählte ihm, was geschehen war. "Ich weiß zwar nicht, wie Sie das machen, aber Sie haben mit ihrer ... ungewöhnlichen Art der Pflanzenpflege erstaunliche Erfolge zu verzeichnen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie es hier auch versuchen könnten. Für die D'mallu können Sie vermutlich nichts mehr tun, die hat die kleine Yasmin Kyle gekonnt enthauptet. Aber vielleicht können sie meine Veilchen ja noch retten. Ich habe Monate auf die Samen gewartet. Sie wissen sicher, wie selten Usambara-Veilchen heutzutage sind!" Orlando versicherte ihm, daß er sein bestes tun würde.

Es waren einige Leute anwesend. "Aber vermutlich nicht mehr lang...", kicherte der Blumenbarde und stellte sich in Position über die letzten Überlebenden des Veilchenbeetes, die traurig ihre Köpfe auf den Boden gelegt hatten. Theatralisch streckte er einen Arm von sich und wollte gerade seine Stimme zum Gesang erheben, als ihn jemand wutschnaubend einfach umrempelte. Als er sich wieder aufrichten wollte, sah er erschrocken, worauf er gefallen war ... hätten Usambara-Veilchen Knochen, dann wäre davon jetzt kein einziger mehr heil. Er sah auf und erblickte in der Ferne Sta'el, der ihn für vulkanische Verhältnisse geradezu entgeistert starrte. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit dem Angreifer, bzw. der Angreiferin, die sich sichtlich bemühte, seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, indem sie ihn anbrüllte, was er denn hier so im Wege zu stehen hatte. Für einen Moment überlegte Orlando, ob dies vielleicht noch Nachwirkungen seiner Muschelvergiftung waren, die ihm die ein oder andere unterhaltsame Halluzination beschert hatte, aber die Ohrfeige der Frau vor ihm überzeugte ihn recht eindrucksvoll, dass sie keine Einbildung war.

"Also, was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?" Orlando starrte die Frau verwirrt an. "Wie meinen? Ich hab doch nur ... moment mal! Wie kommen Sie überhaupt dazu, mich zu schlagen?" Die Frau kniff die Augen zusammen und betrachtete ihn kritisch, während er sich die toten Veilchen von seiner Hose zupfte. "Sie sind Mr. Talbot, der Steuermann der Community, richtig?" Orlando seufzte. "Ja, das bin ich. Und wenn ich richtig informiert bin, dann sind Sie Susola von der Gesandtschaft der Velivolans." Leicht gereizt fügte er hinzu:"Was Ihnen noch lang nicht das Recht gibt, mich zu schlagen und herumzuschubsen."

"Ich entschuldige mich für meine ungestüme Art. Darf ich?" Bevor Orlando etwas antworten konnte, zupfte sie ihm etwas aus den Haaren. "Oh nein ...", seufzte Orlando, als er sah, was sie ihm da vom Kopf gepflückt hatte. Wenn Sta'el in der Lage sein sollte zu weinen, dann würde er es tun wenn er sehen würde, dass nun auch noch eine seiner preisgekrönten andosianischen Tulpen hinüber war. Und in der Tat, da kam er schon, der Vulkanier. Noch war seine Mine ausdruckslos wie immer, aber Orlando hielt es für besser, sich erst einmal zurückzuziehen und Sta'el mit den Verstorbenen allein zu lassen.  "Kommen Sie, Susola. Lassen Sie uns ein paar Schritte gehen." Er ging ein paar Schritte vorraus, aber sie zog ihm am Ärmel seines Hemdes ."Gern, aber bitte nicht in diese Richtung. Da sitzt dieser ... dieser ... dieser unverschämte Bolianer!"

Und tatsächlich konnte Orlando O'Tra dort sitzen sehen. Der Chief starrte vor sich hin, während er sich die Wange rieb. Orlando wollte gar nicht wissen, was sich da zugetragen hatte ...

Und Susola machte munter weiter mit ihren etwas sehr direkten Methoden. "Ich fordere Sie heraus!" Orlando glotzte nun ähnlich irritiert wie O'Tra. "Wie bitte? Was hab ich denn jetzt schon wieder getan?" Susola schaute ihn an als wäre er begriffsstutzig. "Wollen Sie mich nicht verstehen, oder können Sie nicht? Also gut, dann noch mal von vorn, für die ganz .. äh ... damit auch Sie es verstehen, okay?" Orlando nickte und wünschte sich, er wäre Sta'els Ruf nicht gefolgt. Dann würde er nun mit Robbie unter der Dusche stehen und ... "Also: Es geht das Gerücht, Sie wären in Besitz eines remanischen Scorpion-Jägers. Wenn das stimmt, und davon bin ich überzeugt, denn meine Quellen sind sehr zuverlässig, dann fordere ich Sie heraus. Zu einem Rennen. Gegen mich in meinem selbst umgebauten Gleiter. In Ordnung? Schön. Dann sehen wir uns .. wie wäre es mit morgen? Übermorgen ginge auch noch."

Orlando konnte nur den Mund auf und zu machen und gleichzeitig nicken und den Kopf schütteln. "Fein, dann übermorgen! Ich denk mir noch eine schöne Strecke und Siegbedingungen aus. Es geht um die Ehre! Ich freue mich darauf, Sie zu besiegen. Bis dann!" Orlando hob die Hand um einen Einwand vorzubringen, denn schließlich musste er sowas mit seinen Vorgesetzten klären, aber Susola war schon verschwunden. "Äh ... wär ich doch bloß zu Hause geblieben ..."

Aber plötzlich erwachte der Pilot in ihm. Ein Rennen mit seiner Meghan .. war das nicht genau das, was er mit dem kleinen Schiffchen schon lange einmal hatte machen wollen? Und diese Susola würden er und sein Mädchen doch mit links besiegen. Orlando beschloß, gleich einmal nach seinem Schiffchen zu sehen und die ersten Vorbereitungen zu treffen.

Es war schon spät in der Nacht, als sich Orlando in sein Quartier schlich. Er hatte einen Test nach dem anderen an seinem Jäger gemacht, jede noch so kleine Konfiguration wieder und wieder gecheckt .. und dabei völlig die Zeit vergessen. Aber Meghan war bereit, es mit jedem anderen Gleiter aufzunehmen und dabei siegreich zu sein. Diese Susola würde schon sehen, was sie davon hatte, ihn einfach so herauszufordern.

Robbie schlief bereits tief und fest. Orlando setzte noch kurz eine Textnachricht an Selina auf, in der er sie um Erlaubnis bat, die Herausforderung anzunehmen, dann zog er sich aus, kuschelte sich glücklich an seine Liebste und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

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Nach dem Frühstück wollte Jerry seine Leute zusammentrommeln und einweisen.  Er betrat sein Büro, um vorher seine Nachrichten anzusehen. Es war nur eine von Lt. Cmdr Shral da. Etwas amüsiert las er sie und dachte: „Auf den ersten Blick haben sie zwar recht, aber eine Vulkanierin als Abgesandte bei den Catarctern, nein das macht der Chef selber.“ Mit einen leichten Schlag auf seinen Insignienkommunikator hörte man seine Stimme ihm ganzen Schiff: „Die Fähnriche Hanni Stevenson und Nanni Stevenson melden sich bitte in fünf Minuten in meinen Büro.“

Pünktlich klingelten die beiden Schwestern und traten nach einer Aufforderung von Jerry in den Raum. Sie setzten sich auf die Couch und harrten der Dinge die da kommen sollten. Sie warfen dem jungen Lieutnant einen etwas scheuen Blick zu, den sie konnten sich nicht vorstellen, warum er sie gerufen hatte.

Jerry drehte den Stuhl der vor seinen Schreibtisch stand, setzte sich und schaute die beiden Frauen an. Nach kurzen Überlegen begann er mit seinen Ausführungen: „Commander Kyle hat die Gründung einer provisorischen Abteilung genehmigt, die Vorfälle der Art, wie sie vor ein paar Tagen mit den Cataractern stattfanden, unterbinden soll.“ Die beiden Frauen nickten leicht, denn auf den Schiff kursierten einige Gerüchte über das Entschuldigungsritual. Einige behaupteten sogar dass Jeremiah nackt gewesen sein soll. „Vor sich sehen sie den Abteilungsleiter, sprich meine Wenigkeit. Und sie beide stehen ab sofort ebenfalls im diplomatischen Dienst.“ Hanni schaute überrascht auf: „Wir beide, Sir.“ „Ja sie beide, Ms. Stevenson. Sie haben tadellose Dienstakten und sind bestens qualifiziert.“ Jeremiah sah Nanni an: „Entschuldigen sie, wenn ich sie beim Vornamen anspreche, aber anders kann ich sie nicht unterscheiden. Also sie Hanni werden die Ansprechpartner für die Velivolaner sein und...“

Ein Kichern der jungen Frauen unterbrach ihn bei seinen Ausführungen. Nanni wandte ein: „Entschuldigen sie, Sir, aber Hanni sitzt neben mir.“ Irritiert betrachtete der Lieutnant die beiden Fähnriche und meinte lachend: „Genau davor hat mich Commander Shral gewarnt.“ „Das kann ich mir vorstellen. Sie kann uns beide auch kaum auseinander halten.“, erwiderte nun Hanni. Jerry winkte ab: „Ich denke, das wird noch. Also wie gesagt, Hanni wird sich um die Velivolaner kümmern und sie Nanni werden die Verwaltungsarbeit erledigen. Ich selbst werde bei Problemen mit den Catarctern zum Einsatz kommen. Noch Fragen?“ Synchron schüttelten beide den Kopf. „Okay.“ Jeremiah reichte Hanni zwei Padds. „Auf den einen Padd finden sie alle Daten, die wir über die Velivolaner haben und auf den anderen eine von mir unterzeichnete Genehmigung, dass sie sich auf Deck 11 ohne Einschränkung aufhalten dürfen. Sollte Fähnrich Tenland ihnen deswegen Probleme bereiten, schicken sie ihn zu mir.“ „Aye, Sir.“ Jeremiah wandte sich an Nanni: „Sie werden sich um Verwaltungsaufgaben kümmern, Bankette planen, Ressourcen verteilen und ähnliches. Eventuell kann Commander Wilson von Sternenbasis 214 Hilfe bei den Hochzeitsvorbereitungen brauchen. Sie können dazu mein Büro benutzen.“ Nanni nickte, wirkte aber etwas enttäuscht. „So das wäre alles. Sie können Wegtreten.“ Die bedien Frauen erhoben sich und gingen zur Tür. Jerry hielt sie noch auf: „Ach bevor ich es vergesse, blau ist keine Farbe für Diplomaten.“

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Selina wühlte sich durch die angestaute Büroarbeit. Sie hoffte, daß der Captain bald wieder fit war. Diese Doppelbelastung wollte sie nicht länger mitmachen. Sie hatte schließlich auch noch andere Pflichten.

Mit neugierigem Blick betrachtete Selina das Gesuch von Lt. Talbot. "Ein Rennen?" sagte sie zu sich selber und nach kurzem überlegen erlaubte sie das Spektakel. Vielleicht würde dies für eine bessere Zusammenarbeit führen. Selina informierte Lt. Bishop über das geplante Rennen, damit er für alle Sicherheitsvorkehrungen sorgen konnte.

Nach getaner Arbeit beendete sie ihren Dienst und holte ihre Tochter von der Kindertagesstätte ab. In ihrem Quartier herrschte ein wenig Chaos, so blieb ihr nichts anderes übrig als aufzuräumen. Bei den Aufräumarbeiten fiel ihr ein kleines Büchlein in die Hände. Es war ihr geheimes Tagebuch! Es war mal wieder Zeit einen Eintrag zu machen. Sie nahm einen Stift zur Hand und schrieb hinein.

Geheimes Tagebuch Selina Kyle

Tag 123 (oder so)

Sind auf einer diplamtischen Mission mit Fischköpfen und Freibeutern. Ich finde schon noch heraus, wer uns das eingebrockt hat und dann rollt mindestens ein Kopf! Jawoll!

Hab so ein blödes Entschuldigungsritual halbnackt durchführen müssen. Jetzt sind alle scharf auf mich. Matt wird sie töten, wenn sie irgendetwas versuchen.

Yasmin hat ihr erstes Lebewesen getötet. Ich glaub, so gut war noch nicht einmal ich in diesem Alter. Liegt bestimmt am Erdbeerschaumbad oder einfach an meiner guten Erziehung.

Ein Hoch auf mich!

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In der Astrometrie saßen ein paar Crewmen und Fähnriche in blauen Uniformen und starrten gelangwielt und frustriert auf diverse Konsolen.

"Wie wär's wenn wir noch eine Runde Flaschendrehen spielen?", schlug ein glatzköpfiger junger Mann vor.

"Nicht schon wieder, außerdem macht das in der entschärften Variante auch keinen richtigen Spaß. Wenn diese Delegationen doch nur endlich wieder weg wären!"

"Die Stevensons haben wahnsinniges Glück", meinte eine junge Frau, "sie sollen zu einer neu gegründeten diplomatischen Abteilung abkommandiert worden sein. Die roten Uniformen stehen ihnen ausgezeichnet!"

"Diplomatie, naja, das ist nun nicht gerade mein Ding", erwiderte der Glatzkopf. Crewman Czivvan Cheg war Deltaner, aber auf Bolarus geboren, weshalb sein Name auch bolianisch klang. Allerdings hatte er von der Heimatwelt Chief O'Tras nicht viel mitbekommen, da seine Eltern Händler gewesen waren. Genau daran erinnerte ihn Crewman Erica Patrick nun auch und fügte hinzu: "Wer fast jeden Monat auf einem anderen Planeten oder Raumstation ist dürfte für diplomatische Missionen doch bestens gerüstet sein!"

"Nicht unbedingt. Wenn es darum ginge den Cataractern oder Velivolanern irgendetwas anzudrehen könnte ich durchaus behilflich sein, aber selbst das Kaufmännische hat mir nie viel Spass gemacht. Ich wollte immer nur Astronom werden."

Plötzlich kam ein junger Mann vom Rang eines Lieutenant Junior Grades in die Astrometrie geschneit. "Sie kommt! Tut wenigstens so als wenn ihr beschäftigt wärt."

"Guter Witz, Marvin, sie weiß doch am besten dass es derzeit nichts für uns zu tun gibt."

"Fähnrich, wie redet man mit einem Vorgesetzten?"

"Ich meinte natürlich, Lieutenant Meadows, Sir!", rief der Angesprochene und sprang zu einem zackigen militärischen Salut auf.

Erica kicherte. "Willst du dich etwa bei der Sicherheit bewerben?"

"Tun Sie sich keinen Zwang an", meinte Vinara die soeben eingetreten war. Fast alle standen auf und grüßten, nur Cheg hob demonstrativ gähnend die rechte Hand.

Just in diesem Augenblick tauchte ein von einem Sicherheitsoffizier begleiteter Cataracter in der offenen Tür der Astrometrie auf. "Sind Sie Lieutenant-Commander Shral?"

"Die bin ich. Was kann ich für Sie tun?"

"Ich bin Sagna, zuständig für die leiblichen Bedürfnisse Ihrer Königlichen Hoheit. Mir wurde mitgeteilt dass einige Leute aus Ihrer Abteilung die Fähigkeit haben sollten ein echtes Schaumbad herstellen zu können. Hier ist eine Liste der Zutaten. Es steht Ihnen frei sie in einem gewissen Rahmen zu variieren oder zu improvisieren, solange die Prinzessin sich wohlfühlt. Und bitte keine replizierten Zutaten!"

"Ich werde sehen was ich tun kann", entgegnete Vinara, "aber Sie sollten vielleicht auch bei unserem Bordfriseur vorbeischauen, Miauz. Auch wenn er sich vornehmlich auf die Behandlung von Kopfhaar spezialisiert hat dürfte er womöglich auch andere nichtreplizierte Mittel zur Körperpflege haben."

"Bei dem war ich schon, er hat nur Schampoos. Was wir aber brauchen ist ein Schaumbad, wenn es genehm ist bis gestern!"

"Fragen Sie doch Commander Kyle", schlug Erica Patrick plötzlich vor, "ich habe gehört sie hat einige Schaumbäder auf Lager, echte meine ich, aber ich glaube nur mit Erdbeeraroma. Und das dürfte sich mit dem natürlichen Geruch eines Cataracters ganz und gar nicht vertragen."

Sagna starrte die junge Frau missbilligend an, dann wandte er sich wieder an Vinara. "Sagen Sie, reden Ihre Untergebenen immer ungefragt? Und geben dann auch noch vollkommen nutzlose Kommentare von sich?"

"Ich entschuldige mich für das Verhalten des Crewmans. Soll ich das dafür nötige Ritual durchführen?"

Der Kammerdiener winkte ab. "Es reicht schon aus wenn Sie oder irgendwer auf diesem Schiff es fertig bringt ein echtes Schaumbad herzustellen oder sonstwie zu besorgen!"

Nachdem Sagna wieder gegangen war übergab Vinara das PADD mit der Zutatenliste Lieutenant Meadows. "Ein paar der Substanzen habe ich in meinem privaten Chemiebaukasten, sie dürften noch im einwandfreien Zustand sein; ich hoffe nur die Menge reicht aus. Was die pflanzlichen Ingredienzien angeht arbeiten Sie mit Fähnrich Womack zusammen, er ist ausgebildeter Botaniker. Fragen Sie Sta'el was er so zu bieten hat."

"Verstanden, Commander. Aber sollte Lieutenant Marlow nicht lieber diese Aufgabe leiten? Er ist auch Botaniker, im Gegensatz zu mir. Und möchten Sie Sta'el nicht lieber persönlich fragen? Sie kennen ihn immerhin besser als jeder andere von uns..."

"Sie werden es schon schaffen. Lieutenant Marlow hat sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, wie so manche hier in der letzten Zeit. - Wir treffen uns in drei Stunden wieder hier... Mit ein paar einfachen Handgriffen dürfte sich die Astrometrie in ein passables Chemielabor umwandeln lassen. Wegtreten."

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Sie sahen sich an.

"Und Sie glauben, daß das wirklich funktioniert?"

"Ich bitte Sie - ein klein wenig mehr Vertrauen könnten Sie ruhig haben!"

Skeptisches Mustern auf beiden Seiten. Zähneknirschen.

"Mir gefällt es genauso wenig wie Ihnen, mit dem Feind zu kooperieren. Aber wir haben dasselbe Ziel: Das Ende der Friedensverhandlungen, diese Hochzeit verhindern und die alte Ordnung wiederherstellen."

"Halten Sie mir keine Vorträge! Sonst sieht uns hier noch jemand! Wie wollen Sie eigentlich in den Hangar hereinkommen?"

"Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Meine velivolanische DNA kann im wahrsten Sinne des Wortes Türen öffnen. Haben Sie vielmehr Ihren Teil der Abmachung getroffen?"

Ein kleines Paket wechselte den Besitzer.

"Und Sie sind sich sicher, daß es funktioniert?"

"Natürlich! Hören Sie endlich auf damit! Morgen ist das Rennen und dan.... Alle werden denken, daß es Absicht war. Es ist zwar schade um den menschlichen Piloten, aber so ist das nunmal im Krieg."

"Genug geredet! Machen Sie Ihre Arbeit!"

Zwei Gestalten trennten sich voneinander und gingen in verschiedene Richtungen.

"Dummer Sandfloh!"

"Elender Fischkopf!"

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Sta'el sah auf Lefler hinunter. "Es ist mir gleichgültig, wieviel Sie um die Ohren haben. Diese ständigen Attentate auf mein Blumenbeet sind nicht mehr zu tolerieren! Kümmern Sie sich darum, daß es von einem kräftigen Kraftfeld geschützt wird!"

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Miauz's Stimme dröhnte durch alle Sicherheitskanäle. "Friseursalon erbittet dringende Unterstützung! Das ist jetzt schon die dritte Prügelei, mit der ich mich herumschlagen muß! Ich denke, die Sicherheitsabteilung hat alles unter Kontrolle?!"

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Solak sah mit erhobener Augenbraue auf das PADD. Und dann zu Esteban, der es ihm gereicht hatte. "Es gibt mittlerweile zwei verletzte Velivolaner und drei verletzte Cataracta? Werden sie von Dr. Gemini behandelt? Und schicken Sie Ihre diplomatischen Handlanger bzw. sich selbst auf die jeweiligen Decks, damit sie vermitteln. Diese ständigen Handgemenge müssen aufhören, sonst kommen wir nicht umhin, die Decks abzuriegeln oder die Sektionen ganz zu trennen!"

Der Adjudant wollte gehen, doch der zweite Offizier hielt ihn zurück. "Ich habe über einen Spielenachmittag nachgedacht. Einige nette kleine Gesellschaftsspiele, Scharaden oder ähnlich harmlose Amusements. Vielleicht können wir so alle Parteien ohne Blutvergießen dazu bringen, sich einander anzunähern. Ich erwarte, daß Sie sich darum kümmern."

Nachdem der Mensch gegangen war, sendete Solak Selina ein Botschaft, in der er ihr von den letzten Vorkommnissen berichtete. Er schlug vor, daß sie noch einmal mit der Thronerbin sprach. Vielleicht konnte diese ja einen beruhigenden Einfluß auf ihre Untertanen nehmen....

********************************************

Ihre Hände berührten sich schüchtern, als er die Seite des Holoalbums umschlug.

"Ja... Und das hier ist ein Holobild meiner Mutter, der Königin. Deiner... Deiner zukünftigen Schwiedermutter...."

Sie wurde rot. "Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen. Wenn sie Deiner Schwester ähnelt, dann muß sie eine sehr beeindruckende Frau sein."

Er nahm all seinen Mut zusammen. Er achtete weder auf die Leibwächter noch auf die anderen Personen im Kasino. Fest sah er ihr in die Augen und sagte: "Bei weitem nicht so beeindrucken wie Du...."

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Auch bei den niederen Rängen machten inzwischen Gerüchte von einem seltsamen Entschuldigungsritual die Runde, mit dem ein diplomatisches Fiasko noch vor der Ankunft der Velivolaner in letzter Minute verhindert wurde. Angeblich mussten sich die Führungsoffiziere an den Händen halten und nackt um einen Haufen toter Tintenfische herumtanzen. In einigen Varianten wurde sogar berichtet, dass sich die Führungscrew nicht nur an den Händen angefasst hätte…

Angeblich waren einige Crewmen aus der Wissenschaftsabteilung dabei gewesen und konnten auch von „Details“ über die Beschaffenheit bestimmte Körperteile der Beteiligten berichten. O’Tra beachtete die Geschichten nicht besonders. Wen interessierte es schon, wie Solak nackt aussah? Allerdings musste er zugeben, dass die drei weiblichen Führungsoffiziere schon in der Uniform eine gute Figur machten…

Ein anderes Gerücht weckte da schon eher das Interesse des Bolianers. Anscheinend hatte die hellblaue Furie, die ihn zuerst geküsst und dann geschlagen hatte, den Chefpiloten der Community und seinen remanischen Jäger zu einem Wettrennen herausgefordert. Man munkelte außerdem, dass auch die Cataractaner daran teilnehmen wollten und dass es um Leben oder Tod gehen sollte, was O’Tra allerdings nicht so recht glauben konnte. Allerdings beschloss der Chief mal im Hangar vorbeizusehen, vielleicht konnte Lt. Talbot bei der Vorbereitung des Jägers und während des Rennens die Hilfe eines erfahrenen Ingenieurs brauchen…

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Lt. Bishop konnte es nicht fassen, er kam gerade aus der Dusche und da stand Maria splitterfasernackt vor ihm und wollte mit ihm da weitermachen wo sie zuvor aufgehört hatten. „ÄH Maria, wie bist du hier reingekommen?“ fragte Lt. Bishop vorsichtig und wickelte sich ein Badetuch um die Hüften. „Spielt doch keine Rolle, die Hauptsache ist doch, dass ich hier bin“ säuselte sie ihm entgegen und grinste. „Das ist ja schön von dir, aber ich muss zum Dienst...“ antwortete Lt. Bishop nüchtern und wollte an Maria vorbei raus aus dem Bad gehen. Maria schaute leicht böse und sank dann auf ihre Knie. „Komm her mein Skorpion und lass mich deinen Stachel verwöhnen“ flüsterte sie ihm, mit ihrer geilen Stimme entgegen. „Hmmm ein andermal gerne, aber ich muss zum Dienst... Ich bin immer pünktlich“ war die langweilige Antwort von Lucas, der nun an Maria vorbei gegangen war und nun nicht mehr im Bad stand. Maria schaute wieder leicht grimmig und legte sich nun auf ihren Rücken. „Komm jetzt her und nimm mich....“

„Sorry ich muss wirklich zum Dienst und solltest du nicht die Braut bewachen oder so?“ entschuldigte sich Lt. Bishop und versuchte abzulenken. „Ich muss gar nichts...“ meckerte sie ihm entgegen und kam nun auch aus dem Bad. Lt. Bishop beachtete sie nicht groß weiter und begann seine Uniform anzuziehen. Maria schaute sich in der Zwischenzeit das Quartier von Lt. Bishop genau an, sie war immer noch nackt. „Ihr Menschen seid immer so pünktlich, diszipliniert und langweilig“ meinte Maria sarkastisch und setzt sich auf das Bett von Lucas. „Also in 12 Stunden ist mein Dienst zu Ende und dann habe ich Zeit für Entspannung“ entgegnete Lt. Bishop freundlich, die Kritik an der Menschheit überhörte er einfach. Lucas wollte nach seinen Communicator greifen und ihn anstecken, doch er war weg. Er dreht sich sofort zu Maria um und tatsächlich hielt sie ihn in der Hand. „Hey gib mir den Communicator zurück“ schimpfte Lt. Bishop streng und ging auf Maria zu. „Erst wenn ich einen Kuss bekomme“ grinste ihm Maria entgegen. „Gut von mir aus“ meinte Lt. Bishop, ging weiter auf Maria zu und küsste sie auf den Mund. Doch in diesem Moment umklammerte Maria ihn und steckte ihm ihre Zunge in den Hals und verpasste Lucas einen langen Zungenkuss. Nach 2 Minuten konnte sich Lucas befreien, nahm ihr den Communicator ab und verließ sein Quartier. Dann kam er zurück und forderte Maria sich anzuziehen und auf ihr Deck zu gehen. Sie gehorchte widerwillig. Dann verließen bei das Quartier.

Lt. Bishop stieg dann in den Turbolift und befahl dem Computer „Deck 10“. Der Lift gehorchte und setzte sich in Bewegung. Plötzlich hielt der Turbolift vor seinem Ziel an, die Tür öffnete sich und Ensign Neda Lenn kam herein. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Blumenstrauß, der aus Narzissen, Nelken, Astern und Veilchen bestand. In der linken Hand hielt sie eine blaue Vase. „Primäre Krankenstation“ befahl die junge Frau dem Computer. Der Lift setzte sich wieder in Bewegung und nun bemerkte Lt. Bishop die Narzissen und er musste niesen. „Hatschiiiiiiiii“ und er musste sich wegdrehen. „Gesundheit, Sir“ meinte Ensign Lenn freundlich. „Sind sie gegen eine bestimme Blumenart allergisch?“ fragte sie neugierig. „Danke, ich bin gegen Narzissen allergisch...“ bedankte sich Lucas und beantwortete die Frage. „Wo bringen sie denn die Blumen hin?“ fragte Lt. Bishop, rein aus dienstlicher Neugier. „Die sind für Captain Stewart, damit es ihm schnell wieder besser geht.“ antwortete die junge Frau und errötete leicht. Der Turbolift hielt bei Deck 10 an und Lt. Bishop verabschiedete sich und verließ das Gefährt.

Als Lt. Bishop sein Büro betrat warteten schon 3 Nachrichten auf ihn. Die Eine war von Miauz wegen einer erneuten Schlägerei im Friseur-Salon. Lt. Bishop schickte gleich 2 Crewman hin um dort aufzupassen. Die 2. Nachricht war von Lt. jg. Esteban, der ihm mitteilte das Ensign Nanni Stevenson nun unbeschränkten Zugang auf dem Deck der Velivolaner hatte. Lt. Bishop vermerkte es für Tenland. Die 3. Nachricht war von Cmdr. Kyle wegen einem „Rennen“... Wer zum Teufel wollte jetzt ein Rennen machen? Lt. Talbot gegen Susola... Und er sollte sich um die Sicherheitsvorkehrungen kümmern! So was unnötiges aber völlig legitim. Lt. Bishop nahm sich ein PADD und ging nun in den Hangar um nach dem Rechten zu sehen....

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Zeitlich spielt dieser Post noch VOR Vinaras Post ? Sorry  :D

"Schaumbad ???... Fragen sie doch in der Wissenschaftlichen Abteilung nach!"

Snaga stampfte  an Mithaleon vorbei "Frechheit!! So ein Bengel!!" hörte Mithaleon noch, als sich die Turbolifttüren schlossen. Er zuckte mit den Schultern

"Arghh"

Die Schulter Schmerzte immer noch.

Die Schiffsärztin, den Namen hatte er bereits vergessen schien  wohl nicht ganz bei der Sache zu sein, als sie ihn verarztete. Irgendwas schien sie zu bedrücken.

Das war Mithaleon allerdings egal ,er war nur froh, dass sie ihm nicht erzählt hat warum sie nicht bei der Sache war.

So stand er noch eine Weile da und wartete auf Deborah, denn seine Schicht war bereits seit 5 Minuten zu ende und er hatte nicht die geringste Lust weiterhin auf diesem Deck zu bleiben.

"Entschuldigen sie die Verspätung, Sir" Die junge Frau kam gerade aus dem Turbolift, in den sich Mithaleon gleich darauf stellte.

"Schon gut" bekam sie zu hören.

In seinem Quartier angekommen lies er sich ins Bett fallen und schlief gleich darauf ein.

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3 ...

Ein letztes Mal warf Orlando einen Blick auf seine Anzeigen. Die Rennstrecke dürfte kein Problem werden. Sie war recht harmlos. Keine Anomalien, keine Nebel, keine Asteroidenfelder ... leichtes Spiel für einen Piloten wie ihn. Es ging nur einmal zum Mond eines relativ nahegelegenen Gasriesen, einmal um diesen herum und wieder zurück. Eine reine Frage der Geschwindigkeit. Orlando wusste, dass Susola eine ganz andere Strecke im Sinn gehabt hatte, aber ihr Vorschlag war selbst von ihren Vorgesetzten als zu riskant abgelehnt worden und die Sternenflotte hätte es einem ihrer Piloten niemals gestattet in Uniform an so einer halsbrecherischen Aktion teilzunehmen. Und die Uniform musste er nun tragen, da man auf allen Seiten aus diesem Rennen, das sonst eine Privatangelegenheit gewesen wäre, schnell eine Art "diplomatische Begegnung" gemacht hatte. Orlando und Susola hatten nur als Piloten aus Leidenschaft unter sich einen Wettkampf austragen wollen, wie es Piloten in schnellen Gefährten seit der Erfindung des Rads (oder der Erfindung des Pferdes?) taten und nun saßen sie quasi als Botschafter in ihren Cockpits und hatten ein durchreglementiertes Rennen vor sich, das mit dem was sie eigentlich im Sinn gehabt hatten nichts mehr zu tun hatte. Aber was tut man nicht alles für die Diplomatie ...

2 ...

Orlando drehte seinen Kopf und konnte Susola in ihrem Jäger sitzen sehen. Sie sah ihm für einen Moment in die Augen und beide tauschen einen Blick des Bedauerns aus. Robbie war froh gewesen, dass das gefährliche Rennen zu einer harmlosen Völkerverständigungsangelegenheit entschärft worden war. Orlando konnte verstehen, dass sie Angst um ihren Verlobten hatte, aber sie verstand einfach nicht, was es bedeutet hätte unter wenigstens einem gewissen Risiko und unter Forderung all seines Könnens gegen eine Pilotin zu fliegen, von der sich beide Delegationen auf der Community erzählten, sie wäre die beste Pilotin, die je in einem Jägercockpit gesessen hatte Ja, selbst ihre ehemaligen Feinde sprachen mit dem größten Respekt von ihrem Können. Er zweifelte zwar an dem Wahrheitsgehalt dieser Aussagen, aber gut war sie mit Sicherheit und wenn auch nur die Hälfte der Geschichten über ihre fliegerischen Heldentaten wahr waren, dann wäre es sogar eine Ehre gewesen in einem anspruchsvollen Rennen gegen sie zu verlieren - was Orlando allerdings nicht vorhatte! Vielleicht konnten sie das richtige Rennen ja irgendwann nachholen. Aber nun mussten sie sich erstmal der Völkerverständigung widmen. Orlando war nur froh, daß sich auf cataractischer Seite auf die Schnelle kein Pilot hatte finden lassen, der bereit gewesen wäre, bei diesem Schauspiel mitzuwirken ...

1 ...

"So, Meghan. Jetzt zeigen wir dieser Susola mal, was in uns steckt, in Ordnung?" Sanft streichelte er kurz den Rahmen um die Steuerungselemente. Er hatte alle Systeme mehrfach gecheckt und Chief O'Tra war so freundlich gewesen, ihm seine Ingenieurserfahrung bei den Vorbereitungen zur Verfügung zu stellen. Es war das erste Mal gewesen, dass Orlando enger mit dem Bolianer zusammengearbeitet hatte. Der Chief schien zwar durchaus seine Macken zu haben, aber sie hatten gut zusammenarbeiten können und der Bolianer hatte eine erstaunliche Kompetenz dabei gezeigt, mit den Systemen eines Schiffes umzugehen, dessen Technik er unmöglich kennen konnte. Soweit Orlando wusste, war seine Meghan der einzige Scorpion-Jäger außerhalb des remanischen Arsenals. Umso erstaunlicher, dass ihm die Sternenflotte sein Mädchen noch nicht weggenommen hatte, um es zu sezieren und zu analysieren.

Aber über solche Dinge musste er ein anderes Mal nachdenken, denn ...

GO!!

Genau gleichzeitig sprangen die kleinen Schiffe vorwärts und beschleunigten mit aller Kraft, die ihre Triebwerke hergaben. Zufrieden sah Orlando, daß seine Meghan noch schneller Viertelimpuls erreicht hatte als erwartet. Und da war noch mehr drin! Die Annäherungssensoren piepsten kurz und durch sein Fenster konnte Orlando sehen, wie sich Susolas Jäger langsam über ihm vorbeischob. Das ließ er sich nicht bieten. Mit wenigen schnellen Handbewegungen gab er Meghan im übertragenen Sinne die Sporen. Stück für Stück schoben sich die kleinen Schiffchen wieder auf gleiche Höhe. Susola änderte die Position ihres Jäger so, dass sie wieder nebeneinander rasten, grinste kurz hinüber und  ... beschleunigte noch mehr!

Orlando staunte nicht schlecht darüber. Die Änderungen an dem Schiff, die die Andorianerin erwähnt hatte, schienen erstaunliche Auswirkungen zu haben und Orlando musste sich eingestehen, dass er die Leistung des harmlos aussehenden Jägers völlig unterschätzt hatte. "Fang mich doch, Mensch!", erklang es aus seinem Lautsprecher. "Keine Sorge, bin dabei. Mir entkommst Du nicht!" raunte Orlando zurück und machte sich an den Energiezuteilungen seines Systems zu schaffen. Hier und da ein bisschen weniger ... dieses und jenes braucht man doch für den kurzen Flug gar nicht ... aber dafür mehr Saft auf die Triebwerke und die strukturelle Integrität. Orlando betätigte eine letzte Taste und sah zufrieden, wie Meghan auf Susolas Jäger zuschoß und geradezu mit Leichtigkeit unter ihm durchtauchte. "Wir sehen uns dann am Ziel!", rief er triumphierend und raste auf den nun schon nahen Mond zu. Er glaubte nicht, daß Susola noch viel mehr Reserven haben konnte, um noch schneller zu werden. Aber für den Notfall konnte er noch aus der Lebenserhaltung Energie umleiten. Das Rennen war ja jetzt schon fast zur Hälfte vorbei, da würde er auch ein paar Minuten ohne frischen Sauerstoff und Klimatisierung auskommen.

Elegant umrundete er den Mond und schoß schon wieder in Richtung Ziel, als Susola erst auf den Trabanten zuflog. Orlando grinste breit. Aber warum flog sie in einem so weiten Bogen auf den Mond zu? Das kostete sie doch nur noch mehr Zeit. Während Meghan artig weiterraste beobachtete Orlando auf seinem Sensorendisplay genau, was Susola tat. Er grinste noch immer, als die Andorianerin ihr Schiff aus dem weiten Bogen heraus auf den Mond zusteuerte. Und das in einem Winkel, der sie gefährlich nah an ihn heranbrachte ... Orlando hatte absichtlich etwas Abstand gehalten, um nicht in das verhältnismäßig starke Gravitationsfeld des Mondes zu geraten. Und eigentlich hatte er erwartet, dass Susolas weite Anflugskurve bedeutete, dass sie noch vorsichtiger war als er. Aber da hatte er sich offensichtlich getäuscht. Susolas Jäger raste genau auf den Punkt zu der ... Orlandos Grinsen erstarrte. Er hatte nicht nur das Schiff der Andorianerin unterschätzt, sondern auch die Pilotin. Mit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie Susola sich die Gravitationskräfte des Mondes und des Gasriesen gleichzeitig zu nutze machte, um sich regelrecht aus ihrer engen Umlaufbahn wieder herauszukatapultieren und mit einer Geschwindigkeit auf ihn zuraste, dass ihm vor Staunen und Unglaube der Unterkiefer aufklappte. Aber noch hatte sie ihn nicht eingeholt.

"Meghan, leite die Energie der Lebenserhaltungssysteme auf die Triebwerke um. Und berechne, wieviel wir der strukturellen Integrität noch abziehen können, dass wir es in einem Stück bis zum Ziel schaffen! Und dann: Gib Gas, baby!" Ein normaler Bordcomputer hätte nun vermutlich gefordert, die Befehle zu wiederholen, weil er sie nicht verarbeiten konnte, aber Orlando hatte dafür gesorgt, dass Meghan ganz genau wusste, was er von ihr wollte, wenn er so mit ihr sprach. Es piepste hier und da etwas und schon beschleunigte das Schiff noch mehr. Orlando konnte nur hoffen, dass es reichte, denn jetzt gab es nichts mehr, von dem er noch Energie umleiten konnte. Mit Entsetzten sah er, dass Susola noch immer aufholte. Und noch war es ein ganzes Stück bis zum Ziel. Immer näher schob sich der Jäger der Andorianerin. "Na, Talbot? Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass Du mich so leicht los wirst?"

In diesem Moment piepste plötzlich etwas sehr penetrant im Cockpit des Scorpion-Jägers. "Was zur ... Meghan, was ist los?!?" Orlando hatte diese Anzeige noch nie gesehen. Meghan anscheinend auch nicht, denn sie antwortete nicht. Zumindest nicht so, wie sie sollte. Stattdessen begann sie selbstständig, ihre Position zu verändern. "Hey! Was soll das, baby? Das kannst Du nicht machen! Ich bin hier immer noch der Pilot, nicht Du!" Als Antwort darauf schaltete sich sein Steuerungsdisplay einfach ab. Orlando starrte auf die schwarze Fläche vor ihm.

"Hey, was machst Du denn da, Mensch? Nur weil Du verlierst, ist das kein Grund, unfair zu werden!" Orlando hatte keine Ahnung wovon Susola sprach. Aber ein Blick auf sein noch funktionierendes Sensordisplay zeigte ihm, was sie meinte. Sein Jäger bemühte sich gerade selbsttätig, sich immer genau in Susolas Flugbahn zu halten. Wenn sie nicht abbremsen würde (und Orlando wusste, daß sie dies nicht tun würde), dann würde ...

"Ich bin das nicht! Ich habe die Kontrolle über das Schiff verloren", rief Orlando mit einem Anflug von Panik und begann, alles zu versuchen, um wieder Herr über seinen Jäger zu werden. Zur Belohnung für seine Bemühungen schaltete sich nach und nach jedes Display, an dem er sich zu schaffen machte, einfach ab. Susola schimpfte derweil lautstark über Männer, die offensichtlich Schwierigkeiten hätten, sich gegen eine Frau geschlagen zu geben und hielt Orlandos Beteuerungen, dass er nichts für die Aktionen seines Schiffchens könne, offensichtlich für einen miesen Trick.

Plötzlich verringerte Meghan ruckartig das Tempo ein ganzes Stück. Zu Orlandos Unglück hatte er auch die Trägheitsdämpfer auf ein absolutes Minimum heruntergestellt und so sorgte das abrupte Manöver dazu, dass er mit dem Kopf auf die unnützen Kontrollen knallte.

Susola hatte gerade schnell genug reagiert, um auszuscheren und ebenfalls ein Stück abzubremsen, so daß sie nur wenige Meter an dem remanischen Jäger vorbeisglitt. Sie wollte sich gerade wieder aufregen, als sie einen Blick in das Cockpit des Jägers warf, in dem ein sichtlich verängstigter Orlando mit blutüberströmten Gesicht auf den Displays herumprügelte, auf denen eigentlich die Steuerungskontrollen sein sollten. "Verdammt, was soll das?" schien das einzige zu sein, was er immer und immer wieder brüllte. Und der Jäger setzte zur nächsten Attacke an und versuchte, Susolas Schiff zu rammen. Verdammt, warum hatten sie die Bewaffnungen für das Rennen deaktiviert? Jetzt konnte sie noch nicht mal dieses wildgewordene Ding zu Klump schießen, das sie gerade bedrohte! Die beiden Jäger tanzten mittlerweile wie wild umeinander, Meghan immer dicht hinter Susolas Schiff, die es nur mit Mühe und Not bisher geschafft hatte, auszuweichen. Und es wurde immer knapper! Zu allem Überfluß stellte Susola gerade fest, daß sie genau auf den Konvoi und die Community zurasten. Für einen winzigen Moment hatte ihre Aufmerksamkeit nachgelassen und der remanische Jäger hatte diese Schwäche gnadenlos nutzen wollen. Im allerletzten Moment sah Susola, was geschehen würde und riss das Steuer herum. Dies rettete den beiden Piloten für diesen Moment das Leben, aber es verhinderte nicht, daß sich die beiden Schiffe kurzzeitig berührten, was zur Folge hatte, daß eine von Susolas Steuerdüsen abgerissen wurde. Sie war heilfroh, daß die Jäger nun nicht mehr so schnell waren, wie noch kurz zuvor, dann sonst wären sie jetzt nur noch Weltraumstaub.

Orlando war mittlerweile dazu übergegangen, wahllos Kabel unter den Verkleidungen herauszureissen. Die Wirkung hielt sich allerdings in Grenzen. Das einzige, was er erreichte war, dass er nun auch nicht mehr über Kommunikationsmöglichkeiten verfügte. Aber Susola hatte diese Option noch und machte gerade regen Gebrauch davon. Sie brüllte einige Anweisungen und Orlando konnte aus seinem einen Auge (auf dem anderen konnte er gerade nichts sehen, weil ihm das Blut von seiner Wunde auf der Stirn ständig hineinlief) sehen, wie sich die Schiffe des Konvois langsam auseinanderzuschieben begannen, um sich aus der Bahn der Jäger zu bewegen. Das nächste was er sah waren Funken, als sich sein Schiffchen wieder gegen Susolas Jäger warf. Diesmal war der Aufprall so heftig, daß beide Piloten herumgeschleudert wurden - und beide verloren das Bewusstsein. Die Jäger waren noch immer mehr oder weniger in einem Stück, allerdings hatte sich die Flugbahn ihrer Verfolgungsjagd nun ein Stück verschoben - sehr zum Unmut der Besatzung eines cataractischen Schiffes, die sich gerade sicher gewähnt hatte und nun mitansehen musste, wie die beiden Jäger wieder kollidierten und in einer gewaltigen Explosion vergingen, was die Trümmer leider nicht davon abhielt, munter weiter zu rasen. Die nächste Explosion folgte sofort und riss ein klaffendes Loch in die Hülle des Schiffes. Die Crews der benachbarten Schiffe sahen hilflos mit an, wie drei Cataracter ins All gerissen wurden bevor die Kraftfelder den Hüllenbruch versiegeln konnten.

Auf allen Schiffen im Konvoi herrschte für einige Momente eine ungläubige Stille. Nur einige wenige Verschwörer rieben sich unauffällig die Hände und bemühten sich, sich nicht wegen dem Erfolg ihres "Päckchens" gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Dies sollte dieses ganze Gerede von Frieden für eine ganze Weile auf Eis legen.

Commander Kyle sah von der Brücke der Community mit an, was sich abspielte. Nach einer Weile brach sie das Schweigen."Und was ist mit Orl .. Lt. Talbot? Was ist mit den Piloten der Jäger?"

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O’Tra hatte es großen Spaß gemacht, zusammen mit Lt, Talbot den remanischen Jäger für das Rennen zu modifizieren und er war sich sicher, dass die hellblaue Furie nur geringe Chancen hatte, das Rennen zu gewinnen. Der Bolianer hatte während der Arbeit immer wieder darüber schmunzeln müssen, wie liebevoll und zärtlich Orlando mit dem kleinen Schiff, das er Meghan getauft hatte, umging. Bei einer solchen Bindung zwischen Pilot und Schiff konnte einfach nichts schiefgehen...

Während des Rennens hatte Chief O’Tra Dienst in der Hauptsensorenkontrolle. Das war ihm auch recht so, denn hier hatte er Zugang zu allen Sensorwerten der Community und hatte so wesentlich mehr Informationen, als die Zuschauer, die das Rennen im Kasino oder auf einem  Monitor verfolgten. O’Tra bedauerte es etwas, dass die Kommunikation zwischen den Mutterschiffen und den Jägern deaktiviert worden war. Gerne hätte er Lt. Talbot über die Aktionen seiner Kontrahentin auf dem Laufenden gehalten, aber so musste sich der Pilot selbst darum kümmern.

Kurz nach Beginn des Rennens gesellten sich Chief Schmidt und Ens. Solo zu O’Tra. Auch sie wollten mehr Informationen, als die offizielle Übertragung lieferte. Als Meghan in Führung ging, wurde Chief Schmidt geradezu euphorisch und auch O’Tra konnte seine Freude nicht verbergen. Überrascht beobachteten die drei dann das geschickte Manöver von Susola und hofften, dass Orlandos Vorsprung bis zur Ziellinie reichen würde…  

„Was macht Talbot denn jetzt?“ Ens. Solo bemerkte als Erster, dass etwas nicht stimmte. Entsetzt verfolgten die beiden Techniker und der Pilot auf der taktischen Anzeige, wie Meghan immer und immer wieder versuchte den anderen Jäger zu rammen. Chief Schmidt wurde die Sache langsam unheimlich. Er war sich sicher, dass Lt. Talbot so etwas niemals tun würde und so öffnete der Brückeningenieur der Nachtschicht einen Kanal zum diensthabenden Transporterchief in Transporterraum 3: „Junge, hol die Piloten da raus, sonst gibt es noch ein Unglück“, befahl er dem Ensign.  „Die Brücke hat auch schon angefragt, ob das möglich ist, aber wie soll ich dass machen? Die Positionsänderungen sind so schnell und ungleichmäßig, da…“ Mehr bekamen Schmidt und O’Tra nicht mit, sie waren schon auf dem Weg zum Transporterraum. Dort angekommen, schoben die Unteroffiziere den überforderten Ensign zur Seite und versuchten selbst die Piloten zu erfassen. Nach kurzer Zeit nickte O’Tra Chief Schmidt zu und dieser aktivierte den Beamvorgang. Gerade noch rechzeitig, denn kurz darauf verschwanden die beiden Jäger von den Anzeigen. Auf der Transporterplattform materialisierte jedoch nur eine Person…

Während Chief Schmidt die Krankenstation verständigte und ein medizinisches Team anforderte, öffnete der Bolianer einen Kanal zur Brücke. „Transporterraum 3 an Brücke, Chief O’Tra hier. – Wir haben Lt. Talbot. Die andere Pilotin konnten wir allerdings nicht an Bord beamen. Momentan stören die Trümmer die Sensoren. Verfügte ihr Jäger über ein abtrennbares Rettungsmodul?“

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Viele Änderungen an der Astrometrie waren nicht nötig, immerhin musste nur ein Schaumbad zusammengemischt werden. Das allerdings mit größtmöglicher Perfektion, ansonsten würde es bald wieder den Tanz der Tintenfische auc dem Holodeck geben...

Meadows und Womack kamen mit einem kleinen Korb in dem sich einige Pflanzen und Kräuter befanden. "Sta'el hätte für vulkanische Verhältnisse beinahe einen Tobsuchtsanfall gekriegt als wir mit unserer Bitte an ihn traten", berichtete Womack, "in der letzten Zeit haben diverse Rowdies seine Beete verwüstet. Diese Velivolaner sind schon ein wildes Völkchen..."

"Aber er hat Ihrer Bitte entsprochen. Dann lassen Sie uns mal sehen was wir davon gebrauchen können", erwiderte Vinara.

"Es muss zu Fisch passen", meinte Meadows.

"Lieutenant, die Prinzession will nur ein Bad nehmen und nicht gekocht werden. Ihre Gedanken mögen zwar in die richtige Richtung gehen, aber bitte formulieren Sie sich nicht in dieser rassistischen Weise."

"Ja Ma'am".

Da die Zeit obendrein auch noch drängte blieb keine Zeit alle erdenklichen Kombinationen auszuprobieren. Von vornherein blieben alle Substanzen draußen auf die Cataracter allergisch reagieren konnten; die medizinische Datenbank erleichterte ihnen die Arbeit, aber andererseits waren längst nicht alle chemischen und pflanzlichen Inhaltsstoffe auf ihre Verträglichkeit mit cataractischer Körperchemie überprüft worden. Es blieb letztenendes also nur noch zu hoffen dass nicht doch noch eine unangenehme Nebenwirkung auftrat. Von äußerster Wichtigkeit war es aber auch den PH-Wert anzupassen, denn die Haut von Cataractern reagierte sehr empfindlich in dieser Hinsicht. Vinara berechnete das Verhältnis der Grundzutaten drei- und vierfach nach bis sie sich ganz sicher war.

Schließlich war der große Augenblick gekommen: Das Schaumbad - viel war es nicht, gerade mal genug für zwei Bäder - wurde in ein Fläschen aus nahezu unzerbrechlicher Glaskeramik abgefüllt, welches aus dem Replikator stammte und nach cataractischem Vorbild gestaltet worden war.

Nun machte Vinara sich auf zu den Cataractern, nachdem sie ihr Erscheinen bereits angekündigt hatte. Mit einer rituellen Verbeugung übergab sie das Fläschchen Sagna, welcher den Stöpsel abnahm, daran schnupperte, leicht das Gesicht verzog und dann meinte: "Wenn das das Beste ist was Sie vorzuweisen haben sehe ich nicht gerade allzu positiv in eine gemeinsame Zukunft. Abgesehen davon dass die Menge deutlich geringer ausfällt als erwartet..."

"Bei allem Respekt, unsere Technologie basiert nun einmal grundlegend auf dem Replikator. Wenn wir ohne ihn etwas erstellen sollen, ohne mit der Gewissheit die dafür benötigten Komponenten in ausreichender Menge zur Verfügung zu haben müssen wir improvisieren."

"Ich dachte Sie wären ausreichend über unsere Kultur informiert worden! Das beinhaltet auch die Bereitstellung ausreichender Mengen exzellenten Schaumbades. Ich werde mich bei Ihren Vorgesetzten beschweren. Hoffen wir dass diese Mixtur den Ansprüchen Ihrer Königlichen Hoheit wenigstens ansatzweise gerecht wird."

Nicht ohne einen leisen Fluch auf den Lippen begab sich die Andorianerin wieder zurück in die Astrometrie, welche bereits wieder in ihren normalen Zustand versetzt worden war, sah man einmal von den zahlreichen Stühlen ab die hineingestellt worden waren. Das Rennen fing in wenigen Minuten an, alle Mitarbeiter der wissenschaftlichen Abteilung (mit Ausnahme der Stevenson-Zwillinge) sollten sich das Spektakel auf dem Bildschirm ansehen der sogar größer war als der auf der Hauptbrücke. Diese Tatsache schien sich auch bei den anderen Abteilungen sowie einigen Gästen herumgesprochen zu haben, denn es wollten immer mehr in die Astrometrie. Vinara sah sich aber schließlich gezwungen den Großteil in das Kasino zu verbannen, wo ihrem Wissen nach ebenfalls ein extragroßer Bildschirm speziell für dieses Ereignis aufgestellt worden war.

Das Rennen selbst interessierte Vinara eigentlich wenig, sie hatte keinen Sinn für diese ihrer Meinung nach primitiven Form des Kräftemessens. Sie sah es sich auch nur wegen Susola an... Sie ertappte sich dabei wie sie ihr den Sieg eher wünschte als Lieutenant Talbot, der eigentlich ihr Kamerad war. Oder sein sollte, sie hatte so gut wie keinen Kontakt zu dem Navigator der Community.

Und dann gerieten die kleinen Schiffe außer Kontrolle... Alle hielten den Atem an als die Jäger schließlich zusammenstießen und in einem Feuerball verglühten, bei dem auch ein cataractisches Schiff schwer beschädigt wurde.

Und dann erklang Chief O'Tras Stimme aus dem Komm-System: "Transporterraum 3 an Brücke, Chief O?Tra hier. ? Wir haben Lt. Talbot. Die andere Pilotin konnten wir allerdings nicht an Bord beamen. Momentan stören die Trümmer die Sensoren. Verfügte ihr Jäger über ein abtrennbares Rettungsmodul?"

Vinara betete innerlich dass dies der Fall war.

"Positiv, die Kabine lässt sich absprengen. Wir haben sie schon geortet, es werden Lebenszeichen angezeigt, wenn auch schwach", kam die Antwort von einem velivolanischen Schiff. "Wir verlangen eine umfassende Aufklärung dieses unfassbaren Vorfalls und dass Ihr Navigator, sollte er schuldig sein vor ein Kriegsgericht gestellt wird!"

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Jerry hatte die Stevensons eingeladen das Rennn von seinen Büro aus zu betrachten Gemeinsam schauten  sie auf die Projektiuon, die Jerrys Deskviewer  an die Wand strahlte. Der Lieutnant pfiff anekennend zu Susolas riskanten Manöver. Was die Velivolaner, aber auch die Cataracter über Susola erzählten, stimmte. Die junge Velivolanerin war die beste Pilotin des gesamten Sektors. Aber auch der Steuermann der Community hielt sich wacker.

Doch plötzlich bemerkte Nanni: „Der Lieutnant mag es aber ganz schön riskant.“Jeremiah schaute auf und alle drei sahen voller Entsetzten das Manöver der beiden Jäger, bis diese explodierten. Als dann auch noch die drei Leichen der Catarcter durch Weltall trieben, sahen die drei sich mit großen Augen an. Jerry fasste die Gefühle zusammen in dem er laut „SCHEISSE!“ rief. Auch die Rettung der beiden Piloten  trug nicht zur Verbesserung der Stimmung bei. „Das lässt sich nicht mit einen Entschuldigungsritual gerade biegen, oder Sir?“, war alles was Nanni dazu einfiel. Grimmig schüttelte ihr Vorgesetzter den Kopf.“Nein, das wird es wohl nicht.“ Von Türsummer erschreckt, führen die drei auf un treten sich herum. Jeremiah fasste sich schnell un rief: „Herein!“

Durch die Tür traten die beiden, die Jerry jetzt am wenigstens gebrauchen konnte, Sagna und Lrln.

Beide sahen streng zu dem jungen Offizier und sprachen auf ihn ein.“Durch ihre Unfähigkeit sind drei catarctische Soldaten ums Leben gekommen.“, begann Sagna. „Und beinahe eine Velivolanerin.“, ereiferte sich Lrln. Jerry holte tief Luft und fragte höflich: „Wie geht es Susola denn?“ Bissig erwiderte Lrln: „Den Umständen entsprechend. Das steht hier aber nicht zur Debatte. Was werden sie jetzt unternehme?“ „Es wird eine umfassende Untersuchung geben..“, versprach Jerry und hoffte, dass er sich damit nicht zuweit vorwagte. „Diesen anderen Piloten sollte man vor eine Wand stellen und standrechtlich erschießen.“, forderte Sagna. “Mr. Talbot ist Bürger der Föderation und wird, im Falle seiner Schuld nach Föderationsgesetzen bestraft, was die Todesstrafe ausschließt. Solange aber seine Schuld nicht bewiesen ist, wird er als unschuldig angesehen. Wenn sie jetzt nun bitte gehen würden und die Untersuchungsergebnisse abwarten würden“,  erwiderte der Lieutnant, sich nur mühsam beherrschend. Die beiden gingen. Als das Schott geschlossen war, meinte Hanni: „Armer Orlando. Die suchen nur einen Sündenbock.“

Jerry informierte sofort Commander Kyle, mit dem Hinweis, sie solle der Technik Dampf machen.

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Stille herrschte auf der Community. Niemand aus der velivolanischen Delegation verließ das velivolanische Deck. Und auch niemand aus der cataractisches Delegation betrat den Rest des Föderationsschiffes.

Und im All - Stille. Die Schiffe des Konvois flogen alle mit hochgefahrenen Schutzschilden. Niemand hatte die Waffen geladen. Bisher zumindest noch nicht. Doch war auch niemand bereit, sich eine Blöße zu geben.

Waren alle Fortschritte der letzten Tage gestorben?

Stille herrschte auf der gesamten Community.

Im Hangardeck arbeiteten die Techniker unter Hochdruck an der Frage, was beim Henker aller sieben Weltmeere dort draußen vorgefallen war. Die Sicherheit und die Wissenschaft unterstützten sie dabei.

Die Trümmer des remanischen und des velivolanischen Jägers lagen ausgebreitet auf dem gesamten Deck. Alle anderen Shuttles und Schiffe waren beiseite geschoben worden.

Ergebnisse. Alle warteten auf Ergebnisse.

Da, eine Bewegung. Ein dunkler Gang. Zwei Personen.

"Es hat funktioniert."

"Selbstverständlich. Die Einheit hat meine Organisation sehr viel gekostet."

"Die Cardassianer haben sich bezahlen lassen? Ich habe vermutet, daß sie dieses Überbrückungsmodul haben springen lassen. Man sollte vermuten, daß denen ein Stop der Gespräche zwischen Euch Fischköpfen und dem Rest der Galaxie schon soviel wert ist."

"Cardassia ist pleite. Sie machen keine Geschenke mehr. Auch, wenn sie ihnen von Nutzen sind. Und was meinen Sie, was ein Modul, das die Kontrollen eines remanischen Jägers überbrücken kann, kostet? Es war ein Prototyp."

"Jaja, ist mir auch egal. Beginnt nun Plan B?"

"Wenn Sie es so nennen wollen. Alles ist vorbereitet."

Der Türsummer an Cmdr. Kyles Büro summte. Nach Aufforderung bertrat Prinzessin Mahala das Büro. Selbst sie wirkte ungewohnt bleich.

"Cmdr., ich bin hier, um Ihnen meine Hilfe anzubieten. Ich glaube nicht, daß Ihr Pilot für diesen Unfall verantwortlich ist. Egal, was einige meiner Berater darüber denken mögen. Irgendjemand versucht, diese Mission und diese Hochzeit zu sabotieren. Das kann ich nicht zulassen."

Tränen traten in ihre Augen. Leise sprach sie weiter. "Weder als Diplomatin, noch als zukünftige Königin und schon gar nicht als Schwester. Was immer ich oder mein Gefolge tun können - sagen Sie es mir! Ich werde alles tun, das in meiner Macht steht!"

Just in diesem Moment ertönte der Türsummer ein weiteres Mal. Doch dieses Mal wartete niemand auf eine Aufforderung.

Lrln stürmte den Raum - was beinahe tödlich für die Beamtin geendet wäre, denn Nilak hob ihr Gewehr und zielte. Nur der schnellen Reaktion der Prinzessin war es zu verdanken, daß nicht noch mehr Blut vergossen wurde.

Die velivolanische Beamtin kümmerte das alles nicht. Sie bebte vor Wut. "Ich bin gekommen, um Ihnen beiden das Ende der Friedensverhandlungen mitzuteilen. Die velivolanische Delegation wird in einer Stunde abreisen!"

Selina bemühte sich, ihre Fassung zu wahren. "Denken Sie noch einmal darüber nach! Ich versichere Ihnen, daß wir diesen Vorfall rückhaltlos aufklären werden. Und Ihre Pilotin wird auf unserer Krankenstation versorgt."

Lrln lachte bitter auf. "Sie wird was?! Wir haben zugestimmt, daß Ihr Schiff die junge Susola an Bord beamt und versorgt, nachdem man sie endlich gefunden hatte. OBWOHL Ihr Pilot versucht hat, sie zu töten! Wir haben zugestimmt, weil uns versichert worden war, daß Sie die fortschrittlichste medizinische Abteilung von allen hier versammelten Schiffen haben! Und? Was ist geschehen?! Susola ist verblutet! Inmitten all Ihrer wunderbaren Aparate und Replikatoren! Weil sich niemand um sie gekümmert hat! Nun wird nicht nur Ihr Pilot sterben sondern auch Ihre Ärztin!"

Ohne ein weiteres Wort rauschte die alte Frau aus dem Büro.

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--> Vor dem SpielleiterPost

Lt. Bishop hatte das Rennen von seinem Büro aus verfolgt. Anfangs fand er es eher langweilig, aber nach den tollen Manövern feuerte er Lt. Talbot an. Doch als der Crash stattfand, sprang Lt. Bishop auf und eilte zum Hangar. Er hatte doch alles gescannt und es waren keine Anomalien auf der Rennstrecke angezeigt worden. Nach einem erneuten Scan, ging Lt. Bishop zum Büro von Lt. Esteban um mit ihm über die Vorgehensweise zu sprechen. Als die Türklingel erneut ertönte, hätte Jeremiah am liebsten laut geseufzt. Aber er war ja nicht allein. Wer konnte ihn denn nun noch besuchen.? Womöglich Mahana, die mitteilte, dass sie wieder nach Cateract gebracht werden wolle? Er stand auf, zog seine Uniform glatt und rief : "Herein!" Lt. Bishop trat ein und stand nun da wie der Koloss von Rhodos. "Lt. Esteban wir haben ein Problem..." ertönte dann seine Stimme, kühl aber gespickt mit Besorgnis. Jeremiah holte tief Luft: "Ich weiß Lieutnant. Ich weiß. Gerade eben waren Sagna und Lrln bei mir. Sie haben offen Mr. Talbots Tod gefordert." Er setzte sich auf die Couch und stützte frustriert seinen Kopf auf: "Wir sitzen jetzt ganz tief in der Tinte. Und ich weiß nicht wie wir da wieder rauskommen sollen."

"Also ich habe auch keine Idee, aber ich werde umgehend mit den Ermittlungen anfangen. Und da es immer mit einer Befragung der Opfer anfängt, wollte ich sie nun sprechen wie wir das mit den Velivolanern handhaben?" entgegnete Bishop fragend und setzte sich auf einen Stuhl, gegenüber von Esteban. "Tja. Da werde ich ihnen wohl gewissermaßen Rückendeckung geben müssen, und eine offizielle Erlaubnis bei dieser Lrln einholen müssen. Aber ich glaube wir müssen warten bis Suslo wieder an Bord ist. Die Velivolaner werden keinen Sternenflottenoffizier auf ihre Schiffe lassen." Der Lieutnant wandte sich an Hanni Stevenson: "Ensign, holen sie doch bitte die Sensoraufzeichnungen von den Rennen aus der Astrometrie." Die Angesprochene nickte und verließ den Raum. Jeremiah wandte sich wieder Lucas zu. "Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich ihnen bei den Ermittlungen helfe?" "Nein ich kann jede Hilfe gebrauchen die ich kriegen kann..." antwortete Lt. Bishop freundlich und nickte. "Gut und ich denke Lt. Talbot sollte sich erst mal von dem Schock erholen." fügte er hinzu und machte sich Notizen auf seinem Kalender-PADD.

Plötzlich piepste Jerry Komterminal. Nanni Stevenson aktivierte es und nahm das Gespräch entgegen. Nach kurzer Zeit sagte sie zu ihren Vorgesetzten: "Sir, Commodore Santiago möchte sie sprechen. Sie sagte, es sei dringend." Diesmal konnte sich Jerry einen Seufzer nicht verkneifen. Er sah seinen Kollegen an: "Vielleicht wollen sie an den Gespräch teilnehmen?" "Ja sehr gerne, wenn es das Protokoll erlaubt?" meinte Lt. Bishop erneut freundlich. Ein bisschen Neugier war auch dabei. "Danach müsste ich sie noch kurz in einer privaten Angelegenheit sprechen..." fügte er zähneknirschend hinzu.

"Natürlich.", erwiderte Jerry, sich ein klein wenig fragend, was den Lieutnant bedrückte. Er drehte das Terminal so, dass beide darauf sehen konnten. "Guten Tag Commodore. Was ist denn so dringend." Commodore Santiago hatte eine grimmige Miene aufgesetzt und sah aus, als stände sie kurz vor einen Wutanfall: "Guten Tag Mr. Esteban. Lt. Bishop, gut das sie an dem Gespräch teilnehmen. Vielleicht können sie beiden mir erklären, was bei ihnen los ist, verdammt noch mal. Ich hab gedacht, sie haben alles unter Kontrolle." "Hatten wir ja auch Commodore." "Und wie erklären sie den Vorfall bei diesen Rennen?"

"Äh also im Moment stehen wir am Anfang der Ermittlungen, aber ich glaube nicht, dass es ein Unfall war. Beweise haben wir leider noch keine, aber es werden welche folgen. Zum Tathergang kann ich leider auch noch nichts sagen..." erklärte Lt. Bishop seinen Standpunkt und versuchte freundlich zu lächeln.

"Kein Unfall? Wie kommen sie darauf?" Jerry überlegte: "Also einen Pilotenfehler können wir ausschließen. Mr. Talbot genießt einen hohen Ruf in der Sternenflotte, was seine Fähigkeiten als Pilot angeht. Ich habe den Vorfall selbst beobachtet und als Klasse 2 Pilot sage ich, dass ein solches Manöver nie beabsichtigt gewesen sein kann."

"Finden sie Beweise oder es sieht schlimm für Mr. Talbot aus..." entgegnete Commodore Santiago streng.

"Das wird schwer werden, Commodore. Beide Jäger sind von der Explosion zerstört worden. Wir können keine Flugdaten analysieren.", erwiderte Jerry. Dann erst realisierte er, was der Commodore gesagt hatte: "Sie wollen doch nicht etwa Mr.Talbot den Catarctern oder Velivolans ausliefern?"

"Das kommt auf den Umstand an! Aber das hat keiner von uns zu entscheiden. Darüber muss ein Kriegsgericht entscheiden." war Santiagos kurze Antwort. "Wir werden unser Bestes tun, Commodore" warf Lt. Bishop ein.

"Wir werden herausfinden, was passiert ist." versprach Jerry. "Viel Glück Gentlemen. Sie haben die Befugnis, alle Ressourcen einzusetzen. Gibt es sonst noch etwas, was ich wissen sollte." Der junge Schwarze lächelte: "Es gibt auch gute Nachrichten.: Loan und Zhiana scheinen sich ineinander verliebt zu haben." Der Commodore seufzte auf: "Wenigstens etwas. Santiago Ende." Der Bildschirm wurde schwarz. Jerry wandte sich an Nanni: "Gehen sie in den Maschinenraum und fragen sie dort nach, ob wir aus dem Trümmern noch was brauchbares entnehmen können?" "Ja Lieutnant." Jerry wandte sich an Lucas: "Was ich mich schon die Ganze Zeit frage, woher hatte Mr. Talbot überhaupt den Jäger?"

"Äh also der Jäger war ein Verlobungsgeschenk von Lt. Solak. Also das war bevor Solak mit Sta'el verheiratet war und Lt. Talbot ist ja mit Robbie Williams verlobt." erklärte Lt. Bishop und ahnte schreckliches. Jerry verzog überrascht die Brauen und überlegte: "Könnte es sein, das Mr. Talbot ausversehen ein remanisches Angriffsprogramm gestartet hat? Soweit wie ich weiß wurden Remaner während des Domionkrieges als Kanonenfutter eingesetzt und sie sollen auch einige Jem'Hadar Kampftaktiken übernommen haben." "Da wäre Chief O'Tra wohl ein besserer Ansprechpartner als ich. Mit Schiffstechniken habe ich es nicht so..." antwortete Lt. Bishop leicht verlegen. Dann tippte er wieder etwas auf sein PADD und verzog die Mundwinkel.

"Okay. Ich befrage den Chief und sie die beiden Piloten.". Unbewusst hatte Jerry das Kommando übernommen. "Und jetzt zu ihren Problem."

"Also gut aber lassen sie bitte ihren Befehlston mir gegenüber weg!" wies Lt. Bishop den Lt. junior grade zurecht. "Mein Problem ist na ja ich hoffe kein diplomatisches Dilemma" meinte Lt. Bishop und seufzte leicht.

Kleinlaut erwiderte Jerry: "Verzeihen sie, Sir. Mir sind gerade die Pferde durchgegangen, wie man so schön sagt." Jerry sah den Sicherheitschef an: "Ein privates Problem, dass sich eventuell zu einem diplomatischen Dilemma ausweiten kann? Klingt ja gar nicht gut."

"Na ja ich hatte privaten Kontakt mit einer Velivolanerin. Keine Angst, es ist nicht die Braut. Aber wir wurden vor der Frau gewarnt, doch ich bin ihren Reizen na ja etwas verfallen gewesen." erklärte Lt. Bishop kleinlaut und doch geschickt, denn er hatte noch keinen Namen genannt.

Jerry ging im Geiste die weiblichen Gäste durch und bei einer machte es KLICK. Jerry musste lächeln: "Sie meinen doch nicht etwa Maria, diese na ja, Halb-Orionerin?

"Ja genau diese..." presste Lt. Bishop zwischen seinen Zähnen hervor. Er hatte wirklich immer Pech mit Frauen und langsam stieg Wut in ihm auf.

Jerry erinnert sich an seinen Biologieunterricht: "Das ist eine ganz normale Reaktion. Orionerinnen geben eine Menge Pheromone ab. Und auch wenn Maria nur eine Halb-Orionerin ist, so ist sie doch ..."

"Scharf! Wollten sie das gerade sagen? Wenn Ja, dann haben sie verdammt recht. Gut und nun zur Diplomatie... Kann ich da Probleme bekommen?" entgegnete Lt. Bishop und wartete gespannt auf eine Antwort.

Jeremiah musste nun überlegen. Persönliche Kontakte waren während einer diplomatischen Mission nicht verboten sondern sogar erwünscht. Er selbst hatte sich etwas mit Paken angefreundet. "Kommt darauf an, ob sie ... ähm intim mit ihr geworden sind. Und ob es ihre Leistungsfähigkeit als Sicherheitschef beeinträchtigt?"

"Also hmmm ... na ja ich war intim mit ihr. Aber das hat meine Leistungsfähigkeit als Sicherheitschef nicht beeinträchtigt, ich habe sogar einiges über das velivolanische Militär gelernt." war Lt. Bishops Antwort. Doch nun brach die Wut über ihn herein und er begann mit den Fingern zu knacken.

"Hat ihnen ihre Mutter nicht gesagt, dass man nicht mit den Fingern knacken soll." Jerry machte ein kurze Pause. "Vielleicht können sie ihre 'Erfahrungen' bei den Ermittlungen verwenden?"

"Na ja über Susola haben wir nicht gesprochen, aber Lt. com. Shral hatte Kontakt mir ihr. Noch jemand auf unserer Liste... Was halten sie davon, wenn ich Susola und Shral befrage und sie Talbot und O'Tra befragen?"

"Das ist eine gute Idee." Gerade kam  Hanni zurück und meinte: "Hier sind die Daten, die sie haben wollen?" "Danke, Ensign." "Okay, so machen wir das. Vielleicht bringen wir so etwas Licht in die Angelegenheit."

"Gut, dann werde ich mal gleich eine Nachricht an Miss Shral schicken. Ach so noch eine eher unwichtige Frage: Wie halten sie die beiden Stevenson auseinander?" fragte Lt. Bishop und stand auf um zu gehen.

Anstatt Jerry antwortete Hanni lachend: "Er hat Nanni angewiesen immer eine andere Frisur zu tragen, Sir. Ich trage meine Haare hochgesteckt und meine Schwester nicht. Außerdem passiert es selten, dass der Lieutnant uns beide zusammen sieht." Jerrry zuckte mit den Schultern und sagte: "Not macht erfinderisch."

"Also mit offen Haaren sehen sie besser aus..." meinte Lt. Bishop zu Hanni und grinste. "Esteban sie sind ein guter Mann, am Anfang hatte ich da meine Zweifel aber sie haben sich schon bezahlt gemacht." fügte Lt. Bishop hinzu und er meinte es wirklich ehrlich. "Danke, Sir." erwiderte Jerry, überrascht über das Lob. "Aber jetzt sollten wir wirklich anfangen Mr. Talbots Hals zu retten." "Gut dann mal frisch ans Werk. Leben sie lang und in Frieden" mit diesen Worten verabschiedete sich Lt. Bishop und verließ das Büro.

U_E und Alex aka Starsky und Hutch

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Robbie hatte es endlich geschafft, sich bis zur Krankenstation durchzuschlagen. Voller ängstlicher Ungewissheit blieb sie vor der Tür stehen. Einerseits traute Sie sich nicht, hineinzugehen, falls Orlando ... aber falls nicht, dann wollte sie bei ihm sein!

Es hatte eine Weile gedauert, bis klar war, dass Orlando überhaupt geborgen worden warwar. Anscheinend hatte er dies Chief O'Tra zu verdanken. Wenn Orlando diese Sache überstand, dann würde sie den Bolianer zu einem leckeren Essen einladen.

Die Tür öffnete sich und einige Velivolans traten heraus. Zwischen ihnen war eine schwebende Bahre auf der ein ... Robbie erstarrte. Entsetzt starrte sie auf den vorbeischwebenden Leichensack. Ihre Knie wurden ganz weich und sie musste sich an der Wand abstützen. Verloren sah sie erst auf den Sack, dann durch die noch offene Tür in die Krankenstation.

"Orlando!" Da lag er. Eine Kopfwunde blutete stark, aber er schien noch zu leben. "Hallo? Doktor?" Stille. "Hallo? Hier ist ein Verletzter! Wir brauchen hier ärztliche Hilfe!" Stille. Das konnte doch nicht wahr sein! Ihr Verlobter lag hier auf dieser hypermodernen Krankenstation und verblutete einfach ruhig vor sich hin .. und keinen interessierte es!

"Roberta Williams an Dr. Gemini. Wo zu Teufel stecken Sie?" Keine Antwort. Wer arbeitete denn sonst noch hier? Ah ja. Die junge Sarah McChicken. Robbie kontaktierte sie und tatsächlich war die Frau nur wenig später an ihrem Arbeitsplatz.

Robbie wartete unruhig, bis Orlando verarztet war. Seine Verletzungen waren gar nicht so schlimm gewesen, aber hätte er noch länger hier unbeachtet herumgelegen .. Robbie wollte sich gar nicht ausmalen, was dann geschehen wäre!

Aber wo war diese Dr. Gemini? Wutschnaubend verließ sie die Krankenstation und machte sich auf die Suche nach ihr. Vielleicht sollte sie noch schnell ihr Bat'leth aus ihrem Quartier holen? "Na, das wäre wohl doch etwas zu brutal. Aber sie wird erklären müssen, warum sie nach einem solchen Unglück nicht aufzufinden ist!"

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Maya ging es nach der Trennung von Lucas sehr schlecht und sie war oft nicht richtig bei der Sache. Jedoch versuchte sie so gut wie möglich ihre Probleme hinten anzustellen und sich um die belange der Patienten zu kümmern, besonders die Velivolaner und Catarata waren sehr schwierig, denn die Velivolaner und Catarata waren Gäste und wollten alle von der Chefärztin behandelt werden. Um weiteren Unfällen und Streitigkeiten ihrerseits aus dem Weg zu gehen ließ sie von ihrem Personal die jeweiligen Krankenstationen auf den Sektionen nach den belangen und medizinischen Bedürfnissen der Völker einrichten. Das heißt die Krankenstation der Sekundärsektion wurde für die Cataracta eingerichtet und die Krankenstation der Tertiärsektion für die Velivolaner. So stand für die Besatzung der Community nur noch die Krankenstation der Primärsektion zur Verfügung. Um sich die Wege kurz zu halten ließ sich Lt. Commander Dr. Maya Gemini immer von Krankenstation zu Krankenstation beamen. Maya musste sich bei jedem Beamvorgang auf die neue Physiologie der anderen Spezies einrichten und Dr. Takata konnte sie schließlich den Gästen nicht zumuten. So hatte die Besatzung der Community leider das Pech und musste mit ihr vorlieb nehmen. Zu ganz dringenden Notfällen kam sie natürlich schon hinzu, aber sonst war die Primär- Krankenstation Hawaios momentanes Hoheitsgebiet.

Zu aller Überfluss hatte Susola den Chefpiloten Orlando Talbot zu einem Wettrennen herausgefordert und es lief natürlich schief. Orlando hatte die Trägheitsdämpfer auf ein absolutes Minimum heruntergestellt und knallte mit dem Kopf auf die Kontrollen. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf und wurde Cockpit herumgeschleudert was zu einer Gehirnerschütterung führte, die Bewusstlosigkeit mit sich brachte. Zu dessen Glück wurde er von Chief O’Tra sehr schnell heraus gebeamt und sofort die Krankenstation benachrichtigt. Maya ließ ihn sofort auf die Primär- Krankenstation beamen, auf der eigentlich Dr. Takata Dienst hatte. Kurz darauf bekam Dr. Gemini die Nachricht, dass Susola bei der Kollision der beiden Schiffe auch verletzt wurde, so machte sie sich auf den Weg auf die Krankenstation der Tertiärsektion auf der die Velivolaner ärztlich versorgt wurden. Jedoch kam Susola dort nie an, denn sie wurde irrtümlicherweise auf die Krankenstation der Primärsektion gebracht. Was Dr. Takata dort in dem Moment tat wusste Maya jedoch nicht...

Kurze Zeit später erhielt Maya eine wütende Nachricht: "Roberta Williams an Dr. Gemini. Wo zu Teufel stecken Sie?" So eilte sie so schnell wie möglich auf die Krankenstation der Primärsektion und nicht nur Roberta war wütend, nein auch die Velivolaner waren sehr erregt, denn Susola war inzwischen auf Mayas Krankenstation verblutet und war bereits von ihrem Volk weggebracht worden.

„Dr. Gemini an Dr. Takata wo sind sie???“ rief sie um Aufklärung zu erhalten, aber sie bekam keine Antwort. Maya durchsuchte die Krankenstation und fand Hawaio weinen hinter einer Konsole sitzen, wahrscheinlich hatte sie einmal etwas versucht richtig zu machen...

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Jeremiah hatte erstmal die Befragung von Lt. Talbot und Chief O’Tra hinten rangestellt und schaute sich die Aufzeichnung des Rennens an. Immer wieder und wieder. Seine Theorie über ein Angriffsmanöver mit anschließender Kamikazeaktion schien immer wahrscheinlicher. Das Blocken und Ausmanövrieren mit anschließenden Kollisionsversuchen schien typisch für so etwas zu sein. Aber war das auch typisch für Remaner. Jerry wusste es nicht. Er beschloss die Enterprice zu kontaktieren. Commander Madden wollte ihn zwar abwimmeln, aber der Lieutnant schaffte es doch. Auf dem Monitor erschien das Gesicht von Captain Picard: „Guten Tag, Lieutnant. Was möchten sie mit mir so dringendes besprechen?“ „Ähm, Captain Picard, mein Name ist Jeremiah Esteban. Das Schiff auf dem ich derzeit diene, die USS Community, ist mit Verhandlungen sowie der Arrangierung einer Hochzeit zwischen dem cateractischen Prinzen Lolan und der Velivolanerin Zhiana betraut.“ Der Captain nickte:„Ich kenne die Mission. Möchten sie einen Rat zur einer diplomatischen Frage.“ „Nein, Sir. Es geht um etwas anderes. Zur besseren Verständigung zwischen unseren Gästen und der Föderation wurde ein Shuttlerennen veranstaltet, bei dem es zu einen Unglücksfall kam. Beteiligt waren ein velivolanischer und ein remanischer Jäger.“  Captain Picard schaute nun sehr interessiert seinen jungen Gesprächspartner an. „Ein remanischer Jäger sagen sie. Was ist genau das Problem?“ „Ich bin zusammen mit dem Sicherheitschef der Community, Lt. Bishop, damit betraut worden Untersuchungen durchzuführen. Ich vermute, dass der Pilot des remanischen Jägers aus Versehen eine Art automatischen Kamikazeangriff initiiert hat und so das Unglück ausgelöst hat. Da ich aber absolut keine Ahnung von remanischer Technologie und Kultur habe, und sie erwiesenermaßen, die meiste Erfahrung in Sachen Remaner haben, wollte ich sie gerne fragen, Sir, ob meine Theorie vernünftig ist.“ Der altgediente Veteran überlegte: „Sie meinen eine Art Selbstmordangriff, wie die Jem’Hadar, Lieutnant.“ „Ja, Sir.“

Plötzlich betrat Hanni Stevenson, das Büro ihres Vorgesetzten. Sie wirkte sehr aufgeregt und schockiert. „Sie entschuldigen mich kurz, Sir.“ Captain Picard nickte und Jerry schaltete den Kanal auf stumm. „Was ist los, Ensign.“ Hanni wusste nicht so recht, wie sie ihre schlimme Nachricht in Worte fassen sollte: „Ähm, Sir, vor etwa einer halben Stunde ist Susola verstorben.“ Jerry riss die Augen auf: „Wie reagieren die Velivolaner?“ „Sie planen ihre Abreise.“ Da konnte sich Jerry nicht zurückhalten: „WAS?“, brüllte er. Und dann etwas ruhiger. „Halten sie auf, Ensign.“ Da liefen Hanni die Tränen. Sie machte sich Vorwürfe. „Das habe ich ja versucht. Aber diese Lrln ist so stur.“ Jetzt war hier ein blitzschnelle Entscheidung gefragt. Wer hätte genug Einfluss um einer Abreise zu verhindern. „Reden sie mit Zhiana. Machen sie ihr klar, dass sie mit ihrer Abreise, ihre Beziehung zu Lolan aufs Spiel setzt.“ Vielleicht half die Macht der Liebe, diese vertrackte Situation noch in den Griff zu bekommen. „Und wenn man mich nicht zu ihr lässt?“ Jerry atmete tief durch. Er wusste, dass ihn Commodore Santiago für den nächsten Satz den Hals umdrehen würde. Aber es stand zuviel auf dem Spiel, weshalb er das Risiko einging. „Dann haben sie ausdrücklich die Genehmigung sich mit Hilfe des Sicherheitspersonals Zutritt zu verschaffen.“ „Aye, Sir.“ Hanni verschwand und im Stillen wünschte Jerry ihr viel Glück.

Dann wandte er sich wieder seinen Gesprächspartner zu. „Probleme, Lieutnant.“, fragte dieser aufrichtig besorgt. Captain Picard hatte zwar nicht zuhören keönnen, aber er hatte den zusammengekniffenen Gesichtsausdrucks seines jungen Kollegen bemerkt. „Kann man wohl sagen, Sir. Die Velivolaner wollen abreisen und damit die Mission zum scheitern bringen. Und es gibt nur einen Weg, sie aufzuhalten. Doch der birgt ein enormes Risiko.“ Captain Picard nickte dem Lieutnant aufmunternd zu: „Klingt ja gar nicht gut. Aber ich denke, sie und ihre Kameraden schaffen das schon.“ So von seinen großen Vorbild angespornt zu werden, stärkte dass Selbstvertrauen von Jeremiah enorm. „Also sie glauben, dass die Remaner Selbstmordangriffe fliegen würden. Remaner opfern sich zwar manchmal für eine große Sache auf. Aber mit einen Jäger auf ein anderes Schiff loszugehen ist ineffektiv und würde zu viele Verluste verursachen, etwas, was sich Remaner nicht leisten können.“ Der Kommandant der Enterprice bemerkte, dass dies nicht die Antwort war, die der junge Offizier erwartet hatte. „Tut mir leid, wenn ich ihnen eine andere Antwort gebe, als die von ihnen erwartete.“  „Das ist nicht weiter schlimm, Sir. Sie haben mir trotzdem sehr geholfen.“ „Die Enterprice hat auch einen solchen Jäger im Hangar stehen. Ich werde Cmdr. LaForge bitten, ihnen alle Daten über den Jäger zu schicken.“ „Danke, Sir, das wäre eine große Hilfe.“ Captain Picard nickte: „Gern geschehen, Mr. Esteban. Falls sie wieder Hilfe benötigen, wenden sie sich ruhig an mich.“ „Das werde ich, Captain.“ „Viel Glück. Picard Ende.“ In Gedanken strich Jerry auch diesen Punkt von seiner Liste der möglichen Ursachen. Danach machte er sich auf den Weg nach Deck 11 um Fähnrich Stevenson zu unterstützen.

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