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...und so spok der Herr

Präsensdient für Frauen


T'Jara

Präsensdient für Frauen  

1 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Bin für Präsensdienst für beide Geschlechter
      9
    • Nein, nur Männer sollten Präsensdient leisten
      2
    • Bin für Präsensdienst für beide Geschlechter, aber am besten sollte man ihn ohnedies abschaffen
      7
    • Nein, nur Männer sollten Präsensdient leisten, aber am besten sollte man ihn ohnedies abschaffen
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    • Einfach nur abschaffen!
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Empfohlene Beiträge

Hallo, ich habe vor kurzem einen Freund geredet, der gerade Zivildienst tut. WIr haben u.a. über die Sinnhaftigkeit desselben geredet, und ob es nicht eine gewisse Ungerechtigkeit ist, dass Männer Präsendienst (bzw. Heerdienst/ Zivildienst) leisten müssen, Frauen aber nicht.

Was denkt ihr?

Ich finde es ehrlich nicht fair, dass NUR Männer Präsendienst leisten müssen! Man pocht immer so auf Gleichberechtigung, aber in meinen Augen bringen gleiche Rechte auch gleiche Pflichten, somit auch den Präsensdienst! Ich finde zwar schlecht, dass man dadurch ein Jahr "verliert", aber ich glaube es täte vielen Leuten gut um diese soziale Erfahrung "reicher" zu werden und es bringt mehr z.B. ein jahr mit Behinderten zu Arbeiten als man verliert. Außerdem würde dann der "Pflegenotstand" vielleicht ein bisschen erleichtert, denn Zivis sind ja beinahe "Gratisarbeit" für den Staat.

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Ob Mann oder Frau:

Wahrpflicht - > Nein danke !!

Ich habe schon immer für eine reine Berufsarmee gestimmt. So kann weitestgehend sichergestellt werden, dass dort auch nur Leute auflaufen, die hinter der Sache stehen. Ferner würde man eine Menge Geld sparen - Geld, was woanders viel dringender gebraucht wird.

Ferner kann der Bund froh sein, dass mich ich wegen der (eigentlich auch unfairen) "3 Söhne Regelung" drücken konnte.

Es ist a) nicht mein Ding durch den Dreck zu kriechen b) Sport habe ich schon immer gehasst und c) über die affigen, autoritären Umgangstöne hätte ich mich nur lustig gemacht.

Übrigens hause und übernachte ich nur ungern in Jugendherbegsähnlichen Ambiente ohne wirkliche Privatsphäre und Comfortmerkmale.

Lediglich mit den Schusswaffenübungen hätte ich mich anfreunden können, aber auch nur ohne das ganze Rahmenprogramm.

Ergo: Nein Danke - ich muss nicht ein Jahr lang fernab meiner Prinzipien von der Hand im Mund leben und war froh, dass ich direkt in meinem Job normales Geld verdienen konnte und ich verstehe jeden jungen Mann, der sich von der Wehrpflicht in Punkto Freiheitsgefühl und Würde verletzt oder verarscht fühlt.

EDIT@Zivildienst:

Im Grunde denke ich darüber nicht anders - sowas sollte nur auf freiwilliger Basis geschehen. Viele Zivi Stellen sind noch schlimmer als die Wehrpflicht - nicht unbedingt die Arbeit an sich (wobei das auch nicht immer was für schwache Nerven ist), sondern oftmals auch die abwertende Behandlung von Vorgesetzen und Auftragsgebern.

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Ich denk schon, dass der Zivildienst sehr wichtig ist, der Wehrdienst allerdings nicht. Viele Betriebe und Institutionen stellen jetzt schon seit Jahren Zivis ein und wissen nicht, wie sie diese extrem wichtigen Posten sonst besetzen sollten, denn Festangestellte wären viel zu teuer, da die Zivis ja auch zum Teil vom Bund bezahlt werden.

Ich fang jetzt nach dem Sommer als Zivi in einer Behindertenschule an. Die Schule stellt z.B. pro Jahr 8 Zivis ein. Wenn der Zivildienst jetzt wegfallen sollte, wie sollte die Schule dann diese Stellen besetzen? Bei mir wurde jetzt sogar schon angefragt ob ich nicht noch einen Monat dort als Praktikant arbeiten könnte um das ganze Schuljahr dort zu sein, denn der Zivildienst wurde ja sogar noch gekürzt.

Also Fazit:

Wehrdienst kann abgeschafft werden.

Zivildienst ist essentiell für die Gesellschaft und sollte erhalten werden.

EDIT: Natürlich sollten dann auch Frauen den Zivildienst ableisten.

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naja, also der Zivildienst ist ja nur Ersatz für den Wehrdienst, also ohne Wehrdienst keine Zivis!

Dass die Gerechtigkeit bei der Auswahl genommen wird, und wer nicht, schon lange nicht mehr gegeben ist, wissen wir ja und deshalb wäre ich eigentlich auch gegen einen Zwangsdienst.

Andererseits haben sich die meisten heutigen Zeit- bzw. Berufsoldaten erst während ihres Grundwehrdienstes dazu entschieden sich zu verpflichten, also würde der Bundeswehr ne größe "Rekrutierungsquelle" verloren gehen.

P.S. Hab noch nie von "Präsensdienst" gehört, wo nennt man das denn so?

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naja, also der Zivildienst ist ja nur Ersatz für den Wehrdienst, also ohne Wehrdienst keine Zivis!

Man könnte ja einen Pflicht-zivildienst schaffen. und den Wehrdienst dann halt abschaffen. Außerdem könnte man den Zivildienst dann nochmal kürzen, wenn auch Frauen dazu eingezogen werden.

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P.S. Hab noch nie von "Präsensdienst" gehört, wo nennt man das denn so?

Das hatte ich mich auch gefragt....

Nach wie vor halte ich es für unmöglich, einen Menschen zu irgendeiner Dienstleistung zu zwingen, habe aber natürlich nichts gegen die Sache (Bundeswehr/Sozialarbeit) an sich.

Nur weil Bedürnisse erfüllt werden müssen, darf man einen Menschen dennoch nicht gegen seinen Willen zu einer Zwngsarbeit zwingen - es gibt immer Alternativen.

Wie schon erwähnt genügt für den Bund eine Berufsarmee - da brauch man nicht viel zu diskutieren.

Im Bereich der Zivildienstleistung könnte man sich an den zahlreichen Arbeitslosen bedienen - am besten bei den Langzeitarbeitslosen anfangen, um das Feld "von hinten aufzuräumen". Dies ließe sich im Rahmen einer ABM durchaus rechtfertigen. Natürlich darf auch dieser Personenkreis die ABM Stelle ablehnen, sollte dann aber saftige Kürzungen der Sozialleistungen (Arbeitslosengeld etc.) einkalkulieren.

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Im Bereich der Zivildienstleistung könnte man sich an den zahlreichen Arbeitslosen bedienen - am besten bei den Langzeitarbeitslosen anfangen, um das Feld "von hinten aufzuräumen". Dies ließe sich im Rahmen einer ABM durchaus rechtfertigen. Natürlich darf auch dieser Personenkreis die ABM Stelle ablehnen, sollte dann aber saftige Kürzungen der Sozialleistungen (Arbeitslosengeld etc.) einkalkulieren.

Ganz meine Meinung! Das wäre doch mal vernünftig!

Wehrdienst/Zivildienst wie er jetzt läuft halte ich für absolut schwachsinnig. Die meisten machen eine Lehre und nach Abschluß werden sie dann einkassiert für den Schrott. Mit welchem Ergebnis? EIn Jahr praxisnähe im Job verloren und vor allem die Chance auf den Wiedereinstieg in den erlernten Job.

So war es zumindest bei meinem Cousin. Nach der Lehre zur Bundeswehr und danach konnte er in seinem erlernten Beruf keinen Fuß mehr fassen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

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@ Mods... könnte bitte einer in der Topic-Zeile das fehlende s einfügen. Danke!!!

P.S. Hab noch nie von "Präsensdienst" gehört, wo nennt man das denn so?
Steinigt mich jetzt nicht, aber wenn ich es richtig weiß umschreibt der "Präsensdienst" bei uns (also im Ösi-Land) beides, also Wehrdienst und Zivildienst - es ist sozusagen der "Oberbegriff".

Ich habe schon immer für eine reine Berufsarmee gestimmt. So kann weitestgehend sichergestellt werden, dass dort auch nur Leute auflaufen, die hinter der Sache stehen. Ferner würde man eine Menge Geld sparen - Geld, was woanders viel dringender gebraucht wird.

Soweit ich weiß ist ein Berufsheer um einiges teurer, sicher bin ich aber nicht.

Wie ist denn da ist Deutschland, ist der Zivildienst länger als der Wehrdienst? Bei uns dauert der Zivildienst 12 Monate, der Wehrdienst aber nur 8, deswegen machen auch einige jungs gerne den Wehrdienst.

Ich glaube, dass abschaffen für den Staat (jedenfalls Österreich) nicht drin wäre. Unser ganzes Rettungssystem am Land z.B. funktioniert über Freiwillige ABER AUCH Zivis, ohne Zivis ginge da nichts, und es könnte keine Rettung so schnell kommen (auch nicht gut).

Ich glaube aber auch, dass der Zivildienst in der Altenpflege oder auf einer Behindertenschule den Menschen eine soziale Erfahrung geben würde die jeder haben sollte, auch wenn man dazu gezwungen wird.

Was ist die "3 Söhne Regelung"?

Bei uns entkommt man dem Präsensdienst nur aufgrund medizinischer Mängel, aber selbst dann kann es sein, dass man für den Heerdienst "nicht tauglich", für den Zivildienst aber "tauglich" geschrieben wird. Nur bei schweren Gebrechen entfällt der Präsensdienst ganz: z.B. bei meinem Bruder, denn der hat Asthma. Dazu sollte ich aber anfügen, dass er bereits seit 6 Jahren als Freiwilliger Sanitäter beim Roten Kreuz tätig ist - und da gibt es nicht mal mehr als "einen feuchten Händedruck" als Belohnung.

Die Arbeitslosen sind natürlich eine Idee, aber da kenne ich mich jetzt fast nicht genug aus um was dazu zu schreiben.

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Soweit ich weiß ist ein Berufsheer um einiges teurer, sicher bin ich aber nicht.
Ein Berufsheer gibt es ja bereits, die Verwaltungsapparate stehen und man muss sich nur überlegen, in wie weit man das expandieren möchte. Unterm Strich wird man mit Sicherheit deutlich einsparen können.

Was ist die "3 Söhne Regelung"?

Zwei meiner Brüder haben bereits Wehrdienst geleistet, ich als der "dritte Sohn" konnte mich aufgrund dieser Regelung freistellen lassen. Ich kannte diese Regelung auch nicht und habs erst bei der Musterung erfahren (und natürlich gefeiert).

Ich glaube aber auch, dass der Zivildienst in der Altenpflege oder auf einer Behindertenschule den Menschen eine soziale Erfahrung geben würde die jeder haben sollte, auch wenn man dazu gezwungen wird.
Ist wohl Einstellungssache - ich halte es für falsch, jemand zu zwingen, ohne eine auf ihn bezogene Rechtfertigung zu haben. Eigentlich sollten diese Zeiten vorbei sein...

Die Arbeitslosen sind natürlich eine Idee, aber da kenne ich mich jetzt fast nicht genug aus um was dazu zu schreiben.

Schade, das wär nämlich ein interessanter Lösungsansatz

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@Arbeitslose:

Meine Mutter hat mir heute etwas interessantes dazu gesagt. Der einsatz von Arbeitslosen hätte einen entscheidenen Nachteil: Man weiß nicht wie lange sie bleiben und sie werden natürlich wenn sie die Chance haben in ihren Beruf zurückkehren, mal abgesehen davon das Arbeitslose auch in gewisser Weise einen bestimmten "Schutz" haben und bestimmte Jobs glaube ich nicht nehmen müssen (zumindest bei uns).

Bei den Zivis ist es klar: Die bleiben ein Jahr lang.

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Ganz klar: Abschaffung von Wehrdienst und Zivildienst.

Wehrdienst:

Wurde u.a. eingeführt, um zu verhindern, daß die Armee zu einem "Staat im Staat" wird wie vor den Weltkriegen. Durch die Vermischung von Militär und Volk erhoffte man sich eine stärkere Volksnähe und weniger konservative Tendenzen innerhalb des Militärs. (Zusätzlich zu der Idee, immer genügend Männer in der Hinterhand zu haben, die schon mal an der Waffe gedient haben und so im Ernstfall schneller eingesetzt werden können.)

Erstmal ja keine dumme Idee. Nur ist diese Idee zum einen zu teuer. Und zum anderen spaltet sie die Armee in Wehrdienstleistende und Berufssoldaten - die sich meiner Erfahrung nach oft genug nicht riechen können.

Und die Aufgaben der Bundeswehr haben sich einfach verändert. Die Bundeswehr ist kein stehendes Heer mehr. Sie mausert sich langsam zu einer internationalen Einsatztruppe mit den unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Für die meisten dieser Einsätze kann man eh keine Wehrpflichtigen nutzen, weil sie zuwenig spezialisiert sind. Es müssen also die Berufssoldaten ran. Doch für diese fehlen oft Kapazitäten, die für die nutzlosen Wehrdienstler draufgehen.

Und, ja - eine Berufsarmee ist teurer. Weil sie spezialisierter und besser trainiert ist. Doch dafür ist sie auch einsetzbar - im Gegensatz zu weiten Teilen der jetzigen Bundeswehr, die erstmal mit Bindfäden die Auspuffe ihrer Autos festbinden müssen, bevor sie in den Einsatz rollen können.

Zivildienst:

Der Zivildienst schadet dem sozialen Sektor mehr als er ihm nutzt.

Der soziale Sektor krankt an schlechten Arbeitsbedingungen und beschissener (und ungerechter) Bezahlung. Anstatt daran etwas zu ändern, werden unausgebildete Zivis benutzt, die vom Staat mitfinanziert werden. Aber nicht voll einsetzbar sind.

Gleichzeitig werden richtige Stellen en masse abgebaut, es gibt immer weniger Auszubildende, immer weniger Fachpersonal und so weiter. Dafür aber schier unerschöpflichen Nachstrom an Zivis. Die Zivis sind nicht die Lösung - sie stopfen nur Lücken, die ohne sie nicht entstanden wären.

Das System steht so vor dem Zusammenbruch. Anstatt es zu refomieren und effizienter zu gestalten (im Gesundheitsbereich ist einiges möglich - doch das würde hier zu weit führen).

Lange Rede, kurzer Sinn:

Den einzigen Vorteil, den Wehrpflicht und Zivildienst haben, ist (theoretisch), den Jugendlichen Respekt, Engagement und Disziplin beizubringen. Das funktioniert aber auch nicht wirklich. Also weg damit!

Achja: Aber wenn schon, dann für alle!

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Meine Mutter hat mir heute etwas interessantes dazu gesagt. Der einsatz von Arbeitslosen hätte einen entscheidenen Nachteil: Man weiß nicht wie lange sie bleiben und sie werden natürlich wenn sie die Chance haben in ihren Beruf zurückkehren, mal abgesehen davon das Arbeitslose auch in gewisser Weise einen bestimmten "Schutz" haben und bestimmte Jobs glaube ich nicht nehmen müssen (zumindest bei uns).

Das ließe sich relativ unkompliziert lösen:

1. Wie schon erwähnt, sollte man sich zuerst bei den Langzeitarbeitslosen bedienen, dort besteht oft von Haus aus keine Motivation sich eine Arbeit zu suchen. Wer ständig nur die Hand aufhalten kann, sollte auch etwas hergeben müssen - sein es nur eine Dienstleistung in Form von Zivi-Arbeit.

2. Die Anstellungsdauer der Zivi-ABM Stellen ist zeitlich unbefristet, soll heißen, dass das "Arbeitsverhältnis" gekündigt werden darf, sobald der Arbeitslose eine Arbeitsstelle gefunden hat oder halt auf die vollen Sozialleistungen des Bundesschlaraffenlandes verzichten möchte.

3. Damit der Arbeitslose eine Chance hat, einen Job zu finden, sollten die Zivi-ABM Stellen zumindest an einigen Tagen in der Woche nach dem Teilzeit - Prinzip arbeiten, so bleibt noch genug Zeit für die Suche nach einem richtigen Job.

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Die Frage ist nur, ob Langzeitarbeitslose überhaupt auch nur ein bisschen Lust haben, sich um Alte oder Behinderte zu sorgen.

Aber ansich eine Gute Idee. Nur hätte man dann wohl Pflegepersonal im Überfluss  :ugly:

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Die Frage ist nur, ob Langzeitarbeitslose überhaupt auch nur ein bisschen Lust haben, sich um Alte oder Behinderte zu sorgen.

Aber ansich eine Gute Idee. Nur hätte man dann wohl Pflegepersonal im Überfluss  

Naja, wie soll jemand, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht mehr arbeiten kann, denn bitte Alte Menschen pflegen?

Ist zwar ein interessanter Ansatz, aber dann könnte man sie auch für die Stadtreinigung und so einsetzen.

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Naja, wie soll jemand, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht mehr arbeiten kann, denn bitte Alte Menschen pflegen?
Da wir ja zwischen arbeitslos und arbeitsunfähig unterscheiden können, sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen.

Die Frage ist nur, ob Langzeitarbeitslose überhaupt auch nur ein bisschen Lust haben, sich um Alte oder Behinderte zu sorgen.

Wenn sie keine Lust haben, dann leben sie halt mit den daraus resultierenden Kürzungen der Sozialleistungen.

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Wenn sie keine Lust haben, dann leben sie halt mit den daraus resultierenden Kürzungen der Sozialleistungen.
So seh ich das auch. ABER:

Nach wie vor halte ich es für unmöglich, einen Menschen zu irgendeiner Dienstleistung zu zwingen, habe aber natürlich nichts gegen die Sache (Bundeswehr/Sozialarbeit) an sich.

du wiedersprichst dir selbst. Eine Kürzung der Sozialleistungen wäre ein indirekter Zwang.

Ich halte sowohl Zivi-Dienst, als auch Wehrpflicht für ziemlich sinnlos. Einerseits rumheulen, dass wir 4,5 Millionen Arbeitslose haben, und andererseits junge Menschen, die ja wohl ne Chance haben ne Arbeit zu kriegen in so nen dämlichen Zwangsdienst stecken. Soll man doch Arbeitslose verpflichten!

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Das klingt ja nach dem guten alten amerikanischen "Workfare"-Programm...

Das Schlimme ist dass dort junge von Sozialhilfe lebende Mütter in Busse gesteckt und grüppchenweise zu ihren jeweiligen Gemeinschafts-Arbeitsplätzen gekarrt werden und ihre daheimgebliebenen Kinder überlässt man sich selbst.

Da ist es doch kein Wunder wenn die Kleinen auf die schiefe Bahn geraten...

Ich halte auch nicht viel davon Langzeitarbeitslose hierzulande zu sozialer Arbeit zu zwingen, denn dafür braucht man ein gewisses Engagement und muss psychisch sehr belastbar sein. Zehn zur Altenpflege Verdonnerte können mehr Schaden anrichten als zwei gut ausgebildete Pflegekräfte die voll hinter ihrer Berufswahl stehen.

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Das klingt ja nach dem guten alten amerikanischen "Workfare"-Programm...

Das Schlimme ist dass dort junge von Sozialhilfe lebende Mütter in Busse gesteckt und grüppchenweise zu ihren jeweiligen Gemeinschafts-Arbeitsplätzen gekarrt werden und ihre daheimgebliebenen Kinder überlässt man sich selbst.

Da ist es doch kein Wunder wenn die Kleinen auf die schiefe Bahn geraten...

Auch "Bowling for Columbine" geguckt?  ;)

Prinzipiell denk ich kommt es immer auf die Einzelpersonen an. Vielleicht könnte man so etwas wie einen Einstellungstest schaffen, um zu testen ob die Arbeitslosen auch wirklich für diese Art von Arbeit zu verwenden sind.

Aber ist keine schlechte Idee mit den Langzeitarbeitslosen.

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Ist zwar ein interessanter Ansatz, aber dann könnte man sie auch für die Stadtreinigung und so einsetzen.

das geschieht ja auch, ich weiß nicht, ob das wo anders auch so ist, aber in unserem landkreis werden arbeitslose oder sozialhilfeempfänger, quasi gezwungen zu arbeiten - meist in der verwaltung, also sprich wertstoffhof, straßenreinigung o.ä. - , weil sonst ihre leistungen gekürzt werden, ich habe einige solcher fälle schon bei mir gehabt, die mir das erzählt haben - das problem ist aber diese leute suchen sehr intensiv nach stellen - bekommen aber keine und ihre chancen sinken weiter, wenn sie erzählen, dass sie eine solche für ihre ausbildung verhältnismäßig niedere tätigkeit (im übrigen nicht abwertend gemeint! ) machen.

das zusätzlich schlimme ist, dass auch junge alleinerziehende mütter das ebenfalls tun müssen, sonst wird ihnen ebenfalls die sozialhilfe gekürzt .. sehr sozial...

ach noch was... seid mir nicht böse, aber nicht alle arbeitslose wollen nur vom schlaraffenland profitieren, andere suchen wirklich intensiv und mittlerweile auch sehr verzweifelt nach einer stelle - es gibt aber keine! und ganz ehrlich ich habe mich nicht durchs abi, durchs studium und volo geackert um dann nur als sekretärin zu enden ... da habe ich sehr viel verständnis für deren einstellungen ...

so, aber zurück zum topic: wenn dienst, dann dienst für alle und zwar ohne unterschied. jedoch sehe ich das wie idic, mittlerweile benötigt man einfach spezialisten insbesondere bei auslandseinsätzen ...   doch eine solche ausbildung erhält man einfach nicht beim schlichten wehrdienst.. doch eigentlich erst wenn man sich länger verpflichtet .. die frage ist doch wie sinnvoll es ist junge männer und frauen erstmal zu erst verpflichten zudem die meisten keine lust haben - ich sehe darin keinen sinn, wenn man das aber gerne machen möchte, für sich einen sinn sieht, dann nur zu!  

wer aber nicht zum bund will, sollte nicht zwangsverpflichtet werden, was anders zu tun..  

also entweder das ganze abschaffen oder für beide geschlechter einführen !

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du wiedersprichst dir selbst. Eine Kürzung der Sozialleistungen wäre ein indirekter Zwang.
Das ist kein Widerspruch, da sich dieser "Zwang" in Bezug auf die Person rechtfertigen lässt (hab das schon ausreichend erläutert), im Gegensatz zur "Wehr/Zivi" Plicht, wo man Menschen mit Berufsperspektiven OHNE Rechtfertigung in Bezug auf die Person aus dem Leben reißt. Übrigens findest du überall solche Zwänge - fahr mal zu schnell und lass dich dabei erwischen ;)

Ich halte auch nicht viel davon Langzeitarbeitslose hierzulande zu sozialer Arbeit zu zwingen, denn dafür braucht man ein gewisses Engagement und muss psychisch sehr belastbar sein. Zehn zur Altenpflege Verdonnerte können mehr Schaden anrichten als zwei gut ausgebildete Pflegekräfte die voll hinter ihrer Berufswahl stehen.

Das mag sein, doch ein arbeitslos unqualifizierter Mensch unterscheidet sich doch nicht von einem unqualifizierten Zivi. Und für vollausgebildetes Personal fehlt halt in vielen Bereichen das Geld, so dass man mit Kompromisslösungen leben muss (und das meistens sogar erfolgreich).

ach noch was... seid mir nicht böse, aber nicht alle arbeitslose wollen nur vom schlaraffenland profitieren, andere suchen wirklich intensiv und mittlerweile auch sehr verzweifelt nach einer stelle - es gibt aber keine!

Daher sollte man ja bei den Langzeitarbeitslosen anfangen, denen ja trotzdem Zeit für die Jobsuche zur Verfügung gestellt wird. Wer über viele Jahre arbeitslos ist, weil er in seinem Wunschberuf nichts findet, den kann ich nur bemitleiden. Es gehört schon ein hohes Maß an Unflexibilität oder Eitelkeit dazu, so lange arbeitslos zu sein.

Mitunter muss man Umdenken können, um einen Job zu finden.

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ach noch was... seid mir nicht böse, aber nicht alle arbeitslose wollen nur vom schlaraffenland profitieren, andere suchen wirklich intensiv und mittlerweile auch sehr verzweifelt nach einer stelle - es gibt aber keine! und ganz ehrlich ich habe mich nicht durchs abi, durchs studium und volo geackert um dann nur als sekretärin zu enden ... da habe ich sehr viel verständnis für deren einstellungen ...

Grandiose Einstellung!  :rolleyes:

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