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Depressionen


raki

Depressionen  

1 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Bin total depressiv, einen Tag ohne Rumgeheule gibt es nicht...
      0
    • Wenn es kommt, dann kommt es regelmäßig ein mal pro Woche...
      1
    • Manchmal schlägt die Stimmung plötzlich um, kann man nicht vorhersagen...
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    • Ganz selten werde ich mal grundlos traurig, aber ich lache mehr...
      8
    • Depressivität? - Ist das wieder so'ne neue Fun-Sportart?
      1
    • I'm so happy, happy, happy - I'm so happy jeden Tag...
      0


Empfohlene Beiträge

Ich oute mich hiermit und gebe klar zu: ich bin ein depressiver mensch! Plötzlich schlägt die Stimmung in tiefe Trauer um, ohne, dass es dafür einen Grund gäbe. Mich interessiert: Wie depressiv seid ihr? In den letzten Jahren hat die Rate (besonders bei Jugendlichen) stark zugenommen - sind Depressionenn eine Krankheit oder nur ein Gemütszustand feinfühliger Menschen? Nehmen depressive Menschen Gefühle anderer stärker wahr? Was denkt ihr???  :(

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Interessantes Thema!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was Depressivität ist, wie ich allerdings aus dem Thread erkennen kann, ist es eine grundlose plötzliche Traurigkeit.

Da muss ich eigentlich sagen, dass ich an sowas nicht leide. Allerdings gehe ich mehr oder weniger pessimistisch durchs Leben. Normalerweise lache ich trotzdem viel und gerne, aber natürlich gibt es auch viele traurige und nachdenkliche Momente.

Aber dass ich depressiv bin, kann ich eigentlich nicht behaupten.

Ich hab allerdings im Bekanntenkreis Personen, die offen zugeben depressiv zu sein und deswegen auch Tebletten benutzen.

Ich denke das dieses depressiv sein eine Nebenerscheinung unserer Zivilisation ist. Es gibt soviel Mist auf unserer Welt, dass man dabei eigentlich nur depressiv werden kann. Vielleicht verdrängt man es auch und irgendwann kommt alles auf einmal zum Vorschein.

Wenn ich an so manche Ungerechtigkeit denke, werde ich auch traurig und wütend, ist das schon Depressivität?

@raki

Was steht eigentlich auf deinem Avatar?

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hmmm, ich gebe zu, ich bin meist ein fröhlicher mensch .. ich lebe gern und lache auch gerne ... das mag aber damit zusammenhängen, dass ich in meinem leben zwei sehr schwere krisen durchgemacht habe, in denen ich unter schweren depressionen litt und mein arzt sich schon überlegt hatte, mich mit drogen vollzustopfen - was meine eltern und später dann auch ich selbst unterbunden haben .. und so habe ich mich eben selber aus dem sumpf ziehen müssen, was meiner meinung eben die oben erwähnte lebensfreude mit beeinflusst oder sogar verstärkt hat.

dennoch manche erlebnisse lassen einen nie los - und meist, gerade dann wenn man überhaupt nicht darauf gefasst ist, kommen die erinnerungen hoch, überwältigen einen derart, dass man kaum luft bekommt und das herz sich zukrampft, und dabei hat der sturm gerade erst begonnen.. und besonders der "überraschungsmoment" macht das ganze noch schlimmer, denn man hatte überhaupt keine möglichkeit sich irgendwie darauf vorzubereiten .. dann beginnt das ganze immer wieder von vorne und man kämpft dagegen an - wohlwissend, dass das schon lange vorbei ist und nicht wirklich passiert - aber es passiert in deinem kopf, dein körper spürt den gleichen schmerz von damals ... träumt jede nacht, erlebt jede nacht die qual von früher.. mittlerweile halten diese phasen nur zwei bis drei tage und nächte an, dann ist alles wieder vorbei und sie kommen immer seltener, dennoch ist es jedes mal die hölle..

zu deinen anderen überlegungen @raki: es ist sehr traurig dass immer mehr jugendliche depressiv sind. liegt es möglicherweise einfach daran, dass jugendliche mehr vereinsamen und niemanden haben, mit dem sie offen über ihre gefühle reden können. liegt es möglicherweise an unserer gesellschaft, in der es immer mehr ein tabu wird, gefühle offen zu zeigen - es sei man ist gut drauf... sprich die vielzitierte "spaßgesellschaft". oder sind die menschen an sich überhaupt nicht mehr an echten gefühlen oder der seelenlage anderer menschen interessiert? ist "wie gehts dir?" mittlerweile eine floskel? ich weiß es nicht, aber ich gebe zu, dass ich das mittlerweile so empfinde.

ich habe nur sehr wenig gute freunde, denen ich mich anvertraue, auch und insbesondere dann, wenn eine depression da ist - aber ich gebe auch zu, dass diese leute meine geschichte kennen und daher auch wissen, wie man dann damit und mit mir umzugehen hat .. und das ist gut so, doch die hat nicht jeder.. oft wird man doch mit floskeln wie "das wird schon wieder, lass dich nicht so hängen" usw. abgespeist, die einem doch aber nicht wirklich helfen.

depressionen sind meines erachtens und meines wissens nach eine echte krankheit, die man behandlen muss, entweder mit therapiesitzungen oder bei wirklich sehr schweren fällen medikamentös.

ob depressive menschen feinfühliger sind, kann ich nicht beurteilen, ich denke mir aber mal, dass sie die dinge auf eine andere art und weise sehen, mehr nachdenken (wenn auch mglw. im kreis) aber ob diese menschen sich besser in andere hineinversetzen können, weiß ich nicht ..

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Ich möchte meine Gemütsveranlagung nicht als depressiv bezeichnen, denn es gibt Leute die echt schwerwiegendere Probleme haben. Aber im Grunde sind Probleme, die anderen oft nichtig erscheinen, für den einzelnen immens schwerwiegend. Ich sprech bei mir immer von einer Veranlagung zur Melancholie.

liegt es möglicherweise einfach daran, dass jugendliche mehr vereinsamen und niemanden haben, mit dem sie offen über ihre gefühle reden können. liegt es möglicherweise an unserer gesellschaft, in der es immer mehr ein tabu wird, gefühle offen zu zeigen - es sei man ist gut drauf... sprich die vielzitierte "spaßgesellschaft". oder sind die menschen an sich überhaupt nicht mehr an echten gefühlen oder der seelenlage anderer menschen interessiert? ist "wie gehts dir?" mittlerweile eine floskel? ich weiß es nicht, aber ich gebe zu, dass ich das mittlerweile so empfinde.
Mir geht es da genau so. Vieles ist nur noch Floskel und das ist eigentlich sehr traurig. Von der "Spaßgesellschaft" als solcher halte ich gar nichts, ich bin nicht der Partygänger. Mir sind die Personen in meiner Umgebung sehr wichtig. Doch auch wenn ich für die, die mir am wichtigsten sind, alles machen würde, so habe ich doch oftmals das Gefühl, dass ich oftmals auf meinen Problemen sitzenbleibe. Man könnte jetztsagen, dass ich den Leuten nicht vertraue, aber das ist es nicht, es ist vielmehr so, dass ich oft eben dieses Gefühl habe, dass man nicht zuhört, weil einem das Schicksal des anderen am Herzen liegt, sondern nur weil mein zuhören zu müssen.

ich habe nur sehr wenig gute freunde, denen ich mich anvertraue, auch und insbesondere dann, wenn eine depression da ist - aber ich gebe auch zu, dass diese leute meine geschichte kennen und daher auch wissen, wie man dann damit und mit mir umzugehen hat .. und das ist gut so, doch die hat nicht jeder.. oft wird man doch mit floskeln wie "das wird schon wieder, lass dich nicht so hängen" usw. abgespeist, die einem doch aber nicht wirklich helfen.

Schon wieder zum Teil eine Übereinstimmung. Ich habe wenige Leute, die ich als gute Freunde bezeichne und ich möchte auch gar nicht viele Freunde haben, denn oft haben Leute die 1000 "Freunde" haben keinen Blick mehr dafür, wer die wirklichen Freunde sind. Allerdings ist es bei mir eher so, wenn mich so eine Phase überkommt, dann zieh ich mich zurück...

ob depressive menschen feinfühliger sind, kann ich nicht beurteilen, ich denke mir aber mal, dass sie die dinge auf eine andere art und weise sehen, mehr nachdenken (wenn auch mglw. im kreis)

Also wenn das eine offizielle Definition wäre, dann wäre ich schwerst depressiv... ;)

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Schon wieder zum Teil eine Übereinstimmung
also das hört sich jetzt so an, als wären wir nie einer meinung ..  ;)

Also wenn das eine offizielle Definition wäre, dann wäre ich schwerst depressiv...

nein, ich wollte das keinesfalls definieren, dazu bin ich kein profi ... ich meinte damit nur - und ich spreche jetzt nur für meine eigenen erfahrungen - dass man sich bei depressionen mehr in sich zurückzieht und viel nachdenkt über sich, die welt oder eben über ereignisse. ist es denn heutzutage nicht so, dass sich viele menschen nicht mehr die zeit nehmen um nachzudenken, alles muss immer schneller gehen, zum luft holen, bleibt kaum zeit. wie kann man da einen klaren gedanken fassen? ich kenne nur sehr wenige menschen, die sich auch wirklich die zeit und muse nehmen und richtig nachdenken, also sprich: erkennen, lösungen suchen, abwägen, und erst nach kenntnis der gesamtlage entscheiden .. oder einfach nur wirklich nur über das leben und dessen sinn nachdenken .. aber meist ist es doch einfach so, dass wir nur rezipieren, aber nicht selber produzieren..

wenn ich depressiv bin, dann denke ich einfach weiter als normalerweise, ich überschreite die grenzen des alltäglichen denkens, betrete eher meta-bereiche, sprich: man denkt über dinge nach, an die man im alltäglichen stress, trott oder hektik keinen gedanken verschwendet - aber ob das nun feinfühliger macht - bin überfragt ..

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Depression kann auch wirklich krankhaft sein, das lässt sich sogar im Gehirn nachmessen. Ob der Grund für diese Veränderungen allerdings mehr physicher oder psychischer Natur ist lässt sich wohl nicht immer sagen, wahrscheinlich schaukelt sich beides gegenseitig hoch.

Krankhafte Depressionen gehen auch mit manischen Phasen einher, die Betroffenen sind entweder saugut drauf, wie die wildesten Partytiere oder extremst niedergeschlagen. Dazwischen gibt es fast nichts; viele Künstler sollen auch darunter leiden.

Ich für meinen Teil bin angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung mehr und mehr zum Zyniker mutiert, d.h. ich schlage lieber zurück bevor ich alles in mich reinfress' und noch krank werde :ugly:

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Ganz so mit den manischen Phasen stimmt das aber nicht, aber alles hier näher zu erläutern, dauert zu lange. Das sit nicht die einzige Form von Depression, die es gibt. Da gibt es noch andere. Daher einfach mal zum Thema Depressionen ein interessanter Link zum Kompetenznetz Depression.

Ich hatte auch so meine schlechten Zeiten, lange Phasen von Freudlosigkeit und Antriebsarmut. Aber es ging immer irgendwie weiter mit dem Alltag und ich habe geglaubt, ich wäre nur so eine gefühllose Seele. Ein Therapeut (ich war eigentlich wegen Essstörungen dort) meinte, ich litte an Dysthymie. Nun, was soll ich sagen, Therapie hilft.....das Leben ist nicht grau, es hat Farben ;) ;)

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Depressionen hat meiner Meinung nach ganz stark mit unserer heutigen Gesellschaft zu tun, die sich in einer Art und Weise entwickelt hat bzw. entwickelt, die ich irgendwie erschreckend finde.

Das schon angesprochene "Wie geht´s?" is heute wirklich meist nur noch eine Standerdfloskel. Und natürlich gibts dazu auch die Standardantwort:"Gut!" oder "Geht scho!", egal wie der wirkliche gefühlische Zustand ist.

Ich glaube auch, dass es sehr stark damit zusammenhängt, dass wir in unserer Gesellschaft stark eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr offen miteinander über unsere Gefühle und Wohlbefinden reden. Ich glaub mal, dass Depressionen stark unter Jugendlichen verbreitet ist, hängt stark damit zusammen, dass vielleicht viele Eltern nicht offen genug mit ihren Kindern über Gefühle etc. sprechen, sondern sie nur totschweigen, besonders die "schlechten", woher sollen dann die Kinder wissen, mit wem sie über bestimmte Dinge sprechen können und dann diese Gefühle in sich aufstauen. Oder es braucht nur ein gewisses Urvertrauen fehlen, oder oder oder.

Anderer Grund könnte natürlich sein, dass immer mehr visuelle und andere neuen Medien in den Vordergrund treten und ich will nich sagen die Sprache ausstirbt, aber ich denk mal so ein Gespräch von Mann zu Mann oder Frau zu Frau oder Person zu Person ist wohl um einiges besser als eins über alle anderen Medien. Bei einem persönlichen Gespräch starr ich z.B. nicht auf einen kalten Monitor, bei einem Gespräch spür ich die Person, hab körperliche Nähe und das ist wohl einiges mehr Wert als alles andere. Man spricht dann vielleicht über seine Gefühle, aber es fehlt halt dann ein entscheidender Faktor.

Anderseits werden viele, darunter auch viele Jugendliche von unserer Gesellschaft in bestimmte Klischees und Gruppen etc. gedrängt in die sie einfach nicht wollen und nicht hineingehören. "Nur wenn du jenes tust, oder jenes trägst, oder dort im Verein bist oder oder oder, nur dann bist du gut, nur dann bist du was wert, andererseits bist du nur Dreck wert!" Und viele werden nicht beachtet, gemobbt etc., was sich natürlich stark auf die menschliche Psyche auswirkt.

Und die menschliche Psyche ist ein Rätsel, dass wohl nie gelöst werden kann.

Ich persönlich bin manchmal sehr launisch, ich kann gut sein, aber in der nächsten Minute wieder ziemlich schlecht drauf, aber ob ich dann wirklich depri bin, weis nicht, kann ich nicht sagen. Aber meistens bin ich doch sehr gut drauf.

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Also bei mir is das so......

Ich bin wie Glass..... Man darf mich berühren aber nicht zu Stark ! Sonst zerbrechre ich ! Und Manchmal wie jemand zu laut singt platze ich!

Mit anderen Worten....

Mann muss mir nur was nagtives sagen und der Tag is für mich im AR*** ....... Ich zerbreche schon an Sachen was für andere normal is.... Wenn eine Person z.b. Arschloch zu mir sagt, für die ich mehr empfinde als für andere, kann selbst mein Persönlicher Seelenklempner nicht mehr helfen!

Andererseits bin ich ein mensch der Unglaublich treu zu anderen ist ! Ich haare gerne mehrere Stunden draußen im Regen aus, wenn ein Grund besteht der wichtig is!

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"Depressiv" - klingt so, als hätte man einen an der Klatsche.

Trotzdem denke ich, das in jedem Menschen ein depressives Potential steckt und würde auch sagen, dass das ein Teil unserer Persönlichkeit darstellt.

Krankhaft wird es wohl erst dann, wenn dieser Teil die Überhand gewinnt und vielleicht sogar das eigene Leben bestimmt - in dem Fall muss man sich wohl helfen lassen.

Bin ich depressiv?

- Ja

Bin ich "krankhaft" depressiv?

- Nein - es sind gelegentliche Krisen, die "kommen und gehen". Sie zwingen mich über die Schattenseiten des (eigenen) Leben nachzudenken und bilden einen gesunden Kontrast zu meiner sonstigen, eigentlich fröhlichen Persönlichkeit.

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Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Depressionen. Da gibt es die kurzfristig andauernde Depression aus einem bestimmten Ereignis heraus (Trauerfall, Liebeskumemr etc.) die sicher schon jeder von uns erlebt hat.

Man ist völlig gefühllos, taub, man merkt eigentlich nichts mehr, alles ist grau in grau wie durch einen Schleier gesehen. Es ist völlig egal ob man aufsteht, schläft, sich duscht, was isst etc. man existiert irgendwie ohne irgendetwas zu fühlen.

Das sind meine Erfahrungen, die aber wenn überhaupt immer in einem Zusammenhang mit einem bestimmten Ereignis zu sehen sind. Ich würde diese Erfahrungen auch wenn sie schmerzhaft und beängstigend waren, im Endeffekt als sehr heilsam ansehen, ich denke der Körper holt sich das was er braucht und die Seele schaltet auch einen Gang zurück, da sie der Schmerz sonst völlig überrollen würde.  

Irgendwann zieht man sich aus dem Sumpf wieder heraus, die Welt wird plötzlich wieder bunter und man hat das Gefühl so langsam wieder aufzuleben.

Ich denke, diese Erfahrungen kennt jeder und sind Bestandteil des Lebens. Zur Krankheit werden Depressionen, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern und das tägliche Leben sehr stark beeinträchtigen, das kann körperliche Ursachen haben. Kann aber auch in der Persönlichkeit begründet sein oder Folge von verdrängten Traumata (Misshandlung) sein. Hier ist fachkundige Hilfe von nöten. Familienangehörige und man selbst sind damit meistens völlig überfordert.

Solche Sprüche wie "jetzt reiss Dich dochmal zusammen" helfen den Betroffenen nicht. Für die Umwelt erscheint es aber oft, dass sich derjenige nur hängen lässt und mit ein bischen gutem Willen schon da wieder raus kommt. Dem ist nicht so !

Leider ist heutzutage aber jeder der zum Psychiater geht oder sagt er hat Depressionen ein Halbirrer und wird angeschaut als ob er die Pest hätte. Obwohl es im Endeffekt nichts anderes ist als ob man sich den Knöchel verstaucht. Es ist halt eine "Verstauchung der Seele".

Depressionen sind meiner Meinung nach ein ernstzunehmendes Problem unserer Gesellschaft und werden auch weiterhin noch zunehmen (oder sagen wir so, es wird mehr Leute geben, die offen zugeben, dass sie an Depressionen leiden) und Depressionen sind oft die Ursache für weitere Erkrankungen, Ess-, Schlafstörungen. Führen auch nicht selten zum Selbstmord.

Für meinen Teil denke ich, dass ich eher ein lebensfroher, positiver Mensch bin, aber ich hatte auch so meine schwarze Phasen im Leben, die mir höllischen Respekt eingeflösst haben und ohne fachkundige Hilfe und wenn ich mich nicht selber rausgezogen hätte  wäre ich nie rausgekommen. Auch heute hab ich so die ein oder andere schlaflose Nacht wenn die Angst wieder hochkommt und zupackt, das ist bei mir ähnlich wie bei

@inanchfe

aber ich habe das Gefühl man wächst an seinen Aufgaben und wer jemals einen solchen Zustand der Apathie und vollkommenen Gefühllosigkeit erlebt hat, der freut sich umso mehr an kleinen Dingen des Lebens und geniesst jeden Tag der anstatt grau bunt, hell und fröhlich ist.

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Auch heute hab ich so die ein oder andere schlaflose Nacht wenn die Angst wieder hochkommt und zupackt, das ist bei mir ähnlich wie bei

@inanchfe

aber ich habe das Gefühl man wächst an seinen Aufgaben und wer jemals einen solchen Zustand der Apathie und vollkommenen Gefühllosigkeit erlebt hat, der freut sich umso mehr an kleinen Dingen des Lebens und geniesst jeden Tag der anstatt grau bunt, hell und fröhlich ist.

das stimmt schon @belanna, schließlich weiß ich ja (bewusst), dass das ganze eigentlich überstanden ist, schon lange vorbei ist und dass ich es bewältigt habe. aber das schlimme ist der allererste moment, wenn es wieder hochkommt, denn dann ist es beinahe wieder so, wie damals - es erscheint real, es dauert dann wieder einige zeit bis mir wirklich bewusst wird, dass es nicht das jetzt und hier ist und bis es so weit ist, ist es grauenvoll, weil man die ganze sch**** wieder durchlebt ...

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das stimmt schon @belanna, schließlich weiß ich ja (bewusst), dass das ganze eigentlich überstanden ist, schon lange vorbei ist und dass ich es bewältigt habe. aber das schlimme ist der allererste moment, wenn es wieder hochkommt, denn dann ist es beinahe wieder so, wie damals - es

ja genau so ist es, man kann es zwar vom Kopf her wissen, dass alles vorbei ist, aber gegen diese Gefühle ist man machtlos.

Ich meinte halt nur, dass alles Schreckliche auch irgendwo ein Gutes hat und man selbst aus so einer Zeit für sich was Positives ziehen kann. Aber wenn man drinsteckt ist es die Hölle und man kann gar nicht glauben, dass das irgendwann mal aufhört  :(

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@Lt. Foster

auf dem avatar steht: Laut werden gegen rechts! (hoffe mal, das ist nicht zu politisch...aber man muss doch mal seine klare Meinung haben! )

@alle anderen

Also ich hab mir eure Beiträge durchgelesen und konnte bei fast jedem mit einem Fingerschnipp zustimmen. Ihr habt sowas von Recht, es liegt zum größten Teil an der gesellschaft! Ich bin in  den letzten Tagen und Wochen zu einer enttäuschenden Erkenntnis erlangt: Also unsere damalige 9. Klasse wurde aufgeteilt auf zwei bereits bestehende klassen. In der neuen Klasse habe ich sehr sehr schnell gute Freunde gefunden und aber auch solche Wie-geht-es-dir-Menschen. Ich will das Thema nicht allzusehr vertiefen, aber mich regen genau zwei sachen auf!

1. Unsere "böse" (fast schon kranke...) Klassenstiefmutti verteilte mal wieder zensuren nach subjektiver Gemütsanschauung, abhängig von Tageszeit und Symphatie zum Schüler...und das tut die Dame bereits seit Jahrzehnten! Gestern gab sie ausnahmsweise jemanden eine gute Note (für eine wohl nicht einwandfreie Leistung) - Da begann plötzlich (nach vier jahren dieser Unterrichtsweise) eine dermaßen zynische Diskussion und Kritik von Mitschülern an Mitschüler...Für mich war es ein Schock!!! Wo bitte ist die Moral geblieben? Wie können sich Klassenkameraden selbst in die Pfanne hauen, obwohl alle wissen: Die Lehrerin ist die Wurzel allen Übels!?

2. Eine Klassenkameradin von mir hatte Streit mit einer anderen (wenn man sich nicht mag, lässt man sich in Ruhe - das ist meine Meinung)

Aber was passierte: Die eine hetzte alle anderen gegen die andere auf, welche jetzt so gut wie keine Freunde mehr hat (nur noch außerhalb der Schule) - außer mir zum beispiel, denn ich gehöre ja zu den "guten" menschen, die sich von sowas nicht beeinflussen lassen.

Jetzt fragt ihr euch sicher: "RAKI, was willst du eigentlich damit sagen?"

"Ganz einfach, solche "guten" Menschen (euren Posts nach zu urteilen, gehört ihr auch dazu) versuchen so gut es geht neutral in solchen sachen zu bleiben, nehmen aber sämtliche negativen Gefühle der "Aufgehetzten" in sich auf, schlafen schlecht, denken zu sehr darüber nach, kapseln sich vom Thema ab, sind daher einsam...werden depressiv!

Glaube, darin liegt unter anderem der grund für Depressivität...wenn nicht noch tiefer!

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also ich kann dem was ihr alle gesagt habt voll und ganz zustimmen, es regt mich auf das es verhöhnt wird in unserer heutigen gesellschaft, wenn beispielsweise ein mann weint aufgrund seines seelischen schmerzes, überhaupt und ich sehe solche entwicklungen in meiner schule, anderen is es scheissegal wie sich einer fühlt wenn dessen familie oder die eigene person verbal auf äußerste angegriffen wird.  Auch die fehlende kommunikation in den familien scheint ein sher großes problem zu sein, denn sollten sich nicht eltern auch mit der psyche und der seele ihrer kinder auseinandersetzen ? Ich finde das sich unsere gesellchaft immer mehr in einen schein verwandelt, es zählen klamotten, geld usw.. Jemand könnte die höchsten psychische´n qualen erleiden, die gesellschaft macht dann meistens diese personen fertig und trampelt auf den gefühlen herum, siehe das aktuelle thema "mobbing in der schule", obwohl die tendenzen und verhaltensweisen der allgemeinheit sehr oft der grund dafür sind. Und warum wundert man sich dann warum immer mehr jugendliche zu alcohol und drogen greifen. Es ist so weil sich gerde wegen der oben genannten gründe in jugendlichen und auch erwachsenen die depressionen und agressionen anstauen.

Also bei mir is es so: ich bin meistens gut gelaunt, aber es gibt solche ereigniss die mich total aus der bahn werfen und dann schlägt sich depression oft bei mir in agression um.

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  • 5 Jahre später...

Ich habe gerade gelesen, dass Andrew Koenig, der Sohn von Walter Koenig vermisst wird.

Er ist 41 Jahre alt und ist seit 14. Februar verschwunden. Er soll weggeflogen sein, hat dann aber keinen Rückflug mehr absolviert. Andrew Koenig ist ebenso wie sein bekannter Vater im Filmgeschäft tätig und hatte unter anderem auch in DS9 mal eine Rolle gespielt.

Er setzte sich zusammen mit seinem Vater für die Leute in Burma(Myanmar) ein.

Zum Zeitpunkt des Verschwindens leidete Andrew an dem Krankheitsbild "Depression".

Walter macht sich in kürze auf die Suche...

Na dann wünsche ich mal viel Glück und hoffe dass die Sache noch irgendwie gut ausgeht.

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Dann hats wohl wieder mal jemanden erwischt. Das Thema kommt ja immer nur hoch, wenn sich mal wieder ein Prominenter outet oder vor dem Zug landet. Die paartausend normalo-Selbstmörder, die aufgrund von Depressionen jedes Jahr ihrem Leid ein Ende setzen scheinen irgendwie keinen zu interessieren. Aber so ist sie halt, unsere Gesellschaft. Immer schön lustig sein, immer schön lächeln, immer schön cool sein - und wenns nen Promi betrifft, sind wir ja plötzlich alle so betroffen. Aber wehe, es sagt mal einer vorher, wies ihm geht. Dann haben alle plötzlich was wichtigeres zu tun, und hinterher hats ja keiner ahnen können.

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Dann hats wohl wieder mal jemanden erwischt. Das Thema kommt ja immer nur hoch, wenn sich mal wieder ein Prominenter outet oder vor dem Zug landet. Die paartausend normalo-Selbstmörder, die aufgrund von Depressionen jedes Jahr ihrem Leid ein Ende setzen scheinen irgendwie keinen zu interessieren. Aber so ist sie halt, unsere Gesellschaft. Immer schön lustig sein, immer schön lächeln, immer schön cool sein - und wenns nen Promi betrifft, sind wir ja plötzlich alle so betroffen. Aber wehe, es sagt mal einer vorher, wies ihm geht. Dann haben alle plötzlich was wichtigeres zu tun, und hinterher hats ja keiner ahnen können.

Die Medien berichten nicht über Selbstmorde, weil sie dadurch ein Massenphänomen verhindern wollen. Das hab ich im Spiegel gelesen, nachdem über den Enke Gleistod berichtet worden ist. Es gibt sozusagen nen stilles moralisches Abkommen zwischen den Medien. Gerade beim Gleistod will man dies verhindern, weil sie denn Nachahm Effekt verhindern wollen bzw. der Selbstmord dadurch immer mehr legitimiert wird. Ist also gut, dass man über sowas nicht all zu oft liest.

Über die Krankheit Depression, die seh ich oft als Main Theme in vielen Print Magazinen bzw. im Fernsehen. Also darüber wird oft berichtet.

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Diese Abmachung gibt es in Österreich, nicht in Deutschland, und sie gilt gerade für Prominente. Und in der Presse taucht das Thema immer dann auf, wenn es eben mal einen prominenten Fall gab. Wie nach Enke. Und genauso schnell ist es dann wieder verschwunden. Vom Todschweigen wird es allerdings auch nicht besser.

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Ich sehe das genauso wie rhizin.

Schlimm ist ja gerade auch die Dimension des Selbsttötens. Es sollen ja mehr sein als alle Rauchertoten, Verkehrstoten und Morden zusammengenommen. Man mag es ja kaum glauben wie oft sowas vorkommt.

Ich selber habe übrigens mal eine kurze Bekanntschaft gehabt mit einem Typen der auf Bereitschaft im Bestattungsinstitut arbeitete und es war gerade Sylvesterabend und da klingelte auch schon das Telefon, dass sich jemand vorm Zug geworfen hat. Ausserdem kannte ich schon persönlich jemanden der sich aufgehängt hat.

In den Zeitungen jedenfalls steht selten drinnen wenn sich jemand selber abgemurkst hat.

Bearbeitet von mrspock
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Das Problem ist ja nicht, dass nicht jeder Selbstmord in der Zeitung steht, sondern wie das Thema an sich behandelt wird. Nicht jeder Selbstmörder ist depressiv. Depression kann ein Grund unter vielen sein. Was aber in den Medien auftaucht, sind lediglich die Sensationsschlagzeilen. Da hat wieder jemand sich und seine Kinder getötet. Große Sensation. Aber warum und weshalb, darüber wird kaum ein Wort verloren, und meist wird der Betroffene dann auch noch als allein Schuldiger hingestellt. Über die Ursachen wird sich kaum der Kopf zerbrochen. Darüber, dass immer mehr Menschen in dieser tollen Gesellschaft anscheinend nicht mehr zurecht kommen und keinen anderen Ausweg mehr sehen. Männer neigen eher zum Selbstmord, Frauen ziehen sich eher zurück und leben jahrelang mit den Folgen vor sich hin. Aber wenn man Hilfe sucht und das gar auch noch Freunden und Bekannten, oder Gott behüte gar dem Arbeitgeber gegenüber erwähnt, wird man sofort als Bekloppter abgestempelt. Heute hat man eben keine Probleme, heute hat man Spaß und ist cool und wie es dem andern geht, interessiert einen nicht. Soll der sich um sich selber kümmern, was kratzen mich anderer Leute Sorgen. Die Umgangssprache verkommt immer mehr, man schmeißt sich schon fast routinemäßig Dinge an den Kopf, die vor ein paar Jahren noch als böse Beleidigung gewertet worden wären. Und nicht wenige empfinden sie auch noch so, tief drinnen, nur gibt das keiner zu. Mobbing nimmt zu, jeder ist sich selbst der nächste, man will ja irgendwie vorankommen, und das geht anscheinend nur, indem man den anderen fertig macht. Das läuft schon fast automatisch, unterbewußt. Da wird philosophiert, warum so viele Familien auseinanderbrechen, über Verdienst und Rollenbilder geschwafelt, aber auf die simple Idee, das die Menschen einfach nicht mehr miteinander reden, sondern nur noch kaum erfüllbare Erwartungen aufeinander projezieren, kommt keiner. Ja nicht über Gefühle reden, das macht angreifbar, man ist ja dann schwach. Und die Medien unterstützen das fleißig, genauso wie sie Jung und Alt, Arm und Reich, Männlein und Weiblein gegeneinander aufhetzen. Alle sollen nur noch gegeneinander arbeiten, statt miteinander. Sonst könnte man sich ja einig werden und tatsächlich mal was bewegen in diesem Land. Statt dessen wird das Erfolgsmärchen und die Leistungsgesellschaft propagiert, die so von vorne bis hinten gar nicht funktionieren können. Aber wer nicht mithalten kann, ist halt selber schuld, schwach und geisteskrank - und gehört aussortiert. Komischerweise sind gerade die kreativen Köpfe die mit den meisten seelischen Problemen, schon immer gewesen, und gerade sie kommen oft auf neue, innovative Ideen, gerade weil sie eine nicht massenkonforme Sicht auf die Welt haben. Aussortiert. Und dann wundert man sich, dass es immer weniger wirklich gute Ideengeber gibt. Logisch, wenn die schon in der Schule als unangepasst aus der Gesellschaft aussortiert werden, wenn sie es nicht schaffen, sich dem Anpassungsdruck zu stellen. In vielerlei Hinsicht ist unsere Gesellschaft restriktiver als so manche vorher - und wir brauchen noch nichtmal Könige und Diktatoren dafür, wir schaffen das ganz alleine. Alle in eine Form gepresst und schön auf Linie gebracht - man will ja IN sein, kein Außenseiter.

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  • 3 Wochen später...

Ja die gesellschaftlichen Zwänge sind oftmals nicht so einfach zu bewältigen.

Der Tod von Andrew Chekov hat sich nun leider bestätigt. Ich kenne zwar seine Geschichte nicht, aber nach meinen Spekulationen kamen mir folgende Gedanken: oftmals helfen wohl auch Medikamente wie Antipressiva einfach gar nicht. Und ebenso ist das oftmals auch bei Psychotherapien.

Warum sonst soll ein junger depressiver Mensch sein Leben einfach wegwerfen? Wenn man keine Hilfe findet dann ist´s wohl vorbei.

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