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...Ekstase in Moll

Soziale Reformen


Tolayon

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@Staatsverschuldung:

Die Verschuldung ist tatsächlich so hoch wie DocSommer geschrieben hat. Und es gibt keinen Anlass, sie schön zu reden. Wir werden sie nie zurückzahlen können.

Momentan sind wir dabei trotzdem noch auf der sicheren Seite - denn solange wir unseren Gläubigern Sicherheiten bieten können, freuen die sich nen Ast. Banken verdienen nicht an Schuldenfreiheit, Banken verdienen an Zinsen.

Solange Deutschland also sein Staatsvermögen bewahrt und auch ansonsten genügend immateriellen Gegenwert bieten kann, wird uns nichts passieren.

DAMIT wir aber genügend immateriellen Gegenwert bieten, müssen wir weiterhin in die Zukunft - sprich: Kinder und Bildung - investieren. Und alle gemeinsam dafür Sorgen, daß Deutschland nicht der Sumpf wird, zu dem es gerade runterstilisiert wird.

(Interessanterweise sind übrigens ein Gutteil dieser Schulden Reparationszahlungen, die Deutschland nach dem ersten Weltkrieg zu zahlen hatte und die mit ein Grundstein für die Machtergreifung der Nazis waren. Die Schulden wuchsen durch die Nazis und WWWII. Tja und jetzt sitzen wir auf diesem reizenden Berg - und wie das bei Schulden so ist: Schulden ziehen Schulden magisch an...)

@Skandinavien:

Danke, Bryn, für deinen Text. Ich hatte gehofft, daß jemand anderes mir die Arbeit abnimmt und dazu etwas schreibt. Du hast mir also sehr geholfen. ;)

Natürlich ist auch in Skandinavien nicht alles Gold was glänzt (wenn ich da mal eben die teilweise erschreckend hohe Rate an Alkoholikern erwähnen darf?), doch im europäischen Vergleich ist es immer wieder erstaunlich, wie gut die Nordmenschen ihre Probleme auf die Kette bekommen.

Nebenbei empfehle ich übrigens das Interview mit Peter Sloterdijk im aktuellen Spiegel. Auch wenn der Herr Sloterdijk und ich in intellektueller Hinsicht nicht immer einer Meinung sind - für dieses Interview könnte ich ihn knutschen!

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Da hast du natürlich Recht, Idic. Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Eigentlich wollte ich anhand der Beispiele auch nur einmal aufführen, das Reformen oftmals im ersten Moment schmerzhaft sein können, aber mittelfristig dann doch wirksam sein können. die Bürger schreien anfangs laut auf - das haben auch die Schweden getan. Doch im Gegensatz zu den meisten Deutschen heute begriff man da oben schon vor 10 Jahren, dass es eben nicht anders weiter geht. Man hat den bitteren Trank geschluckt und versucht, das Übel bei der Wurzel zu packen. Habe momentan keine aktuellen Zahlen zur Hand, aber die allgemeine Stimmung ist in Schweden wieder recht positiv.

Ich denke, wir sollten in Deutschland endlich mit dem Wehklagen aufhören und nicht immer nur die Schuld auf die Politiker schieben. Es ist ja so leicht, andere verantwortlich zu machen, wenn etwas nicht so klappt, wie man es sich wünscht. Doch wie schon hier verschiedentlich gesagt wurde: Wenn kein Geld da ist, können Leistungen von Seiten des Staates nicht unbegrenzt ausgeführt werden. Da helfen oft nur Kürzungen. Logisch, dass alle mehr Geld für weniger Arbeit haben wollen. Hätte ich auch gerne. Doch von wem soll es kommen?

Was brauchen wir in Deutschland?

Zu allererst benötigen wir mehr verantwortungsbewußte Bürger, die mit etwas mehr Sachverstand agieren. (Dem würde eine bessere Bildungspolitik nur gut tun.) Hört sich bescheuert an, aber oft habe ich den Eindruck, dass wir das falsche Volk haben :(

Dann gehört dem ausgeprägten Lobbyismus - der hierzulande fast schon amerikanische Ausmaße angenommen hat - ein Riegel vorgeschoben.

Außerdem benötigen wir eine grundlegende Reform der kostenaufwendigen Verwaltungsstrukturen innerhalb des öffentlichen Sektors.

Und zu guterletzt wünsche ich mir ein aktiveres Vorgehen von Seiten der Politik in Sachen Investitionen und Investitionsförderungen. Rein volkswirtschaftlich gesehen ist der extreme Sparkurs, den die Regierung eingeschlagen hat der falsche Weg. Man sollte weniger Rücvksicht auf die Staatsverschuldung nehemen, dem Bürger mit gutem Beispiel vorangehen und investieren. Denn das Geld ist da. nur weiß niemand so richtig, wie es in der Zunkunft aussehen wird, deshalb wird allerortens die Knete gehortet. Und mit dieser falschen Spareinstellung läßt sich die Wirtschaft nicht ankurbeln.

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Ich halte es nicht für richtig, den Sparkurs aufzugeben.

Investitionen kurbeln den Wirtschaftskreislauf sicher an, aber der Staat kann - bundesweit gesehen - nur bessere Rahmenbedingungen für Arbeit schaffen. Also wenn der Staat in etwas investieren kann, dann wäre es eher so ein Punkt.

Doch bevor man solche Schritte einleitet, muss man sich über eine intelligente Finanzierung Gedanken machen. Unser Schuldenberg hat in das "Finanzfass der Republik" schon ein großes Loch in den Boden reingerissen. Wie schon erwähnt, versiegt jeder siebte Steuero in den Zinsen. Je mehr Schulden wir aufnhemen, desto größer machen wir das Loch und bevor Deutschland ein Fass ohne Boden ist, sollten wir uns da lieber etwas anderen einfallen lassen.

"Intelligentes" sparen klingt in meinen Ohren schon besser. Hartz IV ist ein Schritt in die richtige Richtung, doch wie Bryn es schon gesagt hat, kann der Staat auch in den eigenen Reihen sparen. Effektivere Verwaltungs- und Informationswege oder das Vermeiden von Fehlinvestitionen wären erste Schritte, um die vorhandenen Gelder sinnvoller einsetzen zu können.

Tja und wenn die Bürger mehr Geld ausgeben würden, dann wär das für unsere Wirtschaft sicher auch eine Vitaminspritze. Doch geben wir denn überhaupt so viel weniger aus? Oder anders gefragt: Kaufen wir uns weniger Produkte? Meines Erachtens hat sich am Konsumverhalten der Bürger nicht viel geändert - viel mehr werden viele Produkte immer erschwinglicher, was daran liegt, das die herstellende Industrie ihren Produktionswirkungsgrad (Strichwort: Automation) immer weiter steigert und die Preise immer weiter senken, da die Konkurrenz nicht schläft und man selbst auch billiger produzieren kann.

In vielen Wirtschaftsbereichen schrumpfen die Gewinnspannen, weil die Unternehmen sich den Preisen der Importprodukte angleichen müssen oder im Preiskampf mit anderen Unternehmen der Binnenwirtschaft stehen.

Der Endverbraucher profitiert von diesen Prozessen in soweit, dass er für die selben Leistungen weniger Geld abrücken muss und somit mehr Spielraum fürs sparen bleibt.

Somit hortet man sich seinen Bausparvertrag zusammen oder legt seine Gelder längerfristig an, um vielleicht in absehbarer Zeit das Projekt "Eigenheim" angreifen zu können.

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Kuhli, soll ich für dich jetzt das ganze nochmal in Großbuchstaben und in Rot eingefärbt abschreiben? ich gehe jetzt mal davon aus, daß die die Farbe und Größe der Schrift, nicht aber der Inhalt des Textes überfordert hat, oder? 

:lol: für den Inhalt hat es grad noch gereicht! Nur der Textblock war schwerer zuz lesen als er auf dem alten Forum zu lesen wäre.

Momentan sind wir dabei trotzdem noch auf der sicheren Seite - denn solange wir unseren Gläubigern Sicherheiten bieten können, freuen die sich nen Ast. Banken verdienen nicht an Schuldenfreiheit, Banken verdienen an Zinsen.

Naja aber am Ende ist der Bürger doch immer derjenige, der dem Staat sein Geld leiht. Das gilt heutzutage zwar nicht mehr so stringent wie vor 50 Jahren, jedoch stimmt es im Kern. Wenn wir uns mit den SChulden wirklich verheben, ist das eine Katastrophe für alle Kleinsparer. Wer reich und klug ist hat doch offiziell eh nur schulden.AUch die Banken melden dann fix bankrott an und gründen sich neu. Oma xy schaut dagegen in die Röhre!

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So wie jetzt kann es auf alle Fälle nicht weitergehen. Wir werden alle noch viel mehr Leisten müssen, um unseren Wohlstand zu erhalten.

Für unsere selbst geschaffenen Probleme wird zwar oftmals die aktuelle Weltlage verantwortlich gemacht, aber das ist totaler quatsch. So friedlich wie heute war und wird die Welt in absehbarer Zeit nie wieder sein. Es gab seit 59 Jahren keinen Weltkrieg mehr und Europa ist nach dem Zusammenbruch der UdSSR und viele ihrer Sattelitenstaaten, nach fast einen Jahrhundert endlich in der Lage den Kontinent zu befrieden.

Das die deutsche Wirtschaft durch die Wiedervereinigung leiden würde, war klar, aber das ist der Preis den wir für 2 verlorene Kriege eben zahlen müssen. Wenn man sich Deutschland vor 50 Jahren angeschaut, hätte es niemand für möglich gehalten, dass wir uns so schnell wieder aufrappeln, aber das liegt nun mal in unserer Natur. Die deutschen sind und waren noch nie ein Volk von Arbeitswütigen und überglücklichen Menschen, aber wenn wir am Boden sind, haben wir das Talent noch stärker wiederaufzustehen. Wir mögen zwar keine riesigen Armeen und Luftflotten mehr haben, aber wir haben etwas besseres. Wir sind nach wie vor die absolute Nummer 1 in Europa und das trotz allen Bemühungen der Siegermächte Deutschland klein zu halten. Europa kann ohne uns nicht existieren und das haben alle eingesehen.

Das Schicksal Europas ist an das Schicksal der beiden größten Staaten gebunden, Frankreich und Deutschland. Großbritannien mag zwar Außenpolitisch eine größere Rolle spielen, aber sie sind genau dass, was sie schon immer waren. Eine drittklassige Macht, die versucht ihr Empire zusammenzuhalten, welches nur noch existiert weil sie von den USA immer wieder gerettet werden und wurden (ich bezweifele, dass sich das in Zukunft ändert). Sonst wären sie jetzt entweder ein Teil des Dritten Reiches oder viel wahrscheinlicher eine Sowjetrepublik.

Aus dem Grund kann ich nicht nachvollziehen, warum wir uns so hängen lassen. Okay, Schröder ist kein guter Kanzler, aber er macht die nötigen Reformen. Wer glaubt, dass das unter Stoiber oder Merkel besser wird, der irrt. Deutschland wird in den nächsten 5-10 Jahren noch viele Reformen durchlaufen und darunter werden auch welche sein, die die jetzigen in den Schatten stellen. Die SPD ist lediglich die Partei, die ihren Untergang damit besiegelt, dass sie zu so schweren Innenpolitischen Zeiten an der Macht ist.

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die versucht ihr Empire zusammenzuhalten, welches nur noch existiert weil sie von den USA immer wieder gerettet werden und wurden (ich bezweifele, dass sich das in Zukunft ändert). Sonst wären sie jetzt entweder ein Teil des Dritten Reiches oder viel wahrscheinlicher eine Sowjetrepublik.

*ggg* was sind denn das für gewagte Thesen?! Erstmal haben sie kein Empire mehr und zweitens verdankt die USA ihnen maßgeblich ihre Existenz!

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Das sind keine gewagten Thesen, dass sind Tatsachen. Das einzige was Großbritannien vom Untergang bewart hat, war die Tatsache, dass die Deutschen nicht über genug Landungsboote und Flugzeuge verfügten, um den Millionen von Alliierten Soldaten auf dem Flugzeugträger England zu begegnen. Bei einer Direktverbindung zum Kontinentaleuropa wäre England binnen weniger Wochen erlegen.

Das hätte jedoch nicht viel an der Tatsache geändert, dass Deutschland den Krieg verloren hätte. Die Rote Armee hätte nach der unausweichlichen Niederlage Deutschlands komplett Europa besetzt gehabt und die Wirtschaftlich starken Staaten als Sowjet-Republiken annektiert.

Das selbe wäre übrigens auch passiert, wenn die Amerikaner Europa nach dem Ende des Krieges aufgegeben hätte. Für Stalin wäre West-Europa eine leichte und vielversprechende Beute gewesen. Nennenswerten widerstand hätte es sicher nicht gegeben. Die Wehrmacht war zum Großteil zerstört. Ebenso wurde praktisch die gesamte Französische Armee im Krieg gegen Hitler zerstört oder demontiert bzw. in die Wehrmacht integriert (Panzer, Waffen usw.). Großbritannien hätte den Sowjets nicht lange standhalten können.

Deshalb weiß ich nicht, in welcher Scheinwelt hier manche Leben. Europa wäre ohne die Amerikaner 2 mal überrollt worden. Einmal von Hitler und danach von Stalin. Womöglich wäre Eurasien jetzt sogar eine Strahlenwüste, da sich Hitler und Stalin gegenseitig vernichtet hätten, wer weiß.

Auf jeden fall wären wir jetzt tot oder rot.

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Auf jeden fall wären wir jetzt tot oder rot.
Och nöh also wenn sogar Köpfe wie SCholl-Latour von sich sagen, dass Vorhersagen zur Geschichte schwierig sind, solltest du nicht dermaßen endgültig schreiben.

um den Millionen von Alliierten Soldaten auf dem Flugzeugträger England zu begegnen.

DAs einzige Mal, als die Deutschen wirklich eine Chance hatten England zu besetzen (1941) waren da nicht mal eine Millionen Soldaten zur Verteidigung!

Bei einer Direktverbindung zum Kontinentaleuropa wäre England binnen weniger Wochen erlegen.

Die Vorstellung ist Schwachsinn, weil England wohl kaum nur auf Marine gesetzt hätte, wenn die braunen Horden auch über Land hätten kommen können!

Die Rote Armee hätte nach der unausweichlichen Niederlage Deutschlands komplett Europa besetzt gehabt und die Wirtschaftlich starken Staaten als Sowjet-Republiken annektiert.

*roll* du meinst die gleiche Rote Armee, die nur um ein Haar der Kapitulation nach Hitlers Überfall entkommen ist?

Deshalb weiß ich nicht, in welcher Scheinwelt hier manche Leben

Ein paar Beispiele bitte!!!

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Du hast recht, Doc.

Die deutsche Wiedervereinigung, die eigentlich für die Lage verantwortlich ist, ist ja noch immer aktuell ;) sage ich mal so ganz frech...

Was ich den Leuten hier im lande vorwerfe, ist eine verheuchelte Doppelmoral:

Sie gehen auf die Strasse um nicht in die schlechte Lage der Sozi-Empfänger zu kommen. Dabei haben die gleichen Leute jahrelang die Sozi-Empfänger als Schmarotzer verurteilt, denen es sooooo gut geht. Jetzt droht den Leuten das gleiche, und es wird gestöhnt wie schleeeecht es einem dabei geht. Komisch, hat man vorher genau das Gegenteil behauptet.

An sich ist die Härte der hartz IV Reformen nichts anderes, als die gleiche Handhabung, die bei Sozi-Empfängern schon lange angewendet wird.

Sicher, kann man alleine vielleicht noch von der Stütze leben.

Aber, keiner schaut auf die Kinder! Keiner geht für deren Wohl auf die Strasse.

DAS kotzt mich an!!!!!!!!!

Auch demonstriert keiner dafür, das es bessere Arbeitsbedingungen gibt (weniger Abgaben, weniger Steuern) die BEIDE (Arbeitnehmer und -Geber) entlasten und

somit erst die Arbeit attraktiv machen. Klar, das manche lieber sagen "Arbeit lohnt nicht". Aus dem Grunde wird die Arbeit nicht attraktiver gemacht, sondern lediglich die Arbeitslosigkeit unattraktiver.

Was soll ICH denn bitteschön sagen?

Aufgrund der vielen Abgaben und schlechten Lage habe ich keine volle Stelle, darf aber am tag bis zu 3 Stunden fahren (wenn es mal hochkommt und ich somit auch nicht früher als Vollzeitarbeiter zuHause bin) und kriege 800!!!€ netto!!!

Jetzt kommt der Hammer: Für die 5 letzten Arbeitstage durfte ich alleine 60!!!!€ für die Fahrerei ausgegeben wegen scheiss Übergangstarife und unterschiedlichen Tarifbestimmungen und Bahn-Abzocke. Viele der Demonstranten würden DAS nicht mitmachen.

Denen würde ich am liebsten was husten! MICH kotzt das ziemlich an. Ich war selber ein Sozi-Kind und habe die volle Härte zu spüren gekriegt.

und eine bessere Schulbildung aufgegeben, damit ich schneller aus dieser Situation rauskomme. Mit dem Resultat das ich meinen Beruf wenig verdiene. Ich habe ja als Kind bereits lernen müssen, mit wenig auszukommen.

Aber DAS beklagt ja keiner. Reformen ja, aber bluten sollen immer nur die anderen.

Selber ist man nicht gewillt, kürzer zu treten.

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Ich meinte damit, die Ausbildung nach der Schule.

Ich habe einen Realschulabschluss. Danach ging ich auf die Höhere Handelsschule.

Wegen der schlechten Noten bin ich von der Schule geflogen und galt von heute auf morgen mit 17 als arbeitslos.

Da meine Mutter zu der Zeit von der Stütze lebte, (in die Situation sind wir unschuldig reingeraten) mussste ich mich auch beim Soziamt melden. Von mir wurden mehrere Arbeitsbemühungen verlangt. Bis ich ein Jahr später eine Ausbildungsstelle hatte, durfte/musste ich mich mit Studentenjobs durchschlagen. Von dem verdeinten Geld blieben mir 130 DM! als Eigenbehalt übrig, der Rest wurde meiner Mutter abgezogen, bzw. musste ich abgeben. Wenn ich mal keinen Job hatte, kam es vor das ich NULL Taschengeld hatte, nix. Ich konnte mir gar nichts leisten. Noch nicht einmal die Fahrkarte zum Arbeitsamt, und so musste ich mal schwarz fahren und wurde 2x erwischt!

Bevor ich die Stelle als Azubi hatte, hatte ich mich auf eine andere weiterführende Schule angemeldet. Hätte ich das gemacht, dann wäre ich weiterhin aufs Sozi-Amt angewiesen und hätte kaum Geld gehabt. Hätte ich was dazu verdient, dann auch nur bis 130 DM, und mehr hätte ich nicht behalten können.

Dann wäre ich mit 20/21 mit der Schule fertig geworden und bis dahin noch immer abhängig gewesen. Und das wollte ich nicht, weshalb ich dann lieber eine Ausblidung machte. Ich dachte "wenn ich eh kaum geld behalten darf, dann mache ich lieber etwas, was mir Spass macht."

Die Überlegung kam bei mir auf den letzten Drücker, und für den Fall das es mit der Stelle nicht geklappt hätte, hatte ich noch die Möglichkeit auf diese Schule zu gehen.

Aus heutiger Sicht betrachtet sicher ein Fehler.

Nachtrag:

Keine Ahnung wie das mit Kindergeld ist, aber was auf einer Seite mehr reinkommt, wird auf anderer Seite wieder abgezogen. Also NICHTS extra. Und eine Möglichkeit als Sozi-Kind zu sagen "dann verdiene ich mein eigenes Taschengeld weil meine Eltern sich dies und jenes nicht leisten können", um villeicht etwas grösseres abzuschaffen, gibt es nicht, weil alles, was man damals über 130 DM verdient hat, ABGEZOGEN wurde! Und DAS finde ich erheblich schlimmer, als wenn man sich darüber aufregt, das angeblich die Sparbücher der Kinder geplündert werden.

Aber DAS wird von BLÖD und Co auch nicht angeprangert. :kotz:

Bearbeitet von Yngwie Malmsteen
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Ich meinte damit, die Ausbildung nach der Schule.

Ich habe einen Realschulabschluss. Danach ging ich auf die Höhere Handelsschule.

Wegen der schlechten Noten bin ich von der Schule geflogen und galt von heute auf morgen mit 17 als arbeitslos.

Mit einem Realschulabschluss kann man eigentlich schon sehr weit kommen, es liegt halt nur an einem selbst, was man daraus macht. Wenn man irgendwo von der Schule fliegt, dann muss man sich vielleicht mit sich selbst auseinandersetzen, oder die Schule an den Pranger stellen (schlechte Lehrer=übermässige Abgangsrate im Vergleich zum Bundesschnitt). Insgesamt kann der Staat aber nicht jedes Einzelschicksal an die Brust nehmen, sondern kann nur vernünftige Rahmenbedingungen fürs Volk schaffen.

Und zur Finanzsituation:

Wie gesagt kenne ich nicht die genauen Zahlen, wer wie viel in welchem Fall bekommt, aber es gibt doch genug Leute, die im Rahmen der Sozialhilfe sehr gut zurechtkommen, weswegen mich dein Beispiel doch etwas irritiert und ich leider keine Themenrelevanten Informationen da herauslesen kann (Sorry, dass ich in solchen Grundsatzdiskussionen persönliche Aspekte außen vor lasse).

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Aber das ist leider etwas, was in der Pauschalisierung übersehen wird:

Wie geht es den Leuten WIRKLICH!

Und als ehemaliges Sozi-Kind habe es ja erlebt und kann dazu auch was sagen.

Keiner prangert den sozialen Abstieg der betreffenden Familien an.

Es ist schon sehr persönlich, aber ich möchte gerne mal meine Leben als 15/16 jährigen beschreiben.

Unser vater hat damals meine Mutter mit 3 Kindern sitzen gelassen und auch nicht gezahlt. Dazu musste noch die Wohnung, in der wir lebten, versteigert werden, aufgrund SEINER Schulden. Vom neuen Vermieter wurden wir rausgeklagt, und hätten wir keine neu Wohnung gefunden, wären wir auf der Strasse gelandet!

Zu der Zeit waren wir eben aufs Sozialamt angewiesen.

Weil wir uns nichts leisten konnte, durfte ich meine Hausaufgaben im Wohnzimmer machen, meinen kaputten Schreibtisch (10 jahre alt) konnte ich nicht mehr benutzen.

Mein Kinderbett (auch 10 jahre alt) war auch kaputt, und so durfte ich auf der alten Matraze auf dem Boden schlafen!

Weil ich mich für unsere Situation schämte, habe ich sogar jahrelang NIE jemanden nach Hause gebracht. Selbst meine besten Freunde nicht. Sozi-Empfänger galten ja als "Asis".

Um etwas taschengeld zu haben, habe ich damals Zeitungen verteilt. So hatte ich im Monat bis zu 60 DM, was ich für Comics, Süssigkeiten und Musik ausgab.

Weil ich mal mehr haben wollte, habe ich im Sommer mal eifrig 200 DM mit Zeitungsaustragen verdient. Dafür habe ich schonaml bis zu 10 Stunden! an einem Samstag Zeitungen verteilt!!

Das resultat? Das Sozi-Amt hat meiner Mutter 70DM gekürzt! Für mich viel, vor allem hart verdientes Geld.

Unter dem Markenklamotten-Zwang durfte auch ich leiden, und musste mich auf der Höheren Handelsschule ständig fragen lassen, ob ich keine andere Jacke hätte. Ich hatte jeden tag nämlich die gleiche Jacke an.

Und zum Thema: Schulabschluss:

Zu der Zeit habe ich mich sehr hängen lassen, da mich u.a. die Situation als Sozi-Kind fertig machte und ich fast ein "Coming-Out" gehabt hätte. Das kam zu meinen Problemen auch noch dazu, weil alle anderen um mich herum ein freundin hatten und ich feststellte, das das bei mir nicht so klappt. (Das habe ich hier schon oft geschildert, mehr brauche ich nicht zu erzählen).

Da ich wusste, das ich die Klasse nicht schaffen werde, dachte ich, ich könnte diese wiederholen, und gab mir auch keine Mühe.

In Textverarbeitung konnte ich z.B. eh nicht üben, ich hatte ja keine Schreibmaschine! Von der Lehrerin gab's auch noch Ärger, da mir das Buch abhanden kam, ich aber NIX hatte, um mir ein neues kaufen zu können. "Gehen sie einmal weniger aus, dann können sie sich ein neues kaufen!" Ja, wovon denn? Ich hatte ja NIX!

Die Klasse wiederholen? Weit gefehlt! Eine Tage bevor es Zeugnisse gab, erfuhr ich "mit sovielen Fünfen und Sechsen kann man die Klassen nicht wiederholen!"

ja prima! DAS hatte mir vorher keiner gesagt!

So galt ich dann von heute auf morgen als arbeitslos und musste mich beim Sozi-Amt melden.

Realschulabschluss schön und gut, aber ich konnte ja dann für das Jahr nirgendwo ankommen, sondern musste auf's nächste warten.

Überspringen wir mal ein Jahr:

Ich hatte dann die Ausblidung und verdiente um die 750 DM im ersten Jahr.

Weisst du, wieviel ich davon hatte? Ich musste meiner Mutter 600 DM abgeben, nix mit Zuschüssen oder so, weil ihr das ja alles gekürzt wurde.

Vom verbliebenem Geld durfte ich auch noch 90DM für meine Fahrkarte ausgeben!

So hatte ich dann als 18-Jähriger 60DM!!! Taschengeld übrig, und konnte mir wieder wenig leisten. Ich musste übrigens im einen Vorschuss beten, um das Geld für einen richtigen Gitarrenverstärker (bis dato spielte ich 2 Jahre mit nem kleinen Teil) zusammen zu kratzen.

Und das in dem Alter, in der andere mal so eben einen Führerschein zum 18. kriegen oder sich das Geld dafür verdienen können.

Aber als Sozi-Kind? Nein, du DARFST die das Geld dafür nicht mal verdienen! Und DAS

bringt mich auf die Palme, das sowas KEINER anprangert.

Von meinen Freunden erntete ich sogar Unverständnis, weshalb ich sowenig geld für mich hatte. "Ich gebe meiner Mutter 100 DM und damit ist es gut für sie" oder sowas...

Als ich später etwas mehr verdiente, hatte ich auch etwas mehr für mich, aber richtig unabhängig wurde ich erst, als ich von zuhause auszog, was so ein halbes Jahr nach Ende der Ausbildung war.

Während andere sich Zeit lassen, weil es billiger für sie ist! Meine Mutter lag mir sogar nahe auszuziehen, weil auch SIE! sich dann finanziell besser stand. Von wegen Wohngeld-Zuschüssen, etc...

Fazit:

Sicher kann man im Rahmen der Sozialhilfe zurecht kommen. Man sollte aber bedenken, was man den Kindern damit zumutet.

Und sicher ist der Staat nicht für ein Einzelschicksal verantwortlich. Dann darf die Gesellschaft aber auch nicht alles pauschalisieren. Die gleichen Leute, die zu mir meinen "war ja nicht so schlimm" jammern aber, wenn es sie selber trifft!

Komisch, dann ist das Wohl der (eigenen) Kinder nicht halb so schlimm.

Wie gesagt, kotzt mich diese schlimmere Jammerei an. Ich habe das damals auch alles hingenommen und nicht gejammert. Wie denn auch, ich kannte es ja nicht anders.

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Okok - aber deine Familie ist ja nun nicht unbedingt ein Paradebeispiel einer typischen Familie, die auf die Sozialhilfe angewiesen ist.

Meine Eltern, (bzw. mein Vater) gehörte zu den besserverdienden Eltern in meiner Schulklasse, haben ein großes Haus, mehrere Autos, ein Motorrad, Campingplatz mit Segelboot.....

Trotzdem musste ich ebenfalls mit sehr beschränkten Mitteln zurechtkommen. Taschengeld gabs z.B. erst in der Orientierungsstufe - jeden Tag eine Mark und Sonntags 2 Mark (bis zum 16 Lebensjahr, wo ich meine Ausbildung anfing). Klamotten konnte ich mir davon nicht leisten, so musste ich das nehmen, was mir meine Eltern kaufen. "Marken" waren auch tabu und an Weihnachten und Geburtstag lagen meine Geschenke weit unterm "Klassenschnitt". Gelegentlich habe ich Zeitungen ausgetragen oder Werbezettel verteilt, um etwas mehr Geld in der Tasche zu haben.

Im Endeffekt bin ich aber froh, dass man mich niemals verwöhnt hat, denn 1.) brauch ich mich heute für nichts zu bedanken und 2.) habe ich alles, was ich erreicht habe, aus eigener Energie erreicht und hab mich nicht auf den Leistungen meines Vaters ausgeruht.

Worauf ich eigentlich hinaus will:

Wer rechnen kann, der wird mit dem Geld zurechtkommen, dass einem im Rahmen der Sozialleistungen zur Verfügung gestellt wird.

Wenn externe Einflüsse die Lebensumstände schmälern (Elternteil macht sich aus dem Staub, hinterlässt Schulden und zahlt keinen Unterhalt), dann ist das nicht das Problem des Sozialstaates, sondern eher ein Fall fürs Familiengericht und erfordert Eigeninitiative, sich das zu holen, was einem zusteht.

Das die Kinder von Sozialhilfeempfängern vom Lebensstandart in irgendeiner Form degradiert werden, ist klar und lässt sich auch nicht ändern. Trotzdem erhalten sie in unserem Land eine Schulbildung und genug Unterhalt zum Leben. Dies muss man als eine Art Chance annehmen - eine Chance, es besser zu machen als seine Eltern.

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Was mich aber bei der Sache ärgert, ist die Tatsache, das immer an falscher Stelle ein Sündenbock gesucht wird, aber keiner diejeingen verurteilt, die wirklichschuld an so einem Schicksal haben. Was ich meine:

Mein Vater (eigentlich Stiefvater) darf ein zweites mal heiraten und erhält die volle Unterstützung des Staates. Keiner prangert sein Verhalten an. Wenn dann aber andere die gleiche Unterstützung fordern, wird dies mit der Begründung abgelehnt "dies schade der Familie", etc...

Ich bin also mit meiner sexuellen Orientierung, wenn ich Gleichberechtigung fordere, auch noch rückwirkend schuld an meiner Vergangenheit, oder wie?

Ich finde aber schon, das der Fall in meiner Familie nicht selten ist.

Wieviele Mütter werden denn mit ihren Kindern allein gelassen und sind dann auf die Unterstützung des Staates angewiesen? Nicht gerade wenige.

Die Gesellschaft mag daran auch keine schuld tragen, doch werden Sozi-Empfänger ständig zu Sündenböcken abgestempelt:

Hier ist die Gellschaft sehr wohl gefragt: wenn Kinder, denen es schlechter geht, von anderen Kindern verspottet, ausgegrenzt etc, werden, z.B. wegen dem Markenwahn, weil sie sich vieles nicht leisten können, dann läuft doch was falsch!

Auch DAS ist anscheinend in Ordnung.

Nun kommt die Hartz IV-Debatte und nun wurde von BLÖD und Co. gehetzt, die Regierung wolle den Kindern an die Sparbücher! Trotz Freibetrages von 4000 nochwas €. Das sind 8000 DM!!

Das ist doch lächerlich: Hätten WIR soviel ansparen können, hätte ich bestimmt nicht auf dem Boden schlafen müssen!

Wozu sind denn die Ersparnisse da, wenn nicht für schlechtere Zeiten? Wer einem Kind 8000DM oder mehr weglegen konnte, der muss doch auch für sich einiges angespart haben können, oder nicht?

Bei dem Thema: KEIN einziges Wort darüber, das Sozi-Kinder weitaus schlechter leben. (Aber bis dahin immer wieder betonen, wie BESSER es denen doch ging).

Lediglich die Grünen haben darauf hingewiesen, das es solchen Kindern mit den neuen Regelungen BESSER geht als vorher. 130DM Freibetrag im Monat und bis zu 8000DM auf dem Sparbuch sind ein riesiger Unterschied. Haben sich BLÖD und CO.

mal über diese Tatsache erkundigt?!? NEIN! Das man den Sozi-Kindern das zugemutet hat, ist o.k. Aber droht es einen selber, dann wiederum nicht.

Wie würde denn jemand reagieren, wenn es gesagt kriegt "dafür haben wir kein Geld. Auch wenn andere das haben, du darfst noch nicht mal dafür selber was verdienen!"

oder

"Anstatt Abitur zu machen, gehe ich nach der 10. Klasse lieber arbeiten. Dann bin ich unabhängig vom Sozi-Amt..."

Um es mal kurz zu fassen: Seit die Hartz IV Debatte losgeht, empfinde ich nur WUT für die Heuchelei!

Und ja, ich bin auch stolz darauf nicht verwöhnt worden zu sein sondern es aus eigener Kraft geschafft zu haben. Mich kotzt aber das Unverständnis anderer Leute an ("hast du keine andere Jacke"; "Warum musst du soviel Geld zuHause abgeben"; "Warum hast du keinen Führerschein") wenn es Gleichaltrige waren, aber die Eltern einen als "Sozialschmarotzer" abgestempelt haben.

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Wollt ihr dazu nicht vielleicht einen Thread für historische Ereignisse öffnen? Was das jetzige Thema betrifft, macht es nicht viel Sinn, in der Vergangenheit herumzustochern.

:blush: sorry bisserl verlabert, die Thesen packte mich halt! Aber du und Yngwie habt den Thread ja wieder auf Kurs gebracht!

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...und dazu musste ich erstmal tief ausholen. Sorry, wenn ich vielleicht etwas zu sehr auf mich bezogen klinge, aber das musste einfach raus!

Um es auf den Punkt zu bringen:

Arbeit muss sich lohnen. Das ist klar. Aber das tut sie nicht, weil die Arbeitslosigkeit für manche Leute attraktiver ist. Und weil man die Arbeit nicht lohnenswerter machen kann, indem man Steuern und Sozialabgaben senkt, muss man die Arbeitslosigkeit unattraktiver machen.

Und da finde ich es richtig, das die Regierung an den Reformen, so hart sie auch sind, festhält. Es muss ein GROSSER Ruck durch's Land gehen, aber Deutschland jammert schon, wenn sich nur ein bisschen was ändert. Aus dem Grund lassen sich Reformen bei uns schwer durchsetzen.

Jeder will das, aber bitte nur auf Kosten anderer. Der eigene Luxus geht ja vor.

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Und da finde ich es richtig, das die Regierung an den Reformen, so hart sie auch sind, festhält. Es muss ein GROSSER Ruck durch's Land gehen, aber Deutschland jammert schon, wenn sich nur ein bisschen was ändert. Aus dem Grund lassen sich Reformen bei uns schwer durchsetzen.

Der Meinung bin ich auch. Endlich mal jemand der das genauso sieht.

Die Reformen sind einfach unbedingt nötig und es ist besser sie nun auszuführen als später, wenn sich die Situation schon verschärft hat.

Im Großen und Ganzen geht es den Menschen in Deutschland im Vergleich zu anderen Industrienationen immer noch sehr, sehr gut.

Die Reformen sollen ja auch helfen die wirtschaftliche Wachstumsrate wieder zu steigern, dass würde dann auch dazu führen, dass die Arbeitslosenzahlen wieder sinken.

Aber solche Protestwahlen, wie jetzt im Saarland, wobei die NPD auf glatte 3,8 (!) Prozent kommt sind das Resultat aus der unzureichenden Information der Bürger.

Das machen sich solche radikalen Parteien natürlich zum Vorteil und hetzen gegen Hartz IV, wobei sie alles verdrehen.

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Du sagst es ja! Die Bürger werden nicht ausreichend informiert.

An sich wurde ich als Sozi-Kind mit der gleichen Härte ins Arbeitsleben geschickt.

(Sorry, ja ich weiss, ich fange wieder an zu jammern)

Sehr gerne würde ich DAS den Leuten auf den Montagsdemo mal unter die Nase reiben!

Wenn man Angst hat wegen Hartz IV seine Ersparnisse zu verlieren, dann frage ich mich, WOFÜR den nun gespart wurde? Früher hat man für grössere Anschaffungen gespart (was die Wirtschaft ja auch angekurbelt hat) oder für schlechtere Zeiten.

Nun, die schlechteren Zeiten sind doch gekommen, aber die Leute sind nicht gewillt auf die Ersparnisse zurückzugreifen. Aber genau deshalb hat man doch gespart.

Eigentlich paradox.

Was mich auch noch ankotzt, ist die Tatsache, das immer nur der WACHSTUM verglichen wird, aber nie der Standard, den man BISHER erreicht hat. Und der ist beileibe noch immer der höchste (oder fast) in der EU, auch wenn andere Länder mehr wachsen.

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Wenn man Angst hat wegen Hartz IV seine Ersparnisse zu verlieren, dann frage ich mich, WOFÜR den nun gespart wurde? Früher hat man für grössere Anschaffungen gespart (was die Wirtschaft ja auch angekurbelt hat) oder für schlechtere Zeiten.
Naja, ich hab mal gehört, dass im Durchschnitt jeder Haushalt in Deutschland mit ein paar tausend Euro verschuldet ist.

Was mich auch noch ankotzt, ist die Tatsache, das immer nur der WACHSTUM verglichen wird, aber nie der Standard, den man BISHER erreicht hat. Und der ist beileibe noch immer der höchste (oder fast) in der EU, auch wenn andere Länder mehr wachsen.

Ebend! Und das wird auch noch länger so bleiben. Den Leuten geht es gut und jetzt haben sie Angst, dass sie etwas von ihrem Luxus verlieren könnten.

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Reformen ja aber an den Richtigen stellen !

Um ein Voraus zu schicken Ich bin von den reformen zwar betroffen nur nicht so hart wie einige andere Ich bin seit geraumer zeit Arbeitslos und das nich weil es mir

so gefällt oder weil es mir so gut geht nach abschuss der reform habe ich +- 0 jeder weiss wieVIEL das ist. Und das Die Steuer für besserverdienende Verringert werden ist auch ein schlechter scherz

Gerade deshalb halte Ich nicht viel von den Jetzigen reformen was bringt es Arbeitlose in Kleinere wohnungen zu verfrachten (Beispiel aus meine direktem umfeld)

"ein kumpel wohnt in einer 6o m² Wohnung Miete und nebenkosten passen aber die wohnung ist zu GROSS also hat das arbeitsamt ihm ein frist zum 28 Februar

2005 gesetzt bis dahin Muss er eine Neue Wohnung haben" die werden nichts als US verhältnisse zu uns bringen. Es werden Jobs entstehen ja aber zuwelchem Preis

mann muss 2 Jobs machen um über die runden zu kommen also defakto 16 std. arbeiten um einen Lohn zu haben der einem geradeso das übleren ermöglicht.

Was die 1 ode 2 euro Jobs angeht so ein schwachsinn mann zahlt den leuten ALG2, Miete und schickt sie für 2 euro die STD. arbeiten anstatt Diese "Geschaffenen"

jobs "normal" zu bezahlen also ALG2 ,Miete + 2 euro die Stunde Zusammen als Lohn zu zahlen so das der Empfänger wieder Normal für 8-900 Euro Arbeitet nee das machen die

nicht :huh: würde ich sofort machen !

Und was Unsere Lieben Politiker angeht ob Bundeskanzler ,abgeordneter oder einfacher Bürgermeister die Wirtschaften Alle durch die Bank in die Eigenen Taschen

machen Teure Fehler schmeissen die Steuergelder mit beiden händen raus und darum werden sie auch so angegriffen.

Einige beispiele grosse und Kleine die viel Geld kosten und dem Staatskasse nichts brachten.

Umzug nach berlin (musste das sein ?) wohl kaum war eine prestigesache

Deutsche Minister liessen sich eine Bundeswehr Maschiene nach Brasilien einfliegen kosten 250.000 Euro die Maschiene wurde zwar zurückgerufen aber nur weil´s jemand merkte, hätte es niemand gemerkt wäre sie nicht zurückgerufen und das war weder das erste noch das letzte mal.

Politiker bekommen nach 5 jahren Astronomische Pausionen für die ein Gutverdiener 150 Jahre arbeiten muss. (ist sowas richtig ?)

Der Chef des Arbeitsamtes wird Endlassen weil er gekummelt hat, und bekommt dafür ein paar 100.000 euro nachgeworfen.

Auslands Krediete (die nie Zurückgezahlt werden) werdem mal eben verdoppelt.

Der Reinfall mit der LKW Mount. 6,5 Milliarden gehen Flöten weil unsere Politiker keinen Vernünftigen Vertarg abschliessen können

Die Marode Bundeswehr und ein Haufen Geld wir in den Irak geschikt den der Amerikaner und Engländer zu Klump Geschossen haben. Was haben wir damit zu tuen ? Das sollen die latzen die den dreck verbrochen haben jaa aber Deutsche Firmen bekommen keine aufträge aus dem Irak warum weil das den Ami´s vorbehalten ist.

Es werden Umgehugsstrassem um Umgehunsstrassen und Brücken die ins nichts führen gebaut

Es werden KampfJets Gekauft die bei zu großer kälte nicht die Nähe des Flughafen verlssen drüfen weil sie sonst vieleicht vom himmel fallen

Firmen Endlassen Arbeiter obwohl Gewinne Geschäffelt werden.

Gehen mit ihren firmensitzen ins Ausland und werden dafür nicht bestraft

Prominente Großverdiener gehen ins ausland wegen der Steuervorteile (sowas solte man unterbinden.) (Da ist eine sache die wir den Amis abschauen solten Egal wo amerikaner Leben oder arbeiten Steuern werden im Amiland bezahlt !)

Ich könte ewig so weiter machen erst wenn solche sachen nicht mehr passieren dann machen Politiker einen guten Job

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