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Mission 12 - Das Segel der Zeit


USS Community

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Selina wusste nicht mehr wo sie hinhören sollte. Einerseits gab Ens. Tenland eine Meldung durch, andererseits verlautbarte Lt. Talbot seinen Austritt aus der Sternenflotte und Solak einen Urlaub auf unbestimmte Zeit.

Selina berührte ihren Kommunikator. Ein Wissenschaftsoffizier musste sich die Plasmaspur ansehen die Tenland gefunden hatte.

"Cmdr. Kyle an Lt. Nachalek, kommen Sie sofort auf die Brücke. Sie sollten sich etwas ansehen."

"Verstanden, bin unterwegs."

Selina starrte zum Wandschirm. Ihre Gedanken und Gefühle fuhren gerade Achterbahn mit ihr. Erst hatte sie es für einen Scherz gehalten aber es war tatsächlich wahr. Solak hatte sich beurlauben lassen und Lt. Talbot war gänzlich aus der Sternenflotte ausgetreten. Selina war vollkommen perplex und überrascht über diese plötzliche Aktion, ganz besonders während einer laufenden Mission (auch wenn Ferengi zu jagen nicht besonders spektakulär erschien).

Selina hielt ihre Tochter fest im Arm. Enttäuschung machte sich in ihr breit. Erst wurde sie von Matt verlassen, jetzt auch von Solak. Kein Wort, kein Brief, nichts zum Abschied. Selina hatte mehr von ihrem Freund und Paten ihrer Tochter erwartet. Hatte sie sich etwas zu Schulden kommen lassen, daß er so urplötzlich verschwand? Warum ließ auch er Yasmin und sie im Stich? All das was sie miteinander durchgemacht hatten, hatte jetzt keine Bedeutung mehr? Hatte Selinas Freundschaft Solak je etwas bedeutet? Oder waren sie nie Freunde gewesen?

Selina war zu geschockt um klar denken zu können.

Lt. Nachalek betrat die Brücke und übernahm sofort die Wissenschaftsstation. Konzentriert untersuchte er Tenlands Entdeckungen.

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Völlig übermüdet kroch Jeremiah am nächsten Morgen aus seiner Koje. Erst hatte er bis Mitternacht am Steuer des Flyers gesessen. Als er dann schlafen wollte, hatte ihn das Schnarchen von Crewmen Sattler gestört. Von daher war es ganz natürlich das Jerry noch sehr verschlafen schaute und auch klang. Und jemand der ihn gut gekannt hätte, hätt eien weiten Bogen um ihn gemacht.

Zum Glück waren Ensign Bruchehtte und Ruben schon im Cockpit. Nur der arme Replikator hatte weniger Glück. "kgrmbl unn krff", verlangte Jerry. "Eingabe unbekannt. Bitte wiederholen.", verlangte der Computer. das weiderholte sich viermal. Danach wurde es Jerry zu bunt und so motzte er den Replikator an: "Du aufgemotzter Toaster. Ich will ein Käsebrötchen und einen Kaffe, und zwar dalli. Oder ich lasse dich auseinandernehmen, Chip für Chip."

Das Gewünschte erschien und Jerry ging damit in das Cockpit. Routinemäßig rief er seine Nachrichten auf und hätte sich dabei fast an seinem Kaffee verschluckt. zuerst wunderte er sich, wieso ihm die Mitteilungen über Lt. Talbots Austritt aus der Sternenflotte und Solaks unbegrenzten Urlaub ebenfalls zugestellt worden war, bis ihm einfiel, dass er als Adjutant alle nichtgeheimen und nichtprivaten Nachrichten an den Captain ebnfalls erhielt.

Danach kam der Lieutnant ins Grübeln, wieso die beiden so von einer Minute zur anderen das Schiff verlasssen hatten. Leider kannte er die beiden nicht gut genug, um die Frage zu beantworten. Trotzdem war er von deren Verschwinden sehr überrascht. Auch wenn Jerry, Solak nicht unbedingt gemocht und für einen arroganten, eingebildeten Romulaner gehalten hatte, bedauerte er doch ein bisschen, dass er keine Zeit gehabt hatte, persönliche Differenzen zu klären. Und bei Orlando sah die Sache ganz anders aus. Jeremiah hatte den Briten immer schon sypathisch gefunden und nun war die Chance verschwunden mit ihm Freundschaft zu schließen.

Zudem gab es ein weiteres Problem. Wer würde den nun die Primärsektion kommandieren. In den Nachrichten stand etwas von Lt. Connor, aber der gehörte nach Jerrys Wissen zur nachtschicht und verfügte über keine Kommandoerfahrung. Lt. Müller, der stellvertetenden Sicherheitschef, stand auch noch zur Wahl, aber auch ihm fehlten nach Jerrys Ansicht gewisse Führungsqualitäten. Und Dr. gemini? War die die überhaupt auf der Primärsektion? Und selbst wenn. Sie konnte ja nicht mal ihre Abteilung führen geschweige denn die komplette Primärsektion.

Jedenfalls war ein Teil in Jerry versucht, sofort zu wenden, zur Primärsektion zu fliegen und dort das Kommando zu übernehmen. Dann konnte er endlich zeigen, was er drauf hatte. Aber er hatte keine entsprechenden Befehle dafür. Lange kämpften Pflichtbewusstsein und Karrierestreben gegeneinander, doch das ausgeprägte Pflichtbwusstsein setzte sich durch. Der Flyer blieb auf seinen Kurs.

Doch der junge Verwaltungsoffizier nahm sich fest vor, keine Zeit zu verlieren, sollte ein entsprechender Befehl kommen.

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Während die Crew die Scherben aufzukehren hatte, die der Fortgang der beiden Lts Talbot und Solak hinterlassen hatte, ging eine Nachricht im Postfach der ersten Offizierin ein.

"Selina,

ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich die Community verlassen habe, ohne noch einmal mit dir zu sprechen. Doch du warst in der letzten Zeit so weit weg, unerreichbar für mich - egal ob als Kollege, Freund oder Councelor.

Dein Schmerz über die Trennung von Price (erwähnte ich, dass du ihn töten solltest?) hat dich blind gemacht für deine Umwelt.

Und so musste ich meinen Entschluss fassen ohne mich vorher mit dir noch einmal zu beraten.

Ich will versuchen, es dir zu erklären:

Unser - oder vielmehr: Euer - neuer Captain hat mir eine Botschaft zukommen lassen, in der er mich klar der Meuterei verdächtigt. Die Episode mit LeBlanc wirkt nach.

Und ich - als Halbromulaner - bin natürlich der geborene Meuterer in den Augen des Captains und der Flotte.

Vielleicht stimmt das ja auch, vielleicht bin ich der geborene Meuterer.

Vor allem aber hat es mir gezeigt, dass ich mich meinen Wurzeln stellen muß.

Ich muß einige Frage über meine Familiengeschichte klären. Ich muß Antworten finden. Und ich muß nach Romulus. Einmal in meinem Leben - auch wenn es mich das Leben kostet.

Ein Freund hat mir eine unauffällige Fluchtmöglichkeit beschafft nachdem sich herauskristallisierte, dass wir diesen Schmugglertreffpunkt anfliegen würden. Orlando hat sich spontan angeschlossen. Ich glaube, er muß für sich selber ebenfalls einige Fragen klären. Er spricht nicht darüber. Noch nicht.

Ich habe versucht, es zu verhindern, aber Sta'el wird mich auf meiner Suche begleiten. Und er besteht darauf, dass Niklan ebenfalls mitkommt. Selbst Orlando und Robbie haben schon Andeutungen in diese Richtung gemacht!

Ich werde versuchen müssen, sie abzuhängen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ihnen etwas zustösst.

Richte Lefler einen Gruß von mir aus. Er soll seine Romulanisch-Lektionen nicht vernachlässigen und sag ihm, ich habe nicht vergessen was ich ihm versprochen habe.

Meine 'Spitzel' werden mich über dich und Yasmin stets auf dem Laufenden halten, egal wo ich bin. Ich bin Yasmins Pate und werde weder sie noch dich jemals im Stich lassen. Auch, wenn du mir das gerade wahrscheinlich nicht glauben wirst.

Leben lang und in Frieden."

Die Botschaft war nicht unterschrieben. Doch auch so war ihr Absender klar.

Doch woher sie kam - das ließ sich nicht zurückverfolgen.

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Irgendetwas war anders, irgendetwas war merkwürdig, irgendetwas lief nicht so wie es laufen sollte… Maya begab sich auf die Brücke, doch wo waren Solak und Lieutenant Talbot? Sie waren weg, wie vom Erdboden verschluckt. So schnell wie sie auf die Primärsektion versetzt wurden so schnell waren sie auch wieder verschwunden. Maya schritt zu Lt. Connor der im Sessel des Captains saß und den großen Chef markierte und fragte: „Was ist hier los? Wo sind Solak und Lt. Talbot? Und überhaupt, was sitzen sie hier so stolz auf dem Captains-Chair?“

Lt. Connor wusste gar nicht wie ihm geschah und antwortete trotzdem sehr lässig: „Solak hat Urlaub genommen und Orlando ist abgedampft. Solak hat mir das Kommando übergeben.“ Wie aus dem nichts begannen sich Dr. Geminis Trillpunkte purpurrot zu färben, sie leuchteten regelrecht.

„Was ist los Dr. Gemini? Ist ihnen nicht gut?“ fragte Lt. Connor besorgt.

„Doch mir ist gut. Mir ist sogar mehr wie gut!“ schnaubte sie zurück. „Ab jetzt habe ich das Kommando über die Primärsektion. Ich bin schließlich ein Führungsoffizier.“

„Aber, Lt. Solak hat mir das Kommando übergeben.“ wendete er ein.

„Sie wollen wirklich die Befehle eines Ranghöheren Offiziers verweigern? Wollen sie, dass ich einen Bericht an den Captain schicke?“ Maya kochte vor Wut. Wut, dass Lt. Solak einfach das Schiff verlassen hatte, Wut, dass er wahrscheinlich Lt. Talbot mit sich genommen hatte und vor allem Wut, dass er das Kommando an diesen unfähigen Lt. Abgegeben hatte. Es war ein Wunder, dass ihre Trillpunkte nicht anfingen purpurrot zu glühen. Andererseits war sie auch froh. Sie konnte endlich ein anderes Gefühl als Trauer empfinden und sie konnte endlich einmal ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

„Ja ist in Ordnung Dr. Gemini. Das Kommando wird mit sofortiger Wirkung an sie übergeben.“ antwortete Lt. Connor und stand sofort aus dem Captains-Chair auf.

Maya schritt zum Platz und setzte sich. Ein äußerst merkwürdiges aber angenehmes Gefühl erreichte sie, sie war stolz. Außerdem fühlte sie sich nicht mehr so hilflos wie sonst immer. Nun hatte sie Macht und sie genoss dieses Gefühl. Es war also doch kein Mythos um den Stuhl der Stühle. Er löste einfach ein gewisses Gefühl von Stolz und Macht aus, ein unbeschreibliches Gefühl…

Die Primärsektion schon lange beim Handelsstützpunkt angekommen, doch hatte sich noch niemand runterbeamen lassen, um Informationen zu sammeln. Da sich Trill nicht gerne beamen lassen schickte sie Lt. Connor auf den Schmugglermond, er solle sich dort in der Kneipe umsehen und nach einem Ferengi suchen. Außerdem schickte sie noch einen Sicherheitsmann mit ihm mit. Maya wollte so lange dem Captain eine Nachricht schicken, dass alles in Ordnung sein und, dass sie jetzt die Primärsektion Kommandieren würde.

Auf Satnoa XII entdeckte Lt. Connor in der Schmugglerspelunke einen Orioner und einen Mann der frustriert in der Ecke saß. Der Orioner war in Feierlaune und schien ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Deshalb gesellte sich Lt. Connor sofort zu ihm, der Sicherheitsmann immer hinter ihm fragte er den Orioner: „Haben sie einen Ferengi gesehen?“ Der Orioner antwortete schon leicht angetrunken: „Gesehen? Nein! Aber ein gutes Geschäft habe ich mit einem Gemacht. Er hatte es sehr eilig…?“ „Wohin wollte er?“ hakte Connor nach. Syran, der Orioner schwieg und zeigte unübersehbar das er Geld für diese Information möchte. Connor legte ihm etwas Goldgepresstes Latinum auf den Tisch. Syran meinte: „Dieser Ferengi möchte sich mit einigen Leuten treffen weil er ein interessantes Artefakt besitzt. Er möchte es an den höchstbietenden versteigern. In der Nähe eines atemberaubend schönen Nebels. Ich glaube da ist ein Trill dabei und ein berüchtigter Händler namens Al…“ Kaum war dieser Name ausgesprochen Sprang der Mann der hinten in der Ecke saß auf und brüllte: „Den kenne ich! Ich kann sie zu ihm bringen, wenn sie mich mitnehmen würden.“ Und so geschah es dann auch.

„Connor an Community bitte drei Leute zum hochbeamen.“ Ein betrunkener Paul Crofton stand auf der Brücke der Community und grub Dr. Gemini an. Maya ließ ihn von einem Sicherheitsmann auf ein Quartier bringen und die Tür von außen verriegeln. Auf der Primärsektion trat Ruhe ein, Ruhe vor dem Sturm…

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Auf der Tertiär-Sektion blickte Lucas Bishop überrascht von seiner Konsole

auf und meldete: "Commander Shral, ich orte ein Ferengi-Schiff,

Scout-Klasse." Und plötzlich war dieses komische Gefühl erloschen. Lt.

Bishop war irgendwie abwesend gewesen und er fühlte sich, als hätte ihn eine

fremde Macht die letzten Tage ferngesteuert. Doch jetzt fühlte er sich

wieder als Herr seiner Sinne. "Auf den Schirm, Lieutenant, und versuchen Sie sie zu kontaktieren", befahl die Andorianerin. "Aye Sir, äh Mam", antwortete Bishop knapp und tippte auf seiner Konsole herum. Wenig später erschien eine Abbildung des Ferengi-Schiffs auf dem Wandschirm. "Sie lassen sich im Moment nicht kontaktieren...", meldete der Lieutenant kurz darauf. "Das sind Ferengi, Lieutenant, die brauchen einen besonderen Anreiz. Halten Sie die Frequenzen offen. - Hier spricht Lieutenant-Commander Vinara Shral von der Tertiärsektion des Föderationsraumschiffs Community. Ich bin leidenschaftliche Sammlerin gewisser Objekte und möchte anfragen, ob Sie mir vielleicht behilflich sein könnten..." Dann wartete sie auf eine Antwort.

"Keine Reaktion... Soll ich mal vor ihren Bug feuern?", antwortete Lt. Bishop und lud schon mal die Phaserbänke. Er freute sich auf das dumme Gesicht der Ferengi.

Vinara wunderte sich dass sie immer noch stur blieben. Wahrscheinlich störte

sie die Tatsache, dass sie Offizierin der Sternenflotte war... "Na gut, ein

kleiner Warnschuss, aber wirklich nur ein kleiner, schließlich ist das nur

ein Schiff der Scout-Klasse."

Bishops Finger betätigte den Auslöser, die Phaserbänke entluden sich und ein

genervter Daimon der Ferengi meldete sich. Sein enorm großer Kopf mit seinen

enorm großen Ohren zierte nun den Wandschirm, dann sprach dieser Ferengi:

"Ich bin Daimon Jerx vom Ferengi-Scout Retsaz und wir sind zur Zeit an

keiner Transaktion interessiert, also lassen Sie uns in Ruhe. F-Ö-D-E-R-A-T-I-O-N".

Das Misstrauen der Andorianerin wurde nun erst recht geweckt. "Ich dachte

immer ein guter Geschäftsmann lässt nie eine Gelegenheit aus um Profit zu

machen? Wenn Sie sich immer so verhalten wie jetzt ist es kein Wunder, dass

Sie nur ein kleines Scout-Schiff kommandieren und keinen richtigen

Marauder." "Das geht Sie gar nichts an, Andorianerin", meckerte der Daimon und beendete die Kommunikation. "Da ist bestimmt etwas faul, so verhält sich kein Ferengi oder er wartet auf ein besseres Geschäft", meinte Bishop und grinste freundlich Vinara an. "Ja, ich würde beinahe wetten dieses bessere Geschäft hat mit einem gewissen

dreieckigen Artefakt zu tun... Machen wir noch einen letzten Versuch. Öffnen

Sie wieder die Kanäle." Sie setzte ihr freundlichstes Gesicht auf als sie

erneut zu dem Ferengi sprach. "Daimon Jerx, ich habe vollstes Verständnis

dafür wenn Sie auf eine bessere Gelegenheit warten, aber egal was bei diesem

möglichen anderen Geschäft für Sie herausspringen mag, ich könnte es

verdoppeln. Davon mal abgesehen, wann haben Sie zum letzten Mal eine rundum

zufrieden machende Ohrläppchenmassage genossen?"

"Äh, Commander, was hat denn eine Ohrläppchenmassage mit diesem Geschäft zu

tun?", fragte der Lieutenant ungläubig. Doch er wurde von Daimon Jerx

unterbrochen und dieser hatte ein Grinsen auf den Lippen. "Also auf eine

Runde Ohrläppchenmassage hätte ich schon Lust, aber ich glaube kaum dass Sie

soviel Latinum haben um mir ein eventuell anderes Geschäft abspenstigt zu

machen. Also theoretisch gesprochen", brummelte der Ferengi.

Vinara wirkte schon etwas zufriedener, auch wenn die Aussicht auf eine

Ohrläppchenmassage ihr nicht unbedingt zusagte. "Sie haben doch gar keine

Ahnung wieviel ich habe. Außerdem bin ich nicht allein, ich vertrete eine

Gruppe äußerst geschäftstüchtiger Föderationsbürger, unter ihnen auch einige

Sternenflottenoffiziere. Und gemeinsam dürften wir schon Einiges auf der

hohen Kante haben... Konkret gesagt interessieren wir uns für achäologische

Artefakte, je ausgefallener umso besser. Haben Sie in der letzten Zeit

nichts über ein derartiges Objekt gehört?"

"Könnte sein? Wieviel Latinum hätten Sie denn anzubieten? Aber dies Frage

können Sie mir ja beantworten wenn Sie zu uns rübergebeamt sind", entgegnete

Jerx und beendete die Kommunikationsverbindung.

Sie schien es geschafft zu haben, doch alleine an Bord des Ferengi-Schiffs

zu beamen schien ihr doch etwas zu gewagt. Daher wandte sie sich an Bishop

und fragte nach Vorschlägen.

"Also ich lasse Sie da auf gar keinen Fall allein rüberbeamen", meinte Lt.

Bishop als erstes, dann stand er auf und lief auf der Brücke der

Tertiärsektion hin und her. "Wir könnten ihn hierher beamen, wenn wir vorher

den Schildgenerator überlasten", schlug Lt. Bishop vor.

"Vielleicht könnte ich ihn auch dazu überreden freiwillig hierherzubeamen...

Aber das würde wohl zu lange dauern, tun Sie was nötig ist, solange sein

Schiff keine allzu schweren Schäden davonträgt. Ich hoffe, ich kann meinen

Bluff dann trotzdem noch so lange wie möglich aufrecht erhalten... Beamen

Sie ihn direkt auf die Brücke und entwaffnen Sie ihn, falls es nötig sein

sollte."

"Einverstanden, Commander", meinte Bishop und freute sich, endlich etwas

mehr Aktion zu haben. Er betätigte ein paar Knöpfe und schon entluden sich

die Phaser auf den Ferengi-Scout und uberluden seinen Schildgenerator. Ein

völlig verblüffter Daimonn Jerx materialisierte auf der Brücke der

Tertiärsektion; seine Waffen waren beim Beamen automatisch entfernt worden.

"Das... das ist eine Entführung, Föderation, dafür werde ich..."

"Kennen Sie nicht das Sprichwort 'Zeit ist Latinum'?", unterbrach ihn

Vinara, "ich werde entweder hier mit Ihnen verhandeln oder gar nicht. Wenn

Ihnen der Profit lieb ist, kommen Sie mit mir! - Mr. Bishop, rufen Sie einen

Sicherheitsoffizier, der mich und unseren Gast begleitet. Sie haben während

meiner Abwesenheit die Brücke."

"Sicherheit auf die Brücke", brüllte der Lieutenant in seinen Kommunikator,

dann nickte er Vinara zu und verließ seinen Posten. Ensign Frost kam herein

und wartete geduldig auf weitere Anweisungen. Jerx nickte und wartete auf

den Commander. "Ensign, Sie begleiten uns. - Mr. Bishop, ich werde so bald wie möglich

wieder zurück sein." Mit diesen Worten gingen die drei in den Turbolift zu

und Bishop hatte das Kommando auf der Brücke.

Eine gute Stunde später kehrten sie zurück, Vinara ziemlich zersaust, Frost

mit sichtlich errötetem Gesicht und der Ferengi mit einem seligen Grinsen

auf den Lippen. "Also Sie wissen wie Sie mich erreichen können", sagte Vinara zu Jerx,

"sobald Sie mehr Informationen haben melden Sie sich bei mir, aber bitte

diskret, wir wollen doch nicht dass Ihre anderen Geschäftspartner unnötig

Verdacht schöpfen!" Jerx nickte und fing an sie zu begrapschen, doch sie schob seine Hände einfach beiseite. "Mehr kriegen Sie erst wenn das Geschäft zu meiner

Zufriedenheit abgeschlossen sein sollte, nicht eher. - Mr. Bishop, begleiten

Sie unseren Gast in den Transporterraum, beamen Sie ihn wieder auf sein

Schiff und händigen ihm dabei gegebenenfalls wieder seine Waffen aus. Und

stellen Sie bitte keine Fragen!" "Gut, Ensign Frost, bringen Sie den Ferengi in den Transporterraum und beamen sie ihn zurück", gab Lt. Bishop die Befehle weiter. Frost nickte und schob den Ferengi in den Turbolift. Bishop machte den Stuhl wieder frei und

meinte: "Kein Fragen, Commander, aber nur wenn Sie mir bei einer bestimmten

Sache helfen..."

"Und die wäre?", fragte die Andorianerin erstaunt.

"Naja, es ist eher privat, es geht um Nanni Stevenson...", entgegnete Bishop

und wurde leicht verlegen.

Vinara hob die Augenbraue. "Ach Sie sind es, der sie so durcheinander zu

bringen scheint..." Sie nahm ein PADD zur Hand. "Ich hoffe es macht Ihnen

nichts, aus wenn ich schon mal anfange den Bericht für den Captain

zusammenzustellen. Ich werde trotzdem jedes Wort das Sie mir sagen

mitbekommen und gegebenenfalls antworten."

"Also ich würde gerne wissen, welche Art von Blumen sie gerne mag und was

ihr Lieblingsessen ist...", meinte er verlegen und knackte mit seinen

Fingern. Dann nahm er ebenfalls ein PADD und verfasste einen

Sicherheitsbericht.

Vinara blickte kurz auf. "Ich bedaure, aber das Privatleben meiner

Mitarbeiter geht mich aus Prinzip nichts an, auch wenn es theoretisch

möglich wäre dass ich meinerseits bereits diverse romantische Kontakte mit

Ensign Stevenson geknüpft habe. Doch dem ist leider nicht so, Sie sollten

sich am besten bei ihrer Schwester erkundigen, falls Ihnen das peinlich sein

sollte könnte auch ich mal diskret anfragen, aber erst wenn wir diese

Mission hinter uns gebracht haben. - Und noch was, Lieutenant, beanspruchen

Sie sie nicht zu sehr, ich möchte nicht dass ihre Effizienz als

Wissenschaftsoffizier nachlässt."

"Äh gut, dann frage ich, äh, ihre Schwester... und was meinen Sie mit zu

sehr beanspruchen? Das Gleiche könnte ich zu ihnen wegen Ensign Tenland

sagen...", entgegnete Lt. Bishop und grinste.

Vinara seufzte. "Zwischen mir und Ihrem Ensign läuft rein gar nichts, ich

weiß nicht wieso er mich in Gegenwart der anderen Führungsoffiziere einfach

beim Vornamen anspricht, wobei ich es mir aber doch denken kann... Einigen

wir uns auf folgenden Handel: Sie können sich mit Ensign Stevenson treffen

und mit ihr machen was sie wollen, solange sie jeden Tag weiterhin pünktlich

zum Dienst erscheint und im Gegenzug könnte ich mal sehen, was sich zwischen

Tenland und mir entwickeln könnte. - Jetzt sollten wir aber mal die

Sekundärsektion kontaktieren und Captain Stewart einen vorläufigen Bericht

erstatten."

"Gut, der Handel gilt... Und keine Sorge, ich bin sehr pflichtbewusst. Soll

ich eine Verbindung herstellen?", antwortete Bishop und Cmdr. Shral wurde

ihm immer sympathischer. "Tun Sie das." Irgendwie konnte sie gar nicht recht glauben, dass sie hier in dieser Situation mit einem weiteren Führungsoffizier über private

Angelegenheiten sprach. Sie hätte schon viel früher damit anfangen sollen...

"Verbindung ist aufgebaut... Commander, ist alles in Ordnung?", meldete und

erkundigte sich Lt. Bishop und lehnte sich zurück. "Ja, wieso sollte etwas nicht in Ordnung sein?" Sie musste wohl einige Augenblicke in Gedanken versunken gewesen sein. Nun setzte sie ihren Captain von der neuen Lage in Kenntnis, dass sie Kontakt zu einem Ferengi aufgenommen hatten, der wahrscheinlich mehr über den Verbleib des Artefakts wusste oder bald wissen würde. Im Gegenzug wurde sie über eine nicht ganz so gute Nachricht informiert: Zwei Führungsoffiziere, Lieutenant Talbot und

Lieutenant Solak, hatten ihren Dienst quittiert, wobei letzterer vorerst nur

Urlaub auf unbestimmte Zeit beantragt hatte. Obwohl die Andorianerin Talbot

praktisch nicht gekannt und Solak nicht allzu sehr leiden hatte können,

bedrückte diese Neuigkeit sie doch in einer gewissen Weise. "Und? Neuigkeiten?", fragte Bishop neugierig und tippte seinen Bericht weiter.

"Ja. Keine die den Fall betreffen, aber auch keine guten. Talbot und Solak

sind ausgeschieden, wobei immerhin eine gewisse, wenn auch eher geringe

Wahrscheinlichkeit besteht dass wir unseren Councellor eines Tages

wiedersehen werden. Aber dass sie uns einfach mitten in einer solchen

Mission verlassen mussten finde ich absolut nicht fair."

"Wie bitte? Solak ist weg?", war die verblüffte Antwort des Lieutenants.

Einerseits war er erleichtert, denn so konnte Solak den Gefallen von Bishop

nicht einfordern. Andererseits war er traurig, denn wer spielte jetzt mit

ihm Beachvolleyball? "Ja, er hat den Dienst vorübergehend quittiert. Wenn dies hier zu Ende ist werden wir uns wegen eines Ersatzcouncellors umsehen müssen, denn ganz ohne derartigen Beistand dürfte die Crew auf Dauer nicht auskommen, gerade nicht

die der Community." Mit sichtlich gedrückterer Stimmung als noch vor der Kontaktierung Captain Stewarts setzten beide Offiziere die Fertigstellung ihrer Berichte fort. Es

blieb nur zu hoffen, dass die Primärsektion sich auch ohne Führungsoffiziere

bei ihrem Auftrag behaupten würde können...

Tolayon und U_E in "OMOX macht blau"

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Jerry sah sich noch mal eingehend alle Daten, die er über den Trill Gerot und dessen Mond im Gorledsystem hatte. Aber erkonnte sich nicht so richtig konzentrieren, weil Claudette und Ruben miteinander tuschelten. Aber er konnte ihr Gespräch nur teilweise mitverflogen. „.. wirklich sicher, Ruben.“ Fragte Claudette. Der Crewmen nickte: „Absolut. Ich .. in seiner Akte gelesen.“ „Dann .. etwas vorbereiten.“

Plötzlich wandte sich Claudette an ihren Vorgesetzten: „Sir, könnten sie bitte das Steuer übernehmen. Ich würde jetzt gerne etwas Essen.“ Jerry nickte und hatte auch nichts dagegen, als Crewmen Sattler sie begleiten wollte. Aber er war sehr überrascht, als nur wenige Minuten später das Zugangsschott zum Cockpit aufging und die beiden ein Geburtstagslied sangen. Zusätzlich trug Claudette eine Torte mit 25 Kerzen darauf. Jeremiah war sichtlich gerührt. „Danke. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“, konnte er gerade noch so vorbringen. „Woher haben sie das gewusst?“ „Weil wir auf dem Flug nicht so viel zu tun haben, habe ich mir ihre Akte angesehen.“, gab Ruben zu. „Schließlich will man ja wissen, mit wem man es zu tun hat. Und in ihrer Akte steht ja auch das Geburtsdatum. Ich habe mir nichts dabei gedacht, aber dann viel mir es doch ein, dass sie heute 25 werden. Ja und das habe ich dann Ensign Bruchette erzählt und so haben wir die Kleinigkeit geplant.“ „Danke, . das ist sehr nett von ihnen beiden. Claudette, was ist denn dass für ein Kuchen?“ „Ähm, das ist ein sogenannter Maulwurfskuchen, Sir.“ Belustigt erwiderte Jerry: „Wir lassen jetzt mal das ‚Sir’ und unsere Ränge mal für die nächste Stunde beiseite. Das ist ein Befehl.“ Alle drei lachten.

„Sie müssen die Kerzen ausblasen, Jeremiah“, bemerkte Ruben. „Bitte sagen sie Jerry. Jeremiah wurde ich meistens nur von meiner Tante genannt.“

Mit Schrecken erinnerte sich der junge Mann, wie seine Tante Audrey ihn jedes Mal abgeküsst hatte, wenn sie zu Besuch war. Sie hatte ihn dann hoch genommen und gesäuselt: „Ach Jeremiah du bist aber groß geworden.“ Das hatte er schon las Kind absolut nicht ausstehen können. Aber als sie zu seinen 11. Geburtstag wieder mit ihrer ‚Schmusetour’ anfangen wollte, hatte er sich so entschieden dagegen gesträubt, dass seine Tante wutentbrannt sofort abgereist war. Gut, er hätte nicht zu ihr sagen sollen, dass sie „stank, wie ein ausgewachsener Targ“, eine Beleidigung die er von einen Nachbarsjungen gehört hatte.

Lächelnd blies nun der Lieutnant die Kerzen aus. Claudette verteilte die Kuchenstücken auf die Teller und reichte den Männern jeweils einen. Jerry war kaute gerade den dritten Bissen, als das Komterminal piepste. Er schluckte schnell den Bissen runter und ging zur Konsole um nachzusehen, wer da anrief. Glücklicherweise schien es sein Vater zu sein, weshalb Jerry darauf verzichtete die Krümel von seiner Uniform zu entfernen.

Als er den Kanal öffnete sah er seine Schwester und seinen Vater auf dem Bildschirm, welche in auch ein Ständchen vorsangen. Jerry grinste, denn sein sehr unmusikalischer Vater sang wie jedes Jahr komplett falsch. Auch die anderen beiden Besatzungsmitglieder des Flyers lächelten. Anscheinend waren sie so etwas von ihren eigenen Eltern gewöhnt. Nachdem die beiden fertig waren, setzte David seine strenge Vatermiene auf und wollte wissen wo er steckte. Sein Sohn erzählte ihm kurz von seiner Idee, da sein Vater ja über die Mission Bescheid wusste. Aber seine Schwester verstand nur Bahnhof und brachte ihre Ungeduld auch zum Ausdruck, indem sie reinredete und fragte: „Und was macht’s du gerade?“ Ihr Vater warf ihr einen nicht ganz so freundlichen Blick zu, aber ihr Bruder erwiderte: „Kuchen essen mit meinen Team und damit meinen Geburtstag feiern.“ „Wirst du auf deine alten Tage weich?“, fragte Rebecca, denn sie wusste, dass ihr Bruder eigentlich immer ‚Dienst nach Vorschrift’ machte. Spielerisch erbost erwiderte Jerry. „In gut sechs Jahren bist du auch 25. Und das ist noch kein Alter. Und ich finde es eine ganz nette Geste von den beiden, mir eine kleine Feier zu gönnen. Außerdem kann man doch mal an so einen Tag ein bisschen vom Protokoll abweichen. Ich wäre eher enttäuscht gewesen, wenn keiner was bemerkt hätte.“ „na dann feiert noch schön! Und keine Laute Musik.“, erwiderte David lächelnd. „Laute Musik. Ich hatte noch nie laute..“, hier stoppte Jerry, den ihm fiel ein, dass er in seiner „Sturm und Drang“ - Phase gerne eine Gruppe namens „Death Star“ gehört hatte, die eine Art andoriansichen Blues spielte, der mit Rap unterlegt wurde, welcher auf einer Lautstärke gespielt wurde, gegen die selbst eine klingonische Oper noch leise war. Aber letztendlich war Jerry doch in Sachen Musik, wie auch in vielen anderen Sachen, vernünftig geworden, sah man mal seine Vorliebe für eine Gruppe aus dem frühen 21. Jh. namens „Nightwish“ ab.

„Ach wir haben ja noch gar nichts von deinen Geschenk erzählt.“, warf Rebecca ein, die kleine Pause die entstanden war nutzend. „Ich will gar nicht wissen, was es ist. Ich will mich überraschen lassen. Aber wie wollt ihr es mir den zukommen lassen, den wie ich kenne, kann es nicht einfach replizieren.“ David Esteban nickte: „Da hast du recht. Ich habe aber ein paar Beziehungen spielen lassen, damit es bei der nächsten Nachschublieferung für die Community mitkommt.“ „Dann wird es noch etwas dauern. Und am besten schickst du mein Weihnachtsgeschenk auch gleich mit, de unseren nächsten Nachschub kriegen wir, es sei denn wir brauchen ein paar Zusatzersatzteile, erst in zwei bis drei Monaten.“ „So lange. Und du bist dir absolut sicher.“ „Dad, der Nachschub für die Community ist mein Bereich. Wir haben erst vor kurzen eine umfangreiche Torpedolieferung an Bord genommen. Und ansonsten brauchen wir keinen Nachschub.“ „Na dann musst du eben ein bisschen warten. Sonst noch was Neues.“ Jerry schüttelte mit den Kopf: “Es sei denn, Dad du hast noch was zu sagen.“ De Commander wusste was sein Sohn damit ansprechen wollte und meinte nach einen kurzen Seitenblick auf seine Tochter leicht pikiert: „Nein, ich wüsste nichts.“

Die Mitglieder der Familie Esteban verabschiedeten sich daher voneinander Die drei Crewmitglieder feierten noch ein bisschen, wobei Jerry sogar jedem ein bisschen Synthehol gestattete.

Und hier die Wiederholung von "Jerrys Geburtstagsspecial"

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Die Nachrichten stürzten sich auf den Captain.

Talbot und Solak fort – während einer laufenden Mission, eine Plasmaspur, ein Ferengi-Scout und die Machtübernahme von Dr. Gemini.

Beide hatten sich stets bemüht einen Kontakt zu ihm zu vermeiden.

Über Talbot wusste er so gut wie nichts – nur, dass er ein ausgezeichneter Pilot war.

Über Solak wusste er schon mehr – dieser hatte die Meuterei gegen einen früheren Captain dieses Schiffes angezettelt.

Was auch immer sie so plötzlich zu ihren Entscheidungen gedrängt hatte, das war nun nicht mehr sein Problem.

Talbot hatte die Sternenflotte verlassen – Solak „nur“ einen Urlaub genommen… .

Egal wie lange dieser dauern würde – er würde es schwer haben wieder auf diesem Schiff zu dienen. Und sicher nicht mehr als Councelor… .

Überhaupt kamen nur schlechte Nachrichten von der Alpha-Sektion.

Die Ärztin hatte in rüder Art und Weise auf ihr Kommando bestanden – hier würde es sicher noch ein Gespräch geben müssen.

Aber das hatte Zeit – nun konnte sie erst ein mal beweisen, dass sie überhaupt in der Lage war, ein Schiff zu führen… .

Das Gespräch mit Bishop und Shral war da schon angenehmer gewesen – zumindest hatten sie einen Kontakt zu potentiellen Mittätern hergestellt.

Er sah zu Selina herüber - konnte aber ihren Gesichtsausdruck nicht deuten.

„Captain.“ Es war Lt. Nachalak. „Die Plasmaspur stammt von einem Ferengi.Raumschiff und ist über mehrere Sektoren verteilt.“ Nach einer kurzen Unterbrechung fügte er noch hinzu: „Sir. Entweder haben diese Ferengi es wahnsinnig eilig oder sie haben den miesesten Ingenieur in der Geschichte der bemannten Raumfahrt – oder beides zusammen.“

Stewart nickte. „Oder es ist eine Falle – was aber unwahrscheinlich klingt. Sie wissen gar nicht dass wir sie suchen… .

Steuermann. Folgen Sie der Plasmaspur zu ihrem Ursprung.

Mr. Nachalak sehen Sie was Sie noch aus dieser Spur lesen können.

Mr. Tenland. Halten sie Schilde und Waffen bereit – sobald wir die Ferengi eingeholt haben.“

Wieder sah er zu Commander Kyle.

Die Sterne zogen nun, als der Antrieb aktiviert war, schneller über den Hauptschirm der Brücke.

Andrew öffnete noch einen Kanal in den Maschinenraum:

„Chief O´Tra. Bitte informieren Sie uns, was zu einem solch erheblichen Plasmaverlust führen kann. Wie lange kann ein Marauder mit diesem Problem weiter fliegen? Und: besteht Gefahr für das Artefakt?“

Während er auf die Antworten wartete, klappte er ein Bedienfeld aus seinem Kommandostuhl und entfernte sämtliche Authentifizierungs- und Kommandocodes der beiden ausgeschiedenen Offiziere.

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Tenzi tippte desinteressiert ein paar mal provisorisch auf ein paar schwarze Bereiche und drückte zum Schluss eine vorgespeicherte Taste. Die Schilde und Waffen waren nun bereit, wie eigentlich immer wenn er an der Konsole saß. Bereiter konnten sie gar nicht sein. Aber er musste sich ja irgendwie sinnvoll fühlen.

Seine Gedanken schweiften ab. Solak und der Pilot weg... naja, wie auch immer. Die Ärztin im Kommando? Wird schon passen, sie ist schließlich eine Offizierin. Einzig die entdeckten Ferengi wirkten auf ihn wie eine wirkliche Änderung an der Situation. Aber er muss wahrscheinlich eh da sitzen, ein paar Tasten drücken und letztendlich wird nichts passieren außer ein paar verängstigte Feinde und nen paar Splitter von deren Hülle.

Er kratzte sich kurz an den Ohren (irgendwie juckten sie die ganze Zeit) und setzte sich aufrechter hin. Schließlich war der Captain in der Nähe, ein wenig professioneller sollte er schon wirken.

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O’Tra hätte Freudensprünge machen können: Solak war weg! Endlich war er ein freier Bolianer – zumindest bis ein neuer Counselor an Board kommen würde. Auf vielen Schiffen übernahm der Doktor auch die Funktion des Counselors. O’Tra wusste nicht, ob Dr. Gemini solch eine Zusatzausbildung hatte, aber falls ja würde er die Ärztin schon dazu bringen, ihn in Ruhe zu lassen.

Nur schade, dass auch Lt. Talbot weg war. Der Bolianer hatte den Chefsteuermann der Community und dessen bezaubernde Verlobte irgendwie gemocht…

„Chief O´Tra. Bitte informieren Sie uns, was zu einem solch erheblichen Plasmaverlust führen kann. Wie lange kann ein Marauder mit diesem Problem weiter fliegen? Und: besteht Gefahr für das Artefakt?“ riss ihn die Stimme des Captains aus seinen Gedanken.

Er überlegte einen Moment bevor er antwortete:„Da ist alles möglich: Materialverschleiß, Gefechtsschäden oder auch Sabotage… Den Sensoren zufolge tritt nur eine kleine Menge aus. Das Leck scheint demnach nur sehr klein zu sein und müsste sich sehr leicht reparieren lassen. Warum dies nicht geschehen ist, vermag ich nicht zu sagen. Entweder sie haben keine Zeit dafür oder die technischen und wissenschaftlichen Crewmitglieder des Ferengischiffes sind total unfähig.“ Er machte eine Pause bevor er fort fuhr: „Allerdings, wenn ihre Sensoren gestört oder defekt sind, dann könnte der Plasmaverlust auch längere Zeit unbemerkt bleiben. Bei der Menge die sie inzwischen verloren haben dürften, würde ich mich an ihrer Stelle nach Nachschub umsehen. Mehr kann ich ihnen momentan dazu leider auch nicht sagen, Captain. Eine Gefahr für das Artefakt sehe ich momentan nicht.“

"Captain, wir haben einen möglichen Kurs des Marauders ermittelet: Wie es aussieht, will er nach Satnoa XII." meldete Lt. Nachalak in diesem Moment...

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Interessiert hatte Captain Stewart den Ausführungen O´Tras zugehört.

Als sich dann Lt. Nachalak zu Wort meldete, stand Andrew von seinem Stuhl auf und sah den Mann an.

"Satnoa XII? Dort befindet sich die Primärsektion! Wie sicher sind Ihre Berechnungen?"

"Ziemlich sicher. Es gibt in diesem Sektor sonst keinen PLaneten der Klasse M und der Kurs des Marauders zielt seit mehreren Stunden direkt darauf zu. " Antwortete der Lieutenant.

Andrew wandte sich an Ensign Tenland.

"Wie lange noch, bis wir die Ferengi eingeholt haben werden - ohne von ihren Sensoren erfasst zu werden und wann erreichen sie den Planeten?"

"Mr. Nachalak. Stellen Sie Kontakt zu Dr. Gemini her und informieren Sie sie, dass wir auf dem Wg zu ihnen sind.

"Mr. O´Tra. Sehen sie sich die Umgebung von Satnoa XII genau an. Finden sie eine Möglichkeit wo wir das Schiff und unsere Warpsignatur verstecken können - um alle Aktivitäten der Ferengi zu überwachen, aber gleichzeitig nicht entdeckt werden? Ein Teil eines Föderationsschiffes macht die Leute dort bestimmt schon nervös genug."

Stewart sah zu Selina:

"Nummer Eins. Was denken Sie?"

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Selina war völlig in ihre Gedanken versunken. So kam es, daß sie nichts von den neuen Spuren mitbekam. Doch irgendwann drang die Stimme des Captains zu ihrem Ohr. Selina sah auf und sah in das fragende Gesicht des Captains.

"Was?"

Etwas verwundert wiederholte der Captain seine Frage.

"Was denken Sie?"

Da Selina überhaupt nicht wusste von was er sprach blieb ihr nur eine Antwortmöglichkeit.

"Ich bin ganz Ihrer Meinung."

Bevor Stewart noch etwas sagen konnte erhob sich Selina samt Tochter.

"Ich muss die Kleine ins Bettchen bringen. Sie entschuldigen mich?"

Mit schnellen Schritten verließ Selina die Brücke und suchte ihr Quartier auf. Dort angekommen brachte sie Yasmin zu Bett und setzte sich an ihren Schreibtisch. Das Nachrichtenterminal deutete mit einem Blinken an, daß eine neue Nachricht eingegangen war. Selina öffnete die Nachricht und stellte fest, daß es sich um einen Brief von Solak handelte. Sofort las sie ihn. Selina war sehr gerührt von dem Inhalt des Briefes. Sie nahm ein PADD zur Hand und speicherte den Brief darauf ab. Da Selina erstmal nicht mehr auf die Brücke zurückkehren wollte, nutzte sie die Gelegenheit und durchstöberte das intergalaktische Datennetz. Selina war immer wieder überrascht was man alles über das Netz bekommen konnte und da kam ihr eine Idee! "Es könnte doch sein, daß jemand das Artefakt ...." Selina sprach nicht weiter sondern suchte und suchte und irgendwann hatte sie eine heiße Spur: Eine Auktion würde in Kürze losgehen und es ging um ein altes tamarianisches Artefakt ....

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Auf dem Ferengi-Scout Retsatz…

...war DaiMon Jerx noch immer ganz benebelt von seinem Besuch bei der rassigen Andorianerin. Noch immer hatte er das ‚Zeichen’ seines Cousins Darlas nicht entdeckt - im Gegensatz zur Sekundärsektion der Community. Frustriert entschloss er sich nach Satnoa XII zu fliegen. Jerx ahnte nicht, dass die Tertiär-Sektion dem Scout in sicherem Abstand folgte…

Während sich die Sekundärsektion…

…der Plasmaspur folgend ebenfalls im Anflug auf Satnoa XII befand, ergab auf der Primärsektion eine Überprüfung der in der Kneipe gesammelten Informationen, dass diese falsch waren. Der Orioner hatte entweder nichts gewusst oder er hatte gelogen, was wahrscheinlicher war. Wer gab in einer Schmugglerspelunke schon Sternenflottenoffizieren gegen ein Trinkgeld wichtige Informationen…?

Jedenfalls gab es in dem Sektor weder einen atemberaubend schönen Nebel, noch war Recherchen zufolge einer der von Solak und Esteban ermittelten potentiellen Kunden momentan auch nur in der Nähe des Satnoa-Systems. Lediglich der genaue Aufenthaltsort des El Aurianers Al war unbekannt. Vielleicht brachte die Befragung von Paul Croften, der im Gästequartier der Primärsektion gerade seinen Rausch ausschlief, etwas…

Die Reigf’far…

….hatte noch vor der Ankunft der Primärsektion auf Satnoa XII neues Plasma von Syran erworben. Dass der Preis dafür zu hoch war, störte DaiMon Perk nicht weiter, schließlich musste sein Chefingenieur Frexx die Rechnung zahlen und nich er. Den kurzen Aufenthalt auf Satnoa XII hatte Frexx genutzt, um das Plasmaleck zu flicken. Nun flog die Raigf’far dank modernster Technik wieder ohne größere Spuren zu hinterlassen…

Commander Kyle...

...hatte in der Tat eine heiße Spur entdeckt: die Auktion der Ferengi.

Um Kosten zu sparen, hatte DaiMon Perk sich entschlossen, die Auktion auf einer im öffentlichen Teil des Interstellaren Netzes zugänglichen Auktionsplattform abzuhalten. Es waren auch schon mehrere Bieter mit so viel sagenden Namen wie Goldeneye, Blueberry oder Pünktchen eingeloggt. Natürlich hatten sich die Bieter abgesichert, so dass niemand ihre wahre Identität oder ihren Aufenthaltsort ausfindig machen konnte. Außerdem hatten die Ferengi dafür gesorgt, dass nur ausgewählte Personen mitbieten konnten.

Gleich würde es losgehen und Perk war angesichts des zu erwartenden Profits schon recht nervös.. Allerdings hatte Frexx inzwischen eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Er kontaktierte seinen DaiMon…

Der Alpha-Flyer...

…erreichte währenddessen das Gorledsystem. „Wir werden gerufen“, meldete Ensign Bruchette. „Sie wollen wissen was wir hier wollen…“

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Am nächsten Morgen saßen Jeremiah, Claudette und Ruben im Cockpit. Jeder hing so ein bisschen seinen Gedanken nach. Claudette kontrollierte routinemäßig ihre Anzeigen und meldete: „Lieutnant, wir nähern uns dem Gorldesystem.“ Jerry sah von seiner Konsole auf und erwiderte: „Sehr gut. Ensign, gehen sie auf Impulsgeschwindigkeit für den Anflug auf Gorlde III.“

Der Flyer ging unter Warp und seine Besatzung beobachtete gespannt den Planten Gorled III, der durch seine silbrigglänzende Atmosphäre alle in seinen Bann zog. Doch leider war der Gasriese nicht das Ziel. „Ensign Bruchette, schwenken sie in eine Umlaufbahn um Gorled III ein.“ Die junge Frau tat wiue ihr geheißen wurde und wenig später sahen alle durch das vordere Cockpitfenster ihr Ziel, eine große Felsenkugel mit einigen Aufbauten auf der Oberfläche. Jeremiah wollte gerade ein Scan des Mondes starten, als er von einen Audiosignal unterbrochen wurde.

„Wir werden gerufen“, meldete Ensign Bruchette. „Sie wollen wissen was wir hier wollen…“

Jeremiah überlegte kurz. „Stellen sie eine audiovisuelle Verbindung und lecken sie auf meinen Monitor.“, befahl er schließlich. „Aye Sir.“ Der Lieutnant dreht seien Kopf etwas zur Seite. Auf dem Monitor erschein erst die Meldung : Connection established“ und dann das Gesicht eines Bajoraners. „Meine Name ist Jeremiah Esteban.“ Stellte sich der Sternenflottenoffizier höflich vor. „Was wollen sie?“, fragte ihn sein Gegenüber schroff. „Wir sind keine Föderationskolonie.“ „Das stimmt.“, musste Jerry zugeben. „Wie auch immer. Ich gehöre zu einen Team von Sternenflottenoffizieren, das beauftragt wurde, nachzusehen, ob es allen außerhalb der Föderation lebenden Föderationsbürger auch gut geht. Wissen sie, die Schäden nach dem Domionkrieg sind immer noch nicht komplett beseitigt und zur effektiven Verteilung von Ressourcen. Man möchte eben wissen, wie es allen Föderatiosnbürgern geht. Und nach meinen Aufzeichnungen..“ Jerry tat so als würde er nachsehen.“.. also nach meinen Aufzeichnungen gehört dieser Mond einen Trill namens Gerot. Und Trill gehört zur Föderation, also hat er automatisch auch die Bürgerrechte der Föderation, was die Unterstützung in Notfällen einschließt.“ Etwas zweifelnd erwiderte der Bajoraner: „Uns geht es ganz gut hier. Außerdem ist der Chef gerade unterwegs. Kommen sie bitte in zwei Wochen wieder.“ „Mr. Gerot ist nicht da?“ Jerry tat etwas überrascht. An dem jungen Offizier war ein bisschen ein Schauspieler verloren gegangen. „Und sie sind?“ „Dreken Navala. Ich bin der Stellvertreter von Gerot.“ „Mr. Dreken, dürften wir uns eventuell trotzdem umsehen? Wir sind in zwei Wochen nämlich schon wieder auf den Weg in Richtung romulanische Grenze. Und wir haben einen sehr engen Zeitplan.“ Der Bajoraner erwiderte entnervt: „Hören sie mir überhaupt zu. Ich sagte ihnen schon, dass bei uns alles in Bester Ordnung ist.“ Der Lieutnant geriet nun ein bisschen in Erklärungsnot, aber dann viel ihm etwas ein: „Ich würde ihnen ja gerne glauben. Aber ich habe den Befehl, mich persönlich zu vergewissern.“ Der Bajoraner verdrehte kurz die Augen und erwiderte: „Na schön. Sie haben Landeerlaubnis. Dreken Ende.“

Jeremiah gestatte sich erleichtert aufzuatmen, bevor er befahl: „Ensign. Fliegen sie uns runter.“ Der Flyer setzte zur Landung an und verschwand wenig später ihm Hangar des Mondes.

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„Ich wollte doch nicht gestört werden“, herrschte ein sichtlich gereizter Trill seinen bajoranischen Stellvertreter an. Dann blickte er wieder auf den Monitor. Die Auktion hatte inzwischen begonnen und das Startgebot von fünfzig Barren goldgepresstem Latinum war inzwischen um ein vielfaches überschritten. „Blueberry: 1.150“ las Gerot. Zähneknirschend gab er die Zahl 1.200 ein. „Sie ließen sich nicht abwimmeln und sind soeben gelandet“, erklärte der Bajoraner. „Was sollen wir mit ihnen machen?“ Der Trill blickte erneut von seinem Bildschirm auf. „Führ sie etwas herum und seh zu dass sie wieder verschwinden. Und ich will nicht mehr gestört werden…!“

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Die Sekundärsektion war inzwischen auf Satnoa XII angekommen, wo die Plasmaspur endete. Der diensthabende Steuerman hatte sie auf einen Parallelkurs zur Primärsektion gebracht, die sich immer noch im Orbit befand. Von der Tertiäsektion war eine Nachricht eingetroffen, dass auch sie in Kürze Satnoa XII erreichen würde. Commander Kyle hatte inzwischen den Captain über die Auktion informiert. Es wurde Zeit die Ergebnisse zusammenzutragen und sich Gedanken über das weitere Vorgehen zu machen. Auch Mayas „Gast“ musste noch nach dem Aufenthaltsort von Al befragt werden.

„Wir empfangen eine Nachricht von Admiral Videla", meldete der diensthabende OPS-Offizier. „Wir sollen Bericht über unsere Forschritte erstatten.“

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Auch die Retsatz war inzwischen fast auf Satnoa XII angekommen. Die Tertärsektion folgte noch immer in sicherem Abstand. Plötzlich änderte der Scout seinen Kurs und erhöhte seine Geschwindigkeit. „Commander, sollen wir ihnen folgen oder bleiben wir auf Kurs und schließen uns den beiden anderen Sektionen an?“ fragte der Steuermann der Tertärsektion…

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Auf der Reigf’far konnte sich bei DaiMon Perk trotz der gut verlaufenden Auktion keine rechte Freude einstellen, zu geschockt war er über das, was ihm sein Chefingenieur berichtet hatte…

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Während die Crew des Alphafylers auf den Druckausgleich wartete, kam es Jerry fast so vor, als hätte er irgendetwas Wichtiges vergessen. Plötzlich fiel ihm siedend heiß ein, dass er dem Captain eigentlich regelmäßig Bericht erstatten sollte und er schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Neugierig fragte Crewmen Sattler: „Ist irgendwas, Sir?“ „Ja. Ich habe vergessen dem Captain Bericht zu erstatten.“ Der Crewmen meinte pragmatisch: „Was gab es denn bis jetzt zu berichten? Das wir ihren Geburtstag gefeiert haben?“ Der Lieutnant nickte. Ruben hatte absolut recht. Trotzdem setzte er schnell noch eine Nachricht an die Sekundärsektion auf: „Hier Lieutnant Esteban. Sind in Gorled eingetroffen. Stellen unauffällig Ermittlungen an. Esteban Ende“

In der Zwischenzeit war der Druckausgleich im Hangar hergestellt und Jeremiah und sein Team verließen das Shuttle. Sie wurden schon von einen kleinen Empfangskomitee erwartet, welches aus Dreken und einer Frau die sich als Sarah Corrington vorstellte. Jeremiah stellte sich und sein Team ebenfalls vor und sah sich dann erst mal im Hangar um. Der Hangar war etwa so groß wie auf einen mittelgroßen Außenposten. Es befanden sich mehrere Jäger der Peregineklasse sowie einige Kurzstreckenshuttles und ein bajoranischer Mittelstreckenfrachter. Aber das interessante waren die beiden großen Schiffen. Von der Größe her entsprachen sie etwa einer Defiant, aber aufgrund einiger Alterspuren konnte man absehen, dass sie es nicht mit diesen Kampfschiff aufnehmen konnten. Der Lieutnant wandte sich an Dreken: „Entschuldigen sie bitte, Mr. Dreken, um was für Schiffe handelt es sich bei den beiden dort drüben? Ich habe diesen Typ noch nie zuvor gesehen.“ Der Bajoraner reagierte überhaupt nicht, aber seine Begleiterin erwiderte: „Ich kann mir vorstellen, Lieutnant, dass sie den Typ noch nie gesehen haben Denn es handelt sich dabei um Zerstörer der Trillianischen Verteidigungsstreitkräfte. Dieser Typ wurde aber schon um das Jahr 2340 außer Dienst gestellt. Wir haben drei davon, von einen interstellaren Schrottplatz geholt. Einer diente als Ersatzteillager, die beiden hier haben wir aufgebaut, überholt und modifiziert.“ Jerry nickte nur und ging auf die Schiffe zu, den bösen Blick, denn er dabei von Dreken erntete nicht beachtend. Er drehte sich dann kurz zu Sarah um und fragte: „Sie haben die Schiffe modifiziert. Wieso?“ Amüsiert erwiderte sie: „Sehen sie Lieutnant, entsprechend ihres Alters waren auch die Waffensysteme unterentwickelt. Wir haben ein paar Typ IV Phaserbänke eingebaut und die beiden Torpedorampen modifiziert um klingonische Photonentorpedos verwenden zu können, die wir über einen Ferengihändler bekommen.“

Jeremiahs Neugierde, aber auch sein Misstrauen waren nun restlos geweckt. „Typ IV Phaser. Wo haben sie denn die her?“ Anstatt Sarah erwiderte Dreken:: „Das geht sie ja wohl wirklich nichts an, Lieutnant.“ Sarah meinte aber leise zu Dreken: „Was soll er denn machen, wenn wir es ihm sagen. Wir unterstehen hier nicht der Gerichtsbarkeit der Föderation.“ „Ich habe Anweisung, die Sternenflottenoffiziere schnellstmöglich wieder loszuwerden. Außerdem traue ich ihnen nicht. An ihrer Geschichte ist etwas faul.“ „Du traust jeden Sternenflottenoffizier nicht.“ Leicht angesäuert verließ der Bajoraner den Hangar. Sarah wandte sich wieder an Jeremiah: „Sie müssen Dreken entschuldigen. Er ist auf die Föderation aus mehreren Gründen nicht gut zu sprechen. Einige die hier arbeiten, waren früher beim Marquis. Von denen haben wir auch die Phaser.“

Jeremiah ließ von den Zerstörern ab und schickte sich an, Dreken zu folgen. Nahezu beiläufig fragte er: „Waren sie auch beim Marquis, Ms. Corrington?“ Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht der Frau: „Ja war ich. Ich gehörte gewissermaßen zu den „Abtrünnigen“, sprich den Sternenflottenoffizieren die zum Marquis gegangen waren. Ich habe aber im Gegensatz zu den meisten meinen Austritt offiziell erklärt.“ Jeremiah nickte nur, nahm sich aber vor, die Frau zu überprüfen. Durch die Tür an der linken Hangarseite, betrat die Gruppe nun die eigentliche Mine.

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Maya befahl sich auf den Weg zu besagtem Nebel zu machen, doch er war nicht vorhanden. Dieser Orionier hatte sie auf seiner Nase herumtanzen lassen. Sie schickte dann den anderen Sektionen eine Nachricht über den bisherigen stand der Ermittlungen.

Der genaue Aufenthaltsort des El Aurianers Al war unbekannt und wahrscheinlich die wichtigste Information für weitere Ermittlungen. So ging Dr. Gemini, Sternenflottenoffizier und Königin der Primärsektion zu Paul Croften, der im Gästequartier der Primärsektion gerade seinen Rausch ausgeschlafen hatte.

„Hallo Mr. Croften. Na, wie geht es ihnen heute? Haben sie gut geschlafen?“ fragte sie ihn freundlich.

Er antwortete: „Ja danke, so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Mein Quartier war wirklich schön. Ich habe jetzt Hunger.“

„Möchten sie erst frühstücken und dann verhört werden oder können wir beides miteinander verbinden?“ fragte sie ihn leicht ungeduldig, denn die Sekundärsektion ist auch schon in den Orbit von Satnoa XII eingetroffen.

„Wir könnten zusammen frühstücken!“ war seine Antwort und er zwinkerte ihr zu. Maya war schließlich eine sehr attraktive Frau und welcher Frau würde so ein Angebot nicht schmeicheln? Sie grinste verschmitzt.

„Gut!“ meinte sie und begleitete ihn in den Besprechungsraum. „Was möchten sie frühstücken?“ fragte sie während sie sich einen Kaffee schwarz mit Zucker und einen Pfannkuchen mit Ahornsirup replizierte.

„Earl Grey, bitte und einen Erdbeermarmelade Toast. Was möchten sie jetzt wissen?“ meinte er freundlich und setzte sich hin, dabei schlug er ein Bein über das andere und kratzte sich am Kopf.

„Wer ist Al und woher kennen sie ihn?“ fragte sie ihn und grinste ihn dabei verschmitzt an, denn sie wusste noch nicht was sie mit dieser Frage angerichtet hatte.

„Al ist der verdammte Arsch, der mir meine geliebte Arielle weggenommen hat und hat somit mein Leben zerstört.“ begann er zu erzählen. „Er lebt auf einer ziemlich luxuriösen Yacht, die ‚Prinz Eric’ heißt. Er hat mir einfach Arielle weggenommen.“ nun begann er auch noch zu schluchzen. „Arielle meine große Liebe, die einzige Frau, die mir jemals etwas bedeutete. Und wissen sie wie er die Frauen in seinen Bann zieht? Ganz einfach! Er bringt sie auf seine Yacht und fliegt mit ihnen zu einem atemberaubend schönen Nebel, dort hält er sich am liebsten auf. Und außerdem gut aussehen tut er auch nicht, wenn ich das sagen darf!“ klagte er ihr vor.

„Mehr wissen sie nicht??“ fragte sie leicht motzend, denn das was ihr Paul Croften da erzählte ging ihr doch sehr zu Herzen. Sie hatte die Sache mit Lucas doch noch nicht wirklich ganz überstanden...

„Nein, tut mir leid! Habe ich etwas falsch gemacht?“ erkundigte er sich.

„Nein, nein! Schon ok!“ meinte sie und während sich ihre Trillpunkte dunkelblau färbten, rollte ihr eine Träne über die Wange. „Es ist nur... Lucas...“

„Was ist mit Lucas?“ fühlte er mit.

„Er hat mich verlassen und ist mir so einer Orionierin fremdgegangen...“ schluchzte sie.

„Ich habe vollstes Verständnis für sie.“ versuchte er sie zu trösten.

Und so unterhielten sie sich noch eine ganze Weile, bis Dr. Gemini eine Nachricht an die Sekundärsektion schickte in der sie von den „Fortschritten“ ihrer Ermittlungen berichtete...

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"Ja, Sir habe verstanden" meinte Lt. Bishop kurz und sachlich, dann öffnete er einen abhörsicheren Kanal und verschlüsselte ihn mit seinem persönlich Code. Dann teilte er den beiden anderen Sektionen mit, dass die Tertiärsektion weiterhin das Scout-Schiff beschatten würde. Die Antwort wurde bestätigt...

"Antwort bestätigt" meldete Lt. Bishop sich zu Wort und wartete auf weitere Befehle.

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Während Sarah Corrington zu Dreken aufschloss, sah sich das Sternenflottenteam um. Wenig später winkte Jeremiah Ruben und Claudette in eine Nische und fragte leise: „Was halten sie von den beiden?“ „Dieser Dreken will uns unbedingt loswerden. Vermutlich hat er sich mit seinen Chef in Verbindung gesetzt, und hat deswegen die Anweisung bekommen.“, bemerkte Claudette. „Der Meinung bin ich auch. Aber ich werde aus Ms Corrington nicht so richtig schlau.“ „Wir sollten sie überprüfen.“, schlug Crewmen Sattler vor. „Das hatte ich auch vor. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.“ „Ich wundere mich bloß, dass einige Marquis überlebt haben. Ich dachte, die Jem’Hadar hätten sie vernichtet.“, überlegte Claudette. „Das haben sie auch Ensign. Aber ein paar Einzelne werden überlebt haben. Dann gibt es ja auch noch die Marquis die auf der Voyager waren. Wie auch immer, wir werden vorsichtig vorgehen müssen. Vielleicht gelingt es mir, mit Ms. Corrington allein zureden. Aber wir sollten ihnen jetzt folgen, damit nicht auffällt, dass wir uns kurz abgesetzt haben.“

Auch Dreken hatte seine Mitarbeiterin beiseite genommen: „Was fällt dir eigentlich ein Sarah.“, fauchte er sie an. Ungerührt erwiderte die Frau: „Du willst sie loswerden? Das gelingt dir nicht, wenn du ihr Misstrauen erregst. Je schneller ihren Besuch hinter dich bringen willst, umso misstrauischer werden sie und du erreichst genau das Gegenteil. Noch argwöhnen sie nichts, dass wir etwas verbergen könnten. Und ich werde mir noch eine gute Ausrede für vorhin einfallen lassen.“ „Das sind doch bloß Sternenflottenoffiziere.“, meinte der Bajoraner etwas verächtlich. Darüber echauffierte sich seine Gesprächspartnerin sehr. „Bloß? Verdammt Dreken, die Flotte nimmt nicht irgendwelche Leute. Die Anforderungen an die Kadetten sind sehr hart. Die Offiziere haben einen sehr guten Ausbildungsstand. Und auch wenn dieser Lieutnant Esteban noch recht jung ist und daher auch unerfahren ist, solltest du ihn nicht unterschätzen. Er wird seinen Rang nicht ohne Grund haben.“

„Trotzdem soll und will ich sie ganz schnell wieder los werden. Ich traue denen nicht über den Weg. Vor allen wegen der fadenscheinigen Geschichte, die sie uns erzählt haben.“ Sarah lachte kurz auf „Du kennst eben nur die Bürokratie der Cardassianer. Was glaubst du denn, auf was für dumme Ideen schon manche Bürokraten bei der Flotte gekommen sind.“ Dreken schüttelte nachdenklich den Kopf. „Das mag sein, aber warum gerade jetzt.“ „Zufall. Die wissen nicht, dass sich Gerot für das tamariansiche Artefakt interessiert, geschweige denn für andere ähnlich wertvolle Stücke ...“ Hier brach Sarah ab, weil die Sternenflottenoffiziere auf sie zukamen.

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Der Captain saß in seinem Bereitschaftsraum. Er sah sich die letzten Berichte der anderen Sektionen und des Alphaflyers an - und dachte nach. Wo würden die Ferengi das Artefakt verkaufen wollen - und wer könnte Interesse am "Segel der Zeit" haben? So oft er auch die Berichte überflog - es bot sich ihm keine Antwort. Vielleicht konnte Selina ihm helfen. Andrew berührte seinen Kommunikator und etablierte eine Verbindung zu Commander Kyle: "Nummer Eins. Ich hoffe ich störe Sie nicht. Hätten Sie Zeit um in meinen Raum zu kommen. Ich brauche Ihre Hilfe."

Selina hatte noch eine Weile im unendlichen intergalaktischen Datennetz verbracht als sie der Ruf des Captains unterbrach. Als sie seine Worte hörte, fiel ihr ein, daß sie ihm von der Auktion erzählen wollte. "Ich bin unterwegs!" Selina kontaktierte Salome Jarkanis und bat diese auf Yasmin aufzupassen, was Salome gerne tat. Kurze Zeit später stand Selina vor der Tür des Bereitschaftsraumes und ersuchte um Einlass.

Welcher ihr auch umgehend durch ein hoffnungsvolles "Herein" gewährt wurde. Andrew nickte ihr zu, lächelte freundlich und bot ihr den Stuhl vor seinem Schreibtisch an. Der Commander sah müde aus. "Wie geht es Ihnen?"

Selina nahm, wie ihr dargeboten, auf dem Stuhl Platz. "Es geht schon. Sie wollten mich sprechen?" Selina hatte entschieden erstmal abzuwarten was der Captain von ihr wollte. Danach könnte sie ihm von ihrer Entdeckung erzählen. Aufmerksam musterten ihre grünen Augen die Mimik und Gestik ihres Vorgesetzten.

Dieser wies mit seiner Hand auf die vor ihm liegenden PADDS mit den Nachrichten und drehte sie so, dass die junge Frau sie lesen konnte. "Wir tappen völlig im Dunklen und das stinkt mir!" Stewart zog die Augenbrauen hoch und zuckte mit den Schultern. "Vier Schiffe haben noch nichts wesentliches herausgefunden. Wir verfolgen, wir beobachten und analysieren. Das Ergebnis ist gleich Null. Bitte lesen Sie die Berichte noch einmal durch - vielleicht übersehe ich nur ständig das wesentliche... ."

Selina warf einen kurzen Blick auf die PADDs. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen von ihrer Endeckung zu berichten. "Sir, ich habe vorhin in meinem Quartier eine interessante Entdeckung gemacht. Es hat bereits eine Auktion begonnen und es geht um das gestohlene Artefakt!"

Der Captain sah auf und blickte tief in die unergründlichen grünen Augen seines Gegenübers. "Eine Auktion? Haben Sie noch mehr herausgefunden?"

"Nun, wer hinter den Bietern steckt konnte ich nicht herausfinden. Bei dieser Auktion wird mit sogenannten "Nicknames" geboten. Wer dahintersteckt bleibt verborgen. Allerdings ist mir etwas eingefallen. Lt. Solak hatte bei der Besprechung einige Namen möglicher Käufer vorgestellt. Ich habe das Datennetz durchsucht und bin auf ein Bild dieses El-Aurianers Al gestossen. Er hat große Ähnlichkeit mit Ihnen! ich könnte wetten, daß er bei dieser Auktion mitmacht!" Erst jetzt bemerkte Selina wie wichtig ihre Informationen waren und sie hätte beinahe vergessen darüber zu berichten.

Ungläubig und überrascht sah Andrew Selina an. "Ich erinnere mich an die Liste. Und dieser El-Aurianer sieht mir ähnlich? Wenn wir wüssten wo er sich aufhält... ." Der Captain hatte eine Idee. "Commander. Zwei Fragen: Wie ÄHNLICH sieht er mir? Und wie finden wir ihn am schnellsten?"

"Ich finde, er sieht Ihnen sehr ähnlich, fast wie ein Zwilling. Der einzige Unterschied ist, daß er kurze Haare hat." Selina überschlug ihre Beine. "Wie man ihn finden kann, weiß ich leider auch nicht. Stand im Bericht von Dr. Gemini nicht etwas von einer Yacht und einem wunderschönen Nebel drin?"

Stewart nickte: "Wie ein Zwilling... . Ja Dr.Gemini sprach von einem Nebel - aber auch, dass es ihn nicht geben würde.... . Wir sollten die Alpha-Sektion im Orbit von Satnoa XII belassen - und uns auf die Suche nach dieser Yacht und dem ominösen Nebel machen. Diesen Al würde ich doch zu gerne kennen lernen... ." Fragend sah er Commander Kyle an: "Da Sie ein Foto von ihm haben - würden Sie mir behilflich sein, mein Äußeres ein wenig.... zu modifizieren?"

Selina lächelte. "Eine hevorragende Idee, Sir." Endlich kam etwas Bewegung in die ganze Sache. "..... und selbstverständlich werde ich Ihnen bei der Modifizierung Ihres Äußeren behilflich sein."

"Na dann... ." Selina hatte ihn verstanden und schien von der Idee ebenso angetan wie der Captain selber. Er berührte erneut seinen Kommunikator: "Steuermann. Laden Sie das Logbuch der Alphasektion herunter und programmieren Sie einen Kurs entlang der angegebenen Koordinaten. Wir suchen einen Nebel, eine Yacht und einen El-Aurianer Namens "Al". Sollte eines dieser Dinge von unseren Sensoren erfasst werden, informieren Sie mich sofort!" Ein gespanntes und gleichzeitig zufriedenes Lächeln hatte sich auf dem Gesicht des Captains gebildet. "Commander. Sie sind unglaublich!" Er zwinkerte ihr zu: "Würden Sie das Foto holen und dann in mein Quartier kommen? Ich besorge derweil eine Schere und eine Haarschneidemaschine... - und das wo ich gerade mit der Länge zufrieden war... "

Selina erhob sich. "Ja Sir!" Sie war von dieser Idee doch recht begeistert. Männer mit langen Haaren hatte sie nie sonderlich als attraktiv empfunden. Mit kurzen Haaren würde der Captain bestimmt sehr viel besser aussehen. Selina verließ den Bereitschaftsraum mit einem leicht schrägen Grinsen und begab sich in ihr Quartier.

Auch Andrew erhob sich und schob die PADDs zur Seite. Er verließ den Bereitschaftsraum und ging in sein provisorisches Reich. Vor dem Spiegel betrachtete er zum letzten Mal seinen Pferdeschwanz und nickte..

Selina begab sich zu ihrem Quartier und suchte nach dem Bild von Al. Kurze Zeit später hatte sie es gefunden und lud es auf ein PADD. Mit dem PADD in der Hand begab sie sich zum Quartier von Cpt. Stewart und klopfte an.

Dieser replizierte gerade eine Haarschneidemaschine und eine Schere. Mit einem "Treten Sie ein." bewegte er sich auf die Tür zu, um seine erste Offizierin zu empfangen. Die Türen öffneten sich und er fragte ob sie etwas trinken wolle - irgendwie ertappte er sich dabei, den Moment der Wahrheit herauschieben zu wollen.

Selina betrat das provisorische Quartier des Captains. Genauso wie ihres wirkte es kleiner und nur das nötigste war mitgenommen worden. Aber es genügte und das war das Wichtigste. "Hier ist das Bild, Sir." Selina reichte ihm das PADD. Zu schade, daß Miauz sich auf der Primärsektion befand. Er hätte bestimmt liebendgerne dem Captain die Haare gestutzt. Selina war unschlüssig, ob sie bleiben sollte oder doch lieber gehen sollte. Deshalb blieb sie stehen und wartete ab.

Mit einem Nicken nahm Andrew das PADD entgegen und war über die enorme Ähnlichkeit überrascht. Es würde tatsächlich genügen die Haare zu kürzen und schon würde aus ihm "AL" werden - zumindest rein äußerlich. "Na dann Nummer Eins. Fangen wir an. Wo wollen Sie es tun?"

Selina war für einen Moment perplex. Sicher, sie hatte ihm Hilfe angeboten aber daß sie ihm gleich ganz allein die Haare schneiden sollte, damit hatte sie nicht gerechnet. Schnell hatte sie ihre Fassung wiedergefunden und sah sich im Quartier um. "Ich denke das Bad wäre am geeignetsten."

Der Captain bemerkte ein leichtes Zögern bei Selina, entschied sich aber nicht nachzufragen. Statt dessen nahm er sich einen Stuhl und trug es in seine Naßzelle - Bad konnte man das wirklich nennen. "Bewaffnen Sie sich mit dem Werkzeug?"

Selina nickte und griff zur Schere und dem Haarschneidegerät. Sie folgte dem Captain in das Bad und legte ihm noch ein Handtuch auf die Schultern. "In Ordnung, ich werde beginnen." Selina nahm den Zopf des Captains in die Hand und führte die Schere durch das Haar. Mit jeder Schneidebewegung löste sich der Zopf mehr und mehr vom Hinterkopf ab.

Mit jedem leisen Knirschen, das die Schere verursachte, fiel es Stewart leichter sich von seinen Haaren zu trennen - nun war es zu spät. "Glauben Sie dass es funktionieren kann und wir uns so des Artefaktes bemächtigen können? Vorausgesetzt natürlich, wir finden diesen Al überhaupt - und früh genug..."

Ein letzter Schnitt - und der Zopf war ab. Selina legte ihn auf die Ablage neben dem Waschbecken. Eventuell wollte der Captain ihn aufbewahren. Jetzt ging es um den Feinschliff. Selina warf noch einmal einen prüfenden Blick auf das Foto bevor sie loslegte. "Ich bin davon überzeugt, daß dieser Plan funktionieren wird. In wenigen Tagen wird das Artefakt wieder an seinem ursprünglichen Platz stehen." Selina setzte den Haarschneider an um die Nackenhaare zu kürzen.

Der Zopf war weg und der Kopf fühlte sich erheblich leichter an. Stewart korrigierte dementsprechend seine Haltung. "Das klingt so sicher - da kann ja gar nichts mehr schief gehen. Was glauben Sie warum dieses Stück den Namen "Segel der Zeit" trägt? Ob es die Möglichkeit hat jemanden in der Zeit reisen zu lassen - oder ob ihm der Erschaffer einfach diesen Namen gegeben hat?"

Selina war schon weit vorangekommen mit der Frisur des Captains. "Eine gute Frage. Ich weiß es nicht, möglich wäre es aber. Unsere Wissenschaftsabteilung wird eine Menge zu tun haben sobald wir das Artefakt an Bord haben." Selina sah in den Spiegel und betrachtete Stewart, dann sah sie auf das Bild. "Fertig! Jetzt sehen Sie aus wie Al."

Stewart betrachtete sich im Spiegel. "Gute Arbeit, Nummer Eins! Danke." Selina nickte und nahm das Handtuch von seinen Schultern. Bald würde es sich zeigen, ob dieser Aufwand auch erfolgversprechend sein würde.

(Locutus und Hoshi in einer haarigen Geschichte :D )

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Die Auktion war beendet. Zum Schluss hatten sich nur noch Al und Bonifazia ein Rennen um das Artefakt geliefert, doch letzendlich hatte Al die Auktion gewonnen.

Glücklich befahl der El Aurianer den Nebel zu verlassen und verschwand mit seiner Geliebten und seiner andorianischen Frau im geräumigen Schlafzimmer der Yacht…

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Darlas kochte vor Wut. Ein Cardassianer hatte ihm einen eigenen Casino-Mond für das Artefakt versprochen. Zusammen mit seinem Cousin Jerx wollte er daher das Artefakt nochmals stehlen, um maximalen Profit zu machen. Mühsam hatte Darlas die Plasmatanks angebohrt, um seinem Cousin die Verfolgung der Reigf’far zur ermöglichen, doch sein Verwandter war anscheinend blind. Nachdem das Leck im Orbit von Satnoa XII wieder gestopft worden war, musste Darlas ein größeres Risiko eingehen und direkt Kontakt mit der Retsaz aufnehmen.

Mit Hilfe seines Chefingenieurs war DaiMon Perk Darlas nun auf die Schliche gekommen und hatte daraufhin seinen ersten Offizier in eine Rettungskapsel gesperrt. „Das kannst Du doch nicht machen", rief Darlas ängstlich durch die geschlossene Tür.“ Grinsend drückte Perk den Startknopf...

„Was ist passiert? Warum ist eine Rettungskapsel gestartet?“ fragte Wissenschaftsoffizier Norf als DaiMon Perk wieder die Brücke seines Schiffes betrat. Doch anstatt zu antworten, setzte sich Perkin seinen Stuhl und grinste weiter.

„Wir hätten ihn erst verhören sollen“, brummte der Wissenschaftsoffizier. „So wissen wir nicht mal, warum er die Tanks angebohrt und mit wem er gesprochen hat. Außerdem weiß er, dass wir uns mit Al morgen auf Satnoa II treffen wollen. Und Al hat gesagt, dass er bis dahin nicht mehr erreichbar ist!“

Das Grinsen des DaiMon verschwand, aber umkehren und die Rettungskapsel zerstören konnte er jetzt nicht mehr, schließlich wäre dies ein Eingeständnis seiner Unfähigkeit gewesen. „Das macht gar nichts“, schnaubte er. „Wir verstecken das Artefakt eh sicherheitshalber vorher an einem sicheren Ort, dann laden wir Al auf unser Schiff ein und holen es zusammen ab.“ Dann kehrte sein Grinsen zurück: „Ich wollte sowieso schon immer mal seine beiden Frauen kennen lernen.“

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Kurze Zeit später erfassten die Sensoren der Retsaz und die der Tertiärsektion ein kleines im All treibendes Objekt…

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Wie der Captain vorgeschlagen hatte, blieb die Primärsektion im Orbit von Satnoa XII, da der Planet scheinbar Dreh- und Angelpunkt des ganzen Sektors war. Kurz nach Dienstschluss läutete Paul Crofton nervös am Quartier von Dr.Gemini…

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Lt. Esteban befand sich immer noch auf einem ausgedehnten Rundgang durch die Station, als plötzlich mehrere Explosionen das Gebäude erschütterten. Kurz darauf drang tamarianische Marineinfanterie in die Station ein…

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Aufträge/Hinweise:

- Al’s Yacht finden und entern, dann mit den Ferengi treffen.

- Nur Darlas und die Besatzung der Reigf’far kennen den genauen Treffpunkt mit Al.

- Die Tamarianer verstehen keinen Spaß, wenn es um ihr wertvollstes Artefakt geht.

- Der Universalübersetzer hat immer noch Schwierigkeiten mit der Sprache der Tamarianer.

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Die Sterne zogen in Streifen an der Sekundärsektion der Community vorbei.

Mit Warp zwei flog sie die Koordinaten des ominösen Nebels an, in dem sich der El Aurianer Al versteckt halten sollte.

Captain Stewart war auf die Brücke zurückgekehrt und saß gespannt in seinem Kommandosessel.

Nach der radikalen Änderung seiner Haarlänge hatte er Commander Kyle gebeten sich weiter der Auktion zum Verkauf des Tamarianischen Artefaktes zu widmen und sie zu beobachten.

„Mr. Tenland.“ Wandte er sich an seinen Sicherheitsmann, „stellen Sie ein Team zusammen, mit dem wir das Schiff des El Aurianers entern können und bereiten Sie die Männer vor.“

Sofort nachdem dieser seinen Posten an der taktischen Konsole verlassen hatte, übernahm ein anderer diese Station.

Die gespannte Ruhe vor dem Sturm wurde unterbrochen, als Selina Kyle meldete, dass die Auktion jetzt beendet wäre - der Käufer aber weiterhin ein Unbekannter blieb.

Der Adrenalinspiegel des Kommandanten stieg an.

Nun mussten sie alles auf eine Karte setzen. Sollte Al nicht der Käufer sein, oder am Ende vielleicht sogar gar nichts mit dem Artefakt zu tun haben, blieb nur noch zu hoffen, dass die beiden anderen Schiffssektionen Erfolg hätten.

„Steuerman. Erhöhen Sie auf Warp drei.“ Stewart fuhr mit seiner linken Hand über die kurzen Nackenhaare. „Entfernung zum Nebel?“

Nach der Bestätigung der höheren Beschleunigung antwortete der Mann von der Conn-Station: „Noch achtzehn Minuten, Sir.“

Über den Kommunikator erkundigte Andrew sich nach dem Enterteam:

„Mr. Tenland. Wie weit sind Sie?“

Schnell schickte der Captain noch eine Nachricht an die anderen Sektionen, in der er von der Auktion, ihrer Beendigung und seinem Vorhaben berichtete - sowie die Kommandanten anwies, sich, bestimmt und wenn nötig auch aggressiv, allem anzunehmen was verdächtig oder ungewöhnlich schien.

Wenn sie den Nebel und die Yacht erreichten musste es verdammt schnell gehen!

Niemand durfte etwas von der Aktion mitbekommen - und unter allen Umständen mussten sie jegliche eventuellen Komm-Verbindungen von der Yacht unterbinden.

Er aktivierte das Interkom:

„Alarmstufe Gelb. Alle Mann auf Gefechtsstation. Alle Waffen bereit. Schilde nicht aktivieren.“

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Endlich kam er von dieser Konsole weg! Tenzi Tenland hatte sich schon so sehr gelangweilt, dass er mehrere mögliche Listen für ein Enterungsteam erstellt hatte. Er wählte noch im Turbolift die beste aus und rief die Leute in das Waffenlager. Er selbst würde das Team anführen, helfen würde ihm eine verhältnismäßig junge Vulkanierin (er kannte sie nicht, aber die Bewertungen in ihrer Akte waren gut). Der Rest bestand aus relativ erfahrenen – aber unbekannten – Crewman und Fähnrichen.

Alles müsste schnell gehen, wusste er. Desto länger man dieses Ding in Feindeshand lässt, desto mehr kann der Feind damit anrichten. In der Waffenkammer (die Hälfte war schon dort und der Quartiermeister hatte alle Hände voll zu tun) machte er sich kurz mit seinem Team vertraut. 37 Mann, davon 2 mit Sanitäterausbildung und 5 um das Artefakt zu zu sichern (einfache Sicherheitsleute anstatt von den Special Forces). Er hatte zwei Einsatzgruppen eingeteilt, eine angeführt von ihm, die andere von der Vulkanierin. Sie würden sich beieinander, aber nicht in einer Reihe bewegen, damit die einen den anderen helfen könnten.

Nachdem Tenzi sein Team anwies, nicht sofort zu schießen (da sich der Feind ergeben könnte) und seine Waffen anlegen wollte fragte der Captain nach dem Status. „Gleich alle Gefechtsbereit, die ersten sind schon im Transportraum. In einer Minute können Sie den Befehl geben und wir werden unseren Feind zerschmettern.“ Zustimmendes Rufen von ein paar seiner Männer.

Er schnappte sich Phaser und Phasergewehr, legte einene Gürtel mit allerlei nützlichen Sachen um und begab sich direkt in den angrenzenden Transportraum. Er würde mit seinen 18 Mann die Speerspitze bilden, das andere Team würde im Gang neben ihnen kämpfen. Gerade als er sich auf der Plattform bereit machte ertönte der gelbe Alarm.

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Jeremiah schaute sich gerade das Transportsystem der Mine an, als der Mond plötzlich von mehreren Explosionen erschüttert wurde. Dreken lief zum nächsten Komterminal. „Dreken an Zentrale. Wie ist die Lage?“, wollte der Bajoraner wissen. „Wir werden von einen tamerianischen Raumkreuzer angegriffen. Sie kamen so schnell, dass wir nicht mal Alarm geben konnten.“ Die weibliche Stimme machte eine kurze Pause. Dann meldete sie, hörbar erschüttert: „Sie setzen Landungsschiffe ein.“ Die Sternenflottenoffiziere sahen sich überrascht an. „Verstanden. Sagen sie allen, sie sollen sich bewaffnen und die Angreifer zurückschlagen. Und schicken sie Gerot eine Nachricht.“, befahl Gerots Stellvertreter. Dann drehte dieser sich zu den Besuchern um und brüllte: „Raus mit der Sprache. Wie haben sie das gemach?“ „Ich weiß nicht was sie meinen.“, versuchte Jerry glaubhaft zu machen. „Blödsinn. Sie haben die Tamarianer hierher gelockt und uns abgelenkt.“ Der Bajoraner zog seinen Phaser und legte auf den Lieutnant an. Doch er kam nicht dazu, ihn abzufeuern, weil er von Crewmen Sattler angriffen wurde. Dieser riss ihm den Arm hoch und schickte seinen Gegner dann mit einen gezielten Faustschlag ins Land der Träume. Ensign Bruchette hatte in der Zwischenzeit ebenfalls reagiert und ihren Phaser auf Sarah Corrington gerichtet.

Noch etwas von der Situation überrollt, sagte Jerry: „Danke Crewmen.“ Dieser lächelte nur und meinte: „Das ist mein Job, Sir.“ Etwas besorgt wird der Lieutnant von Claudette gefragt: „Und was machen wir jetzt. Kehren wir zum Flyer zurück, Sir.“ Auch Ruben unterstützte den Vorschlag: „Wir können die beiden mitnehmen, Lieutnant.“ Aber der Teamleiter hatte inzwischen die Situation durchdenken können und schüttelte daher mit dem Kopf. „Ich glaube nicht, dass uns die Tamarianer starten lassen, auch wenn wir von der Sternenflotte sind.“ Er nahm seinen Tricorder vom Gürtel und scannte den Mond. „Außerdem befindet sich zwischen uns und dem Hangar ein großer Teil des ca. 230 Mann starken Enterkommandos.“ „Wir könnten uns den Weg freischießen.“ „Vergessen sie es Crewmen. Wir sind als Vetreter der Föderation unterwegs. Ich werde jedenfalls hier keinen Krieg beginnen.“ Sarah Corrington, die bis dahin absolut nichts gesagt hatte, bemerkte nur dazu: „Sie wollen vielleicht keinen Krieg beginnen, aber was ist mit dem Tamarianern.“ Gleichzeitig zeigte sie mit ihren Kopf auf den näher kommenden Trupp Soldaten. Der Lieutnant kommandierte sofort: „Alle Waffen auf den Boden legen und dann die Hände hoch nehmen.“ Er machte es vor und wiederwillig taten es ihm seine Begleiter nach. Alle bis auf Dreken, der immer noch bewusstlos war.

Die tamarianischen Soldaten waren überrascht, dass sie auf keinen Widerstand stießen, sondern ihnen die Waffen sogar ausgehändigt worden. Während die meisten der 12 Soldaten die Crew des Flyers und ihre Begleitung in Schach hielten, mussten die zwei am niedrigsten dekorierten Infanteristen, die Waffen einsammeln. Dann wandte sich der Anführer des Trupps an Jerry und sagte etwas, mit was der Universalübersetzer nicht viel anfangen konnte. „Es klang wie: „Geno kommt mit Bard zu Darmok.“ „Der Trabslator funktioniert anscheinend nicht richtig.“, bemerkte Claudette. Trotzdem wussten alle, was der Tamerianer wollte, den seine Gesten ließen keinen Zweifel an seinen Absichten. Allen bis auf Dreken wurden Handschellen angelegt. Ruben wollte zwar protestieren, aber er wurde durch einen Blick des Lieutnants zum Schweigen gebracht.

Auf dem Weg zum Landungsshuttle sah die Gruppe, viele Tote, Menschen, Bajoraner, Andorianer und Orioner. Die Mannschaft der Station hatte versucht sich zu verteidigen, aber gegen die ausgebildeten Marineinfanteristen hatten sie keine Chance. Jeremiah schaute mehrmals kopfschüttelnd zu den hinter ihnen her getragen Bajoraner, der diesen sinnlosen Kampf angeordnet hatte. und mehrmals lag ihm das Wort „Volkssturm“ auf der Zunge, aber er schwieg, aus Trauer darüber, wie oft sich die Geschichte wiederholte. Die Gruppe wurde auf das Schiff der Tamrianer gebracht und mit vier anderen in einen Frachtraum gesperrt. Nur neun Personen hatten den Angriff überlebt.

Wie auch immer, der Lieutnant konnte sich zwar den Hintergrund für den Angriff ausmalen, aber um seiner Rolle gerecht zu werden, fragte er: „Kann mir jemand bitte sagen, wie so sie vom tamerianischen Marines angegriffen worden sind?“

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Es war eine ziemlich heikle Situation: Das Objekt, das sich nach ausführlicherem Scannen als Ferengi-Rettungskapsel entpuppt hatte, lag genau zwischen der Tertiärsektion und der Retsaz. Das Scout-Schiff näherte sich zunehmend der Kapsel, bald würde auch die Tertiärsektion für deren Sensoren sichtbar sein.

Vinara fasste einen Entschluss: "Mr. Bishop, stellen Sie eine Verbindung zur Retsaz her. - Crewman, bringen Sie uns in Traktorstrahl-Reichweite!"

"Aye, Ma'am, aber wie es aussieht sind die Ferengi schneller am Objekt als wir."

"Darum werde ich ja auch mit dem Daimon sprechen."

Jerx sah etwas überrascht aus als er die Andorianerin wieder sah. "Föderation, ich sagte Ihnen doch dass ich mich melden würde sobald ich Genaueres wüsste!"

"Das weiß ich. Aber ich warte nicht gerne, außerdem könnte die Person in der Rettungskapsel medizinische Hilfe gebrauchen. Unsere Krankenstation steht Ihnen jederzeit zur Verfügung."

"Vielen Dank, aber der Insasse scheint unverletzt. Nur die Kommunikation dürfte momentan ausgefallen sein. Also entfernen Sie sich wieder und lassen uns sie Kapsel an Bord holen!"

Vinara seufzte. Dann ging sie näher an den Hauptbildschirm, beugte sich vor und meinte mit laszivem Unterton: "Haben Sie unser... Verhandlungsgespräch denn schon vergessen? Wer auch immer sich in der Kapsel befinden mag, er dürfte doch sicher nichts gegen ein bisschen Omox einzuwenden haben..."

Daimon Jerx griff sich an seine riesigen Ohrläppchen und in seinem rot werdenden Gesicht bildete sich ein erinnerndes Lächeln. "Also für gutes Omox sind wir... Nein, dies ist eine rein interne Angelegenheit, also verschwinden Sie oder ich werde... ich werde das Feuer eröffnen!"

"Seien Sie doch kein Narr. Dabei riskieren Sie doch auch die Kapsel zu zerstören!"

Diese befand sich bereits im Traktorstrahl des kleinen Scout-Schiffs.

"Also was wollen Sie?"

"Ich hoffe dass wer auch immer in dieser Kapsel ist Informationen für uns hat!" Vinara trat noch näher an den Bildschirm, so dass sie nun ganz das Gesichtsfeld auf dem Monitor der Retsaz ausfüllte. Die Ferengi im Hintergrund grinsten, zwei fingen an zu tuscheln.

"Co-Co-Co-Commander, ich rate Ihnen, ich meine, lassen Sie ihn uns erst bei uns untersuchen und dann werden wir zu Ihnen..."

"Zeit ist Latinum." Sie drehte sich um und wies Bishop an: "Machen Sie sich bereit die Person aus der Kapsel und den Daimon hierher zu beamen."

"Aye, Ma'am, aber dazu müsste ich erst mal wieder ihre Schilde ausschalten."

Da die Verbindung nicht unterbrochen war bekam Jerx alles mit. "Nein, nicht schon wieder auf mein Schiff schießen, ihr Barbaren... Na gut, beamen Sie uns an Bord, aber wehe Sie wagen es uns hereinzulegen..."

Und so kam es dass Jerx und Darlas Sekunden später vor dem amtierenden Captain der Tertärsektion standen.

"Du Idiot", fauchte Darlas seinen Cousin an, "warum hast du denn zugelassen dass die Föderation sich hier einmischt?"

Vinara entfernte demonstrativ den Kommunikator und ihre Rangabzeichen. "Mein Interesse an Ihnen ist rein privater Natur, und das heißt vor allem: Geschäftlich. Ich werde Sie nun persönlich auf die Krankenstation geleiten."

"Danke, das ist nicht nötig, mir geht es bestens", knurrte Darlas.

"Aber es könnte dir noch bedeutend besser gehen, ich kann dir sagen, dieses Weibchen hat Hände, da wirst du ausrasten, Cousin!"

Als Antwort erhielt Jerx einen Schlag auf den Mund. "Du Idiot, das ist doch nur eine Masche! Eine die... zugegebenermaßen... durchaus ihre Reize hat..."

Vinaras Finger hatten begonnen Darlas Ohrläppchen sanft an den Rändern zu umfahren.

"Also gut, wir folgen Ihnen, aber lassen Sie mich und Jerx danach eine Weile allein."

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