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Dr.Evil

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Habe zu Weihnachten von meinem Bruder die Autobiografie von Shatner geschenkt bekommen. Recht lustig, ein wenig sprunghaft und ich muß sagen: der Typ wirkt auch in diesem Buch so selbstverliebt wie in so manchen Medienauftritten. Aber alles in allem doch ziemlich unterhaltsam

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ich lese grade noah gordon - der katalane-

seit langem mal wieder zu einem gordon gegriffen. den medicus habe ich seinerzeit verschlungen ;)

als nächstes wird die tore der welt auf dem programm stehen. der 2. teil zu die säulen der erde. hab ich auch verschlungen ;)

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  • 1 Monat später...

Ich habe kürzlich das Buch "Saat in den Sturm" gelesen.

Es handelt sich hier um eine authentische Schilderung eines jungen Soldaten, der in der Waffen-SS dient.

Eindrucksvoll erfährt man seine ganzen Einsätze im 2. Weltkrieg. Und es ist stellenweise unfassbar grausam.

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie man sowas überhaupt aushalten konnte geschweige denn seinen "Beruf" auszuüben. Weniger zu erfahren war in diesem Buch "warum genau" der spätere Autor Herbert Brunegger

sich dazu entschlossen hatte in diese "Elite"- Einheit freiwillig einzutreten. Immerhin hatte der Kämpfer doch auch vernünftige moralisch- ethische Vorstellungen.

Insgesamt bekommt man allerdings leicht den Eindruck, dass die Waffen-SS nicht so "schlimm" gewesen sei.

Insbesondere seien die Sowjet-Soldaten auf Propaganda reingefallen, die dem Bild der Waffen-SS so nicht entsprochen hätte. Nun ja eine absolute Wahrheit ist im Krieg sowieso immer schwer zu finden.

Gegen Ende des Buches wirkt der Soldat etwas enttäuscht über die wenig vorhandene Unterstützung/Hilfe der bayer. Bevölkerung um seinen Bedarf an Nahrung zu stillen. Wie es in seinem Leben nach dem Krieg weiterging wäre vielleicht auch noch einige Zeilen Wert gewesen, insbesondere da er immer wieder mal von einer grossen Liebe sprach, diese am Ende jedoch nicht in Erfüllung ging.

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Nach langem wieder Lust auf einen TNG Roman bekommen.

Daher John Vornholt "Masken". Ein Klassiker der sich wohltuend aus den ganzen mittelmäßigen Romanen bis 1998 hervorhebt. TNG Romane jüngeren Datums besitze ich nicht. Werde aber demnächst mit der "Time To..." und Titan Reihe weitermachen.

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Ich habe zuletzt Diabolus, Kelwitts Stern und Nachrichten aus einem unbekannten Universum gelesen. Hab immer noch ein paar Ungelesene hier rumfliegen, die ich längst abgearbeitet haben wollte.

Hat eigentlich schon wer diesen Müll gelesen: http://www.amazon.de/Axolotl-Roadkill-Hele...pd_bxgy_b_img_a

Angeblich soll die "Autorin" die literarische Zukunft der Republik sein. Ich hab das Buch kürzlich angefangen (zum Glück nur geliehen) und nach ein paar Seiten angewidert weggelegt. Das Buch ist imo schlechter als jede noch so amateurhafte Fanfiction und eine Schande für die deutsche Verlagswelt. Wundersamerweise übertrumpften sich renommierte Blätter, darunter die Süddeutsche und der Spiegel, im Lobgesang über das Werk.

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  • 3 Wochen später...

Ich habe zuletzt das Buch "Siebenbürgen- Tausend Jahre europäische Kultur" gelesen.

Siebenbürgen (Teil von Rumänien) ist unter anderem immer wieder von Türken, Tartaren, etc... angegriffen worden, ein leidgeplagtes Vielvölkergebiet. Deshalb gibt es auch die da typischen Kirchburgen. Interessant ist ja auch dass die Walachen, die sich später Rumänen nannten quasi "Zuagroaste" waren(wie wir hier in Bayern sagen würden). Die rumänische Sprache weist auserdem teilweise Ähnlichkeiten mit dem italienischen auf. Anfangs waren nämlich die Römer da.

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Hab kürzlich von Wolf Haas Komm, süßer Tod fertig gelesen. Nachdem ich mich anfangs mit seinem Schreibstil etwas schwer getan habe, wurde es dann doch richtig gut und sehr amüsant zu lesen. Werde mir demnächst dann noch Silentium von ihm genehmigen, wenn ich mit Lernen und Prüfung fertig bin. Ach ja zur Zeit les ich ganz oft im Buch Strömungsmechanik von Herbert Oertel jr.. ^^

1900-1950... mhhh leider fällt mir da jetzt kein Buch ein, dass viel Mystery enthält.

Aber ich wüsste eins, dass so in den 60ern spielt und kein SciFi enthält. Falls du es noch nicht gelesen hast, kann ich dir Kaltblütig von Capote empfehlen. Da gehts einem kalt den Rücken runter. Also ging mir so, auch, oder vlt. gerade deswegen, da der Schreibstil sehr nüchtern angehaucht ist.

Na ja davor hatte ich noch DeadZone von Stephen King gelesen. War sehr sehr gut.

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  • 3 Wochen später...

Ich habe gerade das Buch "Abgründe" vom ehemaligen Leiter der Münchener Mordkommission Josef Wilfling gelesen. Hier werden echte Fälle, die das wahre Leben schrieb geschildert. War sehr spannend. Ich wusste auch noch gar nicht dass es sogar Frauen gibt, die Männer vergewaltigen.

Wilfling klärte unter anderem auch die Sedlmayer und Moshammer- Morde auf(die aber im Buch nicht geschildert werden). Neu war für mich auch welche Perversitäten manche Leute in ihrem Sexualleben ausführen.

(das wäre auch eine Erwähnung im "Gruselkabinett-Thread" wert, aber ich lasse dass jetzt lieber).

Ich glaube aber immer noch fest daran dass die meisten Menschen "normal" sind (obwohl auch Wilfling davon spricht dass unter bestimmten Umständen der Mensch wohl zu allem fähig ist; manche aber haben halt eine niedrige Hemmschwelle).

Bearbeitet von mrspock
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  • 2 Wochen später...

Jean Louis Schlim: Ludwig II. Traum und Technik

Ein sehr schön gestaltetes Buch mit ganz vielen schönen Bildern in Farbe und S/W.

Zu sehen sind auch Bilder von den Bauwerken und Projekten, die nicht mehr existieren bzw. die nie realisiert wurden.

Dank moderner Technologien aus Fotografie, Informatik, Robotik und auch aus der Raumfahrt(für Aussenaufnahmen kam eine HRSC- Stereo-Kamera zum Einsatz, die für die Marsexpress-Mission von der DLR konzipiert wurde und erfolgreich ihre Arbeit aufnahm indem sie brillante Luftbilder und Geländemodelle lieferte; aber es gibt ja auch heute noch so Leute die sagen Raumfahrt würde für uns selbst nix bringen) wurden in den letzten Jahren Ludwigs Projekte virtuell neu erschaffen. Diese virtuellen Kulturdenkmäler kann man teilweise auch auf einer DVD zu Hause anschauen (oder auf diversen Veranstaltungen).

Hier noch einige Anekdoten aus dem Buch, die vielleicht auch nicht so bekannt sind:

Ludwig II. fährt mit seinem Schlitten, das erste elektrisch beleuchtete Fahrzeug der Welt.

Im Schloss Linderhof wird das erste Elektrizitätswerk von Bayern in Betrieb genommen.

Eine der ersten Klingelanlagen und eines der ersten Telefone Bayerns ist neben einer Toilettenspülung, Speiseaufzug, Zentralheizung für alle Wohnräume Bestanteil von Neuschwanstein.

Eines von Ludwig´s Projekten war eine Ballonseilbahn über den Alpsee.

Ebenso war Ludwig wohl in Kontakt mit Gustav Koch, der vergeblich dafür kämpfte finanzielle Mittel für sein geplantes Luftschiff zu bekommen.

Ludwig´s Traum vom Fliegen ging für ihn selbst leider nicht in Erfüllung, da er ohne direkter ärztlicher Untersuchung einfach für geisteskrank erklärt wurde. Und diese Entmündigung wurde unter anderem damit begründet, dass er durch seine Vision vom Fliegen die Wirklichkeit nicht mehr richtig wahrnehmen würde.

Dabei ist es tatsächlich so, dass 4 Jahre nach Ludwig´s Tod die "Königlich bayerische Luftschiffer-Lehrabteilung" entstand. Und kurz darauf unternahm Otto Lilienthal seine ersten gelungenen Flugversuche. 1900 flog Graf Zeppelin mit seinem Luftschiff. Und ein Jahr später unternimmt Gustav Weisskopf den (in USA)ersten Motorflug der Welt.

Ach ja und 1908 gab´s dann auch noch die erste Seilbahn der Welt(in Tirol).

Im Flughafen München gibt´s ein Denkmal von König Ludwig, dass an seine Flugbegeisterung erinnert. In der Hand hält der König ein Modell eines Doppeldeckers mit dem er, wäre er 1886 nicht so jung gestorben, ohne weiteres noch hätte zu seinen Schlössern fliegen können.

Aber so ist die Gesellschaft: jemand der seiner Zeit voraus ist, der nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht, der ein Exzentriker ist, der Träumer und Visionär ist, der wird von der Gesellschaft als Spinner abgetan und letztlich ist das Ende nur noch ein Desaster. Aber so ging und geht es nicht nur König Ludwig...

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Ich bin gerade auf einem Markus Heitz-Trip. Hab zuletzt Blutportale, Ritus und Sanctum gelesen und werd mir die Tage noch die beiden Judas Bücher zulegen. Ärgerlicherweise spielen alle 5 in einem Universum und tauschen Figuren untereinander aus, so dass ich genötigt werde, da erst mal hängen zu bleiben. Ist aber halb so schlimmt, die Bücher sind ziemlich gut^^

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@Knut85

Ich weiß!!!!

Ich liebe und lese Heitz Bücher von Anfang an. Angefangen habe ich mit den Zwergen und dann die Ulldart-Reihe und dann alles, was Du aufgezählt hast. Aktuell den Vampirthriller "Judassohn" (Fortsetzung von Kinder des Judas).

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  • 2 Monate später...
  • 2 Wochen später...

Ich lese zurzeit Limit vom Qualitätsautor Frank Schätzing. Ist ein toller SF-Roman gewohnt wendig geschrieben und knallhart recherchiert. Schätzigs Optimismus bezüglich Deutschlands, beziehungsweise Europas politischer und wissenschaftlicher Rolle sowie den gewaltigen technologischen Fortschritt in nur 15 Jahren kann ich allerdings nicht teilen.

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Qualitätsautor Frank Schätzing

DAS ist im besten Fall Geschmackssache!

... knallhart recherchiert....

Oh bitte! Schätzing? Ich seh schon, dass du die Welt mit völlig anderen Augen siehst ... (was ja nix neues ist ;) )

Backtotopic:

Gelesen: "Gilead" von Marilynne Robinson, Publitzer-Preis 2005, für mich absolut verdient: Ich hab selten ein Buch mit einer derart starken Sprache gelesen.

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Mir gefällt Schätzings Charakterzeichung und Sprache, insbesondere der liebenswerte Dünkel, der immer wieder durchkommt. Ich habe von ihm bisher der Schwarm, Tod und Teufel und eben die Hälfte von Limit gelesen und konnte bisher keine schlechte Recherche ausmachen. Beim sehr umfangreichen Wissenschaftsthriller der Schwarm bespielsweise hat er jahrelang eng mit Wissenschaftlern zusammengearbeitet und zum Dank unteranderem den real existierenden Geologen und Freund Prof. Dr. Gehard Bohrmann in seine Handlung eingebettet. Aus seiner intensiven Recherche ist am Ende noch ein sehr umfangreiches Sachbuch hervorgegangen. Möglicherweise fehlt mir ja die einschlägige Ausbildung, aber in wissenschaftliche Fehler konnte ich bei ihm bis jetzt noch nicht entdecken. Mir ist auch nicht bekannt, dass Fachleute welche gefunden haben wollen. Ich habe mich diesbezüglich auch nie wirklich informiert, aber vielleicht kannst du ein paar nennen? Bei Tod und Teufel kann man ihm allerdings anlasten, dass er historischen Persönlichkeiten einen Mordkomplott andichtet. Hier erhebt er allerdings keinen Anspruch auf historische Korrektheit. Wirklich ernst nimmt sich das Buch auch nicht. Zu anderen Büchern von ihm kann ich nichts sagen, weil ich die nicht gelesen habe.

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  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...

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