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ST VIII: Der erste Kontakt


Wie fandet Ihr Der erste Kontakt?  

115 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Sehr gut
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Empfohlene Beiträge

Ein netter TNG-Montagabend geht zu Ende mit der Episode "Die Frau seiner Träume" und dem Movie "Der erste Kontakt". - Ich mache hier mal wieder den Moviepoll auf.

Der erste Kontakt hatte eine tolle Story mit Action, Humor, Gefühl und dabei AUCH INHALT zu bieten! - Man kann also auch actionreiches Star Trek mit Inhalt produzieren. Wir lernten Picard´s dunkle Seite, seinen Hass auf die Borg, die ihn verletzt hatten, kennen und erfuhren so, dass selbst dieser perfekte Captain nur ein Mensch ist. Patrick Stewart´s Schauspielerische Leistung dabei einfach klasse!!! Auch Worf war in seinen Szenen sehr gut und natürlich Data, der beinahe der Verführung der Borg Queen (Alice Krige für mich übrigens die einzig wahre Borgqueen - die Königin ist tot, es lebe die Königin!) zum Opfer fällt. Am beeindruckendsten waren für mich die Szenen, als Picard aus Moby Dick zitiert, wie er Worf beleidigt und sich danach bei ihm entschuldigt und die Szene, in der Lilly Picard zu vertrauen beginnt und ihm seinen Phaser wiedergibt! Auch Troi besoffen war mal was ganz neuesl...

Ich vergebe hier eine 2 für den Ersten Kontakt. Warum? Mir hatte Treffen der Generationen einfach besser gefallen, weil das feeling aus der Fernsehserie deutlicher ´rüberkam. Zudem fand ich einige Szenen im Ersten Kontakt für Trekverhältnisse schon ziemlich gewalttätig.

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Als ich gestern mal reinguckte wollte ich schon fast gar nicht mehr aufhören, das war einfach zu genial, selbst wenn ich ihn schon einige male sah.

Aber deshalb bin ich nicht gewillt zu sagen dies wäre der beste Star Trek-Film.

- Data wird wiedermal mit Emotionen gezeigt. Das ist einfach nicht der Sinn des Charakters.

- In der Mitte des Films etwas zu viel Action. ;)

- Zefram Cochrane stimmt nicht mit dem Zefram aus TOS überein.

- Man rührt die Werbetrommel für Patrick Stewarts "Moby Dick" indem man dies mit einbaut. Der Mann bekam schon genug Geld, da musste das nicht unbedingt sein.

- Und sicher noch ein paar andere dinge die mir gerade nicht einfallen. ;)

Was aber gut war und mir spontan einfällt.

- Die Kamerafahrt zu Beginn aus Picards Auge raus aus den Kubus - Genial.

- Die ganze Spannung die aufgebaut wird während die Enterprise ein paar Kometen untersucht.

- Die Zeitreise in eine für Star Trek wichtige Zeit und nicht in die heutige wie in ST IV.

- Endlich lies man Picard seine angesammelte Wut ausleben, die IMO auch in Form von MG Schüssen berechtigt ist. Die Borg Entführung hat ihn einfach innerlich entscheidend verändert, was hier am besten klar wird.

- Der veränderte Zefram im Gegensatz zu TOS gefällt mir hier, auch wenn ichs als kritikpunkt oben schon ansah. Er ist hier einfach Menschlich.

- Zusammen mit ENTs "Regeneration" ein nettes Doppelpack was man sich gut und gerne hintereinander anschauen kann.

- Die Defiant taucht auf.

- Der Erstkontakt mit der Rockmusik am Ende. ;)

Ach und so vieles, was sicher noch andere nennen werden. ;)

Eine 1-.

Bearbeitet von nWoFreak
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also ich find der film kurzgesagt SUPER

wobei ich noch dei synchronisation loben muss. Die Deutsche gefällt mir sogar noch besser an einigen Stellen wie z.B

They envade our space and we fall back, they assimilate entire worlds and we fall back. Not Again , the Line must be drawed here. This far, no further. And i will make them pay for what they*ve done......

Ich denk die Deutsche Übersetzung kennt jeder

alle angaben ohne gewähr ;)

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wobei ich noch dei synchronisation loben muss. Die Deutsche gefällt mir sogar noch besser an einigen Stellen wie z.B

They envade our space and we fall back, they assimilate entire worlds and we fall back. Not Again , the Line must be drawed here. This far, no further. And i will make them pay for what they*ve done......

Ich denk die Deutsche Übersetzung kennt jeder

alle angaben ohne gewähr 

Ich will dich jetzt nicht irgendwie persönlich angreifen,aber die Deutsche Version ist sowas von SCHLECHT.

Dabei meine ich nich die Stimmen oder so,die sind Super ,sondern die Inhalte an manchen Stellen.

z.B

"Die Borg haben Deck 24-29 eingenommen(oder so)"

Später sagt Picard:

"Die Enterprise hat 24 Decks(oder so)"

Worf sagt in der Defiant:

"Gehen sie auf Raumgeschwindigkeit"

Wäre Rammgeschwindigkeit nicht passender? ;)

First Contact habe ich sicher schon 30 mal gesehen und er ist immer wieder sehr gut.

1

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...nun im Charakter des Zefram Cochran sehe ich hier nicht unbedingt einen Zwispalt zur Figur in TOS.

Cochran´s Wesen hat sich sicher im Laufe der Jahre durch die Tragweite seiner Erfindung erheblich verändert und in der TOS-Folge "Metamorphose" lebte er ja auch schon längere Zeit alleine auf dem Planeten mit dem Companion und wurde durch diesen verjüngt.

Der Cochrane in First Contact steht halt noch am Anfang seiner Entwicklung und sieht vorerst mal nur den Profit in der Erfindung des Warpantriebes. Später ist er dann reich, aber vielleicht auch irgendwie abgeklärter und reifer...

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Die Kamerafahrt zu Beginn aus Picards Auge raus aus den Kubus - Genial.
Is ja glaub ich eine der längsten der Filmgeschichte.

"Gehen sie auf Raumgeschwindigkeit"

Wäre Rammgeschwindigkeit nicht passender?

Im O-Ton heißt´s ja glaub auch "ramming speed"

Nebenbei, echt klasse Film. Kann nichts mehr hinzufügen, was schon genannt wurde.

Cochrane´s Musik is halt mit "Magic Carpet Ride" und "Ooby Dooby" ganz mein Geschmack.

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z.B

"Die Borg haben Deck 24-29 eingenommen(oder so)"

Später sagt Picard:

"Die Enterprise hat 24 Decks(oder so)"

Aber ist das nicht auch im Original so gewesen?

@hugh - Es ist afaik die längste der Geschichte.

Zu Zefram Cochrane und First Contact: Einfach mal ENTs "Regeneration" gucken, da wird noch was zu den Ereignissen nach ST VIII erzählt.

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  • 11 Monate später...

Mein Lieblings ST-Movie und mein zweitliebster Film gleich hinter Forrest Gump.

Genial, Spannung wie noch nie zuvor, eine fast schon gruselige Atmosphäre.

Actiongeladen und wie immer auch mit einer guten Portion Humor.

Diesen Film habe ich schon x-mal gesehen und kann ihn immer wieder begeistert aufs Neue gucken.

Meiner Meinung nach auch für Nicht-Trekkies ein super Kinofilm.

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  • 2 Wochen später...

@Gunnie - reicht voll und ganz

Ich vergeb auch eine eins. Auch wenn es wieder eine Zeitreise war . Ging aber wohl nicht anders . Sonst hätte man ja die "primitive" Kultur wie Deanna sagte , nicht zeigen können.

Und diese Kultur ist einfach nur spitze.

Wie gesagt . 1+ :D:D

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Das meiste wurde gesagt. Klasse Film, der an Spannung kaum zu übertreffen ist. Zudem ist der Humor klasse platziert.

Picard und seine Leute auf der Enterprise - Riker und Geordi auf dem Planeten.

Bei Insurrection ist es genau andersherum - Zufall? :cool:

Es gibt auch einige Logikfehler, über die man jedoch hinwegsehen kann. Trotz der vielen Action geht das trekkige nicht verloren, anders als bei Nemesis.

Ich geb' eine klare 1.

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  • 3 Monate später...

Star Trek der erste Kontakt, ist DER Star Trek Film überhaupt. Die Schlacht gleich zu Beginn war einfach genial inszeniert und wunderbar anzuschauen. Es kam spontan und unvorhersehbar. Ebenso so die Einbringung der anderen Serien dieser Zeit. Ein unerwartetes und glaubwürdiges Erscheinen von Worf auf der Enterprise. Auch die Szene mit dem Docter, ebenso unvorhersehbar und glaubwürdig. Zu den besten Szenen gehören auch jene, welche im Zusammenhang mit der Szene in der Beobachtungslounge stehen. Picards Wut. Erst auf Worf, dieser lebensmüde Akt, Worf einen Feigling zu nennen ist genial gemacht. Dann der Ausbruch in der Lounge. Er wollte nichts als Rache. Dann die humoristischen Einlagen von Cochrane, wunderbar. Und die Borgqueen, war hier am beeidruckensten als bei Voyager. Alles in allem war diese gesamte Mischung perfekt. Sicher gibt es auch den einen oder anderen Fehler im Film, aber bei diesem Film, schaue ich gerne darüber hinweg. TNG im Kino, heißt Der erste Kontak. So und nicht anders muss das sein.

Eine dicke, fette 1+++++++++++++++++++++++++++

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FC war zweifellos ein sehr guter ST-Film! Zwar lockte er die Massen durch Action ins Kino, aber insgesamt war FC doch weit, weit mehr als bloß pure Weltraumaction - wie bereits in meinem ersten Post hier erwähnt!

Sollte ich allerdings die TNG-Filme reihen lautet meine Reihung:

1. Treffen der Generationen

2. Der Aufstand

3. Der erste Kontakt

- hier einen großen Abstand einfügen -

4. Nemesis

Hätten wir das Glück, einen weiteren Film des Niveaus von FC mit Picard´s Crew zu erleben, wären wir für die Pleite mit Nemesis entschädigt!

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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  • 1 Monat später...

Mit "First Contact" bekam Star Trek ein neueres, zeitgemäßes Gewand. Seitdem wurde vieles düsterer bei Star Trek. Auch Höhepunkt der Borg und deren Niedergang fliessen in diesem Film zusammen. Nie traten sie furchteinflößender auf. Aber "First Contact" ist auch die Geburtsstunde der Borgqueen, welche den Borgmythos zusammen mit Voyager zerstörte.

Fazit: Wegen der Borgqueen leider nur eine 2+

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  • 1 Jahr später...
  • 3 Monate später...

Aus meiner Sicht der Beste der Star Trek-Filme.

Hier wurde endlich mal auch die düstere Seite bei Star Trek ausgelebt. Es wurde richtig "kämpferisch", also, so finde ich zumindest, mal was völlig anderes als in der Serie dargestellt. Auch die Charakterdarstellung von Picard ging weit über das hinaus, was bisher von ihm in TNG gezeigt oder dargestellt wurde.

Genial war auch die Situationskomik im Zusammenhang mit Zefram Cochrane.

Und natürlich der Auftritt der NCC 1701 E. Aus meiner Sicht das schönste, eleganteste und aggressivste Schiff in der Reihe derer mit dem Namen Enterprise.

Von mir absolut 5x Daumen hoch! :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

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  • 2 Jahre später...

Auch mal eine Rezension von mir.

Kleine Spoiler-Warnung (ob es hier wen gibt, der den Film noch nicht gesehen hat?).

To boldly go where no man has gone before? Inwiefern man das bei First Contact bejahen kann, bietet Raum zur Diskussion. Bei Zeitreisen waren wir schon mehrmals. Im Jahr des ersten menschlichen Warpfluges waren wir noch nicht(?). Wir gehen zurück auf die Erde und dürfen miterleben, wie Cochrane den entscheidenden mutigen Schritt tut, dorthin zu gehen, wo noch kein Mensch zuvor gewesen ist. Neue Lebensformen und Zivilisationen gibt's hier nicht im eigentlichen Sinne, sondern das historische und erste auftauchen der Vulkanier als zentraler Einschnitt der menschlichen Geschichte. Der Kampf ums Überleben spielt eine wichtige Rolle, gewürzt mit einer Prise survival horror.

Positiv finde ich, dass das übermächtige Raumschiff, das ganz ohne bedrohliche Zacken auskommt, ganz am Anfang zerstört wird und man nicht nochmal ein Duell mit diesem ausficht. Das hatten wir immerhin schon in der Serie. Man kann diskutieren und das wurde auch oft getan, ob es schlauer von den Borg gewesen wäre, mehrere Kuben oder nur die Sphäre zu schicken oder gleich an anderer Stelle den Zeitsprung zu unternehmen. Der Kubus als corporate identity der Borg ist sicher als Erkennungssymbol wichtig und die Schlacht, die aufzeigt, dass man die Borg mittlerweile bekämpfen kann, sodass die sich was anderes einfallen lassen müssen, erachte ich als wichtig für die Handlung. Die Lösung Picards ist nicht sonderlich geistreich und spricht der Flotte Kompetenz ab (das Feuer zu bündeln ist ja keineswegs eine innovative Idee), dient aber immerhin dazu, Picards Rolle zu verdeutlichen. Statt dem Duell Schiff gegen Schiff geht es ans Eingemachte in der Enterprise selber, welche die Borg geradezu wie ein schadhafter Organismus befallen und sich ausbreiten. Ganz wie ihre Assimilationstechnologie, die hier, glaube ich, erstmals näher beleuchtet wird.

Man hat früh einen Plan, um die Borg zu bekämpfen, aber die Invasoren sind klug und schnell genug, sich so festzusetzen, dass die Crew beim ersten Anlauf scheitert. Stattdessen wird ein Stellungskrieg mit schlechten Aussichten notwendig, um die Übernahme durch die Borg zu verhindern oder wenigstens zu verlangsamen. Durch den Umstand, dass sich die Borg an die Waffen anpassen können, ist quasi jeder abgegebene Schuss relevant für die Handlung. Auch die Borg haben ihren Plan, der durch die Eroberung und den plötzlichen Stillstand Ausdruck findet und die Konfrontation an der Deflektorschüssel erzwingt. Selbst wenn die Autoren sich gedacht haben sollten, Kampf in Raumanzügen auf der Außenseite sei cool - und das finde ich tatsächlich gut gemacht -, so wirkt die Entwicklung dorthin auf mich logisch und nachvollziehbar. Der Auftritt des assimilierten Hawk, als es zum Duell mit Picard kommt, war aber doch etwas gekünstelt; ähnlich Datas Aufstieg aus dem Plasmanebel im Endkampf. „Assimilate this“ fand ich früher – damals, als ich noch jung war... – cooler als heute. Insbesondere im englischen kommt mir Worf da besonders hölzern vor. Das sind Schönheitsfehler, die nur in dem jeweiligen Moment ins Gewicht fallen.

Die Themen Verlust und Rache sind dieses Mal nicht der Antrieb des offensichtlichen Schurken. Hier ist es der eigentlich noble Captain, der Vergeltung herbei sehnt. Die eingebaute Referenz zu Moby Dick ist dann noch der Wink mit dem Zaunpfahl. Picards Gefühle spielen aber nicht nur in einer Momentaufnahme eine Rolle, sondern die Verbindung zwischen ihm und den Borg ist durch den ganzen Film hindurch und in Episoden der Serie zu bemerken. Die Eröffnungsszene des Films macht es deutlich. Danach kommt der Hass schrittweise ans Tageslicht. ((um Picard zu provozieren und das Kommando zu übernehmen hätte der Kirk von 2009 womöglich gesagt, Picard hätte die Zweisamkeit mit der Borg Queen in Wirklichkeit richtig genossen ^^)) Das Motiv kann mit dem Film alleine stehen, aber Vorkenntnisse des Serien-Guckers verdeutlichen Hintergrund und den aktuellen Konflikt. Picard ist durch seine Erfahrung mit seiner wahren Nemesis... *hust* stur und egoistisch, lässt sich aber doch durch Argumente und Vernunft zur Einsicht bewegen, um das Wohl der vielen über das Wohl des Einzelnen zu stellen, sich um seine Crew zu kümmern. Zweifellos Eigenschaften, welche die Sternenflotten-Captains auszeichnen sollen, selbst wenn sie durch Vertraute dazu getreten werden müssen. Hierdurch wird aber klar, dass der Captain kein Übermensch ist, so wie auch die anderen ihre Stützen und Ratgeber hatten, um einen guten Weg zu wählen. Die Gelegenheit zur Exekution des besiegten Feindes lässt er sich dennoch nicht nehmen. In diesem Fall bricht Picard wortwörtlich mit seinem Erzfeind, der zu diesem Zeitpunkt bereits tot ist. Das Zerbrechen der mechanischen Überreste als Leichenschändung zu diskutieren, wäre vor dem Hintergrund der Folge „Wem gehört Data?“ (ob Data Gegenstand oder eine Lebensform ist) wohl ein Kapitel für sich, das mir bis zum Verfassen dieser Rezension nie in den Sinn gekommen ist.

Eine Nebenhandlung des Strangs Kampf-um-die-Enterprise befasst sich mit dem gefangenen Data, der nun in den Händen der Borg ist. Ob es tatsächlich der Plan der Borg-Queen ist, Picard zurückzubekommen, oder Data als Ersatz gehandelt wird, habe ich nicht durchschaut. Sicher ist wohl, dass die Queen dem Androiden durch die organischen Ergänzungen die Zugriffscodes zum Bordcomputer entlocken will. Da die organischen Bestandteile und die Emotionen ihn dem lange angestrebten Ziel, menschlicher zu werden, näher bringen, empfand ich seinen vermeintlichen Seitenwechsel auch durchweg denkbar; ebenso aber auch seine letztendliche Entscheidung aus Loyalität heraus (die wohl auch ein Gefühl ist?).

Die Borg Queen ist einerseits ein ziemlich cooler Gegenspieler, besitzt mit ihrem Auftreten eine gewisse Erhabenheit, fasziniert als Individuum sowie in der Rolle, die sie im Kollektiv einnimmt, und ihr "Oberteil" ist auch was besonderes. Als greifbare Person kratzt sie aber am geheimnisvollen Charakter des Kollektivs, auch wenn das Schwarm-Konzept der Borg die Königin wiederum sinnvoll macht.

Der innere Konflikt Cochranes, der eigentlich nur ein sorgloses Leben erkaufen will, bringt eine gelungene Nebenhandlung ein. Durch die anspornenden Worte der Enterprise-Crew schöpft er Motivation, sich um sein Projekt zu kümmern, doch der ganze Ruhm, der ihm in der Zukunft angedichtet wird, entmutigt ihn. Er weiß damit nichts anzufangen. Doch schließlich tritt er mutig über die Schwelle seiner Bar und lässt den Entdeckergeist durchstarten. Ich erinnere mich nur vage an den Cochrane aus TOS. Der ist mir also egal. Dass dieser Cochrane hier noch charakterlich zu dem aus TOS würde, ist dabei aber nicht ausgeschlossen.

Der ernste Teil, der Kampf um die Enterprise, bestimmt auch den Großteil der Handlung und der bedrohlichen Stimmung, die von der unverwechselbaren Musik gut untermalt wird. Der Handlungsstrang um den Warpflug, der die meiste Zeit abgetrennt von der Nebenhandlung stattfindet, ist mehr die lockere, lustigere Nebenhandlung. Die humorvollen Szenen lassen aber nur kurz vergessen, dass es auf dem Raumschiff zur Sache geht, denn die beiden Handlungsstränge haben den gleichen Hintergrund: den ersten Kontakt herbeizuführen oder zu verhindern. So führen die Stränge – wie gerufen - im entscheidenden Moment wieder zusammen, als Erfolg und Misserfolg so nahe beieinander liegen.

Der lang erwartete Moment des Ersten Kontaktes mit der Landung des Raumschiffs ist einigermaßen bewegend. Bei meinem ersten Kontakt mit dem Film, damals im Kino, war ich bestimmt wesentlich mehr gefangen von der Szene.

Der Auftritt des MHN ist immer wieder gut. Ich erinnere mich noch an den Applaus der Zuschauer im Kino, als das Hologramm auftauchte. Ich vermisse sie allerdings nicht, wenn ich mir den Film angucke ;)

Bei den Spezialeffekten habe ich keinen Grund zur Klage. Das Make Up der Borg finde ich schlichtweg gelungen. Die hier benutzten Phasergewehre sind die hübschesten des Franchise. Mhhh. Soweit so gut.

Ich habe ein generelles Problem mit Zeitreisen, weil das vieldiskutierte Paradoxon und die schlichte Möglichkeit der Korrektur vergangener Fehler einfach die Frage aufwirft: warum nicht bei jeder Katastrophe einen Zeitsprung machen? In DS9 gab es diese Zeitreise-Ermittler, die ich aber, wie die ganze Episode, mehr als Gag verstehe, und in ENT den temporalen kalten Krieg, dessen bloßes Konzept mir schon missfiel.

Fazit:

First Contact war bei seinem Erscheinen mein Favorit unter den Star Trek Filmen, sicher auch eine ganz große Nummer unter allen Filmen überhaupt. 1996 war ich 14 Jahre alt. Die Action fand ich natürlich cool, die Raumschiffe und die Schlacht ganz sicher, futuristische Technologie sowieso. Auf moralische Werte habe ich damals nur bedingt geachtet, auch wenn die Protagonisten in Star Trek durchaus eine gewisse Vorbildfunktion (Vater-Ersatz?) erfüllten. Die Begeisterung für FC hat sich mit der Zeit relativiert, aber ich gehöre auch zu den Fans, die den (ersten vier) geraden Filmen am meisten abgewinnen können. Ich kann mich sehr wohl für Filme begeistern, bei denen man sein Hirn nicht sonderlich anstrengen muss. Die sind als Snack zwischendurch gut. Für FC muss man nicht alle Hintergründe kennen, auch wissenschaftlich nicht versiert sein, keine wirklich tiefsinnigen ethischen Konflikte analysieren, aber wenn man das Hirn ausschaltet, verpasst man meines Erachtens trotzdem was. Der Film punktet mit einer dichten, bedrohlichen Atmosphäre, nachvollziehbaren Motiven der Personen und einer actionreichen Handlung, die nicht in sinnloses Geballer ausartet, wohl aber überwiegend schlüssig aufeinander aufbaut und mich nie durch Absurditäten aus der Illusion reißt. Die Entscheidungen der Charaktere um Mut, Vernunft und Loyalität, um Selbstsucht zu überwinden und füreinander das Beste zu bewirken, spiegeln meines Erachtens auch die Werte wider, die integraler Bestandteil der Idee von Star Trek bzw. der Föderation (möglicherweise bis vor 2009) sind – Franchise hin oder her.

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Zweifellos ein spitzenmäßiger TNG-Film, wenn er auch nicht meinen Favoriten "Treffen der Generationen" schlägt, aber die Borg-Queen als Widersacherin hat echt klasse.

Es gäbe auch sonst noch viel über den Film zu sagen, aber ich möchte mir erst mal die neue remasterte Version zu Gemüte führen. Da ich aber zu neugierig war, habe ich mal einen Blick auf das Bonusmaterial geworfen und da findet sich ein kurzes nettes Interview mit dem Piloten von SpaceShip One, einem Zef Cochrane unserer Zeit und eine Grußbotschaft vom Kommandanten der Expedition XVIII auf ISS, in der er über über seine Motivation Astronaut zu sein, über die Einflüße von Star Trek und über die Zukunft folgender Generationen im All direkt von der ISS zu uns spricht. - Hat mir als altem Space-Freak wirklich Freude gemacht!

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  • 1 Jahr später...

Die haben sich den einzigen TNG-Film den man sich tatsächlich anschauen kann aufgehoben für einen Abend an dem sie tatsächlich wollen, daß Leute zusehen. :tongue:

Nein im Ernst, sogar ich als notorischer Nicht-TV-Gucker hab davon gehört, andere waren auch ratlos, wieso gerade der beste TNG-Film ausgelassen wurde...

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