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...ich lass mich doch von Ihnen nicht anlügen!

USS Community - Die Pause Part III


Hoshi_Sato

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Der Himmel war strahlend blau und die Sonne strahlte schon seit den Morgenstunden. Selina stand auf ihrem Balkon und sog die frische Luft ein. Was für ein herrlicher Tag! Und trotzdem hatte sie sich dazu entschlossen gegen Abend auf die Community zurück zu kehren. Mit aller Gemütlichkeit begann sie ihre Taschen zu packen.

An der Tür klingelte es. Selina öffnete die Türe und war überrascht wer davor stand. Es war Nathan. „Hallo, was machst du hier?“ fragte Selina recht verblüfft.

„Ich wollte dich sehen.“ Nathan warf einen Blick in die Wohnung und sah die bereits gepackten Taschen. „.... und wie ich sehe, bin ich noch rechtzeitig gekommen.“ Selina folgte seinem Blick zu den Taschen. „Ähm ja, ich werde heute Abend auf die Community zurückkehren. Aber komm doch rein, ich mach uns einen Kaffee.“ Nathan folge Selina in die Wohnung und setzte sich auf das Sofa. Wenige Minuten später kam Selina mit frisch gebrühten Kaffee zurück. Sie setzte sich neben ihn und überreichte ihm eine dampfende Tasse. Beide nippten an den Tassen und sahen sich verstohlen an. Langsam kam Nathan mit seinem Gesicht näher und küsste Selina. Erst wollte sie ihn zurückweisen aber ließ den Kuss dann doch zu. Es war so lange her gewesen seit dem sie das letzte Mal geküsst wurde und es fühlte sich so verdammt gut an. Die Küsse wurden inniger und wilder. Nathans Hände wanderten an Selinas Bluse hoch und öffneten diese Knopf für Knopf. Selina hielt seine Hände fest. „Warte.“ Sie erhob sich und führte Nathan in ihr Schlafzimmer .....

Eng angekuschelt und völlig erschöpft lag Selina an Nathans Seite. Dieser Urlaub hatte einen im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Abschluß gefunden. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so guten Sex gehabt. Nathan war schön, sexy und verdammt ausdauernd. Er wusste ganz genau, was sich Frauen im Bett wünschten. Selina bereute es, daß sie das nicht schon vorher mit ihm getan hatte. Jetzt musste sie auf die Community zurückkehren und würde ihn wohl eine ganze Weile nicht sehen können. Selina seufzte. „Was ist?“ fragte Nathan. „Ich muss so langsam aufbrechen.“

„Schade, von mir aus dürfte dieser Tag nie enden.“ Selina nickte. Sie empfand genauso. Schweren Herzens stiegen beide aus dem Bett und sammelten ihre Kleider wieder ein die überall zerstreut umher lagen.

Nachdem sie sich wieder angezogen hatten, ging Selina ins Kinderzimmer um nach Yasmin zu sehen. Die Kleine war wach und sah ihre Mutter mit großen Augen an. Yasmin erkannte und spürte wie gut sich ihre Mutter im Moment fühlte. Selina nahm die Kleine auf den Arm. „Es ist Zeit zu gehen.“

Nathan hatte die Taschen bereits alle geschultert und wartete auf Selina. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und er verstaute die Taschen im Shuttle, welches neben dem Haus geparkt war.

„Ich glaube, das waren die merkwürdigsten Tage meines Lebens. Selten sind meine Gefühle derart viel Achterbahn gefahren. Ich bin froh, daß du da warst.“ Nathan sagte nichts sondern küsste sie ein letztes Mal. Sofort stieg wieder diese Hitze und das Verlangen in Selina hoch. Nur äußerst schwer konnte sie sich von ihm trennen. Trotz des Abschiedes fühlte sich Selina aber dennoch total aufgedreht und zufrieden.

Selina steuerte das Shuttle zurück zur Community. Dort angekommen, beamte sie ihr Gepäck auf ihr Quartier. Gemeinsam mit Yasmin verließ sie die Shuttlerampe und machte sich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen auf den Weg zu ihrem Quartier.

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The rescue – Part 3

Schnell hatten die drei Sternenflottenoffiziere das Hauptquartier der der Polizei von Betazed-City erreicht. Es war ein großer vierstöckiger von der Grundform L - förmiger Bau mit einigen Polizeigleitern davor. Jeremiah sprach die Empfangsdame, eine junge Betazoidin, an. „Entschuldigen sie bitte. Wo finde ich die Abteilung, die sich um vermisste Personen kümmert.“ „Zweite Etage im linken Flügel, das zweite Büro links. Lieutnant.“, bekam er als Auskunft. „Danke schön.“, erwiderte Jerry höflich.

ER und die Stevensonzwillinge folgten den Hinweisen und fanden sich schnell im Büro eines jungen Inspektors vor. Wie das Namensschild verriet hieß dieser Alton Sevona, und es schien als wäre er etwas jünger als Jeremiah. „Was kann ich für sie tun?“ „Guten Tag erstmal. Es geht um die Vermissten Simon Bishop, Lucas Bishop und Kaoi Ral.“, erklärte Jerry ihr Kommen. Inspektor Sevona drückte ein paar Mal auf seinen Computer herum und erwiderte: „Ja die drei wurden als vermisst gemeldet. Wieso interessiert sich die Sternenflotte für sie?“ „Zwei von ihnen sind Sternenflotteoffiziere und Ms. Ral ist die Stieftochter eines Sternenflottenoffiziers. Alle drei Fälle hängen zusammen.“, fasste Jerry kurz zusammen.

„Das ist ja schön. Und wieso kommen sie erst jetzt? Schließlich werden die drei nicht erst seit gestern vermisst.“, der junge Mann konnte seine Arroganz nicht ganz aus der Stimme tilgen. „Ganz einfach, Mr. Sevona. Wir haben erst vor kurz erfahren dass die drei vermisst werden. Eigentlich wurde nur Lt. Lucas Bishop von uns vermisst. Dass die beiden anderen dazugehören haben wir erst vor Ort erfahren.“, versuchte Jerry ruhig zu erläutertern.

„Ja toll. Die ach so wunderbare Sternenflotte braucht zwei Wochen um mitzubekommen, dass einer ihre Leute verschwunden ist.“ „Der Lieutnant hatte Urlaub. Wir verfolgen unsere Leute ja nicht auf Schritt und Tritt.“, erwiderte Hanni anstelle des Lieutnants der sichtlich Mühe hatte, die leicht abneigende Tendenz des Inspektor zu verarbeiten. „Ach so. Haben sie denn Überhaupt eine Erlaubnis zu ermitteln.“

Jeremiah wies ein Padd vorm was der Inspektor las. „Unterschrieben mit i. V. Lt. Cmdr. Vinara Shral. Ich dachte jedes Raumschiff hat einen Captain.“ „Der ist derzeit abwesend. Lt. Cmdr. Shral ist seine Vertretung.“ Der Inspektor seufzte leise. „Gut ich verstehe. Was wollen sie wissen?“ „Eigentlich alles.“

Diesmal war der betezoidische Inspektor in der Defensive. „Das ist eigentlich nicht viel, denn mehr als die genaueren Personalien haben wir nicht. Wir wissen nur, dass das Shuttle mit dem Lucas Bishop nach Betazed gekommen ist, noch da ist und dass er in einen Krankenhaus gewesen ist.“ „Aus dem Krankenhaus kommen wir gerade. „Was das Shuttle angeht. Ist es ein Typ.) Shuttle und hat es die Registrierung 89503-5.“ Alton Sevona schaute kurz nach und nickte bestätigend. „Haben sie was im Krankenhaus herausgefunden?“, fragte er noch nach.

Jerry tippte kurz auf seinen Padd und zeigte das Bild des vermeintlichen Bruders. „Wir wissen, dass dieser Mann sich als der Bruder von Simon Bishop ausgegeben hat. Kennen sie ihn?“

Hier wurden die vier von einer uniformierten Polizistin unterbrochen. Sie hatte einige Formulare zum unterschreiben für den Inspektor. Während dieser die Formulare unterschrieb, fiel ihr Blick auf das Bild. „Das ist doch Samuel Becket.“, rief sie aus, und ernte damit drei fragende Blicke. „Genaues weiß ich nicht. Da müssen sie schon Inspektor Devon fragen.“

Der Inspektor nickte zur Bestätigung. „Können sie uns zu dem Inspektor bringen.“, bat Hanni, die Initiative ergreifend. „Natürlich. Folgen sie mir.“

Die drei Sternenflottenoffiziere verabschiedeten noch schnell und folgten der Polizistin. Schnell hatten sie das Büro des Experten für organisiertes Verbrechen erreicht. Justin Devon war ein schon an Jahren vorgerückter Mensch, der aber einen Rollstuhl brauchte, um sich fortzubewegen. Er lächelte, als er die drei jungen Sternenflottenoffiziere sah. „Oh hallo. Was kann ich für meine Ex-Kollegen tun.“ Jerry lächelte, obwohl er sich doch etwas unwohl fühlte: „Ex-Kollegen?“ „Ich war mal in der Sternenflotte, beim Sicherheitsdienst. Habs bis zum Lt. Cmdr. geschafft, aber dann haben mich die Jem Hadar erwischt. Die haben mich dann an die Cardies ausgeliefert und so ein verrückter Gul hatte die glorreiche Idee, mich zum Reden zu bringen, in dem er mir die Beine amputieren ließ. Tja hat nicht geklappt.

Zur Widerherstellung haben die Jungs vom HQ mich nach Betazed geschickt. Hinterher wollten sie mich hinter einen Schreibtisch setzen. Aber das ist nichts für mich.“

Jeremiah lächelte. Der Mann war ihm auf Anhieb sympathisch. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, Sir, aber hier sitzen sie doch auch hinter einen Schreibtisch.“ „Das stimmt auf den ersten Blick Lieutnant. Aber Schreibtisch ist nicht gleich Schreibtisch. Hier tue ich etwas wirklich sinnvolles. Hier habe ich das Gefühl etwas zu bewegen. Von welchen Schiff kommen sie denn?“ „Von der Community, Sir.“ „Community? Nie gehört.“ Hanni nickte: „Das glaube ich ihnen gern. Das Schiff ist erst vor gut zweieinhalb Jahren vom Stapel gelaufen. Es gehört zur Prometheusklasse.“ „Klingt interessant Ensign. Waren die Promtheus nicht die Schiffe, die sich in drei Teile trennen konnten.“

Als Jerry nickte fuhr er fort: „Aber genug der Vorstellerei. Was führt sie in meine Hallen.“ Schnell hatte Jerry die ganze Situation erklärt. Der Veteran nickte nur ab und an. „Man hat uns gesagt, sie könnten uns bei dem vermeintlichen Bruders von Captain Bishop weiterhelfen.“, beendete Jerry seinen Bericht und zeigte das Bild vor.

Justin nickte: „Und ob ich das kann. Das ist Samuel Becket. Er kam vor etwa 10 Jahren nach Betazed und gilt offiziell als ein Geschäftsmann, der selbst die Ferengi in den Schatten stellt. Inoffiziell ist der der Chef des Orion Syndikates hier auf dem Planeten, aber bisher konnten wir es ihm nicht nachweisen.“ „Das Orion Syndikat.“, hauchte Nanni fassungslos. Sie hatte allerhand über diese föderationsweit operierende Verbrecherorganisation gehört und fürchtete nun das schlimmste für Lucas. Auch Jerry und Hanni waren blass geworden, wobei sich ersterer schnell wieder in der Gewalt hatte.

„Wo könnte man etwas über das Syndikat erfahren?“ „Es gibt da am Raumhafen eine Kneipe, die nennt sich „Black Tavern.“ Dort treffen sich häufig die Mitglieder der einheimischen Unterwelt. Unsere Informanten treffen wir meist dort. Aber wenn sie einen Rat von einen alten Haudegen wie mir hören wollen, dann sage ich ihnen, dass sie die Finger davon lassen sollten. Das ist eine Nummer zu groß für sie. Das Orion Syndikat ist recht skrupellos. Erst vor vier Monaten haben sie einen meiner Leute in die Luft gesprengt, als er seinen Gleiter starten wollte. Und die machen bestimmt nicht vor Sternenflottenoffizieren halt.“

Da musste Jerry schlucken. „Ein bisschen Risiko gehört eben zu unseren Job dazu. Aber wir werden vorsichtig sein.“, versprach er. „Vielen Dank für ihre Hilfe, Sir. Ich hoffe wir sehen uns wieder.“ „Das hoffe ich auch Lieutnant Aber bei dem Wiedersehen sollten beide Parteien ihre Sinne gebrauchen können.“, erwiderte der Inspektor bedeutungsvoll.

Am selben Abend betrat Jeremiah das „Black Tavern“, Seine Uniform hatte er gegen schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt eingetauscht, über welchen er noch einen Ledermantel trug den er kurz zur gekauft hatte. Er setzte sich an den Tresen und bestellte ein andorianisches Ale. Als der Wirt wieder vorbeikam, fragte er diesen: „Können sie mal die Gäste fragen, ob sie wissen, wo der Typ hier steckt.“, und zeigte das Bild von Samuel Becket vor. „Was wollen sie von ihm.“ „Er schuldet mir noch eintausend Barren goldgepresstes Latinium.“, und steckte dem Wirt gleichzeitig einen Barren der genannten Währung zu.

Der Wirt nickte und ging zu einer Gruppe, aus zwei Menschen und einen Tellariten bestand. Er flüsterte kurz mit ihnen, worauf die beiden nickten.

„Tja, den hat keiner seit langen gesehen. Tut mir leid, sie sind hier an der falschen Ecke.“ Jerry nickte. Die Antwort hatte er erwartet. „Trotzdem danke.“ Er trank sein Bier aus und verließ das Lokal. Mit einer kurzen Scan mit seinen Tricorder, denn er in einer Manteltasche versteckt hatte, kontrollierte er nach ein paar Minuten die Umgebung. Wie erwartet folgten ihm die drei.

Schnell hatten die drei Gangster ihn erreicht. Einer der Menschen riss den Lieutnant zu Boden. „Haltet ihn fest während ich ihn durchsuche.“, kommandierte der Tellarit. Der Lieutnant wurden auf die Füße gestellt und von den beiden Menschen festgehalten. Er hatte ein sichtliche Schramme am Kinn , die von seien unsanften Sturz herrührte. Schnell hatte der Tellarit Jerry durchsucht. „Was haben wir denn da?“, fragte er rhetorisch, als er den Tricorder und den Typ II –Phaser hochhielt. „Und als Sahnebonbon ein Dienstausweis der Sternenflotte. Sag mal, für wie blöd haltet ihr Flottenheinis uns eigentlich.“, rief der Tellarit und ließ seine Faust auf Jerrys Gesicht fallen.

„Wir sollten ihn wie den anderen nach Darona bringen.“, bemerkte einer der Menschen. Der Tellarit nickte und meinte: „Aber vorher sollten wir uns noch ein bisschen Spaß gönnen.“, und jagte seine Faust in Jerrys Unterleib. Der krümmte sich wie vor Schmerzen, und hielt sich seinen Bauch und aktivierte so unauffällig einen kleinen Sender an seinen Gürtel. Der Tellarit schlug noch mal zu und dieses Mal tat es richtig weh.

Doch bevor er zum vierten Mal ausholen konnte, wurde er von einen Phaserstrahl niedergestreckt, genauso wie einer seiner Kumpanen. Die beiden hatten im trüben Licht einer Straßenlaterne ein relativ gutes Ziel abgeben. Und bevor er überhaupt wusste, wie ihm geschah wurde der dritte Mann von Jerry mit einen nicht so gekonnten Judowurf auf die Bretter geschickt.

Während Jerry seine Ausrüstung einsammelte lösten sich aus dem Schatten die Stevensonzwillinge. Sie waren vor Jeremiah in der Bar gewesen und hatten alles mitbekommen. Unauffällig waren sie den Männern gefolgt und hatten genau im richtigen Moment zugeschlagen. Wenig später trafen auch zwei Gleiter der Polizei ein und nahmen die drei Mitglieder des Syndikats fest. Justin Devon hatte sie begleitet und fragte: „Haben sie alles, was sie wissen wollten?“ Der Lieutnant nickte nur den sein Kiefer schmerzte etwas.

Im Alpha Flyer angekommen, wollte Jerry sofort starten, aber er wurde von Hanni aufgehalten: „He warte Mal. Wir sollten jetzt eine Runde schlafen, Wir hatten einen langen Tag hinter uns. Und außerdem bist du verletzt. Das muss behandelt werden.“ Sie ging mit ihrer Schwester ins Frachtmodul des Flyers und kam mit einen Medkit zurück. Mit dem medizinischen Tricorder scannte sie ihren Vorgesetzten. „Alles ist noch da, wo es sein soll.“, kommentierte sie. „Aber dein Gesicht muss behandelt werden. Der Kiefer scheint nur gegen etwas hartes gestoßen zu sein und wird nicht mehr lange Weh tun.“

Während die junge Frau einen Hautregenerator suchte, fragte Jerry sie: „Wie geht es Nanni?“ „Sie ist entsetzt darüber, dass Lucas vom Syndikat entführt wurde und sie bereit sich schon mental auf das Schlimmste vor. Aber sie schafft das schon. Es hilft ihr, aktiv nach Lucas zu suchen.“

Hanni hatte mittlerweile das keine Gerät gefunden und meinte: „So und jetzt die Augen schließen und still halten.“ Sie aktivierte das Gerät und ließ den Strahl, der die Zellerneuerung stark beschleunigte, über die verletzten stellen fahren. Nach wenigen Minuten war sie fertig. Wie zum Abschluss, küsste sie dem Lieutnant noch kurz auf den Mund: Der schlug die Augen auf und fragte: „Wofür ist denn das.“

Hanni überlegte kurz und lächelte: „Das gehört mit zur Behandlung. Außerdem ist es dafür, das du langsam ein ganz netter Kerl bist.“ Jerry war nun recht verlegen. Nach kurzen Nachdenken erwiderte er aber: „Wenn zur Behandlung gehört, wird ein bisschen mehr nicht schaden.“, woraufhin er den Fähnrich ebenfalls küsste. „Und das ist dafür, dass du mich nett findest.“, was der verdutzten Hanni einen weiteren, wesentlich längeren Kuss einbrachte. Danach lächelten die beiden sich eine Zeitlang an, bis Hanni meinte: „Ich sollte mal nach meiner Schwester schauen.“, worauf sie das Cockpit verließ. Jerry machte es sich mehr oder weniger dort bequem und schlief schnell ein. Seine Träume drehten sich dabei um eine ganz bestimmte Frau.

to be continued ...

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Es gibt Leute, die ziehen den Ärger förmlich an. Dieser Spruch passte in diesem Moment auch zu Lt. Bishop. Er war nur nach Betazed gekommen um nach seinem verschwundenen Vater zu suchen. Leider kreuzten sich seine Wege mit denen des Orion-Syndikats. Jetzt blieb nur noch die Frage zu klären, was hatte ein Mitarbeiter des Syndikats mit seinem Vater zu tun. Er hätte wohl doch zur Polizei gehen und nicht alleine den Ermittler spielen sollen, er hatte somit sein Leben und das Leben von Kaoi aufs Spiel gesetzt. Wenn Kaoi etwas passieren sollte, er würde es sich, nie verzeihen. Kaoi war die sympathischste Person seiner neuen Familie und ihr durfte einfach nichts passieren. Hätte Lt. Bishop an Gott geglaubt, so hätte er zu ihm gebetet um Kaois Leben zu retten.

WUMM!

Die Tür ging auf und Lt. Bishop wurde aus seinen Gedanken gerissen. Der kleine Mann trat, dicht gefolgt von dem Andorianer und eines chinesisch aussehenden Mannes durch die Tür in den Raum. „So Mr. Bishop, ich frage sie nun zum allerletzten Mal... Was wollen sie von Samuel Becket und wieso haben sie ihm hinterherspioniert?“ fragte der kleine Mann mit einer leicht genervten Stimme. „Wie ich es ihnen schon öfters sagte, ich habe Samuel Becket hinterherspioniert weil ich dachte er führt mich zu meinem Vater“ nuschelte Lt. Bishop wahrheitsgemäß hervor. „Also gut, das war ihre allerletzte Chance, jetzt schauen wir mal ob Mr. Kwan mehr aus ihnen herausbekommt“ meinte der kleine Mann sarkastisch und grinste. Dann nickte er zu dem Chinesen und der trat nun auf Lt. Bishop zu. In seiner linken Hand hatte er einen kleinen schwarzen Koffer, den er schwungvoll auf dem kleinen Tisch vor sich platzierte. Mr. Kwan öffnete seinen Koffer und als Erstes holte er ein altmodisches Rasiermesser hervor. „So Mistel Bishop jetzt bekommen sie eine kleine Lasul“ meinte Mr. Kwan mit seinem chinesischen Akzent. „Was? Sind sie Irre, ich weiß nichts, wirklich nicht...“ brüllte Lt. Bishop voller Angst. Langsam zeigte die Folter ihre Wirkung, denn das Opfer bekam langsam Angst. In diesem Moment kam noch der Andorianer auf Lucas zu und hielt seinen Kopf fest. „Nein... Bitte nicht...“ flehte Lucas und langsam merkte er, dass es kein Spaß mehr war. Mr. Kwan nahm das Rasiermesser und rasierte Lt. Bishop die Haare ab. Lucas schrie vor Schmerzen, denn dieser Chinese passte nicht großartig auf und auf Bishops Kopf bildeten sich blutige Stellen. Seine schönen Rastalocken fielen zu Boden, einige waren blutig. Nach 5 Minuten war Mr. Kwan fertig und Lt. Bishop kahl.

„Ähh Boss was soll ich mit der Kleinen machen?“ wollte der Andorianer wissen, nachdem er den Kopf von Lt. Bishop losgelassen hatte. „Nimm sie mit zu den Jungs und habt euren Spaß...“ entgegnete der kleine Mann und winkte ab. Der Andorianer nahm Kaoi und schleifte sie aus dem Raum. „Ihr Schweine lasst KAOI in Ruhe“ brüllte Lt. Bishop und seine Augen blitzten vor Wut. Doch dieser Ausraster wurde mit einem Karatekick von Mr. Kwan belohnt. Wieder brachen Rippen und Lucas bekam immer schlechter Luft. „Mr. Kwan etwas vorsichtiger, wenn Mr. Bishop ohnmächtig wird, bekommen wir keine Informationen“ ermahnte der kleine Mann freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht. Mr. Kwan griff wieder in seinen Koffer und holte ein kleines Lederetui heraus. Dann drehte er sich wieder zu Lucas und grinste. „Ich habe ihnen die Wahrheit gesagt, ich schwöre es...“ beteuerte Lt. Bishop und schnappte nach Luft. Mr. Kwan sagte kein Wort und holte lange Akkupunkturnadeln aus dem Etui. Diese stach er Lt. Bishop in den Körper, normalerweise tut das nicht weh aber Mr. Kwan kannte spezielle Methoden. Lucas durchlitt Höllenqualen und mit dem Einsetzen der letzten Nadel kam die Wahrheit heraus, die Lucas schon die ganze Zeit gesagt hatte.

Lucas und Kaoi hatten in der Kneipe namens „Black Tavern“ nach Samuel Becket gefragt. Der Barkeeper bemerkte nur, das man etwas zu trinken bestellen sollte um Informationen zu bekommen. Lucas und Kaoi bestellen sich einen klingonischen Blutwein und setzten sich an einen Tisch. Kaoi benutzte ihr telepathische Fähigkeit und scannte die Gedanken der anderen Gäste. Aber einige waren irgendwie abgeschirmt vor ihren Fähigkeiten. Als die beiden Hobby-Detektive die Spelunke verließen, folgten ihnen drei Männer, unter ihnen war auch der Andorianer und der kleine hinkende Mann. Lt. Bishop wurde mit einem Phaser in den Rücken geschossen, glücklicherweise war er auf Betäubung gestellt. Kaoi wurde von dem dritten Mann telepathisch betäubt, sie brach neben Lucas zusammen. Dann wurden die Beiden in einen schwarzen Gleiter gezerrt und zu einer alten Bruchbude am Hafen gefahren. Hier war Lt. Bishop dann erwacht und Kaoi blieb weiterhin bewusstlos.

„Kann man ihm die Geschichte glauben?“ fragte der kleine Mann neugierig Mr. Kwan. „Ja es ist die Wahlheit...“ versicherte Mr. Kwan. „Gehen sie auf Nummer Sicher und wenden sie die Mentalsonden an“ meinte der kleine Mann, doch es kam einem Befehl gleich. Mr. Kwan nickte nahm die romulanischen Mentalsonden aus seinem Koffer und setzte die sie auf die Stirn von Lucas. Doch als er sie aktivierte wurde Lt. Bishop ohnmächtig.

STILLE!

Fortsetzung folgt und die Rettung hoffentlich auch....

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Selina saß in ihrem Büro. Sie hatte wunderbar geschlafen und vor allem geträumt. Yasmin spielte auf einer Decke am Boden des Büros mit ihren Spielsachen. Die erste Offizierin kämpfte sich derweil durch den Berg an PADDs der sich auf ihrem Schreibtisch gehäuft hatte. Hauptsächlich handelte es sich um Reparatur-Berichte, die es nur abzuzeichnen galt. Eigentlich war Selina viel zu gut gelaunt um diese Büroarbeit zu machen aber ihr blieb im Moment nichts anderes übrig.

Wann werden endlich die Techniker in der Krankenstation der Sekundärsektion fertig? Assjima hasste es, wenn ihre Arbeitsplätze nicht in einwandfreiem Zustand waren. Sie hatte nichts, aber auch gar nichts zu tun und schlenderte gelangweilt durch die endlosen grauen Korridore. Zwei Crewmen bogen um die Ecke und sie hörte einen kurzen Gesprächsfetzen „…. und dann kam doch tatsächlich Commander Kyle mit dem Shuttle. Und keiner war im Hangar. Warum können diese Offiziere sich nicht normal anmelden, we ...“

„Commander Kyle ist zurück? Wunderbar – da wollen wir doch gleich einmal vorbeischauen und wegen der Krankenstation fragen“ dachte sich die Ärztin und machte sich auf den Weg.

Gelangweilt zeichnete Selina einen Bericht nach dem anderen ab. Ein vertrautes Klingeln an der Tür durchbrach ihre Monotonie. Neugierig sah sie zur Türe. "Herein."

Die Türe öffnete sich zischend. „Commander? Ich hoffe, ich störe nicht. Ich habe eben vernommen, dass Sie wieder an Bord sein sollen und dachte, ich schaue mal vorbei. Ich bin Dr. Assjima, die neue Ärztin.“ Assjima blickte vorsichtig in den Raum hinein.

Selina strahlte. Endlich sah sie mal ein freundliches Gesicht auf diesem Schiff. Sie erhob sich und ging der Doktorin entgegen. "Ich freue mich Sie kennen zu lernen." Selina musterte die Frau vor sich. Eine Deltanerin. Sofort dachte die erste Offizierin an diesen atemberaubenden Sex mit Nathan zurück. Selina biss sich auf die Lippe um sich wieder der Realität zu widmen. "Bitte, nehmen Sie doch Platz! Möchten Sie etwas trinken?" Dr. Assjima wirkte unglaublich attraktiv auf Selina.

Das war sie nun also, diese Offizierin, über die sie schon so viel Seltsames gehört hatte. Eine gut aussehende, große Frau mit langen dunklen Haaren und auffallend grünen Augen. Assjima war irritiert – irgendwie konnte sie Commander Kyle nicht richtig wahrnehmen. „Was stimmt denn da nicht mit meinen Augen?“ dachte sie bei sich. „Oh danke, gerne einen Tee!“

Selina replizierte für Dr. Assjima Tee und für sich selbst einen Milchkaffee. Sie überreichte der Deltanerin den Tee und nahm wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz. "Sind Sie schon länger auf dem Schiff und konnten Sie sich schon alles ansehen?" Selina sah sich jetzt in aller Ruhe ihr Gegenüber an. Es hieß schon seit Ewigkeiten, Haare seien ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität bei Frauen, aber die Ärztin hatte keinerlei Haare auf dem Kopf, was ihrem Erscheinungsbild keinem Abbruch tat.

„Danke, Commander. Ich bin schon seit einigen Wochen an Bord. In der Kommandantur hatte wohl niemand damit gerechnet, dass der Transport von Sternenbasis 12 hierher so schnell zu bewerkstelligen sei. Jedenfalls hatte ich schon genügend Zeit gehabt, mir alles anzusehen. Obwohl ich mich zugegebenermaßen immer noch gelegentlich verlaufe. Und ein paar meiner Kollegen habe ich auch schon kennen gelernt“ Jetzt wusste Assjima plötzlich, was nicht stimmte. Es war – die Augenklappe! Es war genau wie bei Vinara – sie konnte Commander Kyle nur mit den Augen sehen. Können Menschen wirklich ihre Gedanken abschirmen? Sie betrachtete die junge Frau hinter dem Schreibtisch fragend.

Selinas Laune war nach wie vor sehr gut und sie fragte sich, ob sie nicht zu überdreht auf die Ärztin wirkte. Schnell schob sie diese Gedanken beiseite. Sie war sich sicher, dass die Deltanerin über ihren Zustand bevor sie den Urlaub angetreten hatte Bescheid wusste. Also musste die Ärztin ja auch froh darüber sein, wenn es Selina auch gut ging. "Ich habe bis jetzt Ensign Gray, den neuen Counselor kennen gelernt und jetzt natürlich Sie! Aber sagen Sie, fühlen Sie sich wohl hier? Bis jetzt hatten wir nicht viel Glück mit unserem medizinischen Leiter. Ich hoffe Sie werden lange bei uns bleiben?"

Assjima lächelte in sich hinein – das Bild vor ihren Augen wurde schärfer. So fühlte es sich besser an. „Oh, das hoffe ich doch. Ich war bislang nur auf kleineren Schiffen stationiert. Und das auch immer nur kurzfristig bei Spezialeinsätzen. Ich bin es leid, mich ständig neu eingewöhnen zu müssen. Und Sie haben sich ganz offensichtlich gut erholt in ihrem Urlaub?“

Selina nickte. "Das kann ich gut verstehen." Sie hob die Tasse Kaffee zum Mund und nahm erstmal einen großen Schluck des heißen Getränkes zu sich. "Ja, das habe ich. Yasmin und ich hatten eine schöne Zeit miteinander." Wieder drangen die Bilder vor ihr geistiges Auge und in ihrem Körper kribbelte es überall. Selina zeigte mit ihrer Hand schräg rechts neben Assjima auf den Boden. "Das ist Yasmin."

Die Deltanerin blickte auf den Boden neben sich – da saß ein kleines Mädchen und schaute sie mit großen schwarzen Augen an. Oder waren sie grün? Assjima schüttelte verwundert den Kopf. Dann stand sie auf und kniete sich vor das Kind. „Hallo Yasmin! Dich habe ich ja gar nicht gesehen. Ich bin Assjima. Was hast denn du da für eine hübsche kleine Puppe in der Hand? Darf ich sie mal anfassen?“ Yasmin reagierte nicht, sondern schaute nur fragend zu ihrer Mutter hinauf.

Selina nickte ihrer Tochter aufmunternd zu und Yasmin zeigte der glatzköpfigen Frau ihre Puppe, ihre Plüschbiene und natürlich ihre Bauklötzchen. Eifrig packte sie der Ärztin sämtliche Bauklötzchen in die Hände. Dies galt als Aufforderung etwas zu bauen. Strahlend und abwartend sah Yasmin die Frau an.

„Du hast aber schöne Sachen. Die Biene finde ich besonders niedlich. Kannst du mit den Bauklötzen auch schon einen Turm bauen?“ Assjima fing an, die Bauklötze aufeinander zu stapeln, die ihr von Yasmin nun Stück für Stück gereicht wurden. Die beiden spielten einen Momentlang gedankenverloren, bis es Assjima plötzlich wieder bewusst wurde, wo sie sich befand. „Oh je, entschuldigen Sie bitte, Commander! Wenn ich Kinder sehe, vergesse ich immer alles um mich herum.“ Verlegen erhob sie sich und setzte sich wieder in den Sessel.

Die erste Offizierin lächelte. "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Es freut mich, dass Sie mit Kindern so gut auskommen! Haben Sie eigene Kinder?" Selina fragte sich sofort selbst, ob diese Frage nicht zu indiskret war. Es ging sie eigentlich nichts an aber so konnte sie sich nach und nach ein besseres Bild von der Deltanerin machen.

Assjima starrte einen Augenblick in die dampfende Teetasse, bevor sie zögerlich antwortete. „Nein, ich habe keine Kinder. Es sollte nicht sein… Aber mein Bruder hat zwei wunderbare Jungen und ein wirklich süßes Mädchen. Die Kleine dürfte nur unwesentlich älter sein als Yasmin.“ Bei dem Gedanken an ihre Familie wurde ihr wieder fröhlich zumute.

Selina dachte kurz über das Gesagte nach. Ob Dr. Assjima keine Kinder bekommen konnte? Sie zerwarf diese Spekulation wieder. Schließlich ging es um das Hier und Jetzt. "Ich sehe, dass Ihnen die Familie sehr wichtig ist. Ein weiterer Grund warum Sie sich hier wohl fühlen werden. Familie wird auf diesem Schiff sehr groß geschrieben. Worüber ich sehr dankbar bin. Wir haben sogar eine Kindertagesstätte hier an Bord und eine neue Erzieherin müsste auch schon an Bord sein. Viele Crewmitglieder begrüßen es sehr ihre Kinder mit an Bord nehmen zu können, genauso wie ich."

Für diese Bemerkung erntete Selina einen überraschten Blick. „Die USS Community ist doch für Kampfeinsätze gebaut. Macht es da Sinn, die Familien mit an Bord zu haben?“

"Ja unbedingt! Die Motivation der Crewmitglieder ist so hoch wie nie. Oft sind wir sehr lange unterwegs und diejenigen die Familie hatten, brachten nach einer Weile einfach keine Leistung mehr. Da half auch der Besuch beim Counselor nichts mehr. Die Tatsache, Familien an Bord eines Kriegsschiffes zu haben ist sicher einmalig in der Föderation. Aber hat sich bis jetzt bewährt und es gab keinerlei Komplikationen. Dürfte ich meine Tochter nicht mit an Bord bringen, dann würde ich auch meinen Dienst niederlegen."

Das kleine Mädchen auf dem Fußboden warf mit einem kleinen Freudenschrei die kunstvoll gestapelten Bauklötze um. Assjima musste lachen. „Ja, das verstehe ich durchaus. Wenn ich so eine süße kleine Tochter hätte, würde ich auch lieber bei ihr sein wollen, als mit Warpgeschwindigkeit durch die Weiten des Alls zu rasen. Sicherlich ist es auch von Vorteil, dass wir auf einem Schiff der Prometheusklasse sind. Da können im Ernstfall die Familien auf eine Sektion evakuiert werden. Aber wie geht es denn den Kindern an Bord? Ich für meinen Teil kann mir nur schwer vorstellen, in einem großen grauen Kasten aufzuwachsen.“

Selina lächelte zu ihrer Tochter herüber und warf ihr einen das-hast-du-aber-gut-gemacht-Blick zu. "Wir haben ja zum Glück genug Holodecks zur Verfügung. Außerdem sind überall Holoemitter auf dem Schiff angebracht. Sollten mal alle Holodecks belegt sein, so kann die Familie auch im eigenen Quartier für eine entsprechende Umgebung sorgen. Yasmin gefällt es sehr gut hier. Sie wurde allerdings auch hier geboren und kennt eigentlich fast nichts anderes. Von den anderen Familien habe ich bis jetzt keinerlei Klagen vernehmen können." Selina war erfreut über das Interesse das die Ärztin zeigte. Selina war sich sicher. Mit dieser Frau hatte die Community endlich eine fähige Medizinerin an Bord.

Das Bild vor Assjimas innerem Auge wurde immer heller. Sie sah Yasmin beim Spielen mit einem kleinen vulkanischen Jungen, sie sah eine Kinderwiege aus Holz… Ja, dieses Kind ist ein Lichtblick im Leben der obersten Dame hier an Bord. Sie betrachtete Selina, wie sie immer wieder eine aufmüpfige Haarsträne aus dem Gesicht strich. Miauz hatte Unrecht – diese Frau kann man nicht wie ein offenes Buch lesen. Und schon gar nicht, wenn man ein tratschsüchtiger Catianer ist. Aber man kann lernen, sie zu verstehen.

„Waren Sie schon einmal auf Delta VI, Commander Kyle? Dort gibt es sehr viel Wald. Den kann man nicht durch Holoemitter ersetzen! Und schon gar nicht die großen, unendlich wirkenden Seen. Ich bin froh, dass die Kinder meins Bruders Aki dort aufwachsen dürfen. Aber wie wäre es, wenn wir dem Schiff ein wenig mehr Farbe verpassen würden?“

Selinas rechte Augenbraue wölbte sich schwungvoll nach oben. "Farbe? Wie meinen Sie das?" Was hatte diese Frau vor? Wollte sie das Schiff bunt anpinseln?

Plötzlich schob sich das Bild eines rosafarbenen Raumschiffes mit großen grünen Punkten vor Assjimas Augen. „Nein Commander“ lachte sie. „Doch nicht so! Aber ein wenig Farbe, vielleicht etwas Kunst in den Korridoren, könnte dem Wohlbefinden der Crew dienlich sein.“

Selina verstand das Anliegen der Ärztin aber die Community war immer noch ein Kriegsschiff. Die Familien an Bord und die Möglichkeit jedes einzelnen sein Quartier so "bunt" wie möglich zu gestalten musste ausreichen. "Ich halte das ein wenig für übertrieben aber werde Ihren Vorschlag gerne mit dem Captain erörtern."

„Nun, dies ist nur so ein Gedanke, der sich mir jedes Mal aufdrängt, wenn ich durch diese Korridore gehe. Aber ich gehe einmal davon aus, dass ich mich daran gewöhnen werde. Vielleicht sollte man diesen Punkt einfach einmal mit Councelor Gray besprechen. Aber tatsächlich gibt es vorerst wichtigere Dinge an Bord zu klären. Wissen Sie zufällig, wie der Wartungsplan der Sekundärkrankenstation aussieht. Keiner der Techniker konnte mir darüber Auskunft erteilen, wann sie fertig sein soll.“

Selina sah auf ein PADD das sie vor Dr. Assjimas Besuch bearbeitet hatte. "So wie es hier steht, müssten die Wartungsarbeiten morgen abgeschlossen sein. Ach apropos Ensign Gray. Hat er sich bei Ihnen schon vorgestellt? Ich hatte ihm die Anweisung gegeben einige Schichten in der Krankenstation abzuleisten."

Der Gedanke an die Begegnung mit Ensign Gray amüsierte Assjima. „Oh ja, der arme Mr. Gray! Der hat sich beinahe den Rücken verrenkt, als er mir beim Aufräumen der Krankenstation geholfen hat. Sie haben ihn schon getroffen?“

"Ja habe ich, er ist sehr niedlich." Yasmin stand neben ihrer Mutter und zupfte an deren Hosenbein herum. "Hey, was ist denn?" Die Kleine öffnete ihren Mund und gab unverständliche Laute von sich aber Selina wusste was die Kleine wollte. "Ich glaube Yasmin hat Hunger. Ich hoffe Sie sind nicht verärgert wenn ich unser Gespräch jetzt beenden muss."

„Nein Commander – ich überlasse sie jetzt wieder der Kleinen und ihren PADDs. Ich werde der Sekundärkrankenstation noch einmal einen Besuch abstatten. Außerdem muss ich unseren Chefingenieur noch einmal darum bitten, unserem Holo-Doc seine Stimme wiederzugeben. Ein wild gestikulierendes Hologramm ist noch anstrengender als ein redendes.“ Assjima erhob sich und reichte Selina die Hand. „Danke, dass sie sich Zeit genommen haben“

Selina erhob sich ebenfalls und ergriff die Hand der Ärztin. "Ich danke Ihnen, dass Sie sich bei mir vorgestellt haben. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit." Selina hatte Yasmin auf dem linken Arm und die Kleine winkte der Ärztin zum Abschied mit der Hand zu.

„Mach’s gut Yasmin“ Die Ärztin strich der Kleinen liebevoll zum Abschied über die Wange, bevor sie den grauen Korridor betrat und sich die Tür hinter ihr schloss.

Selina sah noch eine Weile auf die Türe die sich schon wieder geschlossen hatte. "Eine sehr nette Frau, nicht wahr?" Yasmin lächelte zustimmend. "So aber jetzt wollen wir erstmal deinen Magen füllen." Mutter und Tochter begaben sich zum Casino …

Bryns und Hoshis Erstkontakt

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The rescue – part 4

Am nächsten Morgen wurde Jerry von dem Duft von frisch replizierten Kaffee geweckt. Er schlug die Augen auf und sah in das lächelnde Gesicht von Hanni. Sie hatte zwei Tassen in ihren Händen und sagte: „Guten Morgen.“ Jeremiah gab ihr einen kurzen Kuss und nahm dankend die Tasse mit dem koffeinhaltigen Heißgetränk entgegen. Er trank einen Schluck und wurde dabei von Hanni gefragt, was er nun unternehmen wolle.

Da auch gerade ihre Schwester das Cockpit des Alpha Flyers betrat, erläutere er: „Wir wissen, dass das Syndikat Lucas nach Darona gebracht hat. Dort wird auch ihr Stützpunkt liegen.“ „Wieso Darona?“, wollte Nanni wissen. „Obwohl der Planet vor über 200 Jahren von den Betozoiden kolonisiert wurde, liegt die Bevölkerung bei etwa 80000 Einwohnern. Also abgelegen genug um nicht entdeckt zu werden, aber nah genug an Betazed , um die dortige Unterwelt zu beherrschen.“, fasste der Lieutnant sein Wissen zusammen. „Wie lange werden wir bis dorthin fliegen.“, wollte Hanni wissen. „Darona ist etwa zwei astronomische Einheiten(AE) entfernt. Wir werden etwa ein Stunde brauchen.“, erwiderte der Pilot des Flyers. „Dann sollten wir aufbrechen.“, meinte die pragmatisch denkende Hanni.

Jerry nickte und setzte sich an das Steuer. Er verließ die idyllische Heimatwelt der Betazoiden, nahm Kurs auf den sechsten Planeten des Systems und beschleunigte das kleine Raumgefährt auf maximale Impulsgeschwindigkeit. Nanni verließ das Cockpit mit den Worten: „Ich stelle unsere Ausrüstung zusammen.“ „Vergiss die PES* nicht.“, rief ihr der Lieutnant nach.

Als Hanni ein Stück Verkleidung entfernte, wurde sie von Jerry gefragt: „Was wird den das?“ „Ich modifiziere unsere Sensoren.“, erläuterte sie. „Schließlich werden die vom Syndikat kein Schild aufstellen, wo drauf steht: Willkommen in unseren Unterschlupf.“ Jerry lächelte. „Könntest du auch noch bitte drei Tricorder modifizieren, damit wir Fernsteuerungen für den Flyer haben.“ Hanni nickte nur und arbeitete konzentriert weiter.

Eine Stunde später hat die Sternenflottenoffiziere Darona erreicht. Auch Nanni war wieder im Cockpit. „Wo fangen wir mit der Suche an?“, fragte sie. „Wir werden mit den Bergen nahe der Hauptstadt Jakarna beginnen.“ Die beiden Frauen nickten und widmeten sich ihren Sensoren, als der Lieutnant die Stratosphäre durchquerte und sich durch die anderen Schichten der Atmosphäre sich der Planetenoberfläche näherte.

Als sie das Gebirge überquerten rief Hanni plötzlich: „Jerry, wende schnell. Ich hatte kurz eine Energiespitze auf den Scanner.“ Der Lieutnant tat, wie ihm geheißen wurde und senkte zudem die Geschwindigkeit auf etwa 100kmh. Als Hanni die Energiekurve wieder entdeckte, gab sie Jeremiah ein Zeichen, worauf dieser das Raumgefährt stoppte. Nur die Antigravsysteme hielten den Alpha Flyer in der Luft.

Jerry ging nun zu Hanni und sah ihr über die Schulter. „Was denkst du.“, fragte er sie. „Du solltest erstmal aufhören, mit meinen Haaren zu spielen. Schließlich sind wir nicht alleine.“ Sie lächelte den jungen Mann an. „Wenn du aber die Energiesignatur meinst. Das sieht nach einer Tarnvorrichtung aus.“ Die junge Frau zeigte mit ihren Finger auf eine Spitze in der Energiekurve. „Das hier ist aber eindeutig ein photonisches Signal. Wenn du mich fragst, hat das Syndikat den Berg abgetragen, ihre Basis gebaut, das Ganze mit einer Tarnvorrichtung versehen und den Berg holographisch erzeugt.“

„Ganz schön viel Aufwand.“, versuchte Nanni sich in das Gespräch einzubringen. „Das stimmt. Aber wir verwenden auch holographische Projektionen, um unsere Basen bei anthropologischen Studien primitiver Völker zu tarnen.“, erinnerte der Lieutnant sie. Er wandte sich an ihre Schwester: „Kommen wir mit dem Flyer dadurch.“ Hanni überlegte: „Es verbraucht viel Energie eine solche Projektion stabil zu halten. Wir könnten es versuchen, aber wir werden nicht sehen, wohin wir fliegen.“

„Wir sind Sternenflottenoffiziere. Das Unbekannte ist unser Job.“, zitierte Jeremiah unbewusst aus der Rede von Admiral Owen Paris, die er zur Abschlussfeier des Jahrganges 2376 gehalten hatte.

Jerry setzte sich wieder hinter das Steuer des Shuttles und leitete den Sinkflug ein. Dabei ignorierte er die Warnungen des Computers vor einer Kollision mit den Bergen. Zuerst schien es als sollte dieser Recht behalten, aber dann gab es einen kurzen Ruck, als der Alpha Flyer die Projektion durchbrach. Fasziniert beobachteten die drei die Basis des Syndikats, ein Komplex aus zwei Gebäuden, die sich an den Berg schmiegten und durch einen Tunnel verbunden waren.

„Nanni, vollen Lebensformenscan.“, kommandierte der Lieutnant. Nanni nickte und meldete später: „In der Basis befinden sich zwei Betazoiden, drei Orioner, eineni Rigellaner, einen Andorianer und fünf Menschen. Ich kann aber keinen von ihnen identifizieren.“ Jerry nickte grimmig. Er fürchtete, dass der Sicherheitschef der Community schon tot war. Aber er wollte erst die Hoffnung aufgeben, wenn er einen unwiderlegbaren Beweis dafür hatte.

„Wir beamen uns in die Basis.“, entschied Jerry und ging in den Frachtraum, um sich umzuziehen. Die Zwillinge folgten ihm. Hanni sah irritiert zu ihrer Schwester und fragte: „Ziehen wir in den Krieg?“, denn vor ihr ausgebreitet lagen die PES-Uniformen, Phaser vom Typ II, Typ III-a Phasergewehre#, Blend-, Betäubungs-, und Plasmagranaten, kleine Medkits und Miniaturtransportblockierer.

„Das lag alles im Frachtmodul.“, entschuldigte sich Nanni. „Los, keine Maulaffen feilhalten, sondern Uniform und Ausrüstung anlegen.“, kommandierte Jerry, der schon fertig war. Er hatte außer den Plasmagranaten jedes Ausrüstungsteil übernommen. „Wir würden uns gerne umziehen, aber du störst.“, stichelte Hanni. „Wieso? Ich habe euch doch schon im Bikini gesehen.“, konterte der Lieutnant. Aber ein Blick von Hanni ließ einlenken. „Ich hole die Tricorder.“, rufend, verließ er den Raum.

Als er zurückkam waren die Frauen gerade fertig. „Phaser auf schwere Betäubung.“, erinnerte Jerry sie noch. Als die Zwillinge nicken, befahl der Lieutnant: „Computer, Energie.“, woraufhin das Außenteam dematerialisierte.

To be continued…

*PES = Planeten – Einsatz – Schwarz: Uniform der Sternenflotte für verdeckte Missionen. Sie ist komplett schwarz, abgesehen von einem farbigen Streifen auf der Brust, der die Abteilung anzeigt. Keine Rangabzeichen.

# Typ III-a Phasergewehre – das sind die Phasergewehre aus “First Contact“ und „Insurrektion“

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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Wenige Sekunden später rematerialisierten die drei Sternenflottenoffiziere in dem Verbindungskorridor. Der war nur schwach erleuchtet, weshalb alle die Lampen an ihren Phasergewehren aktivierten. Sofort nach dem sich die Rettungstruppe in den Korridor gebeamt hatte, ging ein stiller Eindringlingsalarm los. "Boss soeben ging der Eindringlingsalarm los, was sollen wir tun?" fragte der große Andorianer seinen kleineren Boss. "Oh Mann, hingehen und nachschauen. Ihr Vollidioten" brüllte der kleine Mann und gestikulierte wild mit seinen Armen. Jeremiah näherte sich gerade einer Korridorbiegung, als sein Hanni ihn auf die Schulter tippte und ihm ihren Tricorder vor die Nase hielt, der die Aktivierung des Eindringlingsalarms anzeigte. "Licht aus.", kommandierte er, lies sich auf die Knie fallen und sah über den Gewehrlauf. Er versuchte in dem Halbdunkel etwas zu erkennen. Hinter ihm waren die Zwillinge seinen Beispiel gefolgt. Der Andorianer, ein Rigellaner und drei Orioner rannten durch den Korridor direkt auf Jerry und die Stevensons zu. "Also gut, dann verteilen wir uns. Ihr geht da lang und ihr kommt mit mir" diktierte der Andorianer. Dann rannten der eine Rigellaner und ein Orioner an der Rettungstruppe vorbei, die drei Anderen blieben in dem Korridor stehen.

Da der Korridor wirklich nicht gut beleuchtet war, waren die Mitglieder des Syndikats an den drei Sternenflottenoffizieren vorbei gelaufen. Zudem hatten die drei sich in eine Nische gedrängt und die PES-Uniform bot in der Umgebung auch noch eine gewisse Tarnung. Um keinen Lichtschimmer zu zeigen, hielt der Lieutenant seinen Tricorder nahe an seinen Körper und scannte Umgebung. Nur mit Muhe konnte er einen Fluch unterdrucken. Dann viel aber sein Blick auf die Granaten, die an Hannis Gürtel hingen. In dem Halbdunkel bedeute der Lieutenant ihr, eine Blendgranate zu nehmen und sie auf die hinter Gruppe zu werfen. Er wollte selber eine solche Granate auf den Trupp des Andorianers werfen.

Mit seinen Fingern zahlte der Lieutenant von drei runter, worauf beide ihre Granaten warfen und dann sich eine Hand vors Gesichts hielten um nicht geblendet zu werden. Die Granaten gingen hoch und entfalteten ihr Blendwirkung. "Argh was ist das?" fluchte der Andorianer und nahm die Umgebung nur noch mit seinen Fühlern war. Die zwei Orioner griffen sofort nach ihren cardassianischen Phasern. Der Rigellaner und der Orioner waren so geblendet, dass sie sich gegenseitig erschossen.

Doch die beiden Orioner hatten keine Zeit zum Zielen, denn sie wurden sofort von zwei Phaserimpulsen, welche aus den Gewehren der Ensigns kamen, ins land der Traume geschickt. Mit seinem Gegner hatte Jerry mehr Probleme. Ob es nun an der mangelnden Zielfähigkeit des Lieutenants lag oder auch an der andorianischen Physiologie, jedenfalls brauchte er vier Schusse um den Andorianer niederzustrecken. Hanni scannte kurz den Korridor und bemerkte: "Alles sauber. Die drei werden erst mal eine Weile schlafen. Die beiden Anderen sind tot." Jeremiah nickte grimmig. Eigentlich wollte er Lucas ohne Blutvergießen retten, aber die Rigellaner hatten sich ja gegenseitig erschossen. "Weiter geht’s.", sagte er und betrat nun das Hauptgebäude. An einer Korridorkreuzung konsultierte er kurz seinen Tricorder und überlegte leise: "Links befinden sich noch fünf Lebenszeichen. Alle menschlich. Rechts herum orte ich nur zwei Betazoiden. Eine davon durfte Lucas seine Stiefschwester sein." Er sah seine Begleiterinnen an und entschied dann: "Hanni du gehst rechts runter. Nanni du kommst mit mir." Die beiden Frauen nickten. "Seid vorsichtig.", mahnte Hanni noch, bevor sie sicher im Halbdunkel weiterschlich.

Der kleine Mann hatte nun seine restlichen Leute um sich gescharrt. Dazu gehörten Mr. Kwan und noch zwei unbekannte Schläger. "Was ist denn los?" motzte der kleine Mann, den alle Boss nannten. "Deadeye meldet sich nicht, keine Ahnung was passielt ist" berichtete Mr. Kwan und schaute böse drein. Währenddessen hatte sich Hanni der Arrestsektion genähert, aus der sie Schreie hören konnte. Sie konnte erst nicht feststellen was da gerade passierte. Aber als sie vorsichtig in die Zelle schaute, musste sich angewidert wegdrehen. Ein Betazoide schien gerade Kaoi zu vergewaltigen. Zusätzlich hatte er seine Hände wie bei einer vulkanischen Geistesverschmelzung auf das Gesicht der jungen Frau gelegt. Hanni fasste sich ein Herz, deaktivierte das Kraftfeld, zielte auf den Verbrecher und rief grimmig: "Lassen sie die Frau in Ruhe." Der Betazoide erschrak und schaute etwas verdutzt Hanni entgegen. "Sagt wer?" meinte er daraufhin und fokussierte seine telepathischen Kräfte auf Hanni. Doch damit war der Betazoide abgelenkt und Kaoi erwachte aus ihrem langen Schlaf. Kaoi war total verstört, denn der Verbrecher saß immer noch halb nackt auf ihr. Hanni spürte wie sich jemand in ihre Gedanken schlich und ihre Sinne begannen taub zu werden. Sie nahm ihre ganzen Sinne noch mal zusammen, rief ein: "Sag ich.", und druckte den Abzug durch. Wie in Zeitlupe raste der Phaserimpuls auf den Betazoiden zu, worauf dieser über zusammenbrach. die Stimme in Hannis Kopf verschwand und sie hatte auch wieder volle Kontrolle über sich. Sie hängte sich das Gewehr um und lief zu dem Bett. Sie wollte den Betazoiden runter rollen, aber anscheinend hatte der telephatische Angriff sie doch sehr geschwächt. Sie holte noch mal tief Luft und schaffte es dann doch. "Alles in Ordnung?", fragte sie die Betazoidin. "Nein der Mistkerl hat mich vergewaltigt..." entgegnete Kaoi und brach in Tränen aus. Nach einigen Minuten hatte sie sich wieder gefasst und schaute Hanni fragend an und meinte: "Wo ist denn eigentlich Lucas?"

Hanni nahm Kaoi in den Arm um sie zu trösten. "Es sind noch zwei meiner Kollegen da. Die suchen Lucas.", erklärte sie. "Ich sollte mich vielleicht bei ihnen melden." Sie aktivierte ihren Insignienkommunikator: "Stevenson an Esteban." Jerry ging gerade mit Nanni durch einen leeren Korridor, als ihn Hanni's Ruf erreichte. "Esteban hier. Was gibt es?" "Ich habe Kaoi gefunden. Ein weiterer Betazoide wurde ausgeschaltet." "Sehr gut. Wie geht es ihr." "Sie ist sehr durcheinander.", berichtete Hanni, Den Rest brauchte der junge Mann ja nicht zu erfahren. "Ich beame mich mit ihr in den Flyer." "Einverstanden.", bestätigte der Lieutenant. "Habt ihr schon Lucas gefunden?", wolle die junge Frau zum Abschluss wissen. "Nein noch nicht. Wir melden uns. Esteban Ende." Hanni tippte nach dem Ende des Gespräch auf ihren Tricoder herum und wenig später verschwanden die beiden Frauen im föderationstypischen Transportereffekt.

Knightfall: "Also gut ihr zwei Nieten geht raus und bewacht die Tür. Sie Mr. Kwan passen auf den Gefangenen auf und ich werde hier im Hintergrund warten" befahl der kleine Mann und hinkte in die dunkle Ecke des Raums. Die zwei Prügelknaben gingen vor der Tür in Stellung und hielten ihre Phaser schon schussbereit. Mr. Kwan lief gemütlich zu Bishop hinüber und nahm ihm die Mentalsonden ab und legte sie in seinen Koffer zurück. Als Nanni um die nächste Korridorecke biegen wollte, wurde sie von Jerry aufgehalten. "Auch wenn du dir um Lucas sorgen machst, wie wäre es mit ein bisschen Vorsicht." Nanni grummelte nur was von " ... genau wie meine Schwester." Der Lieutenant ließ sich aber nicht davon beirren. Er zuckte wie schon so oft seinen Tricorder und scannte die Umgebung. tatsachlich standen um die nächste Biegung zwei Personen vor einer Tür. In den Raum konnte er aber nicht scannen, denn der war mit einen Dampfungsfeld umgeben. Der Lieutenant hielt sein Gewehr um die Ecke und feuerte, traf aber niemanden.

Die beiden Prügelknaben wurden durch das Phaserfeuer aufgeschreckt und rannten mit gezücktem Phaser in Richtung Jerry und Nanni. In der Zwischenzeit in dem abgeschirmten Raum: Mr. Kwan schloss seinen Koffer und schaute kurz nach dem kleinen Mann. Aber dieser war durch einen Geheimgang entkommen. "Verdammt diese kleine miese Latte, lässt uns hiel im Stich" fluchte Mr. Kwan und fletschte die Zähne. Dann ging er zu seinem Koffer und öffnete die Unterseite, damit er einen kleinen romulanischen Phaser hervorholen konnte. Hinter ihm kam Lt. Bishop langsam zu sich, er konnte nicht sprechen sein Sprachzentrum hatte etwas abbekommen. Die beiden Prügelknaben konnten froh sein, dass die Sternenflottenoffiziere sie nur betäubten. Denn sie waren ins sinnbildliche offene Messer gerannt. Jeweils ein Schuss aus den beiden Phasergewehren und die beiden schliefen wie Babys. "Da waren es nur noch drei.", murmelte Jerry. Schnell ging er zur Tür und versuchte diese zu offnen. Doch sie war recht raffiniert gesichert. da sich Jerry mit ihr nicht lange aufhalten wollte, änderte er die Einstellung an seinen Phaser, bedeutete Nanni in Deckung zu gehen und feuerte auf die Kontrolltafel. "Anklopfen wäre auch eine Möglichkeit.", witzelte Nanni. Durch die nun geöffnete Tür, rief der Lieutenant: "Hier spricht die Sternenflotte. Werfen sie ihre Waffen weg und kommen sie mit erhobenen Händen heraus."

Mr. Kwan hatte das Licht deaktiviert und war hinter Lucas in Deckung gegangen. "Ich welde mich nicht elgeben" rief Mr. Kwan und feuerte auf die Tür. "Ich welde diesen Bishop töten, wenn sie mich nicht gehen lassen..." fügte der Chinese hinzu und ging wieder hinter Lt. Bishop in Deckung. "Er wird Lucas töten.", schluchzte Nanni. Aber Jerry war etwas Überraschte. Er identifizierte seinen Gegner als Chinesen und es klang, als wäre er allein. Vorsichtig lugte er in den Türrahmen und musste aufpassen, dass ihn der Phaserstrahl nicht traf. Er selbst hatte nicht viel gesehen. "Verdammt. So kommen wir nicht weiter.2, knurrte er. Aber ihm viel keine Losung ein, den ein solches Szenario war nie Teil des Grundkurses Sicherheitstechniken gewesen. Lucas war nun wieder wach aber nahm irgendwie nichts wahr, er spürte keine Schmerzen und von dem Szenario bekam er auch nicht viel mit. Aber er bemerkte das hinter ihm dieser Chinese kniete und aus einem Reflex heraus begann er mit den Zehen zu wippen. Mit dieser Technik versuchte Lucas seinen Stuhl auf dem er gefesselt war zum kippen zu bringen. Mr. Kwan bemerkte von dieser Aktion gar nichts, er war damit beschäftigt auf die Tür zu starren. Doch dann schaffte es Lucas mit letzter Kraft, der Stuhl mit ihm kippte und Mr. Kwan wurde unter Lt. Bishop begraben. "Argh" stöhnte der Chinese und versuchte unter Lucas hervorzukriechen. Doch Jerry hatte den Krach gehört, rannte in den Raum und rammte dem Chinesen seinen Stiefel ins Gesicht. Nanni folgte ihn und versuchte in fliegender Hast die Fesseln von Lucas zu losen. Plötzlich wurde das Gebäude von Explosionen erschüttert. "Esteban an Alpha Flyer.", versuchte Jerry Hanni zu erreichen. doch eine Antwort blieb aus. "Das Dampfungsfeld.", murmelte er zu sich selbst. "Hilf Lucas hier raus.", rief er Nanni zu. Nanni versuchte Lucas hochzuheben, aber sie schaffte es nicht. "Lt. Esteban ich bekomme Lucas nicht auf die Beine. Lt. Bishop versuchte seiner Freundin zu helfen, aber er hatte keine Kraft zum stehen geschweige denn zum gehen.

"Verdammt.", murmelte Jerry, wie schon so oft, seit er mit den Stevensons den Chief of Security suchte. Er stutze die andere Seite seines Freundes und zog ihn zusammen mit Nanni aus den Raum. Auf den Korridor konnte der Lieutenant nun eine Verbindung zum Alpha Flyer herstellen und ließ die drei sofort hochbeamen. Gerade noch reichzeitig, den der Jäger traf gerade den Reaktor der Basis, dessen Explosion alles vernichtete. Lucas lag nun auf dem Boden des Alphaflyers und versuchte Danke zu sagen aber er bekam nur "Da..e" heraus. Erst jetzt sahen Lt. Esteban und die Stevensons in welch schlimmern Zustand sich Lt. Bishop befand. "Nanni, kümmere ich um ihn. Hanni ich brauche dich an der Taktik.", kommandierte Jeremiah, den der Pilot des Jägers machte nun Anstalten, den Fyler zu zerstören um wirklich alle Beweise zu vernichten.

Jerry und Hanni nahmen schnell ihre Positionen ein und machten sich Gefechts klar. Gerade rechtzeitig , den schon jagten Phaserstrahlen in Richtung Flyer, die aber an den gerade aktivierten Schutzschilden absorbiert wurden. Mit einen: "Ich brauche mehr Platz zum ausweichen.", ließ der Lieutenant das kleine Raumfahrzeug schnell aufsteigen. Im Jäger saß der kleine Mann und zielte auf den Flyer. "Wir sehen uns in der Hölle, Sternenflotte" brüllte aus tiefster Seele und flog einen Angriff. Plötzlich jaulte die Kollisionswarnung auf. Ganz instinktiv drückte Jerry das Steuer nach unten. Aber er war nicht schnell genug, denn die rechte Schwinge streifte das Shuttle an der oberen Sensorphalanx. Nun waren die beiden Sternenflottenoffiziere sauer. Der Blick, den Jerry Hanni zuwarf schien zu sagen: "Machen wir ihn fertig." Die junge Frau fühlte dasselbe und nickte. Trotz eingeschränkter Sensoren brachte Jerry den Flyer hinter den ebenfalls schwer beschädigten Jäger. Der Pilot versuchte wieder in eine Angriffsposition zu kommen, aber der Lieutenant ließ nicht locker. Er war wie ein Bluthund auf der Jagd und auch wenn er nach Sicht fliegen musste, konnte er den Manövern des größeren Jägers gut folgen. Schon jagten aus den leichten Impulskanonen, die in der Standardversion die photonischen Raketen ersetzten, Schusse auf den Jäger zu. Dessen Schilde hielten den Beschuss nicht lange stand und eine Salve Microtorpedos gab ihm den Rest. "Hasta la vista, Mistkerl.", rief Jerry aus tiefster Seele als die Überreste auf den Berg aufschlugen.

"Hilfe seine Lebenszeichen flackern bitte helft mir" schrie Nanni völlig hysterisch und tippte zitternd auf ihrem Tricorder rum. Lt. Bishop war längst wieder ohnmächtig und rang langsam mit dem Tod. Jerry sprang aus seinen Pilotensitz auf und lief zu Lucas. Hanni aktivierte über ihre Konsole schnell den Autopiloten, wahrend Jerry der hilflosen Nanni, den Tricorder aus der Hand nahm. Dieser zeigte Herzrhythmusstörungen an. Da es aber im Flyer an ausreichender medizinischer Ausrüstung fehlte, mussten die drei Sternenflottenoffiziere auf konventionelle Methoden zurückgreifen. Wie er es in seien Erste-Hilfe-Kurs gelernt hatte, suchte sich der Lieutenant, die Stelle für die Herzdruckmassage. "Hanni, du musst ihn beatmen." Hanni nickte und stellte sich in Position. "1...2...3..4..5...6...7...8, Beatmen.", zählte Jerry den Rhythmus mit, wahrend Nanni und Kaoi nahezu apathisch zusahen. "Komm schon Lucas. Wir haben unseren Arsch riskiert um dich zu retten.", murmelte Jerry seinen ohnmächtigen Freund zu. "Du kannst jetzt nicht schlapp machen." Lucas rang weiter mit dem Tod, er sah schon einen langen weißen Tunnel vor sich. Jerry und Hanni hörten nicht auf, obwohl Lucas immer noch nicht atmete. Nanni stand da und brach in Tränen aus. Kaoi nahm sie in den Arm und beide umarmten sich gegenseitig. "Komm schon", feuerte Jerry seinen Freund immer wieder an. Nach zehn Minuten war er eigentlich erschöpft aber er kämpfte verbissen um das Leben von Lucas. "Das kannst du uns doch nicht antun." "Deine Zeit ist noch nicht gekommen" sprach sein Großvater und Lucas flog wieder rückwärts durch den Tunnel. Und am Anfang des Tunnel erwachte Lucas und fing wieder an zu atmen. Jerry und Hanni hatten es geschafft. Jeremiah atmete erleichtert auf, als sich der Brustkorb von Lucas von allein wieder hob und senkte. Völlig erschöpft lehnte er sich gegen eine Konsole. Bevor sein Kopf nach vorne sank und der Lieutenant einschlief spurte er noch wie eine Hand nach der seinen Griff. Hanni war es, die nach der Hand von Jerry griff und ihn mit einem Kuss sanft weckte. Ihre Schwester kniete neben Lt. Bishop und war noch immer entsetzt über sein Aussehen und seine Verletzungen. Jerry braucht eine Weile, um sich wieder daran zu erinnern was passiert war. "Wir sollten schnellstmöglichst zum Schiff zurück.", murmelte er. Aber da sie noch Kaoi nach Hause bringen und das Shuttle von Lucas holen mussten blieb dem Lieutenant nichts anderes übrig, als nach Betazed zu fliegen.

U_E und Alex in „The Rescue - Part 5“ - Emotionen und Dramatik pur.

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„Wir sind die Borg – Widerstand ist zwecklos.“ Völlig verschwitzt wachte Chief O’Tra in der hinteren Kabine des Typ 12 Shuttles auf. Wieder dieser Traum… Alles war damals perfekt gewesen, bis dieser Satz alles zunichte gemacht hatte. O’Tra seufzte. Er hatte gehofft, dass sie erneute Konfrontation mit den Borg ihm ruhigere Nächte bringen würde…

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Kurz nach seiner peinlichen Ankunft auf dem Geheimdienstschiff vor einigen Wochen hatte Captain ReFelian den Bolianer gebrieft. Er, sowie Lt. Darby und Ens. Smith von der Forschungsabteilung der Sternenflotte sollte die Crew der Incursion bei einem Einsatz auf einem Borg-Kubus unterstützen.

Chief O’Tra hätte Lt. Cmdr. Ijoula, die Chefingenieurin der USS Incursion fast ausgelacht, als diese dem Bolianer die Details der Mission mitteilte. Doch der Trill war es mit dem Vorhaben ernst gewesen. Im Wesentlichen ging es darum, den aktuellen Status der Borg zu ermitteln. Die Sternenflotte wollte wissen, inwieweit sie sich nach dem Zusammenstoß mit der Voyager inzwischen wieder erholt hatten. Doch dazu musste man den Hauptcomputer des Borg-Würfels anzuzapfen...

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…wie konnte man nur so verrückt sein…

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Auch wenn O’Tra nicht ganz wohl bei der Sache war, so schaffte es Ijoula doch, den Bolianer davon zu überzeugen, dass der Plan kühn genug war, um zu funktionieren. Die mehrwöchige Flugzeit – zum Teil durch fremdes Territorium - wurde für intensives Training und sonstige Vorbereitungen genutzt. Das größte Problem war das Timing der Aktion. Wieder und wieder wurde das Vorgehen und verschiedene Ausweichpläne geübt.

Eigentlich hätte ein anderes Schiff des Geheimdienstes, die USS Monitor, die Mission schon vor einiger Zeit durchführen sollen, aber soweit O’Tra es mitbekommen hatte, war der Auftrag damals von einem falschen Admiral für eine private Rettungsmission missbraucht worden. Auch der Chief hatte beschlossen, die Mission für seine Zwecke zu nutzen. Zwar waren die Möglichkeiten des Bolianers aufgrund erheblicher Sicherheitsbeschränkungen gering, aber er schaffte es zumindest den Such- und Kopieralgorithmus, mit dem man die wesentlichen Informationen aus dem Rechner der Borg herausholen wollte, um einige Suchbegriffe zu ergänzen, darunter auch der Name seines alten Schiffes…

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O’Tra hatte sich inzwischen eine frische Uniform angezogen. Verschlafen ging er ins Cockpit des Shuttles und kontrollierte die Anzeigen. Er blickte es aus dem Fenster. Neben seinem Shuttle flog das Shuttle von Lt. Darby und Ens. Smith, allerdings befanden sich die beiden Offiziere nicht an Bord. Sie hatten ihren ersten Kontakt mit den Borg mit dem Leben bezahlt...

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Anfangs hatte alles perfekt funktioniert. Dank Ijoulas vorzüglichen Plan arbeiteten sich die Away Teams der Incursion sicher durch den Kubus. Angst schienen die Offiziere des Geheimdienstschiffes nicht zu kennen, aber es war ja auch nicht ihr erster Einsatz auf einem Borg-Schiff…

Während Ijoula, O’Tra, Lt. Oxilia sich zusammen mit zwei weiteren Sicherheitsoffizieren Zugang zu den gewünschten Daten verschafften, hielt ihnen ein zweites Team unter Cmdr. Freedman, zu dem auch Lt. Darby und Ens. Smith gehörten, den Rücken frei, indem es falsche Informationen in die Datenknoten einspeiste und Kraftfelder überbrückte.

Irgendwann – O’Tra hätte nie gedacht, dass es so lange gut gehen würde – wurden die Borg auf die Eindringlinge aufmerksam. Die Away Teams waren darauf vorbereitet, Schritt für Schritt arbeiteten sie sich Dank mobiler Sperrkraftfelder sicher zurück zu den vereinbarten Transporterkoordinaten. Doch nach und nach passten sich die Borg dem Vorgehen der Sternenflottenoffiziere an. Gerade als Lt. Darby und Ens. Smith ein neues Kraftfeld aufbauen wollten, überwanden es die Borg mit einem gezielten Energieimpuls. Widerstandslos bohrten sich die Assimilationsröhrchen der Drohnen in die Hälse von Darby und Smith. Da er keine Möglichkeit sah sie zu retten, hatte Tyr Mijoral, der bolianische Sicherheitsoffizier der Incursion, die beiden daraufhin erschossen.

Auch unter der Crew der USS Incursion gab es ein Opfer. Ens. Wes Pulaski sprengte sich mit einer Fusionsgranate in die Luft, nachdem die Borg ihn in einem Kraftfeld festgesetzt und sich die Drohnen der Modulation seiner Waffe angepasst hatten.

Der Rest des Teams schaffte es wohlbehalten zurück auf die Incursion und auch die Flucht gelang wie geplant. Leider war das Ergänzen der Suchalgorithmen für Chief O’Tra erfolglos geblieben. Die auf dem Kubus gesammelten Daten waren sofort nach ihrer Rückkehr zur Auswertung an die Wissenschaftsabteilung der Incursion übergeben worden und man weigerte sich, den Chief einen Blick darauf werfen zu lassen…

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Die beiden Sternenflotten Shuttles befanden sich in engem Formationsflug. Lt.Cmdr. Ijoula hatte die Überführung des Fluggerätes von Darby und Smith übernommen, da sie an einer Tagung auf dem Mars teilnehmen wollte. O’Tra sah wie die Trill ihm zunickte. Er grüßte zurück.

Der Chief mochte die Chefingenieurin der Incursion und hatte die Zusammenarbeit mit ihr sehr genossen. Auch Ijoula war mit dem gelegentlich etwas pessimistischen und grimmigen Bolianer gut klargekommen und zwischen den beiden hatte sich im Laufe der letzten Wochen fast so etwas wie eine Freundschaft entwickelt. O’Tra blickte erneut auf die Datenanzeigen des Autopiloten. Noch fünf Stunden bis zum Sektor 001…

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Gedämpftes Licht, die leisen Klänge einer andorianischen Flabjellah säuseln durch den Raum. Im Takt zu den sanften Bluesrhythmen bewegten sich mehrere Bücher, ein besticktes Sofakissen und ein Blumentopf inklusive Kaktus durch die Luft, der beim plötzlichen Ertönen der Kommunikationsanlage mit einem lauten Knall auf die Tischplatte fiel und zerbrach. Assjima schreckte aus ihren telekinetischen Konzentrationsübungen hoch als es aus dem Lautsprecher krächzte: „Dr. Assjima umgehend auf die Primär-Krankenstation! Akuter Notfall!“ Was ist denn jetzt los? Es ist mitten in der Nacht! „Assjima an Transporterraum – Ort-zu-Ort-Transport … Primär-Krankenstation“

Sie materialisierte in der frisch renovierten Krankenstation. Eine vollkommen aufgelöste junge Frau mit den Rangabzeichen eines Ensign stand neben der Liege, auf der ein Mann mit dickem Kopfverband lag. „Fähnrich – was ist passiert?“ Die junge Frau schluchzte „Lucas … er ist plötzlich ohnmächtig geworden … er atmet nicht mehr … es ging so schnell …“ Assjima starrte auf den Patienten: „Ist das etwa Lt. Bishop? Was ist passiert?“ Während die Wissenschaftsoffizierin stotternd berichtete, überprüfte Assjima die Lebenszeichen. Atem– und Herzstillstand! Die Ärztin zerrte den Cortikal-Stimulator heran und presste Bishop die Atemmaske auf den Mund. „Wir haben Lukas befreit … Orion-Syndikat … sie haben ihn gefoltert … Krankenhaus auf Betazed … notdürftig zusammengeflickt … transportfähig … Reise ging ganz gut … plötzliche Raumturbulenzen … Lucas … fiel aus dem Bett … alles wieder voller Blut … getan was wir konnten … ohnmächtig …er … aber geatmet … wussten nicht was wir tun sollten … Stasisfeldgenerator aktiviert… so schnell wie möglich hierher … “ „Er ist wieder da!“ Assjima atmete auf. „Ensign – wann trat der Atemstillstand ein?“ „Ich … ich … weiß nicht …“ Assjima fuhr herum und herrschte die junge Frau an: „Reißen Sie sich zusammen! Wann!?“ Sie bereute ihren Ausbruch im gleichen Moment, als sie das von Tränen überströmte Gesicht sah. „Entschuldigen Sie bitte – wie ist Ihr Name, Ensign?“ „Stevenson… Nanni Stevenson …“ Jetzt erkannte Assjima das Gesicht wieder – sie hatte diese Frau schon durch die Augen Lt. Bishops gesehen. „Ensign Stevenson – wann hörte er mit Atmen auf?“ „Es war … erst vor ein paar Minuten. Wir waren gerade in Transporterreichweite gekommen und haben ihn vom Flyer direkt hierher gebeamt.“ „Gut! Sie sehen, er atmet wieder. Bitte helfen Sie mir, ihm die Uniform auszuziehen.“ Die beiden Frauen schnitten Lukas das Hemd und die Bandagen vom Oberkörper. Der gesamte Brustkorb war von Hämatomen überzogen, aber es waren keine offenen Wunden zu sehen. Der Atem war flach und die Lungen gaben rasselnde Geräusche von sich. „Ensign, klagte Lt. Bishop während der Reise über Atemnot oder Angstzustände?“ „Er hat meistens geschlafen und wenn er wach war hat er nicht viel gesagt. Aber ich konnte sehen, dass er schlecht Luft bekam. Doch er hat darauf bestanden, dass wir direkt zur Community fliegen sollten.“ Da war sie schon wieder – diese seltsame Besessenheit. Auf dem Weg von Betazed zur Erde kommt man durch viele hochtechnisierte Systeme mit hervorragenden Krankenhäusern. Aber nein, es musst die Community sein. Verstehe einer diese Menschen!

Assjima schüttelte unmerklich den Kopf, während sie den malträtierten Körper abtastete. „Wollen Sie ihn nicht scannen, Doktor?“ fragte Nanni schüchtern, erhielt jedoch keine Antwort. „Doktor?“ Assjima schüttelte abweisend den Kopf, während sie versuchte, sich zu konzentrieren um tief in den Patienten hinein zu hören. „Doktor – wollen Sie ihn nicht in eine von Ihren tollen Maschinen hinein schieben?“ Die Ärztin drehte sich um und blickte die junge Frau fest an. „Ensign Stevenson – Sie haben jetzt drei Optionen. Entweder gehen Sie mir hier zur Hand oder Sie setzen sich still in die Ecke oder Sie verlassen die Krankenstation. Was Sie tun ist mir egal – solange Sie nur sprechen, wenn Sie gefragt werden.“

Nanni schwieg betreten und Assjima wendete sich wieder ihrem Patienten zu. „Computer – Audioaufnahme starten … Lt. Lucas Bishop … Verdacht auf einseitigen Pneumothorax, hervorgerufen durch mehrfache Rippenbrüche, Mittelfeld scheint unverletzt, offensichtliche Störung der Herzfunktion … Aufnahme anhalten … Ensign Stevenson – hat er Blut gehustet oder blutdurchsetzten Schleim ausgespuckt?“ „Ja, so komisches hellrotes schaumiges Blut hat er mal gespuckt, nachdem er aus dem Bett gefallen war... aber das hat dann gleich wieder aufgehört.“ „Hm ...“ brummelte die Deltanerin. Dann legte sie beide Hände seitlich an den Brustkorb, konzentrierte sich und drückte leicht, aber andauernd zu. Ein Zucken durchlief den bewusstlosen Körper. „Bitte reichen Sie mir den Protoplaser – das blaue Gerät gleich neben Ihnen …“ Assjima strecke ihre geöffnete Hand nach hinten aus ohne den Blick von ihrem Patienten abzuwenden. Nanni betrachtete suchend den kleinen Tisch neben ihr. Dort lagen sauber aufgereiht einige Geräte, die ihr vertraut waren und einige, die sie noch nie gesehen hatte. Und zwei davon waren klein und blau. Sie zögerte – offensichtlich etwas zu lang für die strapazierte Geduld der Ärztin - denn plötzlich schwebte eines der beiden Geräte wie von selbst in die Hand der Ärztin. Sie hatte es nicht einmal angeschaut! Die junge Frau starrte die Ärztin überrascht an. Sie hatte ja schon einiges über die mentalen Fähigkeiten der Deltaner gehört, aber Telekinese während der Behandlung einzusetzen - das war doch eine ziemlich unorthodoxe Methode. Assjima arbeitete jedoch unbeirrt weiter, bis Bishop nach wenigen Minuten tief und gleichmäßig atmete.

„Dann wollen wir mal sehen, was sich unter dem grässlichen Mützchen hier verbirgt.“ Assjima entfernte vorsichtig den Kopfverband. „Mein Gott, was haben die mit dem armen Kerl nur angestellt?“ Die Lockenpracht war gänzlich verschwunden. An ihrer Stelle zeigten sich ein paar vereinzelte Haarbüschel und dazwischen oberflächlich verheilte Wunden. „Er wurde ja regelrecht skalpiert!“ Nanni brach erneut in Tränen aus. „Er war doch so stolz auf seine Haare…“ „Keine Sorge, Ensign, das bekommen wir schon wieder hin. Aber es wird eine Zeit dauern bis die Haare wieder nachwachsen.“ Assjima tastete nun vorsichtig den Schädel ab. „Computer – Aufnahme fortsetzen…“ Sie führte hochkonzentriert und mit geschlossenen Augen ihre Hände über das, was von Lucas Gesicht übrig geblieben war „ … Hämatom an der Stirn – möglicherweise durch kräftigen Schlag, Contusio Cerebri , kein offener Bruch, größere Ansammlung von Gewebeflüssigkeit an der Gegenstoßstelle, weitere Schäden sind nicht zu erkennen. Bläuliche Schwellungen um die Augen. Kein weiterer Hinweis auf Basisbruch. Offensichtlich Hämatome hervorgerufen durch Faustschläge. Des Weiteren mehrfacher Kieferbruch, bereits ordnungsgemäß behandelt. Aufnahme Ende“ Die Ärztin richtete sich auf. „So Ensign Stevenson, jetzt darf er in die Röhre. Wollen wir doch mal sehen, was der Scann zeigt.“ Während der Diagnoseapparat eine gründliche Analyse startete betrachtete Assjima die junge Frau. „Ich glaube, Sie könnten etwas für Ihre Nerven gebrauchen. Wie wäre es mit einem Kräutertee?“ Nanni nickte nur stumm.

Während Nanni an ihrer Teetasse nippte, betrachtete die Ärztin den Monitor. „Computer – Aufnahme fortsetzen … Nierenschädigung durch gewaltsame Einwirkung von außen, leichte innere Blutung in der Magenregion, schwere Schädigung des peripheren Nervensystems durch unsachgemäße Anwendung von Akupunkturnadeln, unregelmäßige Gehirnfrequenzen … ebenfalls durch äußere Einwirkung hervorgerufen … möglicherweise durch Einsatz von Mentalsonden … Mangelerscheinungen durch Nährstoffentzug. Starke Dehydrierung … Computer – Aufnahme beenden. Ensign – Lt. Bishop kann unmöglich feste Nahrung oder Flüssigkeit bei sich behalten haben. Haben die Ärzte auf Betazed Ihnen keinen Tropf für die Reise mitgegeben?“ „Nnnein…“ stotterte Nanni „die haben mir nur dieses komische Ding hier mit ein gepackt. Aber ich wusste nicht, wie ich das anwenden sollte.“ Nanni wühlte in ihrer Tasche herum und zog ein gummiartiges Teil mit einem Schlauch und einer Flasche hervor. Assjima betrachtete die Apparatur verwundert. „Was zum Teufel soll denn das? Ein Kondomkatheter?! Wie soll Lt. Bishop denn Wasser lassen, wenn er keines zu sich nimmt? Nun denn – raus aus der Röhre und ran an den Tropf!“

Wenige Minuten später war Lt. Lucas Bishop auf ein Biobett gebettet und via Schlauch mit allen kulinarischen Schlemmereinen verbunden, die die Krankenstation in flüssiger Form zu bieten hatte. Neben ihm saß eine glückliche Wissenschaftsoffizierin und hielt ihm die Hand.

„Computer – Eintrag ins Logbuch: Lt. Bishop ist vorerst krank geschrieben. Die Diagnose wird fortgesetzt, sobald der Patient das Bewusstsein wieder erlangt hat. Vorläufige Prognose: Zustand stabil, keine unmittelbare Lebensgefahr, Verdacht auf vorübergehende Funktionsstörungen der inneren Organe und des Bewegungsapparates. Genaueres gilt es abzuwarten. Kosmetische Eingriffe nach vollständiger Regeneration der primären Lebensfunktionen erforderlich. Zudem könnte eine sprechtherapeutische sowie psychiatrische Nachbehandlung notwendig sein. Vorerst: bis auf weiteres absolute Bettruhe und eingeschränkten Besuch. Logbucheintrag Ende. Ensign Stevenson – Machen Sie sich keine sorgen. Er wird schon wieder. Aber wenn Sie Lucas was Gutes tun wollen, dann stricken Sie ihm doch eine Mütze. Die wird er brauchen, wenn er die Krankenstation verlassen kann. Ach ja – und löschen Sie bitte das Licht, wenn Sie die Krankenstation verlassen. Gute Nacht!“

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Auf den Rückflug nach Betazed piepste plötzlich das Komterminal.Hanni sah sie sich an und berichtete dann: “Das war eine Prioritätsmeldung von der Community. Alle noch abwesenden Besatzungsmitglieder sollen sich schnellstmöglihst an Bord melden.“Jerry seufzte, denn er hätte gerne noch ein paar Tage mit Hanni auf Betazed verbracht. Aber mit einen Blick auf Nanni meinte: „Lucas muss sowieso schnellstmöglichst in die Obhut von Doktor Assjima.“ „Was wird mit dem zweiten Shuttle?“, fragte die pragmatsich denkende Hanni.

Jerry bekam einen kleinen Schreck. Das kleine Shuttle hatte er ganz vergessen. Aber ihm kam eine Idee, wie er doch ein oder zwei Tage alleine mit Hanni verbringen konnte. „Ich werde von dem Sternenflottenposten auf Betazed einen Piloten anforder, der nanni Lucas und den Flyer zur Community bringt. Wir fliegen in dem Shuttle Kaoi nach Hause und folgen ihnen dann.“ Hanni hab bloss ihre Augenbrauen, sagte aber nichts.

Der Kommandant des Stützpunktes war zwar von dem Plan wenig begeistert stimmte aber zu. Er bot gleichzeitig an, den Rückflug der USS Majestics zur Erde nach hinten zu verlegen, damit der Lieutnant und seine Begleiterin schneller zur Erde kämen. Jerry wollte erst ablehnen, musste dann aer zugeben, dass die Idee nach der Prioritätsmeldung eine gute Idee war.

Am Raumhafen von Betazed waretete schon ein junger Offizier im Range eines Ensigns auf sie. „Sie fliegen mit mit Maximumwarp zur Erde.“ „Aye Sir. Aber sollte der Lieutnant nicht erst in ein Krankenhaus.“, fragte dieser nachdem er einen kuurzen Blick auf Lucas geworfen hatte.“Nur für die Erstversorgung. Dr. Assjima, unsere Schiffsärztin, wird ihn wieder hinkriegen.“, entschied der Lieutnan, da der Zustand vo Lucas stabil war.

Mit einer Kopfbewegung bedeutete er Hanni und Kaoi im zu dem kleineren Shuttle der Community zu folgen. Er öffnete den Zugang mit seinen Prioritätscode und sah sich um, als er hörte wie der Alpha Flyer startete. Alle drei sahen den Shuttle hinterher und drückten fest die Daumen, dass alles gut ging.

Mt dem kleinen Shuttle flogen sie nach Denoin, dem Heimatort von Kaoi Ral. Machdem der Lieutnant an der Haustüre der Rals geklopft hatte, wäre er fast von Miriam ungerannt wurde, die sofort ihre vermisste Stieftochter entdeckt. Sie drückte die junge Betazoidin fest an sich. Ihr Ehemann, der ihr gefolgt war, wandte sich an Jerry: „Vielen Dank, dass sie meine Tochter gerettet haben.“ Der junge Sternenflottenoffizier lächelte: „Gern geschehen.“

Während Larson auf seine Tochter zu ging, wurde er plötzlich ganz blass. „Was ist los, Liebling.“, wurde er von seiner Frau gefragt. „Ich kann keine telepatischen Signale von Kaoi empfangen.“

Hanni biss sich auf die Lippen. „Ich glaube sie sollten da etwas wissen. Aber das erzählen ich ihen besser im Haus.“

Nachdem sich alle ins Wohnzimmer gesetzt, begann Hanni mir ihrer Erzählun. Sie umschrieb vorsichtig, wie sie die junge Betazoidin gefunden hatte. Alle anderen waren darüber sher geschockt. Dass ein Betazoid zu so einer Tat fähig war, war unglaubig. Normalerweise verhinderte das telepatsiche Mitfühlen, ass auf Betazed überhaupt Verbrechen begangen wuden, zumindest nicht von Betazoiden.

Da Jerry fand, dass es Zeit für einen eleganten Abzug war, verabschiedete sich der Lieutnant und Hanni. “Ich hoffe sie kommt wieder in Ordnung.“, bemerkte Hanni als sie gingen. Jerry nickte nur grimmig Er war froh, dass seiner Schwester so etwas noch nicht zugestößen war. Kann genickt machten die beiden sich auf den Weg zu dem Mirandaklasseschiff das im Orbit auf sie wartete. Sie landeten in dem Backbordshuttlehangar. Gut shuttlehangar konnat man das nicht nennen, da nur ein Shuttle Platz hatte. Der erste Offizier empfing sie höflich und lud die beiden ein, auf die Brücke, was die beiden abe ablehnten. Der gebürtige Risiamer nickten wissend.

Viel zu schnell war der Flug zu Ende, da die Majestics mit Warpfaktor 8,5 durch das All gerast war. Auf die Sekunde genau drei Stunden nach dem eintreffen von Nanni Und Lucas landeten auch die anderen beiden. Man konnte Hanni und Jerry ansshen, was sie füreinander nun empfanden. Ihre Augen sprachen, als sie Hand in Hand durch die Schiffskorridore liefen und ein besonders aufmerksamer Beobachter, hätte einen Knutschfleck an Jerry Hals entdeckt.

Aber die neuen schweren Verletzungen von Lucas trübten das Glück der beiden. Besonders Jerry machte sich Vorwürfe, die beiden ohne Sani losgeschickt zu haben. Aber zum Glück schien Dr. Assjima alles im Griff zu haben, weshalb Hanni ihre Schwester in ihr Quartier brachte und auch Jerry sich auf den Weg in das seinige machte.

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