Herr der Ringe Roman

[Admiral Labs]

Hi!

Wer hat den Herr der Ringe Roman gelesen und kann mir weiterhelfen?

Ich habe ein Problem mit dem Film, nämlich mit den "Abtrünnigen Menschen", die gegen die "guten" Menschen in den Kampf ziehen. Diese Abtrünnigen kommen mit "Kriegsolifanten" und aus einem Land, dass "ganz weit entfernt" ist.

Die Abtrünnigen haben allerdings eine höllische Ähnlichkeit mit "Arabern" wie wir sie aus alten Filmen oder Indiana Jones Filmen kennen. Sie haben nämlich Schleier und Turbane.

Also meine Frage, ob es diese Abtrünnigen auch im Buch gibt und wenn ja, ob sie so beschrieben sind, wie sie im Film gezeigt werden?

MFG

[Ampfinger]

sie gibt es natürlich auf jeden fall.

aber ob sie wirklich so beschrieben sind? ich denke schon, aber ich habe die bücher zum letzten mal vor ca 5 jahren gelesen, da kann ich mich nicht mehr so genau erinnern.

[Lt. Foster]

Jap diese Menschen kommen im Buch ebenfalls vor.

Sie werden imho als "dunkelhäutige Südländer" beschrieben. Aber dass sie jetzt absichtlich Ähnlichkeit mit Menschen aus den arabischen Ländern haben bezweifle ich.

Wenn man sich Mittelerde als Europa denkt, könnte es jedoch ein passender Vergleich sein.

Es sind übrigens keine "bösen" Menschen, sondern wurden nur von Sauron verführt.

[Admiral Labs]

Ach von Sauron verführt? Das hab ich nicht mitbekommen, ich dachte immer die hätten im Film irgendwas davon erzählt, dass sie Söldner seien und kampfeslustig etc....

Naja über Rassismus in HDR kann man sich wohl streiten, so wie meine Internet Recherche danach aussieht gibt es eine Hülle von Sekundärliteratur nur zu diesem Thema.

Eins kann man nicht leugnen, dass Tolkien begeistert war vom "Germanenkult" auch wenn noch soviele Meinungen und "Briefe" aussagen, dass es rein nichts mit der Rassenideologie der Nazis zu tun hat.

Andersherum gesehen....wären die Werke in arabisch geschrieben worden und von einem JRR el Aba oder so veröffentlicht, dann sähe die Sache bestimmt ganz anders aus, also die Weißen und blauäugigen von Sauron verführt . Naja diese Geschichte kann man so oder so drehen, eines steht fest: Es gibt immer einen Bösen und die hässlichen Orks sind sowieso die bösen.

MFG

[WarlockER]

Es gibt immer einen Bösen und die hässlichen Orks sind sowieso die bösen.

ist das wirklich so oder ist es nicht das gleiche wie das mit den Ringgeistern?

[Ampfinger]

naja, die orks werden von vorn herein als böse kreaturen gezüchtet. die ringgeister sind ja nur böse geworden.

[Werewolf]

Das, was Labs angesprochen hat, ist mir auch schon aufgefallen.

Entsinne ich mich richtig, wenn im Buch von Ostmenschen gesprochen wird?

Ich denke das gegenwärtige Aussehen dieser "bösen" Menschen hat keine bestimmten rechten oder rassistischen Gründe, sondern soll einfach nur den Gegenüber verfremdet, ihn unbekannt machen; so dass der Zuschauer sich weniger mit ihnen identifizieren kann.

[WarlockER]

@ Ampfinger

Die Orks stammen von den Elben ab und die Ringgeister von den menschen. Beide wurden durch Sauron böse.

[Ampfinger]

naja... die avari waren auch nicht unbedingt die besten elben.

und zwischen orks, die dann im laufe der zeit in maßen gezüchtet wurden, und den 9 nazgul is doch schon ein unterschied...

die nazgul waren mal menschen, bei den orks kann man höchstens sagen, dass ihre vorvorvorfahren einst elben gewesen sein mögen.

[K.L.F]

The Heradres, Messengers from the South.

Ja, hier ist DAS BÖSE aus dem Osten, die guten Menschen aus DEM WESTEN.

[Werewolf]

Zuviel politische Hineininterpretation.

Irgendeine Himmelsrichtung musste angegeben werden und da gab es einfach eine 50-50 Chance, wer den "undankbaren" Titel abbekommt.

[WarlockER]

also es is nichts politisches sondern von allen gib es gut und böse nur nich von den Hobbits. Wie im richtigen leben auch.

mfg WarlockER

[kurn]

Eins kann man nicht leugnen, dass Tolkien begeistert war vom "Germanenkult"

Halte ich für eine ebenso bösartige wie hahnebüchene These, bei der man sich fragen muss, welche Motive dahinter stecken, wenn man so et was behauptet.

Ich vermute, dass ein Hauptmotiv der meisten Tolkien-Kritiker wohl Neid ist.

[WarlockER]

An den Tolkien Büchern ist nichts politisches die einzige aussage die er macht ist das jeder vom bösen verführt werden kan, egel zu wem man nun gehört.

[Ampfinger]

man kann doch in jeden furz etwas radikal politisches reininterpretieren, wenn man das unbedingt so haben will.

tolkien hat einfach seine phantasie, die von voll von mythen und sagen war, einfach spielen lassen, als er die ganze saga entwickelt hat... darin sehe ich absolut nichts verwerfliches!