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mit Hubschraubern im Arsch

Supernova


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Lt. Bishop wurde von Ensign Frost abgelöst und konnte mal wieder die Brücke verlassen. Er beschloss Dr. Assjima einen Besuch abzustatten. Es war schrecklich! Nanni war auf der Primärsektion und diese war verschwunden.

Gemeinsam mit Meg und Sidney schleppte Assjima die letzten Kisten aus dem Lazarett in den Lagerraum. Endlich konnte man sich in dem kleinen Notbehelf halbwegs bewegen. Sie schickte die beiden zum Essen und wollte selber ins Büro gehen, als ein völlig aufgelöster Lucas Bishop um die Ecke eilte. „Lieutnant – was ist los?“

"Nanni ist auf der Primärsektion" sprudelte es aus Lucas herau. Er schaute traurig in Assjimas Richtung.

„Ja, ich weiß, Lucas. Doch es wird alles gut gehen. Die Primärsektion existiert noch. Wir müssen sie nur wieder finden.“ Die Ärztin schaute sich prüfend im Korridor um. Was sie jetzt nicht brauchen konnte, war Bordtratsch über seltsame Visionen einer offensichtlich durchgeknallten Deltanerin. „Kommen Sie doch mit in mein Büro, Lieutnant.“

"Wie sie meinen, Frau Doktor... Aber ich wollte eh mit ihnen sprechen." antwortete der Sicherheitschef und folgte der Ärztin in ihr Büro. Seine Gedanken kreisten dauernd um Nanni.

Er setzte sich in einen der Sessel und sah sich in dem kleinen Wohnbüro um, während Assjima zwei Tassen Tee aufbrühte. „Entschuldigen Sie, Lieutnant – es ist ein wenig beengt hier. Aber die Krankenstation ist hermetisch abgeriegelt im Notfalllazarett ist einfach kein Platz.“ Sie reichte ihm die Tasse und schaute ihn fragend an.

"Danke für den Tee - Wie haben ihnen die Vitamine geschmeckt?" meinte Lucas und bekam irgendwie kein weiteres Wort heraus. Es war langsam wirklich viel für ihn, seine missglückte Suche, seine Verletzungen, die Botschaft seiner Mutter und jetzt war Nanni mitsamt der Primärsektion verschollen.

Die Früchte! Nanni konnte sich glücklich schätzen, einen Freund mit einem solch großen Herzen zu haben. Auch wenn man ihm das niemals sagen durfte. Jedenfalls war es offensichtlich, dass er vor Sorge kaum ein Wort über die Lippen brachte. „Lucas – sind Sie sicher, dass Sie kein Telepath sind? Oder woher wussten Sie so genau, wie sehr ich mich nach frischem Obst gesehnt habe? Sie haben mich gerettet!“

"Oh, wenigstens habe ich in der letzten Zeit einmal jemandem gerettet." entgegnete Lt. Bishop. Man sah ihm an, dass er nicht besonders glücklich war. Doch sah Assjima in seinem Gesicht nicht nur die Sorge um die Freundin. Da war noch etwas anderes. Sie stellte die Tasse auf den Tisch und beugte sich ein wenig vor, um ihn besser sehen zu können, denn der Raum war immer noch in Dämmerlicht gehüllt. „Lucas – was ist los? Es geht doch nicht nur um Nanni?“

"Ich weiß gar nicht was sie meinen, Frau Doktor" stritt Bishop ab, obwohl er wusste das er Dr. Assjima nicht belügen konnte. Aber ihm blieb keine Wahr, der Schmerz war zu groß. Seine Mutter hatte ihn verstoßen, sein Vater war wieder untergetaucht und seine Freundin war verschwunden. Er war allein, allein im großen kalten Universum.

„Doch Lucas – Sie wissen genau was ich meine! Sie kommen nicht einfach nur mal so vorbei. Dazu gibt es momentan beileibe zuviel Arbeit. Raus mit der Sprache!“ Assjima musste sich ein wenig zusammennehmen um nicht ungeduldig zu wirken. Warum haben Männer immer Probleme, über die Dinge zu sprechen, die sie bedrückten?

"Ich bin verstoßen, meine Mutter hat mich verstoßen..." brüllte ihr Lucas entgegen und ihm lief eine Träne über die Wange. Sofort tat es ihm Leid, dass er die Ärztin angeschrieen hatte. So emotional war er noch nie gewesen.

Assjima fuhr erschrocken zusammen. Auf einen solchen Ausbruch war sie nicht vorbereitet gewesen. Doch sie fasste sich schnell wieder. Sah sie da tatsächlich eine Träne? Sicherheitschef Lieutnant Lucas Bishop weinte? Schweigend lehnte sie sich im Sessel zurück. Nach einigen Augenblicken der Stille lag ihr nur eine einzige Frage auf den Lippen: „Warum?“

"Weil sie mir die Schuld für Kaois Vergewaltigung gibt..." Lucas hatte sich wieder gefasst und starrte auf den Boden vor sich. Jetzt ging es ihm besser, eigentlich hätte er mit einem Counselor sprechen sollen aber dieser war mitsamt der Primärsektion verschollen.

Ob aber der junge Mr. Gray auf ein solches Problem eine Antwort geben konnte? Selbst eine Frau in den besten Jahren, die beinahe – aber nur beinahe - die Mutter dieses jungen Mannes hier sein konnte, wusste dafür keine unmittelbare Lösung. Was sollte sie also sagen? Assjima stand auf und goss sich Tee nach. „In der Verzweiflung sucht man immer einen Schuldigen – vor allen Dingen, wenn man die tatsächlichen Verursacher nicht fassen und eigenhändig bestrafen kann. Lucas – reden Sie mit Ihrer Mutter! Lassen sie es nicht zu, dass sie Sie von sich stößt!“ Sie füllte auch die Tasse des Lieutenants neu auf und betrachtete ihn forschend.

"Reden? Wir haben uns in der letzten Zeit nur angebrüllt oder gar nicht miteinander gesprochen. Ich habe Fehler gemacht und das ist jetzt die Abrechnung." erzählte Lucas und er kam sich so schlecht vor. Er vertraute Assjima sehr, sonst würde er nie sein Herz so öffnen, wie er es gerade tat.

„Haben nur Sie Fehler gemacht? Um die Beziehung zwischen Mutter und Sohn zu zerstören sind mindestens zwei Personen nötig!“ Die Ärztin ging im Raum umher und nippte am Tee. „Aber wenn Sie glauben, Fehler gemacht zu haben – warum entschuldigen Sie sich nicht einfach dafür? Zeigen Sie Ihrer Mutter, dass sie Ihnen wichtig ist!“

"Wie soll man sich denn für eine verpasste Hochzeit entschuldigen?" fragte Lucas vorwurfsvoll. Alles geriet aus den Fugen und ganz oben auf Platz Eins stand sein Leben.

Assjima starrte ihn fast ein wenig böse an. Kann das wirklich so schwer sein? „Wie man sich für eine verpasste Hochzeit entschuldigt? Lucas! Vergessen Sie doch einfach mal Ihren Stolz! Vergessen Sie, dass sie Soldat sind! Vergessen Sie das dämliche Geschwafel von harten Männern, die Ihre Gefühle nicht zeigen dürfen! Gehen Sie hin und sagen Sie einfach nur: Entschuldige Mutter, ich habe Mist gebaut. Lass uns reden. Gib mir eine Chance. Du bist mir wichtig. Verzeihe mir!“

"Sie kennen meine Mutter nicht... Aber meine Mutter ist mir im Moment egal, was mache ich nur ohne Nanni? Hoffentlich leben alle noch." Sorgen über Sorgen und noch keine Lösung in Sicht. Wieso musste so was nur passieren? Aber er musste stark sein, sonst wäre er schneller wieder aus dem aktiven Dienst wie er Schokoladentorte sagen konnte.

Jetzt war die Deltanerin wirklich überrascht. Eben noch weinte er über die verkrachte Beziehung zu seiner Mutter und jetzt war sie ihm wieder egal? Plötzlich ging es wieder um Nanni. Die Gefühlswelt des Sicherheitschefs war offensichtlich sehr durcheinander geraten. Einerseits verstand sie ihn – das war alles nicht so leicht für ihn - andererseits hatte er an Bord wichtige Aufgaben zu erfüllen und die Aussicht, sich im Ernstfall nicht auf den Sicherheitsoffizier verlassen zu können, behagte ihr nicht sonderlich. Offensichtlich brauchte er nicht jemanden zum Ausweinen – er benötigte eine feste Hand, die ihn festhielt! Deswegen schlug Assjima nun einen strengeren Ton an: „Um das herauszufinden, ist Ihre uneingeschränkte Konzentration und Einsatzbereitschaft absolut unerlässlich! Suchen Sie nach dem verdammten Loch, das die Alphasektion verschluckt hat!“ Was hatte sie da eben gesagt? Welches Loch? Egal – da muss ein Loch sein!

"Verdammt. Das habe ich schon, aber ich habe dafür keine Erklärung. Ich habe allerdings eine Vermutung, leider bin ich kein Wissenschaftler." antwortete Lucas und wurde nun wieder an seine Pflicht erinnert. Dann schaute er Assjima an. Die Ärztin wirkte ebenfalls sehr irritiert. "Frau Doktor, sie wirken irgendwie durcheinander... Geht es ihnen gut?"

Die Deltanerin antwortete nicht sofort, sondern lauschte nur still in sich hinein. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie eine zerstörte Brücke vor sich. Einige Gestalten waren zu erkennen. Dann wurde das Bild von bunten Blitzen überstrahlt. Sie ließ sich vorsichtig in den Sessel fallen. „Es geht schon wieder, Lucas. Glauben Sie mir – sie leben! Welche Vermutung haben Sie?“

"Können sie sie spüren? Also telepathisch..." fragte Lucas und sprang aus dem Sessel. Jetzt war seine Neugier geweckt und seine Probleme fast vergessen. "Ich vermute es ist ein Wurmloch, aber kein Festes wie in der Nähe von DS9"

„Nein, ich spüre sie nicht … ich sehe sie … bruchstückhaft … nichts Genaues … doch sie bewegen sich!“ Das war eine verwirrende Erfahrung für die Ärztin. „Ein Wurmloch? Dann hätten die Sensoren doch Raumkrümmungen messen müssen. Lt. Commander Shral vermutet eine Subraumspalte oder Blase. Ich weiß es nicht … Das Auge! Wir müssen nach dem Auge suchen!“ Assjima war plötzlich hellwach.

"Auge? Das Gebrabbel der komischen Wolke?" fragte Lt. Bishop ganz erstaunt. Dann überlegte er wieder und stellte fest: "Gut, wenn Lt. Cmdr. Shral schon eine Theorie hat, dann ist meine Idee mit dem Wurmloch erledigt."

„Es gibt immer mehrere Optionen – eine Subraumblase ist nur eine. Auch Vinara kann im Moment nur Vermutungen anstellen. Lucas – sprechen Sie mit den Wissenschaftlern auf unserer Sektion. Falls das nichts bringt, werden Sie selber einer! Wir müssen sie finden, bevor es zu spät ist!“ Assjima beugte sich vor und packte den Offizier fest am Oberarm. „Tun Sie etwas!“

"Ja, das werde ich machen. Ich werde sofort etwas tun. Vielleicht kann ich ja mit Vinara sprechen, per Funk." entgegnete Lt. Bishop und rannte aus dem Zimmer. Dann kam er zurück um sich zu verabschieden.

Verwirrt schaute die Deltanerin dem jungen Mann hinterher. Mit Vinara sprechen war sicherlich eine gute Idee. Nur ob es etwas Neues ergeben würde? Gründlich wie die Andorianerin war, hatte sie sicherlich alle aktuellen Messergebnisse bereits übertragen.

Der Tee in der Tasse war nur noch lauwarm, als Assjima erneut einen Schluck davon nahm. „Wenn euch das Auge erblickt, verschluckt es euch!“ Was war das „Auge“? Captain Stewart hielt es anfänglich für den verglühenden Stern. Das Auge als das Sinnbild des Lichtes, der Sonne. Doch dieses Auge ist Leben spendend, nicht vernichtend – außer, die Lichtquelle explodiert! So weit war es jedoch noch nicht.

Das Auge Gottes? Welches Gottes? Ein behütender, allgegenwärtiger Gott, dessen Auge alles mit mildem, väterlich-strengem Blick beobachtet? Oder mehr ein zerstörerischer Shiva, welcher mit seinem dritten Auge Kama, den Liebesgott verbrannt haben soll. Ein Auge kann eigentlich weder gut noch böse sein – aber das, was hinter dem Auge steckt, kann wohlwollend oder bösartig sein. Unwillkürlich kam ihr die Aufschrift eines alten irdischen Zahlungsmittel in Erinnerung, das sie vor Jahren einmal bei einem Sammler in San Francisco gesehen hatte. „Annuit Coeptis – Es unterstützt unser Vorhaben“ krönte auf dieser alten 1-Dollar-Note das Auge der Vorsehung. Die Vorstellung, Amerikaner des 19. Jahrhunderts könnten hier im All etwas geplant haben, entlockte Assjima unwillkürlich ein leises Kichern. Auch Freimaurer oder Illuminati dürften sich nicht wirklich hier herumtreiben. Doch wiederum - „Annuit Coeptis“ in Verbindung mit Shiva – dieser Gedanke jagte ihr einen Schauer über den Rücken.

U_E und Bryn in "Wo ist der Seelenklemptner, wenn man ihn mal braucht?"

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Dorians erste Aufgabe hatte ihn in den Maschinenraum der Primärsektion geführt.

Dort hatte er zum einen die sterblichen Überreste von Crewman Zag zu entsorgen, zum anderen sollte er bei Ens. Clark retten, was zu retten war.

Die Bilder dieses Einsatzes verfolgten den jungen Councelor noch Stunden später, als er schon längst vielen anderen Verletzten und Toten hatte helfen müssen. Die Bilder hatten selbst Dorians Selbstmitleid und Angst für den Augenblick zu vertreiben vermocht.

Zag... Von ihm war praktisch nur noch ein Fleck mit Bröckchen geblieben. Das Plasma hatte den Körper noch nach dem Tod des Mannes weiterzersetzt. Niemand hatte angesicht des Chaos und der Bruchlandung Zeit gehabt, das Plasma auf der Leiche zu neutralisieren. Es würde ein Fingerhut genügen, um Zag in die nächste Sonne zu schießen...

Und Clark... Dorian war kein Arzt, doch sein Eindruck als Sanitäter war, dass der Ensign seine linke Hand verlieren würde. Das Plasma hatte die gesamte Haut, die Muskeln und sämtliche Sehnen weggefressen. Erste Fingerknochen waren abgefallen, weil sie einfach nichts mehr hielt. In andere hatte das Plasma begonnen sich hineinzuätzen. Clark hatte versucht tapfer zu bleiben, aber er hatte vor Schmerzen immer wieder das Bewustsein verloren.

Warum? Wozu das alles? Wo war der Sinn für all diesen Schmerz? Nur, um einen sterbenden Stern zu beobachten? War es das wert?

Dorian sah sich verstohlen um. Niemand achtete auf ihn, als er ein Kreuzzeichen schlug. "Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden...."

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Endlich war das Chaos fürs erste vorbei. Tenzi hatte während der Bruchlandung nur noch wild auf die Tasten eingehämmert, um wenigstens irgendwas zu tun. Irgendwann, als er irgendwie zwischen Konsole und Stuhl in der Luft hing, merkte er durch die Anzeige, dass ein Phaser ausgefallen war. In einer anderen Situation hätte er drüber lachen können.

Als dann ein wenig Ruhe eintrat und er außer einer Platzwunde am Hinterkopf keine weiteren Schäden hatte, überlegte er was er tun sollte. Er wusste es nicht wirklich. Die taktischen Systeme waren tot. Er könnte höchstens die Verteidung des Schiffes gegen eine fremde Bevölkerung vorbereiten - um nicht ganz sinnlos auf dem Stuhl zu sitzen. (Dieser hatte es auch irgendwie geschafft an Ort und Stelle zu bleiben.)

Sein Blick fiel auf den Mann in Blau. Der Councellor. Gleich fängt er an zu heulen dachte der Sicherheitsoffizier und wandte sich ab, erlaubte sich aber erst dann ein höhnisches Grinsen. Kurz ging er auf den Flur und wies einen Crewman an den Sicherheitsleuten Bescheid zu geben, dass sie sich erstmal an der Reperatur beteiligen sollten. Ein paar sollten sich aber bereit halten für "Angriff oder Außendienst". Wieder ging er zurück zur Brücke und setzte sich. Wie zum Hohn flackterte auf der Konsole kurz eine Lampe auf, die mit der Phasermatrix zu tun hatte.

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Die Stimmung an Bord war seltsam angespannt. Das Schiff wirkte wie eine große, auf der Lauer liegende Raubkatze, die nicht wusste, wem oder was sie auflauerte. Nichts von der üblichen Geschäftigkeit war auf den Korridoren zu spüren. Die Krankenstation lag verlassen da, die Messe war fast leer. Keine Gespräche, keine Flüche, kein Lachen war zu hören. Alle waren auf ihren Posten und starrten stumm ihre Anzeigen an, auf denen sie … nichts sahen.

Ein eigentümliches Knistern lag in der Luft, als Assjima durch die stillen Korridore in Richtung Büro schritt. Die geballte Konzentration der Crew ließ die Luft leicht vibrieren. Das zischende Geräusch, welches die Tür zum Quartier beim Öffnen von sich gab, hallte überraschend laut durch die Gänge. Auch wenn es im Moment rein dienstlich nichts für sie zu tun gab, war für die Deltanerin an Schlaf nicht zu denken. Auch essen durfte sie nicht, obwohl sie seit der Wiederaufnahme des Dienstes nichts mehr zu sich genommen hatte. Ein voller Magen macht den Geist müde. Und sie musste das Auge finden …

Im Quartier unterzog sie sich zuerst einem umständlichen Reinigungsritual. Dann nahm sie dem Schrank ein kleines, in ein Seidentuch gewickeltes Bündel, setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden und öffnete es. „Ich weiß, Sikarii. Du magst es nicht, wenn ich diese alten Methoden anwende. Doch dies hast du nie wirklich verstanden. Ich sehe keinen anderen Weg. Ich muss das Auge mit Hilfe des Auges finden …“ Das Bündel enthielt nichts weiter als eine Kerze und ein Töpfchen roter Farbe. Leise vor sich hinmurmelnd entzündete sie die Kerze und tupfte sich mit dem Finger etwas von der Farbe auf die Nasenwurzel, bevor sie ihre Gedanken in die flackernde Flamme versenkte.

Sie stand in einem grauen Nichts – nicht dunkel, nicht hell. Dämmrige Leere, nur Sand unter ihren Füßen … kein Laut war zu hören. Plötzlich wurde es finster. Dann wieder bunte Blitze … und auf einmal sah sie das angstvolle Gesicht eines kleinen Mädchens vor sich. Yasmin! Im nächsten Augenblick befand sich Assjima im vertrauten Raum ihrer Atome. Doch etwas war anders als gewöhnlich. Keine kleinen Energien, mit denen sie wie sonst jonglieren konnte … Sie ließen sich nicht greifen. Alles um sie herum verformte sich. Es schmerzte - als ob jemand eine Schrotladung durch sie hindurchjagen würde.

Mit einem leisen Schrei fuhr Assjima hoch. Sie war wieder in ihrem Quartier. Verwirrt sah sie sich um. Der Raum war unverändert.

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Die Aufräumarbeiten begannen und jeder packte mit an. Die erste Offizierin war sofort zum Quartier des Captains geeilt um nach Yasmin und Angela zu sehen. Beide waren wohlauf. Yasmin war natürlich verängstigt und war heilfroh ihre Mutter zu sehen.

Nachdem sich Angela bereit erklärt hatte, noch länger den Babysitter zu spielen, nutzte Selina die Möglichkeit sich auf der Sektion umzusehen. Hier und da packte sie mit an, sprach mit der Besatzung und gab Befehle.

"Commander!" Eine weibliche Stimme drang an Selinas Ohr und sie drehte sich in Richtung woher sie kam. Ensign Sarah McChicken kam auf die erste Offizierin zugelaufen. Die junge Frau schien nur leichte Blessuren davongetragen zu haben, jedoch wirkte sie extrem blass und in ihren Augen spiegelte sich der pure Schrecken.

"Was ist los, Ensign McChicken?" Die junge Frau deutete den Gang entlang und Selina folgte der jungen Frau. Kurze Zeit später wurde Selina klar, warum Sarah so fürchterlich aussah. Der Anblick der sich den beiden Frauen darbot war grausam und schrecklich. Der einzigste ausgebildete Arzt auf der Primärsektion, Lt. Mason, war tot. Er war höchstwahrscheinlich durch explodierende Leitungen zu zwei Drittel verbrannt worden. Zusätzlich hatten sich zwei abgerissene Metallrohre durch seinen Körper gebohrt.

Ensign McChicken wandte sich von dem Arzt ab. Selina seufzte. Jetzt gab es nur noch medizinisches Hilfspersonal auf der Primärsektion. Das MHN konnte aufgrund der Energieknappheit nicht aktiviert werden.

"Kyle an Gray."

"Gray hier, sprechen Sie!"

"Ich hoffe, Sie haben noch einiges bei Dr. Assjima gelernt. Ich übergebe Ihnen hiermit die momentane Leitung über die Krankenstation."

"A-a-a-ber warum?"

"Lt. Mason ist tot. Sie werden jetzt die hauptsächliche medizinische Versorgung übernehmen und koordinieren. Ich wünsche in 1 Stunde in meinem Bereitschaftsraum einen vollständigen Bericht über Anzahl der Verletzten und Toten ...... und sorgen Sie dafür, daß Lt. Mason so schnell wie möglich in die Leichenkammer kommt. Kyle Ende."

Selina legte Sarah ihre Hand auf die Schulter. "Ensign besorgen Sie eine Decke oder irgendwas womit Sie ihn abdecken können und warten Sie bis Ensign Gray Ihnen jemanden herschickt." Die junge Frau nickte und sah sich nach einer Decke um.

Selina wandte sich von der kaum noch erkennbaren Leiche ab. Sobald eine Kommunikation mit dem Rest der Community möglich war, musste sie Lt. Olivia Mason über den Tod ihres Mannes informieren. John Mason hinterließ nicht nur seine Ehefrau, sondern auch drei Kinder. Ein furchtbarer Schicksalsschlag.

Die erste Offizierin kehrte auf die Brücke zurück.

"Ensign Tenland, ich möchte einen vollständigen Bericht über den Stand der Sicherheit und ihres Teams. Chief O'Tra, das gleiche gilt für Sie. Ich brauche genaue Informationen wieviel Energie wir noch zur Verfügung haben und wie es mit dem Warpantrieb aussieht. Wir trefen uns in 1 Stunde in meinem Bereitschaftsraum!"

Mit diesen Worten begab sich Selina in den Bereitschaftsraum und räumte dort das entstandene Chaos zur Seite.

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Assjimas Frage verwirrte die Andorianerin.

Was haben wir in diesem Falle tatsächlich gesehen?

Worauf bezogen sich diese Worte? Auf das Verschwinden der Primärsektion? Dies schien am logischsten, doch dabei hatten sie schlicht gar nichts gesehen. Der Kontakt war einfach abgebrochen, von einer Sekunde auf die andere. Wie schon bei der Sonde.

LeBrodie gab sich alle Mühe Vinaras Pläne in die Tat umzusetzen und es sah vielversprechend aus. Wieder würden sie nur eine Standardsonde zum Test losschicken; beim ersten Flug sollte der Traktorstrahl sie so lange wie möglich im Griff halten - theoretisch sollte es möglich sein sie wie an einem Seil noch schnell zurückzuziehen, wenn sie den unsichtbaren Ereignishorizont der Anomalie noch nicht vollständig passiert hatte. Lieutenant Glen, die leitende Sicherheitsoffizierin auf der Sekundärsektion, war gegen den Einsatz des Traktorstrahls, da ihrer Ansicht nach im schlimmsten Fall die Gefahr bestand dass die ganze Sektion mit in die Anomalie hineingezogen werden konnte. Ganz ausschließen ließ sich dies in der Tat nicht und so beschloss Vinara erst bei der zweiten Sonde den Traktorstrahl einzusetzen. "Dann müssen wir die erste Testsonde aber auf jeden Fall mit einem weiteren Energiekern versehen, damit sie überhaupt Signale an uns zurückzuschicken vermag. Was auch immer passiert, in den Sekundenbruchteilen vor dem Verschwinden wird sie auf jeden Fall noch einen hochkomprimierten Datenimpuls an uns senden. Dazu sollten wir ihr diese positronische Recheneinheit einbauen."

LeBrodie und Glen sahen sich den kleinen Würfel genauer an, den die Wissenschaftlerin vor ihnen auf den Tisch legte.

"Ich habe mir während meines letzten Urlaubs kurz vor meiner Rückkehr auf die Community drei Stück davon bei einem befreundeten Wissenschaftler besorgt. Sie wurden auf Vulkan hergestellt und können im Zusammenschluss ein eigenes Bewusstsein entwickeln. Einzeln fungieren sie nur als extrem schnelle Rechenprozessoren von hoher Kapazität. Ach ja, hier sind die Spezifikationen." Mit diesen Worten legte sie dem Ingenieur ein PADD bei. "Und beeilen Sie sich, wer weiß wie lange unsere Kameraden auf der anderen Seite noch überleben können."

In ihrem provisorischen Quartier, das zugleich auch als Büro diente, ertappte Vinara sich bei einem ziemlich egoistischen Gedanken: Wie stark war die Astrometrie (offiziell auch Stellarkartographie genannt), wenn überhaupt, beschädigt worden? Die befand sich nämlich auch auf der Alphasektion, zusammen mit den Stevensons und einigen anderen ihres Stabs. Und war erst vor kurzem einer Rundumerneuerung unterzogen worden.

In diesem Moment klingelte es Sturm an der Tür. Nach einem barschen "Herein" betrat Lieutenant Esteban den Raum; er wirkte sichtlich ungehalten. "Sagen Sie, wieviel Zeit wollen Sie noch mit irgendwelchen sinnlosen Tests vergeuden während Hanni auf der Alphasektion um ihr Leben kämpft!"

"Lieutenant, ich kann verstehen dass Sie sich Sorgen machen. Auch ich muss an unsere Kameraden denken, deren Schicksal zur Zeit als ungewiss gilt. Zu Ihrer Information, wir alle arbeiten so schnell wir können. In Kürze wird eine Sonde zu den Koordinaten geschickt an denen die Sektion verschollen ist. Falls Sie sich auf die Scans beziehen die unser Zusammentreffen mit der Tertiärsektion verzögerten - sie mussten sein, da die Anomalie zu 92-prozentiger Wahrscheinlichkeit mit der Sonne in Verbindung steht." Vinara versuchte so ruhig wie möglich zu klingen.

"Na dann, Frau Wissenschaftlerin, kann ich ja wieder beruhigt in mein Quartier gehen und weiter Däumchen drehen."

Der Andorianerin war der Sarkasmus in der Stimme des jungen Mannes nicht entgangen. "Wenn Sie sich beruhigt haben können Sie Lieutenant Müller auf der Brücke ablösen. Aber versuchen Sie nichts auf eigene Faust zu unternehmen, wenn etwas ist informieren Sie mich umgehend. Wegtreten."

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Langsam bewegte sich die Ärztin durch ihr Quartier und starrte gespannt auf den Scanner in ihrer Hand. Nichts! Alles innerhalb normaler Parameter. Auch die internen Bordsensoren konnten nichts Ungewöhnliches ausmachen. Hatte sie eben halluziniert? Vielleicht war die Bolianische Grippe immer noch nicht ganz ausgestanden? Doch die letzte Kontrolle vor nicht einmal zwei Stunden hatte sie in ihrem Gefühl bestätigt, wieder vollständig genesen zu sein. Hautfarbe und Konzentrationsfähigkeit hatten sich normalisiert und auch die Überempfindlichkeit der Augen war verschwunden. Es gab nur eine Möglichkeit, es herauszufinden. Sie musste zurück!

Diesmal versuchte Assjima, dem Schmerz standhalten zu können. Milliarden feiner Nadeln schienen sich durch ihren Körper zu bohren. Dennoch musste sie noch ein wenig in ihrem atomaren Reich ausharren. Was geschah hier? Die ansonsten so vertrauten Teilchen bewegten sich nicht wie sonst sprunghaft, sondern verschwammen ineinander – als ob sie sich unter Wasser befänden. Keine klaren Strukturen, nur verschwommene Masse. Nichts ließ sich mit den Gedanken greifen. Und es sollte hier keinen körperlichen Schmerz geben.

Sie kehrte aus dem wahren in den sinnlichen Raum zurück – gerade noch rechtzeitig bevor der Schmerz zu stark wurde. Erstaunt bemerkte Assjima, dass sich ihre Haut stark gerötet hatte und leicht brannte. Nein, das war keine Halluzination. Es war auch keine Vision - welcher Art auch immer. Das was sie soeben erfahren hatte, war Realität.

Sie musste den Captain informieren. Wenn er ihrer Empfehlung Folge geleistet hatte, schlief er jetzt tief und fest. Und sie wollte ihn um nichts in der Welt wecken. Also ein Memo. Doch wie beschreibt man diese Dinge in einem Bericht an einen Terraner, ohne eine seitenlange Erläuterung der deltanischen Denkweise vorausschicken zu müssen? Allerdings, wenn sie Captain Stewart richtig einschätzte, würde er ihre Vermutungen nicht einfach in den Papierkorb werfen, sondern sich damit auseinander setzten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

An: Captain Andrew Stewart

Bei meinen Untersuchungen bin ich auf ein seltsames Phänomen gestoßen. Im atomaren Bereich scheint sich die Beschaffenheit der Materie des Schiffes minimal zu verändern. Auch Biomasse könnte davon betroffen sein. Diese Veränderungen sind offensichtlich mit unseren Sensoren nicht messbar. Dennoch bin ich mir sicher, dass etwas Schilde und Hülle des Schiffes durchdringt. Ob eine Gefahr für das Schiff besteht und ob es etwas mit dem Verschwinden der Alphasektion zu tun hat kann ich nicht sagen.

Dr. Assjima

P.S. Bitte fragen Sie mich nicht, woher ich das weiß. Ich dachte nur, Sie sollten es erfahren.

Nach kurzem Zögern schickte die Ärztin eine Kopie der Meldung an Vinara Shral und Carden LeBrodie. Vielleicht konnten die beiden etwas damit anfangen.

Dass sie Selinas Tochter in des Captains Quartier durch die Augen Angelas gesehen hatte wollte sie lieber noch ein wenig für sich behalten – zumindest solange, bis sie es sich erklären konnte.

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O’Tra war etwas zu früh dran, die Stunde war noch nicht ganz um. Commander Kyle befand sich auf der Brücke. Sie deutete dem Chief sich in den Bereitschaftsraum zu begeben.

Die Tür zu dem Raum stand offen, die automatische Türsteuerung funktionierte – wie das Meiste - noch nicht wieder. Müde reichte O’Tra Commander Kyle ein PADD und setzte sich auf einen der Stühle.. „Die Verlustliste der technischen Abteilung. Zwei Tote, fünf Schwerverletzte die nicht dienstfähig sind, zwei davon kritisch. Ich habe Personal aus der Wissenschafts- und Sicherheitsabteilung abgezogen, aber die können die ausgefallenen Ingenieure nur schwer ersetzen.“

Die erste Offizierin des Schiffes nickte. Noch mehr Verluste. „Was ist mit dem Schiff?“

„Die Notenergie ist stabil, wir sollten aber nicht zu verschwenderisch damit umgehen, da ich nicht weiß, wann wir die Reaktoren wieder in Betrieb nehmen können. Wir mussten einen der Tanks mit Plasmakühlmittel abwerfen, bei dem zweiten ist der Kühlmittelkreislauf unterbrochen. Ich habe derzeit alle verfügbaren Kräfte zur Reparatur der Energieversorgung, der Kommunikation und der externen Sensoren eingeteilt. Wir müssen wissen, was draußen vor sich geht und wo wir überhaupt sind. Durch die Fenster kann man ja außer Sand nicht viel erkennen.

Die gute Nachricht: Auch wenn es hier drin schlimm aussieht und fast alle Systeme offline sind, so sind die meisten Beschädigungen mit etwas Zeit und Arbeit in den Griff zu bekommen. Die Hülle und die strukturelle Integrität scheinen das Ganze fast unbeschadet überstanden zu haben.“

Commander Kyle nickte erneut. „Wenigstens etwas. Chief, können wir im Notfall aus eigener Kraft hier weg?“

O’Tra verzog das Gesicht. „Keine Ahnung Commander“, antwortete er ehrlich. Schiffe der Prometheusklasse sind nicht für den Orbitalflug gebaut. Mit dem Impulsantrieb und den Manövriertriebwerken können sie sich jedoch bedingt in einer Planeten-Atmosphäre halten, aber Starts und Landungen…“ O’Tra schüttelte den Kopf. „...Prinzipiell geht das nicht.“

„Prinzipiell? Das heißt es gibt doch eine Möglichkeit?“

O’Tra zögerte… „So wie wir auf dieser Düne liegen könnten wir es schaffen abzuheben. Die Nase des Schiffes ragt 20° nach oben…mit vollem Impulsantrieb könnten wir eine Art "Raketenstart" versuchen… allerdings weiß ich nicht was dabei von der Primärsektion übrig bleibt. Man müsste es mal durchrechnen, aber dazu brache ich Zeit. Wie gesagt, das Schiff wurde für so etwas nicht gebaut. Besser wäre eine Bergung der Primärsektion durch orbitalflugfähige Schiffe, z.B. der Intrepid-Klasse. Momentan habe ich den Impulsantrieb bei der Reperatur erst mal zurückgestellt, da die Kräfte meiner Meinung nach an anderen Stellen dringender gebraucht werden. Ich hoffe, das war in Ordnung so…?“

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Dorian wurde beinahe schwarz vor Augen.

Das alles konnte doch nur ein schlechter Scherz sein! Seine gesamte medizinische Ausbildung war eine Fortbildung zum Krankenpfleger!

Leitender medizinischer Offizier....

Ihm war schlecht.

Wie ein Schlafwandler tippte er auf seinen Communicator. "Das gesamte medizinische Personal zur Krankenstation! Bitte erwarten Sie dort Ihre neuen Befehle!"

Mit Knien, die sich anfühlten als seien sie aus Plum-Pudding, machte er sich auf den Weg zur Krankenstation. Das übrige medizinische Personal - unter anderem Crewman Tucker, der ihn eben mit Instruktionen losgeschickt hatte - sahen ihn mit großen und erwartungsvollen Augen an. Sie waren zu sechst - drei fehlten.

Dorian fühlte sich wie vorhin auf der Brücke. Nichts täte er lieber als zu rennen - raus aus der nächsten Luftschleuse und weg von hier!

Aber es ging nicht. All diese Menschen verließen sich auf ihn.

Nach einigen quälenden Sekunden fand er seine Stimme wieder. Sie klang in seinen eigenen Ohren dünn, quäkend, fremd.

"In Ordnung. Sie wissen alle, wie die Situation aussieht. Lt. Mason ist tot. Das MHN können wir aufgrund der Energieknappheit nicht aktivieren. Cmdr. Kyle hat mir bis auf weiteres die Leitung über die Krankenstation übertragen."

Stille. Die Angst in den Augen seiner neuen sechs Untergebenen wich kein Stück. Dorian zwang sich ein Lächeln auf das Gesicht. Er klatschte in die Hände. Der dabei entstehende Ton knallte wie ein Gewehrschuß durch die viel zu stille Krankenstation. Eine Pflegerin zuckte zusammen.

"Dr. Assjima hat uns eine hervorragend ausgestatte und auf alle Eventualitäten vorbereitete Krankenstation mit auf den Weg gegeben. Wir sind alle für genau diese Situation ausgebildet worden. Sie und Sie - durchkämmen Sie das Schiff nach Verletzten. Veranlassen Sie alle Crewmitglieder und Zivilisten, die nicht akut mit der Reparatur des Schiffes beschäftigt sind, Sie beim Transport der Kranken zu unterstützen. Nehmen Sie dabei keine Rücksicht auf Rang oder leichte Verletzungen - ab sofort herrscht hier die medizinische Notverordnung. Und halten Sie Ausschau nach Ihren noch fehlenden Kollegen! Sie", Crewman Tucker zuckte zusammen, als Dorian ihn ansah. Kurz zögerte der Councelor. Aber irgendjemand musste diese wohl schwerste Aufgabe übernehmen... "kümmern Sie sich um die Toten. Rekrutieren auch Sie Helfer. Alle Leichen werden für's Erste in Frachtraum 1 gebacht. Sie und Sie - das Kasino wird zur Notkrankenstation. Alle, die nicht lebensbedrohlich verletzt sind, werden dorthin gebracht."

Alle fünf nickten und machten sich auf der Stelle an ihre Aufgaben. Sie schienen erleichtert, dass jemand die Verantwortung übernommen hatte.

Es blieb nur noch eine einzige Pflegerin. Ens. McChicken, die Frau, die Lt. Mason gefunden hatte. Dorian legte ihr beruhigend seine Hand auf den Oberarm.

"Tja, Ens - wie aussieht, bleiben dann nur noch wir beide für die zentrale Krankenstation. Ich werde die Aufgaben Lt. Masons übernehmen. Und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich dabei unterstützen würden. Machen Sie sich keine Sorgen, wir schaffen das schon."

Nach diesen Worten sah Dorian nichts mehr ausser Blut und Schmerz. Er sortierte aus. Chance, keine Chance. Nach links, nach rechts. Gedankenblitze tauchten in seinem gestressten Hirn auf und verglichen ihn mit einem Wärter auf der Rampe Ausschwitz. Zum Glück waren die, die nach links durften, bei weitem in der Überzahl.

Kurz tauchte er auf um Cmdr. Kyle Bericht zu erstatten. Er nahm seine Vorgesetzte dabei kaum wahr. Kurz zuvor hatte er einen seiner Pfleger nach rechts aussortieren müssen, die andere hatte nach links gedurft. Der dritte war zum Glück wohlbehalten und hatte seinen Dienst bei Dorian in der Krankenstation aufnehmen können. All dies erwähnte er nicht, als er an Cmdr. Kyle meldete:

"Die Primärsektion hat bisher 17 Tote zu beklagen - darunter 2 Zivilisten. 56 Personen sind verletzt, davon schweben 19 noch in Lebensgefahr. Von den 56 Verletzten sind 5 Zivilisten. 3 Crewmitglieder gelten noch als vermisst."

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Carden wunderte sich gehörig. Seine Welt bestand aus Fakten, Technik und Schrauben. Keines dieser Gebiete empfand er von Doktor Assjimas Brief abgedeckt. Er kannte die Ärztin bereits gut genug um zu wissen, dass sie zwar natürliche Heilmethoden schätzt, aber auch über eine hohe wissenschaftliche Kompetenz verfügte. Ihre Behauptungen können also nicht völlig haltlos formuliert worden sein. Dennoch fehlte hier eine empirische Argumentation. LeBrodie war daher überrascht und in ihm regte sich der dringende Wunsch eine Erklärung zu erhalten. Wenn wirklich eine Gefahr bestehen sollte, musste Carden davon erfahren. Um dagegen vorgehen zu können oder um wenigstens den Grund zu kennen, für den er sein Testament schreibt. Bevor er darüber nachdachte, wer sich wohl über seine Schraubensammlung freuen könnte, was es doch besser Kontakt mit Assjima aufzunehmen. Es war für LeBrodie klar, das Assjima mehr wissen muss, als sie bisher erwähnt hat, sonst hätte er sich doch stark in ihr getäuscht, aber das bezweifelte er.

Der Chefingenieur bediente eine Konsole und ruf die Subroutinen für eine Videokommunikation auf. Die neugierigen Schaltkreise stellten ihm die Frage, ob eine schiffsinterne oder Schiff-zu-Schiff-Kommunikation aufgebaut werden sollte. Welch schamlose Ironie der Sternenflottenprogrammierer. Auch wenn alle Teile der Prometheus-Klasse vollkommen unabhängig operieren konnten, war es doch selbstverständlich sie als zusammengehörig zu betrachten. Die Community war ein Schiff. Die Tertiärsektion über den externen Modus anzurufen bestätigte Cardens regelmäßiges Gefühl der Verlorenheit im riesigen All. Nichts desto trotz baute sich die Verbindung auf und Assjima erschien auf dem Bildschirm.

„Lieutnant! Schön sie zu sehen!“ Assjima war froh, das der Ingenieur offensichtlich unversehrt war. „Wie läuft es da drüben bei Ihnen?“

Carden fühlte sich etwas erheitert. Es freute ihn, dass sich die Ärztin um ihn sorgte. Er hoffte, dass dies nicht nur berufliche Routine war, sondern ein ernst gemeinter Lichtblick in der sonst so anonymen Kälte eines Raumschiffes.

„Es geht so. Wir fliegen blind tapsend, möglicherweise direkt in die selbe Falle, die die Alphasektion erwischt hat. Und wir wissen nicht, wie es den anderen geht. Aber sonst könnte es nicht besser sein. Nun, wenn wir schon von unbekannten Faktoren sprechen, möchte ich gleich auf den Grund meines Gespräches kommen. Ich habe ihre Nachricht erhalten, aber ich frage mich, auf welche Grundlage sie diese Informationen erheben konnten. Ich würde gerne wissen, mit was ich zu rechnen habe.“

Da war es nun – Assjima hatte gehofft, sich die übliche Litanei über deltanische Physiologie ersparen zu können. Aber natürlich musste Carden wissen, woher sie ihre Erkenntnisse hatte. Also hob sie zu einem kurzen Exkurs an. „Sie wollen also wissen, wie ich zu solchen seltsamen Thesen komme? Nun, dann in aller Kürze: Das Denken der meisten Spezies funktioniert auf einer mechanischen Basis. Es muss für alles eine physikalisch genau nachvollziehbare Erklärung geben. Wenn etwas nicht erklärt werden kann, entwickelt man eine Theorie und versucht sie empirisch zu unterlegen, bis die Technik in der Lage ist, handfeste Beweise zu bringen, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind. Deltaner haben den Vorteil, dass unser Gehirn einen anderen Filtermechanismus besitzt. Wir können über die Schläfenlappen Dinge aufnehmen, die das menschliche Gehirn nicht mehr registriert, aber dennoch vorhanden sind. Eine übliche Praxis deltanischer Naturwissenschaftler ist es, uns direkt in die atomare Beschaffenheit der Materie hineinzudenken. Man könnte es als ‚Sehen mit dem dritten Auge’ bezeichnen. Natürlich erhalten wir davon keine Daten, genauso wenig wie Menschen Aufzeichnungen ihrer sinnlichen Eindrücke bekommen.“

LeBrodie durchschritt ein Wechselbad der Gefühle. Normal mochte er Überraschungen weniger, höchstens wenn sie in Schachteln mit Geschenkpapier und Schlaufen überreicht werden. Doktor Assjima schaffte es irgendwie immer wieder Carden zu überraschen, und seltsamerweise gefiel ihm das sogar an dieser Frau. „Wollen Sie sagen, sie nehmen die Struktur des Universums auf übersinnliche Weise war? Heisenberg wäre darüber zwar äußerst aufgebracht, aber in der momentanen Lage und ihnen zu Liebe, werde ich das erstmal akzeptieren. Denn bei deltanischer Physiologie kennen sie sich einfach besser aus und bevor ich ein Medizinstudium absolvieren muss, vertraue ich ihnen. Aber können sie mir mehr Details geben, wie diese Störungen aussehen? Wenn es sich dabei wirklich um eine Gefahr handelt, würde ich gerne etwas dagegen unternehmen.“

Assjima musste sich ein Lachen verkneifen. „Platon hingegen wäre überglücklich gewesen, wenn er einen Deltaner hätte treffen können. Nein, Lieutnant – das hat nichts mit übersinnlicher oder gar universaler Wahrnehmung zu tun. Im Prinzip handelt es sich um Physik in ihrer einfachsten Grundstruktur. Aber wir können das bei Gelegenheit gerne mal genauer besprechen. Was ich gesehen habe ist nur schwer zu beschreiben, denn so habe ich diesen atomaren Raum noch nie erlebt. Normalerweise sehe ich die Elemente in physisch fester Form. Diesmal waren sie wellenförmig. Etwas scheint die Materie zu verändern … zu deformieren. Es machte auf mich den Eindruck, als ob etwas von außen auf die Materie des Schiffes einwirken würde. Aber es ist sehr schwer zu beschreiben. Und messen konnte ich es nicht. Ich würde mir wünschen, dass sie mit Ihren Wundergeräten hier wären, denn ich komme mir tatsächlich etwas lächerlich vor. Alle wollen Daten, die ich nicht liefern kann.“

LeBrodie grübelte nach um die Situation abzuwägen. „Hm“, untermalte er seine Überlegungen. „Nennen Sie es die Intuition eines Menschen oder nur leichte Paranoia, aber ein Gefühl sagt mir, dass dies wichtig ist und wir dem nachgehen sollten. Wenn die Supernova wirklich einen uns unbekannten Einfluss auf das Schiff haben sollten, könnte das äußerst gefährlich werden. Wir können der Alpha-Sektion kaum helfen, wenn wir tot sind. Es wäre wahrscheinlich wirklich am besten , ich komme zu ihnen. Besorgen Sie das Okay des Captains, ich werde derweil bereits die geeignete Ausrüstung auswählen. Captain Stewart dürfte kaum widersprechen bei ihrem Überzeugungstalent.“

"Danke Lieutnant! Dann sehen wir uns hoffentlich bald!" Assjima schaltete den Monitor aus und lehnte sich zurück. "Wie will er an Bord kommen? Wir haben keinen Shuttlehangar"

[M1Labbe und Brynhild auf der Pirsch nach Wellen-Phänomenen]

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Lt. Bishop saß in seinem Quartier auf dem Boden, hatte die Beine über Kreuz und schien sehr beschäftigt zu sein. Um ihn herum lagen einige PADDs, auf denen Informationen über Wurmlöcher gespeichert waren. Mit den ganzen Formeln der Astrophysik konnte der Sicherheitschef nichts anfangen, er hatte sich damit noch nie anfreunden können. Auf der Akademie wäre er in diesem Fach fast durchgefallen, hätte ihm sein Freund Mike nicht Nachhilfe gegeben. Im Gegenzug brachte er Mike das Zielschießen bei.

Seit vier Stunden kämpfte Lucas mit dieser trockenen Materie und bewunderte abermals die Wissenschaftler, die sich mit so einem Zeug quälen müssen. Auf dem einen PADD stand etwas von „ Brücken“ in der Raumzeit, die als Wurmlöcher bezeichnet werden. Es hatte auch etwas mit der Relativitätstheorie von Albert Einstein zu tun. Die Bezeichnung mit den Brücken konnte Bishop noch nachvollziehen, denn ein Wurmloch hatte eine tunnelförmige Verbindung zwischen seinem Ein- und Ausgang. Laut der wissenschaftlichen Studie auf dem einem PADD wurde ein Wurmloch durch ein schwarzes Loch erschaffen, dann stand noch etwas von einer Singularität, einem Sog, von Rotation und einer Gravitationsbelastung von 15 G. Ratlos stand Bishop auf, ging zum Replikator und holte sich einen starken Kaffee. Wie sollten ihm diese ganzen Begebenheiten helfen, einen Beweis für die Existenz eines sprunghaften Wurmloches zu finden. So langsam braute sich Wut in ihm zusammen. Er nahm daraufhin das eine PADD in die Hand und warf es quer durch den Raum. Als er das zweite PADD nehmen wollte, musste er unweigerlich auf den Titel des wissenschaftlichen Textes schauen. Dieser lautete: „Energien eines Wurmlochs"…

Jetzt schien er seinem Ziel ein kleines Stück näher gekommen zu sein. Sofort hielt er das PADD in Lesehöhe und versuchte mit voller Aufmerksamkeit den gespeicherten Text zu lesen. Der Autor des Artikels berichtete von negativer Energie, die durch den so genannten Casimir-Versuch nachgewiesen werden kann. Diese negative Energie kann im mikroskopischen Bereich unbeschränkt bestehen, aber im makroskopischen Bereich sind dünne Felder negativer Energiedichte erforderlich um ein Wurmloch zu gestalten.

Lucas unterbrach kurz seine Lektüre, um einen Schluck Kaffee zu nehmen. Er hoffte, die schwarze Brühe, würde ihn wieder wach machen. Die wissenschaftliche Sprache war leider nicht so leicht zu verstehen, wie ein Piraten-Roman. Frisch gestärkt, machte sich Lucas wieder an die Arbeit. Wieder flogen seine Augen über die Wurmloch-Theorie und es kamen ihnen neue Erkenntnisse. In dem Artikel stand nämlich auch, dass unvorstellbare positive Energiemengen notwendig sind, um langzeitstabile Felder negativer Energie zu konstruieren. Das würde bedeuten, dass wenn es in der Nähe negative Energien gab, dann musste dort auch ein Wurmloch gewesen sein. Wahrscheinlich war es dort nicht mehr, weil es nicht genügend positive Energie zur Verfügung hatte.

Lt. Bishop freute sich, denn dass musste des Pudels Kern sein. Bestimmt konnte man die Restwerte der Energien scannen oder sichtbar machen, er musste unbedingt mit Vinara Shral darüber sprechen. Aber das hat sicher Zeit bis morgen, denn Lucas war sehr müde und er sollte sich erstmal um die Bedürfnisse seines Körpers kümmern. Zufrieden ging der Lieutenant in sein Bett und schlief sofort ein.

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Gerade wollte Dorian sich umdrehen und auf die Krankenstation zurückkehren – als der Krieg ausbrach.

Die Schreiben barsten unter dem Beschuss von Energiewaffen und dem folgten geworfene Steine.

Reflexartig und Erschrocken schmissen sich alle auf den Boden und versuchten Gesicht und Kopf vor den herumfliegenden Scherben zu schützen.

Selina hatte keine Wahl und schrie Tenland zu, die abgeschalteten Notkraftfelder zu reaktivieren.

Ein Flackern der Lichter, Lampen und Anzeigen ging durch das Schiff, als diese zusätzliche Energie vom Notstrom abgesaugt wurde.

Für Dorian hieß es nun noch weitere Patienten mit Schnittwunden zu versorgen – doch das machte ihm nun auch nichts mehr aus. Zum Glück waren keine weiteren Todesfälle zu beklagen.

Als Commander Kyle sich vom Boden des Bereitschaftsraumes erhob, schüttelte sie sich Staub und Glasscherben von der Uniform.

Ihr Gesichtsausdruck war hart und in den Augenhöhlen funkelten Giftgrüne Smaragde.

So betrat sie die Brücke.

Die Glaskuppel der Brücke war zum Glück unbeschädigt geblieben und sonst verfügte die „Zentrale“ über keine weiteren Fenster.

Ein kurzes Gespräch mit Angela, ergab dass die auf der linken Seite gelegenen Quartiere weniger oder kaum Schaden erlitten hatten und weder sie noch Yasmin verletzt waren.

Diese Informationen beruhigten Selina zwar, hatten aber nur wenig Einfluss auf das allgemeine Kochen ihres Blutes.

Sie ging zurück in den Bereitschaftsraum und sah durch das Loch, das mal das Fenster gewesen war.

Eine Horde Humanoider hatte sich in einigem Abstand versammelt und belagerte von dort das Schiff.

Ein Riesenbrocken raste auf Selina zu und sie duckte sich instinktiv – das Geschoss donnerte gegen die Energiebarriere und löste sich in Staub auf.

Commander Kyle strengte ihre Augen an und konnte erkennen, dass man mit primitiven Katapulten gegen die Alphasektion vorging.

Wieder zerbarst ein Gesteinsbrocken neben ihrem Kopf an der Außenhülle.

Diesmal zuckte sie nicht einmal – aber ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Fähnrich. Verteilen sie Waffen auf dem Schiff! Überall! Und für jeden!

Außerdem will ich das gesamte Sicherheitspersonal in spätestens fünfzehn Minuten Einsatzbereit und voll ausgerüstet im Frachtraum sehen“

Auf diese Anweisung hin machte sich Tenland auf den Weg – nun glühten auch seine Augen.

Der Bolianer fluchte lautstark vor sich hin.

Nicht nur, dass er den Warpkern reparieren musste, etliche Steuerkonsolen erneuern und dabei die Energie möglichst sparsam einsetzen – jetzt musste er sich schnellstens überlegen wie er die verdammten Fenster gegen weitere Salven oder gar Eindringlinge schützen konnte, um die Kraftfelder möglichst bald wieder ausschalten zu können.

*****************************

Auf der anderen Seite der Galaxis schwebten die beiden anderen Teile Community nicht weit voneinander entfernt und arbeiten Fieberhaft an Lösungen.

Lieutenant LeBrodie war mit einem Shuttle zur Tertiärsektion geflogen und hatte dort das Shuttle vom Typ T9 rückwärts an der Außenhülle angedockt.

Es hatte Assjima keine fünf Sekunden gekostet, die Erlaubnis vom Captain zu holen.

Stewart würde so ziemlich alles erlaubt haben, dass sie einer baldigen Klärung der Situation und Rettung der Alphasektion näher brachte.

Plötzlich wurde die Sekundärsektion erschüttert.

Der Offizier von der taktischen Station schrie:

„Torpedoeinschlag!“

Vinara reagierte sofort:

„Schilde hoch!“

Auch auf der Tertiärsektion war der taktische Offizier aufgesprungen.

„Feindlicher Beschuss auf die Sekundärsektion.“

Der Captain war sofort hellwach. „Schutzschilde!“

Der Computer identifizierte den Angreifer als Cardassianische Galor-Klasse und sie feuerten bereits wieder.

Ein Torpedo traf die Tertiärsektion.

Lucas war sofort wieder hellwach und wusste instinktiv, was das Schütteln des Schiffes verursacht hatte. Vor seinem Fenster sah er noch wie das Leuchten des Schutzschildes verblasste.

Er sprang in seine Uniform, bändigte seine Rastazöpfe mit einem Haarband und löste nur Sekunden später seinen Vertreter an der taktischen Konsole ab

Bishops Finger flogen über seine Konsole und er erwartete den Befehl das Feuer zu erwidern.

Doch der kam nicht.

Stattdessen erschien Vinaras Geicht auf dem Sichtschirm.

In der kurzen Unterhaltung war man sich nur darin sicher, dass niemand sagen konnte, warum das Cardassianische Schiff die Community angriff.

Auf die wiederholten Versuche mit der Galor-Klasse zu Kommunizieren antwortete niemand und so gab es keine Alternative.

„Commander Shral. Lieutenant Bishop. Feuer frei. Möglichst nur Antrieb und Waffen anvisieren.“

Anweisungen:

Alphas:

Auf Selinas Anweisungen hören.

Rest: Einen schönen ausführlichen Raumkampf bitte – und nicht sofort das gegnerische Schiffchen kaputtmachen – und lasst euch so viel Luft, dass jeder mal schießen, treffen und ausweichen kann. Ihr habt es mit gut ausgebildeten Cardassianern zu tun, deren Schiff ist wendig und hält einiges aus.

Happy Fraggin´

Assjima und LeBrodie: einfach weitermachen ;)

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Dorian war entgeistert, während er einem der zahllosen Crewmitglieder Pflaster (die Hautregeratoren wurden für die Schwerverletzten benötigt) auf die Schnittverletzungen klebte.

Auf der Akademie hatten sie die Materialien, aus denen ein Raumschiff gebaut war, auf Höchste gelobt. Gipfel der Ingenieurkunst. Werkstoffe von überlegener Stabilität und Widerstandsfähigkeit.

Der Councelor erinnerte sich gut, wie sich in einer der Vorlesungen ein Mädchen einige Reihen vor ihm ängstlich danach erkundigt hatte, was denn mit den Fenstern eines Raumschiffes sei. Schließlich müsse so ein 'Fenster' nicht nur dem enormen Druck des Vakuums standhalten - auch Beschuss oder Zusammenstösse durften doch nicht zu einem Bruch der Scheiben führen. Die Konsequenzen wären immerhin tödlich.

Die Dozentin hatte die Studentin mit vielen Worten und noch mehr Formel-Schaubildern beruhigt. Die Scheiben in einem Raumschiff seien beim besten Willen nicht mit den Glasscheiben zu vergleichen, die man von zuhause kannte. Das wären spezielle Werkstoffe - in Dorians Hirn geisterten Stichworte wie 'Weiterentwicklungen von transparentem Aluminium' und Metall-Kunststoff-Legierungen herum - die einem direkten Treffer durch einen Photonen-Torpedo der Klasse 4, bei guten Wetter bis 6 widerstehen konnten. Außerdem waren sie getestet und entwickelt, um allen Zusammenstößen mit Teilchen und Materie im All bis Warp 3 zu trotzen.

Dorian lachte trocken auf. Ens. McCicken sah ihren 'Vorgesetzten' irritiert an, doch der arbeitete mit grimmiger Miene weiter und hing seinen destruktiven Gedanken nach.

Photonen-Torpedo-Treffer?! Er hatte erst vor wenigen Minuten gesehen, wie ein Raumschiff-Fenster von einem STEIN zertrümmert worden war! Und das war nicht einmal ein besonders großer STEIN gewesen! Kein halber Berg oder irgendetwas in dieser Größenordnung! Nein, es war ein simpler Felsbrocken! Er war nicht einmal mit Lichtgeschwindigkeit angeflogen gekommen, sondern von einem Katapult geschleudert worden!

All die schönen Reden an der Akademie - nichts als Propaganda! Diese Raumschiffe waren fliegende Todesfallen!

"Au, Sie tun mir weh!" Hanni Stevenson sah den Mann vorwurfsvoll an, der ihr gerade mit Brachial-Gewalt ein Pflaster auf die Stirn drückte. Dorian zuckte zusammen.

"Oh, bitte, entschuldigen Sie. Ich..."

In diesem Moment betrat ein Sicherheitmann die Krankenstation. Er verteilte an alle Anwesenden Handphaser und Instruktionen.

Auch Dorian wurde ein solcher Phaser in die Hand gedrückt. Der frischgebackene medizinische Leiter schauderte innerlich. Er hatte diese Dinger immer schon gehasst. Sie waren plump und unästhetisch - auch, wenn die manchmal nützlich sein mochten. Außerdem war er nur ein mässiger Schütze. Wahrscheinlich stellte er eher eine Gefahr für den Rest der Crew dar als potentielle Angreifer. Er legte den Phaser wieder aus der Hand. Später würde er ihn einstecken. Doch im Moment war er 'Arzt' und kein Kämpfer.

Das änderte sich, als der Sicherheitsmann fünf seiner Kollegen aus den Betten scheuchen wollte, die eindeutig verletzt waren.

"Was tun Sie da?!"

"Cmdr. Kyle hat angeordnet, dass das gesamte Sicherheitspersonal Posten beziehen soll."

"Schön und gut - aber die fünf bleiben hier! Sie sind zu schwer verletzt! Sehen Sie nur - Ens. Rogers hustet sogar noch Blut! Nein, sagen Sie Cmdr. Kyle, dass meine Schwerverletzten hier bleiben!"

Mit diesen Worten scheuchte der Councelor den völlig verdutzten Sicherheitsmann mit energischen Armbewegungen von der Krankenstation.

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Wildgewordene Cardassianer - Vinara fühlte sich versucht die These mit den weichgekochten Gehirnen als wahr anzunehmen, ein einleuchtenderer Grund für das Benehmen der Angreifer fiel ihr zunächst nicht ein. Doch schon bald musste sie diese Annahme revidieren; das Angriffsmuster entsprach nicht dem völlig Wahnsinniger, denn sonst hätten ein, zwei Schüsse ausgereicht. Stattdessen steckte der cardassianische Kreuzer die erste Phasersalve der Sekundärsektion unbeeindruckt weg, sie hatte ihn eigentlich nur gestreift und die zweite ging völlig ins Leere.

"Wo haben Sie eigentlich schießen gelernt?", fragte die Andorianerin den Fähnrich an der Taktik, welcher in diesem Moment von der hereinstürzenden Marla Glen abgelöst wurde.

Der Steuermann war wenigstens geschickt genug um dem nächsten Schuss der Cardassianer immerhin soweit auszuweichen, dass dieser nicht frontal einschlug, was bei den noch intakten Schilden aber noch zu verkraften gewesen wäre.

Taktik und Navigation funktionierten fast automatisch, so dass die Wissenschaftlerin sich zum Teil wieder jenen Gedanken widmen konnte, aus denen sie durch den Angriff abrupt gerissen worden war. Es ging um Assjimas Entdeckung, an deren Ernsthaftigkeit sie nicht zweifelte, vermochte sie doch selbst ein paar Sinneseindrücke mehr wahrzunehmen als die meisten anderen Humanoiden, wenn auch nicht im atomaren Bereich. Es war daher richtig gewesen LeBrodie auf die Tertiärsektion zu lassen, hier konnten seine Untergebenen mit der Arbeit an den Sonden fortfahren...

Ein direkter Treffer unterbrach ihren Gedankengang erneut und ließ sie Lieutenant Glen anschnauzen: "Jetzt schießen Sie sie schon endlich kampfunfähig damit wir uns weiter um die Rettung der Primärsektion kümmern können!"

"Das versuche ich ja, Ma'am, auch Lieutenant Bishop, aber wir scheinen es hier mit einer verstärkten Variante der Galor-Klasse zu tun zu haben. Ihre Schilde und Waffen sind den unseren ebenbürtig!"

"Aber wir sind zu zweit..."

"Mit einigen Einschränkungen", meinte der Steuermann, "LeBrodies Shuttle, das an der Tertiärsektion angedockt ist behindert deren volle Bewegungsfreiheit. Außerdem sind wir die stärker bewaffnete Sektion..."

Diesmal wurden sie alle noch stärker durchgeschüttelt, die glücklicherweise unbesetzte Wissenschaftsstation explodierte, doch sonst blieb alles heil.

"Ach du Scheiße, die sind unter uns durchgetaucht!", schrie Glen, "untere Schilde bei 70 Prozent!"

Jemand sollte auf allen Brücken sämtlicher Sternenflottenschiffe ein Schild mit dem Hinweis anbringen: "Während eines Kampfes nicht mit dem Navigator reden".

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So also musste sich ein Eisstock fühlen, wenn er quer über das Eis geschleudert wird. Nur dass er normalerweise nicht so abrupt durch die Wand eines Raumschiffs gestoppt wird. Assjima saß benommen auf dem Fußboden. Eine warme, klebrige Flüssigkeit lief ihr die Wange herunter. Dort wo sie vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte, kroch jetzt der Chefingenieur auf dem Boden herum. Eine erneute Detonation erschütterte das Schiff und Carden kullerte zu ihr hinüber. Im Gegensatz zur Deltanerin konnte er sich ganz passabel mit den Füßen an der Wand abbremsen. „Doktor – ist bei Ihnen alles in Ordnung?“ Assjima tastete vorsichtig ihren Kopf ab. „Ich glaube, es ist noch alles da wo es sein sollte, Lieutnant. Warum muss ich auch immer meinen Kopf als Prellblock benutzen? Assjima an Brücke: Was ist passiert?“ Eine aufgeregte Stimme krächzte zurück „Beschuss durch ein feindliches Schiff – es sind verdammte Cardis!“ Die Ärztin wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Gesicht und sah den Ingenieur fragend an. „Cardassianer hier? Warum greifen die uns an?“ LeBrodie zuckte nur mit den Schultern: „Ich habe nicht die geringste Ahnung!“ Er rappelte sich hoch und reichte seiner Kollegin eine helfende Hand. „Danke, Carden. Ich glaube, wir müssen unsere Untersuchungen verschieben. Ich muss auf die Krankenstation. Und Sie werden wohl im Maschinenraum gebraucht. Wir sehen uns später!“ Und weg war sie. LeBrodie schaute ihr einen Moment verdutzt hinterher bevor auch er sich in Bewegung setzte.

Nur wenige Augenblicke später stürme die Ärztin in die Krankenstation und hätte beinahe Ensign Harrison über den Haufen gerannt. „Meg – Statusbericht!“ Die überraschte Krankenschwester zögerte einen kurzen Augenblick. „Nun … äh … Sie kommen gerade rechtzeitig, Doktor. Im Moment wurde eine äußerst schwere Kopfverletzung eingeliefert. James – würden Sie mir bitte helfen?“ Zwei kräftige Hände packten Assjima von hinten an den Oberarmen und hoben sie auf eine Liege. Alles Strampeln und Zappeln half nicht. Die Hände hielten sie fest wie zwei Schraubstöcke. „Crewman Bristow – lassen Sie mich sofort wieder runter! Das ist ein Befehl!“ fauchte die Deltanerin. „Tut mir leid Doc – aber ich habe soeben beschlossen, die nächsten fünf Minuten zur Abwechslung mal nur auf Ensign Harrison zu hören.“ Soviel Respektlosigkeit hatte Assjima dem Burschen gar nicht zugetraut. Sie war so überrascht, dass Meg die Gunst der Stunde nutzen konnte um ihr mit Tupfer und Hautregenerator zu Leibe zu rücken. „So Doktor – jetzt können wir Sie auf die Patienten loslassen. Die hätten ja einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie Sie mit so blutüberströmtem Gesicht gesehen hätten! Bitte schön!“ Die Krankenschwester machte eine einladende Handbewegung in Richtung Behandlungsraum. Da saßen gerade einmal drei Crewmen mit leichten Blessuren und hatten ganz offensichtlich sehr große Mühe, ernsthafte Gesichter zu machen. Plötzlich lief einer von ihnen dunkelrot an, sprang auf und rannte auf den Korridor hinaus. Bevor die Tür sich hinter ihm schloss, konnte man gerade noch sein lautes Lachen hören.

Assjima gab der Krankenschwester einen freundschaftlichen Stoß in die Rippen „Ensign Harrison – das hier wird Sie mindestens drei Jahre länger auf die nächste Beförderung warten lassen! Sie haben soeben meinen Ruf rui…“ Ein erneuter Einschlag erschütterte das Schiff und nur wenige Sekunden später kreischte die Bordkommunikation los „Notfall im Sensorkontrollraum – wir beamen den Verletzten in die Krankenstation!“ „Nein halt! Um Gottes Willen nicht beamen! Wir kommen!“ schrie die Ärztin und schnappte sich ihren Medikid. Doch in diesem Augenblick materialisierte der Verletzte bereits auf dem Biobett – genauer das, was von ihm übrig geblieben war. Alle Anwesenden starrten entsetzt auf den verzerrten Klumpen Fleisch, der kaum noch erkennen ließ, dass es sich hier einmal um ein menschliches Wesen gehandelt hatte.

Es herrschte Totenstille in der Krankenstation als Assjima die sterblichen Überreste des Crewman scannte und seine Identität feststellte. Sie schaute sich in der Runde um. „Kannte einer von Ihnen Varg Veum?“ Bristow wurde blass. „Ja Ma’am – wir haben immer zusammen gepokert. Er war ein … Freund.“ Die Ärztin nickte und aktivierte bedrückt den Kommunikator: „Krankenstation an Brücke. Captain – ich muss leider den Tod von Crewman Veum melden. Offensichtlich eine Art Transporterunfall. Ich empfehle dringend ab sofort jegliche schiffsinternen Transportervorgänge zu unterbinden bis wir die Ursache gefunden haben. Assjima Ende.“

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Er hätte es wissen können, er hätte es wissen müssen! Tenzi hätte nicht ständig irgendwelche sinnlosen Daten suchen sollen, er hätte nach Leben... nach FEINDEN scannen sollen! Aber nein, jetzt stand er da, kommandierte seine drei Laufburschen rum um die Gruppenleiter zu aktivieren und überlegte im Hinterkopf schon einen Verteidigungsplan. Der Feind wirkte primitiv... Katapulte... wahrscheinlich dann auch Pfeil und Bogen oder Armbrustähnliche Geschosse. Irgendwas für den Fernkampf auf jeden Fall. Die benutzten Energiewaffen werden wohl kaum auf Handfeuerwaffenniveau sein.

Wie hatte man sich früher vor so etwas verteidigt? Pfeile und Bolzen kann man durch Metalplatten hindern. Sofort gab er den Befehl, dass die Sicherheitsoffiziere sich in den Frachträumen mit irgendetwas Schildähnlichem ausrüsten sollen. Er überlegte weiter. Die Steine würden selbst die heutigen Menschen zerquetschen. Bleiben! Stellungskampf! In den Fluren! Man lässt den Feind durch ein paar stark verteidigte Öffnungen rein. Dort kann er dann durch das heutige Phaserfeuer gebraten werden. Als Verteidigung kann man aus Metallplatten etc einen Wall bauen und durch kleinste Löcher den Feind beschießen. Sofort trug er diese Idee seiner Vorgesetzten vor. Er schätzte bei seinem Personal etwa eine halbe Stunde um eine qualitativ hochwertige Stellung innerhalb der der passenden Öffnungen aufzubauen. Im zweiten Training gab es einen ähnlichen Fall, auch wenn dort die Stellung ein Fort in einem Wüstenplaneten war.

Die länger erwartete Meldung kam rein: 1 Toter Sicherheitsoffizier, 3-6 Verletzte. Kampfunfähigkeit der Verletzten unklar.

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Die erste Offizierin hörte den Vorschlägen von Ensign Tenland genauestens zu. Die Idee mit den Metallplatten gefiel ihr, jedoch nicht die Idee, die Angreifer ins Schiff zu lassen.

"Wir werden da raus gehen. Stellen Sie ein Team zusammen, bestehend aus 10 Leuten. Der Rest bleibt hier und bewacht das Schiff. Bewaffnen Sie sich und ihr Team bis an die Zähne und statten Sie sich mit diesen Metallplatten aus. Wir werden das Schiff durch eine der Schleusen verlassen ..... und versuchen Sie 2-3 Gefangene zu machen. Ich muss wissen was hier eigentlich los ist!"

Selina kniff die Augen zusammen und starrte zu den Angreifern hinaus. "Wir treffen uns in 30 Minuten an Schleuse 2!"

Ensign Tenland nickte und verschwand. Selina selbst begab sich in ihr Quartier um sich auch ein wenig mehr zu bewaffnen. So steckte sie ihren Dolch in die Stiefelhalterung und packte einige Blendgranaten zusammen. Ihr Blick fiel auf ihr Schwert. Lange hatte sie es nicht mehr benutzt. Wäre dies der richtige Zeitpunkt? Sie entschied sich dagegen. Phaser sollten ausreichen. Schnell sammelte sie noch die deaktivierten und sichtbar gewordenen Wanzen und Kameras zusammen und steckte sie in einen Beutel. Um die Entsorgung würde sie sich zu einem späteren Zeitpunkt kümmern.

Kurz sah sie noch bei Angela und Yasmin vorbei. Beide waren wohlauf. Angela benötigte zum Glück noch nicht einer neuen Injektion. Sie wirkte ruhig und schien sich mit Yasmin bestens zu verstehen. Selina war so dankbar, daß Angela da war und das ließ sie sie auch immer wieder wissen.

Selina fand sich an der Schleuse ein. Ensign Tenland folgte samt Team kurze Zeit später. Einige waren wohl verletzt aber nur sehr leicht. Alle brannten darauf ins Gefecht zu stürmen.

"Kyle an O'Tra. Deaktivieren Sie das Kraftfeld in 5 Sekunden und aktivieren Sie es wieder nach 15 Sekunden. Kyle Ende."

Das Kraftfeld wurde deaktiviert. Selina sprang aus der Öffnung und landete im weichen Sand. Der Rest der Truppe folgte ihr.

Tenland brachte seine Männer in Aufstellung, genau so wie er es mit ihnen trainiert hatte.

Die Fremden erspähten die kleine Gruppe.

Der Angriff begann ....

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Die kleine Truppe unter der Führung Selina Kyles hatte die Community verlassen und war sofort von den Angreifern entdeckt worden.

Commander Kyle bedeutete Tenland und seinen Leuten, sich zu verteilen – und somit das Risiko eines gezielten Katapulttreffers zu minimieren.

Ihnen gegenüber standen etwa fünfzig Gegner und die Hälfte von ihnen setzte zum Sturm an.

Doch erst ein Mal hieß es für das Außenteam ihr Augenmerk auf die entfernten Fremden zu richten – denn diese belegten sie nun mit einem Sperrfeuer aus vereinzelten Energiewaffen – und einem immensen Stein- und Pfeilhagel.

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Gerade als Jeremiah das Kommando wieder an Commander Shral übergeben hatte, griffen die Cardassianer an. In Ermangelung einer anderen Aufgabe setzte sich der Lieutnant deshalb an die technische Konsole, um den abwesenden Craden LeBrodie zu ersetzen.

Es stand aber nicht gut um die kampfstärkste Sektion der Community. Die Cardassianer konzentrierten ihr Feuer auf sie. Gerafe erbebte das Teilschiff unter neuerlichen Treffer. "Schilde bei 30%., meldete Lt. Glen von der Taktik.

"Mikrofrakturbruch in der Außenhülle auf Deck 7, Sektion 23. Noch ein TReffer dort und wir haben nicht nur einen Hüllenbruch, ondern verleiren auch die primäreEnergieversorgung für die vorderen Phaser. Die sekündären Leitungen sind schon geplatzt. ", fügte Jerry hinzu. Schnell schcikte er ein Reperaturteam hin.

Der junge Offizier war sehr besorgt und erkannte, dass man den feindlichen Kreuzer nur mit einen Trick ausschalten. Er führte kurz ein paar Berechnungen durch un drehte sich dann zu der Andorianerin im Kommandosessel der Sekundärsektion um.

"Commander, ich habe da eine Idee." Er machte eine kurze Pause und setzte dann fort: "Aber sie ist nicht ganz ungefährlich."

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Die Cardassianer hatten keinen Sinn für Ehre... Jetzt denke ich schon wie ein Klingone, ging es Vinara durch den Kopf. Denn immer öfters griffen sie nun von unten an; die Tertiärsektion eröffnete zwar jedesmal das Feuer, doch viel konnte auch sie nicht ausrichten, da sie zum einen aufgrund des angedockten Shuttles in ihrer Manövrierbarkeit eingeschränkt war und zum anderen die Cardassianer immer so dicht an der Sekundärsektion vorbeiflogen, dass ein direkter Treffer auf ihrem Schiff auch diese in Mitleidenschaft gezogen hätte.

Die Wissenschaftsoffizierin war zunächst ein wenig überrascht als sie Esteban an der technischen Station sah; hatte der Verwaltungsoffizier sich, als alle anderen im Urlaub gewesen waren klammheimlich zum Ingenieur ausbilden lassen? So oder so ähnlich schien es wohl zu sein; zudem fiel ihr ein dass er sich offiziell für den Posten des OPS-Offiziers beworben hatte... Und in einer Situation wie dieser war jede Hilfe vonnöten. Also erwiderte sie auf seine Ansprache: "Wie lautet Ihre Idee?"

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Es war schon fast beruhigend hinter dem Schild. Seine Leute hatten mit Unterstützung von einem oder zwei Technikern ein Wunderwerk hergestellt. Aus leichtesten Metallen, die aus zerbrochenen Kisten in einem Frachträumen entnommen wurden (bzw. die mal Bestandteil der Kisten waren) wurde innerhalb von Minuten ein äußerst wirkungsvolles Schild hergestellt. Es hätte fast nicht besser sein können. Es deckte den ganzen Körper ab, hatte Abrundungen an beiden Seiten und auch eine leichte in der Mitte (damit die Geschosse abgelenkt werden) und auch oberhalb noch eine. Selbst von oben fliegende Geschosse konnten nicht treffen (erst ab einem Winkel von 178° laut dem Techniker). Dennoch waren sie relativ leicht hochzuheben und boten vollkommenen Schutz, wenn sie auf dem Boden standen. Als Krönung hatten noch ungefähr drei oder vier ein kleines Guckloch, das man verschließen konnte.

So sah Tenzi auch die Masse kommen. Er hatte damit gerechnet. Die Feinde hatten alle einen Bogen oder mindestens eine Schleuder in der Hand, aber auch viele Variationen von Nahkampfwaffen – wenn auch meistens auf dem Rücken. Ein Viertel des Weges hatten die Feinde schon hinter sich, da schoss Tenzi ein Leuchtfeuer ab. Eine kleine Überraschung hatte er nämlich organisiert. Weit über ihn wurde nämlich ein Fenster vernichtet, eine kleines Rohr guckte heraus und schoss zwei kleine Kugeln auf weit entfernte Ziele. In lauten Explosionen verabschiedeten sich die meisten Katapulte und Energiewaffenstellungen. Der anstürmende Mob quittierte dies mit einem lauten Kampfschrei und warf noch mal alles auf die Truppe (meistens warfen die Feinde ihre Bögen oder Schleudern). Jetzt hatten sie die Hälfte des Weges hinter sich. Ein Stein flog gegen Schiffswand und landete neben Tenzi. Er ignorierte diesen. Dadurch konnte er wenigstens nicht von der Seite beschossen werden. Er warf den Blick zur anderen Seite. Jemand wurde frontal von einem Energiestrahl getroffen. Das Schild war eine glühende schwarze Masse, aber der Mann konnte sich schnell genug ins Schiff retten.

Jetzt waren drei Viertel des Weges vorbei. Tenzi gab das Zeichen. Zeitgleich warfen alle vier ausgewählten Personen die Blendgranaten. Das helle Licht genügte, der Angriff verlor an Wildheit und Kraft. Jetzt waren die Sicherheitsleute an der Reihe. Zeitgleich zog jeder seinen Phaser und schoss eine Salve auf den Mob. Daneben treffen war unmöglich, die Feinde standen zu dicht beieinander. Bis zu neun Feinde fielen zu Boden, die gleiche Anzahl hielt an und flüchtete. Der Rest lief weiter auf die Sicherheitsleute zu. Das Stein-, Energie- und Pfeilfeuer hörte auf. Tenzi gab das nächste Signal – zum Nahkampf. Sofort rückten alle Leute zusammen, die Schilde schmickten sich aneinander und bildeten eine undurchdringliche Mauer (diese Taktik hatte Tenzi schnell noch rausgesucht). Außerdem liefen sie alle noch rückwärs, so dass in ihrem Rücken das Schiff war. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Feinde an der Schildwand auftauchten und drauf einschlugen – ohne Erfolg. Schnell waren sie an den Seiten angelangt, wo sie in die nächste Falle tappten. Aus dem Schiff waren vier weitere Sicherheitskräfte gekommen und hatten hinter der Wand Stellung bezogen. Die Feinde wurden mit Phaserfeuer begrüßt. Schnell war der Angriff abgewehrt.

Es wurden ruhig fünf Gefangene ins Schiff gezogen. Erst als der letzte Sicherheitsoffizier das Schiff betreten wollte begann wieder das Feuer. Er wurde wie zum Hohn von einem Pfeil getroffen... direkt in die Ferse. Innerhalb des Schiffes salutierte Tenzi vor der ersten Offizierin und sprach: „Auftrag ausgeführt. Ein Verletzter, fünf Gefangene und eine Menge Spaß gehabt, Sir!“

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In dem provisorischen Lazarett auf der Tertiärstation herrschte geschäftiges Treiben. Verbrennungen, Prellungen, Schnittwunden … Meg und Sidney hantierten routiniert mit Scanner, Hypospray und Hautregenerator herum während Crewman Bristow immer wieder mit der pneumatischen Trage herein sauste und liegend zu transportierende Verletzte ablieferte. In all den Jahren, die er nun am Bord der Community Dienst tat, hatte er entdeckt, dass die Arbeit mit der Trage besonders viel Spaß machte, wenn man nicht hinterherlaufen musste. So hatte er sich eine Trittfläche und ein kleines Steuerpult an jede pneumatische Trage montiert um so - laut „Achtung, Achtung“ brüllend - wie ein Henker durch die Korridore rasen zu können. Um auf der kleinen Station Platz zu schaffen hatte er sich für heute einen fantastischen Spruch ausgedacht, auf den er sehr stolz war und den er jedem fertig behandelten Patienten an den Kopf warf: „Memmen ab ins Quartier und ausschlafen, richtige Soldaten zurück an die Station. Hauptsache raus hier! Bist du ein Schlappschwanz oder ein ganzer Kerl?“ Verständlicherweise kehrten die meisten trotz Blessuren umgehend in den Dienst zurück. Assjima war sowohl amüsiert als auch fasziniert von dieser simplen Form praktizierter Psychologie. Sie war sich jedoch nicht sicher, ob sie Bristow deswegen für eine Beförderung vorschlagen, oder ihm gelegentlich eine strenge Lektion in Sachen Höflichkeit und Respekterweisung erteilen sollte.

Die Deltanerin befand sich ganz in ihrem Element. Ein fähiges kleines Team stand ihr zur Seite und sie selber durfte auf den ganzen überflüssigen Technikschnickschnack verzichten, mit dem die Sternenflotte für gewöhnlich ihre Krankenstationen voll stopfte und der ihrer Ansicht nach größtenteils nur zu einem taugte, nämlich um sie darüber stolpern zu lassen oder sich blaue Flecken einzufangen. Doch wenn es eilte, nutze auch sie gerne ein paar der technischen Errungenschaften. Besonders die Einrichtung der Biobetten war doch recht praktisch. Untersuchen, scannen, Hand auflegen, ein paar beruhigende Worte, gelegentlich ein kurzer Ruck um einen Knochen auszurichten oder ein Gelenk einzurenken … „Meg – Ihr Patient!“ oder „Fertig! Bristow – walten Sie Ihres Amtes!“ Weiter zum Nächsten. Alles nur Routine. Routine, die gelegentlich ein paar eigene Gedanken zuließ: Warum müssen die Konsolen immer explodieren? Warum gibt es keine Sicherheitsgurte? Zu viele Stufen und Absätze in den Arbeitsbereichen. In den Korridoren sollten sich an den Wänden Handläufe zum Festhalten befinden. Letztere hatte sie selber gerade eben erst schmerzlich vermisst. Auf ihrem Kopf leuchtete deswegen eine wunderbare Beule in den schönsten Farben. Aber eigentlich wollte Assjima sich nur mit einem einzigen Gedanken ernsthaft befassen: Warum musste Crewman Veum sterben? Was hatte sie übersehen? Nur das zählte! Momentan konnte sie aber nur ein Stoßgebet an die Kollegen auf der Brücke schicken: „Jungs, tretet den verdammten Cardassianern endlich gehörig in den Hintern damit ich mich hier wichtigeren Dingen widmen kann!“

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Lt. Bishop schaute von der taktischen Konsole auf und schickte einen Fluch gen Brückendecke. Die Cardassianer waren gut ausgebildet und ihr Schiff war in Top-Zustand. Wieso die Löffelköpfe angriffen wusste im Moment keiner und es verspürte niemand den Drang sie danach zu fragen. Die Tertiärsektion hätte das cardassianische Schiff eigentlich ganz schnell außer Gefecht setzen müssen, leider behinderte das angedockte Shuttle jedes Angriffsmanöver. Bishop überlegte kurz, drehte seinen Stuhl und wendete sich an Captain Stewart: „Da die Sekundärsektion keine weiteren Treffer einstecken kann und wir mit dem angedockten Shuttle nicht so wendig sind, würde ich das Shuttle abkoppeln und später mit dem Traktorstrahl wieder einfangen!“

Stewart überlegte ebenfalls und bestätigte die Aktion mit einem Nicken. Lucas rollte mit den Augenbrauen, schwang sich wieder zur taktischen Konsole und programmierte ein neues Angriffsmuster dann drehte er seinen Stuhl wieder um 180° und blickte zur OPS. Der diensthabende Offizier an der OPS war Lt. John Connor. „Lt. Connor wenn wir eine Rechtskurve fliegen, koppeln sie das Shuttle ab, durch den Schwung müsste es aus dem Angriffsfeld treiben.“ befahl ihm der Sicherheitschef und gab seinen nächsten Befehl an den Piloten Ensign Luke Solo weiter. „Ensign Solo wenn ich es sage, fliegen sie eine Rechtskurve. Wenn das Shuttle abgedriftet ist fliegen sie ein Delta-4 Angriffsmuster!“

Der Pilot und OPSler nickten und konzentrierten sich auf ihrer Aufgaben und auf ihre Konsolen. Lt. Bishop tat das Gleiche und scannte mit den taktischen Sensoren nach der Position der Angreifer. Einige Sekunden später, tauchte das angreifende Schiff 1000 Meter an Steuerbord auf. „Jetzt!“ brüllte Lucas und hoffte, dass jeder wusste was er zu tun hatte und das Timing stimmte. Doch die Crew der Community war bestens ausgebildet und es funktionierte alles einwandfrei. Das Shuttle wurde rechtzeitig abgekoppelt und driftete von der Tertiärsektion weg. Ensign Solo wartete, bis es außer Sichtweite war, dann wendete er das geteilte Schiff und flog einen Angriff. Lt. Bishop tat ebenfalls seine Arbeit und feuerte mit den 4 Phaserbänken auf die Cardassianer. Er traf ihre rechte Waffenphalanx, die sich mit einer kleinen Explosion verabschiedete. „Neue Angriffswelle, Mr. Solo“ kündigte Lucas an und programmierte die Phaser neu. Luke Solo nickte und gab neue Flugmanöver in seine Konsole ein. „Zeigen wir mal den Löffelköpfen wo es lang geht“ schrie Bishop in die Brückenrunde und die Tertiärsektion rauschte auf die Galor-Klasse zu. Lucas nahm sie ins Kreuzfeuer und konnte einige Löcher in ihre Außenhülle schlagen. Vier Cardassianer wurden in das kühle All gesaugt und verloren ihr Leben. „Alle guten Dinge sind drei, oder Sir?“ meinte Luke Solo zu Lt. Bishop. „Ja, wir fliegen ein drittes Angriffsmanöver“ entgegnete der Sicherheitschef und tippte wieder ein Angriffsmuster ein. Der Pilot tat das Gleiche auf seiner Konsole. Wieder setzte sich die Tertiärsektion in Bewegung und flog den Angreifern entgegen. Doch diesmal bekam Stewarts Sektion einen Treffer ab, der sie schwer durchschüttelte. Aber Bishop hatte es geschafft den Antrieb der Löffelköpfe zu treffen. Leider musste sich die Tertiärsektion nach dem Treffer und den Fall ihrer Schilde auf 50% etwas zurückziehen…

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Nachdem das Angriffsteam wieder zurück im Schiff und das Kraftfeld am Zugang wieder aktiv war, präsentierte Chief O’Tra einem aus Technikern und Crewmen der Wissenschaftsabteilung zusammengestellten Reparaturteam seinen Plan, die Fenster zumindest notdürftig zu verschließen…

„Ein Brett? Sind Sie verrückt?“ Völlig entgeistert schauten die Anwesenden O’Tra an. „Das ist antosianischer Bambus, das widerstandsfähigste Holz im Universum und es kann mit minimalem Energieaufwand repliziert werden. Damit vernagelt ihr jetzt die kaputten Fenster!" befahl der Chief. Die Crewmen und Techniker blicken den Bolianer immer noch ungläubig an. Einer wagte es sogar, sich mit dem Zeigefinger auf die Stirn zu tippen.

O’Tra seufzte. „Ich weiß gar nicht was ihr habt. Der antosianische Bambus kann höchsten mechanischen Beanspruchungen trotzen. Gegen die Katapulte, Pfeile und Schleudern sind wir dann erst mal geschützt, ebenso gegen Eindringlinge.“ „Und gegen die Energiewaffen?“ fragte einer der Techniker ängstlich. Chief O’Tra zuckte mit den Schultern. „Dagegen kann ich nichts machen. Die Waffen sind so stark, dass sie unsere mehrfach gehärteten Fenster aus transparentem Aluminium, die normalerweise einem Phasertreffer oder einem Photonentorpedo bis Klasse 4 problemlos standhalten, in tausend Stücke zerspringen lassen. Dagegen sind wir ohne Kraftfelder momentan machtlos und auch die zur Verfügung stehenden Metallplatten dürften da nicht viel helfen. Zum Glück scheinen die Energiewaffen wenigstens der normalen Hülle keinen Schaden zuzufügen. Wenn wir etwas Zeit haben können wir vielleicht von innen etwas von der unteren Hülle demontieren und vor die Fenster schweißen… bis dahin nehmen wir den Bambus. Da der nicht brennbar ist, können die da draußen sogar mit Brandpfeilen auf ihn schießen. Und nun los!“

„Ähh Chief…wie sollen wir die Bretter an die Hülle nageln?“ „Als Techniker wird euch da schon was einfallen“, antwortete der Bolianer gereizt und verließ den Raum, um wieder in den Maschinenraum zu gehen. Jedoch war das Taschentuch mit dem er seine Hand verbunden hatte inzwischen durchtränkt mit seinem blauem Blut. Die Wunde blutetet also immer noch…. Da alle Erste-Hilfe-Kästen bereits restlos geplündert worden waren und Bolianer sehr empfindlich auf Blutverlust reagieren, beschloss O’Tra auf die Krankenstation zu Ens. Gray zu gehen. Vielleicht war dort noch etwas Verbandmaterial für ihn übrig…

O’Tras Reparaturteam begann unterdessen einfache Haltekonstruktionen an die zerstörten Fenster zu schweißen und die replizierten Bambus-Schwarten einzulegen. So konnten Schritt für Schritt die Kraftfelder vor den Fenstern deaktiviert werden und die knappe Energie stand für Wichtigeres zur Verfügung…

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Stewart sah die Treffer, die Bishop erzielt hatte und nickte anerkennend.

Auch der Steuermann schien zufrieden, da das Schiff ohne das angedockte Shuttle wesentlich agiler war und er in wilden Manövern und Schlenkern den feindlichen Attacken ausweichen konnte.

Auf dem Schirm beobachtete der Captain außerdem die Sekundärsektion. Sie wurde von den Cardassianern als eine Art Puffer benutzt und Bishop war entweder ein Künstler oder einfach ein Glückspilz -, denn keiner der Schüsse hatte die Kollegen getroffen.

Über die offene Verbindung sprach Andrew mit Vinara und beide warteten gespannt auf Lt. Estebans Vorschlag.

Sollte dieser nicht greifen, würde Stewart befehlen, dass Shral ihre Sektion abrupt von den Cardassianern weg beschleunigte und eine volle Salve Torpedos aus den Achterrohren feuerte – während Bishop das Ziel frontal unter Beschuss nahm.

Aber dies würde die Galor-Klasse sicher zerstören – er hoffte also auf einen guten Alternativplan von Jeremiah… .

Denn trotz des direkten Treffers im Antrieb, zeigte das angreifende Schiff bisher keine direkte Beeinflussung seiner Systeme.

Lange würden die Sternenflottenoffiziere diese eher passive Gefechtsführung nicht überstehen können.

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