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...mit Sicherheit ein gutes Gefühl!

Supernova


USS Community

Empfohlene Beiträge

Seit sie die Krankenstation verlassen durfte, hatte sich Milseya auf der Community umgesehen. Sie war beeindruckt gewesen von der Stärke und auch der Schönheit des Schiffes. Ihr Weg hatte sie auch auf die Brücke geführt und sie hatte sich wie magisch angezogen gefühlt von dem Pilotensitz. Doch sie hatte ihre Wünsche nicht dem Commander mitgeteilt. Offiziell hatte sie noch nie an einer Mission teilgenommen und sie fühlte sich immer noch wie ein Kadett im letzten Jahr, wenn sie die anderen beobachtete.

Kurz nach ihr war ein weiterer befreiter Offizier namens van Richthoven auf die Krankenstation gekommen, doch die beiden hatten noch nicht die Möglichkeit gehabt, sich zu unterhalten. Sie seufzte, als sie daran dachte. Nun irgendwann würden sie die Gelegenheit dazu bekommen. Sie hatte Hunger - wieder einmal. Seit sie hier war, verspürte sie ständig Durst oder Hunger. Sie beschloss noch einen Happen zu essen, bevor sie sich hinlegte. Sie betrat die Schiffsmesse ..

Niels hatte das erste mal seit geraumer Zeit wieder 6 Stunden am Stück geschlafen. Trotzdem fühlte er sich noch nicht wieder ganz fit, aber sein Magen gab ihm deutliche Zeichen, was als nächstes zu tun war. Immer noch etwas wackelig auf den Beinen machte er sich er sich auf zur Schiffsmesse, da die Replikatoren wegen des Energienotstandes außer Betrieb waren. Eine Feldration wird es auch tun, dachte er.

Milseya stand vor dem Replikator und überlegte kurz, was sie trinken wollte. Seit sie in der Wüste war, hatte sie sich immer wieder ausgedacht, vorgestellt, was sie sich alles aus dem Replikator zaubern würde. Doch immer wieder traf sie die gleiche Entscheidung: kaltes Wasser. Sie spürte die Kälte des Glases, als sie es in die Hand nahm und im selben Augenblick nahm ihr Verlangen es in einem Zug auszutrinken zu, doch sie beherrschte sich. Sie ging weiter und nahm sich auf dem Weg zu einem der vielen leeren Tische eine Feldration. Es war spät, sie war allein in der Messe, als sich auf einmal die Tür öffnete.

Niels sah in die Messe hinein. Nahe beim Eingang stand eine Kiste mit Feldrationen und an einem der Tische saß eine junge Frau mit dunklen Haaren. Langsam ging er zu der Kiste hinüber und nahm eine Ration heraus. Eigentlich wollte er allein sein, doch irgendetwas an der jungen Frau veranlasste ihn dazu mit ihr sprechen zu wollen. Sie kam ihm auf eine seltsame Art vertraut vor, doch er konnte sich nicht erinnern, wann er sie getroffen hatte. Bei dem Tisch angekommen, sah er sich ihr Gesicht an. Sie hatte die für Bajoraner typische Nase, aber über ihren Augenbrauen zeigten sich Merkmale einer anderen Spezies, die er nicht erkannte. "Hallo, ich hoffe ich störe sie nicht. Mein Name ist Niels van Richthoven. Kann es sein, dass wir uns schon ein Mal begegnet sind, sie kommen mir so vertraut vor?"

Milseya neigte den Kopf leicht zur Seite, als der junge Offizier sie ansprach. Sie musste unwillkürlich lächeln. "Gedanken sind Realität" - das hatte ihr ihre Mutter immer wieder gesagt. Noch Momente zuvor hatte sie an ihn gedacht und nun stand er vor ihr. "Ich weiß nicht, ob wir uns schon einmal begegnet sind", antwortete sie ihm. "Aber ich weiß, dass ich sie kenne. Ich habe es gewusst, als sie auf die Krankenstation gekommen sind, aber ich kann mich nicht erinnern, woher ich sie kenne". Mit einer einladenden Geste forderte sie ihn auf, sich zu ihr zu setzen.

"Danke," entgegnete er und nahm auf dem Stuhl gegenüber Platz. "Waren sie vielleicht auch auf Risa im Urlaub? Ich kann mich noch erinnern, dass ich auf dem Rückflug war, bevor ich mich auf diesem Planeten wiedergefunden habe."

Risa ? - Milseya runzelte die Stirn. Blaues Meer, herrliche Strände, ein wundervolles Klima .. ja sie war dort gewesen, aber sie hatte dort keinen Urlaub gemacht. "Ja, ich war dort", erwiderte sie. "Waren wir auf dem gleic ...? ", Milseya hielt inne, "Verzeihen sie, mein Name ist Milseya Anquenar." Dann stockte sie "Niels ist nicht ihr richtiger Name", fuhr es dann aus ihr heraus. Erschrocken legte sie ihre Hand auf den Mund, als hätte sie etwas Unverzeihliches gesagt.

"Es freut mich Milseya. Aus welcher Sprache stammt ihr Name? Ich kann erkennen, dass sie teilweise bajoranisch sind." Dieser Kommentar zu seinem Namen ließ böse Erinnerung in ihm aufsteigen. Lange war es her, seit es zugetragen hatte, dass er seinen 2. Vornamen dem ersten vorzog. Leicht patzig antwortete er: "Doch Niels ist mein richtiger Name, ich habe jedoch noch einen weiteren Vornamen: Bjørn . Doch ich kann ihn nicht ausstehen."

"Ich weiß", lachte Milseya erleichtert kurz auf "das haben sie mir erzählt", fügte sie schnell an. "Verzeihen sie mir. Es passiert öfters, dass ich rede oder handle ohne darüber nachzudenken, das ist mein haliianisches Temperament", erklärte sie ein wenig entschuldigend. "Ich wolle sie nicht beleidigen. Ja, ich bin zur Hälfte Bajoranerin, doch leider überwiegt oft der haliianische Teil in mir. "

"Wenn ich ihnen das schon mal erzählt habe, dann habe ich ihnen bestimmt auch vertraut. Es gibt keinen Grund ihnen nicht wieder zu vertrauen." Diese Worte sollten auch ihn selbst beruhigen. Haliianerin war sie, Niels hatte noch nie zuvor eine getroffen. "Sie sagten gerade, dass sie auch auf Risa waren, doch den nächsten Satz beendeten sie nicht um sich vorzustellen. Was wollten sie sagen?"

Milseya sah Niels skeptisch an, doch die Skepsis galt nicht unbedingt seinen Worten. Hatten sie sich vertraut? Sie wusste es nicht. Hatten sie so viel miteinander gesprochen, wussten sie so viel voneinander, dass Vertrauen möglich war? Sie senkte leicht den Kopf , schloss ihre Augen, suchte in ihren Erinnerungen, fand aber nur Dunkelheit. Sie stieß stumm einen Fluch aus. Sie hob ihren Kopf und sah Niels in die Augen.. so vertraut und doch so fremd .. "Waren wir auf dem gleichen Schiff?", wiederholte sie leise die nicht gestellte Frage.

Niels vernahm ihre leisen Worte, etwas beschäftigte diese Frau, doch was. Niels erwiderte ihren Blick. Ihre Augen waren geheimnisvoll. "Ich war auf der U.S.S. Solstice, aber ich bin mit einem anderen Schiff von Risa zurückgeflogen. Wir sollten die Solstice nach 3 Tagen treffen."

Sie hielt seinem Blick stand, blickte tiefer in seine Augen, suchte in ihnen nach seiner Seele, fand sie.. und doch.. "Verdammt", fluchte sie laut. "Wieso kann ich mich nicht an sie erinnern? Warum weiß ich nicht, wie ich hier her gekommen bin? Und warum zum Teufel kenne ich sie und finde doch nicht ihr Bild?" schrie sie beinahe ihr Gegenüber an .. Sie holte tief Luft, um ihren Zorn zu besänftigen, doch es gelang ihr nur unzureichend. Sie spürte in ihrem Magen, wie der Groll da war, an ihr zehrte. Sie hasste diesen Zustand, sie hasste es sich nicht in ihre Halle der Gedanken zurückziehen zu können, um Frieden zu finden ..

Mit solch einer Reaktion hatte Niels nicht gerechnet. Völlig instinktiv ging er vor ihrer Wut in Deckung und drehte sich von ihr weg. Erstaunt blickte er wieder zurück zu ihr. Mit ruhiger Stimme sagte er: "Ich kann genau nachempfinden, was sie gerade fühlen, mir geht es doch genauso. Ich weiß auch nicht, was passiert ist, ich weiß noch nicht einmal welches Datum wir jetzt haben. In manchen Augenblicken will ich es auch gar nicht wissen, aus Angst, dass schon zu viel Zeit vergangen ist. Lassen sie uns zusammen versuchen, die verlorenen Erinnerungen wiederzufinden." Er sah ihr wieder in die Augen. Seine Feldration hatte er noch nicht angerührt, jetzt riss er sie auf.

Erstaunt betrachtete Milseya wie Niels die Ration aufriss - es war ihr so bekannt, so vertraut . "Wir haben sehr oft zusammen zu Abend gegessen", sagte sie spontan - ohne darüber nachzudenken. Ohne auf eine Reaktion zu warten, fuhr sie fort: "Am liebsten essen sie Lachs."

Ja, Lachs, ein schönes Lachsfilet hätte er jetzt gerne gehabt. Niels betrachtet seine Ration: Ein Stück Toastbrot und vakuumverpackter Salat, aber besser als nichts. "Sie können ja Gedanken lesen," schloss er, "ich habe gerade an ein saftiges Lachsfilet in einer leckeren Marinade und grünen Bandnudeln gedacht. Aber das hier muss jetzt auch genügen." Langsam schob er sich ein Stück Brot in den Mund, kaute ein wenig und schluckte es runter. "Sie scheinen ja wirklich viel über mich zu wissen, mir bleibt alles verborgen."

"Ich weiß gar nichts", erwiderte Milseya "ich habe sie nur gesehen, wie sie Lachs gegessen haben und ihr Vergnügen dabei beobachtet", schmunzelte sie. "Das war nicht schwer zu erraten, schließlich haben sie ... beinahe jeden.. Abend .. hören sie das?" Milseya horchte auf. Etwas war passiert, hier stimmte etwas nicht. Alles veränderte sich - Angst stieg in ihr hoch, unwillkürlich, ohne Vorwarnung ..

Niels lauschte, konnte aber nichts hören. "Was haben haben sie gehört? Ich kann nichts ausmachen."

"Hier stimmt etwas nicht" Milseya hatte ihre Stimme gesenkt, doch ihr Körper war zum Zerreissen gespannt . Langsam erhob sie sich, blickte in Richtung Tür. "Wir sind in Schwierigkeiten. " Sie blickte zu Niels. "Wo ist die Waffenkammer?"

"Ich weiß es nicht, aber hier hinter dem Tresen müssten Handphaser sein." Mit diesen Worten war er aufgestanden und ging auf den Tresen zu. Er griff hinüber zu dem kleinen Kasten und öffnete ihn. Er sah drei Phaser und nahm zwei heraus. Wieder zurück bei Milseya hielt er ihr einen hin. "Lassen sie uns versuchen zur Brücke zu gelangen."

Sie atmete schwer, als sie den Phaser nahm. Der Phaser beruhigte sie nicht, nahm ihr nicht die Angst. "Gut", antwortete sie. "Niels?"

"Milseya. Wir nehmen am besten die Wartungsschächte, hier ist der Einstieg für die Wartung der Replikators." Niels deutete auf eine Wandplatte und ging auf sie zu.

Ein wenig beruhigter ging Milseya mit. Sie wollte nicht durch die Tür - dahinter war etwas, das ihren Geist beunruhigte. "Warten sie". Sie kehrte zurück und versiegelte die Tür der Messe, bevor sie Niels in den Wartungsschacht folgte.

[inanchfe und Phanan in die Starfleet Identität]

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Einige Stunden harrten die Fremden in der nächtlichen Wüste aus und warteten.

Einer der Männer des Sicherheitsteams in der Schleuse wurde etwas unruhig. Er ging nervös auf und ab und wechselte einige hastige Worte mit seinem Kollegen. Der zuckte nur mit den Schultern und wies auf die Wüste. Der erste zögerte erst – dann deaktivierte er das Kraftfeld um seinem menschlichen Bedürfnis nachzugeben – auf einen Moment wie diesen hatten die Angreifer gewartet:

Aus der Dunkelheit sausten zwei winzige Pfeile auf die beiden Wachmänner zu und trafen sie in den Hals. Fast sofort fielen sie bewusstlos zu Boden.

Die ersten Angreifer näherten sich der Schleuse und betraten sie vorsichtig.

Ein selbstgebauter Motiontracker verriet ihnen, dass sich hinter der Schleuse kein weiterer Wächter befand und so drangen sie lautlos weiter vor. In das Innere des Schiffes.

O´Tra hatte lange an den Energieverteilern gearbeitet um jedes Miniampere auszunutzen, dass durch die Leitungen der Primärsektion floss.

Er war ziemlich erschöpft gewesen als er endlich und als einer der letzten an Bord, den Weg in sein Quartier gefunden hatte und war fast sofort eingeschlafen.

So lagen fast alle Besatzungsmitglieder in tiefem Schlaf.

Aufgrund der Situation in der sie sich befanden war bis auf einige wenige Ausnahmen, wie der Doktor und einige Sicherheitskräfte, niemand im Dienst.

Jetzt summte etwas.

Irgendwo.

Weit weg.

Er wollte es nicht hören.

Viel zu früh zum Aufstehen!

Und plötzlich schreckte er hoch:

Es war das Empfangsgerät des kleinen Bewegungsmelders, den er hinter der Schleuse angebracht hatte.

Die Sicherheitsbeamten wussten wie sie ihn deaktivierten wenn sie das Schiff betraten oder verließen… - das ließ nur einen Schluss zu:

Feindliche Eindringlinge!!

Anweisungen:

Es sind viele Angreifer!

Keine Toten auf unserer Seite - diese Leute wollen euch lebend!

Kämpft mit ihnen, tötet welche, schlagt sie bewusstlos oder treibt sie vereinzelt in die Flucht - im Groben ist es mir egal. Auch wie viel Schaden ihr im eigenen Schiff anrichtet.

Ihr müsst mit den fehlenden Dingen leben. ;)

Ich bitte aber um Selbstbehrrschtes und Selbstverantwortliches Posten.

Kein Weltkriegsszenario, keine Massenmorde und nicht alles in Schutt und Asche legen... . Seid kreativ - ich beobachte euch ;).

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O’Tra hastete aus seinem Bett. Was sollte er tun? Alarm auslösen und die übermüdete Crew womöglich unnötig aus dem verdienten Schlaf reißen? Oder erst mal nachschauen was überhaupt los war? Vielleicht hatte einer der Sicherheitsoffiziere den Alarm versehentlich ausgelöst? Unwahrscheinlich. - Nach all dem, was sie bisher erlebt hatten, galt es besser kein Risiko einzugehen.

Gerade wollte der Bolianer über den Befehl „Eindringlingsalarm!“ den schiffsweiten Alarm auslösen, als ihm einfiel, dass die nötigen Protokolle und Alarmsysteme noch offline waren. So blieb dem Chief nur der Kommunikator, wobei die schiffsinterne Kommunikation allerdings auch noch nicht überall funktionierte.

Er öffnete einen Kanal: „O’Tra an alle! - Wir haben Eindringlinge an der Schleuse!“ Mehrfach wiederholte er den Satz, bevor er mit einem Phaser bewaffnet sein Quartier Richtung Luftschleuse verließ. Die Kontaktaufnahme mit Commander Kyle und Ens. Tenland schlug fehl. Hoffentlich hatten die Beiden und ein paar andere Crewmitglieder seine Meldung gehört…oder noch besser: Hoffentlich war es nur ein Fehlalarm…

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Dorian warf sich auf seinem Bett von links nach rechts. So langsam wurde das hier sehr entnervend. Schlaf wollte sich immer nur für eine halbe Stunde, vielleicht eine Stunde einstellen. Danach wurde er unvermittelt wach - und zwar hellwach. Jedes Mal.

Er sah auf die Leuchtziffern neben seinem Bett. Noch 3 Stunden, dann begann sein nächster Dienst. Sollte er weiter um Schlaf kämpfen?

Seufzend quälte er sich aus dem Bett. Die Aufregung, der Stress und der Schlafmangel forderten ihren Tribut. Sein Körper fühlte sich schlimmer an als nach einer durchzechten Nacht inklusive Kneipenschlägerei.

Der erste Weg des Councelors führte ihn unter die Dusche (nachdem er sich in der Dunkelheit schmerzhaft das Schienbein an seinem Couchtisch gestossen hatte). Wie sehr vermisste er heute Morgen (Nacht...) eine heiße Wasser-Dusche! Und selbst die Schalldusche brachte just nicht den geringsten Effekt, da aufgrund des Energiemangels die Duschedauer auf 15 Sekunden pro Person und Tag begrenzt worden war.

Ernüchtert, aber weder besser gelaunt noch psychisch wacher versuchte Dorian sein Glück mit den Replikator. Kaffee, Kaffee, Kaffee! Groß, viel, heiß! Doch was die Maschine von sich gab war mengenmässig nur leicht über dem Volumen einer Pfütze, temperaturtechnisch auf dem Niveau von englischem Ale und in der Stärke nur mit schlechtem, kontinentaleuropäischem Teebeuteltee vergleichbar. Eine Schande!

Doch was sollte er machen? Es gab auf diesem verdammten Steinbrocken irgendwo im Nirgendwo keine Alternative zu dieser Plörre.

Seufzend flegelte Dorian sich in einen Sessel, knusperte die Toastscheibe, die er dem Replikator abgerungen hatte, und bemitleidete sich ein wenig selbst.

Der neue Arzt war fähig und ein Geschenk des Himmels. Keine Frage. Aber Dorian musste sich eingestehen, dass er eifersüchtig war: In der einen Sekunde war er noch der 'Chef' der Krankenstation gewesen, und in der nächsten hatte er nicht mehr zu tun als diesem Fremden die Instrumente zu reichen.

Nicht mal seine Aufgaben als Councelor konnte er erfüllen. Tiefergehende Gespräche mit Dr. Gilmore kamen aufgrund des Arbeitsberges DES Arztes einfach nicht in Frage. Und mit den beiden Frischbefreiten hatte er noch kein Councelor-Gespräch führen dürfen. Dr. Gilmore hatte es untersagt bis sie sich körperlich besser fühlten. Vielleicht heute? Dorian würde sein Glück versuchen.

Er nippte am 'Kaffee' und schüttelte sich. Überhaupt, die Geretteten: Alle drei zeigten Anzeichen von Amnesie. Körperliche Ursachen waren bisher noch nicht entdeckt worden. Also musste der Gedächtnisverlust eine Folge von Streß und Traumata sein. Es wurde also wirklich Zeit, dass sich ein Councelor eingehender mit den Dreien beschäftigte! Hatte Cmdr. Kyle sie eigentlich schon 'verhört'? Selbst wenn sie sich nicht an Details erinnern konnten - irgendetwas mussten sie doch mitzuteilen haben! Vielleicht konnten sie Auskunft geben über...

„O’Tra an alle! - Wir haben Eindringlinge an der Schleuse!“

Dorian schreckte auf. Eindringlinge?! Wie konnte das passieren?!

Er sprang auf und wollte aus seiner Kabine stürmen. Im letzten Moment fiel ihm seine militärische Ausbildung ein. Und außerdem, dass er nackt zu schlafen pflegte. Also stürmte Dorian wieder zurück, warf seine (völlig verdreckte und verschwitzte) Uniform über und griff nach seinem Phaser. Dieser Griff allerdings ging ins Leere. Fluchend fiel ihm ein, dass der Phaser noch immer auf der Krankenstation lag... Wie blöd konnte man sein?!

Gehetzt sah Dorian sich um. Unbewaffnet die Kabine zu verlassen, unwissend was ihn dort draußen erwartete erschien ihm einfach nur dumm. Sich darauf verlassen, dass er schon irgendwoher eine Schusswaffe bekam, war ebenso dumm. Was also tun?!

Sein Fechtdegen? Unsinn - eine reine Sportwaffe, die noch nicht einfach scharf war.

Sein Blick strich weiter durch den Raum. Und blieb an etwas hängen. Sein Vater würde ihn töten...

Sekunden später stürmte Dorian vollends auf den mittlerweile mit Crewmitgliedern gefüllten Korridor. Einige sahen den Councelor irrtitiert an, wie er sein hanzgeschnitztes Billard-Queue schwang, doch alle waren zu sehr mit dem Geschrei und dem Kampfgetöse voraus beschäftigt um zu reagieren.

Vor Dorians Augen lief der folgende Kampf ab wie in Zeitlupe. Sie kämpften in dem Korridoren. Zählen konnte er nicht, wieviele auf seiner Seite standen und wieviele ihm gegenüber standen. Für Dorians ungeübtes Auge schienen es Unmengen zu sein, auch wenn es in Wirklichkeit nur 20 oder 30 Gegner sein mochten. Dort, wo er sich befand war der Kampf nicht zu vergleichen mit den geordneten Kämpfen in kleinen Trupps, die sie auf der Akademie trainiert hatten. Es war einfach nur noch eine wilde Prügelei. Ein Handgemenge.

Er hatte schon zu viele Schlägereien mitgemacht, um sich an Regeln oder Moral zu halten. Was immer ihm in den Weg kam (und nicht nach Sternenflotte oder Freund aussah), bezog Prügel. Ab und zu erstaunte ihn, wie menschlich die verlumpten und stinkenden Feinde aussahen, doch viel Zeit blieb seinem Hirn nicht, um großartig darüber nachzudenken. Sie wollten ihm wehtun, also musste er ihnen zuerst weh tun. Und außerdem waren sie daran schuld, dass er heute morgen weder einen Kaffee noch eine Dusche bekommen hatte! Voller Wut krachte seine Faust in das Gesicht des Kombatanten vor ihm.

Aus den Augenwinkeln wurde er gewahr, wie ein Crewkamerad verletzt zu Boden sank. Dorian fiel wieder ein, dass er Krankenpfleger war. Schnell schickte er seinen Gegner ins Reich der Träume, dann wollte er den Verletzten aus der Gefahrenzone bringen. Doch ein Feind kam ihm zuvor. Dieser schnappte sich den Community-Crewman und lief mit ihm davon.

Dorian wollte ihm folgen, doch die gegnerischen Reihen schlossen sich hinter dem Menschenraub.

Der Councelor sah sich gehetzt um. Und bemerkte, wie eine Kollegin sich erbittert dagegen wehrte, ebenfalls verschleppt zu werden. Dieses Mal gelang es Dorian aber einzuschreiten. Er verpasste dem Bösewicht einen Schlag mit dem Queue gegen den Hinterkopf, so dass die Frau sich befreien konnte. Sie grinste ihren 'Retter' an und stürzte sich wieder ins Getümmel.

Wie Schuppen fiel es Dorian von den Augen: Sie wollten die Crew! Lebend!

Er tippte auf seinen Communicator um Cmdr. Kyle Bericht zu erstatten, aber seine Stimme ging im Kampfgetümmel unter. "Ens. Gray.... Kyle. Feinde... lebend.... Crew als Geiseln! Sie... entführen... Verletzte!"

Vielleicht hatte sie ihn ja dennoch verstanden.

Dorian wurde mehrerer Verletzte gewahr. Er musste sie hier raus schaffen bevor der Feind sie erwischte!

Schnell kämpfte er sich zu den ersten durch und griff nach dessen Arm. Da traf der Schuß aus einer Energiewaffe seine ausgestreckte Hand. Geschockt starrte Dorian auf die Hand und sah ungläubig zu, wie sich zwei seiner Finger auflösten und Blut aus den Wunden schoss. Woher war dieser Schuß gekommen?! Dorian schrie!

Zitternd kämpfte er gegen Schmerz, Übelkeit und Ohmacht. Nein, nicht jetzt!

Er klemmte sich in einem unsinnigen Reflex die Hand unter die Schulter und rief einige Community-Crewmitglieder zu sich. Die Verletzten! Sie mussten die Verletzten retten!

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Tenzi schreckte durch den Alarm hoch. Schnell begriff er alles, schnell war er bereit. Er lag sogar ziemlich bereit - auf dem Weg zu seinem Quartier hatte er sich im Flur irgendwann hingesetzt und war eingeschlafen.

Sein erster Gedanke war natürlich, wie die Angreifer überhaupt eingedrungen sein konnten. Schließlich war da ein Kraftfeld... glaubte er zumindest. Dann überlegte er weiter, wie er den Feind wohl am qualvollsten und effizientesten zugleich vernichten könne. Doch er entschied sich anders. Irgendwie hatte er die militärischen Informationen über die Kräfte im Schiff und auch irgendwie dessen Leitung.

Schnell begab er sich in hintere Teile des Schiffes. Er wusste, wo bestimmte Waffenlager waren und verteilte an die Crewmitglieder so gut es ging die Waffen. Er ließ sich Berichte schicken und versuchte die Einzelnen so gut wie möglich zu verteilen.

Dies hielt er zehn Minuten durch. Dann nahm er sich sein Phasergewehr und ging direkt zu dem "Hauptschlachtfeld". Eine Gruppe Sicherheitsoffiziere konnte nämlich den Zugang zu einem großen Bereich auf einer Seite des Schiffes einigermaßen halten. Er begab sich dorthin.

Es bot sich ein Bild des Schreckens. Es lag dort einerseits auf seiner Seite die Gruppe in Deckung verstreut, keiner schien auch nur ein Kratzer zu haben. Auf den nachfolgenden Flur war eine Reihe von liegenden Angreifern, immer mal wieder tauchte ein Neuer auf, der sofort ausgeschaltet wurde. Sofort teilte Tenzi 5 der 7 Mann einem anderen Bereich zu. Er selbst legte sich dort hin. Von dort aus könnte er auch die Verteidigung leiten... und auch ein wenig Spaß haben.

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LeBrodie machte sich das Recht eines Chefingenieurs zu nutze und kostete den Luxus eines eigenes Büros voll und ganz aus. Er lehnte in seinem Stuhl und blickte verträumt vor sich hin. Bei Carden hatte dies jedoch keine geistige Abwesenheit zu bedeuten, im Gegenteil, seine Gedanken kreisten so intensiv, dass sie alle äußeren Reize überlagerten. Vor ihm auf dem Tisch lag der neueste Bericht der Sekundärsektion, nach denen Lieutenant-Commander Shral ihre Spezialsonde kontrolliert in die Raumverzerrung zur Alphasektion schicken will. Ihre Idee, die Heisenbergkompensatoren anzupassen, um die Dilithiumkristalle zu schützen, begeisterte auch Carden. Allerdings fühlte er sich noch nicht damit zufrieden, dass es trotz allem ein Höllenfahrtskommando bliebe, zu versuchen, die Subraumspalte absichtlich zu öffnen. Eine Seite des Chef-Ingenieurs war Perfektionist und diese stritt sich zu oft mit dem Realist in ihm. Womöglich gab es keine bessere Lösung und er hätte die Zeit in die Umsetzung der Anpassungen investieren können. Allerdings behielt Carden seine Messinstrumente genau im Auge. Momentan bestand keine akute Gefahr. Dies konnte sich aber auch schnell ändern. Die Stimmung des Chef-Ingenieurs begann langsam umzuschlagen. Er ärgerte sich darüber, dass ihm kein Geistesblitz kommen wollte.

„Entweder schützen wir uns vor den Neutrinos oder wir nutzen aus. Was aber enormes Risiko darstellt“, war die Synthese Cardens bisherigen Überlegungen. Kaum ein großer Fortschritt. „Wir müssen die Neutrinos strömen lassen, sie allerdings kontrollieren.“

Carden musste noch einmal an den armen Crewman Veum denken. Es tat ihm weh, machte ihn aber umso verbissener. „Wir können uns keine Risiken erlauben. Das muss jetzt verdammt noch mal nach Plan laufen.“ Carden stellte sich die Wellenmuster der Neutrinos vor, chaotisch, stürmisch, wild geschwungen, ohne Sinn und Ordnung. Und plötzlich kam ihm doch eine Idee. „Klar, wir sind schuld!“

Carden schnellte hoch und suchte nach einem Padd. „Hatte ich nicht das Padd mit Shrals Bericht hier liegen?“ Zerstreut blickte Carden um sich, und entdeckte das gesuchte Objekt auf dem Boden vor ihm. Er muss ihm irgendwann runter gefallen sein und er hatte es nicht mal bemerkt. Doch darüber nachzudenken blieb LeBrodie keine Zeit. Er verfasste in Windeseile einen Bericht alle Dr. Assjima, Lt.-Cmd. Shral und Captain Stewart.

Ich denke, ich habe eine Möglichkeit unser Risiko beim Öffnen eines Raumspaltes auf ein absolutes Minimum. Wir haben momentan ganz einfach zu viele Interferenzen. Ich meine, wir werden von Neutrinostürmen bombardiert, die überall im Schiff reflektiert werden und zusammen mit unseren eigenen Strahlungen ein völlig chaotisches Frequenzmuster bilden. Wir verschlimmern die Situation nur. Es ist wie in der Quantenmechanik, durch unsere Anwesenheit stören wir die Möglichkeit eine kontrollierte Subraumspalte zu erzeugen. Dass wir das System verlassen, ist leider keine Lösung (was nicht heißen soll, dass ich darüber nachgedacht habe – zumindest nicht lange), daher müssen wir unseren störenden Einfluss auf die Umwelt absolut minimieren. Wenn wir alles abschalten, was Energieinterferenzen erzeugen kann (die Lebenserhaltung könnten wir vielleicht noch angeschaltet lassen, ohne würde ich mich unwohler fühlen als mit) verbessern wir unsere Chancen erheblich. Und Lieutenant-Commander Shrals Heisenbergkompensatorschild wird uns auch hilfreich sein. Wir könnten ihn so einstellen, dass er so wie ein Wechselstromgenerator arbeitet, wir schalten ihn periodisch ein und aus und erzeugen damit eine von uns kontrolliere Neutrinostrahlung in den Dilithiumkristallen. Das sollten diese verkraften und wir können drauf Hoffen die Subraumspalte mit Rückreiseticket öffnen zu können ohne vorher unser Testament gemacht zu haben.

Signatur Carden LeBrodie, Chef-Ingenieur

Carden überlegte, ob er sich nicht hätte präziser ausdrücken können. Aber die Begeisterung und Hektik trieb ihm weiterhin und er schickt den Bericht so ab wie er war.

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„Wunderbar!“

Stewart deaktivierte seinen Computer und damit auch die eben erhaltene Nachricht seines Chefingenieurs.

„Endlich geht es voran.“

Er stand auf und zog die Uniform zu Recht. Dann stellte er sein geleertes Glas zurück in den Replikator und betrat die Brücke.

Lieutenant Bishop räumte sofort den Stuhl in der Mitte und bezog wieder seinen Posten an der Taktischen Station.

Der Captain nahm seinen Platz ein und aktivierte das Interkomm.

„An alle! Deaktivieren Sie alles, was nicht unbedingt benötigt wird und reduzieren Sie den Energiefluss so weit wie möglich.“

Er sah zu Bishop herüber und fragte ob irgendetwas Fremdes im Scanbaren Bereich des Schiffes lag. Als dieser verneinte und seine Aussage nach einem erneuten aktiven Scan nochmals bestätigte, machte Andrew eine „Kopf ab“ -Bewegung mit seiner Hand – er führte sie dazu flach an seinem Hals vorbei und bedeutete dem Sicherheitschef damit, seine Station komplett zu deaktivieren.

Lucas tat wie ihm befohlen, auch wenn er erst protestieren wollte – fügte er sich still und nahm dann neben dem Captain auf dem Stuhl des Councellors Platz nahm.

Ebenso wurde die Conn deaktiviert und viele weitere momentan nicht dringend benötigte Systeme.

Die Anzeigen des Captains zeigten in den folgenden Minuten einen Rückgang des Energieverbrauchs um fast 78 Prozent.

Andrew öffnete einen Kanal zu Commander Shral und Dr. Assjima:

„Commander. Doktor. Die Tertiärsektion ist bereit. Energieoutput des Warpkerns liegt bei 30 Prozent Absolut – wobei acht Prozent davon in die Puffer geleitet und dort gespeichert werden.

Wenn sie so weit sind – schießen Sie die Sonde ab und öffnen sie die Anomalie. Viel Erfolg - uns allen!“

Die Verbindung wurde beendet und der Offizier an der Ops richtete die Sensoren aus.

Jetzt würde sich zeigen, ob sie tatsächlich in der Lage waren, dieses „Wurmloch“ gefahrlos zu aktivieren.

Alle Augen waren gespannt auf den Bildschirm gerichtet.

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Das Terminal piepste leise und Vinaras ernstes Gesicht erschien auf dem Monitor. „Doktor, die Sonden sind startklar und Lieutnant LeBrodie hat ebenfalls grünes Licht gegeben. Jetzt sind Sie an der Reihe. Viel Glück!“ „Danke, Commander. Halten sie sich bereit – es kann einige Zeit dauern, bis die Neutrinostürme stark genug sind.“ Assjima nickte und beendete die Verbindung. Sie gab den Startcode ein. Hoffentlich gelang es ihr rechtzeitig, zurück zukehren. Ihre Hand ruhte auf der Konsole, als sie sich auf die Wanderung in den atomaren Raum begab. Es wurde dunkel um sie …

Die Modifikationen LeBrodies zeigten tatsächlich Wirkung. Die letzten Tage war dieser Raum sehr lebhaft gewesen. Jetzt war alles ruhig. Nach wie vor war es ungewohnt, die Elementarteilchen nur in Wellenform wahrnehmen zu können. So mussten sie auf jemanden wirken, der nicht die Fähigkeit besaß, sie sich bewusst werden zu lassen. Es war befremdlich, aber auch beruhigend … jetzt, wo sie eine ungefähre Vorstellung von dem hatte, was hier passierte. Es dauerte ... Assjima hörte tief in den Raum hinein … nichts passierte. So langsam wurde ihre Hand auf der Konsole steif. Lange würde sie diesen Zustand nicht mehr aufrechterhalten können. Die Schläfen fingen an zu pochen. Jetzt nur nicht verspannen … Plötzlich breitete sich ein leichtes Prickeln über ihren Körper aus. Es wurde stärker. Aus dem Prickeln wurden kleine Stecknadeln, aus den Stecknadeln Stricknadeln, die sich wie irre über sie hermachten. Wir stark konnte solch eine Neutrinowelle werden? Wie schmerzhaft musste es sein, wenn sie den Höhepunkt erreicht hatte. Assjima wusste es nicht. Und sie wollte es auch nicht wirklich wissen. Diese Welle war stärker als alle anderen, die sie zuvor verspürt hatte. Ob das an dem veränderten Energieniveau auf dem Schiff lag? Letztendlich spielte es keine Rolle – nicht in diesem Augenblick. Es tat höllisch weh. Ihre Konzentration ließ nach. Sie musste zurück, bevor sie sich nicht mehr kontrollieren konnte. Noch einen Moment … Nein! JETZT! Sie öffnete die Augen und ihr Finger betätigte fast im selben Augenblick den kleinen blinkenden Knopf auf der Konsole.

Die Sonden schossen ins Nichts hinaus.

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Niels stieg die Sprossen hinauf. Das nächste Deck war das zweite. Über das Kommunikationssystem kam ein Funkspruch mit einem starken Hintergrundrauschen: „O Tra an alle! - Wir haben Eindringlinge an der Schleuse!“ Eindringlinge, dachte Niels, er wollte nicht wieder zurück in das Lager, aus dem er erst vor kurzem befreit worden war. Er fühlte, wie der Adrenalinspiegel in seinem Blut stieg. "Sollen wir umkehren und nachsehen, ob an der Schleuse unsere Hilfe gebraucht wird?" fragte er Milseya.

Eindringlinge! Milseyas Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Schon so manches Mal hatte sie ihre leicht telepathischen Fähigkeiten verflucht, doch heute war sie ihnen dankbar. Sie sah nach oben zu Niels, als er seine Frage stellte und bemerkte die Entschlossenheit in seinem Blick, "Er will nicht mehr zurück", schoss es ihr durch den Kopf. "Und ich will da bestimmt nicht hin", dachte sie. Ihre einzige Chance war dieses Schiff, das wusste sie. Sie nickte ihm zu "Ja. Wir gehen zurück", erklärte sie ihm. Sie machten sich an den Abstieg. Die letzten 15 Meter ließ sich Milseya einfach fallen, drehte ihren Körper in der Luft und landete katzengleich in einer tiefen Hocke auf den Boden. "Ich habe es noch nicht verlernt", dachte sie und musste schmunzeln.

Niels folgte ihr nach unten. Er konnte aber ihrem Tempo kaum folgen. Bewundernd sah er, wie sie sich das letzte Stück fallen ließ. Er dachte darüber nach es ihr nachzumachen, entschied sich aber dagegen und kletterte schnell die letzten paar Meter nach unten. Er sah sich um, da waren mehrere Schächte. Einer führte zurück zum Casino, aber welcher Richtung war die Luftschleuse? Er wusste es nicht, war noch nicht so vertraut mit dem Schiff. Er sah Milseya fragend an, vielleicht weiß sie es ja. " Welche Richtung?"

Sie sah ihn nur kurz an, dachte nach. Das Casino und die Luftschleuse waren auf dem selbem Deck. Wenn sie die Eindringlinge aufhalten wollten, spielte es also keine Rolle. Vielleicht könnte man die Angreifer überraschen und ihnen einen Hinterhalt stellen. "Ich schlage vor, wir gehen durch das Casino. Vielleicht können wir gleich einige abfangen. Das Casino könnte uns einen gewissen Schutz bieten."

"Gute Idee!" antwortete er und schon kroch er in den Schacht, aus dem sie gekommen waren. Um so näher sie dem Casino kamen, um so schneller war sein Herzschlag. Er konnte ihn fast hören. Seine Gedanken gingen zu dem Phaser, den er an seiner rechten Seite trug. Er konnte jetzt schon die Einstiegsluke sehen. Er kletterte hindurch und ging erst mal hinter dem Tresen in Deckung, bis Milseya auch aus dem Schacht heraus war.

Milseya war ihm schnell gefolgt, fühlte wie ihr Körper sich wieder an die alten Übungen erinnerte, wie er sich anspannte, es ihr ermöglichte, Dinge zu tun, für die so mancher jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang täglich mehrere Stunden üben musste. Als sie aus dem Schacht kam, sahen sich beide um. Im Casino herrschte Stille und auch die Tür war scheinbar unberührt. Milseya schloss ihre Augen, nein es war niemand außer ihnen beiden in diesem Raum. Dann konzentrierte sie sich auf die Tür. Zwei, nein, drei Individuen hielten sich direkt dahinter auf.. Sie versuchten wohl sich Zugang zu verschaffen. Sie sah Niels an, hob drei Finger in die Luft und deutete zur Tür.

Niels verstand, dass drei Fremde vor der Eingangstür des Casino waren. Er ging in Richtung Tür und stellte sich mit dem Rücken zur Wand neben diese. Durch die Runden Fenster mit dem eingravierten Starfleet-Logo sah er vorsichtig hinaus. Zwei von ihnen konnte er sehen, der andere stand wohl im toten Winkel. Er überlegte wir man die Fremden überraschen könnte. Er flüsterte zu Milseya:" Stellen sie ihren Phaser auf die breiteste Streuung, auf drei öffne ich die Tür, dann können sie alle mit einem Schuss erledigen."

Sie tat wie ihr geheissen. Sie stellte ihren Phaser ein und ging in eine gute Schussposition. Dann nickte sie ihm zu.

"Drei, zwei, eins," zählte er runter und betätigte dann den Öffnungsmechanismus der Tür, welche sich mit einem leisen Zischen öffnete, den Phaser fest umschlossen.

Milseya sah, die Fremden noch bevor das Schott sich ganz geöffnet hatte. Sie schoss einfach auf den, den sie zuerst sah und erwischte den neben ihm stehenden gleich mit, doch den dritten konnte sie nicht sehen. Da feuerte Niels seinen Phaser ab....

... und verfehlte den Dritten. Dieser kam sofort auf ihn zu gelaufen. Er hatte eine Art Dolch in seiner Hand, den Arm zum Angriff erhoben. Niels wurde langsam unsicher, hoffentlich war der Phaser schnell genug für den nächsten Feuerstoß aufgeladen. Der Ladebalken war fast vollständig, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Voll! Feuer! Getroffen! Der Fremde ging zu Boden nur knapp von ihm entfernt. Puh, dachte Niels, dass ist ja noch mal gut gegangen. Er sah hinüber zu Milseya, bei ihr schien alles in Ordnung zu sein.

Sie war aufgestanden und lief zu Niels. "Alles in Ordnung? Das war knapp", fragte sie in ihn. Sie sah die Anstrengung auf seinem Gesicht, die die vorherige Bedrohung widerspiegelte. Sie legte ihm kurz die Hand auf seine Schulter, bevor sie einen Blick auf die Fremden warf. Sie sahen aus wie Humanoide... dachte sie noch kurz. Doch für mehr blieb keine Zeit. Sie stellte ihren Phaser auf die höchste Betäubung und feuerte auf alle drei noch einen Schuss ab. Dann drehte sie sich um zu Niels. "Lassen sie uns zur Luftschleuse gehen". Sie glitt schnell und doch vorsichtig an den Wänden entlang.

"Ja, das war wirklich knapp! Dann los!" meinte Niels. Aus der Tür hinaus setzte Niels noch die Türautomatik außer Kraft. Wer jetzt kam, würde eine Menge Kraft aufbringen müssen, um durch die Tür zu kommen. An der nächsten Verzweigung hörten sie Schritte, einige Sicherheitsleute liefen an ihnen vorbei. "Wir folgen ihnen einfach."

"In Ordnung", antwortete Milseya ihm und beide liefen den Sicherheitsleuten hinterher, bis sie die Luftschleuse erreichten. Beide gingen getrennt in Deckung und beobachteten wie der Sicherheitschef jeden "Neuankömmling" niederstreckte ..

Hier schien alles gedeckt zu sein. Niels wollte versuchen auf die andere Seite den Korridors zu gelangen und zog sich zurück. Dabei verlor er Milseya aus den Augen.

Milseya beobachtete eine Zeit lang die Situation an der Luftschleuse. Hier hatte der Sicherheitschef alles im Griff. Hier war sie nicht von Nutzen. Sie dachte nach. Wenn einige der Fremde schon bei der Messe angelangt waren, dann könnten andere noch tiefer ins Schiff eingedrungen sein. „Ich nütze hier keinem etwas“, schoss es ihr durch den Kopf. Vorsichtig entfernte sie sich von ihrer Position und strich vorsichtig an den Wänden entlang. „Im Schiff bin ich von größerem Nutzen“, dachte sie und blieb kurz stehen. Automatisch nahm sie ihren Phaser und stellte ihn auf Töten ein, bevor sie ihre Suche fortsetzte.

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Der "Sicherheitschef" Tenland feuerte unablässig in die Schleuse.

Vergaß dabei aber völlig auch nach hinten abzusichern und als die ersten begriffen, dass die Verstärkungen nicht mehr nachrücken konnten, kehrten sie um.

Da lag der Sicherheitsbeamte und streckte gerade die nächsten drei nieder.

Zu viert stürzten sie sich auf ihn und unendlich viele Schläge explodierten auf seinem Körper.

Er wehrte sich tapfer - hatte aber keine Chance.

Sein Bewusstsein schwand - immer wieder sah er sich in dunklen Nebel gehüllt. Fühlte seine Kraft schwinden und seine Arme kamen ihm unendlich schwer vor.

Zu dritt packten sie Tenzi, zogen in durch die Schleuse nach draußen und warfen seinen Körper in den Staub.

Und dort warteten noch viele auf ihre Chance, das Schiff zu entern.

So lange sie Rückendeckung gaben und sich bereithielten - widmeten sie nun ihre gesamte Aufmerksamkeit dem jungen auf Cardassia aufgewachsenen Mann... .

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Die erste Offizierin der USS Community saß in ihrem Büro und ging die Berichte der letzten Stunden durch. Mit großer Freude vernahm sie die Mitteilung Dr. Gilmores über den Gesundheitszustand der beiden Neuankömmlinge Milseya Anquenar und B. Niels van Richthoven. Sie nahm sich fest vor, mit beiden so schnell wie möglich zu sprechen.

Persönliches Logbuch Cmdr. Selina Kyle:

Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Ich kann nur raten, wie lange wir uns schon hier auf diesem Planeten befinden. Das Schiff hat großen Schaden bei der Landung genommen und wir haben etliche Verletzte und auch einige Tote zu verkraften.

Uns war es möglich 3 Angehörige der Sternenflotte aus den Fängen der Bewohner dieses Planeten zu befreien. Wobei Milseya Anquenar selbst zu uns gefunden hat. Die drei kamen wie gerufen, brauchen wir doch jeden den wir kriegen können.

Jeder gibt sich größte Mühe um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten bzw. alle nötigen Reparaturen durchzuführen und trotzdem schwindet meine Hoffnung von Stunde zu Stunde. Wie hoch ist schon die Möglichkeit, daß Capt. Stewart uns finden und retten kann? Und ich bezweifle, daß wir es schaffen werden aus eigener Kraft von hier fortzukommen.

Ich ....

Selina stoppte die Aufnahme ins Logbuch. Die Komm-Durchsagen von Chief O’Tra und Ensign Gray rissen sie augenblicklich aus ihren Gedanken. Pures Adrenalin durchflutete ihren Körper bei den Wortfetzen „Eindringlinge“ und „Geiseln“.

Wie auf Knopfdruck wurde ihr gesamter Körper in Kampfstellung gebracht. Ihre rechte Hand fasste nach dem Phaser der in ihrem Gürtel steckte und sie überprüfte ihn. Die Energiezellen waren komplett aufgeladen und einsatzbereit. Ohne weitere Waffen mitzunehmen verließ sie lautlos ihr Quartier. Mit einem fraktalen Sicherungscode verschloß sie ihr Quartier und sah sich um. Deutlich konnte sie das Kampfgeschrei hören und das Beben der kämpfenden Körper spüren. Langsam und leise begab sie sich zur nächsten Ganggabelung und blieb stehen. Schritte näherten sich und ein imprägnanter Geruch ging ihnen voraus. Sofort erkannte Selina, daß es sich hierbei nicht um jemanden ihrer Crew handelte. Zwei der Angreifer hatten sich vom großen Getümmel gelöst und wollten zur Brücke gelangen. Die beiden gingen um die Ecke und blieben stehen. Mit blinzelnden Augen betrachteten sie die Menschenfrau die vor ihnen stand. Sehr schnell wurde ihnen bewusst, daß man mit dieser Frau ein sehr gutes Tauschgeschäft abwinkeln könnte, es galt nur noch sie zu fangen.

Selina stand stumm da. Ihren Phaser hatte sie bis jetzt noch nicht gezogen. Ihr gesamter Körper stand unter Spannung und ihre grünen Augen fixierten die zwei Männer vor sich. Die Angreifer stürmten los. Selina duckte sich weg und entging so den Händen der Männer. Im selben Moment errichtete sie sich wieder und griff nach den Hälsen der Männer. Beide brachten nur ein „Arrggghhh!“ hervor, bevor Selina den Einen auf die rechte Seite des Ganges klatschte und den Anderen auf die linke Seite. Sofort sackten die beiden bewußtlos in sich zusammen. Ihre Köpfe waren mit voller Wucht gegen die Stahlverkleidung gekracht. Höchstwahrscheinlich trugen sie Hirnblutungen davon und würden nie wieder erwachen. Selina kümmerte dies nicht.

Ihr Weg führte sie weiter durch das komplette Deck 3. Als sie dort keine weiteren Feinde mehr ausmachen konnte, begab sie sich auf das nächste untere Deck. Leise kroch sie durch die Jeffriesröhren und öffnete einen Zugang zu Deck 4. Kaum war sie herausgeklettert drangen Kampfgeräusche an ihre Ohren. Sie spähte um die Ecke und konnte sehen wie 4 der Eindringlinge versuchten drei weibliche Crewmitglieder zu überwältigen. Selina nahm den Phaser aus der Tasche, stellte ihn auf Bewußtlosigkeit und visierte Einen der Vier an. Der Energiepuls verließ den Phaser und traf wenige Sekundenbruchteile später auf den anvisierten Mann auf. Sofort sackte dieser in sich zusammen. Mit weit aufgerissenen Augen starrten die verbliebenen Drei auf ihren Kameraden der nun am Boden lag. Sie wirbelten herum und mit einer weiteren Entladung fiel auch schon der nächste zu Boden. Die drei Crewmitglieder versteckten sich derweil, da sie keinerlei Waffen zur Verfügung hatten. Die übriggebliebenen Eindringlinge waren in Deckung gegangen und nahmen die Richtung in Dauerbeschuss, woher die Phaserschüsse gekommen waren. Schritt für Schritt näherten sie sich ihrem Ziel. Selina hatte keine Chance gehabt das Feuer zu erwidern. Sie spürte wie die Angreifer näher kamen. Sobald sie ihre Position erreicht hatten, musste es schnell gehen. Die erste Offizierin wusste, daß sie nur diese eine Chance hatte.

Die beiden Männer näherten sich und stürmten dann um die Ecke. Selina sprang ihnen entgegen und brachte beide Männer mit ausgestreckten Armen zu Boden. Einer der beiden sprang sofort wieder auf und umschlang von hinten Selinas Hals. Der andere rappelte sich auch gerade wieder auf und raste mit seiner Faust auf Selinas Gesicht zu. Reflexartig streckte Selina ihr Bein aus und ihr Fuß grub sich tief in die Magengrube des Angreifers. Der Mann der sie von hinten umklammerte, löste einen seiner Arme und schlug mit voller Kraft in Selinas Flanke. Für einen Moment blieb ihr die Luft weg und sie hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Ein neuer Schub Adrenalin und Endorphin schoß durch ihren Körper und sorgte somit für neue Energie aber vor allem für die Betäubung des Schmerzes. Selina schlug mit ihrem linken Ellenbogen nach hinten und traf auf den Brustkorb des Mannes ein. Ein Knacken war deutlich zu hören und ließ den Mann zwei Schritte zurückweichen. Mit aufgerissenen Augen rieb er sich die Stelle wo der Ellenbogen aufgetroffen war. Zwei seiner Rippen waren gebrochen. Selina setzte einen Tritt nach und schickte ihn somit endgültig ins Land der Träume.

Ein kleiner Pfeil schwirrte durch die Luft und traf Selina am äußeren Bereich ihres Halses. Blitzschnell entfernte sie den Pfeil aber das Narkotikum befand sich schon in ihrem Blutkreislauf. Deutlich konnte sie spüren, wie es sich in ihrem Körper ausbreitete. Sie spürte wie sie mehr und mehr an Kraft verlor und sich ihre Sinne verdunkelten. Der Mann der den Pfeil abgeschossen hatte grinste und ging trotz ordentlicher Magenschmerzen siegessicher auf sie zu. Er persönlich würde dieser Raubkatze die Krallen stutzen und ein wenig mit ihr spielen. Das Biest war trotz allem sehr schön und hatte einen sehr ansprechenden Körperbau. In seinen Gedanken malte er sich jetzt schon aus wie er sie ordentlich durchv.....

Weiter gingen seinen Gedanken nicht. Ein kräftiger Faustschlag streckte ihn zu Boden. Selina richtete den Phaser auf ihn und drückte ab. Die Energieladung traf ihn und beraubte auch im des Bewußtseins.

„Cmdr. Kyle! Ist alles in Ordnung?!“ Die drei Frauen waren aus ihrem Versteck gekrochen gekommen und sahen ihre Kommandantin besorgt an. Selina atmete schwer. In ihrem Körper kämpfte jede Zelle gegen die Wirkung des Narkotikums. „Es geht ..... schon ..... Begeben Sie sich ..... auf Deck 2 und ..... halten Sie so gut es ....... geht die Stel-----lung!“ Die drei Frauen nickten und nahmen sich die Waffen der Angreifer. Ungern ließen sie die erste Offizierin zurück aber sie hatten einen direkten Befehl erhalten.

Selina zog sich derweil in die Nische zurück und kämpfte dort gegen die Wirkung des Narkotikums weiter an ....

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Es hatte funktioniert - Vinara sah sich versucht jubelnd herumzuspringen, doch äußerlich blieb sie gelassen. Noch ein paar Anpassungen und die Sonde von der anderen Seite begann tatsächlich zu senden; ein Zeichen dafür dass ihr empfindliches Innenleben keinen Schaden davongetragen hatte. Was auf den Hauptbildschirmen der Tertiär- und Sekundärsektion zu sehen war wirkte zwar, wie kaum anders zu erwarten etwas verrauscht, aber Details ließen sich dank der positronischen Datenverarbeitung beider Sonden durchaus erkennen. Ein Friedhof für gestrandete Schiffe, Sonden und weitere Objekte, welche alle Opfer des "Auges" geworden waren. Doch keine Spur von der Primärsektion, noch nicht einmal Trümmer. Da begannen die Massesensoren anzuschlagen und ein ganz und gar unwirtlicher, wie von einem grauen Wolkenschleier eingehüllter Planet wurde zwischen den Trümmern sichtbar, welche alle in dessen Orbit schwebten. Ein paar schnelle Berechnungen und die Andorianerin gelante zu der Erkenntnis dass das verschollene Schiffsdrittel entweder abgestürzt oder notgelandet war; wenn auf Assjimas besondere Sinne Verlass war musste letzteres der Fall gewesen sein. Sogar die Aufschlagstelle ließ sich anhand der möglichen Flugbahn - wenn man davon ausging dass die Primärsektion an derselben Stelle ausgetreten war wie die Sonde - zumindest annähernd berechnen. Doch bald schon gab Vinara das Unterfangen auf präzisere Ergebnisse zu bekommen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit hatte ein Zusammenstoß mit mindestens einem der umherschwebenden Trümmer den ursprünglichen Kurs abgelenkt und eine Warpsignatur ließ sich nur schwer ausmachen, da das Teilschiff mit minimaler Energie durch das Wurmloch gekommen sein musste. Obendrein sorgte eine gewisse Störung, die wahrscheinlich auf die nicht ganz optimale Verbindung zwischen den beiden Seiten des Wurmlochs zurückzuführen war für zusätzliche Erschwernis. Immerhin aber schien eine Kommunikation möglich zu sein, man musste nur hoffen dass die Energie der gestrandeten Sektion ausreichte um das Signal zu empfangen und besser noch darauf zu antworten...

Per Komverbindung meinte Vinara zum Captain: "Sie können jetzt eine Nachricht sprechen, mit 87-prozentiger Wahrscheinlichkeit müsste sie durchkommen."

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In ihrem Kopf herrschte Leere. Jeder Gedanke, jede Erinnerung wäre jetzt nur hinderlich, würde sie ablenken, ihre Konzentration beeinträchtigen. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit. Nur zum Atem schöpfen hatte sie sich kurzzeitig in eine gut kaschierte Nische gedrückt

Reiner Instinkt hatte ihre Bewegungen und Handlungen der vergangenen Minuten gelenkt. Sie dachte nicht weiter darüber nach - nicht jetzt! Vergebung gab so oder so nicht, ebenso wenig wie einen Himmel oder gar die Hölle. Sie hatte nur dieses eine Leben und – verflucht! - das wollte sie so lange wie möglich auch behalten – nach Möglichkeit unversehrt.

Ihr waren die gierigen Blicke der beiden Männer aufgefallen. Es war nicht zu übersehen gewesen, an was sie dachten, als sie ihnen begegnet war. Milseya war sofort klar, was mir ihr geschehen würde, wenn sie in die Hände der Fremden fallen würde. Ohne Zögern aber auch ohne Wut hatte sie ihren Phaser abgefeuert und den ersten, der auf sie zugerannt war, getötet. Der zweite hatte nur einen Moment lang gezögert, bevor er sich laut brüllend auf sie stürzte. Sie hatte nicht gewartet und war ihm stumm entgegen gerannt. Kurz bevor sie sich erreichten, hatte sie ihren Körper gestrafft, hatte aus einer leichten Hocke viel Schwung genommen. Als der Mann sie schon beinahe mit den Händen greifen konnte, ließ sie der angesammelten Energie ihrer Muskeln freien Lauf. Sie sprang über den Mann hinweg, drehte in der Luft einen Salto, öffnete, als sie sich bereits hinter dem Mann befand, den Sprung und trat mit einem Bein gegen den Hinterkopf des Mannes. Er torkelte leicht, als Milseya sich nach dem Abrollen ihm wieder zuwand. Sie blickte ihn mit ausdruckslosen Augen an, als sie den wieder aufgeladenen Phaser auf seinen Körper richtete und feuerte. Sie fühlte keinerlei Bedauern, keine Reue als sie den Geruch verbrannten Fleisches roch.

In der Nische schloss sie für einen kurzen Moment ihre Augen, durchlebte das Geschehene noch einmal, atmete tief doch geräuschlos durch, entspannte ihre Muskeln. THOVAN! Sie öffnete blitzartig ihre Augen. Der Name kam aus den Tiefen ihrer Erinnerung, blieb jedoch dennoch ein Name ohne Bild, und doch wusste sie, dass dieser Name für sie höchstes Glück und tiefste Verzweiflung zugleich bedeutete. „Ich habe dafür keine Zeit“, dachte sie voller Bitterkeit.

Vorsichtig lugte sie aus der Nische, der Korridor schien frei zu sein. Sie huschte aus der Nische, hielt sich dicht an der Wand, bewegte sich behutsam vorwärts. Sie musste zu einer Gruppe gelangen, jeder weitere Kampf alleine würde sie auf Dauer schwächen, ihre Chancen schmälern. Sie erhöhte ihr Tempo auf Kosten der Vorsicht.

Der Mann hatte die Frau in der Nische beobachtet. Er hatte den schlanken Körper betrachtet, seinen Wert, seinen Preis abgeschätzt. Er würde nicht viel bringen. Die Frau sah nicht so aus, als ob sie irgendeiner Belastung sehr lange stand halten könnte. Sie war zu klein. Doch ihr langes dunkles Haar gefiel ihm, bereitete ihm ein wohliges Gefühl in seinem Unterleib. Vielleicht könnte er sich diese Beute sichern. Er sah ihr nach, wie sie die Nische verließ, wartete noch einen kurzen Moment, bevor er ihr folgte. Sie war eine leichte Beute, er erwartete keinen großen Widerstand und er hatte Lust bekommen, seiner Beute nachzustellen und sie dann zu erlegen. Geräuschlos folgte er ihr einen angemessenen Abstand. Erstaunt bemerkte er die Agilität des Frauenkörpers. „Nein. Für den Kampf war diese Frau nicht geeignet“, dachte er „ aber sie war sicherlich ihren Preis fürs Bett wert.“ Begierde stieg in ihm hoch, das Gefühl in seinem Unterleib verstärkte sich. Er schlich sich ein wenig schneller, ein wenig näher an sie heran.

Milseya war über einige Körper gestiegen. Die der Fremden beachtete sie nicht. Hier und da entdeckte sie ein betäubtes oder verletztes Mitglied der Sternenflotte. Nur für einen schnellen Moment wandte sie sich ihnen zu, fühlte nach ihrem Puls, fühlte immer wieder Erleichterung, wenn sie ertasten konnte. Sie musste zusehen, dass sie jemanden von der Krankenstation fand, der sich um sie kümmerte.

Der Mann sah zu, wie sich die Frau stets kurz ihren Kollegen widmete. Dies wäre ein perfekter Moment für einen Angriff, dachte er bei sich. Er würde warten bis sich einen weiteren fand und die Frau packen und dann würde er .. Ein anzügliches Grinsen glitt über sein Gesicht.

Als die Frau sich beim nächsten Körper niederkniete, schoss er aus seinem Versteck hervor, rannte auf sie zu. Noch bevor sie sich erheben konnte, bevor sie ihn ihren Augenwinkel sehen konnte, hatte er die zierliche Frau mit beiden Armen gepackt und hielt ihren Oberkörper fest umschlungen.

„Ich habe ihn nicht gesehen, seine Gegenwart nicht gefühlt“, schoss es Milseya durch den Kopf, als zwei Arme sie umschlossen und ihren Brustkorb dabei wie einem Schraubstock umklammerten. Reines Entsetzen stieg in ihr auf, als sie den Atem des Mannes an ihrem Ohr hörte, an ihrem Hals fühlte. Sie rang nach Atem, unterdrückte den Würgereiz, der langsam ihre Speiseröhre hoch kroch.

„Befreie dich“, schrie es in ihrem Kopf. So gut es ging, holte Milseya Luft, ließ diese durch ihren Körper strömen. Sie hörte auf sich zu wehren, konzentrierte sich auf jede Faser, jede Muskeln, schloss ihre Augen. Verlangte völlige Entspannung. Sie fühlte wie ihr Körper schwer wurde. Als sie ausatmete, lockerte sich kaum merklich die Umklammerung. In Zeitlupe winkelte sie ihr rechtes Bein nach hinten an, sammelte die Energie in diesem, während der Mann begann sie fort zu schleifen. Die Anspannung in dem Bein nach immer mehr zu. Dann als die Energie den höchsten Grad erreicht hatte, schnellte ihr Bein empor und traf den Mann dort, wo es am meisten weh tat. Er schrie auf, ließ sein Opfer los, krümmte sich vor Schmerzen. Milseya drehte sich um, sah ihm ins Gesicht, dann holte sie aus und verpasste ihm einen Kinnhaken. Der Mann torkelte, blieb aber stehen, hielt sich immer noch seinen Unterleib. Die Wut in ihrem Bauch war urplötzlich da – genauso wie die unbändige Lust, diesen Mann zu töten: Sie schlug mit der Handkante von unten gegen die Nase ihres Gegners und fühlte regelrecht Befriedigung, als sie das Knirschen des brechenden Nasenbeins hörte. Sie fand auf dem Boden einen Phaser, sah dem Mann kurz in die schmerzverzerrten Augen bevor sie lächelnd den Abzug betätigte. Als der Körper des Mannes zu Boden fiel, stellte sie den Phaser um auf Töten, richtete ihn auf das bewusstlose Wesen am Boden und feuerte so lange, bis die Energie der Waffe nicht mehr ausreichte.

Dann sackte sie auf ihre Knie und atmete stoßweise. Die Wut verließ ihren Körper mit jedem Atemzug. Als sie wieder Kraft fand, stand sie auf, würdigte den Leichnam keines Blickes und ging weiter. Noch eine solche Begegnung würde sie nicht gewinnen, sie musste die anderen finden.

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Ein faszinierendes Bild zeigte sich auf dem kleinen Monitor im Quartier der Chefärztin. „Es sieht tatsächlich aus wie ein Auge“ dachte sich Assjima während sie das Schauspiel gebannt beobachtete „Was sich wohl am anderen Ende verbergen mag? Hoffentlich kann Vinara Daten empfangen.“ Seit sich das Auge geöffnet hatte, herrschte Funkstille. Lt. Commander Shral dürfte alle Hände voll zu tun haben. Kein Gedanke daran, dass die arme Deltanerin auf der Tertiärsektion vor Neugierde beinahe platze. Plötzlich verschwand das Auge und stattdessen blickte sie in das ernste Gesicht Seriks. „Lieutnant Serik – müssen sie sich immer so anschleichen? Sie haben mich zu Tode erschreckt!“ „Entschuldigen Sie bitte Doktor, das nächste Mal werde ich mich vorher schriftlich ankündigen.“ Der stellvertretende medizinische Leiter der Sekundärstation verzog wie üblich keine Miene. „Wir haben hier drüben ein ernstes Problem. Bei dem Gefecht mit den Cardassianern sind zwei Crewmen aus dem Maschinenraum verletzt worden. Ich konnte ihren Zustand stabilisieren. Aufgrund des erheblich reduzierten Energieflusses verschlechtert sich der Zustand der beiden nun zusehens. Ich bin leider mit meinem Latein am Ende. Dies ist ein Fall für einen Mediziner, nicht für einen Biologen.“ Das konnte doch nicht möglich sein – sah der Vulkanier tatsächlich ein wenig bedrückt aus? Dann musste es sehr ernst sein. „Lieutnant, ich werde sehen, dass ich so schnell wie möglich zu Ihnen komme. Bitte übermitteln Sie mir derweil die medizinischen Unterlagen der beiden.“ Der Vulkanier nickte und beendete die Verbindung.

Assjima eilte in die Krankenstation. Ensign Gardener hatte Wache. „Sid, ich muss auf die Sekundärstation rüber. Es wird bestimmt nicht lange dauern. Kommen Sie hier solange alleine zurecht?“ Sid lachte und deutete auf die leeren Betten „Aber natürlich Doktor. Diesen Massenandrang hier bewältige ich mit links!“ „Danke, Sid! Bis später!“ Und schon war sie auf dem Weg zur Andockschleuse. Das Shuttle war immer noch angedockt. Unterwegs betätigte sie den Kommunikator. „Assjima an Brücke. Auf der Sekundärstation ist ein medizinischer Notfall eingetreten. Ich muss mit den Shuttle hinüber fliegen und sollte schnellst möglich einen Piloten zur Verfügung gestellt bekommen.“ Die Stimmte des Captains antwortete nur wenige Augenblicke später: „Das geht in Ordnung Doktor. Lieutnant Bishop wird Sie chauffieren. Er ist schon auf dem Weg zu Ihnen. Viel Glück!“ „Danke Captain. Ich melde mich, sobald ich zurück bin. Assjima Ende!“

An der Andockschleuse wartete bereits ein über das ganze Gesicht strahlender Lucas Bishop. „Toll Doc – ich darf einen Ausflug mit Ihnen machen!“ „Na Lucas – der wird aber nur sehr kurz werden!“ lachte Assjima und gab ihm einen leichten Klaps auf die Schulter. Die beiden kletterten in das Shuttle und Lucas legte vorsichtig ab während die Ärztin die von Serik überspielten Krankenakten öffnete. Ein leichtes Rütteln ging durch das kleine Schiff. Assjima blickte erschrocken auf. „Was war das denn, Lieutnant?“ Der Sicherheitsoffizier lächelte. „Nur leichte Indifferenzen, Doktor. Nichts Ungewöhnliches.“ Nichts Ungewöhnliches? Das war beileibe nicht ihr erster Shuttleflug. Doch dieses Rütteln empfand sie als ungewöhnlich. Es war anders … anders als sonst. „Lucas – hier stimmt doch was nicht!“ Der Offizier überflog die Anzeigen und schüttelte den Kopf. „Es scheint alles in Ordnung zu sein.“ Nun gut, vielleicht war sie einfach ein wenig überreizt. Assjima versuchte, sich wieder in die Akten zu vertiefen, was ihr jedoch nicht richtig gelingen wollte. Ein flaues Gefühl machte sich in der Magengegend breit. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Ordnung. Irritiert schaute sie aus dem Fenster und blickte direkt in das geöffnete Auge. Es wirkte plötzlich sehr viel bedrohlicher als auf dem kleinen Monitor in ihrem Quartier. Plötzlich wurde es gleißend hell um sie herum und das Shuttle setzte sanft im erleuchteten Hangardeck der Sekundärsektion auf. Blitzschnell war Assjima draußen. Das kleine Fahrzeug war ihr auf dem kurzen Flug irgendwie unheimlich geworden. „Danke Lucas! Ich melde mich, sobald ich fertig bin! Vielleicht können sie inzwischen noch mal nachsehen, ob mit dem Shuttle wirklich alles in Ordnung ist?“ Bishop winkte ihr lachend hinterher und begann mit der Kontrolle der Bordsysteme.

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Das unglaubliche Schauspiel des sich öffnenden Wurmlochs ließ sich nur sehr schwer in Worte fassen und Captain Stewart war sich sicher, dass alle Crewmitglieder nun mindestens ein Auge auf dieses „Auge“ geworfen hatten.

Die blendende Schönheit hätte fast vom Eigentlichen abgelenkt – doch Vinaras Stimme holte den Kommandanten zurück.

„Danke, Commander. Wir versuchen es.“

Andrew gab den Mann an der OPS ein Zeichen und dieser tippte sofort auf seiner Konsole die entsprechenden Kommandos ein.

Noch ehe diese Verbindung etabliert war, hörte man über Lautsprecher die Stimme Dr. Assjimas, welche sich eines medizinischen Notfalls auf der Sekundärsektion annehmen wollte und dazu das Shuttle und einen Piloten benötigte.

„Das geht in Ordnung Doktor.“

Der Captain sah Lucas an.

Dieser verstand Wortlos und machte sich mit einem vorfreudigen Lächeln sofort auf den Weg.

„Lieutenant Bishop wird Sie chauffieren. Er ist schon auf dem Weg zu Ihnen. Viel Glück!“ „Danke Captain. Ich melde mich, sobald ich zurück bin. Assjima Ende!“

Der OPS-Offizier hatte gewartet und meldete jetzt, dass die Verbindung stand.

„Captain Stewart an Primärsektion. Können Sie mich verstehen?“

Nur atmosphärisches Rauschen.

„Primärsektion! Hören Sie mich? Hier ist Captain Stewart.“

Wieder nur Rauschen.

Ein fragender Blick und zuckende Schultern wurden von der OPS sogleich beantwortet:

„Ich empfange das Transpondersignal. Sie müssten uns hören… .“

„Commander Kyle?“ Pause. „Chief?“ Wieder eine Pause. „Ensign Gray.“

Stewart stand von seinem Stuhl auf und ging näher an den Bildschirm heran.

„Selina!?“

Plötzlich wurde das Auge größer, es machte einen Sprung nach vorn und hatte innerhalb von einigen Sekundenbruchteilen das Doppelte seines bisherigen Durchmessers erreicht, durch den bis gerade schon einige Galaxy Klasse Schiffe nebeneinander gepasst hätten. Blitze griffen nach beiden Teilen der Community.

„Verdammt! Zurück! Alle Stationen wieder online! Sofort! LeBrodie! Den Warpkern! Leiten Sie die Energie des Puffers wieder in das Schiff!“

Der Pilot aktivierte erschrocken die Conn. Betätigte Knöpfe, die noch nicht funktionsfähig waren.

Ein spontanes blaues Glühen auf dem Schirm bedeutet dem Captain, dass Commander Shral den Warpantrieb aktiviert hatte um ihre Sektion rückwärts vom Loch wegzubewegen.

Die Lichter auf der Conn-Station nahmen zu. Der Pilot tippte wie von Sinnen.

„Captain…“ Rauschen. Es war Vinaras Stimme. „… nicht halten … Warp 3 … aktorstrahl … Sie nicht halten! … Warp 4! … icht länger halten … hern uns der kriti … enze …“

„Deaktivieren Sie den Strahl!“ Andrew brüllte gegen das Zittern und Protestieren des Schiffes an.

„Sir. Wir sind mitten im Ereignishorizont. 15000 G ziehen an uns!“ Der Offizier an der OPS geriet in Panik.

„Sir! Die strukturelle Integrität versagt!“

„… icht … eakt … ieren! … ir können es … affen! War … ünf! … un Sie es!“

„Vinara! Um Gottes Willen! Deaktivieren Sie den Traktorstrahl! Das ist ein Gottverdammter Befehl!“

Er wusste nicht ob Shral es gehört hatte – doch das Schiff wurde urplötzlich mit brachialer Gewalt Geschossartig nach vorn gerissen.

„Alles aus! Versuchen Sie nicht dagegen zu kämpfen! Alles Deaktivieren. Helm! Die Finger von der Konsole! LeBrodie, den Warpkern abschalten. Alle verfügbare Restenergie in die Lebenserhaltung und die Trägheitsdämpfer! Hinsetzen! Festhalten!“

Hinter der Tertiärsektion kollabierte das Auge und blinzelte der zurückgebliebenen Sekundärsektion dabei blaugelb zu.

Von einem Moment zum Nächsten war Stille.

Die Warpgondeln der Sekundärsektion blinkten einige Male unregelmäßig, dann fanden sie zurück ins Gleichgewicht und strahlten ihr blassblaues Leuchten ab – als wäre nichts geschehen.

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Am anderen Ende des Universums brach das Weltall auf und spuckte erneut eine Sektion der Community aus.

Seine Besatzung war in die Sitze gepresst und fasst alle hatten die Luft angehalten.

Dieser Flug hatte etwa eine Minute gedauert und Captain Stewart konnte etwa 45 Sekunden davon mit LeBrodie sprechen – bis die Bordkommunikation ausfiel.

Wie viel der Chefingenieur von dem Gesprochenen mitbekommen hatte, würde Andrew gleich sehen können.

Und es funktionierte.

Aufgrund dessen, dass das Schiff sich ganz diesen Gewalten ausgeliefert hatte - ohne sich mit aller Macht dagegen zu wehren und kaum noch Leitungen unter Spannung standen, kamen die Systeme beim Neustart schnell wieder online und auch dass der Warpkern deaktiviert worden war, zahlte sich aus.

Zwar rammte die Tertiärsektion ebenfalls einige im Orbit treibende Trümmer – jedoch war der Pilot in der Lage den Kurs des Schiffes leicht zu korrigieren – und so in einem viel zu steilen Winkel auf die Atmosphäre des Nebelplaneten zu stoßen.

Das Schiff erzitterte gewaltig und Hellleuchtende Flammen züngelten an seinem Rumpf, erstreckten sich fast über die gesamte vordere Spitze.

Doch es gelang: Die dritte Sektion des Kampfschiffes prallte von der Atmosphäre ab und konnte kurz danach in einen stabilen Orbit über dem Planeten gebracht werden.

Die Meldung der Verletzten kam herein: Ein Nasenbeinbruch, ein blaues Auge und ein abgerissener Fingernagel einer Bolianerin – die vor Schmerzen die gesamte Krankenstation zusammenschrie… Bis sie im Vorbeigehen von Ensign Gardener ein Anästhetikum verabreicht bekam und sofort einschlief.

Einen Blick links, einen Blick rechts: Stille – und Gardener setzte ein extrem befriedigtes Lächeln auf.

Lieutenant LeBrodie machte sich sofort an die Arbeit, Schäden auszubessern und die Systeme zu checken.

Stewart hoffte inständig, dass Assjima und Lucas die Sekundärsektion erreicht hatten und Vinara ihr Schiff gerettet hatte.

Alle Augen auf der Brücke sahen ihn erwartungsvoll an.

„Wir haben es geschafft. Wir sind bei der Primärsektion angekommen, da vorn schwebt unsere Sonde und Commander Shral weiß genau wo wir und wie wir hergekommen sind. Versuchen Sie weiter Commander Kyle zu erreichen und ihren Schiffsteil zu lokalisieren. Sobald Lt. LeBrodie grünes Licht gibt, gehen wir runter auf den Planeten.

Bis dahin: Sammeln Sie mit dem Traktorstrahl die umherfliegenden Trümmer ein und lagern sie in Frachtraum Vier und Fünf. Ich verlange keine detaillierte Bestimmung – nur will ich wissen, ob etwas davon zur Primärsektion gehört und gleichzeitig den Weg für eventuell weitere „Besucher“ Freiräumen.

„Captain.“ Es war die Stimme des Chefingenieurs. „Nach ersten Tests scheint alles einwandfrei zu funktionieren. Nur… die Waffen sind offline und ich empfehle den Transporter nicht für lebendige Materie zu benutzen. Verschiedene Relais sind durchgebrannt und der Biostabilisator ist…“ Wie sollte er das verständlich erklären? „… nun, ich muss einen Neuen bauen und programmieren.“

„Wie lange wird das dauern?“

„Die Waffen haben Sie in etwa zehn Stunden – beim Transporter … ist eine Schätzung nicht möglich. … Aber rechnen Sie nicht so bald damit.“

„Lieutenant…“

„Ich tu was ich kann, Captain.“

„Verstanden. Halten Sie mich auf dem Laufenden.“

Anweisungen:

Primärsektion: Weitermachen

Sekundärsektion: Nur leichte Schäden

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Tenzi Tenland hatte zu Beginn des Kampfes zwei grundlegende falsche Vorstellungen gehabt:

1.Die Situation konnte man nicht unter Kontrolle haben, es gab kein Hauptquartier, kaum eine Organisation. Jeder Sicherheitsoffizier (bzw. jede kleine Kampfgruppe) musste eigentlich die Hauptlast tragen. Dafür war sie ausgebildet.

2.Er war nicht unfehlbar und unbesiegbar.

Letzteres begriff er erst, als er halb in der Bewustlosigkeit verschwunden nach oben blickte. Die Feinde um ihn herum. Sie starrten ihn an. Er starrte zurück. Laute Schreie (Sie klangen nicht nach Kampfgeräuschen oder Schlachtrufen) hörte er langsam aus dem Dschungel aus Tönen heraus. Es dauerte für ihn eine Ewigkeit, bis er die befehlshabende Stimme erkannte.

Sie war genau so, wie es sich für einen Anführer gehörte. Stark, Autoritär, Ohne Chance der Widerworte. Das Problem war nur, sie redete über Tenzi. Plötzlich wurde er aufgehoben, im Augenwinkel konnte er ungefähr drei liegende Kameraden neben sich erkennen. Sein Kopf wurde aufgerichtet und durch den schwarzen Schimmer der Schmerzen sah er seinen Feind. Ohne es vorher wahrgenommen zu haben fühlte er eine Waffe in der Hand, eine Art Axt-Schwert Mischung, mit dem man wohl Parieren und stark Zuschlagen konnte – beides gleichermaßen Schlecht. Gerade rechtzeitig fand er die Kraft, die Waffe zu heben, bevor sich das Gegenstück seines Feindes in sein Fleisch bohren konnte.

Es wurde knapp abgelenkt und zerschnitt die Uniform am rechten Unterarm. Schmerzen konnte er nicht fühlen, aber trotzdem war er sich nicht sicher, ob er doch eine Verletzung hatte. Er war in Trance, er war nicht kampffähig. Sein Feind lachte über ihn. Um ihn herum die Menschenmassen. Er hatte keine Wahl. Seine Hand ließ die Waffenabart fallen und zog unter seine Uniform aus einer versteckten Tasche eine kleine Granate hervor. Er aktivierte sie. Das Lachen hörte auf.

Sein Kopf schien fast zu explodieren. Er bemerkte, wie sich die Massen um ihn herum langsam entfernten. Der Vormarsch war auf jeden Fall verlangsamt. Noch 5 Sekunden bis die Granate explodieren würde. Schweiß tropfte in sein Auge. Die Dunkelheit verdeckte schon fast drei Viertel seiner Sicht. 2 Sekunden. Er warf die Granate in Richtung Schleuse und warf sich auf den Boden.

Laute Schreie, Menschenmassen setzten sich in Bewegung und bildeten einen Kreis im Boden um das kleine Stück Metal herum.

Seit 4 Sekunden hätte die Granate explodiert sein müssen. Tenzi fing nur noch an müde zu kichern, die Vorstellung eines Blindgängers war in dieser modernen Zeit für ihn nur noch lächerlich. Er wollte jetzt nur noch sein Messer in die Hand nehmen und im Kampf sterben. Darin hatte er wenigstens Erfahrung, gegen eine Masse von Feinden nur mit einem Messer bewaffnet kämpfen. Seine Heimat hat ihn doch etwas gelernt...

Doch bevor er anfangen konnte spürte er ein wohlbekanntes Gefühl auf seinem Kopf.

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Am Abend zuvor, war Angela ins Kyle-Quartier gegangen, um wie in den letzten Tagen in der Nähe des Kindes zu sein.

Mit dem Kleinkind im Arm war Angela eingeschlafen.

Zuerst war die Tochter von Commander Kyle wenig begeistert gewesen, sich so eingeengt und viel zu warm schlafen zu legen - aber nach einer Weile fühlte sich doch sehr wohl und beschützt, so dass sie sogar noch weiter unter die junge Frau gekrochen war.

O´Tras Funkspruch hatte sie nicht gehört - aber registriert, dass Selina das Quartier irgendwann eilig verlassen hatte.

Das war aber nichts Ungewöhnliches und so schlief sie einfach weiter.

Beim ersten dumpfen Schlag von etwas gegen etwas wachten beide zugleich auf und wie Schwestern lauschten sie in die Dunkelheit.

Yasmin gab keinen Ton von sich und Angela hielt sogar den Atem an um nicht vom eigenen Körper irritiert zu werden und so auch das leiseste Geräusch wahrzunehmen.

Wieder ein dumpfes Poltern, ein entfernter Schrei und schließlich etwas, dass sich nach einer Energieentladung einer Schusswaffe anhörte.

Angelas Körper spannte sich und Yasmin, die die Tochter des Captains beobachtete, versuchte es ihr gleich zu tun - wobei sie kaum hörbar, vor Anstrengung in die Windel pupste, was zeigte wie sehr das kleine Geschöpf spürte, wie ernst die Situation war.

Für einen Moment war Angela Stewart unschlüssig.

Einfach hier bleiben? So lautete der Befehl. Das Kind beschützen!

Jemand war vor der Tür und kratzte am elektronischen Schloss herum.

Die Mädchen sahen sich an und waren sich sofort einig, dass dies unmöglich Selina sein konnte.

Die dunkelhaarige ehemalige Dominion-Soldatin lies Yasmin in ihre Decke eingerollt auf den Boden gleiten und schob sie unter das Bett. Sie warf noch einen Blick hinterher und blinzelte ihr zu, als sie das Nachtlicht deaktivierte. Dann verschwand sie lautlos im dunklen Nebenraum.

Wer auch immer sich an der Tür zu schaffen machte - es gelang ihm nicht, das Schloss zu knacken, also vaporisierte er mit einer Energiewaffe den Sensor und schob die Tür auf. Dann drang er vorsichtig ein.

Gespannt wie eine Katze, bereit zum Sprung, wartete Angela bis sich die dunkle Silhouette aus dem Lichtkegel des Flures herausbewegte. Dann schlug sie zu. Blitzschnell hatte sie ihr Opfer erreicht packte ihn mit aller Kraft am Hals und sprang über ihn hinweg. Die Wucht ließ ihm keine Chance. Er wurde mitgerissen und seine Nackenwirbel brachen der Reihe nach als wären sie aus Gips.

Einen Moment verharrte Angela in dieser Position und ließ ihre Sinne kreisen. Dann gab sie den toten Körper frei und betrat wieder das Schlafzimmer. Yasmin gluckste leise, hatte sie doch mit großer Freude die akrobatische Übung ihrer neuen Freundin verfolgt.

Angela´s Herz schlug nicht viel schneller als sonst, aber wesentlich kräftiger und verteilte so das Adrenalin und das White effektiv in alle Zellen ihres Körpers.

Hier konnte sie nicht bleiben. Die Tür war zerstört und bot keinen Schutz mehr. Sie zog das kleine Mädchen unter dem Bett hervor und sah überrascht, was es in ihrer Hand hielt: Die Notfallampulle mit dem Ketracel White.

Unter normalen Umständen hätte die junge Frau erst gegen Morgen ihre Injektion bekommen müssen und niemals würde sie sich wagen, sich selbst damit zu versorgen - das stand ihr nicht zu.

Aber dies war keine normale Situation und sie konnte es sich nicht leisten aufgrund eines Schwächeanfalls das Kind zu gefährden. Also nahm sie die Spritze aus der Hand der jüngeren Kyle und bohrte sich die Kanüle in die Halsschlagader. Sie wollte die Augen schließen und diesen Moment genießen - doch Yasmin hielt sie davon ab. Mit großen und erschrockenen Augen hatte sie Angelas Tun verfolgt und eine Träne lief ihr die Wange herab.

"Tut mir leid, Süße. Ich… Ich werde morgen dafür gerade stehen."

Von einem Stuhl nahm sie die Rucksackhalterung, schnallte Yasmin darin fest und legte sich das Gerät an. Zur Sicherung schnappte sie noch eines von Yasmins Spucktüchern, führte es in die Rückenstütze der Kindeshalterung und knotete es über ihrer Brust zusammen.

"Halt dich fest. Wir gehen zur Mama." Das sechzehnjährige Mädchen hob die Waffe des Toten noch auf, überprüfte den Ladezustand du entfernte die Sicherung. Dann betrat sie den Gang vor dem Quartier.

Yasmin gluckste wieder vergnügt. Die Aussicht und das leichte Schaukeln gefielen ihr sehr und auch das Wort "Mama" hatte sie sehr gut verstanden.

"Mama!" Rief sie durch den Flur - Angela verzog das Gesicht, gab ein "Scht!" von sich und verschwand in der nächsten Jeffreys-Röhre.

Sie kannte den ungefähren Grundriss des Schiffes und arbeitete sich schematisch durch die engen Gänge. Angefangen bei der verlassenen Brücke hatte sie möglichst - aber widerwillig - einen Bogen um jeglichen Gefechtslärm gemacht. Nur immer wieder kurz einen Blick auf die Gänge des Schiffes geworfen. Irgendwo musste der Commander doch stecken.

Auf Deck 4 hatte sie bereits aus dem achten Zugangsgitter gespäht und wollte sich gerade umdrehen, als sie Selina erblickte.

Halbsitzend von zwei Unbekannten halb verdeckt und sich befremdlich langsam bewegend.

Sie lauschte. Niemand sonst in der Nähe. Der Kampfeslärm kam von etwa sechzig Metern Entfernung. Sie trat das Gitter auf und sprang auf den Flur. Die Belastung durch das Kind war nur geringfügig und behinderte sie kaum.

Schnell rannte sie zu der Offizieren und befreite sie von den Körpern. Ein langsam trocknender Blutstropfen am Hals der schönen Frau ließ sie erahnen, was geschehen war. Yasmin rief freudig: "Mamaaaaaaaa!" und Angela wusste nichts besseres, als Selina mit der flachen Hand feste ins Gesicht zu schlagen.

"Commander Selina!"

Selina riß die Augen auf. Ein erneuter Adrenalinschub durchflutete ihren Körper. Dies half aber nicht vollends die Wirkung des Pfeiles aufzuheben. "Was? Wie?" Selina kniff ihre Augen zusammen, langsam kam ihre alte Sehschärfe zurück. "Angela! Yasmin?" Die erste Offizierin erhob sich unter zitternden Knien. Sie konnte nur erahnen wie stark das Narkotikum des Pfeils gewesen war. "Warum ......seid ihr ......nicht im Quartier?" Immer noch hatte sie Mühe flüssig zu sprechen.

Mit mißtrauischem Blick auf die Flurgabelung, packte Angela ihr gegenüber an den Armen und riss sie in den Stand. "Los hoch! Jemand kam in das Quartier.. stehen bleiben!" Sie biss die Zähne zusammen und stützte Commander Kyle, die noch sehr wackelig auf den Beinen schien und mit den Augen versuchte einen festen Punkt zu fixieren. "Wohin? Hat die Tür aufgeschossen. Hab ihn neutralisiert. Augen auf lassen! Wusste aber nicht wohin..." Sie hoffte, dass Commander Kyle den Mischmasch aus Bericht und Aufforderungen verstehen würde. Wenn nicht, war das auch egal - Hauptsache die Frau blieb auf den Beinen.

Selina verstand nur Bahnhof. Dies mochte noch an den Nachwirkungen des Narkotikums liegen oder an der völlig unklaren Artikulation der jungen Frau. Aber vielleicht war das alles ja auch nur ein Traum? Angela sah schon wirklich merkwürdig aus mit Yasmin auf dem Rücken. Angela klatschte ihr wieder auf die Wangen. Jetzt war sich Selina sicher das sie nicht träumte. Sie kramte das eben gesprochene von Angela aus ihrem Kurzzeitgedächtnis hervor und analysierte die Worte. Ein Eindringling hatte sich wohl doch Zutritt zum Quartier schaffen können und Angela hatte ihn ausgeschaltet. Jetzt standen sie hier und keiner der Beiden wusste wohin. Die Kraft in ihren Beinen kehrte zurück und Selina war nun fähig alleine zu stehen. "Wir ..... wir müssen uns einen sicheren Ort suchen. Yasmin kann unmöglich mit ins Kampfgetümmel." Selina sah sich auf dem Flur um. Es war nichts zu sehen. Noch nie hatte sie sich so ratlos gefühlt. Gab es überhaupt einen sicheren Ort auf diesem Schiff?

Angela verzog Schuldbewusst ihr Gesicht. "Ich konnte sie aber auch nicht zurücklassen. Krankenstation - Deck 8? Zurück in die Rohre?" Ohne das zusätzliche Gewicht Selinas ging es der jungen Frau gleich besser. Sie schoss auf einen Fremden, der am Ende des Ganges mit einem föderationsoffizier kämpfte. Dann reichte sie die Waffe an Kyle weiter. Zwei freie Hände waren noch besser. "Völlig egal. Sie vor - wir hinterher." Sie war sicher nicht in der Position Befehle zu geben - hoffte aber, dass Selina zumindest zuhörte. "Commander Selina, Sie brauchen ein Gegenmittel."

Selina nahm die Waffe entgegen. Ihre Gedanken rasten. Angela hatte die Krankenstation erwähnt. Im Moment erschien es Selina die beste Wahl. "Gut, wir begeben uns zur Krankenstation. Wir werden uns den Weg frei schießen müssen und dann das restliche Stück durch die Jeffries-Röhren kriechen." Selina bedachte Angela mit einem festen Blick. "Pass gut auf Yasmin auf. Ihr darf nichts geschehen!" Die erste Offizierin setzte sich in Bewegung. Sehr deutlich konnte sie spüren, daß sie noch lange nicht ihre alte Kraft zurückerhalten hatte aber sie war auch nicht wehrlos. Vorsichtig spähte sie um die Ecke. Drei Eindringlinge waren gerade dabei zwei Crewmitglieder zusammen zu schnüren. Selina visierte einen der Drei an und schoß. Sofort sank der Mann getroffen zu Boden. Die anderen beiden begaben sich sofort in Deckung und eröffneten ebenfalls das Feuer.

Angela spürte wie sie rot wurde. Bis eben war sie sich darüber sicher im Klaren gewesen, dass dem Kind nichts passieren durfte - aber nun darauf angesprochen zu werden, versetzte ihr einen Schlag. Dann warf sie über Selinas Schulter einen Blick auf den Gang und beim zurückziehen ihres Kopfes flüsterte sie in das Ohr der Mutter. "Ich werde für dieses Kind sterben!" Dann sprang sie auf und verschwand in der Öffnung aus der sie einige Minuten früher gekommen war. Die Schüsse sausten am Commander vorbei und sie schoss ebenfalls zurück. Es vergingen etwa 30 Sekunden und ein metallisches Bersten erklang in Kopfhöhe der Eindringlinge. Der eine brach unter der Wucht der Abdeckung zusammen, der andere verlor einige Zähne durch den kräftigen Fußtritt Angelas. Sie ergriff die Strahlenwaffe des Bewusstlosen und schoss die Knoten der Fesseln weg. Dann warf sie einem der dadurch befreiten Crewmitglieder die Waffe zu, erhob den Zeigefinger und wies dann mit der ausgestreckten Hand in die Richtung, die vom Kampfgeschehen wegführte. In diesem Moment kam ein weiterer Angreifer um die andere Ecke. Angela spurtete Richtung Selina, sprang an die Wand und machte dort zwei Schritte, landete wieder auf dem Boden, sprang an die andere Wand und brachte weitere drei Schritte hinter sich. Mit dem Letzten stieß sie sich ab und sprang in den freien Raum hinter Selina.

Selina war vollkommen fasziniert. Cpt. Stewarts Tochter war ein menschlicher Gummiball. Hatte er auch nur im geringsten eine Ahnung wie perfekt austrainiert sie war? Wohl kaum! Der Angreifer kam wie ein Blitz auf die beiden zugeschossen. Selina ging einen Schritt zur Seite, ließ so den Mann ins Leere rennen, packte ihn dann von hinten und mit einem Ruck brach sie ihm sein Genick. Dieses Knacken klang wie Musik in Selinas Ohren und ein dezentes Lächeln war auf ihrem Gesicht zu sehen. "Sehr gut gemacht, Angela! Wir müssen weiter!" Selina und Angela begaben sich zum nächsten Schott, welches mit einer Leite zum nächsten unteren Deck führte. Kaum befanden sie sich auf dem Flur von Deck 5, wurden sie auch schon angegriffen. Selina nickte Angela bestätigend zu und stürzte sich dann auf die nächsten stinkenden zwei Drecksäcke.

Das tat gut. Dieses Lob verursachte auch ein Lächeln bei Angela und sie biss sich verlegen auf die Unterlippe. Diesmal hielt sie sich im Hintergrund - irgendwas sagte ihr, dass Selina das schaffen und auch ebenso brauchen wie genießen würde. Wenn nicht - sie war bereit einzugreifen. Am Boden lag ein Messer. Ohne die Kämpfenden aus den Augen zu lassen steckte sie es in ihren Stiefel. Yasmin strahlte und streckte die Hände aus: "Mami Daaaaaaaaa!" Von hinten näherten sich weitere Sternenflottenangehörige und stürmten den Gang herauf. Einer erkannte Yasmin - aber wusste nichts mit der schwarzgekleideten Frau anzufangen. Der Mann blieb stehen und zielte mit seinem Phasergewehr auf sie. "Nicht mich!" Sie sah die Zeit gekommen sich doch Selina im Kampf anzuschließen und durch Taten und Nähe ihre Postion auf diesem Schiff zu verdeutlichen.

Selina streckte einen Mann mit einem Aufwärtshaken zu Boden. Das Getümmel wurde größer, die Kämpfereien wurden mehr und nahmen an Heftigkeit zu. Selina und Angela hatten es geschafft sich bis auf Deck 6 durchzukämpfen. Doch hier schien der Hauptteil der Kämpfe stattzufinden. Immer wieder schwirrten Pfeile durch die Luft und legten Crewmitglieder lahm. Selina hätte sich zu gerne ins Getümmel gestürmt auch Angela schien es so zu gehen aber da Yasmin dabei war, mussten beide Frauen darauf verzichten. Selina rief aus ihrem Gedächtnis den Plan der Jeffriesröhren ab. Um direkt zur Krankenstation zu gelangen, gab es eigentlich nur diesen einen Weg. "Wir müssen hier lang." Selina deutete Angela an ihr zu folgen und nach 4 weiteren kleineren Rangeleien hatten sie das entsprechende Schott erreicht. Selina öffnete es. "Los rein da!" Angela nickte und schlüpfte samt Yasmin herein. Die erste Offizierin sah sich nochmal um und stieg dann auch herein. Von innen verschloß sie das Schott wieder. "Jetzt müssen wir eine ganze Weile kriechen." Selina deutete Angela an geradeaus zu kriechen.

Dieser Gang war äußerst spärlich beleuchtet - nur an Kreuzungen glühten vereinzelte Lämpchen. Angelas Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt und aus einem ihr unerfindlichen Grund schien das auch für Yasmin zu gelten. Die Angst des kleinen Mädchens konnte sie spüren - nicht zuletzt daran, dass sie ihre Hände an Angelas Hals drückte und nach zusätzlichem Halt und Körperkontakt suchte. Die Röhre hatte einen so kleinen Durchmesser, dass die Tochter des Captains nicht bequem auf allen Vieren kriechen konnte, sondern sich auf Handballen und Zehenspitzen mit gestrecketen Beinen fortbewegen musste, um Yasmin nicht gegen die Decke zu drücken. Nach etwa 10 Minuten kriechen, einer Leiter nach unten und weiteren 10 Minuten kamen sie an an eine Y Kreuzung - beide folgenden Gänge waren nur noch etwa drei Meter lang und hinter beiden schimmerte ruhiges Licht. Selina berührte Angelas linken Fuß und wies ihr damit die Richtung. Als sie endlich aus dem Schacht kletterten, zitterten Arme und Beine der jungen Frau vor Überanstrengung. Selina versiegelte als erstes die Türen.

Selina sah sich nach dem Versiegeln der Türen in der Krankenstation um. Das Licht war stark gedämpft und weit und breit schien keiner hier zu sein. Im nächsten Moment rannte eine Person mit einem Gegenstand in der rechten Hand auf Selina zu. Der ersten Offizierin bedurfte es kaum Mühe den Angreifer abzuwehren und ihn zu entwaffnen. Zu ihrer großen Verwunderung stellte sich die Waffe als Bettpfanne heraus und niemand geringeres als Dr. Gilmore lag zu Selinas Füßen. "Dr. Gilmore! Was zum Teufel sollte das?" John rappelte sich auf und strich seine Uniform glatt. "Entschuldigung, ich hatte Sie für Eindringlinge gehalten." Selina nickte. "Schon gut. Sind Sie alleine hier?" Der Arzt schüttelte den Kopf. "Nein, wir haben uns nur gut versteckt." Dr. Gilmore erhöhte die Lichtkapazität und die übrigen Patienten wurden sichtbar. Selina ging zu Angela und schnallte ihr Yasmin vom Rücken. Das kleine Mädchen strahlte fröhlich seine Mutter an. "Danke Angela. Du hast ganze Arbeit geleistet!"

Das war eine Wohltat für ihren Rücken und mit dem Gewicht des Kindes fiel auch das der Verantwortung erst mal wieder von ihr ab. Das war einer dieser Momente, wo das Mädchen zwar unter dem Einfluss der Drogen stand - aber aus einem ganz anderen Grund Rund um zufrieden und sogar Glücklich war. Sie stand kerzengerade vor iher Commander Selina und strahlte wie ein Kind.

Selina legte der jungen Frau ihre Hand auf die Schulter. "Ruh dich ein wenig aus, das hast du dir verdient." Selina selbst hatte sich vollständig von dem Narkotikum erholt. Kurz erläuterte sie John den Stand der Lage. Die Krankenstation schien tatsächlich, zumindest im Moment, der sicherste Ort auf dem Schiff zu sein. Aber wie lange würde dies so bleiben. Selina war eines klar: Sie konnte nicht hierbleiben und darauf warten bis alles vorbei war. Sie musste zurück ins Kampfgeschehen.

Sie ging zu Yasmin, küsste ihre Tochter und drückte sie fest an sich. Dann verschwand sie wieder in der Jeffries-Röhre. Angela wollte hinterher - blieb dann aber doch bei dem Kind und den Anderen. Sie setzte sich und lehnte sich an die Wand, nahm Yasmin auf den Arm und sah sehnsüchtig auf die Luke, durch die Selina verschwunden war.

Locutus und Hoshi in: "Powerpuff-Girls - First Strike"

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Frustriert sah die Andorianerin auf die Stelle an der sich vor kurzem noch das Wurmloch befunden und die Tertiärsektion verschlungen hatte. Die Sekundärsektion hatte im Vergleich zu dem Kampf gegen die Cardassianer nur leichte Schäden davongetragen. Von der Spezialsonde die vor dem Wurmoch platziert worden war ließ sich nicht die geringste Spur finden; wahrscheinlich war sie noch vor der Sektion hineingezogen worden. Vinara hatte mit etwas Derartigem gerechnet und die Sonde so programmiert, dass sie im Falle eines Hineingezogenwerdens alle Energien zunächst abschalten und dann selbständig ihre kleinere Kameradin auf der anderen Seite aufsuchte; zusammen müssten die beiden Sonden dann den verschwundenen Sektionen den Rückweg zeigen können, auch wenn es momentan so aussah als ließe sich das Loch nur von dieser Seite aus öffnen.

Schuld an dem gefährlichen Verhalten des "Auges" war eine Sonneneruption gewesen, welche man als Ankündigung des finalen Stadiums der Supernova ansehen konnte. Immer noch ließ sich kein genauer Zeitpunkt für den großen Kollaps berechnen, aber je schneller sie wieder hier raus sein würden umso besser.

Zu den erfreulicheren Nachrichten in dieser Situation gehörte die Anwesenheit von Dr. Assjima und Lieutenant Bishop auf der Sekundärsektion. Letzterer wollte sich noch die Systeme des Shuttles ansehen, da die Ärztin etwas Ungewöhnliches während des Fluges bemerkt haben wollte. Vinara schickte einen Crewman aus der Technik hin um den Sicherheitschef dabei zu unterstützen.

Nach einer Weile meldete der Ingenieur sich über Com: "Commander, wie es aussieht gibt es eine recht ungewöhnliche Assymetrie im Antriebssystem des Shuttles sowie auch dem der anderen hier im Hangar. Die Reparatur dürfte kein Problem darstellen, aber bevor die Sache nicht behoben ist sollten wir die Dinger lieber nicht mehr einsetzen."

Vinara dachte kurz nach. "Das muss wohl ein weiterer Nebeneffekt der Eruption sein... Sind wirklich alle Shuttles betroffen? Wie lange dauert die Reparatur?"

Da meldete Esteban sich über die Com; er befand sich ebenfalls im Hangar und berichtete nicht ohne einen Hauch von Stolz in der Stimme, dass der Alpha-Flyer von dem Problem nicht betroffen sei. Wahrscheinlich lag das an seiner vom sonst üblichen Standard leicht abweichenden Konstruktion, bei der sogar ein paar Borg-Komponenten zum Einsatz gekommen waren.

"Dann halten Sie den Flyer bereit, falls wir ein Shuttle benötigen; trotzdem sollten die anderen so bald wie möglich repariert werden. Brücke Ende."

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Niels ging allein durch den Korridor. Jetzt, da er allein war schweiften seine Gedanken von der gegenwärtigen Situation ab. Langsam senkte sich sein Adrenalinspiegel wieder und das Gefühl von Stärke schwand. Ein wenig Angst stieg in ihm auf.

Er kam an eine Verzweigung. Aus dem Gang konnte er Stimmen hören, zwei Männer, die miteinander stritten. Vorsichtig spähte Niels um die Ecke. Da standen zwei der Eindringlinge. Am Boden lag ein Crewman der Community, anscheinend bewustlos. Für Niels sah es so aus, als ob die Fremden stritten, wem der Besiegte zustehen würde.

Niels zog seinen Kopf zurück. Plötzlich sah er Bilder, wie er im Lager der Fremden gefangen war. Er konnte den Gestank förmlich riechen. Er fühlte die Schmerzen, die er erleiden musste. So etwas wollte er nie wieder erleben. Er wollte auch nicht zulassen, dass ein anderer das durchmachen muss.

Er sah auf die Energieanzeige des Phasers in seiner Hand. Die Energiezelle war bei 3/4. Ruckartig beugte er sich um die Ecke und betäubte die beiden Fremden mit zwei kurzen Feuerstößen. Niels sah sich zur Sicherheit noch einmal um. Es war ruhig. Er eilte zu dem Crewman hinüber. Einer der Fremden war über ihm zusammengebrochen. Niels zog ihn an den Füßen runter von ihm. Zwei Finger legte er an seinen Hals. Niels war erleichtert, ein Puls war vorhanden.

Ein Stück weiter den Korridor entlang war eine Tür, auf dem Türschild stand Lebensmitteldepot. Niels betätigte den Türöffner. Nichts passierte. Nochmal, wieder nichts. Er entfernte die Abdeckung des Bedienfeldes, und schloss die Tür kurz. Sie öffnete sich. Niels schnappte sich den Crewman unter den Armen und zog ihn in den Lagerraum und verschloss die Tür wieder.

Niels dachte nach, wie könnte er dem Verletzten am besten helfen. Sie waren auf Deck 9, die Krankenstation ein Deck über ihnen. Er würde es nicht schaffen den Verletzten durch die Jeffries-Röhren nach oben zu tragen. Die Turbolifte waren zu gefährlich, in ihnen würde er keine Deckung finden, wenn sie angegriffen würden. Falls sie überhaupt funktionieren. Wo konnte er ein Medikit herbekommen? Da kam ihm eine Idee, die Rettungskapseln! In den Rettungskapseln müssten Medikits und Ingenieurswerkzeug sein. Er horchte, draußen war immer noch alles ruhig.

Nachdem er durch die Tür war und sie wieder verschlossen hatte, sah er das Phasergewehr des Verletzten im Gang liegen. Niels nahm die Waffe auf und überprüfte sie, sie hatte keinen Schaden erlitten. Den Handphaser steckte er in den Holster an seinem Gürtel. Ein Stück den Gang zurück war ein Zugangspunkt für ein Rettungboot. Die Luke lies sich ohne Probleme öffen. Niels kletterte hinein. Unter den Sitzen fand er die erhoffte Ausrüstung. Er nahm aus deM Ingenieurskit den Trikorder heraus und klappte ihn auf. Komisch er konnte auf dem Deck nicht viele Lebenszeichen aufspüren. Anscheinend hatte sich der Kampf bereits auf höhergelegene Decks verlagert. Der Ensign hängte sich die Kits um den Hals und machte sich auf den Weg zurück zum Lebensmittellagerraum.

Der Crewman war noch immer ohne Bewustsein, als Niels zurückkehrte. Er breitete die Kits vor sich aus. Medizinischer Trikorder ging es ihm durch den Kopf. Zielsicher griff er nach dem Gerät. Aktiviert begannen die Lämpchen zu leuchten und das Gerät gab ein surrendes Geräusch von sich. Niels scannte den Verletzten. Zuerst den Kopf, hier waren außer einer Platzwunde keine schweren Verletzungen zu erkennen, aber er war ja kein Arzt. An seiner Schulter war eine Eintrittswunde zu erkennen und der Trikorder zeigte toxische Substanzen im Bereich der Wunde an. Außerdem war das rechte Bein gebrochen. zum Glück fand er keine Hinweise auf innere Blutungen.

Niels war sich unsicher, was er wegen des Giftes machen sollte. Bei Aktivierung des Kommunikators öffnete sich kein Kanal, die interne Kommunikation musste in diesem Teil des Schiffes defekt sein. Er wusste, das sich manche Gifte auf die Atmung auswirken können. Es waren Hyposprays in dem Medikit, gegen Schmerzen, für den Kreislauf, zur Beruhigung, zur Stabilisierung der Nervenbahnen, für den Stoffwechsel,... Niels scannte ihn noch mal genau. Er glaubte, dass es sich um ein Nervengift handeln würde und verabreichte den Verletzten etwas zum Schutz der Nerven. Er konnte nur hoffen, dass es wirken würde.

Jetzt stellte Niels den medizinischen Trikorder so ein, dass er Alarm schlagen würde, wenn der Zustand des Patienten kritisch würde. Er selbst begab sich zu der Konsole im hinteren Bereich des Lagers. Sie war ohne Energie. Der Phaser hatte noch eine Menge Energie in der Energiezelle, vielleicht würde es gelingen die Konsole mit der Phaserenergie zu betreiben und so Kontakt mit irgendjemandem aufzunehmen.

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Der Schock über das plötzliche Verschwinden der Tertiärsektion steckte der Crew der Sekundärsektion noch tief in den Knochen.

Alle waren mit den Auswertungen der Strahlungsmessungen und Hochrechnungen beschäftigt.

Bis zufällig jemand auf die Anzeigen der ursprünglich programmierten Suchmatrix sah.

Die enorme Ausweitung der Raumöffnung hatte einen Mond aus seiner Umlaufbahn geworfen und ermöglichte den Sensoren den Scan eines ursprünglich verdeckten Planeten.

Die Frau aus der Astrometrie ließ sich die Daten des unerwartet aufgetauchten Himmelkörpers ausführlich auf dem Display wiedergeben.

Klasse M

2000 humane Lebenszeichen

keine Orbitsatteliten

keine Warpsignaturen

Technischer Stand etwa vergleichbar mit der Erde um 1900

Sie richtete die Sensoren genauer aus und erzwang so einen exakteren und Hochauflösenderen Scan – da war eine ungewöhnliche Energiequelle, etwa 20 Km außerhalb des bewohnten Geländes und sie befand sich etwa 40 Meter unter der Erde.

Sie ließ das Gelände noch genauer abtasten.

Was auch immer sich da unter den Siedlern befand, hatte etwa die doppelte Größe der Community, war eigenartig oval geformt und es schien die Siedlung mit Strom zu versorgen.

Warum hatten und benutzten diese Leute dann Dampfmaschinen? Und davon eine erhebliche Menge? Fragte sie sich und überprüfte erneut die ersten Ergebnisse.

Die Angaben wurden bestätigt und auch, dass die durch die Maschinen gewonnene Energie scheinbar sinnlos verpuffte.

Es war Zeit diese Entdeckung Commander Shral zu melden.

Fast mitleidig überbrachte sie die Unterlagen.

Die gepflegte Erscheinung der Andorianerin war immer noch beeindruckend - aber sie könnte schwören, dass die rötlich gefärbten Augen um einiges dunkler waren als Normal.

Wann mochte die Frau zum letzten Mal geschlafen haben?

Sie wollte um keinen Preis mit ihr tauschen und verabschiedete sich schnell wieder um zurück an ihren Posten zu kommen.

Anweisungen:

Ihr entscheidet, ob ihr euch dessen annehmt oder nicht... .

Veranstaltet ein Meeting oder Vinara entscheidet allein - oder ignoriert es einfach.

Da draußen ist immer noch die Supernova, dann habt ihr das Problem nur ein Drittel des Schiffes zu haben.

Könnt ihr euch leisten, sie zu retten?

Könnt ihr euch leisten sie sterben zu lassen?

Shral hat das Kommando - Assjima ist Ranggleich

Wo sind eure Prioritäten?

Sicher ist nur der Flyer - Der Flyer bietet maximal 3 Leuten Platz.

Wenn ihr euch entschieden habt - gibt´s mehr. ;)

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Langsam kam O’Tra wieder zu sich. Er hörte Stimmen „… Töte ihn endlich. Mit einem Blauhäuter können wir nicht viel anfangen.“ „Meinst Du?“ „Wir könnten ihn gegen zwei paar Schuhe tauschen.“ „Er ist blau! Solche vertragen das Klima hier nicht. Sie verbrauchen nur unnötige Ressourcen und sind zu nichts nutze“. „Aber…“ „Ach, macht doch was ihr wollt…ich geh wieder zu den anderen, sonst schnappen die sich die ganzen Weiblichen alleine..“ O’Tra hörte jemanden davon stampfen.

Langsam öffnete die Augen etwas und erblicke zwei Paar in Lumpen gehüllte Füße. Der Bolianer versuchte sich zu erinnern. Was war geschehen? Zusammen mit drei anderen Crewmitgliedern hatte er einen zur Luftschleuse führenden Korridor gegen eine Horde Wilder verteidigt. Es waren so viele gewesen, dass man gar nicht zielen musste, um zu treffen. Irgendwann kam die Meldung, dass die Stellung von Ens. Tenland überrannt worden war. Daraufhin waren O’Tra und seine Kollegen auch zurückgewichen, um nicht eingeschlossen zu werden. Ein Sicherheitsoffizier war dabei von einer Art Pfeil außer Gefecht gesetzt worden, die beiden anderen hatte der Chief beim Rückzug aus den Augen verloren. Als O’Tra um eine Ecke gebogen war, war er durch einen Schlag zu Boden gestreckt worden...

„Na gut, erlösen wir ihn…“ hörte O’Tra einen der Fremden sagen und sah aus den Augenwinkeln etwas blitzen – ein Messer. Der Bolianer war auf einmal wieder hellwach… Jetzt hieß es handeln…schnell griff er zu. Der Angreifer war zu überrascht, um zu reagieren und der Bolianer hatte keine Mühe ihn mit seinem eigenen Messer zu töten. Hier machte sich das Kampftraining bezahlt, dass der Chief auf der USS Incursion genossen hatte. Mit einem Tritt holte er den zweiten Feind von den Beinen...das Messer glitt durch seinen Hals wie durch Butter...

Erschöpft hockte O’Tra neben den Toten. Ein Geräusch von hinten. Reflexartig drehte er sich um, zeitgleich trafen ihn zwei kleine Pfeile in die Brust. Der Chief hatte bereits beobachten können, welche Folgen so ein Treffer haben konnte, doch die betäubende Wirkung blieb überraschenderweise aus… Die Wucht der kleinen Geschosse hatte nicht ausgereicht, um seine gefütterte Uniform zu durchschlagen. Dr. Gemini hatte bei der Entwicklung damals wirklich ganze Arbeit geleistet…

Als die Angreifer merkten, dass ihre Pfeile wirkungslos geblieben waren, stürmten sie auf den Bolianer zu. Dieser griff nach seinen Phaser und und schaffte es die beiden mit zwei gezielten Schüssen zu betäuben. „Ich denke, Blauhäuter sind nichts wert“, brummte der Chief, „...möchte wissen, was die dann von mir wollen.“

Rufe hallten durch die Korridore. Anscheinend kamen noch mehr von denen.

„Weg hier“, waren die primären Gedanken des Bolianers. Doch wohin? Die Fremden waren überall auf dem Deck. Er musste zu seinen eigenen Leuten zurück oder zumindest an einen sicheren Ort. Hauptsache weg von hier…

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„Du bist und bleibst ein Glückspilz!“ war einer der Lieblingssprüche ihres Bruders. Ja, es war Glück, dass sie gerade noch rechtzeitig das rettende Schiff erreichen konnten, um so mehr da sie beide sich keineswegs der Gefahr bewusst waren, in der sie sich befunden hatten. Das Glück der Unbedarften. Oder war das ihr eigenes, ganz persönliches Schicksal, sich nie dort zu befinden, wo sie am ehesten gebraucht wurde? Immer wieder war es der falsche Ort! Seit Sikariis Tod drohte das bei ihr zu einer fixen Idee zu werden. Bruder Aki sprach immer lachend von dem „Helfersyndrom“ seiner Schwester. „Du würdest im Paradies der Terraner kläglich eingehen. Da lustwandeln und frohlocken sie alle nur. Du würdest dich einige Zeit in tiefsinnige Dispute mit antiken Philosophen ergehen und dann würdest du vor Langeweile sterben! Das wäre kein Paradies für meine große Schwester! Sei froh, dass Deltaner da nicht hinkommen.“ Doch Akis Scherze konnten sie diesbezüglich nicht beruhigen. Gab es so was wie ein vorherbestimmtes Schicksal? War es ihr Schicksal, trotz ihrer Fähigkeiten allzu oft nicht da sein zu können, wo sie – nur sie – Leben retten konnte?

Assjima lag ausgestreckt mit hinter dem Kopf verschenkten Armen auf dem Bett und starrte die Decke an. Nachdem sie die beiden Verletzten auf der Krankenstation erfolgreich behandelt hatte, war sie in ihr Quartier gegangen und hatte immer und immer wieder die Aufzeichnung des sich gewaltsam öffnenden Auges betrachtet. Frustration machte sich in ihr breit. Und jetzt waren sie wieder da, die grauen Bilder. Dort unten auf dem grauen Planeten … wo immer das auch sein mochte … tobte ein schrecklicher Kampf. Sie sah ihn bruchstückhaft durch die Augen ihrer Freunde. Freunde? Assjimas Gedanken schweiften einen Moment lang ab. Sie kannte diese Leute noch nicht lange, dennoch fühlte sie sich zutiefst mit ihnen verbunden. „Typische deltanische Gutgläubigkeit“ würde Aki jetzt lästern. Was weiß der denn schon … er, der seinen Planeten noch nie verlassen hatte. Doch vielleicht war es gerade diese unerklärliche mentale Verbindung, die ein Band zwischen ihr und den anderen schuf? Oder war es umgekehrt? Konnte sie deswegen durch die Augen bestimmter Personen an den Geschehnissen teilhaben, weil sie diese in ihr Herz geschlossen hatte? „Denke immer daran, Schwesterchen: Dein Herz ist zu groß, zu offen! Versuche, deinen neuen Kollegen mit einer gesunden Portion Misstrauen zu begegnen. Dann können sie dich nicht verletzten. Sie sind keine Deltaner. Sie denken anders.“ Er hatte Unrecht! Sie denken anders, aber Assjima konnte in ihnen lesen wie in einem offenen Buch … zumindest was die Terraner anging. Vinara und O’Tra waren anders. Vinara war berechenbar. Assjima kannte die Vulkanier und sie hatte andorianische Freunde. Temperament und Logik – welch seltsame, aber ehrliche Verbindung. O’Tra hingegen hatte ein Geheimnis. Und genau deswegen war er faszinierend.

Einen Moment lang sah sie die beiden blauen Gesichter vor sich, dann verschwammen die Farbkleckse wieder im Grau. Eine kleine Kinderhand hielt ihr kurz die Augen zu … nein, es waren Angelas Augen. Sie sah eine Kampfszene, in der ein Billard-Queue vor … Dorians Augen herumfuchtelte. Das musste Dorian sein. Nur er würde einen Queue mit sich herumschleppen ... plötzlich zwei fremde Gesichter auf ihrer Krankenstation … ein junger Mensch und eine befremdlich wirkende dunkelhäutige Bajoranerin … eine dunkelhäutige Bajoranerin? Wessen Augen waren das? Selinas? Es war äußerst verwirrend …

„Meg, Sid, James … wo steckt ihr? Warum kann ich euch nicht sehen?“

Assjima erhob sich etwas schwerfällig. Jede Zelle ihres Körpers schrie nach Schlaf. Doch ihr Kopf war hellwach. Sie musste endlich die Ursache für diese seltsame Form mentaler Wahrnehmung herausfinden. Vielleicht ließ sie sich kontrollierter einsetzten oder sie konnte sie ganz unterbinden. Aber dieses Chaos im Kopf musste endlich ein Ende finden.

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Außer einer erhöhten neutralen Aktivität und ein paar bolianischen Viren zeigte der Bioscan nichts Ungewöhnliches. Assjima verglich die Daten mit denen aus ihrer letzten Untersuchung. Die Vieren hatten sich offensichtlich häuslich eingerichtet. Es würde sicherlich noch etwas Zeit brauchen, um sie zum Auszug zu bewegen.

Um sich ein wenig Bewegung und Ablenkung zu verschaffen, schaute die Ärztin nach ihren beiden Patienten. Lieutnant Serik hatte gute Arbeit geleistet. Eigentlich war ihre Stippvisite nicht wirklich notwendig gewesen, doch Serik hatte verantwortungsvoll gehandelt, da er sich bezüglich der korrekten Behandlung einfach nicht sicher war.

Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür und Lieutnant Bishop schob einen Techniker mit schmerzverzerrtem Gesicht in den Raum. "Hallo Dr. Assjima dies ist Ensign Mercury er meinte, er wäre MacGyver und hat ein paar Leitngen falsch miteinander verbunden." begrüßte Lt. Bishop die Ärztin freundlich. Er kam sich mittlerweile wie ein Allrounder vor, erst war er Sicherheitschef, anschließend Shuttlepilot, dann sollte er beim Antrieb reparieren helfen und nun war er Sanitäter.

„Danke, Lieutnant! Mercury – was haben Sie denn da angestellt!“ Assjima betrachtete die leicht verbrannten Hände des Technikers. „Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber sollte man nicht die Energie abdrehen, bevor man zwei Leitungen miteinander verbindet? Doch das haben wir gleich.“ Mercury schaute sie etwas pikiert an „Ich dachte, ich hätte sie abgestellt.“ Offensichtlich hatten mehrere auf dem Schiff mit Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen. „Das kann bei soviel Stress passieren. Wo ist den der Hautgenerator hin …“ Assjima blickte sich suchend um. Serik hatte ein anderes Ablagesystem. Er hatte die Geräte offensichtlich alphabetisch sortiert. „Lucas – haben Sie am Shuttle etwas finden können? Ober haben mich nur wieder meine Nerven an der Nase herumgeführt? Ah, da ist er ja …“

"Ich? Wieso sollte ich sie an der Nase herum führen?" meinte Lucas völlig schuldlos und ärgerte sich leicht. "Keines der Shuttle funktioniert mehr, außer dem Alpha-Flyer. Keiner der Techniker weiß wieso..." berichtete der Sicherheitschef und schaute mit hochgezogenen Augenbrauen den Techniker an. Mercury zuckte nur mit den Schultern und verzog das Gesicht, als Assjima die offene Brandwunde an der rechten Hand vorsichtig sterilisierte. „Lucas, ich meinte doch nicht Sie! Meine Nerven sind zurzeit etwas überlastet und ich bin mir nicht sicher, wie weit ich mich tatsächlich auf sie verlassen kann. Also kein Shuttle funktioniert? Was ist so besonderes an diesem Alpha-Flyer, dass er nicht betroffen ist? So, Mercury, das war’s. sie sollten die nächsten Stunden ihre Hände ein wenig schonen. Und lasen sie die Finger von den Leitungen. Machen Sie am besten Feierabend für heute.“

"Frau Doktor, ich trage zwar gelb, aber ich bin kein Techniker. Es liegt wohl an daran, dass der Flyer anders konzipiert ist wie ein Shuttle" gab Lt. Bishop von sich. Er hoffte nur, er könne mit seinen wenigen Worten die Ärztin beruhigen. Mercury kletterte von der Liege „Danke Doktor. Meine Schicht ist sowieso gleich zu Ende. Aber zu Ihrer Frage: der Alpha-Flyer ist modifiziert. Er enthält Borg-Technologie.“ Assjima horchte auf. Borg-Technologie auf einem Förderationsschiff? Und die Komponenten funktionierten hier in dieser ungewöhnlichen Region? „Mercury, gibt es eine Zusammenstellung dieser Technologie im Computer? Eine, die auch ich verstehen könnte?“ Der Techniker grinste: „Das glaube ich nicht Doktor, aber ich kann ihnen gerne eine Erläuterung zusammen stellen. Schrauben kann ich gerade sowieso nicht! Ich mache mich gleich an die Arbeit!“ Und weg war er! Assjima lächelte Lucas an: „Da hat es aber einer plötzlich sehr eilig! Lucas, möchten Sie eine Tasse Tee oder etwas anderes zu trinken? Sie sehen ein wenig müde aus.“

"Oh ja gerne, aber Kaffee wäre mir lieber. Ich muss mich mal kurz hinsetzen." entgegnete Lucas und setzte sich auf die Krankenliege die hinter ihm am Boden befestigt war. Er brauchte eine kleine Verschnaufpause, denn seit er wieder diensttauglich war, gab es eine Menge an Problemen. Dann ihm Hinterkopf die Sorge um Nanni und das Gefühl nichts tun zu können. Es war grauenhaft! Assjima reicht ihm eine dampfende Tasse. „Von diesem schwarzen Zeug sollten Sie eigentlich nicht so viel trinken. Das schädigt die Magenschleimhäute“ Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und nippte an ihrem Tee. „Sie machen sich Sorgen um Ihre Freundin?“

"Soll ich jetzt erstaunt fragen woher sie das wissen oder beleidigt sein weil sie meine Gedanken gelesen haben?" fragte er sarkastisch und lächelte Dr. Assjima an. „Ihre Gedanken braucht man nicht lesen zu können – ihr Gesicht spricht Bände. Nanni ist tüchtig. Sie wird sich da unten schon zurechtfinden.“ Wo immer dieses ‚da unten’ auch sein mochte.

"Ach Assjima haben sie schon gehört, dass wir einen bewohnten Planeten entdeckt haben. Es soll sich dabei um eine Prä-Warp-Zivilisation handeln. Es gab noch keine Bestätigung von Vinara Shral, aber eine Astrophysikerin hat mir davon im Turbolift erzählt." berichtete der Sicherheitschef und nahm einen großen Schluck Kaffee. Die Deltanerin horchte auf: „Eine Prä-Warp-Zivilisation? Wieso haben wir den Planeten erst jetzt entdeckt? Wir haben uns in den letzten Stunden doch kaum vom Fleck bewegt! Hat sich die Sensorenreichweite plötzlich erhöhen lassen?“

"Sie fragen mich immer so viele Sachen die außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs liegen. Ich habe mich mit meiner Wurmloch-Theorie schon auf fremdes Terrain gewagt. Hoffentlich hat sich Lt. Cmdr. Shral nicht überrumpelt gefühlt." antwortete Lt. Bishop vorsichtig, denn Assjima hatte es nur Gut mit ihm gemeint. „Entschuldigung Lucas. Ich dachte, Sie hätten vielleicht noch ein paar Einzelheiten in Erfahrung bringen können. Ich werde wohl einfach mal in der Astrometrie direkt nachfragen. Am besten, wenn Lt. Commander Shral gerade nicht dort ist. So viele neugierige Kollegen könnten ihr vielleicht doch irgendwann auf die Nerven gehen.“ Im Hintergrund des Raumes ertönte ein lautes Piepsen. Assjima erhob sich. „entschuldigen Sie, Lieutnant. Der Computer scheint mit der Analyse fertig zu sein. Die Pflicht ruft wieder.“

"Verzeihen sie mir bitte, ich wollte nicht unhöflich sein. Bin anscheinend etwas überarbeitet in der letzten Zeit. Aber das sind wir ja alle, im Moment." entschuldigte sich der Australier und war dabei aufgestanden.

„Es tat gut, mal wieder eine kleine Pause zu machen.“ Assjima reichte ihm die Hand.

Lucas ergriff sie und schüttelte sie sanft. "Danke für den Kaffee" bedankte er sich und verließ die Krankenstation. Lt. Bishop wollte auf die Brücke, um mehr Informationen zu erhalten.

Bryn und U_E zwischen Macgyver und gesprächigen Physikerinnen

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Jeremiah beglückwünschte sich für seine Idee, mit einer schnellen Computersimulation die Auswirkungen des Wurmloches auf den Alpha Flyer zu testen. Er hatte sich gedacht, dass die Borgkomponenten sich dem Rückkopplungseffekt des Wurmloches widersetzen könnten. Und seine Vermutung wurde bestätigt, was er mit einen breiten Lächeln sofort seiner derzeitigen Kommandantin mitteilte. Danach machte er sich auf den Weg zur Brücke, denn er wollte gerne mit dem Alpha Flyer durch das Wurmloch fliegen und nachsehen., was aus den anderen beiden Sektionen geworden war.

In Gedanken schon ein Team zusammenstellend, betrat der Lieuntnant der Turbolift und ließ sich zur Sekundärbrücke bringen. Doch kaum einer war anwesend nur Ensign Logania und Lt. Glen hielten die Stellung. Jeremiah wollte sich gerade auf den Weg zu Vinaras Quartier machen, als Ensign Lagonia ihn fragte: "Könnten sie sich etwas ansehen, Lieutnant." Jerry bemerkte erst jetzt, das Logania ihn ansah.

Er nickte, stellte sich hinter sie und besah sich das Display der Sensorenanzeige. "Das hat uns gerade noch gefehlt.", entfuhr es ihm nach einen ersten Überblick. Dann sah er sich die Werte genauer an und lächelte bedauernd. Unter normalen Umständen wäre er versucht gewesen Lt. Cmdr. Shral zu bitten, ihn mit einen kleinen Außenteam runterzuschicken. Diese Siedlung, war ein Paradis für Hobbyhistoriker. Der Einsatz von Dampfmaschinen deutet daraufhin, dass vermutlich auch schon die ersten Hinterlader im Einsatz waren, was den Lieutnant doch sehr interessierte.

"Wieso haben die Sensoren, dass erst jetzt entdeckt.", wollte der Verwaltungsoffizier wissen. Logania überlegte und erwiderte dann: "Der Mond, der sich vorher im Orbit des Planeten befunden hatte, hat unsere Sensoren gestört. Da er zusammen mit der Tertiärsektion in das Wurmloch gezogen wurde, konnten wir den Planeten scanen."

Sie bemerkte das Jerry auf der Konsole ein paar Befehle eingab. "Was machen sie da, Sir?", fragte sie ihn. "Ich versuche einen EM-Scan in den unteren Frequenzbereich durchzuführen.", erwiderte er. Doch die Kurve zeigte nichts an. "Scheint, als hätten unsere Freunde noch keine Dampfgeneratoren zur Energieerzeugung."

Logania blickte zu ihm auf und fragte: "Was machen wir mit ihnen." Jeremiah fasste sich nachdenklich an sein Kinn und erwiderte: "Wir bräuchten zwei Holoschiff zur Evakuierung. Aber das kann ich nicht entscheiden." Er klopfte auf seinen Kommunikator und sprach dann: "Esteban an Shral. Commander, könnten sie bitte audf die Brücke kommen."

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