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...für die moderne Dame

Diskussion zum Thema Philosophie von Star Trek


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Ich hab gestern eine Kritik für mein Drehbuch erhalten, in der stand, dass ich Star Trek von der Philosophischen Seite nicht verstanden hätte. Jetzt frag ich mich ob dem so ist. Ich bin schon seit 17 Jahren Star Trekfan und hab immer gedacht ich hätts verstanden. Nur weil ich ein Drehbuch schreib, dass sich um die Defiantklasse handelt, heisst das doch nicht dass ich Star Trek nich verstehe oder? :heul: . Ich interessiere mich nunmal für den kriegerischen Aspekt in Star Trek. Postet mir eure Weltanschauung von Star Trek.

Danke im voraus. Auch dieses Forum kann mir helfen mein Drehbuch besser zu machen. Also postet fleissig

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Ich wills mal so sagen. Alle Leute, die sich darüber streiten, ob und wie sie den Sinn von Star Trek verstanden haben, sind schon mal prinzipiell sehr weit davon entfernt.

Star Trek ist eine Unterhaltungsserie. Die Zeit der Aufklärungsliteratur ist lange vorbei. Kant ist tod, der Sozialdarwinismus lebt. ST war ursprünglich als eine Utopie gedacht, etwas das der Mensch erreichen könnte, wenn er bereit wäre sich zu ändern. Ist er aber ganz gewiss nicht, sonst wäre es auch nicht nötig gewesen mit der Zeit die Utopie zu vermenschlichen und aufzuweichen. Nichts desto trotz zeigt uns ST eine verhältnismäßig helle Zukunft, die sich zu leben lohnt. Kernaussage ist, dass der Mensch etwas erreichen kann. Allerdings ist das keine Weltanschaung, da ST nur eine Fiktion ist, und unsere wirkliche Welt so nicht funktioniert. Man lernt aus einer Serie nicht, wie die Welt funktioniert. Man bekommt vielleicht eine gewisse Interpretation von gutem menschlichem Verhalten vorgetischt. Allerdings ist es schon fraglich, ob es ein wahres "Gut" überhaupt geben kann. Wie ich mir die Welt anschaue allerdings dafür oft "besser". Sich nach den Gesetzen einer Fernsehserie zu verhalten, wird die Menschheit nicht retten. Und erst recht nicht, sich darüber zu streiten, wie diese Gesetze aussehen. "Der Mensch kann mehr erreichen". Ich will aber sehen, wie diese Diskussion etwas erreichen will, das der Allgemeinheit nützt. Da dreh ich mich doch lieber im Kreis. An viele, die es nötig haben: Denkt nach, was ihr aus eurem Leben machen könnt, statt an der Philosophie einer Serie herumzuinterpretieren. In der Zeit könnt ihr auch etwas über das echte Leben lernen.

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Labbilein, ich liebe dich. Punkt.

Wollte ich noch was anderes sagen? Achja:

Der Sinn von ST sind Titten und andere, niedere Instinkte bedienende Reizauslöser. Zumindest sind das die Dinge, mit denen Geld verdient wird. Nichts anderes will ST als kommerzielle Fernsehserie.

Diese Reize sind wohlverpackt in einer schicken Utopie-Hülle.

Und ob man mit ST seine niederen Instinkte befriedigen will oder mit dem Schwelgen in "was wäre wenn..." - das ist und bleibt eine individuelle Entscheidung. Oder, anderes ausgedrückt: Um diese Entscheidung treffen bzw. die Möglichkeit einer Entscheidung erkennen zu können, ist ein gewisser intellektueller Prozess vonnöten.

Ist jemand zu diesem Prozess in der Lage, dann steht nichts im Wege, noch einen Schritt weiter zu gehen. Und zu erkennen, dass ST uns nichts lehrt, sondern dass wir einen Kopf haben, mit dem wir denken und entscheiden können.

ST macht Spaß. Ich liebe es, mich in diese Universen fallen zu lassen und für einige Stunden zu vergessen, dass es irgendwo da draußen eine krepierende Welt gibt, die meine Heimat ist.

Aber was lehrt ST mich? Dass ich nur darauf warten muss, dass mein Captain kommt und alles wieder gut wird? Dass sich alle Personen mit mehr Macht als ich selber an die Regeln halten und moralisch agieren? Und wenn sie das nicht tun, sie klar erkennbar böse sind?

ST ist eine Fernsehserie. Keine philosophische Abhandlung. Und selbst die ist keine Lehre an und für sich, sondern nur ein weiteres zur Interpretation stehendes Objekt.

Use your brain!

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Labbilein, ich liebe dich. Punkt.

Das weiß ich doch, mir gehts doch genauso. ;)

Ich kann mich dir auch voll und ganz anschließen. Besser hätte ich es kaum sagen können. Ich liebe es, wenn wir wie ein gemeinsamer Geist denken. Lass mich deine Synapsen sein! :D

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Ich denke, Star Trek ist Fiktion und wir in der harten Realität leben. ST mag zwar seine eigene Philosophie haben, aber die gezeigten Beispiele treffen vielleicht manchmal in bestimmten Momenten zu. Aber nach den ST Grunsätzen leben, würde mal echt nach hinten losgehen.

Also

- Schau Star Trek, sei ein TREKKIE und habe Spaß! Beachte aber: Es ist FIKTION...

- Lebe in der Realität!

Bearbeitet von Ultimate_Enforcer
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Wenn alles , was teilweise oder ganz um Krieg ginge nicht Star Trek Typisch währe , dann währen Star Trek Armada , Star Trek Armada 2 , Deep Space Nine , Starfleet Command , Starfleet Command 2, Starfleet Command 3 , Star Fleet Battles und viel anderes auch nicht typisch Star Trek. Gene Roddenberry sprach sich zwar gegen starken Militarismus aus , aber man sollte auch abweichungen von dem normalen Star Trek zulassen. Ich hab mir mal eine Star Trek Chronologie aus dem Internet gezogen , wo mehr als der Canon drinn

steht . Die ist über 1000 Seiten lang. Dies zeigt wie groß und Facettenreich Star Trek ist und dies ist es nur geworden , eben weil man auch mal von der Norm der anderen Werke weggegangen ist. Dies kann man eigentlich mit dem Satz "Dort hin zu gehen , wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist ausdrücken" und in ähnlicher Form ist dies wohl einer der Grundgedanken von Star Trek. Also, mach weiter so , wie du es vor hattest.

Zudem muss eine Kriegsgeschichte nicht im Wiederspruch von Star Trek stehen , denn man kann sich ja auch in der Geschichte gegen den Krieg ausdrücken. Wenn du eine Geschichte mit Thema Ehre usw. machen würdest , währe das auch Star Trek, denn dies whre so , wie die Klingonenfolgen bei Star Trek sind.

Bearbeitet von SSJKamui
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Viele Fans halten TNG für das einzig wahre STAR TREK und seine Botschaft - unter Anderem: Mit Diplomatie lassen sich fast alle Konflikte beilegen - klingt angesichts der heutigen Realität schon fast wieder zynisch.

Nichtsdestotrotz scheint das ganze Konzept eine (wahrscheinliche?) positive Zukunft für die Menschheit zu vermitteln, eine die allerdings mit viel Blut erkauft werden muss - von einem dritten Weltkrieg bleiben wir selbst laut Roddenberry nicht verschont. Dass wir uns dann aber im Laufe der Jahrhunderte zu einem Volk edler, friedfertiger Forscher und Philosophen entwickeln klingt doch zu sehr nach Wunschdenken.

Man sollte vielleicht nicht immer zu pessimistisch denken und wenn doch, dann wird die Menschheit nach WK III eben wieder mit Knüppeln und Äxten aufeinander losgehen bis keiner mehr übrig ist. Klingt auf jeden Fall realistisch und obendrein sehr menschlich.

Mir persönlich ist die Satire als Anti-Utopie sympathischer als ein übertriebener Heile-Welt-Kitsch, ich finde Filme wie "Clockwork Orange" und "Wag the Dog" beschreiben den menschlichen Charakter einfach treffender, wenn auch manchmal etwas übertrieben.

Das ist jetzt nichts Persönliches gegen TNG-Fans, ich würde mir ja auch wünschen diese Utopie könnte eines Tages Wirklichkeit werden (wer würde das nicht?), aber die Wahrscheinlichkeit dafür liegt praktisch bei Null. Zumindest vom jetzigen Standpunkt aus gesehen.

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Endlich mal normale Menschen. Die auch denken dass Star Trek eine Unterhaltungsserie ist. Ich finde Menschen schrecklich, die einem sagen wollen, du darfst das nicht, weil es sich nicht mit der originalvorlage deckt. Ich mach das bewusst. Bei mir im Universum herrscht kein Friede, Freude, Eierkuchen, es gibt vilemehr reiberreien an allen Ecken und Enden. Wie es eigentlich wahrscheinlicher ist wenn Welten aufeinander treffen. Ich werde weitermachen mit meinem Drehbuch und niemand wird mich aufhalten muhahahahaha :D . Ich danke euch. Ihr habt mir wieder Mut gemacht. Mein Schiff hat gerade erst das Dock verlassen. Ich hab erst 5 Szenen da kann man doch schon kaum erwarten dass ich Philosophische Fragen bearbeite oder seh ich das falsch???

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Also wenn man mich fragt, liegt ein guter Philosophischer Gedanke hinter Star Trek, aber spaetestens seit Deep Space Nine ist er in den Hintergrund geraten, deshalb ist es inzwischen falsch zusagen, dass irgendjemand die Philosophische Seite nicht verstanden hat. In der klassischen Serie tat man alles um Kriege zu verhindern und auch in TNG war dies der Fall, doch mit der Entscheidung mit dem Dominion Krieg die Quoten zu steigern hat Star Trek mit der eigenen Tradition gebrochen und wenn man sich anschaut wie man die Tiefgreifenden Szenen aus Nemesis den Actionszenen zu liebe fast vollstaendig geschnitten hat (45 minuten) dann kann niemand einem fan vorwerfen er haette die Philosophie nicht erfasst. Es gab eine Entwicklung in der Serie von moralischen Problemen zu Action. Die einen Fans wollen halt zurueck an die Wurzeln die anderen wollen die Entwicklung beschleunigen. Es gibt eben mindestens 2 Ansichten was Star Trek ist und ich kann und werde niemanden sagen, dass seine Ansicht falsch ist.

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Man kann auch mit einem Kriegsszenario eine Aussage für den Frieden machen. DS9 hatte auch teilweise eine Aussage gegen Krieg. Bei der Anime Mobile Suit Gundam wird auch fast ständig gekämpft und das ist trotzdem meistens mit einer Aussage gegen Krieg. Zudem hat das auch eine Philosophie ähnlich der von Star Trek , obwohl da eben ständig gekämpft wird. Ich denke , es geht als erstes darum , was du ausdrücken willst und nicht wie du es ausfrücken willst. Wenn man etwas zum Thema Star Trek machen will , muss man da doch nicht immer versuchen wollen , Kriege zu verhindern. Vielleicht war das ja bei manchen Star Trek Serien so , aber man muss nicht immer das selbe Machen. Bei Star Trek ist dies eigentlich von der Philosophie her sogar eher unerwünscht , denn das wiederspricht eigentlich dem Motto "to go there , where no man has gone before" , das man ja unter anderem besagt , man soll was Versuchen, neue Wege zu gehen!

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Oh vielen dank. Das macht mir echt mut, mein drehbuch weiterzuschreiben. Ich sollte mich vielleicht nicht darauf verlassen, was einer oder 2 sagen und einfach mein Ding, mit meinen Vorstellungen durchziehen. Danke nochmal. Die besten Kriegsfilme sind ja auch die , welche eine klare aussage gegen den Krieg vermitteln.

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05.04.05: Heute hat wieder jemand meinen Thread benutzt um sich über mein Drehbuch lustig zu machen. Ich bin eigentlich recht ungehalten darüber und würde am liebsten meinen Phaser auf töten schalten. Sind denn alle hier so ignorant mal abgesehen von denen die hier gepostet haben. Es erstaunt mich, dass sie ganze Sätze zusammen bekommen haben. Die rechnen tatsächlich damit dass ich irgendwann mit meinem Vater die Lichtschwertklingen kreuze. Dabei ist mein Vater bei Wolf 359 gefallen. Oder dass ich ein Stargate entdecke, die Föderation von den Zylonen vernichtet wird und von der Andromeda wieder errichtet wird. Oder ich einen Krieg gegen die Ewoks führe. Ich hab echt die Schnauze voll, die haben wahrscheinlich selbst noch keine Fanfiction gemacht und halten sich für die allmeister. Aber was ich besser machen kann, davon sagen sie nix, die behalten ihr ach so gewaltiges Wissen wahrscheinlich lieber für sich. So danke fürs zuhören.

Bearbeitet von Admiral J.J. Belar
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