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...Ekstase in Moll

TNG 5x19 "Ein missglücktes Manöver"


Obsidian Order

  

10 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Sehr Gut (1)
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Empfohlene Beiträge

Auch wenn das ne Wesley-Folge is, so gefällt sie mir doch sehr gut, vor allem die Szene, in der Jean-Luc ihn im Ready Room zusammenfaltet :D Go, Jean-Luc :D

Ich geb ne 1... bin auch Boothby-Fan und Jean-Luc beim Gärtnern zugucken ist den Anblick von Wesley in den anderen Szenen wert :D

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Wie der Picard, so der Wesley...

Mal ehrlich, die Gemeinsamkeiten sind schon erschreckend.

Wenn Picard einen fehler macht, erinnert ihn Boothby and seine Pflicht.

Joaa und wenn der Wes mal Sch***e baut, dann redet der J-L Klartext mit ihm.

Irgendwie hätte er doch beverly heiraten sollen (nix für ungut, Mrs. Picard! ;) )

Was wäre das doch für eine harmonische und glückliche perfektionistische Famile geworden...

Die beiden anderen im Nova Geschwader, außer Wes und Locarno, bleiben ziemlich farblos.

Vor allem Kadett Sito Jaxa, die in einer späteren Folge (7x15 Lower Decks) nochmal vorkommt und stirbt, nervt total. Außerdem steht ihre Schuld schon in ihrem Gesicht geschrieben, sie guckt dauernd so wie wenn sie gleich in Tränen ausbrechen würde...

--- Andy

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Hab nich ja schon lange nicht mehr beteiligt an den Kritiken hier, aber diese Folge hat mich dermaßen aufgeregt, dass es einfach raus muss:

Diese Folge hat mir in Hinblick auf Picard die Augen geöffnet. Wir alle bewundern ihn dermaßen, weil er eben eins ist: ein Mann mit Prinzipien. Doch sehen wir dabei eins nicht: Er ist ein Mann, der es zugelassen haben, dass seine Prinzipien zu sehr mit seinem Herz verwachsen, sodass er höhere Werte wie Freundschaft und- um eine Vermutung anzustellen- auch Liebe, zurückstellt.

In Wesleys Fall hätte ich die Freundschaft zu Picard aufgekündigt, als er gedroht hat, er werde die Beiweise darbringen, wenn es Wesley nicht tut. Denn Picard weiß ganz genau, dass er damit 3 Dinge tun würde, die viel schlimmer sind als zu Lügen: er würde Wesley verraten (einen Freund), Beverly verraten (eine Freundin) und Wesleys Freunde mit ins Unglück stürzen.

Archer hat seine Fehler- und auch Picard. Beide Fehler liegen in der Gewichtung der Prinzipien. Jeweils in andere Richtungen, aber beide Varianten sind falsch.

Wesley wurde von Picard dazu angestiftet, seine Freunde zu verraten. Picard hat jemanden dazu gezwungen, eine Warheit, die niemandem außer dem Vater des toten Kadetten etwas gebracht hat, als wichtiger anzusehen als das Prinzip der Freundschaft und der Solidarität. Picard ist ein moralischer Täter, der geschützt wird von einer Welt, die vergessen hat, dass ihre Prinzipien und Grundsätze dem Hirn- und nicht dem Herzen entsprungene Dinge sind.

Die Folge an sich ist sehr gut, aber die Botschaft fatal falsch. Eine 5.

Bearbeitet von imperator
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Denn Picard weiß ganz genau, dass er damit 3 Dinge tun würde, die viel schlimmer sind als zu Lügen: er würde Wesley verraten (einen Freund), Beverly verraten (eine Freundin) und Wesleys Freunde mit ins Unglück stürzen.
Wesley wurde von Picard dazu angestiftet, seine Freunde zu verraten.

Das sehe ich nicht so. Ich bin durchaus kein Picard-Fanatiker, und versuche sein verhalten kritisch zu bewerten. Du meinst, Picard hätte auf sein "Herz" hören sollen und die ganze Sache vertuschen?

Damit wäre höchstens Locarno und den beiden Mädels geholfen. Wesley selbst hätte ja fast genug Charakterstärke gehabt, von sich aus die Wahrheit zu sagen.

Damit zu leben, wäre für Wes die Hölle gewesen. Immerhin ist einer seiner Freunde gestorben...das ist keine Bagatelle. Man denke nur an Tom Paris, der mit der Schuld seine Freunde getötet zu haben, lange Zeit leben musste und fast verrückt wurde.

Picard hätte mit der Vertuschung keinem einen Gefallen getan, weder Wes noch Beverly. Und er hat auch keinen verraten.

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Als jemand der zu Wesley ein freundschaftliches Verhältnis hat, sollte er akzeptieren, dass es Wesleys Entscheidung ist und er sich einfach nicht einzumischen hat. Ich meine damit nicht dass er ihm nicht seine Meinung darlegen sollte, das wiederum ist sogar seine Pflicht als Freund.

Aber die Drohung es selbst aufzudecken hätte er nicht machen dürfen.

Bearbeitet von imperator
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Diese Folge hat mir in Hinblick auf Picard die Augen geöffnet. Wir alle bewundern ihn dermaßen, weil er eben eins ist: ein Mann mit Prinzipien. Doch sehen wir dabei eins nicht: Er ist ein Mann, der es zugelassen haben, dass seine Prinzipien zu sehr mit seinem Herz verwachsen, sodass er höhere Werte wie Freundschaft und- um eine Vermutung anzustellen- auch Liebe, zurückstellt.

In Wesleys Fall hätte ich die Freundschaft zu Picard aufgekündigt, als er gedroht hat, er werde die Beiweise darbringen, wenn es Wesley nicht tut. Denn Picard weiß ganz genau, dass er damit 3 Dinge tun würde, die viel schlimmer sind als zu Lügen: er würde Wesley verraten (einen Freund), Beverly verraten (eine Freundin) und Wesleys Freunde mit ins Unglück stürzen.

Archer hat seine Fehler- und auch Picard. Beide Fehler liegen in der Gewichtung der Prinzipien. Jeweils in andere Richtungen, aber beide Varianten sind falsch.

Wesley wurde von Picard dazu angestiftet, seine Freunde zu verraten. Picard hat jemanden dazu gezwungen, eine Warheit, die niemandem außer dem Vater des toten Kadetten etwas gebracht hat, als wichtiger anzusehen als das Prinzip der Freundschaft und der Solidarität. Picard ist ein moralischer Täter, der geschützt wird von einer Welt, die vergessen hat, dass ihre Prinzipien und Grundsätze dem Hirn- und nicht dem Herzen entsprungene Dinge sind.

Die Folge an sich ist sehr gut, aber die Botschaft fatal falsch. Eine 5.

Da muss ich wiedersprechen. Picard ist nun mal auch Wesleys Vorgesetzter. Immerhin haben die Kadetten vorgesetzte Offiziere Belogen und Beweise Unterschlagen. Wenn Wesley durch Picards Aufrüttler nicht Ausgessagt hätte, wären die Folgen für alle beteiligten gravierender ausgefallen als ein verlorenes Jahr in der Akademie.

Freundschaft hin Freundschaft her. Aber wenn man in solch einer Sache Lügt, ist Picards " Drohung" gerechtfertigt.

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Sie hätten das Verfahren doch eingestellt, wie wir wissen.

Und was heist "in so einer Sache"? Es geht hier immerhin nicht um eine Aussage, die ein Leben rettet. Der gestorbene Kadett hat die menschliche Gabe, eine Entscheidung zu treffen, und er hat sich entschieden bei dem waghalsigen Versuch mitzumachen. Das Team hat im Gesamten die falsche Entscheidung getroffen, die Sternenexplosion zu versuchen. Von der moralischen Seite her sind die Überlebenden nur dem Vater verpflichtet, die Warheit zu sagen. Aber dies war nicht der Beweggrund für Wesleys Entscheidung. Es war Picards Vortrag über Pflichten.

Womit ich zufrieden gewesen wäre:

Da das Team nicht mit Wesley darin übereinstimmt, die Warheit sagen zu wollen, wäre es das nobelste gewesen die Schuld irgendwie auf sich zu ziehen. Alleine auf sich. Aber SO hat er seine Freunde hintergangen.

Bearbeitet von imperator
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Aber er wurde von den anderen Angestiftet bei diesem " Manöver" Mitzumachen. Lorcano hätte von Anfang an Sagen müssen das es auf seinen Mist gewachsen ist. Doch er hat geschwiegen und somit als Anführer Versagt.

Außerdem Sind die Kadetten ihrem Dienstherren gegenüber zur Wahrheit verpflichtet. Wenn man es so Anfängt wie du es meinst, kann man gleich seine Uniform abgeben.

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Ich finde es absolut normal, dass unsere Meinungen hier deutlich auseinandergehen.

Immerhin geht es um eine Gewissensfrage.

Interessant wäre es tatsächlich dann geworden, falls alle kadetten die Wahrheit verschwiegen hätten. Picard hat ja keine Beweise, und das eine Foto von dem Satellit reicht nicht aus.

Trotz allem, in einer Sache sollte Klarheit herrschen:

Als Starfleet Kadetten sind sie in jeder Situation der Wahrheit verpflichtet, ansonsten verdient niemand von ihnen diese Uniform.

Also dieses "moralisch nur dem Vater des verstorbene Kadetten verpflichtet zu sein" halte ich daher für äußerst problematisch!

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  • 1 Jahr später...

@imperator

Ich bewundere Picard oft wegen seiner Besonnenheit, allerdings bin ich mit Sicherheit kein 'Picard-Fanatiker', denn ich halte einige seiner Entscheidungen für blauäugig bzw. realitätsfern. Das nur zur Erklärung vorne weg. In diesem Fall beurteile ich seine Entscheidung jedoch als absolut richtig. Unrecht bleibt Unrecht. Das beziehe ich nicht auf Recht im juristischen, sondern im moralischen Sinn. Die Vertuschung dieses Unfalls und das Abschieben der Schuld bzw. der Ursache auf Last des Toten empfinde ich als unmoralisch. Es gibt sicherlich Situationen, die es rechtfertigen die Wahrheit zu verschweigen oder sogar zu lügen, z.B., wenn man sich oder eine andere Person dadurch den Fängen eines totalitären Systems entzieht. Hier dient die Lüge allerdings dazu sich der Verantwortung zu entziehen. Einer Verantwortung, die alle Mitglieder der Schwadron haben/hatten, nicht nur der Kapitän. Immerhin handelt es sich ja bei der Sternenflotte nicht um eine Armee, in der man blinden und absoluten Gehorsam großschreibt, sondern in der jeder Einzelne Eigenverantwortung zeigen muß - die war hier gefragt. Dieser Verantwortung müssen sie sich stellen, zumal ihre Beweggründe von niederer Natur waren - Selbstglorifizierung und Ruhm erhaschen. Abgesehen davon ist es schändlich dem toten Freund auch noch zu Unrecht in den Rücken zu fallen, diese Verhalten ist absolut nicht loyal gegenüber dem verstorbenem Freund!

Die Episode gefällt mir wirklich gut. Die oben schon angesprochene moralische Frage von Verantwortung, Schuld, Ehrlichkeit und Loyalität wird eindringlich behandelt und dem Zuschauer ausführlich dargeboten.

Obwohl ich Wesley normalerweise extrem nervig finde, ist er mir in dieser Folge sympathisch erschienen. Er befindet sich in einem ernstzunehmenden Konflikt, hat sichtlich Problem damit und trifft am Ende doch die richtige Entscheidung. Das wirkt viel realer als die üblichen Super-Wesley-Folgen. Sehr schön finde ich, daß man in diesem Zusammenhang Mama Crusher benutzt, um die mangelnde Objektivität und Realitätserkennung vieler Eltern gegenüber ihrem auch so tollen, über alle Kritik erhabenen Nachwuchs aufzuzeigen: "Nein, MEIN Kind kann das nicht gemacht haben - unmöglich!"...

Ich bewerte die Folge mit einer guten 2.

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Meiner Meinung nach hat Picard richtig gehandelt, somit auch Wesley. Locarno wollte nur seinen Hintern retten, das wars. Er setzte Wesley unter Druck, nichts zu verraten, indem er ihm unterstellte, ein wahrer Freund würde die Wahrheit verschweigen und die Freunde somit schützen. Es ist eigentlich nur Locarnos Schuld. Er wollte seiner Akademie-Karriere noch das Sahnehäubchen aufsetzen.

Ich mag diese Folge. Man sieht bereits an den Diskussionen hier, dass diese Folge zum Nachdenken anregt. Ausserdem wirkt Wesley endlich mal etwas menschlicher. Ich mag ihn eigentlich nicht sehr, weil er in den meisten Folgen als beinahe perfekt und Wunderkind dargestellt wird. In dieser Folge darf auch er mal ein Fehler begehen.

Ich geb der Folge ne 2+

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