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...für guten Ekel in intelligenten Nächten

Papst Johannes Paul II ist verstorben


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Zwei Kommentare hab ich:

1.: Zeit wurds (soll nicht respektlos gemeint sein, sondern, dass es für den Menschen, der der Papst war, aufgrund seiner langen Krankheit so besser ist).

2.: Was ich absolut nicht nachvollziehen kann: Es sind gerade wieder über 2000 Menschen bei dem Seebeben gestorben. Und die Sender aller Welt berichten von EINEM ALTEN MANN, der gestorben ist. Das eine ist eine Katastrophe, das andere der normale Lauf der Dinge, dass man wenn man alt ist, stirbt.

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Es wird darüber berichtet, weil es ein weltpolitisches Ereignis ist. Ob man selbst religiös ist oder nicht, spielt keine Rolle, aber der ( geistige ) Führer von 1 Milliarde Menschen ist nach 27 Jahren abgetreten,

Johannes Paul II war gerade ein Mann, der sich in die Politik eingemischt hat und daher ist sein Tod natürlich ein globales Ereignis.

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Nun es ist nicht nur irgendwien alter Mann. Er ist der Papst gewesen. Das Oberhaupt der röm. Kathol. Kirche. Man kann zu ihm stehen wie man ewill. Aber er hat die Kirche wie kein anderer geprägt.

Nun ist er bei seinem Chef. Möge er in frieden Ruhen. Amen.

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Nun, mich hat es auch irgendwie getroffen, obwohl ich seine Entscheidungen, betreffs des Schwangerschaftsabbruchs oder die Verhütung nicht gut fand.

Dennoch ist er seiner Linie treu geblieben und hat sich mehrfach für den Frieden eingesetzt. Dafür gebührt ihm mein voller Respekt.

Möge er in Frieden ruhen.

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Der Mann hat für die Kirche sicher viel getan und kam bei seinen Anhänger nicht nur sprichwörtlich "gut an", sondern er bereiste wie kein anderer Papst die ganze Welt.

Nichtsdestotrotz war eher krankheitsbedingt schon seit längerer Zeit so sehr angeschlagen, dass er seinen Amtspflichten nicht mehr gerecht werden konnte.

Ich finde es auch unsinnig und unverantwortlich, dass ein Papst bis zum Tode im Amt bleiben muss - erstrecht, wenn sich durch die schwere Krankheit der Verstand bis zum Verlust der Artikulationsfähigkeit ausgeklinkt hat.

Deswegen freue ich mich, dass er von seinem Leiden erlöst wurde.

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Ich finde es auch unsinnig und unverantwortlich, dass ein Papst bis zum Tode im Amt bleiben muss - erstrecht, wenn sich durch die schwere Krankheit der Verstand bis zum Verlust der Artikulationsfähigkeit ausgeklinkt hat.

Zum einen war der Papst geistig noch da... das sah man ja als er am Ostersonntag sprechen wollte... und zur Dauer des Pontifikats. Es ist grudsätzlich möglich für einen Papst das Amt niederzulegen... es hat zwar noch keiner gemacht, aber es ist möglich. Ich denke aber auch, dass niemand das Amt niedergelegt werden wird, weil sie das als Lebensaufgabe sehen...

Recream in Pace Giovanni Paolo...

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Das Pontifikat wurde meines Wissens nach in der Geschichte der römisch katholischen Kirche bislang nur ein einziges Mal nicht durch den Tod des Papstes beendet. Warum sollte Johannes Paul II da eine Ausnahme machen wollen? Das ist kein Job, den man einfach so nach Gutdünken niederlegt. Hier wird der Beruf zur Berufung auf Lebenszeit. Nur der höchste Chef kann diesem Arbeitsverhältnis ein Ende setzen - zumindest aus dem Verständnis der Kirche heraus.

Auch wenn Johannes Paul die letzten Jahre schwer von seiner Krankheit gezeichnet war - Parkinson hat nichts mit Senilität und geistiger Umnachtung zu tun. Sie ist sehr schmerzhaft und lähmt im fortgeschrittenen Stadium die Muskulatur, vor allen Dingen die des Gesichtes. Daher dieses typische, unbeweglich wirkende "Steingesicht". Es gehört sehr viel Mut und Selbstüberwindung dazu, trotz dieser furchtbaren Krankheit in der Öffentlichkeit derart präsent zu sein, wie der es Papst gewesen ist.

Mein Verhältnis zum Papsttum ist für mich als protestantisch erzogene und nicht allzu religiöse Christin ein wenig zwiegespalten. Ich habe enorme Probleme damit, dass es einen Menschen gibt, der sich zwar als der erste Diener Gottes bezeichnet, aber genau dadurch über die anderen erhoben wird. Und der von Millionen Menschen wie ein Heiliger verehrt wird. Ein Mensch sollte aufgrund seiner Handlungen verehrt werden und nicht, weil ihn einige Kardinäle erwählt haben, die sich allein durch den weltlichen, politischen Vorgang der Wahl anmaßen, den unfehlbaren Vertreter Gottes auf Erden bestimmen zu können. Und genau dieser Anspruch der Unfehlbarkeit ist es, der mich stört.

Ob es sich Johannes Paul in seiner 27jährigen Amtszeit verdient hat, wie ein Heiliger verehrt zu werden, kann ich nicht wirklich beurteilen. Mit Sicherheit war er ein Mann, dem Hochachtung gebührt. Er war ein politischer Papst, der die Kirche immer wieder ins Zentrum des Geschehens gerückt hat. Wer weiß, wie sich die geschcihte entwickelt hätte, wenn er nicht damals Ende der 70er der Bewegung in Polen soviel Unterstützung gewährt hätte. Er hatte einen guten Draht zur Jugend, er konnte begeistern, er konnte vereinen. Ich verstehe, dass viele ihn verehrt haben. Dennoch verlor die katholische Kirche während seines Pontifikats sehr viele Anhänger. Lag es "nur" am allgemeinen Trend oder an seiner konservativen innerkirchlichen Führung? Das Festhalten an lange überholten Einstellungen bezüglich Schwangerschaftsverhütung, Sexualitt, AIDS, Schwangerschaftsabbruch, Zölibat oder einfach nur die Frage bezüglich Frauen in kirchlichen Ämtern führten zu einem 27 Jahre währenden Stillstand innerhalb der Kirche. Vertreter anderer Ideen wurden rigoros ausgegrenzt. So wie der Tübinger Theologe Hans Küng, dem ganz einfach die Lehrbefugnis entzogen wurde.

Ob Johannes Paul II seiner Kirche ein wirklich guter Diener war, wage ich zu bezweifeln. mit Sicherheit war er jedoch ein großer Diener der Menschen.

Bearbeitet von Brynhild
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Die Unfehlbarkeit des Papstes bezieht sich einzig und allein auf Glaubensfragen

Natürlich bezieht sie sich nur darauf - sonst wäre er gottgleich. Aber das macht es nicht weniger problematisch. Es spielt genauer gesagt keine Rolle, denn Glaube und Wissen gehen Hand in Hand. Der Papst gibt vor, welche Glaubensausrichtung die einzig Wahre ist. Genau dieser Anspruch führte im Mittelalter zu unsäglichen Verfolgungen aller Andersdenkenden. Ob sie nun einfach nur eine andere Vorstellung vom Leben in der Nachfolge Christi hatten oder behaupteten, die Erde sei rund.

Der Anspruch der Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubensfragen birgt in sich eine unglaubliche Arroganz. Zudem ist er in sich einfach paradox: Es dreht sich um Fragen des Glaubens - Glauben ist immer subjektiv und individuell. Und genau das schließt die Uhfehlbarkeit des Papstes automatisch aus. Auch ein Papst kann nur für seine eigene spiritalität sprechen, für seine eigene Form des Glaubens - aber niemals kann er festlegen, was in den Köpfen der Gläubigen vorgeht. Er kann nur Richtlinien aufstellen, an denen sich die Gläubigen orientieren. Sobald aus Richtlinein Gesetze werden wird Glaube zur Posse.

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Auch wenn ich nicht der "gläubigste" Mensch auf Erden bin, zolle ich doch einigen Respekt für diesen Menschen, der trotz seiner Krankheit derartige Strapazen auf sich genommen hat. Trotz Attentat und Parkinson machte er unbeirrbar weiter, bereiste die Welt und besuchte als erster Papst eine Synagoge.

Geistig fitt bis zum Schluss, nur der Körper versagte im den Dienst.

Ja, er war ein Mann des Friedens, um den jetzt die Welt trauert.

Was für einen Respekt er in der Welt hatte, zeigt wohl am besten die Geste Fidel Castros.

Requiescat in pace.

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Für mich ist sein Tod besonders traurig, als Pole bin ich davon besonders betroffen...meine gesamte Familie hat vor dem Fernseher geweint. Für mich ist das neben den grossen Katastrophen eines der bedrückendsten Ereignisse gewesen.

Spoczwaj w pokoju, Ojcze Swiety

Witaj rodak ;)

Ciesze sie ze ktos z polski tez tu jest :)

Für alle: Ich verstehe die Meinungen die hier in Deutschland veröffentlicht werden (Zeitung, Fernsehen) leider nicht. Wie kann es so vielen egal sein das der Papst tot ist, entweder man lebt nicht auf dieser Welt oder interessiert sich nicht dafür. Auch immer Diskussion warum er nicht zurück getreten ist stört mich, es hat soviel ich weiß kein Papst vorher einen Rücktritt gemacht. Auch gehörte das Leiden in den letzten Jahren zum Weg des Papstes einfach dazu wie er selbst gesagt hat. Ich selbt bin alles andere als gläubig aber habe am Tag danach gleich 2 Gottesdienste besucht um diesen großen Mann (für uns Polen sicher der größte Pole aller Zeiten) zu ehren. Ich bin immer noch sehr bedrückt wenn ich den toten Papst im Fernsehen sehe und hoffe das er seinen Frieden endlich gefunden hat.

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Warum es mir im Großen und Ganzen egal ist:

Ich kannte diesen Mann nicht und er war der Anführer eines Vereins, der sich ebenso vieler Verbrechen schuldig gemacht hat, wie zugelassen oder Gutes getan hat.

Ich glaube nicht an Gott, aber noch weniger glaube ich an einen durch Menschen gewählten Vertreter desselben.

Die Institutoin des Papstes ist in meinen Augen die größte Blasphemie der Menscheitsgeschichte.

Im Übrigen halte ich es wie Brynhild es formuliert hat.

Er mag für Polen und die Glaübigen einer der größten und bedeutensten Menschen gewesen sein - leider hat er aber gerade dadurch auch viele zum Tode verurteilt.

Keine Verhütung in Afrika bedeutet Aids und Kinder, wo sich die Eltern schon vorher kaum ernähren konnten.

Keine Abtreibung - Stur auf diesen Punkt beharrend müssen Kinder Kinder kriegen, teilweise von den eigenen Vätern - müssen Frauen Kinder gebären, die ihnen ein Vergewaltiger gemacht hat.

In den Ansichten dazu gab es keine Grauzonen, keine Ausnahmefälle und noch viel weniger Verständnis.

Das Leben um jeden Preis erhalten, ist eine wundervolle Eigenschaft - doof nur wenn sich niemand darum kümmert, dieses Leben auch lebenswert gestalten zu können.

Er hat viel getan und war ein großer Mann - aber ebenso viel Negatives könnte ich dem Papst vorwerfen.

Ja er stand für Frieden und hat viele Revolutionäre Dinge getan und unterstützt - gerade für Polen, aber auch für Andere.

Papst Johannes Paul II. war ein alter, kranker Mann, der endlich von seinen Leiden erlöst wurde.

So wie in dieser Woche auch Harald Juhnke.

Um beide ist es schade - aber bei beiden berührt es mich einfach nicht wirklich.

Habe ich das jetzt halbwegs verständlich für meine Person formulieren können - oder werd ich gleich gesteinigt, wie ich nur so ignorant und unverschämt sein kann?

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gesteinigt... ist es zu makaber, dass ich da grad an Monty Python denken muss?

Ich denke, dass man als Pole weniger unvoreingenommen gegenüber der Situation ist, da man zu seinen Landsleuten nicht selten eine andere Art der Solidarität erbringt. Dementsprechend reagiert man emotionaler...

Bearbeitet von DocSommer
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Als Pole kann ich sagen das kein junger Pole wirklich mit den Meinungen zu Verhütung und Abtreibung der Meinung des Papstes ist. Wieviele in Afrika sich an die Weisungen des Papstes halten weiß ich nicht aber ich denke das Verhütung für viele kein Thema ist weil man Zugang zu Verhütungsmitteln hat oder man nicht mal was vom Papst gehört hat. Auch ist es in Afrika normal viele Kinder zu haben da man da noch oft die Kinder als "Rente" betrachtet. Afaik ist die Verbreitung des Katholizismus nicht sehr hoch. Aber ich wiederspreche da keinem wenn dadurch AIDS sich weiter ausgebreitet hat, aber alles in allem hat der Papst auf diesem Gebiet in unseren modernen Zeiten wenig erreichen können. Und wenn man tatsächlich dem Papst zustimmen würde dann hätte Sex sowieso nur die Aufgabe der Fortpflanzung und würde entsprechend wenig stattfinden.

Deshalb finde ich immer noch das der Papst einiges mehr an Gutem erreicht hat als Schlechtes.

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Siemka. Dobrze widziec kogos polskiego tutaj w kraju glupich kawalow o nas. Jak by co, moj numer GG to 7391656.

Zu der Sache mit der Einstellung von dem Papstes: Ich denke das es eine schwierige Gratwanderung mit der Moral ist. Wenn man die Zeugung und die Empfängnis eines Kindes als eine Gabe Gottes ansieht ist es natürlich schwer sich damit abzufinden das das Leben der ungeborenen Kinder durch Verhütung und Abtreibung zu beenden, auch wenn die Kinder durch unglückliche Umstände keinen Platz auf der Welt haben. Kinder, die verhungern müssen, Eltern die AIDS bekommen, Mütter die Kinder wegen einer Vergewaltigung zur Welt bringen müssen-das sind alles keine schönen Sachen. Deshalb ist Religion auch eine gefährliche Sache, viele Leute sind sicherlich bereits dadurch verstorben wenn man es nüchtern sieht. Aber diese Intoleranz wie du sie angesprochen hast ist aber auch eine Form der Konsequenz. Wenn man das Leben und das Sterben als etwas Gottgewolltes ansieht kann man auch diese Konsequenz verstehen. Ich bin selber nicht gläubig und ich kann viele Standpunkte von dem verstorbenen Papstes nicht verstehen und würde sie auch nicht akzeptieren. Der Papst hat sicherlich viel zu dem jetzt in Europa bestehenden Frieden beigetragen. Und von seinen "bösen" Taten hat er nicht böswillig gemacht....man muss auch darauf Rücksicht nehmen das er auch schon ein betagter Mensch war, und sie sind oft ein wenig "sturer".

Die einzige Konsequenz die ich ziehen kann : Religion ist Opium für das Volk

:(

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  • 2 Wochen später...

@DocSommer

Ich finde es auch unsinnig und unverantwortlich, dass ein Papst bis zum Tode im Amt bleiben muss - erstrecht, wenn sich durch die schwere Krankheit der Verstand bis zum Verlust der Artikulationsfähigkeit ausgeklinkt hat.
Das stimmt so nicht. Er wollte sein Amt nicht abgeben.

ohne diesen Papst wäre einiges in der Geschichte wohl anders verlaufen.
Sicherlich!

@Obsidian Order

Ich möchte an der Stelle nur mal dieses Mißverständnis aufklären. Die Unfehlbarkeit des Papstes bezieht sich einzig und allein auf Glaubensfragen und auf nichts anderes, auch wenn das eine verbreitete Meinung ist...
Und wenn noetig kann man aus allem eine Glaubensfrage machen...

@denialofservice

Wie kann es so vielen egal sein das der Papst tot ist, entweder man lebt nicht auf dieser Welt oder interessiert sich nicht dafür.
?

Wieviele in Afrika sich an die Weisungen des Papstes halten weiß ich nicht ...in Afaik ist die Verbreitung des Katholizismus nicht sehr hoch.
In keinem Land waechst die Katholische Kirche zur Zeit schneller als in Afrika.

@Bremer Weltmeister :-)

Das Leben der ungeborenen Kinder durch Verhütung und Abtreibung zu beenden
Also dass Verhuetung das Leben von ungeborenen Kinder beendet ist ja wohl ein schlechter Witz.

Mütter die Kinder wegen einer Vergewaltigung zur Welt bringen müssen
Arme Mutter, wen innteressiert schon das Kind

Der Papst hat sicherlich viel zu dem jetzt in Europa bestehenden Frieden beigetragen.
Wie? Wann? Durch "Aufrufe" ?

Religion ist Opium für das Volk
Und was will das Volk? "Brot und Spiele"...
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