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ist Dein Diener.

Star Trek VI


Lugosi

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Hallo zusammen,

mit meinem ersten Beitrag möchte ich die Frage aufwerfen, ob Star Trek VI einen gelungenen Abschied von der Classic-Crew darstellt.

Der Film scheint freilich nicht ganz unumstritten. Insbesondere auf Nicholas Meyer wird immer wieder herumgehackt. Die Vorwürfe: Zu Gunsten des Effektes (bzw. des Lachers) bleibt die Glaubwürdigkeit auf der Strecke. Wer erinnert sich nicht an die Szene, in der die Crew klingonische Wörterbücher wälzt?

Nun ja, für mich ist Star Trek VI der bis heute beste ST-Film. Er ist das Verbindungsglied zwischen TOS und TNG (und natürlich DS9 und VOY), trifft gekonnt den Charme der Classic-Serie, lebt von den Beziehungen der Crew untereinander (insbesondere Kirk, Spock, McCoy) und ist gerade so hervorragend, weil sich die Charaktere weiterentwickelt haben und recht vielschichtig dargestellt werden. In keinem anderen Film wurden diese Aspekte derart herausgearbeitet.

Gespickt mit zahlreichen Shakespeare-Zitaten, historischen Parallelen/Bezügen und einer anhaltenden Melancholie, hat sich die Classic-Crew jedenfalls von mir gebührend verabschiedet...

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

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Ich seh das genauso, der Film ist ein gelungener Abschied. Ein aufregendes Weltraumabenteuer. Und als das verdammt gut, äußerst harmonisch vom Rhythmus her, ohne Längen, und das Ende ist glaube ich der beste nur mögliche Abschied.

Wüsste auch nicht wer an dem Film was auszusetzen hat.

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Der Film is durchaus ein würdiges Abtreten für die TOS Crew.

Er ist in sich stimmig, die Handlung ist gut, der typische Star Trek Witz kommt vor, es passt einfach alles.

Und ich wüsste jetzt nicht wirklich was an diesem Film umstritten sein sollte.

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Herr Ralph Sander zieht in seinem "Star Trek Universum" ganz schön über ST6 her... Hier einige Beispiele:

"Das wirkliche Ärgernis war aber eine Vielzahl von Ungereimtheiten, Widersprüchen und Löchern, die zu einem ansehnlichen Teil auf reiner Effekthascherei beruhten. Die eigentlich nur als überheblich zu bezeichnenden Veränderungen begannen bei den Dekorationen..." (Sander wettert über das recht düstere Erscheinungsbild der Enterprise, die Mannschaftsquartiere, die Kombüse, das Gemälde in Spocks Quartier...)

"Einen besonderen Tiefpunkt erreichte der Film dank Meyers Shakespeare-Besessenheit. Es wirkte so unglaublich unsinnig..."

"Den peinlichen Höhepunkt dieser Überfrachtung mit wenig passenden Zitaten erreichte ST6, als sich Chang bei dem Gefecht mit der Enterprise auf der Brücke seines Schiffs fortwährend im Sessel dreht und dabei unaufhörlich Shakespeare zitiert."

"Auch mit dem Komponisten der Fillmusik, Cliff Eidelman, bewies man keine glückliche Hand."

"Inhaltlich gab es jedoch zuviel zu kritisieren, als dass er (ST6) einen Platz als bester ST-Film in Anspruch hätte nehmen können."

"Bei genauerer Betrachtung war er (ST6) aber insgesamt eine Enttäuschung."

Wer die gesamte Kritik jemals gelesen hat, wird ganz schnell darauf kommen, dass es Herrn Sander in erster Linie um eine Abrechnung mit Nicholas Meyer geht. Klar gibt es einige Handlungsschwächen, klar heben sich die Dekorationen deutlich von ST5 oder TNG ab, klar hätte man den Film besser machen können. Aber welcher Film ist denn schon perfekt? Und geht es nicht in erster Linie darum, eine spannende Geschichte zu erzählen?

Und was die zahlreichen Zitate betrifft: Sie unterstreichen die historischen und literarischen Parallelen und verleihen ST6 seinen ganz eigenen Stil.

Hier sei besonders die Szene genannt, in welcher ein Klingone während des Dinners äußert: "Unser Volk braucht Raum" und Kirk entgegnet: "Erde, Hitler, 1933."

Ferner entpuppt sich Spock als Nachfahre Sherlock Holmes', indem er erklärt, dass einer seiner Vorfahren immer sagte, man müsse erst alles Unmögliche ausklammern, und in dem, was dann übrig bleibe, müsse zwangsläufig die Wahrleit liegen.

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Ich sehe ST VI auch als einen der besten Kinofilme, aber einige Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen.

Wieso muss die Crew eigentlich in den klingonischen Wörterbüchern blättern. Der Universaltranslator kann doch schon in ENT und in den TOS Folgen prima die Klingonen übersetzen.

Und das Ende als Chang da haufenweise Zitate reinschmeißt fand ich schon immer ein wenig unpassend, einfach unklingonsch.

Dennoch, eigentlich gibt es an jedem Film etwas zu kritisieren und wenn das die einzigen Kritikpunkte an ST 6 sind, zeigt das, dass es immer noch ein sehr guter Film ist. Und vor allem ein schöner Abschied.

Als ich zum ersten mal die Unterschriften am Ende des Films gesehen habe, und vorher Kirks Befehl, stand mir echt die Pisse in den Augen :heul:

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Aber das ist doch ein Widerspruch...

Wie kann er dann diese Preise rechtferrtigen, wenn er doch Kririk am Inhalt übt?

Wann müssten die ST DVD's unterschiedlich kosten...

Nemesis + Extras 5€

ST II + Extras 30€... :D

Als ich zum ersten mal die Unterschriften am Ende des Films gesehen habe, und vorher Kirks Befehl, stand mir echt die Pisse in den Augen cwy.gif

Mir auch!!! :heul: Das ist einfach liebevoll gemacht.

Genauso wie der Abspann vom ENT-Finale.

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Das Ende von ST6 ist freilich sentimental, es wird einem bewusst, dass das nun der Abschied war.

Irgendwann habe ich mal Bilder (in einer Rezension zu ST6) gesehen, auf denen auf die Außenhülle der Enterprise Szenenbilder aus der Serie und den vorangegangenen Filmen projiziert werden. Weiß jemand, ob diese Szenen vielleicht in der neuen Videofassung auftauchen?

Die Szene mit den klingonischen Wörterbüchern finde ich ganz witzig. Die Erklärung, dass die Klingonen den Universaltranslator erkennen würden, rechtfertig meines Erachtens diesen Gag...

Changs Besessenheit von Shakespeare wird dadurch begründet, dass man ihn doch erst genießen könne, wenn man ihn im klingonischen Original (!) gelesen hat. Gerade diese Zitate heben die finale Raumschlacht vom Ballerallerlei anderer SciFi-Filme ab und verleihen ST6, wie ich schon erwähnte, seinen ganz besonderen Stil. Es wäre freilich interessant zu erörtern, wann die Klingonen denn nun wirklich erstmals die Erde besucht haben, welchen Einfluss sie auf die menschliche Entwicklung hatten und hinter welchen weiteren historischen Persönlichkeiten sich in Wahrheit Klingonen verbergen :-)

Insgesamt nehme ich die Kritik Sanders nicht besonders ernst, da er sich lediglich an Details hochzieht, ohne eine wirkliche Kritik hervorzubringen.

P.S.: War Nixon gar ein Vulkanier? Oder wie soll man Spocks Bemerkung verstehen: "Ein altes vulkanisches Sprichwort lautet: Nur Nixon konnte nach China gehen."

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Also ich finde ST6 absolut gelungen. Den Ralph Sander kannte ich noch gar nicht und viele seiner Kritikpunkte halte ich für unberechtig oder höchstenfalls für Geschmacksfragen.

Ich bin aber sicher, dass man mehr Aufmerksamkeit bekommt, wenn man mal einen Film kritisiert, den eigentlich sonst alle in Ordnung finden...

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Ich finde auch das Star Trek VI ein gelungener Abschied für eine Crew ist. Mir haben auch die Tränen in den Augen gestanden als ich den Film das erste mal gesehen hab. Noch heute hab ich immer ein seltsames Gefühl wenn ich die Enterprise - A in der Sonne verschwinden seh. Ich finde aber auch, dass Chang kein typischer Klingone ist und etwas übertrieben rüberkommt mit seinem Shakespearwahn. Ich finde die Story aber unterhaltsam, witzig und durchweg spannend. Obwohl mir schon am Anfang klar war, dass Valeris ne miese Verräterin ist. Ich habe alle 4 Bücher von Ralph Sander gelesen, ist allerdings schon ne Weile her und kann mich an den Text über ST VI nicht mehr erinnern. Aber wenn er das so geschrieben hat, dann hat er null Ahnung. Ich finde die Atmosphäre eigentlich überhaupt nicht düster. Ich finde so sollte ein Raumschiff innen aussehen. Mir ist die Enterprise - D zum Beispiel zu Wohnzimmermässig, es fehlen auf der Brücke eigentlich nur noch diese typischen Büropflanzen und ein Sofa statt Kommandosessel. Ich hab mir mal in the Art of Star Trek die Entwürfe angeguckt, da war das tatsächlich so geplant.

ST VI 9/10 Punkten

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Weiß man eigentlich, was aus der Enterprise-A geworden ist? Kirks letztem Logbucheintrag zu Folge "werden dieses Schiff und seine Geschichte in die Hände einer neuen Generation übergeben". (So oder so ähnlich formuliert er es doch, oder?)

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Hm, er war doch bei der Einweihung der Enterprise-B dabei.

Wenn's dir um die ENT-A geht, die wurde doch storymässig ausser Dienst gestellt.

Das mit der neuen Generation ist doch ganz klar eine Referenz an TNG! Damit war doch nicht die ENT-A gemeint.

Wenn dich die Story trotzdem interessiert, solltest du unbedingt das Buch "Die Asche von Eden lesen!"

Ist von Shatner selber geschrieben und spielt zwischen ST VI und VII.

Sozusagen das allerletzte Abenteuer der ENT-A, das ein ähnliches Schicksal erleidet wie die Enterprise in ST III!

Der Roman ist wirklich filmreif. Ich sehe ihn als ST VI 1/2 an, das wäre ein klasse ST-Film geworden!

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Hm, gab es "Die Asche von Eden" nicht auch als Comic? Der Titel kommt mir irgendwie bekannt vor...

Nun ja, ich finde es erstaunlich, dass man die Enterprise-A außer Dienst stellt, schließlich wurde sie doch erst in ST4 eingeweiht. Im Vergleich zur Excelsior mag die Constitution-Klasse antiquiert sein, aber selbst zur TNG-Zeiten fliegen noch Schiffe der Excelsior-Klasse (die ja mittlerweile auch fast 80 Jahre auf dem Buckel hat) herum. Auch wenn "Die Asche von Eden" erklärt, was aus der Enterprise geworden ist, zur offiziellen Chronologie gehören die Ereignisse freilich nicht...

Trotzdem danke für den Hinweis ;-)

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Ich denke er meinte damit den Namen des Schiffes und nicht das Schiff selbst. Ich geh mal davon aus, dass die Enterprise A - ins Museum gestellt wurde oder demontiert wurde. Der Nachfolger war ja die Enterprise - B. Es kann auch sein, dass die Enterprise - A umbenannt und als Schulschiff für die Kadetten verwendet wurde. Ähnlich wie die USS. Republic

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Naja für die Sternenflotte ist ein Schiff eine teure Sache und man versucht, das Schiff solange wie möglich zu nutzen und da es veraltet war wurde es entweder außer Dienst gestellt und ins Museum gestellt oder demontiert, was eigentlich beides schlimm ist. Als Schulschiff hat es wenigstens noch einen nutzen. Ich sehe das nicht als Degradierung. Wenn du dich erinnerst, die Enterprise war in Teil 1 + 2 auch schon ein Schulschiff und wurde dann aber wieder in den regulären Dienst versetzt.

Bearbeitet von Admiral J.J. Belar
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Soweit ich gehoert habe gibt es ein geruecht wonach ferengie die Enterprise A stahlen und an das Orionsyndikat verkauften es wurde dann von denen richtig aufgemotzt (mit Romulanischer Tarnvorrichtung etc) und jedes mal wenn die Sternenflotte etwas gegen das Syndikat unternehmen will gibt man das Schiff als Sternenflottenschiff aus und schafft Konflikte mit anderen Voelkern, damit man keine Zeit hat sich um das Syndikat zu kuemmern. Hat mir mal ein Bolianer erzaehlt, als er zuviel Alkohol in einer Cardassianischen Bar intus hatte.

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Du kannstecht jede gute Geschichte kaputt machen. Aber auch wennes nur eine space legend (ist das galaktische gegenstueckzur urban legend-grossstadtmaerchenfuer alle nicht englischsprecher) ist, sowird es der Strafleet schwer fallen ein getarntes Schiff zufindenund das Syndikat hat dochbestimmt auchein paar Offiziere der Starfleet auf der gehaltsliste und wenn dir deine familie lebendig lieber ist, legstdu dich mit denen auch nicht an.

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Oh, das glaub ich weniger. In der realen Welt können sich z.B. Mafiosi oder Drogenhändlerringe oder auch Terrornetzwerke ganz gut gegen die "Ordnungshüter" behaupten. Es stimmt natürlich, daß das Orion-Syndikat militärisch kein echter Gegner für die Sternenflotte ist, aber solche Leute wissen das auch und werden alles tun, um einen "normalen" Krieg zu vermeiden. Falls ein getarntes Schiff in den unendlichen Weiten Guerillia-Angriffe fliegen würde, würde die SF schnell in die Röhre schauen. Das wäre dann wie bei einem U-Boot. Der Maquis hatte z.B. keine getarnten Schiffe und konnte sich vor der Sternenflotte effektiv verstecken.

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