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Die Insel


inanchfe

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Ganz ehrlich, ich hab nichts erwartet - vermutlich die beste Einstellung, wenn man in einen Film geht .. Und bin doch angenehm überrascht worden von "Die Insel"..

Der Film bietet von jedem etwas .. ein kleines bisschen Story, ein wenig Anspruch, sogar ein wenig Humor, (dem Himmel sei Dank) keine schwülstige Liebesgeschichte... und unheimlich viele, Kopfschmerzen verursachende, Actionsszenen.

Der Regisseur Michael Bay (unter anderem Macher von "Armadeggon") hat sich am Anfang wirklich bemüht, das Thema "Ersatzteillager Mensch" ernst und dicht zu erzählen, was ihm auch ganz gut gelingt - insbesondere durch die Darstellung des ständig nach dem Sinn fragenden Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor).

Doch dann besinnt sich Bay auf das, was er kann und was ihm sehr offentlichtlich viel Spaß macht: Wahnwitzig schnelle Actionsszenen, bei denen eine Menge zu Bruch geht - nicht nur Autos, sondern auch Köpfe, die gegen Straßenschilder knallen - vermutlich auch daher meine Kopfschmerzen ..

Flirrend schnell und mit absichtlich wackeliger Kameraführung verfolgt man die Flucht der beiden Klone - das macht am Anfang Spaß, aber spätestens nach dem dritten gebrüllten "Lauf" denkt man sich "Halt die Klappe und renn weiter".

Was mich ein wenig versöhnlich stimmt, ist dass Gott sei Dank keine "Wir sind auf der Flucht, ist eh alles egal, lass uns poppen"-Geschichte passiert - wobei letzteres natürlich geschieht, denn welche Frau könnte schon einem Mann, der zunächst ihr bester Freund ist, sie davor bewahrt ausgeschlachtet zu werden und ihr dann noch die Augen öffnet, widerstehen - auch wenn dieser eine unübersehbare Warze auf der Stirn hat. Aber wer achtet schon auf Äußerlichkeiten?

Das Zitat mit der Zunge ist meiner Meinung nach einfach der netteste Spruch aus diesem Film - nicht nur weil er stimmt, sondern auch weil er einfach zu der gespielten Szene passt - wobei ich froh bin, dass die Beiden es nicht auf der Treppe treiben ...

Was mich dagegen nervt, ist der unnötige, völlig vorhersagbare Wandel des auf die beiden angesetzten "Kopgeld"-Jägers: Nur weil er eine Ähnlichkeit zwischen sich und seiner Beute entdeckt, ändert er seine Meinung und hilft ihnen die anderen zu befreien? Ja der Mensch ist edel und gut ... ich bitte euch ..

Wieder einmal eindrucksvoll Sean Bean als Bösewicht ohne moralische Bedenken oder gar Zweifel.

Extrem beängstigend die Szene, als ein Klon ein Kind zur Welt bringt und dann getötet wird.

Erschreckend die Szene wie mit computergesteuerter Präzision und menschenverachtender Sterilität die Organe entnommen werden, als der "Patient" auf einmal aufwacht und sich befreit - bis er mit durch die Knie geschossenen Harpunenpfeilen (Verdammt, das tat schon beim Zuschauen weh!) wieder eingefangen wird, um die "Operation" zu vollenden.

Schockierend, wie man den Menschen dumm halten kann oder zumindest glaubt es zu können. Und wie diese Klone zunächst allem brav wie Schafe folgen - bis dann einer eine Frage stellt auf die es keine Antwort gibt ..

Was treibt den Menschen an? Neugier! Das Verlangen nach Wissen, nach Antworten ..

Ein klein wenig beruhigend, dass der menschliche Geist, der mit dem ersten Atemzug zu wirken beginnt, immer nach mehr strebt und sich letztlich nicht unterdrücken lässt, Fragen stellt und Antworten sucht - egal welche Konsequenzen das mit sich bringen mag ..

Bearbeitet von inanchfe
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Wow, nach dem Film, bin ich reif für die Insel!

Anfangs noch etwas harmlos, die Story schön einleitend, bricht nach gewissem Zeitraum die Orgie an Bildgewalt über einem zusammen. Eine Actionszene jagt die andere, deren Tempo durch den besonderen Schnitt und Kameraführung noch weiter angeheizt wird.

Fabelhaft inszeniert, einfach geniales kurzweiliges Kinoerlebnis!

Wie gesagt anfangs, führt uns der Film langsam, so wie es etwa unserem aufmüpfigem Echo ergeht, in die Machenschaften der Klonindustrie ein, die einen Klon nicht mal als einen Klon sieht, sondern als Produkt. Langsam kommen wir und unser Echo(wir wissen dennoch immer ein wenig mehr und etwas früher) so langsam dem fadenscheinigen System der Kontrolle auf die Spur, bevor wir uns gänzlich von dem Spektakel genial inszenierter Verfolgungsjagden, ob per pedes oder per machina. Die Story entwickelt sich ab dem Punkt, als die das „Ersatzteillager“ verlassen nicht mehr wirklich weiter und weicht dem Actionspektakel. Gänzlich hinter dem Horizont bleibt die Story jedoch nicht, sondern man muss ja noch die Welt von dem Missstand informieren und endet letztendlich in der Befreiung aller Klone und der Zerstörung des „Lagers“.

Und der Film regt wirklich zum Denken an, was würde man tun, wenn man genug Kohle hat, wenn einem keine Grenzen gesetzt sind, wann würde Mensch sein anfangen, wo aufhören!

Die Anspielungen und Metaphern sind einfach toll!!

Alle Klone tragen weise Sachen, die Aufpasser meist schwarze oder dunkle Sachen, wie Schafshüter, die über ihre Schafsherde wachen!

Die Metapher mit der Motte in der Glasvase, einfach genial!

Und ironischerweise ist der ganze Klonkomplex in einem alten Atomraketensilo.

Und die Produktwerbung in dem Film erreicht ähnliche Ausmaße wie in Minority Report.

Puma, ne ganze Palette Autohersteller und Nokia (es ist lustig, dass 2019 immer noch ein Handy benützt wird, das jetzt 2005 auf den Markt kommt :D) sind so die Hauptsponsoren, die ich entdeckt hab, anders kann man ja so einen Film kaum noch finanzieren. Ach ja die Werbung für die Renovatio is ja auch ganz nett, nur kann sich ein Normalsterblicher dieses Schiff auch net leisten!

Und unser Neelix in einer, nicht wie anders zu erwarten, etwas trotteligen(is jetzt nicht negativ gemeint) Nebenrolle!

Alles ist gut vertreten, Story, Action, Witz und Anspruch!

Allem in allem eine spektakuläres Kinoerlebnis!

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ewan McGregor war toll wie immer. Die ganze Schleichwerbung störte mich unheimlich. Irgendwann hört man ja schon auf zu zählen bei dem ganzen Product Placement. Und auch weniger Action hätte dem Film gut getan. Denn die guten Szene waren die, in denen die Schauspieler auf sich allein gelassen waren, z.B. in dem ganzen Klonkomplex. Beängsitgen auch die Szene in der man erfährt, wohin die Leitungen führen, an denen Lincoln Six Eche und Neelix arbeiten! Jetzt wo ich noch mal über den Film nachdenke, könnte man daraus auch ne Prima TV Serie machen. So was wie "Auf der Flucht - Die nächste Generation" :)

Mein Fazit fällt sehr gut aus. Ein Actionfilm (Holla, das war mal Action, besonders das mit den Eisenbahnrädern) mit Tiefgang, was man nach den anderen Bay Filmen ja nicht unbedingt erwarten durfte. Daumen hoch!

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Kein 'Alien' kein 'Starship troopers' 'Soldat James Ryan' 'Blade' oder sonst irgendwelche filme, ich habe viele gesehen (bin 22 jahre alt also alt genug dafür) aber was ich in Die insel gesehen hab toppte alles was ich bisher an grausamkeit und brutalität gesehen hab. Und es waren keine leichenteile die durch die gegend flogen oder aliens die Menschen das hirn aus dem schädel gesaugt haben.

Was diesen Film so brutal macht ist nicht der film selbst, sondern die tatsache das ich zum ersten mal bei einem Sci Fi film das gefühl hab, ja das könnte realität werden, ja so könnte unsere zukunft aussehen.

Mein vater ging sogar noch weiter, er hielt es für nicht ausgeschlossen das diese zukunft bereits realität ist, wir aber davon nichts wissen. möglich?

Ich denke doch aber real? ich persönlich glaube 'noch' nicht.

Mal im ernst, wer glaubt ernsthaft das sich irgendnen bio konzern dafür interessiert meis zu züchten welche auf schädlinge nicht anfällig sind und 5 mal so groß werden wie normal nur um per genetischen veränderung den welthunger zu bekämpfen, wie naiv muss man sein? Die würden doch dafür nichts kriegen, mit nem reinen gewissen steigt doch das bankkonto nicht.

Es gab übrigens mal einen film namens 'The Siege' er handelte darüber wie New York von einigen Terrorzellen soweit terrorisierte das die Amerikanische regierung keine andere wahl sah als mit der Armee einzumarschieren.

Zuerst wars nen Bus mit einer farbbombe, dan wieder ein Bus mit ner realen bombe, dann wars ein Theater, dann das FBI hauptgebäude bei dem 600 menschen in dem film umgekommen sind, Kritiker hielten den film für total überzogen und nicht realistisch, 2001 starben 5 mal soviele menschen in New York ...

Das zeigt doch das filme sehr wohl real werden können, auch wenn man's bei vielen nicht wahrhaben mag, und bei 'The Siege' hatte ich als ich ihn 98 zum ersten mal gesehen hab 'nicht' das gefühl danach das uns das tatsächlich mal bevorstehen würde ... Bei Die Insel ist das leider anders ...

wann würde Mensch sein anfangen, wo aufhören!

Das ist eine gute frage, doch ist sie wichtig?

Vielwichtiger ist in meinen augen die frage woher wir uns das recht nehmen diese zu beantworten?

Wenn es tatsächlich mal so weit sein wird das wir uns klone halten nur damit diese im falle des falles mir ihre organe unfreiwillig spenden wirds denk ich zeit das Armageddon wirklichkeit wird, aber ohne happy end bitte.

Das ist meine meinung.

Achja, der film selbst ist einsame spitzenklasse, hab mir heute den Soundtrack zugelegt und sobald der film auf DVD erhältlich ist steht er in meinem regal, ich war bereits 2 mal in einer woche drin und ich schließe nicht aus das ich da noch paar mal reingehen werde, gute arbeit muss belohnt werden :)

mfg

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  • 7 Monate später...

So, jetzt hab ich mir den Film endlich mal ansehen können.

Zuerst dachte ich an Matrix, da die Geschichte ja einige Parallelen bereithält. Der Plot gefiel mir ganz gut und die Story wurde meines Erachtens auch ganz gut eingefädelt. Leider schrumpfte man zugunsten der Action einiges an Storypotential, so dass man den Film unterm Strich wohl auch als Actionstreifen mit "ganz guter" Story verstehen sollte.

So gesehen gefiel er mir auch, denn Action gabs reichlich und sehr facettenreich und ich fühlte mich eigentlich auch zwei Stunden lang gut unterhalten und kann behaupten, dass dies der beste Actionfilm ist, der mir seit einer ganzen Weile in den Player gekommen ist.

Trotzdem stimme ich den Tenor zu: Da hätte man mehr draus machen können.

Kamera/Schnitt war zwar recht hektisch, jedoch fand ich das sehr stimmig und hatte selbst keine Probleme, dem Bild zu folgen.

Erwähnenswert nervig fand ich zum Teil das Product Placement und einige Logiklöcher.

Bild:

Gute Kontrastausnutzung, Schärfe eher mittelmäßig, sonst sehr homogen mit viel Farbverfälschung als Stilmittel, was mich aber ausnahmsweise nicht so gestört hat.

Ton:

Dynamikausnutzung nicht ganz optimal, Sound könnte insgesamt etwas knackiger und differenzierter sein, da können aktuelle Actionblockbuster mehr bieten.

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Ein Film, der mich positiv überrascht hat. Bin seit je her Anhänger von Michael Bay und auch dieser Film war visuell aufregend. Genauso können die Darsteller überzeugen, eine gute Auswahl.

Die Story war hochinteressant, wurde jedoch am Ende zugunster der Action geopfert. Desweiteren halte ich den Film für zu lang, ungefähr zwanzig Minuten weniger wäre möglicherweise sinnvoll gewesen. Denoch bietet der Film Unmengen an Diskussionsstoff, wenn man sich erst einmal auf das Thema einlässt.

Von mir gibts als Schulnote eine 2!

Bearbeitet von Werewolf
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  • 1 Monat später...

Was das Lob der Story angeht, gehe ich zwar mit es orientiert sich aber dennoch eindeutig an Klassikern wie 1984 oder Wir von Samjatin natürlich alles aufgepeppt mit neueren vor allem technischen Möglichkeiten weniger Ideen und Visionen. Was die Umsetzung angeht aber auf jeden Fall ein lobenswerter Film keine Frage.der ein wenig untergegangen scheint... wie Woodsman oder The Jacket - kennt die jemand? Meinungen?

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  • 2 Wochen später...

Die Story war hochinteressant, wurde jedoch am Ende zugunster der Action geopfert.

Das geht leider vielen Filmen so. Minority Report wirft viele interessante Fragen auf, aber ist letztlich doch ein Action-Thriller. Und vergessen wir nicht Star Trek: Der Aufstand und besonders Star Trek: Nemesis.

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  • 1 Jahr später...

Habe mir nach mehreren Jahren den Film gestern noch einmal angesehen und war überrascht, wie gut er doch eigentlich ist. Ich gebe zu, ich bin als Michael Bay- Kenner und -Fan ganz sicher nicht objektiv, aber ich wurde exzellent unterhalten. Ich mag die Optik und die stimmige Musik (welche stark an Gladiator erinnerte) sorgte für den nötigen Rest.

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