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...von der schönen Bäckerin

Space Park Bremen


Laura83

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Investor gesucht…

oder

Was wird aus dem Space Park Bremen?

Es ist nun schon fast ein Jahr her, dass der Space Park Bremen im Stadtteil Gröpelingen wegen Besuchermangels geschlossen wurde. Damals rechnete man noch damit, dass er 2005 durch einen neuen Betreiber wieder eröffnet wird, und dann nicht nur das Space Center sondern auch die Shoppingfläche die bis dato noch ungenutzt blieb. Doch es kam alles anders, heute steht er nach wie vor leer, langsam bahnt sich das Gras seinen Weg durch die Gehwegpflaster vor dem Space Center und an der Uferpromenade, die erste Fensterscheibe ist auch gesprungen und gereinigt worden sind die Außenanlagen sowie die Fenster auch schon lange nicht mehr so das sie ein Paradies für die Insekten darstellen.

Was ist passiert? Fehlt es an Ideen, an Konzepten oder Investoren, die ein Interesse an der gescheiterten Immobilie besitzen? Ist der Space Park wirtschaftlich überhaupt noch interessant? Es gab immer wieder Investoren die sich Gedanken darüber gemacht haben was aus dem Park werden könnte, doch leider sind diese bisher alle im Sande verlaufen.

Wir erinnern uns. Zuerst wollte Herr Petri, Betreiber des Universum Science Centers den Space Park im Auftrag der Bremer Investitionsgesellschaft übernehmen und sein Konzept vom „Lufttraum“ darin verwirklichen. Er plante, den Begriff Space um den Begriff Luftfahrt zu erweitern und somit mehr Attraktivität im Space Center zu schaffen, während die Shopping Mal anhand des alten Konzeptes eröffnet werden sollte. Leider ist diese Idee mit dem Weggang von Herrn Petri aus Bremen zum Ende des Jahres gescheitert.

Danach kam die Triple Five Gruppe, sie wollte ein riesiges Spielcasino im Space Park verwirklichen. Doch auch dieses Konzept scheiterte, weil Bremen nicht auf die Bedinungen des Investors eingehen konnte. Dieser hatte gefordert, dass die staatlichen Abgaben, welche derzeit im Durchschnitt bei 80 % liegen, auf 20 % gesenkt werden. Dieses ist allerdings nur möglich, wenn auf Bundesebene das Glückspielmonopol privatisiert und die staatliche Aufsicht aufgehoben wird, was wiederum nicht realisierbar ist. Würde Bremen hingegen einen Alleingang starten, so könnte dieses zu erheblichen Schwierigkeiten mit Niedersachen führen und sicher in einem Rechtsstreit enden - welcher zugunsten des Nachbarlandes entschieden werden könnte.

Und jetzt? Jetzt bewirbt sich die Europe Israel Group um den Space Park, doch auch sie hat wieder Forderungen, auf die Bremen nicht eingehen kann. Sie möchte aus dem Space Park ein riesiges Einkaufszentrum mit einem Spielkasino, einem angrenzenden Yachthafen einer überdachten Uferpromenade sowie einem Kreuzfahrtterminal machen. An sich wahrscheinlich eine gute Idee, an der jedoch ein Haken ist. Das Spielkasino ist, genauso wie beim Konzept der Triple Five Gruppe, nicht einfach realisierbar, da Bremen nicht ohne Weiteres eine zweite Konzession vergeben kann. Daneben stellt die Europe Israel Group als Bedingung für eine Übernahme, dass sie die Shopping Mal rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche geöffnet haben darf. Hierfür allerdings müsste auf Bundesebene das Gesetz, welches die Sonn- und Feiertagsarbeit regelt, abgeschafft werden, genauso wie die Regelung welche die Ladenöffnungszeiten regelt. Dieses allerdings ist wohl aussichtslos, da es selbst bei der letzten Debatte um die Landeschlusszeiten sehr viel Gegenwind gab. Was die Idee mit einem Kreuzfahrtterminal hingegen angeht, so muss hierfür das Hafenbecken, das sich vor dem Space Park befindet, ausgebaggert werden - was wiederum sicherlich durch den Bremer Senat finanziert werden muss. Nur wenn all dieses wegfällt, macht ein weiteres Interesse der Europe Israel Group keinen Sinn mehr, also was tun?

Hier stellt sich nun die Frage ob das alles Sinn macht oder es nicht besser ist, den Space Park als gescheitert anzusehen und einen Rückbau der Immobilie zu verfolgen.

Sicher ist auf jeden Fall, dass es nicht leicht sein wird, ihn wieder zum Laufen zu bekommen. Im Gegenteil sogar, es wird immer schwieriger; und sicher ist auch, dass man bereits jetzt davon ausgehen kann, dass aus dem Space Park keine, und wenn dann nur eine geringe Rendite zu gewinnen ist - was ihn faktisch für jeden Investor uninteressant macht. Weiterhin kann man davon ausgehen, dass die Immobilie in Bremen und Umgebung auf eine breite Ablehnung stößt, die nur mit sehr viel Aufwand gebrochen werden kann. So stand in einer Ausgabe des Weserkuriers vom 23.04.2005 ein Zitat eines Bremer Rechtsanwalt zum Investor Triple Five "Vielleicht sind wir nach den Verhandlungen mit Triple Five froh, dass wir mal so einen seriösen Partner wie Köllmann hatten." Und in der Moje Weer, Zeitschrift für Gröpelinger Stadtgeschichten, Ausgabe Juni / Juli 2005 No. 26, die eine Sonderausgabe zur Zukunft von Gröpelingen ist, wurde sogar deutlicher gesprochen: "Der Rückbau eröffnet Chancen für eine kleinräumigere Entwicklung dieses wertvollen Landstückes zwischen Weserufer und Stadtteil. Schleifen wir den Westwall!!" Dieses sind nur zwei Beispiele von vielen, die die ablehnende Haltung der Bremer und speziell auch der Gröpelinger dem Space Park gegenüber sichtbar machen.

Der Space Park ist derzeit eine brachliegende Immobilie, für die ein möglicher Investor zuerst einmal Mieter finden muss, damit er mit ihr überhaupt Erfolge verzeichnen kann. Dieses allerdings stellte sich bereits in der Vergangenheit als sehr schwierig heraus, zum Einen wegen den Beschränkungen im Bebauungsplan, welche zum Schutz des Einzelhandels in Gröpelingen erstellt worden sind, und zum Anderen aufgrund der schlechten Binnenkonjunktur, die nach wie vor angespannt ist. Ich gehe hier sogar soweit zu behaupten, dass sie sich zum Ende dieses Jahres noch wesentlich verschlechtern wird, da ab 2006 mit einer Mehrwertsteuererhöhung zu rechnen ist, die Energiekosten für Strom weiterhin hoch sind und steigen werden und die Ölpreise einen Rekord nach dem nächsten brechen. Also wird es schwer, Mieter zu finden die das Risiko eingehen, sich in eine Immobilie einzumieten, die ein schlechten Ruf genießt und sie nebenbei einen Erstbezug unternehmen müssten, was zusätzliche Risiken und Investitionen mit sich bringt.

Zu all dem kommt, dass sich Walle sowie Sanders Center, die eine ähnliche Größe besitzen wie der Space Park, nur wenige Kilometer entfernt befinden, dass in Oldenburg mit der Ansiedlung von Ikea ein weiteres Supereinkaufszentrum in Wechloy entsteht und somit mehr und mehr Mitbewerber ein rentablen Betrieb gefährden.

Wenn man dies alles berücksichtigt, kommt man zu dem Ergebnis, dass es rein wirtschaftlich betrachtet derzeit keinen Sinn macht, weiter in den Space Park zu investieren oder ihn zu übernehmen, denn es kann als Fakt bezeichnet werden, dass weder eine Rendite, noch eine hohe Besucherzahl im Space Park zu erwarten sind und sie somit für Investoren nicht interessant bleibt.

Doch macht es Sinn, den Space Park zu schleifen oder aber ihn brach liegen zu lassen? Nein, das sicher auch nicht! Dazu wurden in ihn zu viel Geld und Ideen seines Schöpfers gesteckt und zudem hat er, wenn man es richtig angeht, sehr viel Potential, um zu Erfolg zu gelangen. Doch was ist wichtig damit er nicht wieder scheitert?

Hierzu ist ein Investor wichtig, der aus der Region kommt und mit den Eigenschaften und Eigenarten der Gegend vertraut ist. Ein solcher Investor sollte nicht primär nur das Geld oder den Profit vor Augen haben, sondern viel mehr mit Herz an die Immobilie herangehen. Er sollte mit den Bürgern von Bremen und speziell von Gröpelingen zusammenarbeiten, um aus dem Space Park ein Zentrum für die Menschen zu machen, so dass er ein Ort der Begegnung und Freude wird und nicht ausschließlich nur ein Ort des Konsums. Ein Investor, der den Space Park wieder beleben will, sollte zudem Gesprächsbereitschaft und ein offenes Ohr für Ideen und Vorschläge haben und selbst auch genügend Ideen besitzen. Was er allerdings nicht sein sollte, ist jemand der nur sich oder seine Partner bereichern will.

Als Fazit bleibt eigentlich nur, zu hoffen, dass sich für den Space Park ein guter Investor findet, der nicht die Rendite im Vordergrund sieht und der ein überzeugendes Konzept mitbringt, das ohne große Gesetzesänderungen oder andere Zugeständnisse umsetzbar ist.

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@ Obsidian Order:

Klar, meine Quellen sind unter anderem die TAZ, Buten und Binnen und das Nachrichten Archiv von Radio Bremen. Die Zitate stammten aus dem Gröpelinger Stadteilmagazin Moje Weer (Aktuelle Ausgabe) und aus Gesprächen die ich mit Bremer Bürger geführt habe. Weitere Quellen sind auch ehemalige Angestellte des Space Park, deren Meinung und Informationen nur in der Charakterisierung eines Wunschinvestors mit eingeflossen sind. Der Großteil allerdings bezieht sich auf die oben genannten Quellen, wo sie auch alle noch Nachlesbar sind.

MFG Laura

http://www.radiobremen.de/tv/buten-un-binnen/index.php3

http://www.taz.de/pt/.archiv/suche.demo,1

http://www.torhaus-nord.de/pdf/mw26-web.pdf

http://www.radiobremen.de/

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Gestern wurde bei Radio Bremen veröffentlicht, dass die Pläne der Europe Israel Group, die Shopping Mal des Space Park auf 80.000 qm zu vergrößern, voll zu lasten des Space Centers gehen werden. Es wurde davon gesprochen das die Investoren an dem Freizeitpark kein Interesse haben würden und aus ihm ebenfalls eine Shopping Mal werden soll. Dieses würde Bedeuten das statt Borg Encounter, Galaxie Express, Planet Quest und weiteren Attraktionen bald Mode, Lebensmittel usw. im Space Center zu finden sind.

Hoffen wir alle das die Europe Israel Group den Space Park nicht Übernimmt und sich ein Investor findet der das Space Center erhalten will.

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