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...du darfst!

Der Kreis der 12


USS Community

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Schnee ist nichts weiter als gefrorenes Wasser, dachte Milseya, als sie nach draußen sah. Nichts weiter. Du liebst Wasser! tönte eine Stimme in ihr. Ja, aber keinen Schnee. antwortete sie. Schnee ist widerlich. Er ist kalt. Wasser ist auch kalt.

Halt die Klappe! erwiderte die Haliianerin in Gedanken.

Schlimm genug, dass sie da raus mussten, da musste nicht noch die Stimme in ihrem Kopf nerven. Hoffentlich waren diese Kampfanzüge warm und schneedicht.

Sie wartete bis K’Rissan die Pilotenkanzel verlassen hatte, dann sicherte sie gewohnheitsmäßig das Runabout gegen unbefugte Eingaben. Schließlich sollte die Tigris noch da stehen, wenn sie zurückkehrten. Sie stand gerade am Schott, als sie für einen Moment stutzte. Hatte H’Qar ihr nicht gesagt, dass die Sternenflotte diese Basis unterhielt? Das hieße, ein Sternenflottler würde ohne Probleme diese Standardcodes knacken können. Milseya kehrte zurück zu ihren Platz und entfernte die eingegebenen Codes. Dann begann sie von vorne. Nicht zum allerersten Mal, aber vielleicht zum allerersten Mal für sich selbst war sie dankbar, dass sie in mühevollem wochenlangem Pauken diese Sprache hatte lernen müssen. Wenn ein Dechiffrierprogramm das jahrelang nicht knacken konnte, dann war die Wahrscheinlichkeit, dass es hier einer konnte, mehr als gering. Noch kleiner war die Chance, dass gerade hier einer der INS-Piloten stationiert war, der dann auch noch das Runabout entdecken würde.

Der Computer bestätigte. Die Haliianerin schmunzelte. Und wie verschwindend gering war die Chance, dass jemand auf diesen von ihr eingegebenen Satz kam?

Dann erhob sie sich, verschloss den Zugang zur Pilotenkanzel und begab sich zu dem kleinen Schlafraum. Milseya war einen kurzen Blick auf ihre Unterarme. Die Stellen waren immer noch stark gerötet, die Narben glühten beinahe. Auch wenn es Zeit kostete, sie musste sie bandagieren. Sie hatte keine Ahnung, was sie erwartete, sie wusste nicht, welchen Plan der Sicherheitschef geschmiedet hatte. Aber sie war sich sicher, dass sie es sich nicht leisten konnte, auf irgendwelche persönliche Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen.

Schließlich hatte Milseya sich in den Kampfanzug gezwängt. Sie band ihre Haare zusammen und verließ den Raum.

Als sie den Aufenthaltsraum betrat, warteten Lucas, K'Rissan und H’Qar bereits auf das restliche Team. Ein kleines Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie den Klingonen sah.

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„ Guten Morgen Docktor.“ Begrüßte George den Arzt.

„ Guten Morgen Commander.“ Gilmore bemerkte das George einen etwas fertigen und nachdenklichen Eindruck machte.

„ Alles In Ordnung?“

„ Ja, ich bin nur zur Sporthalle unterwegs. Ein paar Körbe werfen.“

„ Körbe?“

„ Basketball.“ Antwortete George. Gilmore nickte.

„ Ich habe davon gehört. Es ist eine der ältesten Sportarten die noch auf der Erde ausgeübt werden.“

„ Freut mich dass Sie es kennen. Heutzutage ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Hätten Sie Lust es mal Auszuprobieren?“ Gilmore überlegte kurz.

„ Warum nicht, wäre mal was neues.“

„ Okay.“ Beide Männer betraten die Sporthalle. Am anderen Ende der Halle war das Spielfeld noch ein blankes Hologitter. George gab das entsprechende Programm ein und schon tauchte aus dem Nichts ein Basketballspielfeld auf. Aus einem Schrank entnahm George einen Basketball, prüfte dabei ob der Luftdruck in dem Ball noch in Ordnung war. Gilmore sah sich das Spielfeld an, dann den Korb.

„ Ich kenne dies hier nur aus Geschichtsbüchern“, gab der Arzt ehrlich zu.

„ Kein Thema. Es ist ganz einfach zu lernen.“

„ Wenn Sie meinen“, nach einigen kurzen Instruktionen von Sheridan begann Gilmore seine ersten Würfe zu machen. Nach drei versuchen hatte er es raus und traf von da ab jedes Mal den Korb. Dann warf George einige Körbe. Der hochgeschossene Afrikaner bewegte sich mit einer Agilität und Geschwindigkeit das es dem Arzt beinahe schwindlig wurde. Beide Offiziere spielten sich nun richtig warm. Solange bis jeder leicht anfing zu schwitzen.

„ Wenn Sie Lust haben können wir zwei Mannschaften generieren und ein Spiel mitmachen.“

„ Vielen Dank Commander. Aber dafür sollte ich noch üben.“

„ Das Angebot steht jederzeit.“

„ Danke.“ Gilmore ging zur Bank und wischte sich mit seinem Handtuch den Schweiß aus dem Gesicht.

„ Commander ich müsste Sie kurz sprechen, privat“, sagte Gilmore. George blickte auf.

„ Bitte Docktor.“

„ Nun Privat ist zuviel gesagt. Es geht um Fähnrich Levy. Ich weiß von ihr das Sie beide sich gestern Abend ausgesprochen haben.“

„ Ja das haben wir.“

„ Und das Date? Ich meine….“

„ Das Date hat keinen Hintergedanken. Doktor ich will Fähnrich Levy etwas besser kennen lernen mehr nicht.“

„ Das mögen Sie so sehen, aber Sie sollten wissen wozu die Gerüchteküche dieses Schiffes in der Lage ist.“

„ Allerdings.“

„Es ist nur Fair wenn ich ihnen sage das Miss Talana wieder einmal die wildesten Geschichten verbreitet. Eine besagt das Amiel Levy Sie klar gemacht hätte, wie es dieses junge Ding ausdrückt.“ George seufzte. Was denn noch? Diese Kleine war unbeschreiblich. Was musste Vinara Shral da alles aushalten?

„ Interessant, Ich werde von einer Krankenschwester abgeschleppt.“ George legte das Handtuch um den Hals.

„ So kann man es ausdrücken. Jedenfalls ist Amiel lockerer geworden, zumindest seit gestern Abend. Ich will sogar behaupten sogar um einiges selbstbewusster.“

„ Ist mir auch aufgefallen. Aber ich kann nur nach wie vor sagen das Amiel in mich immer noch verknallt ist. Genauso könnten sie versuchen einen Ferengi zu einem Wohltäter umzukrempeln. Sie weiß was bei mir Sache ist.“

„ Nur ob das genügen wird?“

„ Muss es. Ich will Sie nicht verletzen Doc. Das ist das letzte was mir in den Sinn käme. Aber Sie muss es selbst erkennen.“

„ Das ist richtig. Und wie steht es mit Milseya wenn ich Fragen darf?“ George setzte sich. Gilmore tat es ihm gleich.

„Ich liebe Milseya. Daran hege ich keine Zweifel. Wir beide hatten ein Gespräch. Wenn Sie zurück ist werde ich wohl Gewissheit haben wie Sie letzten Endes empfindet. „

„ Verstehe.“ George trippelte leicht gedankenversunken mit dem Ball.

„ Das wird schon werden Commander.“

„ Ich Hoffe es Doc. „

„ Bestimmt.“ George sah auf.

„ Nur überlegen Sie es sich noch mit dem Treffen. Wenn Amiel lernen soll das da nichts zu holen ist, ist ein Date der Falsche weg. Außerdem sind Sie Führungsoffizier. Sie haben eine Vorbildfunktion.“

„ Ich weiß. Ich werde es absagen.“

„ Versuchen Sie ihr richtig klar zu machen dass es nicht richtig ist. Auch wenn es ihr wehtut.“

„Es wird wehtun.“

„ Und Sie wird es überstehen, davon bin ich überzeugt“, der Arzt legte seine Hand auf die Schulter des Ingenieurs. George trippelte erneut mit dem Ball.

„ Lust auf eine weitere Runde?“

„ Warum auch nicht. Es macht wirklich Spaß“, beide Männer kehrten wieder zum Spielfeld zurück und warfen noch für eine halbe Stunde unzählige Körbe.

„ Sieh dir das an Jenax.“ Amiel hielt ihrer Freundin ein Padd vor die Nase. Councellor Solak hatte Sie nach Schichtende zu ihm her zitiert. Die Betasoidin legte es auf den Tisch.

„ Das musste ja so kommen. Du hättest es viel früher machen sollen. „

„ Und warum hat sich dann Sheridan mit mir verabredet?“

„Weil er vielleicht dir keine kalte Dusche verpassen wollte? Dafür ist er viel zu freundlich. Aber das war ein Fehler von ihm.“ Jenax sah Amiel mit ihren schwarzen Augen fest an.

„ Nimm den Termin mit Solak wahr. Er wird dir helfen können. Ich kann dir nur als Freundin einen Rat gegeben. Was aber nicht in der Situation ausreicht. „

„ So wird es sein.“ Amiel wirkte gefasst. Doch Jenax wusste es besser. Im Inneren war die junge Frau so derart zerrissen das es ihr einen Schauer über den Rücken jagte, während sie die Emotionen ihrer Freundin erkundete.

„ Geh hin. Und Erzähle mir wie es war.“

„ Das werde ich.“ Jenax legte kurz ihre Hand auf Amiels Schulter. Dann ging Sie fort.

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Talanas Freude über das ausgedehnte Schäferstündchen mit Adrian Foster sollte nicht lange anhalten, denn Vinara zitierte sie wieder einmal zu sich.

"Ich bin um es milde auszudrücken ratlos. Soll ich dich übers Knie legen, dich in eine Arrestzelle sperren lassen oder was sonst noch um dir endlich Manieren beizubringen?"

"Was ist denn jetzt schon wieder los? Adrian wollte es genauso wie ich und du siehst, ich habe keinen Schaden genommen, genausowenig wie er!"

"Trotzdem finde ich das nicht ganz korrekt. Aber es geht um etwas anderes: Deine mehr oder weniger regelmäßigen Zusammenstöße mit diversen Crewmitgliedern, insbesondere jüdischen Krankenschwestern."

"Ey, ich pack's nicht mehr, erst verprügelt die dumme Gans mich zweimal und dann tut sie auch noch so als ob ich daran Schuld wäre?", motzte Talana.

"Es gehören immer zwei dazu, Fähnrich Levy ist normalerweise nicht die Person die zu aggressiven Gewaltausbrüchen neigt. Aber du scheinst es immer wieder zu schaffen sie zu provozieren, auch wenn eure letzten Begegnungen glimpflich abgelaufen sind sind möchte ich dich bitten in Zukunft einen Bogen um sie zu machen."

"Sonst noch was? Ich will ihr doch nichts Böses, ich will doch nur dass sie mal lockerer wird!"

"Nur lockerer oder zu einem Spiegelbild deiner selbst? Siehst du nicht welche Konsequenzen dein Handeln hat? Das Ansehen einer ehrbaren jungen Frau wird in den Schmutz gezogen und das eines hochrangigen Führungsoffiziers auch noch gleich mit. Commander Sheridan ist nicht nur ein bloßes Sexobjekt mit besonders großen Geschlechtsorganen, er ist ein überaus fähiger Ingenieur und obenrein noch Familienvater. Eigentlich sollte ich von dir verlangen dich bei den beiden persönlich zu entschuldigen, aber ich fürchte du könntest es dann nur noch schlimmer machen. Vorerst wirst du auf jeden Fall nicht mehr in den Maschinenraum gehen, ich habe Sheridan entsprechend informiert. Stattdessen wirst du morgen zu Chief O'Tra in die Sensorkontrolle gehen, danach sehen wir weiter", ermahnte sie Vinara.

"Och, zu diesem langweiligen Bolianer?"

"Wer sagt denn dass er langweilig ist? Für einen Vertreter seiner Spezies sieht er ausgesprochen gut aus, manche sagen sogar er habe eine gewisse Ähnlichkeit mit Captain Picard, von der Hautfarbe mal abgesehen."

"Prima, Picard, diese vollphilosophische Labertante... Obwohl, in den letzten Jahren soll er durchaus auch ein Mann der Taten gewesen sein."

Vinara sah ihre Praktikantin streng an. "Ich dulde es nicht dass du so über Sternenflottenpersonal redest. Gewiss, wir alle machen Fehler und niemand ist vollkommen, aber ein gewisser Respekt gehört nun einmal grundsätzlich zum Umgang intelligenter Individuen miteinander. Solltest du das nicht kapieren, könnte es durchaus sein dass H'Qar, unser klingonischer Austauschoffizier dich bei eurer ersten Begegnung auf überaus schmerzhafte Weise in deine Schranken weist. - Übrigens, eine gute Nachricht habe ich noch: Dein Quartier ist wieder bezugsfertig, auch wenn es noch etwas unaufgeräumt ist, aber ich denke das dürftest du schon wieder hinkriegen. Wegtreten."

"Aye, Ma'am", murmelte Talana, drehte sich um und verließ das Büro; diesmal klang die militärische Befehlsbestätigung längst nicht so sarkastisch wie bei ihrer ersten Begegnung und auch vom übertriebenen Salutieren sah die junge Andorianerin ab. Ob sie sich diesmal wirklich an die Worte ihrer "Tante" halten würde?

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Da das Außenteam nun vollzählig war, konnte Lt. Bishop mit dem Briefing beginnen. Zuerst legte er sechs Kommunikatoren auf den Tisch und meinte: „Diese Kommunikatoren wurden Sogh H’Qar auf eine klingonische Frequenz eingestellt und zwei Zerhacker dazwischen geschalten, so dürfte es keinen gelingen uns zu orten. Die Kommunikatoren sollen uns gegenseitig verbinden.“ Der Sicherheitschef schaute alle an, ob es noch Fragen gab. Doch alle nickten und steckten sich die Abzeichen wieder ein.

„Gut, dann werden die Tricorder die sich in den Kampfanzügen oder außerhalb befinden noch auf ein Dämpfungsfeld eingestellt…“ erklärte Lucas und zeigte wie das mit den integrierten Tricordern gehandhabt wurde. Nachdem jeder seinen Tricorder programmiert hatte, ging es nun an das Eingemachte. Lt. Bishop hatte sich einen Plan aus gedacht und er hoffte das alles so klappen würde, wie geplant. Nun öffnete er auf dem Bildschirm eine Karte des Gebäudes und die anwesenden Offiziere staunten.

Lucas holte tief Luft und dann erläuterte er den Plan. „Als erstes liegt ein Fußmarsch zum Haupteingang vor uns. Dort angekommen wird Ensign Anquenar, die die Kleinste und Wendigste von uns allen auf den Berg klettern und durch Lüftungsschacht A die Anlage infiltrieren. Sie klettert dann nach unten und wird uns das Tor öffnen. Falls er verschlüsselt sein sollte, kann ihr Lt. McNaughton über Funk helfen. Ist das Tor offen bekommt Ensign Anquenar bescheid, als nächstes muss sie durch den Lüftungsschacht nach ganz unten klettern und den Turbolift nach unten rufen. Ist er oben weggefahren öffnet H’Qar die Tür des Lifts und das restliche Außenteam klettert im Schacht nach unten, dem Lift hinterher.“ sprach Lucas und nahm ein Schluck Wasser zu sich. Wieder holte er Luft, um seinen Plan weiter vorzustellen.

„Unten angekommen wird Ensign Anquenar die Tür des Lifts öffnen, das Dämpfungsfeld wird dabei die Überwachungskameras austricksen. Das restliche Außenteam entsteigt durch die Liftkapsel dem Schacht. SCPO K’Rissan versteckt sich beim Turbolift und sichern diesen. Ensign Anquenar klettert den Lüftungsschachte nach oben, um später den Lift zu rufen. Der Rest bestehend aus Dr. Assjima, McNaughton, H’Qar und mir rücken zum Raum der Gefangen vor. Elektronische Schlösser öffnet uns McNaughton. Sind wir bei dieser Ipoula angekommen, wird sie befreit und transportfähig gemacht und wir hauen dann da sofort wieder ab. Zurück zum Turbolift, damit fahren wir nach oben. Anquenar holt den Lift von oben wieder ins Hauptgebäude. Während der Fahrt verschließ McNaughton die Liftkapsel damit sie nirgends wo anders anhält. Wenn wir oben angekommen sind, verlassen wir das Gebäude durch den Haupteingang und rennen so schnell es geht zum Runabout…“ erklärte Lt. Bishop ernst seinen Rettungsplan. Alle hörten aufmerksam zu und jeder wusste anscheinend was er zu tun hatte.

„Gibt es noch Fragen?“ meinte Lucas und schaute erneut in die Runde.

„Ja, welche Bewaffnung haben wir, Sir?“ fragte SCPO K’Rissan neugierig.

„Phaser Typ 2 und Phasergewehr Typ 3“ antwortete der Sicherheitschef gelassen und verschränkte seine Arm vor seinen Oberkörper. „Sind alle startklar?“

Alle nickten und dann wagte sich das Außenteam in die Kälte und in den Schnee! Dr. Assjima wickelte sich noch einen Schal um Hals und Kopf…

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Kaum hatte die kleine Gruppe das Runabout verlassen, schlug ihnen der Sturm mit eisiger Faust ins Gesicht und raubte ihnen den Atem. Lucas und H’Qar begannen, sich durch den Schnee zu graben. Direkt hinter ihnen stapfte die kleine Haliianerin, gefolgt von K’Rissan. Assjima stand noch einen Augenblick zögernd in der Luke. “ Wenn ihr geht, dann überlegt vorher genau, was ihr mitnehmt. Das ist eine Kunst.“ Etwas fehlte … Die Deltanerin sah ihre Kollegen trotz des Schneesturms sehr deutlich vor sich. Schwarze Kampfanzüge in weißem Schnee? Da könnten sie sich ja gleich ein rotes Blinklicht auf den Kopf setzen und fröhlich rufen: „Hallo, hier sind wir!“

Sie aktivierte den Kommunikator: „Lucas – warten Sie bitte einen Moment! Wir haben etwas vergessen.“ Die beiden großen Schatten blieben stehen und drehten sich erwartungsvoll um.

„Ich bin sofort wieder da!“ Assjima kletterte ins Runabout zurück und durchwühlte den Ausrüstungsschrank. Nichts. Doch da … 6 Schutzbrillen. Aber das reichte nicht aus. Der Replikator! „Computer, repliziere 6 weiße Tarnanzüge. Einen in XXX-Large, drei in X-Large, einen in Medium, einen in X-Small …“

Wenige Minuten später stand sie wieder draußen im Schneesturm. Die Gruppe hatte sich derweil erneut im Windschatten des Raumschiffes gesammelt und nahm die Anzüge und Brillen in Empfang.

Lucas nickte ihr anerkennend zu: „Danke, Doktor. Daran habe ich tatsächlich nicht gedacht.“ Mühsam schlüpften die sechs in die Anzüge. Dann reichte die Ärztin noch eine Dose mit einer schmierigen Paste herum. „Bitte ganz dick im ganzen Gesicht auftragen.“ Der Klingone schaute sie verwundert an. „So was brauche ich nicht!“ „H’Qar, wenn ich Ihnen nicht im Anschluss die abgefrorene Nase amputieren soll, schmieren Sie sich das Zeug besser ins Gesicht. Besonders auf die Nase! Doctor’s order!“ Dann fiel ihr Blick auf den Caitianer. „Bei Ihnen, K’Rissan, sollte es reichen, wenn Sie sich die Nase einreiben. Aus dem Pelz bekommen wir das sonst nie wieder raus. Es ist schlimmer als Kaugummi.“ Der Kater grinste: „Aye Doc!“ und tupfte sich vorsichtig einen dicken Klecks auf die kleine Nase.

„Noch etwas …“ Sie warf Lucas einen fragenden Blick zu. Immerhin war er der Einsatzleiter. „Nur zu, Doktor. Sie scheinen Erfahrung mit Einsätzen unter diesen Bedingungen zu haben. Ich bin Australier.“ Grinsend zuckte er die Achseln

„Sie haben Recht, Lucas. Deltanische Winter können sehr kalt und schneereich sein. Ich bin mit diesem wunderbaren Element aufgewachsen. Wir müssen nun eine Strecke von nahezu zwei Kilometern durch Tiefschnee zurücklegen. Wir werden dabei nicht viel sehen. Sie werden alle das Gefühl bekommen, wie die Schnecken zu kriechen, weil es keinen Anhaltspunkt für die bereits zurückgelegte Strecke gibt. Ganz automatisch werden Sie beschleunigen. Aber zwei Kilometer unter diesen Bedingungen sind anstrengender als 20 Kilometer Geländemarsch bei normalem Wetter. Wir werden für dieses scheinbar kurze Stück beinahe zwei Stunden benötigen! Lassen Sie sich also nicht von Ihrem eigenen Empfinden täuschen. Versuchen Sie alle ganz bewusst sehr langsam und gleichmäßig zu gehen. Sonst haben die Kräfte Sie verlassen, bevor wir am Ziel sind. Dies gilt ganz besonders für den, der an der Spitze geht und spurt. Ich würde empfehlen, dass H’Qar und Lucas zu Beginn abwechselnd vorausgehen. Spätestens nach zweihundert Metern übernimmt jeweils der andere. Wenn wir uns dem Gebäude nähern, sollte K’Rissan die Führung übernehmen, weil er mit seinen Katzenaugen unter diesen Lichtverhältnissen am besten sehen kann. Ich werde an vierter Stelle gehen. Dann kommt Milseya. Sie ist noch etwas angeschlagen und muss ihre Kräfte so gut wie möglich aufsparen, denn diesen Berg hinaufzuklettern wird beileibe kein Kinderspiel. Auch Nat ist angeschlagen. Er macht am Besten das Schlusslicht, gibt uns Rückendeckung und ist dafür verantwortlich, dass niemand verloren geht. Der Vordere muss auch immer wieder nach hinten schauen um sicherzugehen, dass der Andere nachfolgt.“ Sie holte kurz Luft. „Damit Sie nicht unnötig Körperwärme verlieren, sollten Sie versuchen, so weit wie möglich durch die Nase zu atmen. Wenn Sie durch den Mund atmen müssen, wird die Luft nicht mehr vorgewärmt, bevor sie in die Lunge kommt. Außerdem ist das ein Zeichen dafür, dass Sie zu schnell gehen. Denken Sie immer daran: dieser Sturm darf nicht unterschätzt werden. Gegen ihn anzugehen hat nicht nur mit körperlicher Kraft zu tun. Es ist in erster Linie eine Kopfsache. Verstanden?“ Die Umstehenden nickten. Nur bei H’Qar konnte Assjima ein verächtliches Nasekräuseln sehen. Oder war es Einbildung? Die Sicht war zu schlecht, um die Mimik in dem dunklen Gesicht wirklich erkennen zu können.

Lucas gab das Zeichen zum Abmarsch. Langsam setzte sich der kleine Trupp in Bewegung.

Der eiskalte Wind raubte einem den Atem und peitschte die Eiskörner durch die Luft, so dass sie wie tausend Nadeln in die Gesichter stachen. Assjima zog die Kapuze tiefer ins Gesicht und zog den Schal fest über Mund und Nase. Sofort verwandelte sich die feuchte Atemluft in Eiskristalle. K’Rissan drehte sich immer wieder nach ihr um. Er sah aus, als wenn er von einem Augenblick zum anderen ergraut wäre. Sein Gesichtspelz war komplett mit weißem Frost überzogen und an seinen Schnurrhaaren hatten sich kleine Eiszapfen gebildet. Auch wenn die drei Männer vor ihr den Schnee schon kräftig niedergetreten hatten, sackte Assjima immer noch bei jedem Schritt bis weit über die Knie ein. Sie drehte sich um. Milseya musste mit ihren kurzen Beinen noch mehr zu kämpfen haben. Und dazu der Rippenbruch … dieser Marsch musste für sie die reinste Hölle sein. Doch war der Haliianerin nichts anzusehen. Nat war nur schemenhaft zu erkennen. Aber er hielt Schritt.

„Esja, nari, arik, sima, hata, juri, hemk, sjol, gula, föne, rischa, kelmör, jörtak …“

K’Rissan drehte sich erneut um. „Haben Sie etwas gesagt, Doktor?“

„Ja … nein … ich habe nur laut gedacht. Ist nur so eine Art Meditation. Es hilft, in einem gleichmäßigen Rhythmus zu gehen.“

„Ach so. Es hörte sich für mich wie ein alter Zauberspruch an. Sagen Sie, Doc …“ der Caitianer zögerte „ … man munkelt da so Einiges. Es gibt ein paar Leute an Bord, die behaupten, Sie könnten zaubern …“

„Natürlich kann ich zaubern. Was dachten Sie denn?“

K’Rissan stutzte. „Sie können wirklich zaubern? Ach Quatsch! Warum hexen Sie denn nicht einfach diesen nervigen Sturm weg?“

Assjima lachte leise. „Wissen Sie, K’Rissan … warum sollte ich den Sturm wegzaubern, nachdem ich ihn erst mühsam hergezaubert habe? Ohne diesen wunderbaren Sturm hätte man uns doch schon längst entdeckt. Er ist wirklich perfekt geraten!“

„Sie wollen mich auf die Schippe nehmen“ brummelte der Kater vor sich hin, während sie eine kleine Anhöhe hinaufstapften.

„Ich kann es Ihnen beweisen, K’Rissan.“

Der Caitianer drehte sich während des Gehens erneut um „Wie denn?“

„Ich werde Ihnen mal zeigen, was ein richtiger Sturm ist. Passen Sie genau auf: dek allisam halateomualem!“

In diesem Moment erreichten sie die Kuppe des Hügels und der Wind schlug ihnen mit geballter Kraft entgegen.

K’Rissan hatte nicht darauf geachtet und wurde vom Sturm kurzerhand von den Pfoten gerissen. Er stürzte der Länge nach in den Schnee. Assjima und Lucas waren sofort bei ihm und halfen ihm wieder auf die Beine.

„Doktor, das war ein gemeiner Trick!“ zischte er wütend.

„Glauben Sie wirklich, dass wir ’Hexen’ in aller Öffentlichkeit mit unseren Zaubersprüchen hausieren gehen? Die sind höchste Geheimhaltungsstufe.“ Die Deltanerin klopfte dem Caitianer lachend den Schnee aus dem Pelz. „So, weiter geht’s! Und nicht so viel reden. Das kostet nur unnötig Energie. Aber Sie müssen schon zugeben – der Sturm ist mir wirklich gut gelungen.“

„Ja ja- der ist wirklich super …“ K’Rissan stopfte die Pfoten in die Taschen und stampfte missmutig weiter. „Soll doch ein anderer aus diesem haarlosen Witzbold klug werden …“

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Jeremiah hatte sein Gespräch mit seinen Vater beendet und dachte über die Informationen nach. Ihn wunderte es doch, wie wenig man über Adrian wusste und wie leicht es war, die recht strengen Kontrollen der Sternenflotte zu umgehen. Das alles hatte natürlich seine Neugierde weiter geschürt, aber er konnte auch verstehen, warum David seine Recherchen eingestellt hatte.

Jerry wollte schon bei Captain Tanrim nachfragen, ob man einen ähnlichen Befehl erhalten hatte, als plötzlich jemand an seiner Bürotüre klingelte. Er sah auf und forderte seinen noch unbekannten Besucher auf einzutreten. Als der Einsatzoffizier den Gast erkannte, dachte er nur: „Wenn man vom Teufel spricht.“, denn Adrian Foster betrat gerade, gefolgt von Lieutnant Glen den Raum. Der Einsatzoffizier bedeutete der Sicherheitsbeamtin, draußen zu warten und lud den Commander höflich ein, Platz zunehmen.

„Was wollen sie, Mr. Foster.“, wollte der Lieutnant wissen, kaum das sich sein Gast auf die Couch gesetzt hatte. „Sie sollen die Recherchen über mich einstellen. Captain Tanrim hat schon vom Oberkommando einen ähnlichen Befehl erhalten. Zudem verlange ich zu erfahren, warum sie nur mich überprüfen und nicht auch Kelman.“, forderte Adrian

„1. Das ist mein Büro. Ich stelle hier die Forderungen. 2. Sie sind mir gegenüber nicht weisungsbefugt. 3. Sollte Captain Tanrim ein solchen Befehl erhalten haben, hat er ihn nicht an mich weitergegeben. Und 4. hat Kelman nicht auf die Community gefeuert.“, lautete die nachdrücklich formulierte Antwort von Jeremiah.

„Nun wenn sie wirklich so stur sind, müssen sie eben auch mit den Folgen ihrer Handlungen leben. ich verschwende hier nur meine kostbare Zeit.“, bemerkte der Commander und machte Anstalten, den Raum zu verlassen.

Die Züge des Einsatzoffiziers verhärteten sich: „Soll das eine Drohung sein?“

„Nicht direkt, Lieutnant. Aber ich glaube, sie sind sich Konsequenzen ihre Handlungen nicht bewusst.“ erwiderte der Commander.

„Erklären sie.“, forderte Jerry seinen Gast misstrauisch auf.

„Wir wissen beide, dass es innerhalb der Sternenflotte eine Gruppe gibt, die eine der Waffen in ihren Besitz bringen will. Und sie wissen auch, dass die Crew der Community einen der Zwölf gefunden haben. Was glauben sie, welche Aufregung es verursacht, wenn ein Führungsoffizier des Schiffes plötzlich nach einer ganz bestimmten Person fragt. Das würde die Gegenseite stutzig machen.“, führte Adrian aus.

„Mit anderen Worten, sie haben Angst, dass man ihnen auf die Schliche kommt. Das hätten sich vielleicht überlegen sollen. bevor sie den Wächter beigetreten sind.“, Jeremiah konnte sich diese Spitze einfach nicht verkneifen. „Wissen überhaupt ihre Vorgesetzten davon?“

Adrian würde aber ärgerlich und erklärte : „Man tritt der Wächtern nicht bei. Man wird auserwählt. Es ist daher eine besondere Ehre. Sie verstehen das nicht. Sie und ihre Kollegen haben nur durch Zufall von dem Kreis erfahren. Und nur zu ihrer Info, meine Vorgesetzte wissen Bescheid. Und letztendlich ist das nicht der Punkt. Dieselbe Gruppe, die den Zwölften festhält, hat auch versucht die Community zu vernichten. Die machen vor nichts halt.“

„Dessen bin ich mir durchaus bewusst.“, erwiderte der Lieutnant. „Daher verstehe ich auch, warum mein Vater den Befehl erhalten hat, die Recherchen, um die ich ihn gebeten habe, einzustellen.“

Foster nickte: „Sie haben davon gehört. Und ihnen ist nicht der Gedanke gekommen, dass ein ähnlicher Befehl auf der Community eingegangen ist.“

„Gekommen ist der mir der Gedanke schon. Nur kann ich meinen Dienst nicht auf Vermutungen basierend ausführen. So lange ich daher keinen ausdrücklichen Befehl von Captain Tanrim erhalte, mache ich weiter.“

„Sie werden keinen erhalten, Mr. Esteban. Ihr Captain ist nämlich sehr stur. Aber dann müssen sie eben die Folgen tragen. “, erklärte Adrian und wollte den Raum verlassen.

Doch der Lieutnant hielt ihn auf. „Was für Folgen?“ Foster drehte sich um und grinste süffisant: „Nun ja. Unerfahrenen Piloten kann schnell mal ein Unglück passieren. Wir verstehen uns doch?“

Jerry hatte verstanden, aber nicht so, wie es der Commander erwartet hatte: „Sollte meiner Schwester irgendetwas passieren, mache ich sie persönlich dafür verantwortlich.“ Doch Adrian lachte kurz auf und verließ dann das Büro des Einsatzoffiziers.

Als sich das Schott hinter dem Commander geschlossen hatte, lagen Jeremiah Worte wie „Arschloch“ oder „Dreckskerl“ auf der Zunge. Doch er konnte sich beherrschen.

Um aber Beweise zur Hand zu haben, wollte der Einsatzoffizier die eben stattgefundene Begegnung protokollieren: „Computer, die Aufzeichnung der internen Sensoren für die letzten fünf Minuten in diesen Büro abspeichern und in den Permanentspeicher der Konsole 5.Theta transferieren. Autorisation Esteban 93 Lambda Charlie.“

Doch der Bordcomputer verweigerte die Mitarbeit. „Befehl nicht ausführbar. Keine Daten vorhanden.“ Jerry biss sich kurz auf die Lippe. Foster dachte an alles. Aber so leicht gab sich der Lieutnant noch nicht geschlagen. „Computer, wurden die Daten gelöscht?“ „Negativ.“

Da stutzte der Einsatzoffizier. „Computer, Zustand der internen Sensoren.“ „Die internen Sensoren wurden deaktiviert.“ „Von wem?“ „Commander Adrian Foster.“

„Dieser verdammte Hurensohn.“, entfuhr es Jerry. „Damit sind sie zu weit gegangen.“ Er überlegte kurz und befahl dann: „Computer, alle Kommandocodes von Commander Adrian Foster sperren, den Zugriff auf die internen und externen Sensoren, sowie die externe Kommunikation mit Berechtigungsebene 3 sichern. Und reaktiviere die internen Sensoren für diesen Raum. Operatorcode Theta 814 Pi Alpha.“

Das war zwar ein ganz schöner Rundumschlag. Alle Unteroffizier und einfachen Crewmitglieder würden erst mal keinen Zugriff auf die Sensoren oder eben die Subraumkommunikation erhalten.

Was der Computer auch sofort anmeckerte: „Warnung. Die Ausführung der Befehle unterbricht eine laufende Kommunikationsverbindung.“

„Mit welchen Kommanschluss wurde die Verbindung hergestellt.“ „Kommanschluss 8 – Beta 12.“, meldete der Computer.

Der Einsatzoffizier stutzte. Deck 8 auf der Sekundärsektion war der Quartiersbereich für Unteroffiziere. Und tatsächlich schien die Verbindung aus dem Quartier von Chief O’Tra zu kommen. „Der schon wieder.“, murmelte der Lieutnant verärgert.

„Befehle trotzdem ausführen.“, entschied er nach kurzen Überlegen. Für ihn war es nicht wichtig, mit wem der Bolianer sprach. Der Captain hatte sowieso strengste Geheimhaltung angeordnet. Von daher war es ganz gut, wenn ein Großteil der Crew erst mal keine Subraumgespräche führen konnten.

Piepsend bestätigte der Computer die Ausführung der Befehle und erzeugte damit ein diabolisches Grinsen auf dem Gesicht des leitenden Einsatzoffiziers: „So und jetzt Commander versuchen sie das mal umgehen.“

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Die Haliianerin schnaufte laut. Kleine weiße Wölkchen bildeten sich vor ihrem Gesicht, während sie durch den Schnee stampfte. Ihre Seite schmerzte zwar nicht mehr, dennoch hatte sie einfach das Gefühl, dass sie sie behinderte. Sie fragte sich, wie gut sie damit klettern konnte. Eine Breitseite Schnee donnerte ihr ins Gesicht.

Sie hasste Schnee! Sie hasste Kälte! Mit Grauen erinnerte sie sich daran, wie ihre Freunde versucht hatten, ihr das Skifahren beizubringen. Ein reines Desaster. Wer braucht schon zwei lange Bretter an seinen Füßen, die einem beim Sturz die Beine so verdrehten, dass man nicht wieder aufstehen konnte. Das einzig Gute an diesem Wochenende waren die Fotos gewesen. Noch wochenlang hatte sie über die besten Schnappschüsse ihrer Stürze lachen müssen. Ein leiser kichernder Laut entglitt ihren Lippen. Es war ein wundervolles Wochenende gewesen.

Ein gnadenloser Windstoß schnitt ihr ins Gesicht. Die Kälte fuhr ihr durch Mark und Bein. Sie drehte sich um und sah zu Nat. Der Mensch war ein wenig zurückgeblieben. Sie blieb stehen und wartete. Er schloss zu ihr auf und blieb stehen. Um sie heulte der Wind auf. Regungslos betrachteten sie sich. Dann reichte Milseya ihm die Hand und zog ihn weiter.

Die Gruppe erreichte den Fuß des kleinen Berges. Milseya ließ Nats Hand los und kämpfte sich durch den Schnee mühsam nach vorne. Keuchend blieb sie stehen und betrachtete den Berg vor sich. Ihre Augen suchten den Weg zum Gipfel. Es dauerte eine Weile bis sie so etwas wie einen Pfad fand. Dennoch schüttelte sie leicht den Kopf. Die Variante gefiel ihr nicht besonders. Sie würde höllisch aufpassen müssen, nicht aus zurutschen. Und sie musste sich über einige Passagen hangeln. Wenn nur eine Stelle davon zu vereist war, würde ihre Hand abrutschen und der Rest von ihr gleich mit. Aber eine andere Möglichkeit blieb ihr vorerst nicht. Sie würde vor Ort improvisieren müssen. Sie griff nach Lucas Schulter und zeichnete mit Armbewegungen den Weg nach. „30 Minuten“, sagte sie. Lucas stimmte zu. Milseya nickte.

Sie winkte H'Qar zu sich, während sie zu der Art Steilwand ging. Der Klingone kam ihr hinter her. Sie korrigierte ihre Position um drei Schritte nach links, dann drehte sie um. „Heb mich hoch. An diese Stelle.“ Sie deutete mit der Hand hin. H'Qar nickte, umfasste ihre Hüften und hob sie an. Als ihre Gesichter auf gleicher Höhe waren, hielt er kurz inne. „Inoumerii“, flüsterte sie. Dann hob sie ihre Beine an und krabbelte regelrecht auf seinem Brustkorb hoch, bis sie auf seinen Schulter stand. Sie sprang ab und griff nach dem kleinen Spalt. Ihr Körper hangelte sich hoch.

Ohne sich zurück zusehen, begann sie mit dem Aufstieg. In weniger als fünf Minuten war sie so gut wie unsichtbar für die anderen geworden.

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Gespannt schaute Assjima der Haliianerin hinterher. Wie ein kleiner Affe kletterte diese einfach drauf los. Hoffentlich konnte sie auch die Gefahren des Anstieges einschätzen. Der Deltanerin war es nicht entgangen, dass die Pilotin Schnee nicht mochte. Aber man muß ihn kennen um ihn einschätzen zu können. Sie versuchte der Kletterkünstlerin noch etwas hinterher zu rufen, doch riss der Sturm ihr die Worte vom Mund weg. Vor ihrem inneren Auge entstand das Bild einer gewaltigen Lawine. Dann stellte sie sich erneut den Berg vor, wie sie ihn beim Anmarsch gesehen hatte. Sie ging in Gedanken den Weg ab, den sie selber gewählt hätte, schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Pilotin, die inzwischen irgendwo dort oben im Schneegestöber verschwunden war. Vielleicht konnte Milseya es sehen - so sie sich die Zeit nahm, auf ihr Inneres zu lauschen. "Bitte halte dich links! Nur links - weg vom Pfad, weg vom Steilhang ..."

Die Ärtzin wande sich dem Sicherheitschef zu. "Lucas, wir sollten den Standort wechseln. Falls Fähnrich Anquenar eine Lawine auslößt, sind wir hier verloren." Sie zeigte auf einen kleinen Felsüberhang, der im Schneetreiben gerade noch zu erkennen war. "Dort drüben ist es sicherer. Da können wir uns ein paar Minuten ausruhen, bevor es weitergeht."

Lt. Bishop nickte und die Gruppe kämpfte sich zum Überhang durch. Dort angekomen zog Assjima eine Thermoskanne aus dem Rucksack. Der Caitianer bekam große Augen. "Was schleppen Sie denn alles mit sich herum, Doktor?"

"Man muß nur richtig ausgerüstet sein, K'Rissan." Sie füllte den Becher mit Kaffee und reichte ihn herum.

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Nach einigen unruhigen versuchen Einzuschlafen begasnn George zu Träumen.

……………………..Ein Klingonischen Shuttle. Das Fauchen von Disruptorfeuer jagte an der Hülle des kleinen Schiffes vorbei. Funken stoben aus der Pioltenkonsole. George hielt sich fest während dass Shuttle eine scharfe Rechtskurve flog und so knapp einem Quantum Torpedo entging.

Der Pilot, ein etwas untersetzter Klingone fluchte pausenlos und versuchte dem übermächtigen Gegner, einem Jem Hadar Jäger zu entkommen.

Neben George versuchte eine junge Klingonin sich festzuhalten. Sie hatte gerade erst die Akademie abgeschlossen. Die Unerfahrenheit stand ihr noch ins Gesicht geschrieben. Jedoch wurde das vom Feuer in ihren Augen mehr als wett gemacht. Wieder ein Kreischen. Metall auf Metall schien zu zerbersten.

„ Ich kann Sie nicht mehr abschütteln Lieutenant“, brüllte der Klingone. Das Shuttle viel dabei nach unten wie ein Fallbeil. Direkt einem Planeten entgegen. George versuchte zur Sensorenkontrolle zu gelangen. Nach einigen Sekunden hatte er es geschafft.

„ Der Planet vor uns ist eine Welt der Y Klasse. Was haben Sie vor?“ Brüllte George gegen den Lärm an.

„ Dort unten hat unser Geheimdienst vor 30 Jahren eine Geheime Romulaner Basis entdeckt. Diese wurde vor 4 Jahren ohne erkennbaren Grund verlassen. „ Erklärte der Klingonische Pilot.“ Ich werde Sie und Lytha da unten absetzen und den Jäger ablenken. „

„ Das wird ihr Tod sein.“

„ Und wenn schon Sternenflotte. Es wird ein ehrenvoller Tod sein. Im Kampf.“ In George krampfte sich alles zusammen. Die Oberfläche kam immer näher.

„ Programmieren sie den Autopiloten und kommen Sie mit uns.“

„ Oh Nein. Sie werden auf Lytha acht geben. Ich werde diese Bastarde lehren was es heißt gegen einen Krieger des Reiches anzutreten. Schnallen Sie sich die Notfalltornister an.“ Befahl der ältere Klingone. George und Lytha taten wie geheißen.

„ Ich kann Sie wohl nicht überzeugen was?“

„ Nein. Oder wollen Sie das ich sie wegen dieser Beleidigung töte?“

„ Was für einen Unterschied würde es machen? Ich bin schon Tod.“ Antwortete George. Vor weniger als 7 Monaten war Julia gestorben.

„ Auf die Transferfläche mit euch“, kam es von dem Klingonen namens Krung zurück. Er sah zu seiner Tochter Lytha. Sie nickte stumm. Das Shuttle durchstieß die ersten Wolkenschichten der Y Klasse Welt. Eine gewaltige Bergkette wurde vor dem Bug sichtbar. Krung Korrigierte den Neigungswinkel und gab Schub auf die Triebwerke. Der Jem Hadar Jäger hatte Mühe ihnen zu folgen. George sah wie die Gipfel immer näher kamen. Er spürte eine Hand an seinem Arm. Lytha zog ihn zu sich auf die Transferfläche.

„ Wir sind soweit Vater.“ Krung lächelte kurz. Es war ein Lächeln des Abschieds. Eines mit der Gewissheit dass sie sich beide eines Tages wieder sehen würden.

„ Festhalten das wird eine sehr ungemütliche Landung für Sie werden. Quapla.“ George wollte noch mal was sagen, als der Transporter ihn unterbrach. Im roten Schimmern des Transferstrahls verlor dass Shuttle um ihn herum seine Form und wurde durch einen dunklen Tunnel ersetzt.

Krung zog die Nase des Shuttles hoch. Seine Tochter war in Sicherheit. Der Mensch würde für Sie sorgen. Das wusste er. Er war ein Krieger. Der Jem Hadar Jäger kam immer näher. Krung Zog nach oben weg und vollführte einen Looping. Dann Feuerten seine Disruptoren ihre letzten Schüsse ab bevor das Shuttle krachend in das Heck des Jägers stürzte und das halbe Schiff in einem Feuerball mitnahm. Die Überreste des Dominion Schiffes vielen auf den Planeten zurück und hinterließen eine gewaltigen Krater.

George hatte seine Handlampe aktiviert. Die Wände des Tunnels waren mit Beton ausgekleidet worden. Ein Schild mit romulanischen Schriftzeichen wurde sichtbar.

„ Sind Sie in Ordnung Lytha?“ Fragte er. Die gut zwei Köpfe kleinere Klingonin nickte.

„ Ja, Sir. Ist das die Romulaner Basis?“

„ Es scheint mal so“, er sah Lytha an. „ Warum ist er nicht mit uns gekommen?“ Lytha senkte die Schultern.

„Weil er verhindern wollte dass man uns hier findet. Daher hat er die Jem Hadar angegriffen.“

„ Um zu verhindern das Sie die Position der Basis weitermelden.“

„ Richtig.“ Lytha Raffte sich auf. Sie blickte sich um. So als ob nichts geschehen wäre. George schüttelte den Kopf, akzeptierte aber das Klingonen nun mal anders mit solchen Situationen umgingen. Er klappte seinen Tricorder auf und versuchte das Gängesystem aufzuzeichnen.

„ In den Felsen hier muss Duranium sein. Der Tricorder kann nichts konkretes erfassen. Er ist nutzlos“, knirschte George. Lytha entdeckte am Rande des Lichtstrahls eine weitere Tafel mit romulanischen Schriftzeichen.

„ Sehen Sie dort“ Lytha ging auf die Tafel zu. George folgte ihr. Er steckte den Tricorder ein und holte seinen Phaser aus dem Holster. Die Waffe war auf maximale Betäubung eingestellt. Auf dem Schild waren Schriftzeichen um einen Plan angeordnet. Lytha holte ihren Tricorder heraus. Sie gab einige Befehle in das kleine Gerät ein.

„ Es scheint sich hierbei um einen Plan des Komplexes zu handeln. Seltsam das Romulaner so was hier anbringen.“

„ Vielleicht haben Sie nicht damit gerechnet dass mal Besuch eintrifft.“

„ Schon möglich, aber es würde der romulanischen Paranoia widersprechen.“

„ Vielleicht eine Art der Irreführung?“

„Das würde wieder zu ihnen passen. Wir sollten zunächst den Tunnel in dieser Richtung passieren. Dort scheinen wir in den inneren Komplex der Anlage zu kommen.“ Lytha deutete rechts von ihr in den dunklen Tunnel. George nickte.

„ Einverstanden. Wir sollten versuchen die Ops der Anlage zu finden. Vielleicht können wir noch Hilfe holen.“

„ Einverstanden.“ Lytha zog die Riemen ihres Tornisters stramm und Stapfte los. George Folgte ihr. Die Umgebung und Sie wachsam im Auge behaltend.

Nach einer Stunde hatten Sie das Ende des Tunnels erreicht. Am Bogen des anderen Eingangs sahen Sie was liegen. George leuchtete mit dem Handstrahler hin der an seinem Handgelenk befestigt war.

Im Lichtschein erschien die mumifizierte Leiche eines Romulaners.

„ Das ist nicht gut.“ Die Klingonin zückte ihren Disruptor. George ging langsam auf den Leichnam zu. Behielt dabei auch die Umgebung im Auge. Dann klappte er mit der einen Hand den Tricorder auf. Das Gerät begann sofort den Romulaner zu Untersuchen. Unruhig sah sich George um, dann änderte das Piepsen sich. Der Scan war fertig.

„ Dem Tricorder zufolge war unser romulanischer Freund hier vor 4 Jahren Plus Minus 3 Monaten gestorben. Todesursache….“, George sah jetzt erst das der Unterleib des Romulaners fehlte. „ Todesursache ist nicht zu übersehen.“ Vollendete er den Satz. Lytha erhaschte einen kurzen Blick. Der Leichnam ließ einem den Eindruck aufkommen als sei er halb aufgefressen worden. Das angstverzehrte Gesicht der Leiche war wie eine Warnung.

„ Wir sollten weitergehen, Sir.“

„ Ja das sollten wir. Was auch immer unseren Freund hier getötet hat, es muss der Grund gewesen sein warum die Basis auf einmal aufgegeben wurde.“ George erblickte einen Disruptor in der Hand der Mumie.

„ Und ich habe keine Lust mit diesem etwas Bekanntschaft zu machen.“ Fügte er hinzu. Die Beiden machten sich wieder auf. Immer wieder entdeckten sie angefressene Leichname. George ersparte sich jedes Mal das Anhalten und zu Scannen. Kratzspuren waren an den Wänden zu erkennen. Schmauchspuren von Disruptortreffern gesellten sich hier hinzu. Der Geruch von verfaulendem Fleisch mischte sich in die Luft. Mit jedem Schritt wurde dieser unerträglich. George stoppte und holte aus dem Tornister eine stark riechende Handcreme, die dafür eigentlich sorgen sollte die Hände vor Erfrierungen zu Schützen, aber durch den hohen Parfümanteil war Sie wie geschaffen dafür den Verwesungsgeruch zu Unterdrücken.

„ Hier geben Sie etwas davon auf ihre Oberlippe. Direkt unter der Nase. So sollten wir wieder besser Atmen können. „ Lytha tat wie geheißen. Es wurde in der Tat besser. Dennoch merkte Sie wie der Geruch auf der Zunge langsam Kondensierte.

„ Wir sollten uns beeilen. Bevor ihre Salbe bald Nutzlos sein wird.“

„ Das ist mir bewusst, dummerweise haben die Romulaner nur ein - Hier Entlang - Schild aufgestellt. „ George ging weiter.

„ Irgendwo registriert mein Tricorder eine Wärmequelle „, berichtete Lytha.

„ Können Sie bestimmen wo diese ist?“

„ Nicht genau genug. Aber Sie müsste sich in dieser Richtung befinden.“ Lytha deutete in einen angrenzenden Tunnel.

„ Es könnte eine Lebensform sein. Oder eine Heizung die noch nach all der zeit funktioniert. Nur zu dumm das dass Duranium in den Tunnelwänden hier eine Erfassung verhindert.“

„ Meinen Anzeigen zufolge ist die Wärmequelle 400 Meter entfernt.“ George Überlegte kurz.

„ In Ordnung sehen wir es uns an. Vielleicht entdecken wir dabei sogar die Ops.“ Langsam ging George weiter, bog in den besagten Tunnel ein. Lytha folgte ihm. Jeder deckte den Anderen. Das einzige Geräusch das sie vernahmen war das Hallen der Stiefel. Die 400 Meter Schrumpften nur quälend langsam. Wenigstens keine Leichen, dachte George. Der Geruch verlor etwas an Stärke. Die Beiden blieben vor einem Schott stehen. Dieses war halb aus dem Rahmen gerissen.

„ Warten Sie hier.“ Sagte George. Schon war er durch den Spalt hindurchgegangen. Lytha konnte sehen wie er den Raum ausleuchtete.

„ Sie können reinkommen.“ Lytha Stieg nun ebenfalls durch die Spalte. Die Luft war merklich Wärmer. George Scannte den Raum nochmals.

„ Es war die Heizung die sie geortet haben. Und es scheint eine Art zentrale hier zu sein. Wenn auch nicht die Ops.“ George klappte den Tricorder zusammen.

„ Lassen Sie uns eine Rast machen.“

„ In Ordnung, ruhen wir uns aus.“ Lytha setzte ihren Tornister ab. George nahm einen der Stühle die hier Standen und setzte sich. Die Polster waren extrem Hart, aber das war im Moment nicht wichtig. Lytha nahm sich ebenfalls einen Stuhl.

„ Am besten wir essen etwas, damit wir bei Kräften bleiben.“ Sagte die Klingonin.

„ In Ordnung.“ George holte sich einen Notrationsriegel heraus. Alleine Dieser reichte für eine Woche aus. Man brauchte nur drei bis vier Bissen zu sich nehmen und der Körper hatte alles für einen Tag. George kaute langsam. Er überlegte sich was Sie als nächstes tun würden.

Nachdem George seine Mahlzeit beendet hatte entdeckte er einen Deskviewer. Das Gerät machte noch einen unberührten Eindruck. Er stand auf und betätigte einige Tasten der Tastatur. Doch es rührte sich nichts. Dann nahm er sich seinen Tornister. Dort war tatsächlich ein kleiner Energiekonverter verstaut. Er entnahm das Gerät und versuchte es an den romulanischen Computer anzuschließen. Flackernd erwachte das Display zum Leben. George klappte seinen Tricorder auf und begann einen Download der Festplatte. Wenige Minuten später war dieser beendet. Der Universalübersetzer des Tricorders wandelte die romulanischen Schriftzeichen in Föderationsstandrad um. Nur wenige Dateien waren verschlüsselt. Vermutlich war dies hier ein Aufenthaltsraum oder eine sonstige Freizeiteinrichtung der Basis.

George Suchte nach einem Lageplan. Tatsächlich war ein allgemeiner Plan des Tunnelsystems zu finden.

„ Lytha ich glaube wir haben den Standort der Ops gefunden.“ Die Klingonin stand auf.

„ Ich übertrage die Daten die ich herunter geladen habe auf ihren Tricorder. Für den Fall das wir getrennt werden sollten.“

„ Eine kluge Maßnahme, Sir.“ Sagte Lytha. Schnell führte sie einen Download durch.

„ Lassen Sie uns gehen.“ George stöpselte den Konverter ab und der Deskviewer erlosch wieder. Danach zwängten die Beiden sich wieder durch den Spalt und gingen wieder den Tunnel entlang aus dem sie gekommen sind.

Von dort aus nahmen sie einen Links abgehenden Tunnel, dolgten diesem etwa 600 Meter bis sich der Tunnel erneut teilte. Dort nahmen sie den rechten Tunnel. Nach 30 Minuten Fußmarsch erreichten Sie einen Turboschacht.

George holte einen Entmagnetisierer heraus und machte ihn an dem Schott fest. Dann stemmte er die Hälften auseinander. Lytha kam auf ihn zu und half mit die Schott Hälften auseinander zu ziehen. Knarrend gaben diese nach. Beide sahen in einen Rabenschwarzen Abgrund. Nirgends war eine Liftkabine zu sehen. George klappte den Tricorder auf.

„ Der Schacht ist ungefähr 90 Meter tief und nach oben sind es noch von hier aus 87 Meter. Wir müssen ungefähr 5 Ebenen nach oben Klettern.“ George entdeckte die Leiter.

„ Wir brauchen was um uns abzusichern .“ Lytha ging zu einem Schaltkasten. Machte die Verkleidung mit einem Ruck ab und zerrte mehrere Meter Glasfaserkabel heraus.

„ Das sollte genügen.“

„ In Ordnung.“ Beide machten sich daran sich gegenseitig mit dem Kabel zu verbinden. Als George sich sicher war das der Knoten auch richtig saß stieg er als erster in den Schacht. Er machte einen großen Schritt und zog den anderen Fuß auf die Sprosse der Leiter. Dann kletterte er einige Sprossen nach oben.

„ Jetzt Sie Lytha.“ Die Klingonin schwang sich ebenfalls auf die Sprossen.

„Ich bin soweit.“ George begann zu klettern. Beide hatten ihre Lampen so befestigt das sie nach Oben leuchteten. Jeder vermied es nach unten zu sehen. Die Sprossen fühlten sich auffallend kalt an. Nach wenigen Minuten stoppte George. Eine Turboliftkapsel versperrte ihnen das Weiterkommen.

„ Verdammt.“ Knirschte George. Er leuchtete an der Kapsel vorbei. Es gab noch einen Spalt. Lytha würde da noch mit dem Tornister durchpassen. Aber George nicht. Dann sah er die Bodenluke der Kapsel.

„ Lytha klettern Sie an mir vorbei. Versuchen Sie in die Kapsel zu gelangen und die Bodenluke zu öffnen.“ Lytha sah den Menschen an.

„ In Ordnung.“ Sie schwang sich auf die Innenseite der Leiter, löste das Seil und kletterte Flink nach oben. Auf der Höhe seines Gesichts hielt sie kurz. Blickte ihm ins Gesicht, sog seinen Geruch ein. Ohne ein weiteres Wort kletterte Sie weiter. George wölbte eine Braue. Er hörte wie Lytha das Dach der Kabine erreichte. Ein Knarren deutete darauf hin das Sie sich an der Dachluke zu schaffen machte. Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ sich Lytha in die Kabine hinab gleiten. Sie landete fast lautlos. Dann öffnete sie die Boden Luke.

„ Sie können kommen.“ Sagte Sie. George spannte alle Muskeln an. Dann schwang er sich zu Luke hinüber und zog sich in die Kabine rein. Lytha half ihm, dabei. Die Klingonin hatte mehr Kraft las es ihr zierlicher Körper vermuten ließ.

Schnell waren die Beiden auf dem Dach des Turbolifts und erkletterten die restlichen Ebenen nach oben.

„ Wir sind da.“ George holte mit der einen Hand den Entmagnetisierer heraus, mit den Füssen hatte er sich an die Leiter geklammert. Mit einem Ächzen gab das Schott nach. Jeder Muskel in Georges Armen Trat hervor. Nachdem der Spalt groß genug war kletterte George in den Korridor hinein, drehte sich um und Zog Lytha mit seiner rechten Hand nach oben. Mit beschleunigten Schritten gingen sie weiter. Eine Minute später erreichten Sie ein Treppenhaus.

„ Wir müssen noch drei Ebenen nach oben. Dort sollten wir die Ops dann finden.“ Wortlos folgte die Klingonin dem Menschen. Ein weiterer dunkler Korridor erwartete Sie.

„ Nur noch gerade aus.“ Sagte George. Er ging los. In der einen Hand den Phaser im Anschlag in der anderen der Tricorder. Lytha gab George mit ihrem Disruptor Rückendeckung.

Das Zugangsschott der Ops wies einige Kratzspuren auf. George holte wieder den Entmagnetisierer aus dem Tornister und stemmte die Schotthälften mit Hilfe von Lytha auseinander. Auch hier war die Heizung aktiv. Sogar eine spärliche Notbeleuchtung war aktiviert.

Nirgends war eine Leiche zu sehen. Nur ein Leerer Becher Kündete davon dass hier mal jemand war. Die Konsolen wirkten so als ob man sie eben für einen Plausch verlassen hätte.

„ Hier scheint alles noch in Ordnung zu sein. Außer der Tatsache das keine Energie da ist.“ Brach George das Schweigen.

„ Was war das vorhin was wir gespürt haben?“

„ Ich weiß es nicht. Aber es sind nicht nur die Lampen ausgefallen sondern auch mein Phaser hatte kurze Zeit keine Energie mehr.“

„ Mein Disruptor ebenso.“

„ Sehen wir uns um. Irgendwo muss hier die Kommunikationskonsole sein.“ George leuchtete weiter. Auch Lytha machte sich auf die Suche. Der Tricorder Übersetzte die Beschriftungen über den Konsolen. Taktik, Sensoren, Kommunikation. George blieb vor der entsprechenden Konsole stehen.

„ Ich habe es gefunden.“ Er holte aus dem Tornister den Konverter und schloss ihn an die Konsole an. Flackernd erwachte diese zum Leben. Er gab einige befehle in die Tastatur ein.

„ Sehr gut.“

„ Was denn?“

„ Die Romulaner haben daran gedacht einen Subraumemitter einzubauen der auch mit Konverter Betrieb volle Reichweite erreicht. Das heißt dass wir Sternenbasis 45 erreichen können. Ich werde das Signal nur für unsere Dominion Freunde verschlüsseln.“ Nach zwei Minuten drehte sich George um.

„ Signal wird gesendet. Jetzt heißt es nur noch Warten. „ sagte er. Er Öffnete wieder seinen Tricorder. Durchsuchte die herunter geladenen Daten nach einem Logbuch.

„ Nichts. Kein einziges Logbuch. Nicht einmal ein persönliches von irgendjemand der hier gearbeitet hat.“ Lytha Prüfte ihren Tricorder.

„ Es hat den Anschein als ob jemand hastig die besagten Dateien gelöscht hat.“

„ Dabei wäre es logischer Informationen für die zu hinterlassen die es vorfinden, um Sie zu warnen. Oder Möglichkeiten einer Lösung zu geben.“

„ Wir wissen nicht was vor 4 Jahren hier passiert ist. Vielleicht hatten diejenigen die dies hier verursacht haben die Dateien gelöscht um so ihre Spuren zu verwischen.“

„ Meinen Sie Lytha? Wenn ja dann Hoffe ich das sie weg sind. Was auch immer auf dem Gang war als unsere Lampen ausfielen. Es war lebendig.“

„ Vielleicht war es auch ein Zufall.“

„ Das glaube ich nicht. Die Romulaner betreiben mit künstlichen Quantensingularitäten ihre Anlagen. Die Dinger gehen so gut wie nie aus.“

„ Da haben Sie Recht. Aber wir scheinen vorerst hier sicher zu sein.“

„ Das ist wahr Lytha. Helfen Sie mir das Schott zu schließen. „ Beide begaben sich zum Schott und schoben die Hälften zusammen. Dann verriegelte George die Tür mit dem Entmagnetisierer.

„ Das sollte genügen.“ George setzte sich wieder hin. Die Anspannung war seinen Schultern anzusehen. Lytha betrachtete sich den großen Terraner genau. Er war für einen Menschen attraktiv. Sehr sogar. Sie Schürzte ihre Lippen und nahm neben ihm Platz.

„ Es wird mit Sicherheit sehr lange dauern bis Hilfe eintrifft.“ George nickte. Er war erschöpft. Die Klettererei und das Aufstemmen der Schotts hatte es in sich.

„ Ist dies ihre erste Mission Lytha?“ Die Klingonin sah ihn leicht trotzig an.

„ Ja, das ist sie“, antwortete Sie. Sie verarbeitete das gerade eben erlebte. Den Tod ihres Vaters. Sie hoffte dass er einen ehrenvollen Tod hatte.

„ Wenn Sie über das zuletzt Geschehene reden wollen, tun Sie es. Es Hilft dies zu verarbeiten.“

„ Ich bin kein verweichlichter Mensch.“ Antwortete Sie. Ok Sie spielt die Harte, dachte George mit einem leichten Anflug eines Grinsens.

„Menschen vermögen mehr auszuhalten als man denkt Lytha.“ Sagte George.“ Sonst hätten wir dies nicht geschafft wenn ich so ein Weichei wäre wie Sie behaupten.“ Lytha sah ihn herausfordernd an, ihre Nasenflügel blähten sich leicht auf. Eine Art von Feuer schien in ihren saphirgrünen Augen zu brennen.

„ Sie sind eine Ausnahme. Ein Krieger.“ Kam es zurück. Ein anerkennender Ton schwang in der Stimme der jungen Frau mit.

„ Schön das Sie das so sehen. „ Lytha sah auf die Hände des Menschen. An der rechten Hand war ein Ring auf dem Ringfinger. Er war kaum verziert. Die Klingonin betrachtete sich den Ring aus der Entfernung. George bemerkte, das Sie ihn musterte.

„ Dieser Ring. Was bedeutet er?“ fragte Sie. George drehte kurz an dem Ring. Dachte kurz an dem Moment. Seine Hochzeit, als Julia ihm den Ring ansteckte.

„ Das ist ein Symbol der Vermählung. Er Symbolisiert das Band der Ehe“, antwortete er. Lytha nickte.

„ Sie haben also eine Gefährtin.“

„ Nein, nicht mehr.“ Lytha sah in die traurigen Augen. Sie kündeten von Trauer, Tod und Wut. Aber auch von einem unbeugsamen Willen.

„ Was ist passiert?“ George lehnte sich zurück, ließ den Ring wieder los.

„ Meine Frau Starb vor 7 Monaten bei einem Angriff der Breen. Sie starb bei dem Versuch unsere Kinder zu retten. Die Kinder haben es geschafft. Sie selbst wurde von Trümmern erschlagen.“ Eine leichte eisige Kälte legte sich in die Stimme des Menschen.

„ Ich war bei ihr als Sie starb, sah dem Tod in die Augen. Ich konnte es nicht verhindern, ich konnte es nicht verhindern.“

„ Der Tod ist der mächtigste Gegner dem wir uns alle stellen müssen. Aber ihre Gefährtin ist nicht verloren. Sie ist im Kampf gestorben. Bei der Verteidigung ihrer Kinder. Mit Sicherheit ist sie im Stovo`Kor. „ George sah sie ausdruckslos an.

„ Der klingonische Himmel .“ Antwortete er. Irgendwie schien ihn das zu trösten. Gab das den Klingonen etwa den Halt. Die Kraft weiterzumachen, mit dem Wissen das man sich wieder im Stovo`Kor sah? Möglich wäre es. Ähnliche Konzepte gab es auch auf der Erde ansässigen Religionen. Lyhta schlang die Arme um sich.

„ So ist es. Meine ganze Familie ist dort. Mein Vater, meine Mutter, meine Schwestern und Brüder. Sie alle kamen in den letzten Jahren um.“ George schluckte kurz. Er musterte die junge Frau genau.

„ Sie alle dienten in der Flotte. Einige von ihnen wurden von den Borg Assimiliert. Andere fielen den internen Konflikten oder dem Dominion Krieg zum Opfer. Jetzt bin nur noch ich und eine Tante und eine Nichte Übrig. Wir Sind der traurige Rest des Hauses Krung. „ Sie schaute George immer wieder auf eine abschätzende Art an. So wie eine Raubkatze sich gleich auf ihre Beute stürzen würde.

„ Wie groß schätzen Sie die Chancen ein das wir rechtzeitig gefunden werden? „

„ Ehrlich gesagt nicht gut. Die Basis hier liegt im Gebiet des Dominion. Und wegen Zwei einzelnen werden sie kein ganzes Schiff riskieren. Im Grunde warten wir nur darauf das wir entweder verhungern, verdursten oder das die Lebenserhaltung versagt. Der Konverter hält nicht ewig und wir haben nur einen. „ Lytha stimmte ihm zu. George dachte kurz an seine Kinder. An seine bald einjährige Tochter und seine fast 7 Jährigen Sohn. Beide waren bei ihrem Großvater auf DS5. Würde er Sie jemals wieder sehen? Würden die Beiden zu Vollwaisen werden?

„ Wissen Sie, ich bin auf der Suche nach einem Gefährten. Es gab viele Kandidaten. „ begann Lytha. George sah fest in ihre Augen.

„ Hatten Sie schon mal einen? Wenn Sie diese Frage erlauben.“

„ Nein. Ich hatte noch keinen. „ Antwortete Sie. „ Aber ich will nicht sterben ohne mich einmal vereinigt zu haben.“ Fügte Sie hinzu. Nannte man das nicht Torschlusspanik? Zugegeben Lytha ist eine attraktive Frau. Aber unter diesen Umständen? George wunderte sich über seine Gedanken.

„ Und Sie. Sind ein geeigneter Kandidat.“

„ Ich will nicht unhöflich sein Lytha. Aber ich in hier der einzige Mann der noch lebt.“

„ Selbst dann würde meine Wahl auf dich Fallen George Sheridan. „ Lytha richtete sich auf. setzte sich auf seinen Schoss. Packte ihm an der Uniformjacke.

„ Seit Tagen geht es mir so.“

„ Nettes Timing dafür es zu offenbaren Lytha.“ Sie zog fester am Kragen. Ihre Gesichter waren nur noch Zentimeter entfernt. George bemerkte dass es in ihm sich regte. Er Packte sie ebenfalls und küsste Sie heftig. Der Kuss dauerte Minuten lang an. Sie Unterbrachen ihn nur um zu atmen.

„ Es scheint dir nicht zu missfallen“, hauchte Sie. Er spürte die Wärme ihres Körpers. Die Schläge ihrer beiden Herzen.

„ Nein anscheinend nicht, wer weiß ob wir jemals es wieder tun können.“

„ Genau“, sagte sie. Sie zog ihm die Uniformjacke aus. Dann das Hemd, auch George zog ihren Oberkörper aus. Massierte ihr die Brüste. Begann ganz langsam sie zu Beißen. Sich in ihr festzukrallen. Sie Biss ebenfalls zu. George bäumte sich auf. Schob Lytha auf Armlänge zurück. Doch die junge Klingonin stürzte sich wie eine Raubkatze auf den Mann. Begann zu Schlagen, Beißen und Kratzen. George knurrte sie an, packte sie, dann vielen beide zu Boden wälzten sich hin und her. Die letzten Hüllen vielen. In einander verschlugen drang George in Lytha ein, küsste sie fortwährend, während Lytha sich in ihn Regelrecht verbiss. Sie blickte ihm in die Augen. Beide Atmeten im gleichen Rhythmus. Die Wildheit der Klingonin nahm zu. Auf dem Rücken des Offiziers zeigten sich mehrere Kratzspuren. Die Rippen schmerzten bei beiden. Doch Sie gaben nicht nach. Machten immer weiter. Lytha war beeindruckt wie der Mensch die Schmerzen hinnahm. Sich sogar dadurch hineinsteigerte. Wieder warf er Sie auf den Rücken. Beugte sich über Sie. Seine beiden großen Hände umklammerten ihre Handgelenke. Sie Fauchte wieder, versuchte nach oben zu kommen. spürte die Kraft in seine Armen. Dann küssten sie sich erneut. Dabei ließ George in seinem Griff nach. Dies nutzte Lytha und überwältigte ihn. Nun lag er auf den Rücken und Sie saß auf ihn. Sie Krallte sich in seiner muskulösen Brust fest. Vieles was man über Menschen sich erzählte müssen Lügen sein. George verstand es das Blut der Klingonin in Wallung zu bringen. So derart das sie buchstäblich in Flammen stand. Nach gut 2 Stunden kamen beide zum Orgasmus. Lytha ließ sich von George behutsam in den Arm nehmen. Er küsste sie sanft, hielt Sie fest.

„ Bei Kahlees“, hauchte sie. George beugte sich über sie.

Sie atmete ruhiger. Durch den Akt hatte George angefangen etwas zu schwitzen. Der Körpergeruch stachelte Lytha noch mehr an.

„ Ich weiß nicht…..“

„ Denke nicht,. fühle mit deinem Herzen“, sagte sie. Es stimmt, sein Herz wollte sie. Er wollte Sie tatsächlich.

„ Das tue ich.“ George begann erneut in Lytha einzudringen. Beide liebten sich wieder wie wenn es kein Morgen gäbe. Wieder verschmolzen beide zu einem Feuer. Ein Piepsen machte dem Liebespiel ein Ende. George sah auf. Jemand empfing den Ruf.

„ Das darf nicht wahr sein“, hauchte er. Lytha grinste.

„ Lass sie „, flüsterte die Klingonin. „ Lass uns weitermachen.“

„ Erst wenn das Signal bestätigt wurde. Oder willst du hier für immer festsitzen?“ Lytha grinste. George stand auf und bestätigte den Ruf.

„ Wir haben noch drei Stunden. Dann wird die Defaint hier sein.“

„Dann lass uns diese drei Stunden noch Nutzen.“ Sie liebten sich wieder, das Universum um sie herum verlor dabei seine Bedeutung.

George erwachte kurz. Was für ein Traum! Dachte er. Er zog die Decke über den Kopf und versuchte wieder Einzuschalfen.

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Diese Kälte war unerträglich, aber wenigstens schien diese Schmiere, die der Doktor verteilt hatte zu wirken. Auch die Tarnanzüge waren gut isoliert ansonsten hätte H´Qar diese Kälte wohl nicht überstanden. Immer wieder stieß er leise Flüche aus, in denen auch öfter mal die Worte Rura Penthe auftauchten. Immer wieder steckte er seine Hände unter die Jacke des Tarnanzuges um die Hände trotz Schmiere einigermaßen Warm zu halten. An seinem Gesichtsausdruck konnte allerdings niemand erkennen wie erbärmlich es dem Klingonen eigentlich ging. Immer wieder tauchten hohe Schneewehen vor der Gruppe auf die der Klingone auch bereitwillig nieder trat, oder wenn es nötig war auch mit den Händen bei Seite schaufelte. Doch es forderte seinen Tribut so das der Klingone schneller erschöpfte als er vermutet hatte. So fiel ihm jeder schritt schwer wenn er es auch vor seinen Teamkameraden verbarg. Er fror, er fror schrecklich. Er wollte sich nicht ausmahlen was passiert währe hätte er nicht diesen Tarnanzug getragen.

Wahrscheinlich läge er jetzt irgend wo, halb erfroren und kämpfte mit dem Tod. Nach einer ganzen Weile, es kam ihm vor als ob sie schon viele Stunden unterwegs waren, bat Milseya ihn Sie hoch zu heben. Damit sie besser Klettern konnte. Auch wenn sie nicht viel wog, war es für H´Qar eine Kraftanstrengung seine kalten Muskeln dazu zu bewegen die zierliche Person hoch zuheben. Unter normalen Umständen währe es wohl kein Problem gewesen, aber in dieser Kälte fühlte er sich als ob er 100 Kg stemmen musste. Auch wenn er es schaffte, hoffte er das Sie bald in der beheizten Basis waren und ein kleiner Kampf zur rechten Zeit würde schon wieder Wärme in seine Glieder und Muskeln bringen.

Nachdem er geholfen hatte das Milseya richtig losklettern konnte gesellte er sich zu den anderen.

Dr. Assjima schlug vor sich unter einen Überhang zu stellen, das kam H´Qar gerade recht dort würde es etwas Windgeschützter sein und der fallende Schnee würde auch etwas abgehalten werden. Als die Kaffeetasse die Runde machte griff er beherzt zu. Er genoss jede Sekunde Berührung mit der warmen Tasse. So wurde wenigstens etwas Wärme in seine Finger geleitet. Er nahm zögerlich einen Schluck von dem bitteren Gebräu und reichte die Tasse dann zögerlich weiter.

„Warum baut die Sternenflotte gerade auf einem Eisklumpen einen Außenposten? Das ist ja fast wie eine Strafkolonie.“

Diese Worte hatte er zwar mehr zu sich selbstgesagt aber die anderen Mitglieder des Außenteams hörten die Worte. Bei dem einen oder anderen meinte H´Qar ein zustimmendes Nicken zusehen. Er konnte sich aber auch täuschen. Das Außenteam stand dicht beieinander So konnte jeder wenigstens etwas von der Körperwärme der anderen profitieren.

Das Eis und der Schnee über dem Überhang knirschet und knackte ständig. Aber das war wohl normal, immerhin kannte er sich nicht mit Schnee und Eis nicht wirklich aus.

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Nach wenigen Minuten gab Lt. Bishop das Zeichen zum Aufbruch. Assjima packte die halbleere Thermoskanne wieder ein und schulterte den Rucksack. Lucas setzte sich an die Spitze und begann für sich und die anderen eine Bahn durch den Schnee zu wühlen. Wie weit mochte es noch sein? Langsam merkte Assjima, dass die Kräfte nachließen. Nicht nur bei ihr. H’Qar war ungewöhnlich still geworden und als sie ihm vor einigen Augenblicken den Kaffeebecher gereicht hatte, konnte sie deutlich sehen, dass seine Hand zitterte. Er musste erbärmlich frieren.

Lucas hatte sich derweil durch eine weitere Schneewehe durchgekämpft und der kleine Trupp folgte ihm langsam. Nach etwa 20 Metern blieb K’Rissan plötzlich stehen. Seine Ohren stellten sich auf und die Schnurrhaare vibrierten leicht.

„Doktor – da stimmt was nicht! Spüren Sie das auch?“

Assjima blieb stehen und lauschte in das Gebrüll des Sturmes hinaus. Es hatte sich verändert, einen dumpferen Ton angenommen. Eine eigenartige Spannung breitete sich in der Luft aus.

„Was ist das, Doktor?“ Die Augen des Caitianers hatten sich zu zwei schmalen Schlitzen zusammen gezogen.

„Ich weiß es ni … Verdammt!“ Ein gewaltiges Donnern brach los. „Eine Lawine! Schnell! Zurück unter den Vorsprung.“ K’Rissan setzte zu einem gewaltigen Sprung an. Er schnellte über die Ärztin hinweg und packte den sichtlich verdutzen Nat, der gerade eben erst aufgeschlossen hatte. Lucas und H’Qar befanden sich ein paar Schritte weiter vorne und konnten von dem kurzen Wortwechsel nichts mitbekommen haben. Beide starrten überrascht nach oben. Assjima schlug auf ihren Kommunikator: „Eine Lawine! Rennt um euer Leben! Der Felsvorsprung!“ Die beiden Männer drehten sich um und spurteten los.

Assjima hatte den Vorsprung fast erreicht, dicht gefolgt von den beiden Sicherheitsoffizieren, als der der Lawine vorangehende Sog sie erfasste und zu Boden schleuderte. Der Schnee unter ihr setzte sich in Bewegung. Verzweifelt suchten die Hände nach Halt … nichts, nur Schnee, der wabbernd talwärts streben wollte. Plötzlich spürte sie die Krallen des Caitianers in ihrer Schulter. Mit einem kräftigen Ruck wurde sie nach oben gezerrt und befand sich unter dem schützenden Vorsprung. Dann brach um sie herum die Hölle los. Dicht aneinander gepresst duckten sich die Fünf unter die Felswand und versuchten sich so gut wie möglich gegenseitig festzuhalten. Die vorbeitobenden Schneemassen nahm ihnen die Luft zum Atmen. Dann war es plötzlich totenstill – und finster wie in einem Grab.

Dicht an Assjimas Ohr schnurrte es leise „Ob es vorbei ist?“

Die Ärztin befreite sich mühsam aus den beiden Armpaaren, die sie fest umschlungen hielten und vermutlich zu Nat und K’Rissan gehörten. „Ich gl … glaube schon“ stotterte sie verwirrt.

„Sind alle in Ordnung?“ Die Stimme von Lt. Bishop klang dumpf.

Aus der Kehle des Klingonen drang ein leises Knurren, was wohl eine Art Bestätigung darstellen sollte.

„Ich glaube, an mir ist noch alles dran“ murmelte Nat und klopfte sich den Schnee von der Jacke. Von K’Rissan war nur das aufgeregte Peitschen des Schwanzes und ein leises Fauchen zu hören.

Assjima versuchte aufzustehen, doch kollidierte der Kopf recht schnell mit dem Felsüberhang. Dann nahm sie mühsam den Rucksack ab und wühlte darin herum. Wenige Augenblicke später flammte eine Taschenlampe auf. Der Lichtkegel wanderte über die Gesichter der Kollegen um dann an der weißen Schneewand stehen zu bleiben. „Wir sind eingeschlossen!“ stellte sie sachlich fest. „Aber wir haben unglaubliches Glück gehabt. Genauso gut könnten wir jetzt alle tot sein.“

„Verdammter Schnee!“ fauchte der Caitianer. „Ich hasse Eis, Schnee und Kälte!“

„Beruhigen Sie sich, K’Rissan. Wir sollten jetzt möglichst wenig sprechen, um Sauerstoff zu sparen. Die Schneemassen einer Lawine können so kompakt sein, dass sie keine Luft mehr durchlassen. Wenigstens werden wir in dieser kleinen Höhle nicht erfrieren.“

Auf allen vieren krabbelte sie über die Beine der Kollegen hinweg zur Schneewand. „Ich habe es befürchtet – fest wie Beton!“ Etwas ratlos drehte sie sich zu den anderen um. Als ihr Blick auf den Klingonen fiel, leuchtete ihr Gesicht auf. „H’Qar – Sie haben doch ihre Klingen dabei?“

„Natürlich! Sie sind nicht dienlich, wenn sie in der Kiste liegen!“ Dann verstand er. „Ich denke, wir sollten hier direkt neben dem Felsen graben. Da dürfte die Schneedicke am geringsten sein.“ Er kroch hinüber, zückte einen der Dolche und begann mit der Arbeit.

„Wir werden uns mit dem Graben am besten ablösen. Mehr als einer hat hier keinen Platz“ zischte er, während er die Klinge in die weiße Masse rammte.

Assjima platzierte die Lampe so, dass H’Qar genügend Licht hatte und setzte sich wieder zwischen den Kater und Nat. Sie zitterte vor Müdigkeit. Der junge Sicherheitsoffizier rutschte dichter an sie heran und legte den Arm um ihre Schulter. „Ist Ihnen kalt, Do … was ist das denn?“ An seinen Fingern klebte Blut. „Sie sind ja verletzt!“

Erst jetzt bemerkte die Deltanerin den brennenden Schmerz an ihrer Schulter. Der Anorak war an dieser Stelle in vier lange Streifen geschnitten, aus denen es rötlich heraussickerte.

Der Caitianer beugte sich nun ebenfalls hinüber. „Oh!“ Peinlich berührt betrachtete er seine Pfote, die ebenfalls mit Blut verschmiert war. „Das war wohl ich … das wollte ich nicht …“

„Es macht nichts, K’Rissan. Besser ein paar Kratzer als von einer Lawine begraben. Danke! Das war sehr mutig von Ihnen …“

„Das war nichts, Doktor. Aber lassen Sie es mich wenigstens verarzten!“ Er zog aus seiner Gürteltasche einen kleinen Medikit hervor und verschloss mit dem Regenerator die Wunde. Dann kuschelte er sich genüsslich an die Deltanerin und begann leise zu schnurren, während er dem Klingonen bei der Arbeit zuschaute.

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Ihr Körper kauerte sich an erhobenen Schacht. Die Arme vor dem Brustkorb verschränkt, den Kopf auf den Brustkorb gesenkt, saß Milseya da und weinte. Vor Erschöpfung.

Der Aufstieg war die Hölle gewesen. Mehrmals war sie ausgeglitten und ein paar Meter nach unten gerutscht, bis sie sich mit der Hand irgendwo festhalten konnte. Jedes Mal hatte ihr Körper mit einem Ruck gestoppt. Ihre rechte Schulter war mittlerweile vollkommen taub geworden. Ebenso wie ihr Gesicht und ihre linke Hand – von der Kälte. Nachdem sie festgestellt hatte, dass sie mit den Handschuhe nicht richtig ertasten konnte, wie vereist ein Spalt war, hatte sie diesen immer wieder ausgezogen. Das war mit Sicherheit töricht gewesen, doch einen echten Sturz aus dieser Höhe hätte sie nicht überlebt.

... Das Ganze hatte sie eigentlich nur der Ärztin zu „verdanken“. Als vor einem weiterem Steilhang gestanden hatte, hatte sie auf einmal die Stimme der Deltanerin in ihrem Kopf gehört. "Bitte halte dich links! Nur links - weg vom Pfad, weg vom Steilhang ..." Milseya war schon im Begriff gewesen weiter zuklettern, als sie dann doch inne hielt. Die Ärztin würde sie nicht ohne Grund warnen. Sie musste etwas gesehen haben. Die Haliianerin sah sich auf der linken Seite um. Das sah zwar leichter aus, doch dieser Weg war völlig vereist. Klettern wäre wesentlich einfacher gewesen. Dennoch befolgte sie den Rat Assjimas. Ein paar Minuten später hatte sie das unheilvolle Grollen gehört und zutiefst erschrocken gesehen wie eine Lawine den Berg hinunter donnerte...

Die hätte sie zweifelsohne erwischt. Milseya war der Deltanerin mehr als dankbar. Irgendwann muss ich mich mal bei revanchieren, dachte sie sich. Nur wie? Sie kannte die Ärztin kaum und dennoch seit ihrer ersten, ungewöhnlichen Verbindung auf dem Sandplaneten vertraute sie ihr. Zwar nicht vollkommen, doch der Rat Assjimas war ihr wichtig geworden. Gerade bei ihrem Gespräch auf dem Hinflug hatte Milseya es so empfunden. Ob Assjima gerne Süßes aß?

Die Haliianerin hatte der Lawine nachgeschaut. Die anderen mussten schon wesentlich weiter weg gewesen sein. Sie konnten höchstens den Lärm gehört haben. Beruhigt hatte sich Milseya dann an den weiteren Aufstieg gemacht ..

Sie spürte kaum noch was von ihrem Körper. Die Eiseskälte hatte sich regelrecht durchgefressen. Da half es wenig, dass die Anzüge an sich warm waren. Über das Gesicht und die Hand war der bittere Frost eingedrungen. Während sie weinend da saß, Oberkörper, Gesicht und Hände schützend, sich von dem strapaziösen Aufstieg erholend, versuchte sie ihre Umgebung zu vergessen. Wie hieß es bei den Menschen immer: „sich warme Gedanken zu machen.“ Aber so sehr sie sich anstrengte, es gelang ihr einfach nicht. So sehr sie bemühte ihre Gedanken auf ein prasselndes Kaminfeuer, auf den warmen Körper H'Qars, auf ein heißes Bad zu konzentrieren - das Einzige, das sie spürte, war wie der eiskalte Wind an ihren Körper rüttelte.

Milseya schluckte und atmete mehrmals tief ein und aus. Sie durfte keine Zeit mehr verschwenden. Die Haliianerin zog sich an dem Schacht hoch und begann die Schrauben mit denen das Gitter befestigt war, zu lösen. Mit dem Tricorder scannte sie die Verbindung des Gitters mit der Öffnung. Das Gerät zeigte keine Alarmvorrichtung an. Klar, wer klettert hier bei dem Wetter schon freiwillig rauf, dachte sie sarkastisch.

Sie schob es leicht zur Seite und stieg ein. Sich mit den Beinen an der Wand abstützend, rückte sie das Gitter wieder zurück. Dann schaltete sie ihre Handlampe an und leuchtete nach unten. Entgegen des Planes von Bishop machte der Lüftungsschacht nach etwa 30 Metern eine leichte Biegung in die Waagerechte. Die Hallianierin überlegte kurz. Der Schacht ging etwa 20 Meter durch massiven Fels. Niemand würde sie hören. Dann presste sie ihren Rücken gegen die Wand. Rasch zog sie ihre Beine an und rutschte an der Wand entlang nach unten.

Kurz bevor sie die Biegung erreichte, streckte sie langsam ihre Beine aus und bremste so den Schwung ab. Sie leuchtete den waagerechten Schachtgang durch. Nach knapp fünf Metern öffnete sich im Boden wieder eine Öffnung. Sie holte den Tricorder hervor und überprüfte wieder die Umgebung. Keine Sensoren, keine Alarmvorrichtung. Sie bestimmte ihre Position. Gut, noch etwa 20 Meter nach unten und sie wäre auf der Eingangsebene. Sie kroch zu der Öffnung und leuchtete diese vorsichtig aus.

„Wie freundlich von euch“ dachte sie als sie die Sprossen entdeckte. Sie stellte den Tricoder auf Vibrationsalarm, wenn sie die richtige Höhe erreicht hatte. Dann griff sie nach der ersten Sprosse und stieg hinunter.

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Tanrim hatte sich in den letzten Stunden erholt. Er hatte sich in sein Quartier zurückgezogen und seinem ersten Offizier das Kommando über das Schiff überlassen. Zumindest war es ihm gelungen ein wenig zu schlafen, doch als er wieder die Augen aufschlug, fühlte er sich nur wenig erfrischt. Immer noch zu frisch waren seine, nein Gorlas Erinnerungen.

Sie würden in Kürze bei Sigma Beta 512 ankommen. Vorher noch wollte er von Selina Kyle erfahren, ob sie noch etwas über diesen Foster herausbekommen hatte. Müde betrat der Zakdorn die Brücke und ging zu seinem Sessel.

Die letzten Stunden waren zum Glück ereignislos gewesen. Selina hatte die ruhige Zeit auf der Brücke genutzt um einige Daten abzurufen und hier und dar ein paar Berichte abzuzeichnen. Tanrim betrat die Brücke und setzte sich neben ihr in den Sessel. Er sah nicht unbedingt erholter aus.

"Captain? Fühlen Sie sich besser?"

„Nicht wirklich, Commander. Aber danke der Nachfrage.“ Der Zakdorn rieb sich die Augen. „Es ist auch nciht wichtig.“ Er rief die Daten von seiner Handkonsole ab. „Gab es etwas?“, fragte er.

"Nein Sir, hier war in den letzten Stunden nichts los. Ein ruhiger Flug." In Selinas Augen hatte es kurz aufgeblitzt. Ihre Gedanken hatten sich natürlich um den Vorfall mit Foster beschäftigt. Sie dachte an seine Worte. An seine Loyalität. Pah! Hohles Geschwätz!

"Ich hatte noch versucht, etwas aus Foster herauszubekommen."

Für einen kurzen Moment straffte sich der gebeugte Körper des Zakorns. Dann lehnte er sich zurück. „Hatten Sie Erfolg?“ Seine müden Augen leuchteten hoffnungsvoll auf.

Die erste Offizierin schüttelte leicht den Kopf. "Nein, er hat mir nur seine absolute Loyalität gegenüber der Föderation verdeutlicht." Selina dachte an seinen festen Griff zurück. "Ich bin der Überzeugung, dass er über Leichen gehen würde ...."

Tanrims Augen zogen sich eng zusammen. „Denken Sie, dass er lügt?“ Habe ich womöglich noch einen weiteren Saboteur hier an Bord geholt, dachte der Captan. „Glauben Sie, er könnte möglicherweise ..“ Der Blick Tanrims war nicht misszuverstehen.

Selina zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Er ist ein Mistkerl. Man kann ihm alles zutrauen. Aber haben wir denn im Moment eine andere Wahl?"

Leise seufzend atmete der Zakdorn durch, dann schüttelte er den Kopf. „Aber sorgen Sie dafür, dass er doppelt bewacht wird. Sichtbar und unsichtbar.“ Dann richtete sich sein Blick auf den Sichtschirm. Beinahe lautlos kamen die nächsten Worte über seine Lippen. „Es tut mir leid, Commander.“

Selina gab Tanrims Befehle sogleich an die Sicherheit weiter. Auch sie richtete ihren Blick auf den Sichtschirm. "Ich weiß, das macht die Sache aber nicht ungeschehen. Sie kennen jetzt den Schmerz aber die Konsequenzen für alle Beteiligten könnten noch sehr viel schlimmer sein."

Tanrim schüttelte den Kopf. „Es gibt keine Beteiligten, Commander. Der Einzige, der sich dafür verantworten wird, das bin ich. Das war von Anfang an klar. Ich hatte nicht vor Lieutenant Solak zu erwähnen.“

"Das meinte ich auch nicht. Ich bestehe darauf, dass Sie ihn nicht erwähnen werden. Ich meinte eher die persönlichen Konsequenzen. Diese scheinen Ihnen noch nicht bewusst geworden zu sein."

Sein Blick wich nicht vom Sichtschirm. „Erklären Sie es.“

Selina sah ihn von der Seite an. "Wie gesagt, es sind persönliche Konsequenzen. Darüber werde ich hier kein Wort verlieren. Außerdem sollten Sie das direkt mit Solak besprechen. Ihm sollten Sie sagen, dass es Ihnen Leid tut."

Er nickte. „Das werde ich, Commander.“

„Captain, wir erreichen Sigma Beta 512“, meldete X'Kles von der Conn.

"In Umlaufbahn schwenken. Informie...", befahl der Zakdorn, als er von der Navigatorin unterbrochen wurde.

"Captain. Ein Schiff der Akira-Klasse nähert sich unserer Position", sagte X'Kles.

"Sie rufen uns", meldete der OPS-Offizier.

Tanrim warf Selina einen vielsagenden Blick zu.

Selina spürte deutlich, dass hier etwas nicht stimmte. Ihr Blick fiel zur OPS.

"Auf den Schirm!" Sie fragte sich, von wem der Ruf war und vor allem was dieses Schiff hier machte.

„Captain Tanrim, Sie werden uns umgehend den Tholianer, der sich an Bord ihres Schiffes befindet, aushändigen“, befahl der andere Captain in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

„Wer sind Sie?“, fragte der Zakdorn in einem ebenso unfreundlichen Ton.

„Das spielt keine Rolle. Gehorchen Sie dem Befehl!“

Tanrim warf dem Offizier an der OPS ein Cut-Zeichen zu, dann wandte er sich seinem ersten Offizier zu. „Ihre Meinung, Commander?“

Amüsiert wölbte Selina ihre rechte Augenbraue nach oben.

"Geben Sie stets Fremden das was sie wollen? Ich nicht. Der Wächter in der Stadt wartet auf den Tholianer. Er zählt auf uns. Wir dürfen dieser Forderung nicht nachgeben."

Ein Lächeln huschte über das Gesicht Tanrims. „Zumindest in diesem Punkt sind wir uns wohl einig, Commander.“ Er nickte der OPS zu. Die Commleitung wurde wieder geöffnet.

„Wer immer Sie auch sein mögen, Captain. Der Tholianer ist Gast auf meinem Schiff und ich habe nicht vor ihn irgend jemandem einfach so zu übergeben. Schon gar nicht einem Fremden...“

Das Bild verschwand. „Was ist los?“, fragte Tanrim.

„Sir, das Schiff erhöht seine Energie in den Waffenbänken“, kam es von der taktischen Station.

„Schilde hoch.“

Selina sah zu Tanrim. "Sir, ich schlage vor alle Kampfstationen zu besetzen ....." Sie machte eine kurze dramatische Pause. ".... und das Schiff zu teilen!" Die erste Offizierin hatte das starke Gefühl, dass eine Teilung der Community der einzig richtige Weg war.

Er überlegte nur kurz, dann stimmte er ihr nickend zu. „Bereiten Sie alles vor.

OPS, rufen Sie die Reunion.“

Sekunden später erschien die Brücke der Reunion auf dem Schirm. Gzatlin erhob sich von seinem Stuhl. „Captian Tanrim, wir haben den Zwischenfall mitbekommen...“

„Können Sie uns helfen?“, unterbrach ihn der Zakdorn.

Gztalin schüttelte den Kopf. „ Es tut mir leid, Captain. Schon zu viele wissen von uns. Auch wenn Sie uns helfen und wir Ihnen dafür sehr dankbar sind ..“

Tanirm winkte ab. „Wir werden sie so lange aufhalten, wie wir kommen“, beendete er das Gespräch .

Dann drehte er sich zu Selina. „Kampfstationen besetzen und das Schiff teilen! Aber Commander! Das gegnerische Schiff darf nicht zerstört werden! Kampfunfähig ja, aber nicht zerstören. Ist das klar?“

Selina war schon von ihrem Stuhl aufgesprungen. Pures Adrenalin wurde durch ihren Körper gepumpt. "Aye, Sir! Ich werde die Sekundärsektion übernehmen." Tanrim nickte ihr zu. Dann öffnete sie einen Kanal. "Hier spricht Cmdr. Kyle, wir werden das Schiff teilen." Sie schloss den Kanal und öffnete einen neuen.

"Kyle an Shral. Sie werden die Tertiäsektion befehligen." Selinas Blick fiel zurück auf Tanrim. Es war nun an ihm den Befehl zur Trennung zu geben.

Tanrim sah wieder auf den Sichtschirm. „Roter Alarm. Alles bereit machen zur Trennung des Schiffes. Kampfstationen besetzen“, befahl er über Comm.

Er blickte zu Selina. „Viel Glück, Commander!“

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Sich mit zwei Klingen durch den Schnee graben? Warum nicht wenigstens würde er dabei in Bewegung bleiben. Aber er hatte Zweifel ob Graben wirklich die beste Alternative wäre.

"Sollen wir wirklich graben? Währe es nicht effektiver wenn wir einen oder zwei Phaser auf ein breites Streuungsfeld stellen und auf Stufe drei oder vier einstellen? Damit sollte es schneller gehen."

"Würde ich auch vorschlagen..." meinte Lt. Bishop und fühlte sich im Moment nicht wie der Missionsleiter. Aber mit Schnee und Eis kannte er sich nicht so gut aus. Die Überlebenstrainingseinheiten der Sternenflotte fanden nur in Wüsten- und Dschungellandschaften statt.

"McNaughton geben sie mir Ihren Phaser." Anstandslos über gab McNaughton den Phaser an den Klingonen, und dieser versuchte mit steifen Fingern die nötigen Einstellungen vor zunehmen. Es dauerte mehr als dreimal solange wie es unter normalen Umständen gedauert hätte. "Lt. Bishop wir sollten hier Beginnen und uns langsam nach oben vorarbeiten. Wir sollten mit zwei Phasern arbeiten und zwar so das sich die Strahlen im leicht überschneiden. Was meinen Sie?"

"Ja, dass ist eine gute Idee. Ich will hier nicht als Tiefkühlpizza Australien Style enden..." entgegnete Lucas und nahm seinen Phaser aus dem Holster, dank dem Elite-Force-Anzug hatte er keine kalten Hände.

"Gut auf Drei fangen wir an. Und immer an dem Felsen entlang, so wie der Doktor gesagt hat. Eins..."

Er hob den Phaser.

"Zwei..."

Er brachte ihn in die richtige Position.

"Drei."

Der breit gefächerte Phaserstrahl traf auf den harten Schnee und begann ihn weg zu tauen.

Auf drei aktivierte auch Lt. Bishop seinen Phaser und zielte damit auf den Schnee. Langsam floss das weiße Zeug unter den Füßen. Hoffentlich war das eine gute Idee.

Sie kamen gut voran und anscheinend hielt der Schnee. Ein ovaler Tunnel bildete sich langsam vor den beiden Männern. Das Wasser das durch die Phaserstrahlen entstand sickerte langsam in den Schnee und verhärtete sich langsam zu Eis. "Wir sollten nicht zu steil werden, ansonsten könnte es schwierig werden nach oben zu kommen.

"Gute, dann kompensieren wir" antwortete Lucas ernst und veränderte den Winkel des Phasers. Der Tunnel wurde wieder etwas flacher. Wie es aussah, war es bald geschafft.

Auch wenn sie in einem Gefängnis aus Eis saßen, wurde es immer wärmer und die Phaser taten ihr übriges dazu. "Wir sollten hier hoffentlich bald raus kommen, ich fühle mich doch sehr beengt."

Das restliche Außenteam folgte langsam und in einem leichten Abstand.

„Ja, ich möchte hier auch raus, hoffentlich ist Ensign Anquenar nicht mit abgestürzt" sprach Lucas das Unausgesprochene aus. Die Phaserstrahlen schmolzen immer noch gleichmäßig den festen Schnee, fast wie ein heißes Messer durch gefrorene Butter.

Ein leises Knurren ging von H´Qar aus. Auch er hoffte das Milseya nichts passiert war. Aber im Moment konzentrierte er sich auf seine Aufgabe. Nach einigen Minuten, die H´Qar wie Stunden vorkamen, brachen sie durch die Schneedecke. Kalter Wind und Schnee schlug ihnen entgegen.

Das Gefühl der Freiheit wurde von der steifen Brise und den Schneekristallen förmlich zerschlagen. Lt. Bishop musste auch knurren, als er seinen Kopf aus dem Eistunnel steckte. Da waren sie in eine große Misere gekommen, die zudem noch gefroren war. Schnell half er den beiden Sicherheitsleuten und der Ärztin aus dem Eispalast. "So da wir uns ja jetzt ausgeruht haben, kann es weitergehen..." scherzte Lt. Bishop, obwohl er schon mit der Wegsuche beschäftigt war.

Als H´Qar aus dem Loch geklettert war, war auch gleich die Kälte wieder in seinen Gliedern. Er steckte seine Hände gleich wieder unter die Tarnjacke. "Ich schätze wir sollten dort entlang gehen." Er blickte angestrengt Richtung Osten.

Kleiner Moment" meinte Lucas und aktivierte seinen Kompass, der in dem Anzug integriert war. Der Kompass bestätigte die Aussage des Klingonen. "Jo das kleine Ding stimmt dir ... äh Ihnen zu H'Qar"

"Wer braucht schon Technik wenn man einen guten Orientierungssinn hat."

H´Qar gab den Phaser an McNaughton zurück.

"Wir sollten uns beeilen. Ich will aus diesem verfluchten Schnee hinaus, und wenn ich dafür in eine rolulanische Basis einsteigen müsste."

Immerhin würde es dort etwas zu kämpfen geben.

"Ohne Technik hätte es Klingone tiefgekühlt gegeben, oder?" kam es von Lucas sarkastisch zurück. Dann nahm er wieder sein Phasergewehr und ging mutig voran. Tapfer grub und kämpfte er sich weiter durch den Schnee. "Ausdauer hat der Chef ganz schön..." schnurrte K'Rissan. Bestätigend nickten McNaughton und Assjima.

Nach gut 30 Minuten hatten sie endlich die Basis erreicht. Hinter einer Schneewehe kam die Frontseite der Basis in Sicht. Das Team hielt kurz an um die Tricorder zu kontrollieren. Sie sollten nun das Dämpfungsfeld vergrößern um ihre Anwesenheit weiterhin zu verschleiern. Die Tür war allerdings verschlossen.

"So McNaughton dann zeigen sie mal wie gut sie im Tür öffnen sind" meinte Lt. Bishop keck und klopfte seinem Kollegen auf die Schulter.

"Sollten wir nicht warten ob Milseya auf Position ist?" entgegnete McNaughton völlig außer Atem. Traurig schaute er den Sicherheitschef an.

"Leider müssen wir davon ausgehen, dass es Miss Anquenar nicht geschafft hat... Fangen sie an!" befahl Lt. Bishop kühl, obwohl es ihn, im Inneren erschauderte jemanden in den Tod geschickt zu haben.

McNaughton holte einen „Entschlüssler“ aus seiner Tasche und öffnete die Abdeckplatte neben dem Eingabefeld. Vorher hatte er das Eingabefeld nach Lichtschranken und Alarmgebern gescannt. Er kramte ein paar Kabel heraus und verband das Grüne mit dem Entschlüsselungsgerät.

Shane und U_E in „Bei Räumungsarbeiten im Schnee, fragen sie ihre Sicherheitskollegen!“

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Während McNaughton sich als Entschlüsselungskünstler versuchte, kauerte Assjima sich dicht an eine Schneewehe. Hier war es etwas geschützter. Gespannt beobachtete sie den Sicherheitsmann. Nat zitterte vor Kälte am ganzen Körper. Er hatte Schwierigkeiten, den Draht korrekt anzuschließen. Assjima nahm den Rucksack ab, kramte die Thermoskanne hervor und reichte ihm einen Becher voll von dem immer noch warmen Gebräu. „Hier Nat, das wird helfen.“ Dankbar nahm der Offizier einen Schluck und wärmte sich die Finger einen Augenblick an der Tasse, bevor er sie weiter gab. Der Kaffee machte eine Runde, jeder nahm einen Schluck und Assjima schenkte sich den letzten Tropfen aus der Kanne ein.

Langsam entspannte sie sich. Mit Unbehagen dachte sie an die Ereignisse in der Schneehöhle zurück. Sie war in der wohligen Wärme von K’Rissans Pelz kurz eingenickt und erst wieder zu sich gekommen, als die Phaser loszischten. Der Schreck saß ihr jetzt immer noch in den Knochen. Wie konnte man nur auf die Idee kommen, sich direkt am Felsen entlang den Weg durch eine Lawine freizuschießen? Sie befanden sich inmitten eines extrem instabilen Gebildes. Wenn nun der Felsen sich erwärmt hätte und die Schneemassen erneut ins Rutschen geraten wären? Doch sie hatten Glück gehabt. Der Hang war wohl nicht steil genug, als dass eine derartige Aktion etwas bewirkt hätte. Und natürlich hatten die Männer Recht gehabt, denn sich frei zu graben hätte einfach zu lange gedauert. Und deswegen hatte sie geschwiegen. Manchmal wünschte sie sich ein wenig mehr Mut zum Risiko. Hier hätte sie es gebrauchen können. Dennoch, das Gefühl, welches sie beschlichen hatte, als sie durch den aufgeweichten, matschigen Schneetunnel krochen, der jeden Augenblick über ihnen zusammen zu brechen drohte, würde sie so schnell wohl nicht vergessen.

Während sie darauf wartete, dass Nat das Schloss knackte, beschloss die Deltanerin dem Sternenflotten-Oberkommando vorzuschlagen, dass ein Lehrgang im Bereich Eis und Schnee der Grundausbildung zugefügt werden sollte.

Ob wenigstens Milseya den Schnee begriff? Ob sie verstanden hatte, dass der einfachere Weg nicht unbedingt der bessere war? Von wo war die Lawine gekommen? Wenn Milseya den Steilhang hinauf geklettert war, dann war es womöglich sie gewesen, die diese Naturgewalt entfesselt hatte. Dann dürfte die Haliianerin irgendwo dort unten in den Schneemassen begraben liegen – ohne jede Chance. Wenn sie den anderen Weg gewählt hatte … mit ein wenig Glück konnte sie sich bereits im Inneren des Gebäudes befinden.

Was dort wohl auf das kleine Rettungsteam warten würde? Ob die Geisel noch lebte? Plötzlich schoss Assjima ein neuer, erschreckender Gedanke durch den Kopf. Sie richtete sich auf und wandte sich den Kollegen zu. „Mir fällt gerade etwas ein … Hat jemand eine Idee, wie wir Ipoula von hier zurück zum Runaboat bekommen sollen, wenn sie nicht aus eigener Kraft gehen kann und der Sturm bis dahin nicht nachgelassen hat? Wer von uns hat noch die Energie, die Geisel so weit durch den Tiefschnee zu tragen? Es wäre gut, wenn wir im Inneren des Gebäudes die Augen ein wenig aufhalten könnten. Vielleicht finden wir etwas, das als Schlitten dienen könnte. Eine Plane oder Ähnliches dürfte schon ausreichen.“

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Nach der Hälfte der Strecke machte sich ihre Schulter bemerkbar. Sie brannte wie Feuer. Lautlos seufzte Milseya und stoppte. Kälte. Hitze. Eine Achterbahn der Temperaturen. Und konnte es nicht ausnahmsweise einmal ohne Verletzung ausgehen? Sie umklammerte mit einem Arm eine Sprosse und begann mit der anderen Hand die Schulter abzutasten. Nein, sie war nicht ausgekugelt. Sie tat nur weh. Ein wenig beruhigt atmete Milseya durch. Das kann ich nicht ändern. Ich muss weiter. Zumindest wärmte der Schmerz ein wenig.

Auch wenn sie nicht mehr den Unbillen des Schneesturms ausgesetzt war und durch den Schacht immer wieder warme Luft zog, so war ihr immer noch kalt. H'Qar würde sich sofort von mir trennen, wenn ich ihm jetzt eine Hand auf seinen Brustkorb legen würde, dachte sie schmunzelnd, während sie ihren Abstieg fortsetzte.

An ihrer Hüfte begann es zu vibrieren. Sie hatte die Eingangsebene erreicht. Etwa zwei Meter unter ihr sah sie die Abzweigung. Vorsichtig stieg sie in den Gang und kroch weiter, bis sie zu einem Lüftungsgitter kam. Laut Tricorder war sie etwa zehn Meter von der Tür entfernt. Keine Lebenszeichen. Keine Überwachungskameras.

Leise löste sie drei Muttern und drehte das Gitter zur Seite. Vorsichtig lugte sie mit dem Kopf nach unten und sah sich um. Auf dem Gang herrschte absolute Stille. Sie schloss kurz ihre Augen und versuchte irgendwas oder irgendjemanden zu erfühlen. Irgendein Bild aufzuschnappen, doch nichts passierte.

Dann ließ sie sich durch die Öffnung fallen.

Sich an der Wand entlang schleichend, näherte sie sich der Tür. Sie zückte den Tricorder und scannte den Türöffnungsmechanismus. Das Gerät zeigte ihr ohne Verzögerung die richtigen Codes an. Milseya runzelte die Stirn. Das hier war eine recht geheime Basis der Sternenflotte und dennoch konnte hier jeder mit einem Tricorder einfach so rein spazieren? Das musste ein Scherz sein. Für Sekunden war sie versucht, einfach den Code einzugeben. Doch dann sah sie sich um. Es musste doch einen Haken geben!

Ihr Blick fiel auf kleine, kaum sichtbare Spalten in der Wand. Vorsichtig nach allen Seiten umblickend ging zu diesen und entfernte die Verkleidung. Milseya zapfte die Schaltungen an. Der Tricorder zeigte ihr einen weiteren Türöffnungsmechanismus an. Das kleine Gerät in ihrer Hand begann zu arbeiten. Dann zeigte es ihr einen anderen Code an.

Die Haliianerin dachte nach. Zwei Mechanismen, zwei Codes. Mussten beide betätigten werden und wenn ja, in welcher Reihenfolge? Spielte das eine Rolle? Sie wünschte sich sehnsüchtig einen logischen Verstand. Wenn jemand von außen eindringen wollte, würde er ohne Probleme die äußeren Codes knacken, eintreten, doch den versteckten Mechanismus vermutlich übersehen. Wenn jemand die Anlage verlassen wollte, dann würde er es umgekehrt machen. Oder nicht? War ein Sicherheitscode wichtig für das Verlassen des Gebäudes? Wer geht schon bei der Kälte nach draußen? Welchen Grund sollte er haben? Da draußen war nichts. Und wenn doch, dann würde er bei seiner Rückkehr wiederum erst die äußere Anlage deaktivieren und dann die innere. Er hatte gar keine andere Wahl. Diese Reihenfolge war also in jedem Fall eine richtige Option.

Sie stockte, das galt aber nicht in diesem Fall. Denn sie öffnete die Tür ja von innen. Sie rief vom Tricorder die erste Codereihe ab und steckte das Entriegelungskabel wieder an. Sie programmierte den Tricorder so, dass er für den Fall dass sie falsch lag, rechtzeitig die richtige Sequenz eingegeben würde. Milseya ging zurück zur Tür.

Sie holte tief Luft und gab die ersten Codes ein. Die Türen öffneten sich und sie starrte in die Mündungen von drei Phasergewehren.

Perplex starrte sie den Rest des Teams an, doch dann sie fing sich wieder. Milseya drehte sich stirnrunzelnd um und ging zu der Öffnung in der Wand. Als der Tricorder nichts anzeigte, drehte sie sich zu den andern, die immer noch vor dem Eingang standen, um.

„Hört auf da draußen rumzuspielen.“ sagte sie leise. „Es zieht!“

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Amiel Levy hatte sich gerade auf einen Sessel gegenüber des Councelors gesetzt, als der Befehl zur Trennung durch das Schiff drang. Die junge Frau wechselte einen kurzen Blick mit dem Romulovulkanier.

Solak nickte. "Wir werden unser Gespräch nachholen. Wenn Sie bis dahin einen guten Ratschlag annehmen wollen: Gehen Sie Cmdr. Sheridan für einige Tage aus dem Weg. Geben Sie sich ein wenig Zeit, um auszuruhen. Und dann besprechen wir die ganze Situation in aller Ruhe."

Amiel erhob sich. Sie wirkte unentschlossen und zögerlich. "Ich werde... darüber nachdenken."

Im Turbolift angekommen ließ Solak diese kurze Begegnung noch einmal Revue passieren. Zu diesem Zeitpunkt konnte er einfach nur hoffen, dass Amiel Levy - eine durchaus intelligente Frau - sich in nichts verrannte, das ihr Schaden zufügte. Er musste dieses Gespräch so schnell wie möglich nachholen.

Außerdem zwickte ihn ein ausgesprochen schlechtes Gewissen - der Grund, warum ihm diese Geschichte so am Herzen lag. Die guten Ratschläge, die er hier verteilte. Die Ermahnung, die er Sheridan hatte zukommen lassen. Nichts davon hatte er selber beherzigt. Als Robinson ihm damals signalisiert hatte, dass er Interesse habe, da hatte Solak im wahrsten Sinne des Wortes zugegriffen. Und nicht nur er - auch Orlando, Lefler und einige andere hatten sich mit dem jungen Mann amüsiert. Doch nach einiger Zeit war nicht zu übersehen, dass Robinson sich in Solak verliebt hatte. Dieser hatte die Affäre aber nicht etwa beendet, im Gegenteil, selbst nach seiner Hochzeit war es noch zu einigen wenigen Treffen mit dem Menschen gekommen.

Nun zeigte Robinson deutliche Anzeichen einer Depression.... Und die Person, die ihm in dieser Situation zur Seite stehen sollte, war der Auslöser seiner Misere...

Unprofessionell, dumm und rücksichtslos. Das waren die einzigen Worte, die Solak zu sich selbst diesbezüglich einfielen. Er hatte eine enorme Verantwortung gegenüber Robinson, das wurde ihm immer klarer. Es wurde Zeit, dass er sich seines Ex-Gespielen annahm! Dass er endlich für die Fehler einstand, die er begangen hatte! Dass er...

Der Turbolift öffnete sich und unterbrach die Selbstanklage des Councelors. Tanrim saß auf seinem Platz und koordinierte die Trennung. Solak schluckte, als er seines Vorgesetzten ansichtig wurde. Es würde noch lange bedauern, bis er keine Abscheu mehr gegen diesen Mann verspürte. Bis dahin blieb ihm nichts anderes, als seine Aufgaben so gewissenhaft wie möglich zu erfüllen.

Solak setzte sich auf seinen Platz neben dem Captain und rief die Berichte zur aktuellen Lage auf. Ein neuer Angriff stand bevor...

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Nun hatte Jeremiah endlich Zeit sich um die dechiffrierten Daten von Gorlas Deskvierwer zu kümmern. Er hat schon eine Menge davon gesichtet, als plötzlich Commander Kyles Stimme über das Komsystem ertönte: "Hier spricht Cmdr. Kyle, wir werden das Schiff teilen."

„Was ist denn nun schon wieder los?“, wunderte sich Jerry leise. Doch wie als Antwort wurde plötzlich der Rote Alarm aktiviert, unterstützt von der Stimme des Captains: „Roter Alarm. Alles bereit machen zur Trennung des Schiffes. Kampfstationen besetzen.“

„Na prima.“, entfuhr es dem Einsatzoffizier. Er schaute kurz auf seinen Chronometer. Es war die Zeit der Betaschicht und folglich mussten Sean Coleman und Merkin Muffley Dienst haben. „Esteban an Coleman und Muffley. Muffley, sie übernehmen die OPS auf der Primärsektion, Sean, du gehst auf die Brücke der Tertiärsektion. Ich bleibe auf der Sekundärsektion.“, ordnete der Lieutnant an. Seine Befehl wurden mit einen doppelten: „Verstanden.“ bestätigt.

Jeremiah loggte noch schnell seinen Konsole und die beiden Deskviewer für den Fall, dass Commander Foster sich unerlaubt Zugang verschaffte, holte sich einen Typ-II Phaser und einen Tricorder und machte sich auf den Weg zur Kampfbrücke der Sekundärsektion.

Dort angekommen nickte er Commander Kyle kurz einen Gruß zu und setzte sich neben Rupert Fargoth an seine Station.

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Vinara hatte mit einer Schiffsteilung gerechnet und war daher vorbereitet. Auch das Kommando über die Tertiärsektion erschien ihr logisch; schon zuvor hatte sie für diesen Fall abgesprochen dass Lieutenant Nachalek auf der Primärsektion verweilen sollte, wo Talana ihr Quartier hatte.

Vielleicht war es die Sorge um ihre Praktikantin die sie dazu veranlasste auf ihrem Weg zur Tertiärbrücke aufmerksamer als bei den bisherigen Teilungen zu sein. Bewusst nahm sie daher auch die Kommentare zweier gelb uniformierter Crewmen wahr.

"Echt, ich sag's dir, mir reicht's langsam! Keine Mission bei der das verdammte Schiff sich nicht teilt. Können wir nicht wenigstens einmal im Ganzen bleiben?"

"Ach was, bei diesem Schiff ist das schon sowas wie eine Tradition, das gehört einfach dazu! Sollten wir uns jemals auf einer Mission nicht teilen würde ich mich versucht sehen Beschwerde beim Sternenflottenkommando einzulegen."

"Du hast sie nicht alle, mit dir red ich kein Wort mehr!", sprach der erste Crewman und machte sich auf seinen Weg.

Auch wenn Vinara von der logischen Notwendigkeit der Schiffsteilungen überzeugt war musste sie in ihrem Innersten eben diesem letzten Crewman zustimmen. Ein Schiff das sich dreiteilen konnte und dies auch regelmäßig tat sollte nicht wirklich den Namen "Community" tragen, das klang auf Dauer zu schizophren...

Auf der Brücke angekommen war Vinara fast die letzte, was wohl daran lag dass sie noch einmal kurz mit Talana gesprochen hatte, wenn auch über Com-Verbindung. Ihr fiel auf dass die Besatzung der Tertiärbücke sie diesmal ungewohnt nervös ansah.

"Commander, stimmt es dass wir auf eines unserer Schiffe feuern müssen?", fragte Fähnrich Autoka Sinister an der taktischen Konsole.

"Ja, aber sie handeln nicht im Sinne der Föderation. Trotzdem werden wir sie natürlich nicht zerstören, sondern nur kampf- und manövrierunfähig schießen. Genauere Befehle dürfte uns Captain Tanrim nach der erfolgten Trennung geben."

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Die Indikatoren und Monitore leuchteten Rot auf. Hektische Aktivität machte sich breit nachdem der erste Offizier die Trennung des Schiffes befohlen und der Captain die Kampfstationen zu besetzen befohlen hatte.

George blickte von seiner Konsole aus nach rechts.

„ McNeil Sekundär-Sektion übernehmen, Mandrake die Tertiär-Sektion . Alle Systeme sichern. Ebene 10 Kraftfeld um den Warpkerne legen. Überwacht die Schilde und Waffen.“ Befahl Sheridan. Die Angesprochenen rannten auf den kürzesten Wegen los um ihre Stationen zu erreichen. Der Warpkern wurde in ein bläuliches Glühen gehüllt und begann dumpfer zu pulsieren. Wenige Sekunden später meldeten alle drei Maschinenräume Bereitschaft. Die Trennung konnte eingeleitet werden.

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Durch die neuen Informationen beflügelt kehrte Niels ins Labor zurück. Vielleicht konnte er ja DNA, Enzyme oder sonstwas finden, was ihm weiterhelfen würde. Mitlerweile war die Kapsel des Romulaners ins Wissenschaftslabor gebracht worden, so dass Niels auch spontan nochmal einen neuen Scan vornehmen konnte. Diesmal entnahm er aus einer Biomasseeinheiten eine Probe. Wenn Gzatlin die Wahrheit gesagt hatte, musste hier etwas zu finden sein. Niels bereitete einen Objektträger für ein hochauflösendes Mikroskop vor und präparierte diesen mit der Probe aus der Kapsel.

In dem Moment öffnete sich die Labortür und eine junge Frau betrat den Raum. Niels wandte sich um. "Hallo, Ensign Stevenson." begrüßte Niels die Wissenschaftlerin. Obwohl er jetzt schon ein paar Monate auf der Community arbeitete konnte er die Zwillingsschwestern immer noch nicht unterscheiden. "Ensign van Richthoven!" erwiederte sie den Gruß. Etwas verlegen fragte Niels nach: "Bist du Hanni oder Nanni?" Gleichzeitig dachte er, wie peinlich. Die junge Frau lächlte, anscheinend hatte sie solch eine Situation sachon öffter erlebt. "Nanni." erwiederte sie schließlich. "Das trifft sich gut, ich könnte die Hilfe eines Biologen gebrauchen." meinte Niels. Er deutete auf die Apparatur. "Ich habe hier eine Probe entnommen und will nun sehen, ob in ihr romulanische DNA zu finden ist." erklärte er. Damit war Nannis Aufmerksamkeit erweckt. Schon war sie zu dem Mikroskop herübergetreten und begann mit den Einstellungen. Niels war etwas überrumpelt, aber auch erfreut über die Hilfe. Während Nanni an dem Gerät handtierte, suchte Niels aus den Aufzeichungen die medizinischen Unterlagen von Katam heraus.

Nach 2 Stunden der Sucherei, blickte Nanni von den Monitoren auf. Auf ihrem Gesicht zuckten die Mundwinkel nach oben. Siegesgewiss rief sie Niels zu: "Hier, ich hab's gefunden!" Niels sah sich analysierend die Anzeigen an. Sie hatte es tatsächlich geschafft. "Danke, Ensign! Das bringt mich sehr viel weiter." meinte er. Nanni wollte gerade zu einer Erwiederung ansetzen, als...

"Roter Alarm! Alle Mann auf die Kampfstationen! Roter Alarm!..."

Nicht schon wieder, dachte Niels. Auch Nanni sah ihn gequält an. Niels begann die neugewonnenen Daten zu sichern. Er war noch nicht ganz fertig, da dröhnte schon die nächste Durchsage aus den Lautsprechern:

"Achtung, Schiffstrennung wird vorbereitet!"

Kurz darauf erschien auf Niels Arbeitsmonitor ein Popup mit Anweisungen. "Ensign, ich bedanke mich für ihre Hilfe, aber ich muss jetzt auf die Brücke. Vielleicht kann ich mich ja mal mit einem Mittagessen bedanken?" ließ er noch beim Verlassen des Raumes vernehmen. "Das wäre nett." antwortete Nanni, "und es war mir eine Freude!" "Gut." erwiederte Niels und war schon durch die Tür verschwunden. Mit dem Turbolift war die Brücke schnell erreicht.

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Mit leisem zischen öffneten sich die Schotts der Basis, schwungvoll hoben alle Sternenflottenmitglieder ihre Phasergewehre, H´Qar hielt beide Disruptoren in seinen kalten Fingern. Das grinsende Gesicht von Fähnrich Anquenar blickte dem Außenteam entgegen. Doktor Assjima schüttelte über die hektische Reaktion ihrer männlichen Teamkollegen den Kopf. „Lassen sie und rein gehen.“ sagte H´Qar zum Rest des Teams.

"Anquenar ich würde ja auch grinsen, leider sind meine Mundwinkel eingefroren" sprach Lt. Bishop scherzend. Aber er war heilfroh den kleinen Störenfried zu sehen. Es hätte ihm nicht behagt einen Mannschaftskameraden in den Tod geschickt zu haben. Dann betrat das frierende Außenteam den Eispalast, der im Inneren warm temperiert war.

Augenblicklich ging es dem Klingonen besser die Wärme des Außenpostens war eindeutig besser als die Kälte dort draußen. Er behielt beide Disruptoren in den Händen, man konnte ja nie wissen. „Wo geht es zum Turbolift?“

"Moment ich rufe den Gebäudeplan auf" entgegnete Lt. Bishop und aktivierte seinen Tricorder. Ensign Anquenar grinste und meinte: "Der ist in dieser Richtung". Ihre Hand machte eine Bewegung nach rechts. "Ja, ich bestätige" antwortete Lucas etwas überrumpelt. Dann rief er sich noch mal seinen Schlachtplan ins Gedächtnis. Genau der Kampfzwerg durfte erneut durch den Lüftungsschacht turnen. "OK wir gehen zum Turbolift und sie, Anquenar begeben sich zum Lüftungsschacht und klettern in Ebene 3"

„Wie besprochen, SCPO Sie übernehmen die Spitze, Lt. Bishop geht hinter Ihnen, dann kommen der Doktor und ich, McNaughton sie übernehmen die Rückendeckung. Abmarsch.“

Milseya war inzwischen schon wieder verschwunden. H´Qar zielte mit beiden Disruptoren an Dr. Assjima vorbei, auch wenn sie die Waffen nicht sehen konnte wirkte sie nervös.

Der Caitianer ging voraus, in seinen Pfoten hielt er das Phasergewehr. Seine Ohren stellten und drehten sich leicht, er versuchte jedes Geräusch zu hören. Seine Schnurrhaare zitterten leicht. K'Rissan war nervös. Hinter ihm ging Lt. Bishop, das Phasergewehr im Anschlag und den Finger auf dem Abzug. Er überlegte wie aggressiv die Starfleet-Kollegen wohl gegen sie vorgingen. "Denkt dran, wir dürfen die Angreifer nur betäuben. Es könnten loyale Sternenflottenoffiziere sein."

Nur betäuben? Wie sollte das wohl mit seinen Disruptoren möglich sein, H´Qar nahm sich vor erst mal keine tödlichen Schüsse abzufeuern. Treffer in Armen und Beinen sollten da genügen. „Feuern Sie am besten vor Ihren Gegnern dann werden Sie keine Chance haben Alarm zuschlagen sollten sie nicht loyal sein.“

"Tolle Idee Sogh H'Qar und wie merken wir dass?" flüsterte McNaughton und versuchte nicht zurück zu fallen. Langsam schloss er auf.

„Feuern Sie einfach vor den anderen dann brauchen Sie sich keine Sorgen darüber machen.“ entgegnete der Klingone. „Und achten Sie darauf, dass niemand uns in den Rücken fällt.“

"Nicht so viel schwätzen sondern ruhig und zügig zum Turbolift gehen..." befahl Lt. Bishop flüsternd und blieb abrupt stehen, denn der Kater blieb auch stehen. Seine Nüstern blähten sich, er roch etwas Merkwürdiges. Im nächsten Gang stand anscheinend ein Benzite.

Mürrisch blickte H´Qar nach vorne als das Team zum Stillstand kam. Tief sog der Klingone Luft ein, auch er bemerkte einen fremden Geruch, jemand der nicht zum Team gehörte war in der Nähe. Da ein leichter Luftzug von vorne kam musste der Fremde vor ihnen sein.

„Ausschalten oder abwarten?“ flüsterte der Klingone.

"Abwarten!" flüsterte Lucas und er sah seinen Plan sich in Luft auflösen. Das restliche Team stand ebenfalls total unter Spannung.

H´Qars Handschuhe knirschen leicht als sich seine Hand sich fester um den Griff des Disruptors schloss. Er blickte abwechselnd nach vorne und nach hinten. Das schlimmste was jetzt passieren konnte, war das jetzt auch noch jemand von der anderen Seite auf das Team zukam. K´Rissan hob prüfend seine Nase in die Luft.

Doch der Benzite war wohl weitergegangen, denn der Caitianer vernahm seinen Geruch nicht mehr. "Wir sollten schnell in den nächsten Gang rennen..." schlug Lt. Bishop vor und lugte vorsichtig um die Ecke. Dann rannte er los in den anderen Gang.

Der Rest des Teams folgte Lt. Bishop, wenn McNaughton auch leichte Schwierigkeiten hatte dem Team zu folgen, seine frisch behandelten Verwundungen schienen ihn noch zu behindern. Der Lift dürfte nur noch zwei Gänge entfernt sein, dachte H´Qar bei sich, allerdings würde es einige Zeit dauern bis Milseya auf Ebene drei angekommen war, um den Lift nach unten zu rufen.

Es waren noch zwei Gänge bis zum Ziel, dem Turbolift. In der Nähe des Lifts war eine größere Nische mit direktem Zugang zu einer Jeffries-Röhre in der man sich verstecken konnte. Lt. Bishop ging nun voran, aber der Caitianer war direkt hinter ihm.

H´Qar wartete bis dich das Team in der Nische versammelt hatte. Sicherheitshalber löste K´Rissan schon einmal die Abdeckung der Jeffries-Röhre. McNaughton und H´Qar sicherten den Gang zu beiden Richtungen.

Shane und U_E fühlen sich wie die Hamster im Labyrinth

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Der Weg nach unten war lang.

Nachdem Milseya sich wieder von Rest des Teams getrennt hatte und durch den Lüftungsschacht verschwunden war, kroch sie weiter bis zu dem Schacht, der die obere mit der unteren Sektion verband. Als sie die richtige Öffnung erreicht hatte, leuchtete sie diesen aus. Ein endlos wirkender senkrechter Tunnel erstreckte sich vor ihr.

Ohne Verzögerung hatte sie begonnen hinabzusteigen.

Dunkelheit hatte sie anfangs umgeben. Daher war sie zunächst nur langsam vorangekommen, da sie die nächste Sprossen immer erfühlt hatte. Nach wenigen Metern hatte sie schließlich die Handlampe angemacht und an ihrem Hüftgürtel festgemacht. Nun baumelte diese hin und her, erhellte zwar die nächsten Meter, gab dem Tunnel aber eine gespenstische Atmosphäre.

Automatisch wechselten Arme und Beine die Sprosse. Die Geschwindigkeit nahm langsam zu.

Hatte sie sich das nur eingebildet oder waren die anderen froh gewesen sie zu sehen? Warum? Dachten sie, ihr wäre was passiert? Wie kamen die nur drauf? Es dauerte etwa fünf Meter bis sie verstand. Vermutlich hatten sie Anderen gedacht, sie wäre von der Lawine mitgerissen worden. Schließlich war jene an der Stelle losgegangen, über die sie ihren Aufstieg geplant hatte.

Du hättest dich bei ihnen melden können, um zu sagen, dass du okay bist, dachte sie ein wenig schuldbewusst. Sie hätten sich aber auch bei dir melden können, um zu fragen, ob ich okay bin, fügte sich ein weiterer Gedanke an. Vermutlich hatten sie das sogar, nur aufgrund des Brüllen des Sturmes habe ich es nicht gehört.

Auf jeden Fall war sie heilfroh gewesen, als die anderen vor ihr gestanden hatten und der Blick in das muffelig verfrorene Gesicht H'Qars ... Milseya seufzte. Bedauerlich nur, dass sie sich so schnell wieder von einander hatten trennen müssen. Dienst war Dienst und Bärenfell war Bärenfell - hieß es nicht so in einem alten Film von der Erde? Ob H'Qar was mit Western anfangen konnte?

Rechte Hand, linker Fuß.. linke Hand, rechter Fuß - völlig mechanisch flossen ihre Bewegungen, als sie weiter hinabstieg.

Es muss auf den letzten zehn Metern gewesen sein, als die Haliianerin die zunehmende Feuchtigkeit in dem Schacht fühlte. Überrascht blieb sie stehen und leuchtete den Boden aus. Da unten hatte sich Wasser angesammelt.. wie tief, das vermochte sie in simplen Lichtstrahl der Lampe nicht abzuschätzen.. vielleicht 30 Zentimeter.. vielleicht mehr.

Doch woher kam das Wasser ? Sie leuchtete die Wände ab und sah schließlich, dass die Wände des Schachtes im unteren Bereich durchlässig geworden waren. Schlampige Arbeit! schoß es ihr durch den Kopf. Sie suchte die Querverbindung mit der sie auf die dritte Ebene kommen würde. Erleichtert stellte sie fest, dass diese noch oberhalb der Wassergrenze lag, doch in dem Rohr hatte sich ebenfalls bereits Feuchtigkeit an den Wänden gesammelt.

Milseya stieß sich leicht ab und schlüpfte in das Rohr. Sie kroch vorsichtig hindurch bis sie zu dem ersten Gitter kam und erstarrte. Direkt unter ihr standen zwei Offiziere und blickten regelmäßig von einem Fleck auf dem Boden hoch zum Gitter.

"Es muss ein Riss im Lüftungsschacht sein. Woher kommt sonst die Feuchtigkeit?" moserte der eine den anderen an. "Es kann genauso gut klimabedingt sein", kam es zurück. "Ich bitte dich, wir liegen hier gut 40 Meter unter der Oberfläche. Wie soll das denn gehen?"

"Ist doch egal wie", sagte auf einmal eine dritte Stimme von irgendwo her. "Es muss behoben werden. Schickt ein Team in den Schacht." Die Beiden nickten. "Lass uns aber erst mal einen Kaffeee trinken gehen. Der Schacht und der Fleck laufen uns nicht weg" , meinte der Eine. Der Zweite nickte.

Entsetzt sah Milseya den Beiden hinter her.

Wenn man wirklich ein Wartungsteam hier her schicken würde, dann wäre der Schacht als Rückwegoption für sie versperrt. Und es würde auf dieser Ebene nur von Leuten wimmeln.

Zudem stand der dritte Mann dessen Stimme sie nur gehört hatte, immer noch im Gang.

Regungslos da liegend überlegte die kleine Frau, was sie jetzt tun sollte.

Schließlich kam Milseya zu dem Schluss, dass sie keine andere Wahl hatte, als den Plan vorerst so durchzuführen, wie der Sicherheitschef ihn vorgestellt hatte. Sie würde den Mann im Gang ausschalten müssen und dann Bishop informieren. Er würde entscheiden müssen.

Milseya löste die Muttern an dem Gitter und schob es dann lautlos zur Seite. Der Tricorder zeigte ihr die genaue Position des Mannes an. Sie aktivierte das Dämpfungsfeld, zog ihren Phaser und stellte ihn auf Betäubung.

Sie ging so gut es ging in die Hocke und ließ sich dann fallen. Auf dem Boden angekommen, rollte sie sich ab und zielte mit dem Phaser auf den Mann - und senkte ihren Arm wieder.

Beide starrten sich vollkommen überrascht an.

„Milseya?“ flüsterte der Mann nach Ewigkeiten.

Milseya bewegte sich nicht. „Was machst du hier?“

„Ich wurde hier her versetzt. Observation.“

„Seit wann benutzt man Piloten zur Beobachtung? Gehören Leute wie wir nicht auf ein Schiff?“ kam es ironisch von ihr zurück, während sie ihren Arm wieder hob.

„Du wirst mich doch nicht erschießen“, kam es lakonisch zurück. „Haben wir nicht geschworen..“

„.. dass wir einander helfen?“ Milseya straffte ihren Körper. „Indem ich dich betäube, helfe ich mir selber. Du siehst..“ Sie schoß. Der Körper des Mannes sackte bewußtlos zusammen. „..ich halte mich an den Eid.“

Sie öffnete eine Tür und zog den Körper dort hinein . „Es tut mir leid, Ephraim“, sagte sie und strich ihm sanft über den Kopf.

Milseya aktivierte ihren Kommunikator. „Anquenar an Bishop. Wir müssen den Plan ändern. Hier unten gibt es Komplikationen. Sie müssen sofort mit dem Turbolift nach unten fahren.“ Dann schilderte sie knapp das Problem.

Sie versiegelte den Raum von außen und schlich zum Turbolift, um so die Ankunft des restlichen Teams sichern zu können.

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Während die letzten Augenblicke bis zur Trennung verstrichen fiel Vinara noch etwas ein. Sie kontaktierte sogleich den Captain und Commander Kyle auf den anderen Sektionen: "Schiffe der Akira-Klasse werden auch als großräumige Träger für Shuttles und Jäger verwendet. Wir sollten damit rechnen dass der Gegner als Reaktion auf unsere Teilung ein paar dieser kleineren Schiffe auf uns loslässt... Wenn es möglich ist sollten wir seine Shuttlerampe funktionsunfähig machen ohne dass einer der Piloten ernsthaft verletzt wird."

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„Bestätigt, Commander Shral“, erwiderte der Captain und nickte der taktischen Konsole zu. Der Offizier dort begann sofort die Shuttlerampe als potentiell wichtiges Ziel anzuvisieren.

„Trennung durchführen!“ befahl der Captain, als alle ihre Stationen eingenommen hatten und die anderen Sektionen Bereitschaft meldeten.

Nur kurz hatte Tanrim den Councelor angesehen, als dieser neben ihm Platz nahm. Er wirkte angeschlagen. Was dachtest du, wie er sich fühlen würde?, fragte sich der Zakdorn kurz, bevor er sich wieder der aktuellen Lage zuwandte. Er musste sich später mit Solak unterhalten.

Als die drei Sektionen sich zu trennen begannen, öffnete Tarnim einen gesicherten Kanal zu den beiden anderen Brücken.

„Commander Kyle, Commander Shral. Wir sind im Begriff ein Schiff der Sternenflotte anzugreifen. Wir verschaffen damit der 'Reunion' wichtige Zeit, um auf den Planeten zu gelangen. Sie wissen, was auf dem Spiel steht. Auf keinen Fall darf der Tholianer in die Hände des Gegners fallen. Dennoch - der Befehl lautet das gegnerische Schiff nur kampfunfähig zu schießen und die Verluste so gering wie möglich zu halten. Auf keinen Fall darf das Schiff zerstört werden.“

Der Zakdorn wandte sich an die OPS zu Muffley und zu X'Kles an der CONN. „Angriffssequenz Delta 9“, befahl er.

Dann sah er wieder auf den Sichtschirm. „Viel Glück Ihnen beiden.“

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